Der Deutsche Correspondest.
«attimore, Z. Dezember IBBS.
die talent zsllsten Larictiite» Darstrller der Laudtville
«iihn«.
Stadt Baltimore.
«u« der «taatShauptftadt.
AnnapoliS, 4. Dczbr.-Die Tounty-
Eommrsjäre sür Anne Arundcl orgauisirten
sich hc'ltc mit Dr. L. R. Wintcrson alz Prä
sidenten. Die Erwählung eines Clerks wur
de, da man nach fünf Abstimmungen zu kei
nem Rcfultatc gelangte, verschoben und dte
Routtmgeschäste erledigt.
Tie Schulbehörde erwählte in ihrer
bcuttgen Sitzung Frl. Marie Jglehart zur
Verwalterin der „Mädchen - Industrieschule
von AnnapoliS" an Stelle von Flora I. j
Tvdd, welche resiznirte. und Hru. Hcnry
Parker zum Verwalter von „Adams'Chapcl-
Schulc" im Dte Behörde erhöhte
ferner die Saläre der Prinzipäle dcr„Fciend
>h'p " und Lrooklyncr öffentlichen Schulen
von §350 auf H4SO pro Jahr.
DcS Testament des verstorbenen Joscph
Armiger wurdc heute im Waisevgerichte
cingcre.cht und Vollmacht zur Verwaltung
der Hinterlassenschaft an James S. Armi
ger ausgcsttlit. Dic erste und endgültige Ab
rcchnu' g von Freu I. I. Äalmch, Vcrwa!> ,
terin tlv Nachlasses von I. W. Kalm-Y, und !
dcr Vcrlaufsautweis dcs persönlichen Nach-
lofses tIS verstorbenen C. C. Brice sauden
die Gkrehmixurg des Gerichts.
Während dcr temporären Abwesenheit !
d>« Commandem? Ferguson vou der Flotten-
Akademie versah Eemmaudcur T. L. Hun- !
ttngtcn Sisicn Stell?.
Im vergangcnün Monate ereigneten z
sich in Annapolrs 14 Todesfälle, darunter !
icdoch keiu einziger eine? erwachsenen Wci-
Bcn. Ei starben fünf weiße, sieben Neger Z
ktvder und zwei rrwachsene Farbige.
Gouverncnr Hzmillon wird im Mitt
woch Abend hier erwartet und einer Ver- !
fommlung der Staats - Bautenbehörde bei
wohnen, rvcichc am Donnerstag abgchalren i
wcrden !011, vnd in der man mit Hrn. Frank-
lin E.Grwcn von dcr„Philadelphia-RcadiN'
grr Eisenbahn Ccmv " bezüglich eines Ueber-
einkomwenk im Betreff des Auspruchs de«
Staates auf den „Sus>znehanna Tidewatcr !
Kanal" unterhandeln will.
Das Appellatisnsgcricht trat heule iu- !
sammcn und nahm dt' Fälle der Spezial-
Registrandc auf. Mit Ausnahme von zweien '
waren alle Richter anwesend. Einer dcr
Fälle war die Älage von ChaS. H. Moalc !
und Anderen gegen dcn Mayor und Stadt-
rath von Baltimore. Es wird darin um ei.
reu EtnhaitSbefehl nachgesucht, wodurch der
Mayor und Skabirath verhindert werden
sollen, die den Antragstellern auferlegte
Sieuir sür die Pnastecuug der Hanoverstr. «
ror ibirm Etgenthumc unter den Vcrorviiuu- !
ti«n L 3 nid von 1874, welche dte Nivelli
inng. und Randstetnöeseyüng dcr
Havovii! r. und die Besteuerung von Gru-rd
ltgueiu pciordnet, um die Unkosten zudecken,
zu covckiircn. T.e ut tcre Instanz wies den
Antrag ab.
Di? waren heute
iu Anurpolie ci.lsiz mit der Umwechselung
der der alten Anleihe in neue
Ccrtifikat?, welche von der StaatSbauten- >
tchöidc in einer frnhereu Versammlung !
uuterisirt wurde, beschäftigt. Alle Bieter
rnrt v-u dreien ließen ihre Terti
jlkatc rcgistrirku.
Sichr Anzeige! „Greisenhci»i"-Fair!
<'2S7->
VandaliSmuS in Baltimore.
Unter VandaliSmuS versteht man die muth
willige Verstümmelung und Zerstörung von
Kunstwerken aus reiner Lust, zu zerstören:
wird diese Zerstörung durch religiösen Fana
tiSmuS iospirirt, dann nennt man es Bil
derstürmer« oderJkonoklasti?. Durch einen
neckischen Zufall, durch einen humoristtfchen
Eitfall der Weltgeschichte hat gerade ein
kraftvoller, tüchtiger germanischer Stamm
seinen Namen zu dieser Rohheit gegen Kunst
werke hergeben müssen, uud Jahrhundert?
lang haben selbst G-lehrte geglaubt, daß die
asrikainschen Germanen unter Geiserich, wel
che das verlotterte und verlauste Gesindel in
Rom zu Paaren rriebeu, ihnen ihre Kunst
werk? und zusammen geraubten «chätzc ab
nahmen, die entsetzlichsten Barbaren gewesen
seien. Die Geschichte icner Zeit wuroe eben
vou Römern oder Griechen geschriiben. Wä
ren dte Vandalen wirklich solche Barbaren
gewestli, daun würden sie die Kunstwerke
lurz und klrtn geschlagen haben; sie packten
dieselben aber vielmehr sorgsälug cin, um si
nnt »u nkbmcn und ihr Numidieu damit zu
verschönern. Daß ein ganzes Schiff voll der
herrlichsten Marmorstatüen auf dem Boden
de« MittclmcercS ruht, ist durchaus nicht ihre
Schuld, sondern Schuld der Elemente. Aber
Dessen ungeachtet wird jede rohe Zerstörung
von Kunstwerken VandaliSmuS heißen bis
an da« Ende der Tagc. Hier in Amerika
waren bisher Akt? rohcr Verstümmelung von
Kunstwerken höchst selten. Wie oft haben
wir uns gewundert, daß hier in den wilde
sten Tagen dcr Mobhcrrschast, in denen
scheu au« rcincm Mulhwillcu auf der Straße
nieder geschossen wurden, und Eigenthum
frevelhaft zerstört wurde, die Figuren und
Grabmonumeute iu den offenen Höfen dcr
Bildhauer oder in Gärten vor jeder Befchä
digurig absolut sicher waren, während in dem
hochgebildeten Europa solche Rohhettcu alleut
halbcn und häufig vorkommen. Hat man
doch erst kürzlich iu München das fchöue Denk
mal Ltebig's durch Schwefelsäure gänzlich
verdorben! Nun erlebt plötzlich Baltimore,
nachdem es längst den bösen Rus, cine Stadt
der Rausboldc zu sein, abgeschüttelt hat, daß
zwei Steinfiguren am Aufgang einer Brücke
häßlich verstümmelt werden. Einen solchcn
Akt der Rohheit hat Baltimore in seinen
ichlimmstenTagcn nie gesehen, und man frag!
selbstverständlich, was konnte denselben in
sptrtrt haben? Es darf nicht Wunder ueh
mcn. daß mau aus die Idee gekommeu ist,
die That sür die eines dummen fanatischen
JrländcrS zu hallen, denn dic zerstörten Fi
guren waren (selbstverständlich ohue jede Ab
ficht) dl M „schreitenden Löwen" der H-raldtk
nachgebildet, wie er sich im englischen, wel
fischen und wittelsbach'schcn Wappen fir.dct.
Dieser Löwe hält mit einer Tatzc -in Schild,
und auf dem Baltimorer Schild war da»
Wappen dcr Stadt und nicht etwa da» der
britischen Krcne. Gebildete und anständige
Jrländer halten allerdings ihre LandSlentc
kaum fähig, einen solchen Akt boruirter Roh
hett zu begehen, und es macht dem Obersten
Joyce alle Ehre, wenu cr sie so warm ver
«heidigt. Hätten die Jrläuder hier lauter
solche Wortführer, wie Hru. Joyce, fo würde
der Verdacht, daß ihrer Einer sich der Ver
stümnuluug schuldig gemacht, rafch gcschwun
dcn sein. Pros. Tonry dagegen sucht den
VandaUsmus gewissermaßen zu entschuldi
gen, er meint, dic Stadtregtcrung habe keiu
Recht, die Gefühle einer großen Anzahl ihrer
Mitbürgcr zn verletzen, indem sie Löwcnbil
der ausstelle. Dagegen kaun mau sagen,
daß kein Bürger Baltimore'S das Recht hat,
an einem Löwen, welcher da» Wappen
der Stadt hält, Anstoß zu nehmen. Eng
land hat nicht allein einen Löwen, die
mächttßste Republik des Mittelalter» führte
ebenfalls einen Löwelt Wappen. Die
Bostons Wappcnzer'Drung-von 1773, welche
der Professor anführt, paHt nicht im Gering
sten ; diimal« wurde dal bri»tifchc Wap«
p e n zerstört und zwar von Amerikanern,
welche von England bitter gcreizt waren und
bald rebklltrten; wenn aber hier ein Anhän
ger dcr Toury'fchcn Theorie daß die ame
rikanische Regierung dte Gefühle eines jeden
„Trank" schonen muß—ein paar Löwenbilder
zerstört, blo» allein, wcil derselbe sie in seiner
Unwissenheit für britische Löwen hält, so
istDa» eine Anmaßung, welcher, je eher, desto
besser, entschieden entgegen getreten wird.Die
Behörden haben beschlossen, ?250 Belohnung
aus die Entdeckung de« Thäters auszusctzcu,
und wenn mau die Deutschen im Verdacht
hätte, so würden wir sofort diese Summe
verdoppeln. Eine solche Rohheit dars in
unserer Stadt niemals einreißen. Selbst
der britische Löwe sollte hier sicher sein, gc.
Rade so sicher, wie der deutsche Avler, der
russische Bär, der chinesische Drache, der
Braunschwrtger Schimmel uud dcr obotritt
sche Ochsenkopf so lange sie todt, d. h. von
Stein sind und nicht mit besonderer Absicht
sich hier breit machen.
Ashburnham, Mass., 14. Jan. 1880.-
bin zwei Jahre lang sehr krank gewesen.
Meine Familie hatte mich als unkurirbar
ausgegeben. Die geschicktesten Aerzte stan
den mir zut Seite, aber sie konnten dem Ue
bel nicht auf den Grnud kommen. Jede
Nacht hatte ich Luugcn- uud H?r;ichm?rzcu,
uud meiue Kehle war regelmäßig verstopft.
Ich fagte mciuen Kindern, ich könnc nicht
in Frieden sterben, ohne „Hopfen-Bitteru"
versucht zu haben. Jetzt habe ich zwei Fla
scheu eingenommen. Sie haben mir sehr
viel geholfen. Jetzt bin ich ganz wohl. Eine
Menge Leute hier, dic iahcn, wie mir gehol
fen wurde, und dte auch trank waren, ver
suchten die Medizin auch, nud sind j'tzt ku
rtrt urd gerade so dankbar, wie ich, sür
eine so werthvolle, ausgezeichnete Medtzta.
Ver zweite Festtag de« „Deutschen
Ereisenheim-BereinS" in der
»Voo^ordia.^
War der erste Tag dcS Ba'ar« des „Grei
fcnhcim Verein?," trotzdem derselbe erst um
ö Uhr Abends eröffnet ward, ein Erfolg, so
schloß sich der gestrige und zweite Tag ihm
würdig au. Bereit? um 10 Uhr Vormittags
wurden die Pfoiten der „Concordia" geöff
uct, und c« dauerte nicht lange, fo waren die
anwesenden Verkäuferinnen sammt unö fon
dci« b?schäsligt, dcn nach und nach erschei
ncndcn Besuchern ihrc Waaren anzupreisen.
