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437Jahr.lMg. Theater. Kord's Hpernyaus.. ~der Silberkönig" unter Leitung t'onJ. H. Havsrly. Zlv »binde iu Wallad's Tli-aUr zu New-Z>-ork, Zur Ziit im ;>?eit-n labre seiner Aufführung aus tcm »»London, Musik Akademie. !?irsc Woche ist sür l!o?a!-Nnterbaltun z«>, und den , Vcwle Vall' b-stimmt. ' S!«-bs>e Weckt Anna Pirle» u, ,wei -chainvielen. <2«S !>t > . Frontstr. Theater. Freitaqs Matin^Z «erncU». Whcatiev und Trannvr » gros« Vcdauftettung. Die beste je in Baltimrre oiserirl« Nnieryaltun.?. »a«en-»b«nt< - Mittwochs. Donners,aq» und M 5 „Ldeon^-Theater. I. Süd - Srcderick - Straße, der billies!« Unterhaltunkis-Platz in »er Stadl. Total neue Tri-rv«. darunter die lzlentvollN-n «arietäten- Darsleller der Vaudeville-Biidne. Jede Wocke neu« «ttrattioncn, Matinee an, Danksa>,ung«t>-ge Uli, S Übr Skaclmiiltag». . <264 ) Time-Mnsenm, PH. T. Barnnm's große Sensation: rer,,'2Sestend'Rink" ist von 2 bis 5, Nbr Nachmittag» und von s bis Ahr «bend» „eöifnet. 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Ter Präsident der Handelskammer theilte mit, daß die Sitzung auf Beranlannng der Versicherungsgesellschaften und der Bankin. stitnte der Stadt einberufen worden sei, und bemerkte, es sei zu befürchten, daß der Han del nach anderen Städten gelenkt würüe, wcun der Ausstand noch länger andauere. Philadelphia,!. Dezember. Der Ausstand der Arbeiter in den hiesigenWachs tu.chsabriken führte heute zu einem allgemein neu „Lockont." Die Mehrzahl der Arbeiter weigerte sich, sich von der „Trade-lluion" loszusagen. . Pittsburg. 1. Dezember.—Der Glas b'läserstrike dahier dauert nun bereits drei Monate, und es find noch keine Aussichten aus Beilegung der Differenzen vorhanden. Am nächsten Dienstag werden die Eonseren; ausschüffe wieder zusammentreten. Mittler- Witte hat die Einfuhr von Fensterglas be deutend zugenommen. Ehica go, 1. Dezember. Die hiesigen Sigarreufabrikanten haben beschlossen, kein« Mitglieder der Clgarrenmacher-„Union" Sir. 14 zu beschäftigen, da dieselben sich weigern, mit Mitgliedern der „Progreisioe-Union" zu lammen zu arbeiten. Die „Cigarrenmacher. Union Nr. 14" zählt hier etwa SiM Mit glieder. Lynchburg, 1. Dezember. Die Koh lengräber in den „PocahontoS-Minen," am Endpunkte der „New-River-Railroad," siud sür höheren Lohn ausgestanden. «Aufgeschoben ist nicht aufgehoben." Eine kleine Erkältung sollte man nie vernachlässi gen; dnrch eine einzige Flasche Dr. Bnll'S Hustrn Syrup (für2s Et«.) läßt sich ein chro nische» HalSletdeu, welche« so leicht au» ei nem Husten entstehen kaun, verhindern. (239) ÄMMze.den 3. Dezember 1883. ?luS der Bundeshauptstadt- Tiant der Nativnaiicbuld. Washington. 2. Dezember. Der g-siern erlassene Ausweis über den Stand der Natioualschuld ergiebt, daß Letztere im Monat November um H1;721,07ß 30 verrin gert wnrde. Der Baarvorrath im Schotz amie belief sich an5§2ö4,766.512.84, die au?- - steheiidkliGold-Certifikate betrugen 585,932.- 020, Silber-Certifikate 5101.78 Z,,811. die liuSsteheudeu Depositen-Tertisikate 514.4K5,- 000, die ausstehenden ResuudirungS-Tertifi kate 5318.4.->O, die ausstehenden schatzumls- Noteu 5340,081,010, das ausstehende Klein geld 50,W5,303.31. Seil dem 30. Juni 1883 hat die Schals um 54Z,300,140.02 abgenommen. das Flotten Departement ... Für daS Pensionö-Büreau 1^,03 Obige Beträge sind ausschließlich der Summen, welche u:r Verminderillia der Na twilaNchU!? oder der Zinsen zahlt wurden. Die inoiiatiich« Hantcl«bllain. Der vom Chef der statistischen Bureaus er lassene vierte Monatsbericht des lausenden Fiskaljahrs ergiebt folgende Uebecschüsse im Werthe der Ausfuhr über die der Einfuhr: citober 5 ... >7.Y71!,»w üi.iö '.iZ!» dir l^.ilii.'Ut Ter Gesammlwerlh der Einfuhr in den am 31. Oktober 1383 verstrichenen zwölf Mona ten belies sich auf 5091,057,?!>0 uud in den am 31. Oktober 1882 verflossenen zwöls Mo naten auf 5552,154.852 e-n? Abnahme von 551,097,253. —Die Einfuhr in den am 31. Oktober 1883 verflossenen zwölf Monaten betrug 813,408,543 und in der entsprechen den Periode des vorhergehenden 1ahre«5741,- 179.533 eine Zunahme von 582,289.010. Der Zusammentritt de» IH. (Longresset. Früheren Ersahruugeu nach zu urtheilen, wird der 48. Congreß, welcher morgen zu frmmeutritt, in der ersten Woche seiner Sitzung wenig mehr thun, als sich orga nisireii, die Präsidenteuboischaft entgegen u'hmen ullö Gelegenheit zum Einbringen der gewohnten großen Anzahl neuer Bills uud Beschlüsse für zukünftige Erörterung geben. Die Erwählnug der Beamten und die Beeidigung der Mitglieder des Hauses uehmeu gewöhnlich drei bis fünf Stunden vou der Sitzung des ersten TazeS in An sptuch, uud da sich der Senat fast regelmäßig verlagt, ehe das Haus sewe Organisation vollindet hat, so wird die Prändenten-Bat« schast nicht immer am ersten Tag: der Sit zung dem Cougressc unterbreitet. ES ist da her noch Zweifelhaft, ob die Botschaft morgen oder am Dienstag veröffentlicht werden wird. Die Zufammensevung der Senats Tomike'u w'rd zweifelsohne noch vor dem Ende dieser Woche durch Vermittelung des CaukuS ohne sonderliche Schwierigkeit bewerkstelligt wer den, allein die Orgauisation der Hans Co mite'» wird in Auvetracht der großen Zahl neuer Mitglieder und des Umstände?, daß die Demolraren, welche wahrend der letzten Sttzi'Ug d'e Minorität bildeten, jetzt das Hars cortroliren, mehr Zeit und Mühe er fordern. Hr. CarliSle, der nächste Sprecher, er klärte heute in einer Unterredung mit Hrn. Underwood vom Cincinnatier „News Jour nal," einem intimen Freunde, er erkenne an, daß er dem Prinzipe, dessen Venceter er sei, seine Erwählung zu verde 'keu habe. Es sei ein Gegenstand der Beglückwünschung, daß die demokratische Partei endlich einsehe, daß ein Grundsatz, welcher das Interesse einer großen Majorität des Volkes involvire, von größerer Bedeutung für daS Land und die Partei sei, als der Erfolg irgend eines Man nes. Seiner Ansicht nach sei seine Erwäh lung dahin auszulegen, daß die demokrati sche Partei künftighin mit einer aggressiven, definitiven Politir vor das Volk trneu und an derselben festhalten werde, weil sie aus Recht bafirt n. des Erfolges würdig sei. Ec beabsichtige, die Comite» ausschließlich mit Rücksicht auf die Fähigkeit der Mitglieder zu organisiren. Der Konfu! der Ver. Staaten zu Florenz, Italien, berichtet dem Staatsdepartement, daß nachfolgende Kunstwerke von einem ge wissen Herrn Molini zum Verkauf angeboten werden: eiu Gemälde von Murillo, 25 bei 15 Zoll, „die Hochzeit der Jungfrau Maria" darstellend. Preis 530,000. Ein Gemäl de von Raffaclle Sanzio D'Urbiuo mit seiner eigenhändigen Unterschrift, 9 bei 0 Zoll', die „Geburt Christi" darstellend. Prei« 580,- OVO.