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Der Deutsche Correfpo«de»t. Baltimore, den 17. Jaauar 1884. AvterbaltuagSwegwetser. Ul«pk<>kademt«.— Allabendlich dieser Woche von ibtenftaq an und Mittwoch und Samstag Nnchmtttag „latma." »or»'« vpernbau«. Diese Woche jeden Abend Mio Mittwoch und Samstag Nachmittags „die Würger U«Uv'» Zsroiitstraßen-Tbrater -Allabendlich tn dieser Woche und Dienstag, und Freitag» Matinee: Harry Waijrn's Wrinlles-Luftsviel-Truppe. Sargeant Mason, tllr»lich vom ..Ava.Brbr>«er-Itr.-Un».-Ver«in."—Montag, den 21. Januar, 34. Stistung«sest in der „Mechanik«' Halle." „Brauer- und tküser >ra»ken,N»terft.-ver." Silttwoeh, den 2!Z. Januar, sSniter großer Jah „Goncortiä MSnner Skior." Do»nerft.,g. dln 24. Januar, erstes kon»ert in der Halle «eS„CdrUt- Stadt Baltimore. AM' TogeSlienigkeiteu, Lokalia, Tode«, fälle von Deutschen, Grundstück«übertragun ge», Berichte ans dem Innern de« Staates —fiche dr tte Seite! Gouv R. M. McLane s Arbeiter« Maßregelt«. Eine Spezial« Botschaft an die Gesetzgebung. Gouv. R. M. McLaue, der sich iu der Ge sttzgebung vcn -1830 durch seiue Maßregeln für die A'.beitcr hervorgethan hat, erscheint auch im GouverneurSamte als Frenud und Vorkämpfer dcr Arbeiter-Juttressen. Gestern über andtc rr dem Senate eine Spezialbot schaft über die Arbeiterfrage, begleitet von sechs Gesetzentwürfen, welche sich über fol gende Angelegenheiten verbreiten. Die erste Bill regnürt die Arbeitszeit, gestattet aber in dieser Hinsicht spezielle Contrakte. Dte Zahl der gesetzlichen Arbeitsstunde» ist nicht ausgefüllt, aber die Botschait empfiehlt dte achtstündige Arbeitszeit aussazließlich der Mahlzeiten. Diese« Gesetz basirt auf dcr Idee: acht Stimdeu arbeiten, acht Stunden schlafen nnd acht Stunden für Erholung. Dte zweite Bill hebt Kap. 125 des Gesetze» von 167 V aus, welches die Arbeitszeit für Miu derjählige unter sechszehn Jahre» regultrt, uud verbietet die Beschäftigung von Kindern unter zehn Jahreu gänzlich ; die Arbeitszeit von Frauen und von Kiuder» unter sechszehn Jahreu wird auf acht Stunden festgesetzt und letve Gewalt gelassen, um Spezial Coutrakte iu wachen. Dte dritte Bill schützt die Ge sundheit der Arbeiler durch weitere Sauität«. maßregeln. Die vierte Bill legalisirt dic Gcwerkvenine: fie verbietet Zwang u»d Ein schüchterung und schreibt vor, daß diese Ge werkvereiue keiuc politische oder sektirische Färbung babeu dürfen. Die fünfte Bill fügt dem 39. Artikel de« TtaatSgcsetzes über Verbrechen und Strafen einen Abschnitt hin zu, welcher das Wort „Verschwörung" iu Ver btndung mit Gewcrkvereinen defiuirt. Die sechste Bill verfügt die Einrichtung eiue» Büreaus für Arbeitsstatistik. Dte Spezialbotschast, welche Gouverneur McLaue der Legislatur übersandte, lautet, wie folgt: ~.,J» meiner Jnauzurations- Zldrefse vcm S. d. Mt». bemerkte ich : „Ich werde dcr Gesetzgebung die Begutachtung erforderlicher Maßnahme» empfehlen, um größere Beschränkung iu der Arbeitszeit vo» Männern, Frauen nnd Kindern, die gewisser Beschäftigung in unserem Staate folge», zu gewähren, und dte des Weitere» geeignet find, ihre Gesundheit zu beschützen-, nm Vor kehr zur Organisirung >encr Arbeitervereine zu treffe», welche fich ande reu Ortes von Nutzen für die Arbeiter erwie seo haben ; um jene Rechte der Arbeiter an zuerkennen, welche in weniger begünstigten Ländern