Namentlich waren es die Damen, wclchc im
Laufe des Nachmittags der Fair einen Be
fuch abstatteten, um ungestört dte ausitegcn
den HauShaltungSgegenständc betrachten uud
ihre Einkäufe besorgen zu können. ES waren
hauptsächlich dic nützlichen Gegenstände, dte
reißenden Absatz fanden, denn oie sorgsamen
Hausfrauen kamcn schnell zur Einsicht, daß
sie Angesichts der kommenden Feiertage nir
gend« billiger uud besser kaufen können, wic
im Bazar dcs „Greifeuhcim - Vereins."
Gegen Abcnd bcgann sich die große Halle
auf's Neue zu füllen, und als Capt. Hoff
knann S Orchester, wclchc« iu anerleniteuS
wcrihcr Weife seine Dienste kostenfrei ange
boten, den ersten Marfch spielte, waren über
Tausend Personen versammelt. Da« Bild,
welche« sich dem Zuschauer vou der Gallerte
aus darbot, war ein woht selten gesehenes
und wird ihm unvergeßlich bleiben. Von
Vklkaussstand zu VerkaufSstaud wogte dic j
Mcnge, einzelne Gruppen hier, andere dort !
stcheu bleibend? um Die« oder Jenes cinzu- j
jausen, und dazwischen die schönen Jung- >
flllucn, der Stolz Baltimore's, in Wciß ge- !
klcidct, die Herren der Schöpfung zum An
kaufe von Loofcn für auszuwürfelnde Gegcu- !
stände auffordcrud. Wer da widcrftchcn !
kann, gehört jedenfalls zu der Klaffe von -
Mäliucrn, von dcncn die Damen behaupten, >
daß sie kein Hcrz be'äßcn. „Nur das letzte s
LooS habe ich noch zu vcriaufcn, mein Herr,"
hörten wir ans«nserer Wanderung durch den ?
Saal, „wollenste es mir nicht abkaufen? !
Sie gewinnen gewiß die Gallon? Whiskey."
„Ich bedaure," war dic kargc Antwort, „tch
trinke nie." „Dann können Sie ja die kleinen ?
Kinder damit einreiben und sie vor Erkältung
schützen." „Habe ich nicht," war diesmal
die Antwort. „Dann nehmen sie ein LooS
anf einen Korb Seltzer Wasser, so leichten
ÄanfS kommen Sie nicht davon." So ging
es von einem Ende des Saalcs bis zum
andern fort, bis endlich der Herr cin LooS
nahm natürlich aus die Galloue WhiS?cy.
Anch wir traten gestern ans'V Neue einen
Rundgang durch dcn Saal an und fanden,
daß wir noch Manches uufcrcm Bericht? von
gesteru zuzufügen haben.
Am „G rc tf en hcim"T i 112 ch Nr. 2 zieht
die prachtvolle Parlororgel, ein Gefchcnk der
HH.WilhclmKnabe k die allgemeine
Aufmerksamkeit auf sich, wie auch auf drr
aud?r?n Scitc der schöne mit Rosenzweigen
gcstickic Stuhl. In der Milte des Tisches
prangt eine hohe Tafel mit Marzipan, vor
ihr etu? Ktstc hochfeiner Weine. Unablässig
werden auch hicr Geschäfte gemacht.
Ueber dcn „O ri o le"-T is ch auf dem
Balkon entfalteten sich prächtige Decken von
feinster Häkelarbeit in allcu Farben, auf dte
dte Loose reißenden Absatz finden. Der im
poiiilt? Nähkorb ist der sehnlichste Wunsch
viel?r Frauen und wird allseitig bewundert.
Rohrstühle und Tische, Puppen, an Eleganz
w?ltciscrnde Stickereien sind in Menge vor-
Handen, trotz dcS stottcn Abfatzcs, dcn die
Tomen erzielen.
Am „ W a ifc nha us "-T is ch e uahm
gestern eine silberncKaffeekanne, ein Geschenk
dcr Firma Hcnncgcn BatcS, den Ehren
platz ein und ward allseitig bewundert. Ein
kostbares Büffet mit Marmorplattc tst eben
falls ein neu zu verzeichnendes Gefchcnk einer
wohlthätigen unbekannten Perfon. Die
Hauptattraktion ist hicr jedenfalls der Grcif
säck, in welchem die liebe Jugcud für 6 CtS.
nach einem darin verborgeneu Gegenstände
suchen durfte; der Eine ward enttäuscht. An
dere wieder hoch erfreut über den ihnen zu
Theil gewordenen Gewinn.
Am „Freundschaft« "-Tische geht
keine liebendcGatttn vorbei, ohne ihrem Gat
tcn den blanscidenen Schlafrock, ein Geschenk
der HH. Heincmann >k Wroe, sowie das rei
zende silberne Rauchservice als Weihnachts
geschenk zu wünschen. Die Loose für dicfe
beiden Gegenstände wcrden s?hr bald ver
griffen sein. Ueber dem Tische sieht der Be
'chanrr den schönen Göthc'schev VcrS:
Uud sie kamen in Massen uud kauften der
Tinge viele.
Mit glücklichem Gesichte schaut von ihrem
hohen Postamente „G e rm an ia" aus das
Gewühl tics unter ihr mit bcfondcrem
Vergnügen aber anf.dcnTisch zu ihrenFüßcn.
In der dulitcsten Autwahl sind dort die glän
zcndstcu Gegenstände gelagert Kunst und
Industrie und fleißiger Hände Arbeit bunt
durcheinder. SilbcrncS Tischgeräth, glän
zende Nnhekisjcn» Teppiche, Stüh!? u. I. w.
Be i'm „Li cd crkranz".Tische ist die
wohlthuende Conkurrenz zn Hause und bringt
Gcld iu die Kasse. Der Coutcst um das mit
Di»mantkn besetzte Sangerzeichen zwischen
den HH. Mittler, Raiber, Kausche, Schmidt,
Steinmüllcr und Bitter zieht die Freunde
dicscr wackcrcn Sängcr nach dem Stimm
kasten, welcher dic Mttte des Tisch-S ziert,
und dabei finden sie Gclcgcnhcit, die hüb
sche« ausgestellten Handarbeiten zu bewun
dern und zu verlausen. Eine Nähmaschine
mit den neuesten V?rbcsscrungeu ging den
Tomen gestern von Hrn. McKcnney, Nr.
IL6, Wcst-Fayettestraßc, als Geschenk zu.
Der „Ario n"-T is ch erfreut sich j?dcn
falls eines sehr guten Zuspruchs, denn er
bictct unzählige HauShaltungSgcgenstände,
die sich bcfond?rS zu WeihnachlSg?sch?nkcn
eignen. Namentlich sind es reizende gestickte
Bettdrckcn in allen Farben, Ruhekissen und
eine große Anzahl porzellanencrVasen, welch?
! viel bewundert werden. Dte Glasglocke mit
dcm Oriolc-Ncst sucht ihrcS Gt?ichcn.
Tischder„Harmoni e." In schönster
Harmonie prangen aus dem neben dem Coadi
torstande gelegenenTifchc der „Harmonie" dic
elegantesten Puppen, die feinsten Stickereien
und feidcne Decken neben Silberg?schirr und
?inem prächtigen Service von Meißener
Porzellan. Viele, viele fchönc Sachen konn
ten nicht ausgestellt werden wcgcn des man
gelnden RanmeS uud warten, bts die aus
gelegten verkauft sind. Prächtige Uhren und
Vasen schmücken den Tisch. Ein schöeec Tisch
mit einer Platte von rothem Marmor, ein
Aquarium mit Gold- und Stlberfijchen,
Sessel und Stühle, Matratzen u. f. w. stehen
zur Rechten.
Ter Tisch d.-s „A llg em ein en Arb c i
ter-Krank c mU ntcrstützungS-Vcr
einS" bietet dem Besucher etn prächtiges
Bild und zeugt von dem Fleiße der Damen,
die sür ihn gesammelt. Dichtgedrängt um
stehen die Besucher denselben, und keiner
geht von ihm unbefriedigt hinweg. Etn
prächtiges Doppelgewehr zieht Aller Angen
aus sich, eine hochelegante Toilette an«
Sandelholz, prachtvolle Ruhekissen, Häkeleien
der reichsten und mannigfaltigsten Art
fchmückin denselben, und unermüdlich sind
i die Damen bereit, die Käuseru.jn „pliesen."
i Prachtvolle Sessel und Stühle stehen in
l Front und zur Seite Fässer mit Mehl, mit
l Teppichen überdeckt, und eine prachtvolle
Matratze von Roßhaar.
Der in grün?» mit Blumen durchflochtene
Guirlanden in meergrüner Gaze gchülltc
Tempel der Flora enthält deren lieb
liche Kinder iq Fülle sie w?rd?n von
d-n 24 li?blichcn Priestcriuncu, die sich dem
Dienste dcr Göttin geweiht und emsig und
flink, wie die Bienen, in ihren weißen Ge
wävdern die Menge durcheilen, auch in Meu
ge verkauft.
Rebccka (Frl. Lina v. Mitzel) am Brun
nen io historisch treuem Kostüme schöpft oh.
tie Ruhe und Rast au« ihrem unerschöpflichen
Born und kredenzt mit dem freundlichsten
Lächeln d?n Trank.
Am Conditorei- nnH Backwerk
stande rasteten wir auch dirSmal wi?der,
um un« wenigsten« satt zu sehen an all' den
Herrlichkeiten, wie sie hier in der buntesten
Abwechslung aufgestapelt sind, und wie sic,
die einen auf diese, die anderen auf jene
Weise, «Lcib und Seele de« Menschen zu
sammenhall?»." Wund?rschön und änß?rst
vorth?ilhaft h?bi sich di: weißgrüue Draperie
am oberen Ende d?« Stand?« ab.
~A rion "-T if ch ?in Paar Ohrringe
' Fran Eppler, ?in Plüfch-Album Frl. Gardon,
ein Tisch Hr. L. Spengler.
„W ais cn haus" - T is ch ein Molto
Hr. D. S. Gordon, einen Spiegel mit sam
mitrahmen Hr. Auw« Smith, einen Blu
menaussatz Hr. Wilhelm Schnauffer, einen
Toilettenspiegel A. P. Carry, etne Wach«»
puppe Hr. Joleph Raiber.
„Germania-Mänuercho r"-T i I ch
eine Puppe Hr. Wcnzing. ein Kopfkissen
Frau Mathic«, eine Pupp- Hr. I. H. Düker,
einen Toilettenkasteu Hr. H. Rofchen, eine
Puppe Hr. Jervin Vogeler.
Flora-Tempel eine Blumeuleiter
Hr. Wähmann, cin Hnfeifen Hr. <x. Hgff.
mann, einen Blumenkorb Hr. A. Helwtg,
einen ditto Hr. Dohmc.
„Allgemeiner Arbeiter-Kran,
ken - Uoterstützungs - Veretu«".
Ttfch Nähkorb Emma Lipp«, Fußteppich
Frau Märze, Blumenkorb Hr. R. Lupus.
Lu «fchzimmer— gestrige Jacke Frau
! F. Gutwallll.
„H arm o n ie" »Tisch Pianostuhl !
Hr. Karl Weber, jun., Schultasche Hr. A.
Lipp«, Wachsblumkn Hr. Seifert.
„Gr ei 112 enh etm "-Ti 112 ch Nr. 2
Tisch Hr. W. Schnauder, Sophaktstcn Hr.
PH. Sinsz.
„Oriolc " - Tijch Schaukelstuhl Hr.
Emil Meyer.
kam gcsti-r, ebenfalls zu allgemein befriedi
gender Turchfüh mg. Aktiv waren dabei
das Musikchor des Eapt. Ho iaranu, fowie
der Gesangverein „Frohsinn," dcr naler Di
rektion des Prof. GcnS von dcr aus
drei Lieder sang und dann auch von der Gal
leric au« sich hörcn ließ. Die Mitglieder
mischten sich hierauf unter di? Besucher
machten zahlreiche Einkäufe.