— Eine Marmcrstatuette, einen Ki,aben darstellend, die einige skukpturarbeit des Raffaelle Savzio D'Urbino, erwäh.tt'bei Va sari, Seite 400, Band 4. Preis 5140,00!). Ter Konsul glaubt, daß diese Kunstwerke für die Hälfte des angegebenen Preises zu erlan gen wären. Der Sekretär des Innern hat aus Ausu chen des ersten Controleurs d->s Schatzamtes angeordnet, daß dem General MeigS sein Gehalt als Superintendent des neuen P'n sionsomtsgebäudeS (510 pro Tag) fo lange vorenthalten bleibe, bis die Fcage entschieden sei, ob derselbe gesetzmäßiger Weise zwei Ge hälter, als Superintendent und als pensio nirter Offizier, ziehen kann. vermischtet. Die gestrige Steuer-Einnahme betrug 5244,258 und die Zolleinnahme 5372.855. Zur Einlösung bestimmte National-Lank- Noten im Betrage, von 5160,000 liefen gestern im Schatzamte ein. Generalmajor Hancock hat für zwei Mo nate Urlaub erhalten, uuo währeud denen Abwesenheit wird der Geuerallieutenant der Armee die atlantische Division und da« De partement de« Ostens commandireu. Frau Mary A. Miller von New-Oclean« hat um ein Patent als Capitän eine« Dampf schiffes nachgesucht. Der Inspektor jenes Distrikts berichtet, daß sie den Posten auszu füllen im Stande ist, nimmt jedoch Anstoß an ikrem Gefchlecht. Die Sache wurde an den Anwalt des Schatzamtes verwiesen. New'Ztorker Rachrichten 2. Dezember. Einen schrecklichen Tod fand gestern Nachmittag die 20 Jahre alte Bridget Connord, welche bei Wilh. Herrmann, No. 72, Snssex - Place, in Tienst stand. Sie war mit Abwaschen der Fenster im dritten Stock des Hauses oe schästigt, verlor plötzlich das Gleichgewicht und stürzte auf einen vor dem Hause vefind lichen Zaun. Einer der Zaunriegel durch bohrte ihren Körper. Als man hinzu kam, war sie bereit« todt. Die Leiche wurde in die Morgue gebracht inid der Coroner be nachrichtigt. John L. Stephenson, ein früherer Ge heimpolizist der „Gesellschaft zur Bekäm pfung des Lasters," wurde heute wegen Bi gamie verhaftet, und zwar auf Veranlassung Kalharine Manier'S, welche er ihrer Angabe nach heirathete und bald nach ber im Stiche ließ. Jn ISBI heirathete er Elizabeth Barker und ließ dieselbe drei Mo nate später ebenfalls sitzen. Stephenson hat seine Schuld eingestanden. Senator Anthony'? Zustand hat sich heute bedeutend gebessert, und die Aerzie glauben, daß der Patient morgen im Stande seku wird, sein Bett auf einige Stunden zu verlassen. Man hegt keinen Zweifel an sei ner Genrsung, obgleich cs noch einige Zeit dauern dürste, bis Hr. Anthony nach Wash ington abreisen kaun. —JaS. I. Wilkins, Buchführer bei G. I. Baker, '.der Verwalter der „Electropathic- Association," Nr. 12, Ost 14. Straße, brannte am 24. November durch, und es stellte sich heraus, daß er 52000 veruntreut hatte. Eine Depesche an« Havanna meldet, daß er dort am letzten Freilage auf dem gerade angekommenen Dampfer „Niagara" verhaftet wurde und so.bald, als möglich, aus geliefert werden wird. Thos. Porter, ein notorischer Einbre cher, wurde heute unter der Anklage verhaf tet, am 30. Mai d.J. in Frau D.Waldron'S Schlafzimmer eingedrungen zu fein und die Frau mit Gewalt gezwungen zu haben, ihm Schmucksachen im Werthe von 5100 Z einzu händigen. Frau Waldron hat den Gefange nen tdentifizirt. Edward Rheball, welcher gestern hier unter der Anklage verhaftet wurde, deu Dop pelmord zu Brookville, L.-Z., begangen zu haben, bestand heule ein Verhör und stellte feine Schuld in Abrede. Er wurde jedoch kraft der Aussagen de« Capitäu« Williams in Haft gehalten, um die Maßnahme der Long.Jslander Behörde zu erwarten. In dem Gebäude Nr. 303 bi« 372, Grandstraße, zum Nachlasse Edward M. Smith'« gehörig, wurde durch ein heute Nachmittag auSgcbrochkne« Feuer Schaden im Betrage voo ZIS.VVV angerichtet. Sprecher 6artisse. DaS Resultat deS demokratische» CauknS. Washington. 1. Dezember. Es hat schon aufgeregtere und interessantere Spre cherwahleu gegeben, aber noch nie vorher ist eine solche Campagne geführt worden, wie um das Sprecheramt de« 48. ConzresseS. Kaum daß Wsbl vorüber war, so begatt nen auch schon Exponenten derjeuigen WirthschaftSfrage, w,;<he in dem Wahl kämpfe eine Rolle gespielt halte, die Drähte für die Sprecherwahl zu legen: die Schutz zöllucr schaarten sich um Sam. Randall von Pevnslilvanien, die Freihändler um I. A. Carlisle von Kentucky. Ein Jahr lang hat die Agitation gedauert, und die Sache hat sich schließlich so gestaltet, daß Männer, die ihrer Stellung gemäß für Randall hätten stimmen müssen, CarliSle ihre Stimme ga ben, nnd umgekehrt. Wie der Leser weiß, waren drei Eaudida teu im Felde, doch wurde die Candidalur des Hrn. S. Cox von New-'/tark außer von etwa 30 Mitgliedern kaum ernst genommen: nur die Hauptquartiere von CarliSle und Ran dall, im „Metropolitan-," resp. „National- Hotel" zeigten, daß es sich um einen der Bei den handelte. Heute Nachmittag hielten die Republika ner ibren Parieirath (Lauc»B), derselbe war aber iaum so stark besucht, als das Haupt auariier irgend eines demokratischen Bewer bers. Die Vorhallen, sowie die Parlors der genonuleu Hote,swaren gedrängt voll. Ihr Coirespondent besuchte Beide, begrüßte eine Anzahl alter Bekannter nnd machte nene Be kauutschasteu. Eine klare Uebersicht ist tu ei nem so wirren Kampfe, wo Viele, nur ihren Hoffnungen Ausdruck geben, Andere die schönsten Versicherungen machen, die sie durchaus uicht zu halten geneigt sind und noch Andere in'S Blaue hineinschwatzen und renommiren, kaum möglich. Nur so viel schien heule Abend klar, daß Carlisle's