längst durch Gesetze gewährt worden sind; um durch Arbeiter Statistiken, welche die Grundlage sür zukünftige Gesetzesmaß nahmeu find, die Gesetzgebung zu befähigen, vollständige Harmonie zwischen Kapital und Arbeit zu begründe» »ud zu erhalte», wie solche absolut von einander abhängen nnd tuuigst die Wohlfahrt des Staates in sich be greifen." Hieraus Bezug nehmend, unterbreite ich Ihnen verschiedene Bills, Nc. 1 bis Nr. ü bezeichnet. Der Konflikt zwischen Kapital und Arbeit bat seit der frühesten GeschichtS- Periode das Interesse aller Staaten und Ge meivweseu wach gehalten. Zur Ehre »usereZ Mutterlandes kauu man behaupten, daß es der Geburtsort derjenigen Arbeitervercini anugeu ist, welche zuerst in der Geschichte als Zünfte und in unseren Tage» als Arbeiter vereine (knicke l.'uious) bekannt sind. In ihrer wahren treuen Zusammeusetzung siud Arbeitervereine freiwillige Vereinigungen für nicht politische und nichr-religioie Zwecke, deren hauptsächlichstes Bestreben es ist, die bcsteu Verhältnisse sür deu Arbeiterstand zu schaffen. Darin eingeschlossen sind natürlich olle Anstrengungen, dic Löhne zu erhöhen, die Arbeitszeit zu kürzen und die Art und Weise der Anstellung von Arbeitern, sowie der Arbeit selbst zu rcgnlircn. Wie man aach immcr in früheren Zeiten ein derartiges Vor gehen betrachtet haben mag. es HU in unse rer Zeit die Billigung des Gesetze« erhalten und erfreut sich der Anerkennung und dcr Sympathie der vorgeschriitellsteu Gemein wesen der Weit. Die Fundamental-Prinzi pieu, welche lhre Existcuz bedingen, siud, 'daß Jedermann da« Recht habe» soll, solche» Gewerlschasten nach seinem freien Willen beizutreten oder fer» zu bleiben. Einen Mann znm Beitritte zwingen z» wollen, ist ein eben so großes Unrecht, wie der Versuch, ihn vom Beitritte abzuhalten, sobald er sich anzuschließen wünscht. Niemand hat da« Recht, eine ander: Person davon abmhiltcn, Etwa« zn thun, wa« si: für Recht hält, oder Etwas zu unterlassen, was sie für Unrecht hält. Tieles Prinzip bildet da« Fundament unserer politischen Freiheit und wird »»« durch unsere Constitution gsrantirt. Es ist ein Prinzip, das alle Mitglieder von Arbei tervereinen heilig halten sollten in Erinne rung an deu langen Kampf, den sie auSzu fechten hatten, ehe c« thuen gelang, da« Recht der Vereinigung zu erlangen. Dieses Berctliigungsrecht ist ciosach das Recht, ver eint zu thun, wa« ein Einzelu-r stets thun darf. Ter Arbeitgeber halte immer das Recht, zn thun, was ihm gefiel, od nun ver eint oder einzeln dastehend, und ohne das Recht.sich vereinige» zn dürfen,war derÄrbei ler stets im Nachtheile uud konnte kaum für eine Tagcsarbeit eiucn augemesscue» Lohu erlangen. Mit dem Rechte, sich zu ver einigen, haben fie bis jetzt wunderbare Re sultate errungen und stehen mit dem Arbeit geber aus gleichem Fuße, deuu vereint haben sie dte Mittel, abwarten und bcsscre Löhne suchen zu können. Dic Mehrzadl der Uebel, welche sich früher bei diesen Arbeitervereinen geltend machten, entsprang der feindlichen Gesetzgebung, welche den natürliche» Rechten der Arbeiter hemmend entgegen trat und dtese zu gesetzwidrigen Handlungen aufreizte, die wiederum dem Arbeiter so viel schadete», wte dem Gemeinwesen. Dieser Gegcnstaud hat io den letzten zehn bis süiiszchn Jahren iu Großbritannicn eine großc Entwickelung ersohrev, und einige der