„Treisiiihcim "Tisch Nr. 1. I. Tag K lt>BUV
2. 1 >j.- >
~Grki!elch«>m-"Tisch Z!r. 2,1. Tag
„Waisenhaus-"T!!ch. 1 Tag
2 1.V..0»
„Albiiter Vereint "Tisch. 1. Tag Nl I.W
.. 2 l« !.?'>
..Liei>-llra»; ' Tisch. 1. Tag 1! ~<!-!
.. 2 Itl.ei»
„Hainionic-"Tisch, 1. Tag "<>
~ 2
Tisch,l, - 'ANO
„Oüole ' Tis». I Tag L 62.7?
üüau»eiä!or o ch. I.
..Ärior-' Tisch. 1. Tag «,.'!«»
2. ÜM.ON
„Flvra Tempel." 1. Tag
2 46.5.»
„2. „' US«»
Restauration, 1. Tag
2. „ 210 NU
Wirthick'ast, 2. Tag
2 L 5.00
Garderobc, t T.ig S.6U
2 Ititt
Kasse, 1. Tag 37.25
, 2 75.05
Insassen de» „e!rc>scich«imS," Z. ?az 2 25
L tt!»l>
Z>.>aii t j-^7172
Heute wird der „Arion" fcinc Lieder crtö
uku lafscn und Prof. Volkmann'S Occh-stcr
die Promenaden - Musik liefern. Außer
dem gieht eü den ganzen Tag Vonderborst's
Bier, welche? die HH. I. H. Vondcrhorst
Sohn iu anerkenncuswerther Weise doniren.
Heut? w?rden die Insassen dcS „Greiscu
hcime," sowie dic Zögling? des „israeliti
schen Waisenhauses" die Fair besuchen.
An! „WaisenhanS".Tiiche ist auch Frl.
Lissic Krcß. deren Namen wir gestern ver
gesscu, als Assistentin thätig.
„Ehren wir die wei ßenHaare"
und besuchen hcutc Abend die „Greijeuhcim"-
Fair.
Sivnng der Schuldehörde.
Jll der gesteru Abend gehaltenen regelmä
ßigen Sitzung der Schulbehörde führte Hr.
John T. Morris dcn Vorsitz, uud Hr. H. M.
Cowles fungirtc als Sekretär. Gesuche um
Anstellung al« Lehrerinnen waren eingegan
gen von Estelle I. Fairbanks, Riddtc L.
Fish, Edith M. Meushaw, I. Kröger, Lizzte
G. Bowens und Frau Muudorff. D.ic Re
signationen dcr Hülsslehrerinnen Laura F.
Füller (Knaben-Elementarschule Nr. 8) uud
Vtrgiure R. Gillmeyer (Negerschule Nr. 4)
wurden angenommen.— Rechnungen in der
Höhe von tzl37 für die Schulen dcr Weißen
uud H 123 für die Ncgerfchulen wies min
zur Zahlung an. In Vorschlag gebracht
wurden Frl. Hattie Hopkins als Hiilsslchre
lm der Mädchen - Grammärschule Nr. 1;
Kate Glanville desgleichen an der höheren
Nkg?rschn!c; Tillic B. Banks dcsgletcheu au
der Madchen-Elemcntacschule Nr. 1?, Anua
Kinzcy desgleichen an der Mädchen-Elcmcu
torfchule Nr. 30: Anna B. Harris desglei
chen an der Knabcn-Elemcmarschulc Nr. 27;
Anna S. Herrtng dcsglcicheu an d:r Mas
chen - Ellmentarschule Nr. 13 un? H.r-tie
White desgleichen an der Elementarschule
Nr. 2V.—Ein Beschluß, wonach ein von vor
Staats UntcrrichtSbchölde ausgestelltes sog.
~Lrse"-Ccrlifikat, wenu cs isucrhalb dreier
Jahre nach dcr Ausstellung vorgezeigt wird,
dreijährige Gültigkeit in der Stadt haben
soll, vorausgesetzt, daß es von dem Schul-
Supcrililcndentcn unterzeichnet worden ist,
wurde auf Grund der Geschäftsordnung zu
rück gelegt. Mehrere Gesuche vou Negern
um Anstellung sarbiger Lehrer au den Ne
gcrschulcu wurden an dos Comite für die
Letzteren verwiefen.—Hr. PlaSkitt berichtete
im Namen dcS Comite'S für die Handwcr
lkrschulc. daß dieselbe Anfangs Januar er
öfsuct werden löune. Dcr Stadtrath ist
bereits um eine Verwilligung von H7OOO
für diesen Zweck angegangen worden, uut
da es wünschenSwenh ist, duß die Schule
möglichst noch dem Mittelpunkt der Stadt
verlegt werde, fo cigue sich das Schulge
bäude Nr.U an dcr Eonrtlandstr. am Besten.
Denn in ihm habe sich d'.e Schülerzahl bc
tlächtlich vermindert, und deßhalb empfehle
das Comite eine ColNolidiruug der Mäd
chen-ElawUiärschule Nr. S und der Knaben
u. Mädcheri'Elementaischule Nr. V. damit die
Parterre-Räumlichkettcu dcr Erstere« für die
Handweilerschule vcrwcudet werden können;
angenommen.
Dr. Hancock machte Mittheilung von dem
Ableben dcS Fils. Anua E. DriScoll, Vor
stthcrin der Clcmcntalschul? Nr. 26, und auf
sciuen Antrag wurdc eine geeignete Eintra
gung iu das Protokoll beschlosten. Als Nach
folgerin dcr Verstorbenen brachte man Frl.
Josiphinc Hanlcy in Vorschlag. Di? Re
signation dcS Hrn. W. M. Joe» als Schul-
Commifjär der ö. Ward wurde verlesn«, und
auf Antrag dcs Hrn. Plaikü: wurde Hr.
JvcS zum Schul-Commiffär der 4. Ward,
wo er jetzt wohnt, an Stelle des jetzigen
Stadtrath - Mitglied?» Maloney cruäunt.
Zum Commistär der 5. Ward aber wurde
an Stelle des Hrn. JvcS Hr, JamcS Boylc
bernftn, uud in der 3. Ward an Stelle des
Hrn. Alkinsvn, welcher rcsignirt hat, Hr. I.
B. Wcntz. Diese Ernennungen waren be
kanntlich dadurch nothwendig geworden, daß
sich der Stadtrath vertagt halte, ohne die
vakanten Plätze in der Schulbehörde zu be
sitzen. Hieraus ersolgtc Vertagung.
Von See und Hafen.
Wieder in der Hermath. Hr.
John A. Miller, erster Steuermann des
Baltimorer Schooners „Wm. H. Kuight,"
welcher am 6. November an der Küste von
Abaco strandete, kam vorgestern von Nassau
auf dem Schooner.Hanc und Elizabeth" hier
an. Dte Mannschaft des gesunkenen SchiffiS
ist sämmtlich gerettet worden, und hat oie
Mehrzahl derselben in Nassau sich auf's Neue
cingefchifft.
Untergang cineSSchooners.
Von Norfolk wird unter m 3. Dezcmbcr be
richtet, daß der Frachtdampfer „Eon?hoe"
von der „Baltimore-Norfolk-Roanoke River-
Linie" am Morgen des genannten TagcS mit
! dem Capital, und zwei Mitgliedern der
Mannschaft des Schooliers „Three Tons"
dort ankam, welch' letzteres Fahrzeug am
Montag unweit de« Patuzent - Fluffcs vom
Dampfer in den Grund gebohrt wuröe, wo
bei Gco. Lamden uud Isaak Douglaß, Beide
Farbige, ertranken. Der Schooner war von
Crisficld und befand sich mit einer Ladung
! Anstcrn nach Baltimore unterwegs. Er hatt?
i einen Werth von etwa P5OOO und ist für to
i ial verloren anzusehen, da er in zehn Faden
Tiefe liegt. Die mit großer Mühe Gerette
ten wurden von dem Dampser nach Norfolk
gebracht und daselbst, wie auch die Offiziere
dcs „Conohoe," von dcn dortigen Lokal-Jn
spekloren vernommen. Tie eigentliche Unter
suchung der Collision wird aber durch die
hi?sig?n Lokal-Dampsschiffs-Jnsp?ktor?n Va
! lcutinc und Saville stattfinden. Des Weitc
! rcn traf dort Capt. C. S. Edwards vom
l Schooncr „Pharc" von Port Jefferson ein,
vcn Monte Cristo, San
nach New-Oork uut?rwegs war und von einem
unbekannten Fahrzeuge, das keine Hülfe lei
net?, in den Grund gebohrt wurden. Capt.
Edwards und die Mannfchaft wurde fünfzig
Meilen südöstlich vom Kap Henry in eincm
offenen Boote von der Barke „Chclmsford"
angctrrffcn und an Bord genommen.
Immer wieder neue Schiffs»
Collisione n.—Capt. W. C. Geoghegan
von dem Dampfer „Sn?," welcher g?st?rn
von den Landungsplätzen des Pot'omac hier
eingetroffen ist, berichtet, daß er am Montag
früh um acht Uhr am Lower Machodac-Crcck
mit dem Schooner „Julia A. Brown," Capt.
W. F. Ward, voll Cherrystone, Va., in Col«
lision gcwcscn und der Letztere iu fünf Faden
tiefem Wasser gesunken sei. Das Fahrzeug
hatte eine Ladung von 75 Buschcln Austern
und ist Eigenthum des Capt. Ward, welcher
ebenso, wie seine vier Matrosen von dem
Dampfer an Bord genommen wurden.
Um 54 Uhr am Montag Nachmittag colli»
dirtcn im Hafen die beiden Dampfbärkafsen
und „Hattie Woods" mit einander»
wobei die Erster? zum B?tragc von tzlOO,
die Letztere zu cin?m solchen von H2OO be
schädigt wurden.
Patente erhielten gestern in Washing
ton folgende Baltimorer zuerkannt: Heinrich
Litz auf „Tonic BitterS," Hermann Perlich
aus einen Jnfcktcn - Vcrttlger, Bernhard
Vogel auf einen Fcnstcrbcfestiguugs Apparat
WeihnachtS-Geschenke aller Art.
Silbcrplattirtc. Waaren, Standuhren,
Lampen, Vasen, Toiletten- und Rauch-Ser
vice, Zieratheu, Knrzwaaren und Novitäten,
Toiletten-, Zimmer-, Dtuer-Service, Oel
gcmälde, Panel», Consolen und Bilderrah
men, Spielsachen, Trommeln, Puppen und
Spiele,» Werkzeugkästen, Pnppeukutschen,
Wage«, Spieldosen u. s. w.
Alles uud Jede» zu niedrigen Preisen in
Ford'S Vazar,
Nr SI, West-BaUimore-, uahe Gaystraß?.
Wetterbericht.
-Zeit Ther. Weit.
metlk. 6 Richt. Ich».
7. « 2 AI. sv.s»! 3S « > 7!» W 1 Klar
11.1,2 V. M.LtN 4tt.7> ,!S SW 2 Klar
J. 1.2 S!, 8V.223 47 öS S O 5 Klar
A. 3».1i.2 4t!.vl t.i !S W -i Klar
S! M 45.2 s 74 >S 1 Trab
Mtlll.Barrmctirsl. llv243!H'sl. Thermoiekfi.-?".«
Witti.Tberniomcterst. 42.» SNedr. „ L"
betru/? Meile».
IZI Nl r mittlerer Washingtoner aus allen nach
D:" ' s
»0Ncn..... SS ! N 8
iffussalo liitv-Aork.
Duluth :>7 St. i?
Sri« «i Zt. Paul LV
Escanaba koteto 4N
La Crcsse SV !>antton ,'!5
lacksonville ?»?> Mobile ü"
Atlanw 45, Mempbis... --
„Die wakreHcrzeuSgütenährt
sich au dem Gutcu, das sie an
Andern thut"— erinnert Euch dieses
Spruches nnd widmet ciuc stunde dcr„Grci
ler.hkim-'Fair!