An hang eher,u-, a!S abgenommen hatte. Heute Morgen erklärte sich auch die „Wash. Post," welche die ganze Zeit sür Randall ge schwärmt, sür CarliSle, und da ihr Redak teur ein geriebener Politiker ist, so ließ Das bereits aus den Ausgang , d-s Caukus schließen. Gegen (! Uhr begann es leicht zu regnen, ober To? verminderte das Gedränge Vörden Hotels nicht sehr, und lange vor 7 Uhr zog man einzeln iu Gruppen, in Stadleisenbah nen, in Kutschen uach dem Kapitol. Dasselbe war abgesperrt, wie eine Freimaurer-Loge: da waren äußere uud iunere Wachen, und mon mußte schon einen bekannten Congreß- Mlinn bei sich haben oder sich auf einen Nä vi ?n vou gutem Klang berufen, um nur überhaupt Einlaß zu finden. Hr. P. V. Deuster von Milwaukee l af heute Morgen mit seiner Familie ein stieg im „Natioual-Hotel" lßandalei ab: er besuchte im. Laufe de« Tages beide ouartiere, verpflichtete sich aber nirgends. Im Uebr'geu blieb er sehr zurückgezogen. Ihr Correfpondent traf ihn kurz vor 7 Uhr und ging mit ihm zum Kapitol. War Da« ein Leben uudTreiben, ein „Knopfabdrehen" uud Agitiren, ein Summen und Suizen, > Begrüßen und Händeschütteln in den Vor hallen! Da wimmelleu mehr Generäle nnd Obersten, als in der berühmten sch'acht bei Lexington nnd Concord vorhanden waren. Bi« zum letzten Augenblicke dauerten die Be kehrungen und Bekehrungsvecsiiche. Als der Caukus bereits begonnen, hatte sich die Zahl in den Vorhallen uicht wesentlich v-rmin dert. Auf der nach der östlichen Gallerte fuh rendcn, von rier Mann bewachten Treppe faß einsam träumend ein kleiner graubarti ger Mann in blauem Radmantel, welcher allgemeines Interesse erregte: es war Gen. ChalmerS von Mississippi, derben Sitz Man ning's bestreitet. Letzterer war im CancuS. Der Mann von Fort Pillow „fühlte" ziem l'.ch „blau," ertrug jedoch sein Schicksal mit gutim Humor. Die Candidatensür die verschiedenen HauS ' Aemter hatten ihre Hauptquartiere in den r -teren Räumen. Major Wedderburn von Baltimore war Caudidat für das Postmei steramt und hatte eine so bedeutende Unter stützung, daß man allgemein btS heule Morp,eu g'auble, er werde sicher nominirt werden. Daß ihm Talton von Indiana schließlich vo.ge'vgen wurde, erklärt sich nur aus der größeren Bedeutung des Staates ! Jnd'ara, Als in den Vorhallen des Hauses bekannt wurde, daß der CaukuS beschlossen habe, die Nomination mit offener lauter Stimmgabe zu machen, b.ach unter den Anhängern Car lisles, die sich vor und in dem Comitezim mer für Verwilligungen befanoen, lauter Jubel aus. 'liit.- xv-n-crx ns hieß es. Die Randalliteu gaben jedoch die Hoffnung noch nicht auf. Auffallen mußte es, daß die corruptesteu Kerle des Distrikt-Columbia-RingeS allge mein sür Randall arbeiteten. L. Schade zeigte uns eine ganze Anzahl dieser Braven, auch der in dem letzten großen Prozesse viel genannte Geschworene Dixon fehlte nicht unter den Anhängern des Peunsyloaniecs. Daß Randall geschlagen werden würde, war uach der Test-Abstimmuag allmälig klar; daß er aber eine so schmähliche Niederlage erleiden und von dem Kentuckyer um mehr, als die doppelte Stimmeuzahl überlroffea u-d kaum 22 Stimmen mehr, als der „ge spaßige" Cox erhalten würde, hätte er sich nie im Leben träumen lassen. CarliSle wurde bei der ersten Abstimmung uominirt. Thompson von Ohio, einer jener „traurigen lüis deeus" der demokratischen Partei, wel cher wieder Ouästor werden wollte, wurde schon am Freitag kalt gestellt, indem feine Delegation sich einfach weigerte, ihn zu un terstützen. Dasselbe Schicksal ereilte den Windmacher und Mautelhänger Field von Georgia, der Thürhüter werden wollte, nnd von dem mau nicht recht wußte, ob er eigent lich Demokrat oder Republikaner fei; an fei ner Stelle erhält Winterfmith von Texas das Amt. Clarke von Missouri wird des Hauses, Atkins von Tennesser wurde geschlagen. Man sieht, daß die D-mokratie durchaus eiu ut-v clc'nl beschlossen hat, und Das ist jedenfalls gut. Von den Geschlagenen haben eimge iu der Vergangenheit nur demvirati sche Aemter bekleidet, um deu Republikanern zu nützen. Einen Beschluß, der im ganzen Lande Bei fall finden wird, faßte der Caukus kurz vor der Vertagung; der neue Thürhüter wurde uämlich angtwiefen, die 14 Invaliden der UvionSarmee, welche unter dem republikani schen Thürhüler des letzten CongreffeS ange fielli waren, in ihren Stellungen zn belassen. Der CaukuS dauerte bis 41 Uhr Nachts. Caitku». W a s h in g to u , 2. Dezember.—Gestern < Abend 7 Uhr versammelte sich in der Reprä feutamenhalle der demokratische Caukus, um das morgen zusammentretende Repräientan- > Hans zu nominiren. Es waren ungefähr 188 ! Mitglieder anwesend. General Rosecrans > rief den CankuS zur Ordnung, und Geddes vou Ohio wurde zum Vorfitzenden gewählt, Willi« von Kentucky und Dibble von Süd- Carolina zu Sekretären, Caldwell von Ten- nessee und Stockslager von Indiana zu sttm- 1 menzählern. CarliSle, Randall und Cox I entfernten sich und schlugen ihre Hanptquar tiere in deu verschiedenen Comite-Zimmern > auf. Nach Vorlesung der Namensliste stellte t Torsheimer von New-Aork den Antrag, daß k die Abstimmung für das Sprecheramt eiue < müudliche sein solle. Der Autrag DorShei- 1 mer'« gelaugte mit 104 gegen 80 Stimmen t zur Annahme, worauf die Aufstellung der ; Candidaten erfolgte. John G. CarliSle i wnrde von Morrison, Samuel I. Randall 112 vou Curtio uud S. S. Cox von Slocum vor- I geschlagen. Bei der Abstimmung wnrde die t NamenSliste nach verlesen, und e« i ergaben sich: 104 Stimmen für CarliSle, 32 r sür Randall und 30 für Cox. Nachträglich wurden noch drei Stimmen zu Snosten Car- , lislt's abgeSudnt. i Folgendes war die Abstimmung nach Seu ! S-oa'en: ! Siaa.t!'. Carlisle. Aa",da!i. Esr. Alabama 3 4 1 Arkansas ! Caiisornieii 2 1!» ! ?"!awa>e!'.V."'."'.. I ." " <?erraia di 1 ! Zlilmor» 7 .. 1 ! Indiana 7 11 s.vwa 5i .. 1 Marvland 4 ! Vassackusett« 1 .. 2 Visjouri >1 .. 2 > 1 Ncw-lersev .. 3 , New,??ort 7 1j . Rcr»-ear«lina i 2 s 4 !t k»ni.«s«« » 2t > ?