hcrvorrazelldke» Staatsmänner haben die Vorzüge de« Ver eioiguligösystems anerkannt, und die Gesetz, gebuug, die ich jetzt besürworte ist im Allge meinen dieselbe, wie dic bcrcilS vom briti schen Parlamente angenommene. Ich uehme von einer genaue» Besprechung dieser Gesetzes - Vorschläge Abstand, da ich meine Empfehlungen auf Das beschränke, wa« nach thatsächlicher Erfahrung sich in England sür das Gemeinwesen als wohlthu end erwiesen hat. In Großbritannien fiad diese Irbeiter.Bcrcine vom Gesetze auerkanut worden, und sie haben bei Weitem ein besse re« Resultat erzielt, als in unserem Laude. Durch wöchentliche Beiträge vou 5—25 CtS. find große Fonds angesammelt worden, welche oft in Gewerkschaft? und Uatcrstützuug«- Fouds eiugetheilt find. Viele Tausend Fami lie» find vor Armuth bewahrt wordcu, uud dte Arbeiter selbst habeu ihre häusliche» und sozialen Verhältnisse verbessert, wie auch ihr Selbst-Respekt als Mitglieder eines Ge meinwesens bedentMd gestiegen ist. Diejeni gen, welche annehmen, daß diese Gelder der Arbetter-Vereine Unterhalt der Ar beiter, weon außer Verdienst durch Aus stände oder während der Schlichtung von Streitfragen mit dem Arbeitgeber, benutzt wcrdcu, würden erstaunt fein, zu hören, iu welchem Maße diejenigen Arbeiter unterstützt wurden, die keine Arbeit fiaden konnte», uud wie Vielen, welche anderenfalls dcr Arm»th verfalle» sei» würden, die Existenzmittel ge währt wurde», bis sie Arbeit gefunden. Die Fond« sür Ullterstützllug dcr Arbeitslosen, sowie die Uaterstützullgssonds werde» ge trennt von dem „Strike" Foud verwaltet. Mehr, als S Millionen Dollars siud vo» deu Arbeiter» Vereinen ans den beiden erst geuanulen Fonds seit ihrem Bestehen ausbe zahlt, uud das Resultat, welches durch Aus gaben aus dem letzgeoalluten Forid --ielt werdeu wtrd, ist jedenfalls uicht minore'er freulich. Die Mitgliederzahl dieser Arbeiier- Bereioc übersteigt eine Million, welchen eiu jährliche« Einkomme» vo» 1V Millionen Dol lar« zu Gebote steht uud die über eiuen serve - Fond von gleicher Höhe zu versügeu habeu. Kapitalisten, Juristen und Gesetzgeber ha ben gegen diesen Fond als ein ungesetzliche? Mittel der Arbeiter Vereine nad dte Ursache einer criminellen Vereinigung Einspruch er hoben, uud selbst, nachdem das Gesetz de» Zweck ol» gerechtfertigt anerkaunti, wurden die Mittel, durch welche er erreicht werden sollte, sür »»gesetzlich erklärt. Die Arbeiter- Vereine wnrdeu chikauirt uud in ihren Fort schritten gehemmt, dte Mitglieder für Etwa« bestraft, wa« jede« Individuum allein unter dem Stwöholicht» und dem Spezial - Bcsetz vuteruehmev durfte. Ab» nun sind sowohl Zwick, wie Mittel al« gesetzlich anerkaoat wordeo; et sei denn, die Berctotgllng begehe ein Verbrechen, welche? eill Verbrechen sein würde, wäre e» von einer einzelnen Person begangen worden. Die Maßregel, welche ich Ihnen zur Be achtung empfehle, macht diese Unterschei» duug und legalisirt die Vereinigungen, welche anderenfalls ungesetzlich sein würden. Die Regeln dieser Arbeiter-Vereine, wo die selben bestehen, sind sehr interessant uud in eiuem intelligenten Geiste entworfen: sie be stimmen, wenn bei einem Strike Löhne de zahlt werden sollen, schreiben die Method-n rcr, um Lohnerhöhungen zu erlangen oder die Arbeitszeit zu verringern, üdcrhauot irgend eine Wohlthat für den Arbeiterstand durchzusetzen. Die Geschichte