E»n ?nn i! n Latryhe ernaunte
»csicru Hrn. John F. ?!hern an i'?
zum Wächter dcs „Rccord"-Am!s ernanntcu
Hrn. Thos. Kcruau zum Heizer de? Rath
hauscs.
Al« Nachfolger des Capt. Geoghe
gan, welcher bekanntlich das Commando dcS
Dampscrö „Choptank" übernommen hat,
wird Capt. Jame« W. Collins, der bere.tS
14 Jahre lang im Dienste der Stadt ficht,
ai« künftiger Capitän des Eisbrecher« „F.
C. Latrobe" genannt.
Die Gefäiignißbchörde hielt ge
stern Abend eiue Sitzung, erledigte aber
nur ciuige Routinegeschäfte.
Vaucrlaubnißschcine erhielten
grslern Hr. Johann Hübncr sür zehn zwei
stöckige Wohnhäuser au der Westseite der
Ettingfiraße und neun zweistöckige Woh l'
bäuler an derselben, in der Nähe dcr Bloom
straße: ferner Hr. Owen Mckenna für ein
dreistöckige« Wohnhau? an der Ostscite der
McKim , iu der Nähc dcr Chafcstcaßc.
In einer Versammlung d?r
„C i g a rr e u m a ch e r-U n i o n," welche ge
stern Abend in der „Rcchabitc - Halle" statl
sand, wurde u. A. cvustatirt, daß einige
Fabrikanten Union-Etiketten bci Cigarren
anwenden, welche von Nicht - Mitgliedern
dcr „Union" gewickelt worden sind, und daß
dadurch die „Union" - Mitglied?? erheblich
benachihciltgt würben. Man beschloß des
halb, neue vou den alten abweichende Eti
ketten drucken und vertheilen zu lasfcn.
Die Staats- Convention der
Blechbüchsen-Ei n macher tritt be
kanntlich am Samstag in Belmr zusammen,
uud die Wahl dcr Delegaten zu derselben
fand gestern in den vcifchieöencn Couatics
statt. Ihr «jweck ist bekanntlich, ein zu tic
sc« Sinkcn der Preise Idnrch Spckulatiouen
verursacht) zu verhüten und eine auf Gegen
scitigkcit beruhende Feuerversiche una?
Gesellschaft der Blcchbüchjcn-Etnmachcr in's
Leben zn rufen. Hervorragende Mitglieder
dieser Geschültsbranche in uu!?rcr
hielten ebenfalls gestern in Raine's Halle eine
Versammlung, um in Erwägung zu zichni?
ob auch die Baltimore! diese Staats-Can.
vention beschicken, oder sich davon scrn halten
fvllcn.
Beamt?nwahl in Gardenville.
—Die in Gard?nville bcstch?nde „Gärtner
und Oekonomiegesellschast" erwählte tn eincr
in der dortigen „Gärtner-Hallc" gehaltenen
Versammlung folgend? Herren zu Beamten !
für das nächste Jahr: Präsident Jos. Klein, j
Vicepräsident Gcorg Hosstetter, Sekretär -
Johann M. Herrmunn, Schatzmeister Albr. !
Vogt. Ständiges Comite Geo. H. Lanzen !
feiler und Heinrich Weber, Gcsellschastsdote i
E. Hofstcttkr, Hallen-Comite Joh. M. Herr
manu, Loren; uud Georg Holstettcr.
Die Versendung von Weih
nacht s g e 112 ch e n k e n. Die „Adams'sch?
Ezpreß Cvu pagnie" übernimmt auch in
diesem Jahre wieder die prompte Versendung
von Weihnachtsgeschenken nach allen Rich
tnngell der Windrose nnd hat bereits für
diese» Zweck alle erforderlichen Vorkehrun
gen getroffen. Die Absender köl,n«n daher
übcrzcnK« icin, daß auch diesmal wi?d?r, wie
immer, ihre Packet? von der alten bewähr- !
tkn Compagnie unversehrt und mit möglich- !
ster Schnelligkeit an ihren Bestimmungsort
befördert werden.
Interessanter Vortrag. —Hr.
William T. Marshall von Fnchburg, Maff.. !
hielt gestern im „Peabody Institut" den
ersten ieiner sogenannten illustrirten Vor
tlage über den ~?>ellowstone Park, die Gold
gewinnung, das Uofemit? Thal nnd Colo
rado." Er fand den l?bhafiesten Beifall
von Sntkli dcS zahlr?ichcn Auditoriums.
Fair; „Grcifenheim" „Voiirordia."
t-'B7 )
Persoual notiz. An Sielle de? !
seilenden Pastors Arthur Thompson wurde
Pastor John W. Parkes zum Seelsorger de«
Olivc-Zwciges der cpisk. Methodistcukirchc
im südlichen Siadttheile erwählt.
Da« erste Saison-Conzerl der
„Ha y dn - Mnlik - Ges ? llschaf t." -
Dn gestrige Abend brachte uns in der ..Mu- j
fik Akademie" das erste Conzert der 32. Serie !
dir populär?u„Haydn-Musik-Gesellschaft." !
Vom Panerrc bis zum Dome war jeder !
Platz gefüllt-ein Beweis, daß das Interesse
sür den Verein noch so lebendig,'a!S je ist.
Das Programm war ein überaus reichhalti
gcs und umfaßte Weber's „Jubel"- und
Rossini'S „SemiramiS"-Ollvertürcn, Ke'er-
Bcla's hübsche „Schmetterlings"-Juylle,
Mendelssohn s „Lieder ohue Worte," ein-n
Walzer von Waldteusel. cin Capriccio von
Mercadante unö eine Gavotte von Ar>,iti.
Das Orchester stand unter dcr tüchtigen Lei- i
lung des Prof. W. F. Thiede. Es hat feit !
letztem Winter bedeutende Fortschritte ge
macht und wurden besonders wackcr dicf„Se
miramiS".Ollvertüre, die „Schmetterlings"- !
Idylle und „Lieder ohne Worte" zu Gehör '
gebracht. Das klappte Alles vortrefflich zu- -
sammen, Licht und Schatten waren wohl
vertheilt, nnd der Verein bewies, daß er sei
ner Ausgabe, uns immer Tüchtigeres ans
dem Gebiete d?r Tonkunst zu li?sern, treu
geblieb?n ist. Gar manch?s hoffnungsvoll?
Talent hat indem Vereine seine Entwicke-.
lung gesunden, was ohne Zweifel in erheb
lichcm Grade auf Rechnung unserer nam
hasten Künstler zn schreiben ist, die so r?g?n
Eiftr für die ieonzcrtc bekunden. Eine De
bütantin war Mad. H. Tmes, die eine Arie
aiisßellini's„Puritaneru" und einige Lieder
recht geschmackvoll vortrug. G?bi?t?t sie
auch über keine große Stimmmitlel, so bc
kündete sie doch ein inniges Verständniß dcr
Composilion und gab ihren Vorlrägeu jene«
sympathische Colorit, welches die Zuhörer
fesselt. Sie mußte nach jedem Vortrage
D'reingaben machen. D?r Glaiuvnnkt d?s
Tb?iid« waren die Vorträge dcs besonder«
sur vl!?°nnenev berübmtenPioli
nisten Remenyi von New-Dork, un« eine
Ernstsche Fantasie über Themen su»
„Othello," ein „Andante amorofo" von Pa
ganini und als EncorG Schubert's „Sere
nade" und eiue eigene Composition nach Pa
ganini'S „Carnevsl" gab. Das war ein
ieelcnvolle« Spiel. Breiter ge''angre>.chcr
Ton, Energi? und Noblesse zeichneten R'S
Vorträge ans, und die eminent? Technik de«
Künstlers kam zur vollsten Geltung. Das
waren ToncaSkaden, wie man sie feiten hört,
wie Tropfen ?in?r geistcsfcurigen Esscnz
schlugen sie an das Ohr. Das war Alles
edel, gedicgcn, maß uud stylvoll. Raf?nd?r
Applaus folgte dem jedesmaligen Auftreten
des Künstlers. Der gestrige Ab?ud wir»
dcn Besuchen dcs CouzerteS der „Haydn-
Musik Gesellschaft" noch lange in Erinn?-
rung bleiben. TaS nächste Conzert findet
am 14. Januar statt.
Bazar zumßestcu cincSsegcnS
reichen Fre i. Hos pi t a l«. —ln dcr
„Oratoricn-Hallc" nahm gestern der von den
Damen der verschiedenen presbytcrianischen
Kirchen unserer Stadt veranstaltete Bazar
zum Besten der „Presbytcrianischen Angell-,
Ohren- und Hals Freiklinik" s?in?n Aufang.
Wir haben bcrciis wiederholt darauf auf
merksam gemacht, daß das Grundstück de»
HofpitalS in Nr. 77, Ost-Baltimorestraße,
zvm Preise von tzIS.OOO angekauft worden
ist. uud daß davon noch abzutragen
sind, welche womöglich durch diesen Bazar
ausgebracht werden sollen. Unsere Leser wis
fen auch, daß das Hospital den Arm?n aller
Couf?ssionell in gleicher Weise offen steht, und
daß es deshalb dcr Unterstützung Aller in be
fsnder« hohem Grade würdig ist. E« werden
nämlich arme Patienten, welche nicht im
Stande find, das Geld für die Bezahlung
eillcS Arztes auizubrillgeu und gerade de«,
halb oft genug Gehör oder G?sicht vollständig
verliereo, fowohl aus der Stadt, als auch
von auswärt« aufgenommen nud ärztlich be
handelt.
Guten Morgen.— Um gefund uud
frisch zu sühleu. nehmt Dr. August Köllig «
»Hamburger Tropfen' für da« Blnt. (LSI)
Untervehmungsget st.— Dic HH.
Jocl Gutmann <k Comp, haben einen höchst
elegant ausgestalteten illustrirten Katalog
ihres Waarenlagers für dte Herbst- u. Win
ter-Saison 1883—'84 publizirt, welcher nicht
w?nigcr, als 112 Seiten umsaßt. Und zwar
enthält er B?schreibungen ihrer gewaltigen
Lager von Seidenstoff?«, all?rlet Damen-
Gardervbcgegtvständen, Sammetstoffcn ?c.
Aus dcn bcigcfügten Illustrationen kann
mau ferner fofort einen richtigen Ucbcrbltck
über Schnitt und gewinn?», und auch
dte Preüe sind beigefügt. «Die Firma hält
bekanntlich an dcm System fester Preise
unbedingt scst.) Nameurlich für außerhalb
dcr Stadt wvhucnde Kauflustige dürfte dcr
Katalog eine fchr dankenswenhe Gabe fein,
und zugleich ist er ein sprechender Bcweis
mehr sür den Unternehmungsgeist dcr be
rühmte» Firma.
GrundstückSllerkäusc. Die Auk
tionatoren Taylor >K Creamer versteiger
ten gestern das Wohnhau» mil Lädcn und
Hintergebäude Nr. 88 uud 88z, West-Balti
morestraße, an Hrn. Thos. M. Green sür
HISMV I>ci H9VO jährlichem Grundzins; n.
das vierstöckige zinsfreie Wohnhaus mit La
den Nr. 297, West Prattstraße. an Hrn. Ca
leb Kelly für tz6'.»25.
Die Auktionatoren Taylor K Creamer
vcrstcigerttti ferner dse dreistöckige Wohn
haus und Wirthschaft mit Hintergebäude
Nr. 249, Hamburgstraße, an Hrn. Gesrg
Kahl für P 2700 bci H2ti GrundziuS; ferner
das dreistöckige Wohnhons mit zweistbckigcm
Hintergebäude Nr. 348, Süd-Sharpstraße,
an Hrn. C. Woch für HIB2S bei P 72 Grund
zins und dos zweistöckige Wohnhaus Nr.
99, Plum-Alley, nebst Stall an Hrn. A.