>,kj Ii» > Pirgu :en , ' ? .. Total 10« >2 N« Aus Ailtrog Curtin's wurde hierank die Nemllioiion öarliSle'S;u einer eiustimmigeu gemacht, und Randall, Ccx nnd Turtin wur den vom Vorsitzenden beauftragt, demselben das Resultat mitzutheilen. Carl'Sle wurde bei seinem Eintritt in die Halle mit Hoch rufen empfangen uud hielt eine kurze An sprache. Randall erklärte, er werde CarliSle in der Verwaltung des Sprechcramts ener gisch unterstützen. In gleicher Weise sprach sich Cox aus. Ec fügte noch hinzu, die Zu kur.ft der demokratischen Partei hänge zum großen Theil vin ihrer Haltung in Finanz . fragen ab. Er hoffe, daß die demokratische i Partei im Congreß in Zukunft größere Weis heit an den Tag legen werde, und er werde das S> inigc dazu beitragen, dec Gesetzgebung eine höhere Riwlung zu geben. fand schon am Nachmittag statt. Canuon von Illinois fungtrt' a»S Vorsitzender und Rvan von Kansas als Sekretär. Brown von Indiana stellte den Antrag, daß der CankuS ,ur Nomination des Sprecher? schreite. Phelps von New-lersey antwortete mit dem Gegenvorschlag, diesen Antrag auf den Tisch zu legen. Der PhelpS'sche Vor schlag wurde mit allen gegeu eine einzige (Phelps'i Stimme verworfen. Nach Annahm me des Brown'schen Antrags wurden sodann Keiser von Ohio und Robinson vo.i Massa chusetts als Candidaten für daS Sprecher amt vorgeschlagen. Nach kurzer Berathung nomiuirte der Caukus Keiser un„ sämmtliche übrigen Beamten des vorigen Congresses n.it Ausnahme des früheren Postmeiste.s, t.v nicht als Candidat auftrat. Für die Postmeifterstelle wurde sodann der HülsSpost mcister McNulty nominirt. Der Fencrdämon in Chicago. geldttet. Chicago, 1. Dezember.—lm „Farwell- Block," dem größten der Stadt, welcher von der Adams-, Market- u. Monroefiraße und dem Flusse begrenzt wird, brach heute Nachmittag Feuer aus. Glück licher Weise ist das große Bauwe.k *-n In nern von fcnersestenAauern durchzogen, uud das Feuer wurde hierdurch aus Nr. li! 8 un!> 170, Niarketstraße, deren dr< nntece Sioc' werke von den Kurzwaa.eu>,ändle..l de.' D'etzler eingenommen waren, sich in den vier oberen Stockwerken das Ge > schästtlokal der Pelzhändler Beach Bucker > befand, beschränkt. D'e letzle-e Firma b> Arbeiterinnen, jedoch hatten sih dieselben mit Ausnahme von etwa 7? bereits entfernt, a!S man das Feuer entdeckte. Unter deu noch anwesenden Mcdcheu entstaub gro ßer Schrecke.i, welcher in ein-u Panik aus a.l'te, cls man entdeckte, daß d e nach den unteren Stockwerken sühren«e Thür ver schlossen war. Die Arbeiterinnen kehrten in > dos sünfte Stockwerk zurück und die meisten derselben kletle.ten aus de.« Fensterkarnießcu au der Außenseite entlang in e'n anderes Lokal, von wo an? sie in's Freie gelangten. Zwei Mädchen jedoch, Namens Kitty Pi nnd FranceS Fairweather, w'lckze eine Feuer leiter an der Außenseite zu erreichen suchten, wurden vom Schwindel übe.wältigt, stür> ten herab und blieben ans der Stelle todt. Große Anregung herrschte'n der Umgebunq d»r Branosiätre bis Uhr Abend?, um wel che Zeit verkündet wurde, daß alle übriaen Angestellten gerettet seien. Ob d'ese B kouptulig begründet ist, kann heute Abend nicht definitiv festgestellt werden. Der Ver lust der Gebrüder Metzler beträgt HM.VÜZ nnd derjenige der HH. Beach Bucher Der Wearenvorrath in den ansto ßenden Etablissements wurde erhebl'ch be schädigt. Während beinahe alle Spritzen in der Stadt mit dem Löschen des obigen Feuers beschäftigt waren, ertönte ein neuer Äla. .1, uud es stellte sich heraus, daß das Gebäude de« „Evening Journal" in Flr nmen Es dauerte bis IltUhr Zlbenös, ehe dieser zweite Branö unter Controle war. Die d obersten Stockwerke wurden fast gön'''t> zerstört, und man schätzt den a< ;-00,vv0. Fenersbrnuft im Vkew - Storker «Freimanrer» Tempel." New-Aork, 1. Dez.—Der „Freimau rer-Tempel" an der 6. Avenue und 23. Str. gerieth heute Morgen gegen 8 Uhr iußrautn die Ursache des Feuers konnte nicht mit Si cherheit ermittelt werden, jedoch glaubt man, daß ein Mitglied de« „<)r>kr ot Slirine," welcher gestern Nacht Sitzung halte, eine Cigarre unvorsichtiger Weise fortwarf, wodurch der Teppich Feuer fing. Der VersammluugSsaal diese« Ordens ist im fünften Stockwerk gelegen, wo der Brand ausbrach und sich auf das Dach verbreitete. Hunderte von Freimaurern hatten sich in kurzer Zeit versammelt, und die Feuerwehr war bald nach Ausbruch des Feuers zur Stelle. Gegen 11 Uhr war das Feuer un ter Controle, nachdem es einen Schaden von circa tzloo,vvo angerichtet hatte. Der Tempel ist durch Wasser beschädigt, und die kostbaren Einrichtungen sind zum Theil dorben. Mehrere werthvolle Oclportrait« und eine bedeutende Anzahl kostbarer Rega lien wurden ein Raub der Flammen. Der „Freimaurer-Tempel" war eines der schön sten Gebäude der Stadt und wurde in 18i0 erbaut: an der EinweihuugSfeier am 2.Juni 187 S betheiligten sich über 25, M) Freimau rer au« allen Theilen des Landes. General Grant erschien während des FenerS aus der Brandstätte und suchte durch den Polizeicor den zu dringen, wurde aber vou einem Poli zisten zurückgewiesen. Erst, al« man ihn er kanute, durfte er passireu. Kleine Brände. Elizabeth, N.-J.» I. Dezember.-Die große Hutfabrik von Sewell Errickion wurde heute vollständig durch Fener zerstört. Dasselbe war das Werk eines Brandstifters. Gesammtverlust tzöS.VOo. Das Gebäude ist mit chIZMO und das Waarenlager und die auf geschätzte Maschinerie mit H2Z,- ovo versichert. Huudert Arbeiter wareu in der Fabrik beschäftigt. MechanicSville, Ja., 1. Dezember. Der „Enterprile-Block," eines der bedeu tendsten Häusergevierte der Stadt ist sammt mehreren Lagerhäusern heule Früh ein Raub der Flammen geworden. Schaden Versicherung tzövvv. Tr oy, N.-H., 1. Dezember. Die Apo lheke der Herren Smith k Prime iu Au- Sable-Forks, Essex.Co., brannte letzte Nacht nieder. Verlust H2o,ovi>; Versicherung ?11,- 000. Reading, Pa.» 1. Dezember. Die große Getreidemühle von George Remmin ger bei Pikevilleist letzte Nacht sammt gro ßen Vorrclhen an Korn und Mehl und der ganzen Maschinerie niedergebrannt. DaS Feuer war entweder durch einen schadhaften Kamin oder durch den Ofen entstanden. Ofhkosh, WiSc., 2 Dezbr.—William Hume »d Comp/« und Fensterrah mevfabrik bräunte heuie früh nieder. Ver lust 548,000, Versicherung 530,000. Sturz in die Tiefe. Scrant 0 0, Pennf., 1. Dezember.