ihrer Verhand lungen hat ihr Recht dargethan uns ihce Fähigkeit, die Privilegien der Selbstregie ruug zu genießen, und hat mehr, als irgend etwas Anderes, dazu beigetragen, um inEng land den Sieg derjenigen liberalen Ttaar« männer herbei zu führen, welche eine Aus dehnung des Stimmrechts befürworten. In den letztereu Jahren hat in alleu Gewerk schaften eine Reduktion der Arbeitszeit statt gefunden. Ich kenne kein commerzielles und kein Fabrik Etablissement, in welchem die Zahl der Arbeitsstunden nicht vermindert worden ist, sei es nun bei der täglichen Ar beit, sei es an besonderen Tagen. Uebermä ßige Arbeit ist für den Geist, wie für den Körper schädlich; fle vermindert die Schaf fenSkraft der Arbeiter. Soweit die Erfah rung reicht, hat sich die Verminderung der Arbeitsstunden sowohl für Arbeitgeber, als für die Arbeiter als voriheilhaft gezeigt. Dieses hat auf alle Arten von Arbeit Bezug. Der nominelle Arbeitstag ist meist nicht der thatsächliche Arbeitstag, denn der Arbeiter hat einen Weg von 1 bis 3 Meilen, um zu seinem Arbeitsplatze zu gelangeu. Es ist un möglich, diese Entfernungen zwischen Woh nung und Fabrik zu vermeiden. Acht Stun den Arbeit täglich mit der nothwendigen Mittagzltt und der Zeit, welche es nimmt, vom Hanse nach der Fabrik und wieder nach Hause zu gelangen, macht zehn und mitunter auch zwölf Stunden. Während der finsteren Zeit feudaler Tyrannei und noch Jahrhu.i derte später wurde keine Arbeitelast- welche der Mensch überhaupt ertragen konute, snr zu schwer gehalten, und erst in diesem Jahr hundert wurden anerkennenSwerthe Versuche gemacht, um die Lage der Arbeiter zu selbes lern, um Männer. Frauen und Kinder vor Ucberarbeit zu schützen. Die Aussagen vor den Uutersuchullgö - Commissionen zeigen, daß Tausende von Kindern durch Ueberarbeit physisch ruinirt und mitunter so verkrüppelt werden, doß sie nicht fähig waren, sich selbst zu unterhalrcu. Ohne diese Frage weiter zu verfolgen, empfehle ich. daß Kinder unter 10 Jahren gar nicht arbeiten, und daß acht Stunden da« thatsächliche Tagewerk für Frauen und Kinder unter 16 Jahren bilden sollten, und daß dieselbe Arbeitszeit sür Männer in Fa briken gelten sollte, jedoch sollten diese Man lier das Aecht haben, Contrakte sür eine län gere Arbeitszeit zn machen. Unter den Ar beitern Herischl große Sehnsucht nach einer achtstündigen Arbeitszeit, doch die meisten Arbeitgeber find dagegen. Meine Empfeh lungen sind gemacht im Interesse der ganzen Bevölkerung, und ich hoffe, daß die den Ar beitern gesicherte weitere freie Zeit nützlich und gut angewendet werden wild. Das den Arbeitern gegebene Recht, Contrakte für Ucberarbeit zu machen, wird genügent; Ge legenheit gebe», die Durchführbarkeit dieser Vorschläge zu erprobt». Ich empfehle ferner ein Amendement zu der Akte von 1878, Kap. 879. welche Schiedsgerichte zivischeu Arbeit fiebern und Arbeite;» vorschläft, so daß das Gesetz mehr umsassend wird und permanente Schicdkgciichte möglich macht. Die hiermit unterbreiteten Bills decken alle Fragen, auf welche ich Ihre Aufmerksamkeit gelenkt habe. Ich bin mir der Meinungsverschiedenheiten, welche wegen einiger derselben herrschen, reckt wohl bewußt, doch ich bin überzeugt, daß sie alle Ihre Beachtung ohne weiteren Druck von meiner Seite fiudeu werden."" «eseötebungS-Gloffen. AnnapoliS, lii. Januar. Mit der Senatorwahl will es nicht so rasch zum Klap peu kommen, wie sich Einige eingebildet ha ben mögen. Heute fand die erste gemein schaslliche Abstimmung statt, uud dieselbe brachte die Entscheidung keiueu Schritt nä her; Ex Gouverneur Thomas stieg um 4 uud Richter Wilson um 2 Stimmen; einige neue Namen wurden geuaunt, aber sie zöge» uicht, es waren nur Complimentc. Die beiden gemeinschaftlichen Abstimmun gen hatten folgende« Resultat: ?!ameü. I.Bailot. Bailot. Ml,on?.'ll Westcol» .'