Pieper für H3BS dci Hl 7 Grundzins! die
Wohnhäuser Nr. 103 und 105. Plum-Allcy,
au Hrn. I. Pcnsel.sür bei ff>3o Grund-
Zins uud da» dreistöckig? Wohnhau« Nr.
L')l. Hamburgstraß?, an Hrn. Thomas s.
George für H7VS.
Gru ndzinsv e r k ä ir 112 e.—Di? Anktio
nalrrcu Taylor Crcamcr verneigerteu
aestkUl kinen Grundzins von H 450 anf kincm
Bauplatz an Spcac'S Werft? an di? „Metro
polita,' Sparbank" für
Tie Auktionatoren Taylor K Crcam-r
versteigerten gestern ferner einen unablö?da
rcn Grundzins von Hl 7 auf da? Grundstock
Nr. 2'>3, Hamburgstraßc, an Hrn. Thomas
S. George für H 330.
Unsere Frauen und Töcht-r
laden zum Besuch der „Concoröia" ein
„Ein edler Manu wird durch cin gutcs Wort
—Ter Frauen weit geführt."
Die 40 - stülidigc Andacht in dcr
Kathedrale gelangte gestern Vormittag um
10 Uhr mit einem vom Vater Lee celebrirtcn
feikilichcu Hochamte zum Abschlnste. Die
Kirche war während dcr ganzen Zeit unans
gesetzt gut besucht, uud sehr viele Andächtige
gingen zur Beichte.
Ein seltenes uud schönes Fest.
—ln Najhvill?, Teiln., feierte dieser Tage
E; Großmeister Capt. John S. Dafhtell, ein
früherer Baltimorer, dcr aber schou seit
mchr, als einem halben Jahrhundert in dcr
genannten Stadt wohnt, dcn 50. JahceStag
seines Eintritts in
und dem schönen Feste wohnten etwa 2l>o
Mitglieder des Ocdens bei. Natürlich fehlte
cs nicht an Reden und Ehrengeschenken. Der
Jubilar ist jetzt 75 Jahre all und wanderte
als Jüngling mil sciuen Eltern von hier
nach New Orleans ans.
Politisches. Dcr „gesellige demo
kratische Club des 5. Prezinkls der 4. Ward"
h'elt gestern Abend seine wöchcntlichc Ver
sammlung in Danterich's Halle und erwählte
folgende Beamte: F. A. H. stötzcr Präsi
tcnt, August Borchers Vicc-Präsideut, C.
H. Diggd Sekretär, Frank A. Geis Schatz
meister uud Wilhelm L- Geiger Thürstcher.
Zum Ableben des Hrn. Conrad
Lehr. Frau C. Lehr, die Wittwe dcs am
Mittwoch, dcu 28. ds., Plötzlich gestorbeuen
Hrn. Conrad Lshr vou Nr. 3, Whatcoatstr.,
sprach gestern bei uns vor, um cinige iu un
serem Berichte über die Coronerö-Untersu
chung vom 29. November enthalten? Anga
ben zu modifiziren Frau i!chr theilt uns
mit, daß ihr verstorbener Gatte nie getrun
kcn nnd anch an seinem Todestage nicht, wie
angegeben, angetrunken gewesen sei. Ferner
sei ihre Tochter nicht aus einer Wastcrexkur
sion, nachdem sie einen Streit mir ihrem
Geliebten gehabt, im Wasser umgekommen.
Sic sei vier Jahre verheirathet gewesen,
babc eine sehr unglückliche Ehe geführt und
sei kurze Zeit, nachdem sie ihren Gattcn,
welcher sie unmenschlich behand?lt habe, vw
lasten, crtrniikcn im Bassin gefunden wor
den.
Gerct! et. —Um ?4 Uhr gcstcrn früh
halte dcr Matrol? James Ryan von dem au
Nvmsen'S Weifte liegenden Schoouer „Ray
H. Harpcr," als er an Bord gehen wollte,
das Unglück, in dcn Harford-Run zu stürzen.
Er rief laut um Hülse und wurde auch wirk
lich rechtzeitig von dem Polizisten Walsh
heranSgefischt.
Ans dcn Gerichtshöfen. Im
BnndeSkreiSgericht ward gestern W. John
ston von Liverpool, Eigner des Dampfers
„Menlmore," gegen den Schooner „James
H. Duell" klagbar, um Entschädigung für die
dem Dampfer bei einem Zusammenstoß
zugefügte Beschädigung zu erlangen.
Zu Gunsten ihrer Gläubiger überschrie
ben gistcrn Geo. P. CoatcS ur.. Charles E.
CoatcS ihr Vermögen an John s. Tyson
und H. V. D. JohnS, welch? im «nverior
gttichte Bürgschaft im Betrage von
stellten.
DieGroßgeschworeneudeSCrt
!t> ilia lg erich ts wiesen gestern folgende
Anschuldigungen ab: Wm. M>'mor und
Florenz Milmor (Ncgcr), Diebstahl; Negerin
Louise Johnson, James Pollars, Andreas
James. ,J. Sieamann, Marie Bcstcri und
Rosa Grciszlt, Ängrifi, nnü Michael Äark,
gewohnheitsmäßiger „Tramp."
Als Geschworene für die fünften drei
Wochen de« Septcmbcr-TerminS des Cri
minalgcrichts wurden gestern folgende H?r
rcn Liisgeloost : Adolph H. Miller, Adam
Vogler, Georg schwartz, Josiah Ridgaway,
Patrick C. O'Connor, Henry LammerS,
Isaillh C. Spriggs, farbig, John D.Er.gel,
Oliver W. Audoun, Hugh Ouigley, Fran
cis Bvkwann, Eugene H. Campbell. G. W.
Starr. John M. Camcron. Edward W.
King. Thomas Whitakcr, Cary P. T-itcm,
Piercc Cahill, Wm. E. Wood, I. B. Older
shaw und Wm. Bone.
Traurige Erfahrungen hat ein
Viehhändler an« GilcSboro', Virg., in nnfe
rer Stadt gemacht und klagt? gestern im
westlichen Stationshause fein Leid. Danach
hatke er in einer Wirthschaft an der Balti
morestraße etwas flott gelebt und bereits
tz->0 verpl?mpcrt, wolltc abcr doch noch cin?
1100-Note wechseln lasse». Sofort erbot sich
ein liebenswürdiger junger Mann, die kleine.
Mühe de« Wechseln? zn übernehmen, nnd
Mann und Note sah man niemals wieder.
Ja, der brave Viehhändler ist noch nicht ein
mal sicher, daß er den gefälligen Jüugling
wieder erkennen würde, uud Verhaftungen
konnten deshalb natürlich nicht vorgenom
men werdcn.
, Greisrnkcim' -Fair den :i. Dezenibe?.
Nocheine Kla ge gegendie „Con
folidirtc GaS-Compagni e."—An
!on Seim, dessen Haus durch die GaScxplo
sion vom 4. April d. I. beschädigt und dessen
Frcn Justine Seim bei dieser Gelegenheit
durch sollende Ziegelsteine schwer verletzt
wurde, hat durch Ex-Richter Heury F. Gary
gegen die „Consolidirte GaS-Compagnie eine
Klage aus Hl5OO Schadenersatz anhängig
gemacht.
Polizeiliches.- Der Neger Joseph
Tanner soll seinem Raceugcnosten Francis
Drcw eine übrigens nicht gefährliche Schnitt
Wunde mit einem Rasirmcster am rechten
Arme beigebracht haben und wurde deßhalb
für feinen Pro'eß in s Gefängniß geschickt.
Än gleiches Schicksal hatte der NcgerElsjah
Brown, welcher ungalant genug gcwefcu
sein soll, die schöne Mulattin Lizzie Brooks
zu schlagen.
In dcm „House
Mädchen" befinden sich gegenwärtig 34
Zusagen. w?lche daselbst mit weiblichen
Handarbeiten bcschäftigt werden, und die
Anstalt erfreut sich dcr größten Blüthe.
Vermischte «.—Während des Monats
November betrug der Werth der Einfuhr im
Zollamtebezirke in Baltimore D 782.102, der- i
jenige der Au«suhr H 3,792,306.
Der Neger Cha«. Mosely schoß sich gc
stcrrr Abend an der Ecke der Douglaß- und
Chcstnutstraße, als er iu üblicher Weise mit '
einem Revolver spielte, in die linke Hand. Er i
wurde im Stadt-Hospitale verbunden.
— 1
Bald ist Weihnachten da
Da« schönste am Werthesten gehaltene Ge
schenk ist das Bild einer geliebten Person;
jeder Tag steigert seinen Werth. U-n Auf
enthalt oder Verzögerung zu vermeiden, last?
man sich jetzt abnehmen.-Unsere unüber
troffenen Einrichtungen, geschalte« Talent
und Anwendung des augenblicklichen
Verfahrens befähigen un«. die Ausfüh
rung aller Aufträge mit Gewißheit zu ver-
sprechen. Uusere Feiertags-Spezialität ist
das permanente Porzellan-Mi
niaturbild. EinzigillseinerArt,
zart und exquisit in der Ausfüh
rung. Colorirt und in Sammet Etui,
complet. H 5. Eleganteste Jmperial-
Portrai-t« zu tz 2.50 da» Dutzend.
Künstlerische Pauel - Portrait«
H 3 das Dutzend.
GrößerePortraits zu besonders
redllzirteu Raten.
Richard Walzl'S
Jmperial-Atrlier.
«r. Z«5. Wtst-»alttmvr-^Stea«e,
N.B.—Wir legen Proben vor und
garanttren Zufr t t d esst-l ls ag.
Zur Z wi» g-l i-Fei er. In dein
Hause des Pastors Borchers von der St.
Johauoiikirche au der Salven- nahe Sa»
ratogaf.raße, fand gestern eine Versamm
lung vou Predigern der hiesigen deutsch
englisch-reformirten, der deutich-evangeli
sch?» und prcsbvt?.iautschen Gemeinden,
sowie der evangelischen Gemeinschaft statt, zu
dem Zwecke, eine gemeinsame Zwingli-Fcicr
zu veranstalten. Die preSbiiterianischen Ge
meinden wurden durch die '".'. stören Beach,
Davcnport und McTlanahZ: l repräsentirt.
Zum Präsidenten der Versammlung wurde
Pastor M. Bachmann, zum Sekretär L. F.
Ztnlhan erwählt. Es wurde beschlossen, am
1 Jaguar, dem Gedurtsrage des 14?4 zu
WildhariS, Grafschaft Toggenburg, gebore
nen RcfcrmaloiS in der „Musik.Aladcmie"
eine Feier zu veranstalten, bei der Past. PH.
Schorf, Sekretär der evangelischen Allianz,
die dcntschc. uud Dr. B. Bausmaun aus
Whccling, Pcnnfylvanien, die englische F-ft
rcde halten wird. Ferner follcu 0000 Ein
ladungen zur Theilnahme gedruckt und ver
theilt und dieselben auch in den Tag?sz?i«
tungc» erlassen werden. Der „Balttmorcr
Ltcdcikranz" soll zur Theilnahme an dem
Feste eingeladen und ein Orchester von 09
Mann, engagirt wer-en. Die Pastoren
FaciuS, Huber, Borchers. Beach, Gülich,
Burkart und Ziukhan wurden zu Mitglie
dern des Arrangements-Comites ernannt.
Ter „M cm or ia lver ei n vou Da
me n d e r E o n 112 ö d e r i r t e u" hielt gestern
eine Versammlung und traf weitere Arran
gements sür die Vorstellung am 18. d. Mls.
in der „Musik-Akademie" zum Besten der
projeklirten „Soldatenhcimath."
Versammln ul-z erz, der H u fs ch mi e
d e.— Sowohl die „Unior. der Hufschmiede
gesellen," o'.s auch der „Verein dcr Huf
schmicdcmeistcr hielten gestern in Raine's
Halle und in der „MecyanicS Halle" Ver
sammlungen, erledigten aber nur Routine-
GcschSjte von geringem allgem. Interesse.