—ln dem Schachte von „Bridge'« Kohlen-Comp." kippte der Fahreimer um. in welchem die Grubenarbeiter in die Mine hinabgelassen und an« derselben herausgeholt werden, al« drei Arbeiter hioibgelaflen wurden. Mich. Flood fiel über 100 Fuß tief auf die Sohle »es Schächte« und nmrde mit gräßlich zer schmetterten Gliedmaßen ausgehoben. Der Unglückliche hauchte uach kurzer Zeit sein Le ben au«. Die anderen Beiden retteten sich, indem sie sich an dem Seile festhielten, bi« man ihoes Hülfe leistete. Sbbott'» spanisch«« Bkin - Tontcum b«sZrd«?t d>. un» heilt Dh»»epsi«. S 5 tt». »i« zlasche O'Donnell's Prozesi. London, I.Dezember. O'Donnell'« Prozeß wegen Ermordung des Denunzianten Carey gelaugte heute zum Abschlüsse. Al« einziger Entlastung«,enge wurde der Kutscher Walter Houng von Port Elizabeth vernom men. Er bezeugte, er habe die Familie Ca rey häufig zu Port Elizabeth spazieren gefah ren, unb dieselbe sollte thu kennen. Zu Tho mas Carey sagte er einmal: „Du bist eiu schöner Kerl! Warum hast Du O'Donnell nicht erschossen, als derselbe Detuen Vater tödtete?" Der junge Carey erwiderte daraus: „Ich hatte deu Revolver nicht bei mir, ich suchte ihn, konnte ihn jedoch nicht siaden, da mein Vater ihn hatte." Russell, einer der Anwälte Carey'S, ermahnte tn seinem Plai dcyer die Geschworenen, Alles zu vergessen, was sie über den Fall gelesen haben. Er sagte, der Angeklagte leugne nichl. Carey nm die Frage, ob derselbe in Sclbstvcclhei dignng handelte. Wenn Die? der Fall sei, so müsse er freigesprochen werden: wenn der selbe aus Furcht vor Mißhandlung Carey erschoß, so könne er allerdings bestraft, aber nicht des Mordes schuldig befunden werden. Die Behauptung, daß O'Donnell im Auf trag einer geheimen Gesellschaft sich ans dem Dampfer,.Kinfann's Castle" einschiffte, um wie ein Bluthund Carey'S Spuren z>: ver folgen, sei absolut falsch. O'Donnell sei eiu ehrenhafter Mann, der sich seineu LebenSnu terhall mit schwerer Arbeit verdiente. Cirey dagegen sei ein von Jedermann verachieier Schurke gewesen, eiu grausamer, uerrälheri scher, desperaterÄanu, der keinen Anstand ge. nommen haben würde, einen Mann zu ermor den, der ihm die Wahrheit sagte, uns de. bei allen seinen Mordcomplolen Sorg trug, sein Leben zu retten. Es sei uuvecnüustig. an zuuehmen, daß O'Donnell, hätte er die Er mordung Caren's beabsichtigt, seinen Plan in Gegenwart mehrerer Personen auSze fübrl haben würde. Russell wiederholte dann die Enählnng der Affaire, wie sie von O'- Donnell gegeben wnrde, wonach beide Man ner nach kurzem Wortwechsel ihre Pistolen zogen. Tie Aussagen Parish'S und des jun gen Carey erklärte Russell für uuglaudwüc tig. Es fei unzweifelhaft, daß Carey zur Zeit, als er geschossen wurde, eiue Plstoic bei sich halte. Die Aussage des Kuabeu. daß sein Valer in der Kapstadt ohne ein Pistol an'S Land stieg nnd auch dann kein solches trng, alSt.>an ihn bereits erkannt hatte, sei saliiu. Die Bemerkung O'Donnell's gegenüber Cu> bitt, daß er Carey erschießen werde, sei im »scherz gemacht worden. Caren's Sohn habe icdensalls die Pistole aufgehoben, als sein Vater hinstürbe, und dieielbe aufbewahrt, entweder NM O'Donnell bei passender Gele genheit zu erschieße» oder um sie zu verber gen, damit eS den Anschein habe, daß der Mord nicht provozirt war. Wenu die Jury Zweisel an der Schuld O'Donnell's hege, so solle sie demselben diese Zweifel zu Gute kowmen lassen. Es sei besser, daß bisweilen ein «schuldiger straffrei ausgehe, als daß ein Unschuldiger leide. Russell wurde nach Be endigung seiner Rede, die vier Stunde» in Anspruch nahm, mit lautem Beifall begrübt, den jedoch Richter Denman energisch unter drückte. Der Geueralanwalt JameS sagte iu seiner Ansprache, man habe so viel gegen JameS Carev gesagt, daß Manche glaub!?», die Tödtung desselben sei gerech'.serligt. Da mit habe die Jury Nichls zu thun. Sie habe bloß zu erwägen, ob der Angellagte vorsätz lich Carey ermoröete, nnd es könne AagesichtS der beschworenen Thatsachen kein Zweifel be stehen, daß Dies der Fall war. Der Ange klagte habe erst, nachdem er seinen Anwalt zu Port Elizabeth gesprochen, behauptet, in Selbsiver'.hcidigurg gehandelt zu hab:». Es liege nicht der geringste Beweis dafür vor, daß O Donnell und Carry m't einander stritten. Es sei ausfallenö, daß die Frau, die sich bei O'Donnell befand und bei der Ermordung Carey s zugegen war, nicht als Zeugin vorgeladen wurde. Dieselbe hätte vlos die Aussagen anderer Zeuzen bekräfti gen können. Vor dem Richter zu Port Eli 'abetb babe ODonnell geiagl, er habe Ca rn> «ine Pistole a>.ls der Hand gerissen. Wenn Dies der Fall war, so sei ia O'Don nell s Leben nicht mehr in Gefahr gewesen. Und wie konnte der junge Carev in den Be sitz dieser Pistole gelangen? Diese Angabe sei so absurd, daß man heule eine ihr voll ständig widersprechende, aber eben so un glaubliche Behauptung aufstellte, wonach der junge Carey Meineid beganzen haben soll, uud demselben vorgeworfen wird, daß er die Waffe verbarg, um da« Verbrechen aus deu Angeklagten zu wäl>en. Die Theo rie der Selbstveriheidigung sei unhaltbar. Der Angeklagte habe Carey e.ichvsfen, weil er Die« für eine lobenswerthe Handlung hielt und Ruhm dafür zu erndlen wünschte. Nach dem Plaidoyer de« GeueralauwalteS hielt Richter Denman seine Ansprache an die Jury. Im Verlause derselben beme.kle er, die Presse sei wegen ihrer sensationellen Be> richte über Carey theilweise verantwortlich für dessen Ermordung. Die Jury zog sich um 7 Uhr 40 Minuten zurück, kam jedcch zweimal in das Gerichtszimmer, um sich Be lehrung über verschiedene Puukte zu holen. Um 9 Uhr erschien die Jury mit dem Ver dikt „schuldig," und O'Donnell wurde sodann vom Richter Denman zum Tode verurtheilt. Als die Jury zum ersten Male in das Ge richts-Zimmer zurückkehrte, stellte sie die Frage: „wenn ein Mann eine köstliche tSaffe in der Hand hat und ein anderer glaubt, daß derselbe sie gegen ihn gebrauchen werde und den Ersteren erschießt, ist Dies T-dtschlag oder Mord?" Richter Denman erwiderte, es sei keines von Beiden, fügte