!!.) !> x Diron<!X.> » 5 öreswelt (R., I>> l t E. BieCosia» <i <i H. V. Hollo,: (A > , .... 1 F. Stoni ... I A!.z.Nliierc«--- :! 2 Der Kampf wird augenscheinlich erst be ginnen, wenn ein CaukuS fiatlg'fuildeu hat. Staat« Tkierar;». Dr. Robert Ward von Baltimore wurde heute zuili Staatg-Thierarzt wieder ernannt. -vir Semteriajd. Eouv. McLaue hat schon eine ganze An zahl Ar.ineldnngen für die durch ihn zu be setzend!» Aemter erhallen, aber der Sache noch keine Veachtucg geschenkt. Cr bemerkte gestern: „ich bin durchaus Nicht tu der Eile. Jemanden abzusetzen. Die Beamten sind gute Demokraten, wie ich hoffe, und als solche meine Freunde " Unter deu zahlreichen Candidcteu sür die Poltzeirichterämtec sind drei Mitglieder des Dclegatenhause?: I. Q. A. Robson, Karl I. Wiener und E. R. Davis. Die gegenwärtigen Richter Casch meyer, Morse, RhodeS, Fitzhugh, Hamilton und Talbott bleiben natürlia? ebenfalls gern im Amte, außerdem bewerben sich noch Isaak Sanner von der 3. Ward, Clarence Peters von der 9. Ward uud John Warfield, ein junger Advokat von Baltimore. Dr. I. H. Scarfs von Bcltimorc wird sür das Amt des Staats-Jmpfarztes empfohlen. Die Be werber um die Wägemeister Posten kommen meist ans den Connties. Die Staatsgesetzqcbttng. AnnapoliS, 1V Januar.—lm Se nate wurden die Berichte verschiedener U:i terrichtsanstalten vorgelegt mit Petitionen «m neue Unterstützungen. Neu« Bill«. Mcorc, den Schutz der .Schaaszucht iu Montgomery - County betreffend.— Allstou, ein Denkmal auf dem Platze zn errichten, wo die alte Stadt St. Marls» staud uuo vou wo die religiöse Freiheit in Amerika ihren Ausgang nahm.—Bowlns, das Gesetz über Bestrafung vou Wahlbetrngereten wirksamer zn machen. Hayes, das Gesetz zn amendi ren, welches das Einschwören von Zeugen vor der Grand Jury betrifft, indem vorge schrieben wird, doß die Vereidigung durch eiu Mitglied vor dem gesammteu Körper ge schieht. Comite Berichte. Warfield vom CorporationS - Comite be richtete günstig über die Senats Bill, die „Baltimorer Mercantilc-Trust uud Guaran tee-Company" zn tncorporiren; außerdem wurde noch über einige County BiHs günstig berichtet. Zum dritten Male verlesen und angenom men wurde die Bill, das Verfahren bei Er neuerung der Pachten auf 99 Jahre za ver einfachen. Das gemeinschaftliche Spezial. Comite, welches zu untersuchen hat, was sür Repara turen iu der Gouverneurs - Wohnung uoth weudig fiud, berichtete, daß es das Comite des Hauses instruirt habe, eine Bill einzu reichen, 53500 zu diesem Zwecke zn verwilli gen und neue Möbeln anzuschaffen. Um 12 Uhr vereinigten sich beide Häuser zu der gemeinschastlicheu Abstimmung über Erwähluug eines deren Resultat au anderer Stelle mitgetheilt wird. Nachdem der Seuat zurückgekehrt war, er schieu der Staatssekretär und übergab die au auderer Stelle mitgetheilte B?eiiall»tfchast über die Arbeiterfrage mit sechs Gesetzent