Der bevorstehende „O r i o l e"-
B a l l.— Ter „Oriole-Vcrein" hielt gestern
Abend in der Conzerthallc dcr „Musik-Aka
d'wik" eine Generalversammlung, w:lch?
recht gut besucht war. Die v:rschi:d:neu
ö.omite'u inr den bevorstehenden Ball des
Vereins erstatten Berich! und sprachen sich
dahin aus, daß der Ball zu den schönsten
Hcffnnngcn berechtige.
Ueber die heroische ThateiueS
Gatten nndVat? rs berichteten gestern
die Offiziere d?S soeben eingetroffenen Dam
pferS „Tangier." Am Sonntag vor acht
Tagen nämlich unternahm Capt. Hugh L.
Crcckett von Tangier>Jslaud in der Bai
mit seiner Gattin und zwei kleinen Rindern
in einem kleinen Cauoe eine Spazierfahrt.
Das Boot, von einem Windstoße g?tro":n,
schlug um. aber der wackere Capitän ver
lor die Geistekgegenwart nicht! er erfaßte
seine Gattin und die Kinder, brachte sie
nach dem gckentsrten Boote hiu und hielt
sich mit Hülfe desselben uuö die Seinen im
mer wieder unterstützend, über eine Stunde
über Wasser, bis endlich Hülfe herbeikam.
Ja, als ernes dcr Kinder von einer Welle
fortgerissen wurde, rettete er es noch eiumal,
indrm er sich selbst der höchsten Lebensgefahr
aussetzte.
Indem gestrigen Wettlaufe,
welcher im „Westcnd-Skating-Rtnk" an der
Ecke dcr Earrollton-Uoenue Mulbcrry-
Straße auf cin? Eutf?rnuug von dr?iM?ilcn
veranstaltet wurde, siegte Hr. Chas. Hous?
in Minuten uud g?wann somit dte ais
Preis ausg?s:tzt? goldene Medaille. Hr.
ikilh. List war dcrZwcit? und Hr. P. Ä.
«tllwanu der Dritte, welcher das Ziel er
reichte.
Unfälle. Hr. Friedrich Schwarzas
ein inßr. Sud-Centra! los., wo'.'nea
dcr Hankanfireichcr. hatte gestern in cincm
Ncubcu an dcr West-Lombardsiraßc. iu der
Nabe diS Postamis, das Unglück, mitiammt
seiner Lcitcr, anf d?r er stand, zwei Lio.ck
irr:»? ti-.f hiuad zu stürzen, beider brach der
BedaueruSwerthe den rechte» Arm und erlnt
noch anderweitige Verlelzniigeir, so diß er
' noch dem Bü'.can de? Dr. Schertzer uno von
dort noch seiner Behausung geschafft werden
mußte.
Hr. James Flcmming hatte vorgestern
Abend im „weißen Elephanten" (einer be
kannten Restauration) das Mißgeschick, eine
Treppe hinabzustürzen und sich ein: böse
Verletzung am Rücken zuzuziehen. Er wurdc
im „Stadt-Hospttal?" ärztlich behäufelt.
Der sikbknzehniährige an der Esscxstr.
wohnende William Halles zog sich gestern
Voimittag in der Eisenblechfarrik Nr. 410,
Eastcrn Avenue, während der Arbeit au der
Presse eine bös: Verletzung an der rcchren
Hand zu. Man schaffte den BediueruSwer
thku nach dem „Staöt Hospitalc."
Hr. W. R. Conncilman, Nachtinsp?k
tor dcs Zollamts, hatte vorgestern Abend
zwi'chcii!' und 10 Uhr das Unglück, von d:m
an der Werfte dcr „Nördlichen S?ut.c>l>
bohn" in Santo« liegenden englischen Dam
pftr „Circasfia" iu das Wasser hinabzustüc
zen und wurde nur mit Mühe nnöNoth wie
der auf's Trockene gebracht.
G e stor b cn. Hr. Julius Schramm,
ein Mitglied des „Wilson Postens Nr. 1,
G. A. R.," vnschied gestern früh im Ali?.'
vou 53 Jahren in seiner Behausung Nr.
Süd Dcr Verstor
bene hat den ganzen Bürgerkrieg, zuletzt als
Sergeant des 5. Maryland?! FcetwiUigen-
RkgimentS, mitgemacht. Seine Beerdigung
sinket heute Nachmittag auf der „London
Park Tcmcterv" statt,
Plötzliches Ablcbeu eines j ult
gcn Manne S.—Hr. Heinrich Gr-jcrt, e-.'i
junger Warm von 27 Jahren, erlag gestern
Nachmittag um 1 Uhr in dem Hau'? Nr. 74,
l Nord Frcmontstraße, ganz Plötzlich einem
Hcrzichlagc. Mau schaffte den Leichnam
! i.üch der Behausung der Familie. Nr. 505,
! Doversiraßc, wo der Verstorbene eine innge
Fron hinterläßt. Nur vier Monate lang hat
! n daS Glück der Ehe genossen, und er soll
schon- scit längerer Zeit an einem Rücken
maikiübel gelitten haben.
Beerdigungen. Dic sterblich.-u
Ucbcrrestc dcs Hrn. Jas. M. Hibbarö, wel
cher am Sonntag im Alter von 8V Jahren
verschieden ist, wurden gestern von der B:
Häufung der Famüic, Nr. 87, McCullohstr.,
ans dcr Begräbnißstattc der Ouäkcr an der
Harford Road zur letzten Ruhe bestattet.
Das Legräbniß der am Sonntag »er
slorbeoen Frau Wiihclminc Schmidt fand
gestern Naiymittag um 2 Uhrvon dcm Trau
crhaufe Nr. !Z3S, S.-Sharpstr., aus auf der
„Baltimorcr Ecmctcry" statt. Pastor Keller
hiclt im Hause cine Trauerrede und segnete
die Todte, als sic in ihre letzte Ruhestätte
gebettet wurde. Die HH. Schumacher,
Dcnhardt, Grcif, Kümmert, Bardcnfcld und
Pohlander erwiefen ihr den letzten Liebes
dienst. Die Verstorbene war am 9. August
1835 im Kloster Loskam, Hannover, geboren
und kam INI nach Amerika. Ihr Tod trst
uuerwartet in Folge des Platzens eines
Blutgefäßes im Gehirn ein. Außer ihrem
Gatten hinterläßt sie eine Schwester
mehrere Neffen, fowie zahlreiche Frcund?,
wklche den von ihnen reich mit Blumen gc
schmückten Sarg ziM Friedhof geleiteten.
„Bettet dsch alte Menschen
weich uud warm und lastet sie recht
genitßcn, denn weiter vermögen sie Nicht?
u'.ehr"—gebt dem „Gceiseuhcim" als Weih.
nachiSgejchcvk einen festen, dauernden Zu
fluchtsort : das ist die beste Bcscheerung, die
Ihr den Greisen und Greisinnen in ihrem
LcdcnS - Tizembcr machen könnt. Jede»
Scherfletn, das während der Woche iu die
Kksse dcr Veranstalter der Fair in der
stießt, istein Christtagsgeschenk,
daß edler Wohllhätigkeirssinn weuigcr glück
lachen unserer Nebenmenschen macht!
Bränd ?.—Ein unbedeutender Brand iu
einem Wandschranke des zweiten Stockwerks
teS HauscS Nr. 288, Ost-Baltimorestraße.
richtete gestern früh um §8 Uhr Schaden im
Bc'.rage von einigen Dollars an.
Ter Alarm- welcher gestern Abcud ge
gen Z Uhr vom Kaste» Nr. öl ertönte, wurdc
durch einen unbedeutenden Schornstciubrand
in der Sägemühle der HH. Wm. G. Tool
6c Lcmp. an der Williamftraßc vcrurs»cht.
Schaden unbedeutend.
EincamiisanteSzeUe imZrimi
nalgerich t.—Edmund Dupre, ein äußerst
lebhafter und beweglicher Franzmann, stand
gestern ver dcm Criminalgcrlchle unter der
Aufchuldignrig, seinem Landsmannc Fran-
Pojault ein Gewehr gestohlen ;u haben.
Dic Geschichte hatte sich in folgender Weise
zugetragen: Die beiden Franzosen wareu vor
einigen Wochen von Philadelphia aufgebro
chen, um ein passendes Grundstück für den
wohlhabenden Pajault im Staate Maryland
avSzufnchen, und Dupre waren sür feine
Mübcwaltung als Führer tzlO versprochen
worden. Man fand aber nichts Paffendes
und kam schließlich nach Baltimore, wo
Dupre seinen Lobn forderte. Der reiche,
aber geizige Landsmann erwiderte pfiffig, er
wolle cin Gewehr versetzen, und der Erlös
folle der Lohn sein.
Tie Büchse war werthvoll, uud Dugre
ging deshalb ohne Weiteres auf den Vor
schlag cin, aber bei m Pfandleiher angekom
men, forderte Pajoult nur ein Darlehen von
tz 3. Auf solche Weise sich um ?7 über'S Ohr
hauen zu lassen, war indessen nicht nach dcm
Sinne Dugrc's. schnell entschlossen ergriff er
das Gewehr, lief davon uud vcrfetzte es nnn
seinerseits ohne Mühe für? 10» um anf diefc
Weise zu seinem Gelde zu kommen. Deshalb
wegen Diebstahls angeklagt, wurde er ge
stern nach kurzer Verhandlung ans Antrag
des Staatsanwaltes selbst freigesprochen.
Ganz außer sich vor Freude, sprang der
lebhafte Franzose auf, schüttelte feinem Ver
thcidiger mit Vehemenz dte biedere Rechte,
warf der Jury ciu Dutzend Kußhändchen zu
uud verschwand dann, rmmer noch lebhaft
gestikulircod, au« dcm GerichtSgcbäude.
»'"sÄl»'-.""" 25T^
Bedeutender Vrand an der West
' «altimorestrasie.
Etwa 2t) Minuten vor 12 Uhr in der ver
gangenen Nachl wucdc die Feuerwehr durch
einen Alarm vor. Kasten N. . 414 nach Nr.
LLO, West-Balttmorrstr., gerufen, wo in dem
großen Sattler- und Koffcrge.chäsli des Hrn.
F. W. MaldeiS Fcuer ausgebroch?n war,
dos sich mit außerordentlicher Schnelligkeit
nber sämmtliche vi?r Stockwerke dc« Geväu
dcs verbreiietc. Die Löschmannschaften wa
ren, wie immer, prompt zur Hand nnd gin
gen so energisch zu Wcrke, daß der Brand,
ohnc daß ein zweiter Alarm gegeben zu wer
den brauchte, in etwi Z stunde untcr C»n
trolc und bald ga> z cht war.
Das Fcner war t.m Hinteren Theile d-'
ersten Stockwerk'S ans unerklärlich? Wcise
entstand?» und hatte sich dann durch den
Elevatorschacht auf die andcrcn Stockm.-rkc
verbreitet. Hr. MaldeiS betrieb darin eine
Pferdegeschirr- und Koffersabrik und harte
außcrdcm ein große« Lager von seinen
waarcn sür die Feiertage, sowie Möbeln,
welch' letzteres Departement er erst vor kur
zer Zcit eingerichtet hatte, an Hand. Er und
seine Frau waren bis spät Abend« (nach sei
ner Angabe bis 10 Uhr, nach der seiner Frau
bis etwa 11 Uhr) mit dcm Arrangircn dcr
WcihnachtSsachcii beschäftigt gewesen und
hatten sich dann nach der Wohnung, Nc. 191,
Germaustraße, begeb?n und im Lad:» an
scheincnd Alles in l-cstcr Ordnung belassen,
lim die oben angegc'r>e»e Zeit bemerkte der
Privalwächtcr Hr. Joseph BlggS, daß es tm
Gebäude bren»c und machte dcm Polizisten
O. Cnsty, drr sich in der Nähe befand, Mit
theilung, der dann schleunigst daj Alarm
signal gab.