jedoch hinzu, es fei kein Beweis beigebracht worden, daß Carey irgend Etwas that, wodurch O'Don- Hell veranlaßt werden konnte, zu glauben, daß Carey ihn erschießen wollte. Als die Jury sich zurückgezogen hatte, bemerkte Sul kivau, er glaube, der Richter habe der Jary eine ungehörige Anleitung gegeben, worauf der Richter den Anwalt sragte, ob er sagen könne, welcher Beweis für eiue Bedrohung O'Donnell's von Seiten Carey'S vorliege. Auf die Frage des Richters, ob er irgend Etwas zu sagen habe, warum dir Todesstrafe nicht über ihn verhängt werden folle, gab O'Donnell keine Antwort. Nach Becküaduug deS TlideSurlheilS wollte O'Donuell sprechen, der Richter befahl jedoch, daß derselbe fortge schafft werde. Als hierauf die Polizei O'Don nell packte, hielt derfelbe feine rechte Hand mit ausgestreckten Fingern in die Höhe und schrie: „drei Hoch's sür Alt-Jrland! Lebt wohl, Ver. Staaten! Zur Hölle mit den Engländern und der britischen Krone! Es ist ein Complot, das von der Krone geschmiedet wurde!" Der Gefangene wurde schreiend, fluchend und um sich schlagend von der Poli zei unter dem größten Tumult gewaltsam fortgeschleppt. Dieses Benehmen O'Don nell's, der sich durch sein gutes Verhalten die Sympathie n der Zuhörer erworben hatte, erregte die größte Ausregung und Ueberra schuog.—General Hoger A. Prlior war ent schloffen, um die Erlaubniß, al» Anwalt O'- Donnell's zu fullgiren, nachzusuchen, die übrigen Anwälte des Angeklagten erklärten jedoch, daß die Mitwirkung eines von den Irisch - Amerikanern geschickten Anwaltes schaden würde, und daß sie von dem Prozeß zurück trete» würden, wenn Pryor eine be zügliche Eingabe mache. Letzterer be,prach sich sodann mit dem Angeklagten, der sich der Anficht Rnfsell's und Sullivan'S fügte. Ge neral Pryor wird am 0. d. MtS. auf dem Dampfer „Germanic" von Liverpool nach New-Ä)ork abfahren. Er wurde vom Lord mayor von Dublin zu einem öffentlichen Diner in jener Stadt eingeladen. London, 2. Dezember. Der „Obser ver" erklärt in Bezug auf die Berurtheilnng O'Donnell's: „Man kaun weder die Leitung des Prozesse», noch die Fähigkeit der Ver theidigung, noch die Entscheidung der Gr schworenen tadeln. Kein anderes Resultat war zu erwarten. Ein gerechtere» Urtheil ist selten gefällt worden." Als O'Donnell gestern Abend da» Ge richtszimmer verließ, wurde er nach der Zelle für verurtheilte Mörder gebracht. Er war sehr aufgeregt uud fuhr fort, England, dessen Volk und Gesetze zu deuunziren, ge wann jedoch bald nach seiner Ankunft in der Zelle seine Fassung wieder. Vater Fleming, der katholische Kaplan des Gefängnisse», stattete ihm während de« Abend« ein?., län geren Besuch ab, und die Zureden de« Geist licheu schieueu den Gefangenen zu.beruhigeu. L Donnell verbrachte die Nacht im ruhigen schlafe und äußerte sich heute früh dahin, daß der Wahlspruch der Geschworenen ihn nicht überrascht hätte, obgleich er sich der Hoffnung hiugegebeu habe, daß er dec äu ßersten Strafe de« Gesetze« entgehen werde. Er besteht noch immer ans der Behauptung, daß er keine« vorsätzlichen Morde« schuldig sei, und scheint auf eine Milderung de« Ur theil« zu baueu. Ein Bruder de« Bern» theilten wird dem Letzttreu morgea eiuea ! Besuch abstatten. L'Donnell wird wahr ! scheinlich im Newgate - G'fängniß bleiben und ungefähr am 17. Dezember dort gehäuzt werden. Umfassende Vorsichtsmaßregeln ge gen alle BesreiungSversuche find getroffen. Zwei Wächter werdeu Tag und Nacht in O Dounell s Zelle bleiben und sür dessen sichere Bewachung verantwortlich sein. N ewrq, 1. Dezbr.—3oo Polizisten und zwei Schwadronen Husaren sind zur Äuf xechthaltung der Ordnung hier angelingt und etwa 400 Mann Infanterie unterwegs. Parnell berieth sich heute Vormittag mit sei neu Anhängern. Die Polizei hat Zusam menrottungen von „Nationalisten" vor dem Hotel, in dem sich Parnell befindet» sowie alle sonstigen Ansammlunxen aus den Stra ßen verboten. Eine zahlreiche Schaar „Ora uier" wird die „Trainer-Halle" besetzen, und in der Nähe wird Polizei ausgestellt werden. Man erwartet ernste Nuhestöcnngcii, und dir Kaufleute schließen ihr« Lädeu. Der Fackelzug der „Nationalisten." der heute Äbeud stattfinden sollte, wurde von den ! Behörden unterlagt: ferner wurde dieTchlie ßui>g aller au^.ordnet. ES herrscht große Aufregung in der ganzen Stadt. Dnb !tn, 1. Dezbr.—Lord Roßmsre »er theidigt in einem Schreiben an die Regie rung se il Verhalten zu Roslea im Couutn Fermanagb. Er sagt, es liege ihm persöa lich wenig daran, daß er seines Amtes als Friedensrichter im Hountti Monaghan ent setzt wurde, viele loval gesinnte Personen würden icdoch die Sache als eme abermalige Beleidigung derjenigen auffassen, die gegen Raub und Revolution protestiren. Die Be hörden erwiderten auf dieses Schreiben, sie seien überzeugt, daß ihre Entscheidung eine gerechte war, und müßlen eine weitere Erör tetung der »Sache ablehnen. Erzblschos Croke hielt gestern zu Watersord in Erwi derung von BewillkommnungSadresfeU' eine Anspiache. Er sagte, Angesichis Desien, was die irische Parlamentsvartei in den letzten lahren unter ihrem großen Führer erreicht habe, zweifle er nicht, daß iu der nächsten Zeit noch viel werde erzielt werden, wenn das Volk beharrlich bleibe, verbrecherische Handlungen unterlasse und sich nicht nach Eanada tranSportiren lasse. Die jetzige Ge neration möge es noch erleben, daß Irland nnter der irischen Flagge seine Freiheit er Halle.