würfen. Nachdem die Botschaft uud die Titel der sechs Bills verlesen wareu, erhob sich Sena tor Warfield und bemerkte, er wolle jetzt eine Botschaft an das Haus beantrage», die Er wählung des SlaatsschatzmeißerS betreffend. Nur wenigeSevatoreu wareu anwesend, und die Verlesung der Nameolitte wurde ange ordnet, worauf sich die Plätze rasch füllten. Nach einiger Verzögerung wurde die von Warfield beantragte Botschaft verlesen, wel che verlangt, daß am 17.Jan»ar die gemeiu schastlichc Convention zur Erwählung des StaatSschützmeisters statlfiudeu soll. Moore beantragte, die Sache bis zum 7. Februar zu verschieben; Shriver meinte, der 39. Ja nuar sei der passendste Tag. Gill beantragte, die weitere Berathung der Angelegenheit zu verschitben, was schließlich nach einer ani mtrten Debatte angenommen wurde. Nach kurzer Exekutivsitzuug, in welcher Friedens richter, Stimmgeber - Registratore» n. s. w. bestätigt wurden, vertagte sich der Senat bis morgeu. Da« Unterhaus trat nm 12 Uhr Mittags zusammen. Hr. Legg stellte den Antrag, das Hau« Journal der letzten Sitzung dahin ab juäudero. daß w demselbeo ersichtlich sei. für welchen Candtdaten bei dcr gestrigen Sena torenwahl jede« einzelne Legislatar-Mitglted gestimmt. Der Antrag wnrde voo Handy unterstützt. Der Sprecher machte geltend, daß da« Journal in der bisher gebräuchlichen Weise geführt worden sei, er aber, wenn sich keine Opposition geltend mache, die Umän-- dernug in der beantragten Weise anordnen werde. Petitionen gingen ein von Joshua Thomas uud Anderen um Veränderung der Ansterngesetze und von D. W. Fenton um Salär als Wächter de« Arsenal« zu Pikcl ville. Der Sprecher legte dem Hause den Bericht der obersten GcrtchtSbank von Balti more mit einem GesetzeScntwnrfe, die Saläre der Gerichtsbcamtcn rcgulirend, vor; dem Comite sür Gerichtswesen überwiesen. Seth stellte den Antrag, den Postmeister anztimei sen, dem StaatS-Drucker genügend Fretmar ke» zur Verfügung z» stellen, um da« Hans- Journal täglich deu einzelnen Zeitlluge» des Staate« zuzusenden. Der Antrag wurde nach Aushebung der Geschäftsregeln angenommen.- Hier erschien der Staats Sekretär und über brachte eiue Botschaft des Gouverneurs (siehe an anderer Stelle des Blattes!!. Ehe noch dcr Clerk die Vorlesung de« Dokumentes be endigt, schlug die zwölfte Stunde, nad der Sprecher eruauntc die HS. Seth »»d Gautt znm Comite, um de» Senat zur »emetu schaslliche» Sitzung nach dem Sitzungssaale de« Uuterhauses zn geleiten. Nach Beendigung der gemeinschaftlichen Sitzung trat Ha« Hau« wieder zusammen, uud die Verlesung dcr Botschaft wurde been det. Clark von Baltimore beantragte eiue Bolschaft an den Senat, welche die Bildung eine« gemeinschaftlichen Comite'S für Arbet terverhältnisse vorschlägt, an welche« Comite die Gouverneurs-Botschaft uud alle andere» derartigen Anträge verwiesen werde» solle». Wilkiuson beantragte, daß an jedem Tage, a» welchem die Legislatur tn Sitzung ist, die Nationalflagge ans dem Kapital aufgehißt werde, und daß der Sprecher einen Beamte» zu des-gnire» habc, welchem dte Pflicht dcS AufljifsktiS obliegen soll. Der Autrag wurde bis morgen verschöbe». Rotidoll stellte den Antrag, den Heizappa rat von dem Souterrain de« staatShausc« in da« dcS Archiv Amte« zu verlcgcn, nud dte Arbeit in zwei Baltimorer Zeitungen zwei Wochcn vor dem 1. März ausschreibe» zu las