Hr. MaldeiS war ganz bestürzt, als ihm
die Mittheilung gemacht wurde, daß sein
CischästSlokol in Flammen stehe, und bczab
sich unverzüglich dorthin. Er giebt dcn Werth
siine« WavrcnlagcrS auf ctwa §20,000 bis
H25,0(H an und isi in nachstehenden au?
wältigen tNiscUschafleu zu folgenden Beträ
gen versichert: dre Modeln tu der „Rcliance"
zu H 2500, dic andercnWaaren in dcc„Oncen"
z» §2500, „Bcwery" P 2500, ,/I>iannfactu.
rcrd " und „Exchangc" j!2500, znfam
i!>cn 412,000. Ter Schaden dürfte siH ans
b>S belausen.
Tai Gebäude gehört der Wittwe dcs vc>!.
siorbenen AusiirnetnmacherS I. W. Kcnset..
wklche in Nr. 5. Avenue, Nen)-A?rk,
wohnt, und ist vollständig versichert. Dcr
erste Steck wurde zu bc
nnvt,' dcr zwcitc und driitr dicnteu als La
gerräum?, dcr vicrt? als W?rlsiä!.t?, und Hr.
Maldci« beschäftigte durchschnittlich etwa
acht Mann. Im Acllcr lag cinc An;rhl
alter Äistcii uns Bretter, wic sie znr V r
stcllung von koffern benutzt Dcr
Wcrih dcr Waaren Ipczicll für dic Fcicctagc
betrug ungefähr j 1000.
„Dte froh? sten stnndcn fi n
in Andcrcr Glück v? rw ? bt,"—man
vcrichaff? sich solch? Stund?», man
im Lauf? d?r Woch? dic An7st?ll>ing zum
B?stcu dcs „Gr?iscnheimS" in der „Äoacor
dia" besucht!
linsere Theater.
In „Ford« Opernhaus c" bckcrricht
auch im Laufe dieser Woche der „Siiber
könig" dte Bühne, d. h. das reizcnüc Melo
drama, wclchcS mit Hru. Walter Bentlcy
uls „Wilslcd Denver" so allgemein angcspro
chcn hat nud auch gcstern wieder von selten
des überfüllten Hauses dcu lebhaftesten Bei
fall crirdteic. Namentlich möchlcn wrr da»
opicl des Hru. John IcnniugZ als c>cr all:
Ticner „JalkeS" und d>.ö Hrn. W.L. Glcason
als chenalercr-ker Spitzbube, sowie dcr verv'nc
Frl. Helene Traccy als durchaus mn tcrhrsc
t:?rvorhebeu. In der nächsten Wochc wir>i
In Opernbaus?" das drrühmt? amc
rikaursche Schauspiel „Hazcl Äirkc" zur Dar
stellung gelangen, welches von d?r„Madlso.i-
Zcuare - Theater - Gesellschaft" allein i
n. ehr, als AOOO Male aufgeführt ward:» lst.-
Die „M us i k - A k a d e m i e" wiro iu die
ser Woche bckanntlich durch
ien und Bälic vollständig in Beschlag
n:cn. Gcstern Abcnd gab die „Haysn.Ge
sellschaft" dort mit großem Erfolge ihr erstes
Cenzert dcr Saison; heute sollen die Vorbe
reitungen sür den „Ociol?."Barl getroffen
werdcn,wclchcr morgen Abend gehalten wird,
und am Freitag Adcnd enolich veranstalten
dic Freunde dcs Pro . Karl Fällen cinc viel
versprechende Bcncfiz Vorstellung. Am Mon
tag wird in der „Musik - Akademie" die rei
zende Sonbrcttc Frl. Anna Pixley zum ersten
Mal: in dicscr Saiion auftreten, uud zwar
in ihrenGlanzrollcn a!S „M'liß" und „Zara."
Sitzplätze für dies? Vorstellungen siad schon
während dicscr Woche in McCaffccy'S Mn
sikalieuhandlnng zu haben.
Dcr Dircklor des „Dimc Muser.
piodlizirl in dieser Wochc Barnum's letzt?
Sensation, dic australtschen Buschmän-rcr.
Tiesc sonderbaren Leute schloffen sich Bor
num'» Cirius bckauntlich gerade, als dcrsclbc
im letzten Frühjahre Baltimore verließ, an
und haben lm ganz?n Land? dt? größte Ans
mcrksamkcit crrcgt. Uutcr d:n Knnststück-n,
irclch? sie ausführen, ist anch das Warfen des
f. g. BoomeraugS, dcn sie mit selten-r Fe
iigicit handhaben. Im „Bijon-Thcatcr"
t'.e.cnSeflou, der die Kni'f
tri Starin und Frau und Mlddleton's M>-
rionetlen ans.
In „Kclly'S Frontsi...Thcatcr"
'.» drcser Woche dic rühmlichst bekannte
«Kirnet!? Whcatlcy Traynor'lchc Co.iibtne
! !ion," Die Reibt von jiü-'siicru» welch? -n
! dieser Conibination gchörcu, sicüt cZ
:vkn Zweifel, daß dic Vorstellung ciuc wirk
lich gute sein muß, und so war den-i auch
gestern wicdcr da« Haus cin zum Erdrücken
in.llcs, nnd da« Publikum überaus enthusia
stisch. Whcatlcy und Traynor, di-„Dubliner
Bnrschcn," sind in ihrer Spezialität unnbcr
troffen. Jyrc Darstellungen dcs JrländcrS,
nie er leibt und Icbi, sind überall d-ifäilig
aufgenommen worden. Das „Olympia
-7-uaitett" brachte gcstern zum erjtcu Male
in dieser Stadt ftine neue Posse „die unad
hängigcil farbigen Kadetten" zur Aufführung,
die Maxwell« ihr? kurz- Skizze, w?lch? tn
gebildeter Ges>-lllchast spielt, „cin ländlich?!
Spazi?rgang," und eroberten sich im Nn
di? Gunst der Zuschauer. Di? G:brüd?r
L'Brieu führen akrobatische Kunststlickc aus,
Flurn und O'Brien geben Ncger-Darstc!-
lungcn. Ftl. Kitlie O Neil leistet als Tän
zerin Vorzügliches, und die Schwestern La
Porte find durch ihrc Gcfanzsvo.träge fchr
beliebt. Die Darstellung schließt uut de.'
Aufführung der südlichen Skizze „Onkcl
i>ph's Traum," dte niemals ihre Wirkung
vcrjehlt.
Ein guter Mensch i» seinem
dunklen Drange— Ist sich des
r ech tc u W c g c S w o h l b c w n ß t - ce
führl direkt nach der „Concordia" an der
Süd-Entawsireß?.
Gerichttverhandlungen.
Criminalg?richt. (öor Richt?r
Stcwart ) Charles Williams, Diebstahl,
e<li StaatsarbeitShauS; Arthur Web
stcr, ditto, 18 Monate slaatSarbntshauS;
Ncgcr Jiaak Hall, dttto, 2 Jahre SlaaiSar
dcilshauS; Neger Edward '/lousg, dit'.o, I
Jahr StaatsarbeitShauS; JamcS Cltfford,
ditto, 0 Monate slaatsarbcilShaus; Patrick
Murray, ditto, 3 Monat? Staatearb?ils
hanS; John Gibbons, ditto, r,i?r Monate
staatsarb?itShans; JamcS Flyan, ditto, 6
Monate StaatsarbeitShauS; Edward Robin
fon und Charles Jeafel, ditto, uicht schuldig:
W. H. Ganlt. faliche Angaben, 2 Jahre
Zuchthaus.—Heute sollen solgend? Prozesse
erledigt werden: Charles Mycr« (2 Fäll-),
F. Nester (2 Falle), Michael Ahcra (3 Falle)
und I. Lutz, Spirituoscnverkaus am Sonn
tag; Neger JamcS Sander«, Angriff, uud
Geo. W. Padgctt, Verleumdung. .
Common PlcaSgcricht. (ösr
Nichter Brown.» „Granite Roostag Com
pany" gegen Jakob G. Jone?: der Klägerin
§574 zugesprochen.
sup c r iorg e r ich t. (Bor Richter
Fisher.) Alix Holloway geg?n Hollist?r »d
Tunan; Verdikt sür die Verklagten.
StadtkreiSgertch t.— (Vor Richt?r
Ph?lps.) Jakob Jayde g?g?n H. Schäf?r
nnd Atidere, bereits berichtet; Verkauf des
G.i'lidcigcnlhnmS angeordnet und John C.
Davis das Prioritätsrecht zuerkannt.
W a ts cv g er i cht.—(Vor den Richtern
Lilldfay, Carroll und Gans.) Es erhielten
Robert Dorfey, Martin Höngen uud R. W.
Hall g?richtliche Vollmacht zur Verwaltung
der respcltivell persönlich?» Hint?rlassenschas
tcu von Hannah R. Dorfey und lohu Wil
more.
Stadtgerich t.—(Vor Richter Duffy.)
Ahcrn gegcn Taylor k Huntcr; Lerdlkt für
»ie Verklagten. Henry O. Wolf gcg?n Ma
thilde Günther, EntschädigringSklage; uut?r
Verhandlung.
Der Zustand derFraußial hatte
sich nach den l?tzlen Ansäll?n von Schüttel
frost>uch gestcrn noch nicht wesentlich g?-
b?ssert, ist vielmehr noch immer ein ziemlich
krilifchcr. Sie wird gegenwärtig hauptsäch
lich vou ihrem Bruder, Dr. Marsh, behan
delt, obglnch Di?« durchaus dem Willen dc«
Gatten entgegen geschehen soll. Wa« d-u
Lktzteren betrifft, io erklärt er jetzt positiv,
daß er weder am Mittwoch Abend b?tculllen
gewesen sei, noch am Donnerstag Vormittag
einen heftig?» Streil mit s?tn?r Frau g?-
habt (er hab? ihr vielmehr in aller Ruhe er
klärt, daß er sich von ihr scheiden lassen w?r
de), »cch ?ndlich auch, daß er Drohungen ge
gen die ZeitungSbenchterstatter auSgestoßeu
habe.
sNtution unk bri»xt Leder und Nieren in reqe'.inißig«
2K Cti. die Flasche. <
Usdessälle vou veutscde»,
»elehe qeH«rntm hi«ftz<n Ganttä«»-Bür»au
angemeldet «urden
Geor« Z». RUdiger. t Jahr urd 2it laze itt.
Hvndohlen-Wassersncht iWan-rlovi».
Edrisiian « uerb-ch. lyM-naieuit»
27 Lag-, Schwindsucht
Sammmlungen in den verschiedenen K'r
chen dcrStadt zumßcsteu dcS „S a m st a g?.
und Sonntag s-H ofpitalvereius"
wcrden anch in diesem Jahre wicdcc am
letzten Samstag und Souutasi Vera. Eiltet
werden, uud mau hofft, daß diesmal nichi
i.'oü 13 Kircheu der wie im vorigen
Ial.?. B?iträze liesern w?rd?u.
FeucrSbrunstiuGarr?tt'. C o.—
Ein? große Scheune des Acht? E'i stanton
in Granrsvillc, Garrett - C"ur;v, brannte
am Sonntag früh vollständig nieder, uud
man vermuthet, daß Brandstiftung vorliegt.
Dcr Schaden dürste sich aus etwa Plsoo be
lausen, während die Versicherung nur !s">00
beirägt.
av« Washington.
Wafhiugtoli, 4. D?z?mbcr.—Der ge
stern Abcnd in Abncr'S Hall? abgehaltene
Stifturrgkball de» „Leinweber Clads" war
eine glänzende Asto>re. Es belheitigte sich
eine Anzahl der hiesigen dentsaicn Gesell
schaften daran.
In den Voranschlägen dc» Schatzamts-
SelrctärS, wclchc dem Repräsentantenhauie
übersanot wurden, w?rden zur
Fo.tsctznng dc» Baues des neuen Postamtes
in Baltimore verlangt. Für das Bürean
des HülsS Schatzmeisters von Baltimore, ein
schließlich Clerks Salair n. s. w.,-sins tz2l.
l!l)v ll'oröerlich.