—DerHülfS Großmeister der englischen „tränier" hat eine Ädreffe bezüglich der Roßmore'ichen Angelegenheit erlassen. Er sagt, er könne nicht ruhig zusehen, daß seine irischen Brüder dcrart behandelt werden in: schlägt vor, daß Schritte gethan werden, nm den „Oraaienl" in Monaghan und Ferma nagh die Sympathie dec englischen „Oea nier" zu zeigen. Nldermon William Meagher, ein Parnel- Ii», wurde heute zum Lordmayor von Dub lin erwäblt. Die liberalen und couservaii vkn Mitglieder des StadtratdS enthielten sich der AvNimmung. Dublin, 2. Dezember. In Newry wurden beute die Protestanten ans dem nach der Kirche abgegriffen uud zwei Polizisten durch Stetmvürse am Kopse ver letzt. Vier Compagnie n Infanterie sind vor der Stadt ausgestellt, und Polizisten pa trouilliren die Straßen. In der Kathedrale, wo heute eine große Measchenmenge dem Gottesdienste beiwohnte, erwähnte Vater McTaUen das Verbot gegen die Bersamm tupg der „Nationalliga" uud sagte, solche Maßnahmen seien dazu geeignet, das Volk zur Rebellion aufzureizen. Die „National liga" werde künftighin ihre Versammlnugen der Regierung uns den „Oraniern" zu« Trotze abhalieu. Er schilderte da» Verbot als eine direkte Beleidigung der Katholiken. —lu einer heute zu Lvudoiiderry stattgefnu denen Versammlung der „Nationalisten" wurde beschlossen, am 13. d. MtS., dem lah resiagc des Schließend cer Thore von Derrn durch die Lehrlinge, eine große Demonstra tion unter freiem Himmel zu veranstalten. Newry, 2. Dezember. - Bis heute Nach mittag sind keine crwähnenSwertticn störnngen hier vorgefallen. Der hiesige Zweig der „Nationalliga" hat dnrch grüne Plakate angekündigt, daß die ans heute an beraumte Versammlung verschoben worden ist. Tumultuarische VollShauseu z>ehe.i aus den Straßen aus und ab. und mehrere Per sonen sind durch Steinwürfe verletzt worden. Die Aufregung hat sich noch nicht vermin dert. London, 1. Dezbr.—Der „Times" wird von Khartum telegraphtri: ein koptischer Kaufmann, welcher ein Augenzeuge der Nie derlage HickS Pascha's war, sah deu Gouver neur von Khartum, Aladln-Pa'cha. bei Be> ginn der «Schlacht fallen. Hickö Pascha wurde am dritten Schlachttage von einer Lanze durchbohrt, als bereits sämmtliche Patroueu der Egnpter verschosfeu waren. Die «oloz leii Hias Pascha s waren zu dieser Zeit drei Tage ohne Wasser gewesen und boten vier Dollars sür einen Trunk. Wer etwa dem allgemeinen Blutbad entging, wmde aus dem Wege nach bekanntcnQneUen erschlagen oder gefangen gen?mmeu. Oberst Coetligon hat abermals einen Spion abgeschickt, der daS Schlachtfeld besuchen unö sich nach El Obeid vegeben soll, um das Schicksal der Uebeclebenden zu erfahren. Ein Eivtl-la genieur, NamensCheyne, war bei HickS Pa scha und theilte, wie man vermuthet, dessen Schicksal. Alle LebenSmittelvorräthe, die sür HickS Paschas Armee ?n Duem aufge speichert waren, sind nach Khartnm gebracht worden. Die Besatzungen der einzelnen Fil litärposien treffen eine nach der andern tn Khartum ein. Die Griechen nnd Kopten, die östreichische Miflinn mit 120 bekehrten Neger» und der sranzösische Konsul verlassen Khartnm. Ans Eairo wird gemeldet, daß Elifford Lloyd während der Abwesenheit Baker Pa scha'S die Controle über die GenSdarmerie übernehmen wird. London, 2. Dez.-Einer Depesche aus Eairo zufolge sind zwei Männer, welche El Obeid am lk., resp, am 1!>. November ver ließen, gestern in Khartum augekommen. Sie sahen El Mahdi. S Truppen vor der Schlacht den Egnptern entgegen marschiren, und später mit einer großen Quantität er beuteter Waffen, Munition, Vorräthe usw. zurückkehren. Keine Gefangenen wurden nach El Lbeid gebracht,und die zurückgekehr ten Soldaten des falschen Propheten erzählten, daß die egyptische Armee nach zweitägigem Kampfe vollständig vernichtet worden sei. Ein Korrespondent des „Observer" meldet ans Tairo, daß ein Ausstand in Darsur aus gebrochen, und daß Stattin Bey, der Gou verneur jener Provinz, ein geborener Oest reichs, angegriffen und verwundet worden sei. Der Korrespondent berichtet außerdem, daß sich die Beduinen tn der Umgebung von Kasala in Nubien erhoben haben. Paris, 1. Dez.—Es wird amtlich mit getheilt, daß Admiral Courbet's letzte Depe schen an die Regierung keine Besorgnisse über den Erfolg der französischen Operatio nen in Tongking an den legen. Die Nachricht, daß die Chinesen Bac Ninh und Sontay geräumt haben, bat sich nicht bestä tigt. In Haiphong sind Lorräthe aller Art angesammelt. Der Bericht de« Tongking- AusschllsseS wurde heute in der Deputirten kammer verlesen. Er erklärt, die Expedition nach Tongking sei mit ungenügenden Mit teln begonnen worden; Dies habe den Feind kühn gemacht und China ermuthigt, sich ein zumischen. Der Ausschuß empfiehlt, daß die Regierung sich bemühe, einen Ausgleich zu Stande zu bringen, jedoch mittlerweile Ver stärkungeu abschicke, um für alle Eventuali täten gerüstet zu sein. Die Debatte über deu Bericht wird am nächsten Freitaz statt finden. London, 1. Dez.—Die „Preß - Associa tion" ist ermächtigt, den Bericht, daß Wid dington dem Earl Granville mittheilte, die Franzosen beabsichtigten,Bac Ninh und Ton lay zu besetzen, um ihrer Ehre Geuüge zu leisten, zu bestätigen, süzt jedoch hinzu, die Behauptung, daß Frankreich einen Waffen- > stillstand vorschlagen werde, sei unrichtig. Dr. Harmand, der Tioil - Tommiffär in ! Tongking, hat jetzt, da die Civil- nnd M-.li- ! tärgewalt Frankreich S daselbst in den Hän- ' den des Admirals Tourbet vereinigt ist, die i Erlaubniß erhalten, auf Urlaub nach Frank- > reich zurückzukehren. London, 2. Dezbr.—Marquis Harting ton, der Kriegsminister, sagte in einer ge. i steru zu Accrington gehaltenen Rede, Groß, britannieu sei von der deutschen Regierung benachrichtigt worden, daß sie im Falle ei ne« Kriege« zwischen China und Frankreich Willen« sei, mit England zu cooperiren, um » da« Interesse der in China befindlichen Un> « terthanen beider Mächte zu schützen. Püffe! Püffe l Väffel ' >ur Reise w'« >u«la»d dejorq« innerhalb 24 Munde» Ad »ll» v»S-iMce-Uoe»te, « Ter Teutsche Korrespondent, täglich, wöchentlich u. < >nittagSblatt, Zs. Kainr, Eigenthümer nnd Redakteur, Nr. 289. Kesnndheit ist Reichthum. LesuudheitdeS Körpers bereichert den Geist. Dr. Nadway's SarsapariMan- Nesolvent, der große Blnt.Skeini«er. Reines Blut macht ge'unde» irSstige «>>». chen und ilne klare Haut. Wc„n Lu willn. sleiich ie'!, Deine Kiiochen gesund und srci von Ki». ü,c»irax und Dein Teint schon seien, so aeorauZe Siatwav t Kesolven!. Eine dankbare Anerkennung. , lange bestehende Krank heit zu turiren, 111 wahrlich >e>n Zieg der Heil tunst : icnks da» 11., r erkennt r.'», ra» e»sed!tund ein Heilmulel Ues-rt, das st»«en. weil? nach und nach - den durch eine schleichend« Kiank-eit lanalain angegiissenen un? qe> trachten Körper bei,cht imr uw«r« t"»«..I«»d'r» verditnt unsere» tank. ?r >< >d>oa!i hat d.e».en,chheit in.t jenem wundrrd.iren .veilini'tel Nadwa!