In dem Distrikt und den angrenzenden
CountieS grassiren zur Zeit dic Masern in
bcdeMicher Weise, nnd der Besuch dcrSchu
lcn hat tn Folge Dessen bedeutend abgenom
men.
D?r Antrag des Hrn. S V. White ans
eincu MandamuSbesehl, um den Conrant.-
Contrvleur zu zwingen, ihm aus den
der „National MinerS' Bank von George
town, C 01.," !j!2l,000 auszuzahlen, wurde
gestern im Lber eicht dcs Distrikts abgc
wiesen. White beanspruchte eine Dividende
von 5V7,!-4i» 4l aus demGuthabcn der Bank,
und 1i!,460.75 sind ihm ausbezahlt Worten.
In der regelmäßigen MonatSoersam n
lung dcS „Längerbundes,"welche vorgcstcrn
Adend abgehalten wurde, beschloß mau, am
19. Februar 1884 eine CaruevaiSsitzng zu
halten, und dcr Präsidcni, Hr. P. Lchultzc,
wird die nöthigen Arrangement» dazu tref
fe.!.
Zlvei Mädchen im Altcr v?u etwa 12
Jahren wurden Samstag Abend von dcr Po
li;ci aufgegriffen, als sie im Begriffe ttan
d'-n, sich mit zwei verdächtig auSschendcn
Intiividncn in cin Trtnk'okal an der 8.
Straße, zwischen Pcunsvlvania Aoc'iuc und
D Straße, zu begebcu. Lieut. Austin hielt
ihnen eine Straipredigt und schickte sic dann
ncch Hause zu ihren Eltern, du fchr respck
labte Lcvtc sind.
In der Samstag Abend in Abner'S
Halle abgehaltenen Versammlung dcr „deut
schen Gesellschaft" wurde bclchiostcn, zu Eh
reu Dr. Eduard Lasker'S am nächsten sonn-
loge in Adner S Musikhallc ein Vankcit ab
zuhalten.
Das „Garsicld Memorial - Holpital,"
welches zur Zeit errichtet w.id, ist nicht
groß, aber desto kostspieliger. Es mißt nur
etwa 30 bei 35 Fuß, soll >cdoch tz 10.000 ko
sten, da'ür aber auch ein Mustcr in Bezug
von Ventilation und Heizung sein.
Karl Schur; scheint von der Jcnnie
Neams'schcn Farragnt Statue uicht säuer
lich ?rbant zn s?in, d?nu er äußerte sich n?U'
lich g?g?n ?tnen Frcund: „Mir däuchi, dies?
Statue sollte entweder 200 Fnß höher oder
! 200 Fuß niedriger sein und mir gilt'S gl.ich,
ob da? Eine oder das And?r?. Uns ?rschnut
! diese Figur wie cin ch?iner Polizist mil sci
' uem Knüppel."
Ein vielbewcgteS Leben hat Ex-Scua
l irr Stewart hint?r sich, der ictzr wleoer iu
seinem restanrirtenSchlosse am Dupont-Ci
cl? wohnt. Er war, seitdem er veryeiralh t
5 ist, ein halbes Dutzend Mal? Millionär uno
! -dcn so oft ein armer Teufel; er grunzte
neun prächtige Wohuhänser, um sie alle wie
! der zu verlassen.
Der Philanthrop Corcoran. d?m Wa
l shington schon so viel verdankt, ist setzt
an der Arbeit, an dem Rock Crcct einen
'l, a>.k zu schoss?u. Schon vor vi?lcn Jahrcn
war eine Bewegung im Gange, das Piojekt
zu verwirklichen, verlies sich aber allmählig
im Sonde. Hoffentlich grltngt cS diesmal.
Ein Weißer, Namens Wade, und cin
Neger wurden ans der „Virginia Midlandcr
i Bahn" gestern Morgen nahe Alexandria,
j i'trg., vrn ?incr ernftürzcnten
verschüttet. Wade wurdc getoiitet, dcr N>
ger schwer, wenn uicht tödtlich verletzt.
Seit dcn letzten Monaten reiste ciu
Mann, Namens Capt. I. W. Jcnks, alias
Moore, alias Huntcr, alias alias
Thomas, durch Tcuneffee, Kcntncky, Ohio,
Jndiaua, Illinois und Pciillsyloanicn und
gab sich sür einen Spezialbeamtcn des Pen
siondbüreaus ans. Er collcktirtc Gelder vou
xensionirten Soldaten und Applikantcn um
Pknsionen, auch von Wittwen und Waisen.
. Er gab an, daß der Pension? Commistär ihn
mit der Ausilichuna >'vu Soldaleu betraut
l hab?, zu riner köhcrcn Pension berechtigt
lind, und forderte dafür von bIS
Ihm wurdc jedoch in Mariclta, Penns., da»
Handwerk gelegt, indem er verhaftet nud
skstgchalten wurde, um sich nächstens in
Nrw Jersey wegcn Erlangung von Geldern
unter fallchcn Vorwänten iu .'l Fällen'N
> verantworten,
Ter „Columbia Turnverein," dcr vor
gestern seine halbjährliche Gcucralscrjam n
lung abhielt, erwählt? folgende Beamte
dr.s nächstc Halbjahr: erster Sprecher Cas.t.
L H. Orleinann, zweiter Sprecher H. H.
Bergmann, Turnwartc R. Rnpprcchl und F.
Bergmann, Schatzmeister L. Kurtz. Schrift
wart? W. Willemdnchcr und W. Keil,
lingSlcitcr W. Spicr, Zeugwarte G. Kroger
und H. l ahl, Bibliothekar A. Leoy.
Sch'ffönachrichten.
li'
Briete.
Verlust und Gewinn.
? «avittl.
, Maiden. Mass., de» I Kebruar
mich sa gesund Uli- iU!t
Und so gesemd bin ich dis aus den heutige» Tar ge«
und Bvs.on» best« .ler.te ertUiten ihn «ur u.u-ci..
Frau ii. T. Llack.
i?!ov. 2«, IMüü.i a.? ».
Die bcmerkenSwerthcll und wohllhStigev
Resultate, die der Gebrauch von SloooU'b
l'i-etlrmx erzielt, haben zu seiner
allg?meincu Anwendung iu fast allcu Artev
vou Krankheiten, denen Kinder unterworfen
sind, geführt. Er heilt Blähung, Kolik, Ma-
gcnfänre, Durchfall u. s. f. Keine Familie
sollte ohne ihn sein. Bei allen Apotheker«
zu 2S Ct«. die Flasche zu habell.
l^ebrls.l2«l«,
rie scheinbar unheilbaren 7?ille
si»er und dauern» ;uM
serner qenzue rlinllüruvq Kber Mann M»
LZribliihirit! bhe! der-A
und Heilung, ,eigr das
Ncllunz--«liier 2S. Äi-Ü.. Seitens
27 iebenStreuen Abbild. Wird >a Deutschs
Stamp» sorzsam rerpaSt frei rerlantl.
Adressire: l)«ut»c>>«» ttxUiniiitut, >1
Voelt. ?i. V.
Wt«»er», «r. S».
Telegraphische Depesche«.
der „Associirien Presse" flir
tl>rrelvondenten."t
Schlagende» Wetter in einer Koh
lengrube.
Pitt« biirg, Pa., 4. D?,?mb?r.—Eine
Dcpeschc ai»s Grcensdurg, Pa.. meldet, daß
sich heut? in einer dortigen Koyle.igrube eil,
sch're'ndcs Wetter dura, wclchc«
Wm. Hann cuqcnUicklich uud sechs
andere Muriner schwer, jedoch nichi «Sd lich
verletzt wurden. Hann verursachte die Gz,.
Erplosion, indem br sich unvorsichtiger Äcife
n it einem offcnen L chte in die Grub? b?gab.
Bis litzt ist ec- noch n'ch. gelung-u, Haun »
Lctch? zu e.langen. Von zehn Arbeitern,
welche etncn Versuch hierzu gemacht haben,
wur.co v?.i Gafen übc.waltigt uud
ir nßten von ihre., Kameraden fchlenuigst in s
F.e c be>ördk . wc.^en.
Aufregung in Birmingham
Birm in gk a >,. Ala., 4. Dez-mbe».—
G oße Ausregi'nz herrscht hier, wc l vir
Goiivernener heul? Abcnd vicr Compagnie n
Mili- hierher geschickt hat, um den Neg?r
W?Sley Pofey, w?lcher vor crwa ctncr Wochc
ein ncmenlos'j V.-rbrcchcn an cine.n ncu.i
jährigcn w?iß?n Mädch?n, Nam?«s Doyl?.
nahe Ozmoor, V Meilen v?n hier, oerübte,
gcgcn Lynchjustiz zu schützen. Ein Mob
stüi.r c in vcrgangcncr Nacht das Gefängniß,
fand jcd 'ch Posey nicht, ind'M derfelue vor
hc» von den Bcamt?n nach einem sicheren
Orie geb.acht wo. war. In ein?r >!'«te
Nach ni .ag i n Gerichisg'bäud? statlg?iuu
d?irc.i Massenversammlung wurde beschlossen,
das Ge!ctz ai.lrrcht za crh 'lcn unö dcm Ge
fangcucn einen gerechten Prozeß zn sichern.
Tic Ankunft dcS Militärs fcheini jedoch ge
wisse Klassc'i de. Bevölkerung a»l's Acu.
sicrstc gcicift zu hcben, cin Comilk« »tcs
beiülch'.e,.
?el>errcsle vo.« Vaterlands Vrx
theidigcru.
St. Paul. MlNll., 4. Dezember. «
hat sich hrraukgcstcllt, das; die in Dlckcy
Dakoia,
dic>cnigen von Solt-aien sinv, wclchc ,u
Sinlly s Expedition gehörten uno im Kampfe
AnS T?ex»ko.
«!adtM c x i k o, 4. Dezember. —Da?
Z'cp.äscnla.itenhanS Hai die Admin sr.'irou
ilil-ossirt, indem ?S eine AM zur Rcgullrung
de« Ntcke! Coulan!S mi: g.oßc. Maiuritdi
an»ab n. W. C. Pc.lins, ciu Beamter
! drr ..Mexikanischen Centralbahn," bcgiiig
gcst-ln Scibstmord. Sein Mouv ist undc
tannt.
Der Keltma».'»,
Niw 4. Dezember. —Folgend'»
sind v c schlllßnotirungen: Geld öffuetc zn
!! Prozent und schloß zu 2 Prozent.
Sterling-Wechsel -1.52 4.LSj aus sechSzig
und . ans Sicht.—Bundes-
Obligationen: A-proz. 100.. 4t7'.oz. 11l
und 4 proz. 12-!.-Aktien: Expreg
UW, CentriU Pacifc »7, Ches. O!«ia
Erie »Oi, do. Ü'rior. Late-shore lOl«,
N. I. Zentral North Wcstcru !24., do.
Prior. 147 A, N.-?I. Central NüZ. PittSburg
l!i4, Readiug 52z, Rock-Island 1204, lliiioi!
PacificV7j, Western-Union
amtS-Bilanz: Harigelv Hllii,! ,7,5ö2, Ccii
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Pieife variirtcn zwilchrn H 2 50 und j>! li).
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fuhr !>6OO, Versendung Preise vartir
ikii zwischen H 4.50 und tzis.2o. Rindvieh:
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irien zwischen H.'!. 25 und Schaafc:
! Zufuhr I4cO, Vcrscnduug Preise vari
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!ch: I j:4.25 und Hst.oo.— Schweine:
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Herr C. B. Bricher schreibt au? i>irby. O , un
tern! z. IS»!: «ing mein »uar
I W. Braven, Siqcnthumer de>: McZtrthur,
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Besricdigung gewirtt."
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Tr. ). Ayer Po., Lowell, Mass.