> s Sanapanllian ai > weiche» dieses!>!esultat i» Aeqe brinat. und die dende Ä.en'«bi-«„ dl« idi T -<!NTag« i!-ld I-na« i/> -ck>'ne>ien und bin. schleppt.,,, »hm ?ant «chuldix »,-a. ».-zsen^r." Wahr und falsch. d-ir gebe« au» Dr. !>iadw » „Ndbandluna übe .len UN», ly'.e Hellung' - L'iste der Krankheiten, d,c geheilt werden Nadwav's 'Sar<aparilliaa Nesolvcnti^ >ui üt>!-r otci -umnliulicher Si.p!,!,!« oder vencriichc chtonli.l c ode, alle säii'.'ü'.e, Kranklint, Knit'. läxvaiiiii!, Gcbäniiiittitleiden. jilcl'c-li'idci!, Admalcrung und i! ves .^l>. ncn »i!i! Flicke, Gcschirilifle, Tlii>vt'pne im. in?» Piuscus.ankhcirw, chroil,icher Rhcu malloii'no nnd Eich!. Schwlndluckt, Nitttu r.nco und lüllartigi.' :)tii'dersci>lägt', ioioic Adar» tcn der oingen beiden, denen »n' liesoudere Na nicn gcgelicn werden. W>r>chanplc:,. d..,! keine Ä!,nci bekannt st. tie solche Heilkras! üw diese ankheilen vcntzl.wie Raoivan s Es kurirt nach nnd na», sicher bvn Hrnnd ans und stellt den g.iimdeii dcr geschädil,ici! Th.ile wieder der. »s Unit dem Wellen des kör peiö vir.lialk nnd Ucicrt dem <7rgrnl-.,nnS qe umdek ii'lu!, ans welchem neue ftanz qcbiidel wi'.o. TaS ist die mte 'eauli. rnngstran von Rcio!vti^. In Fallen, Ivo der rgaulSnius jn Svei chelfluj; verstpl worden ii! iiud Meiknr Q»es. silbc'.)nnd ävende sich a!ia >l>n. mcll und in den ttiiochc», i. ,v fiP lcn, Niickeiitlümmnniien, Äerdveh uiiicn. scs.wLN'N', >i.anipsaicrn n. i. ,v. Ursachen, das ar japa>tii, a ii diese Nieocr. Silage eu» und v-rlreiU das Ei''« s r .iitaul. Henaus dein tU'ipe.. Wenn Tleimigen, die dicsc Är;ncicn zur .Veilnüg u>>o!nschcr,ikrvvhnlvscr odet siiphiiili» ili'et iiianlizeiten gedranch?ii, wie laiia>ain auch die >iii! '.in mag. sich wM.i s>ih!c.i und spn ren, d.i!i Bcnnden sich bessert, daß sie an fleisch nnd Aorycrgeivich! oder nnr nicht so islDas cm sichnes Wichen, dajz die Heilung sonschreitel. Be, jolct en wild der Palient entweder lesier vter schlinimer, denn das Ein der Kran» n! ist nicht nittkäli-, ; wi.d ilun' nicht gellian iu d (s ans dem Blnie vertrie den, io lireiie! es sich ans und untergrab! wei tcr die Lvnjutniwii. Sobald das Sari a parillian bewiNl. das; Tu Dick besser nihlsl, sv wird Dir stündlich immer besser tcü, n»d lvilst an Gesundheii, siatle nud Zlörpnfleisch zunehmen. VN" Bei Apothekern zu haben. Preis ?l. M-Gesckwülstk vcn zehnjäbrizxm Wachs thum wurden durch Nadway's Arzneien kurirt. Sine Flc/che bi>n diesem enihäit mehr wir?!.,me «r>. n«>v«?i«. a>» :«de» andere Mi,t«! «..n Tb-ewrl-l so» von an't" künf biS iech» TZeeUfset . Nadwav'S Weady Melief, die beste und billigste Famtlieo - Medi,ii, m der Welt. Heilt und Rheumatismus, Nerveniveh, Hüstwel.', Kopfschmerz, Zahnweh, Entzündung, Heiserkeit Halssteishcit, Diphtherie, Brustbeklemmung, Influenza, Athem-Beschwerden. UkterleibS-NeschwerSen, Durchfall, Cholera Morbus, Ab» weichen, Diarrhöe oder Schmer,eu bci'm Stuhlgange werden iu 15 bis 20 Minuten kurirt, weuu man Nadway's Ready Relief einnimmt. Weder Blutandrang, noch Eut- Zündung, wlder Schwäch«, noch Äbgespan'lt heit folgen auf deuVebrauch vouß.R.Reltef. CS war das erste und bleibt daS einzige Schmcr;ensheilmtttel, das augenblicklich die schrecklichsten Schmer,en stillt und Entjündunqen und Blutandrang lindert g>etch. viel, ob sie ,n der Lunge, im Magen, in den ?i'n«ew«^ w«!"i man ° aulir«»». in einer bis zwanzig Minuten. Gleichviel,wie groß die Schmerzen auch lein möaen b>« an Siheumatisinu» Leidenden, die Belingen««!, di« verkrUvpelten, die S!«rvösen, die an !>t«rvenweh'un» anderen Kranlheiten Leidenden werden in Robwav'» Sieab» Relief aus der Stelle Linderun., finden. Entzündung der Nieren, Entzündung der Blase, (Sedärm-Entzündnng, stton, Halöleidcn, Athembeschwerden, Herz klopfen, hysterische Anfälle, Bräune, Dtph therie, Katarrh, Influenza, Kopfschmerz. Zahnweh. Nervosität, Schlaflosigkeit. Ner venweh, Rheumatismus, Hüstweh, Brust-, Rücken- oder Gliederschmerzen, Quetschuu gen,Verstauchungen, kaltes u. hitztgesFieber. Die «nwendunü d«s v tisl.- k an den leidenden verschasst augenblicklich« Linderung und i»r- Ireiß!q bi«l-ch«iig rroi-sen in einem kleinen Sla« heilen IN wem«en Tugendlicke» tirämoie, Ma gensäure. Sodbrennen, biliöse« Kspswed. DurchiaU, Ruhr, Kolil, Blähungen und alle innerlichen Schiner- de ' . i St « damit Leiden, die aus"de>n Äbrauch gewöhnten Trinkwassers entstehen, vor. S« ist «in bes sere» TUmulans, als Franzbranntwein und Btttner, Malaria S ch ü t t e l - A i e ö e r,l kaltes und hitziges Fieber geheilt für 50 TcntS. ES giebt keiu andere» Heil mittel in der Welt, das lo schnell allerlei Fte der heilt, mögen sie von verdorbener Luft (>l»I»ri») oder entarteter Galle kommen, mögen sie Scharlach-, Nervenfieber, TyphnS oder gelbes Fieber heißen, als unter Hu- Ziehung von Nadway's Pillen li-tä- liv!jes. fünfzig Cents die Flasche. Rudway's regullreude Pille», da« mächtige Leber- u. Magenheilmittel. Gin v«gt»abl>tsehr« Gr«a»mitt«l für >alvm«l. Vollkommene Purganzen, lindernde Ab führmittel, wirken ohne Schmerz, stets zuverlässig und natürlich. Nadway'S Pillen Bei Apothekeruzn haben. Mau lese: „Wahr und Falsch.» Man schicke eine Briesmarke au Rad wa h K Co., Str. 82, Marren-. Ecke der Chnrchstrabe, New-York. PV»«!«brung, rausend« von Dollar« wert», vir» daMr ptgeschickt werden. »n »a« Vudlikxm. »«rlangt ja nur Radwa,'» und acht«t dar«', h-tz d«r sch aus dem -«taust«« «rttlet, \n\n The German Correspondent, Daily, We«kly and Sundays, PUBLISHED BT F. It.liwr. Proprietor and Editor, C<sr. of Baltimore St.and Pest Oilice Av\, BALTIMORE, MD. Daily and Sunday, delivered in tlic City and neighborhood, 15 cents per week, payable to the carriers; mailed (postage paid) to any part of the United States, $7.50 per Annum. Price of weekly and Sunday paper, published every Fri oay, sajso per Annum, (postage paid, tc anV part of the Country; *4OO to Europe. Priceef Snn oay paper without Daily or Weekly, #l.OO per Annum. AD\ ERTISKMENTS published in Enolith as 'well •« in German.