sen. Gleichzeitig srll ein Comite berichten, welcher Heizapparat sür öffentliche Gebäude om Zweckdienlichste» fei. Ei» Amelldcmcat Legg «, das Comite auch zu beauftragen, Nachforschungen nach den iu den Comite Zimmern befindliche» Möbel» anzustcllcu, wurde vom «precher für außer Ordnung er klärt. Auf Antrag Virtne'S wurde die von ihm eingereichte Bill im Bitreff der Unter suchung von KuniiK'inger dem Comite sür Inspektion überwiesen. Ein zweiter Antrag Leeg's, cin Comite von 3zu ernennen, um Nachsorschüligen über die vcrschwulldenenMö bcln ai zustellen, ward ebeusallZ vomZprccher außer Ordnung erklärt. Da« Comite für Crziehuogswescn bcrich'cte günstig über die Errichtung ciuer Gewerbeschule in Balti more, und die Bill wurde zum ersten Male verlesen. Lloyd, Vorsitzer dcS spezial Comi te's zur Inspektion derGonverneurSwohnung, berichtet, daß die Ausstattung derselbe» in mancherHilisichi mangelhaftsci,». beantragte cioe Verwilliguug vou G 3300, um Neuan schaffungen zu machen. Der Antrag wurde angcnowmkv, und die von dem Haus Tomiie entwotfene diesbezügliche Bill dem Comite für Mittel und Wege überwiese». Die fol geiidcn neuen Bills wurden eiugereicht: Gün ther, das Gesetz, dte Friedensrichter in Bal timore bnrcfseud, abzuändern; Osfutt. die iahnärztliche Praxis durch Gesetz-zu schützen; L.eds, ras Gesetz über die Civil Jurtiaikliou dcr Friedensrichter zu ameudircu; Osfutt, iiü G.-s.tz, welches dt- B-döese von Balti mvie Connty anhält, alle öffentlichen Deuck arbeite» öffentlich auszuschreiben: Clark, das B-schlatinahmegrsetz zi zmcndirc», woraus sich dc.S Haus VIS morsen Vormittag i l 2 Uhr vertagte. Munizipal-Angelegcnhettea. Was die Stadt sür die Arme» thut In der vorgestrigen Versamm luug der Wohllhäligkeitsoereine sprach auch Bürgermeister Latrobe als Vertreter dcr Stattrcgierung, die, wen» sie auch keine Wohtthältgkeils Gesellschaft ist, doch auch humanitäre Zwecke verfolgt. Er schilderte dic Einrichtung des städtische» Armenhauses und die zahlreiche» Einrichtungen für Unter stützunfl dcr Armen. Die Stadt unterhält Freibetleu in zwei Krankenhäusern; jährlich werden Vcrwilligungc» gemacht, um die Ar »lucnopothcken zu erhalten ; ferner unterhält die Stadt eiucn Beförderungsfond, durch welchen der Bürgermeister in deu Stand ge setzt wird, aimen Leuten freie Beförderung nach ihrer Heimath zu Theil werden zu las scn; mitunter werden anch Bettler uns Paupe'.s, die uns vou andere» Städtc» zu geschickt werden, aus diese Wcise zurückge sandt. Der Mayor sprach sich sehr belobend über di: WohlthätigkeitSarbeit der Polizei au?, die gar nicht in dem Umfange bekannt wiid, deu sie ihatsäch-tch genommen hat, der» dic wenigen Fälle, wclche von Zeit zu Zeit in den Blättern berichtet werden, sind vielleicht die gerwgsteu. Im Lause dieses Morat? hüt die Polizei nicht weniger, als .DZlchv, welche ihr von wohlthätige» Bürgern anvertraut winden, unter die verschiedene» Distrikte venheilt. Der östliche Distrikt er hielt §317, womit jedoch 15V Familie» »»- lerstüyt wurden, macht im Durchschuilt etwa tz2.lLz aus die Familie; der nordöstliche Dilirikl vertheilte tz2l7 auf 01 Familien oder duichschniitlich Hü.75 pro Familie; d:r mittlere Distrikt vertheilte HÄI-, auf 70 Fa milien, durchschnittlich H 4.50 pro Familie; der westliche Distrikt HZItl auf 52 Familien, durchschuittlich der nordwestliche Distrikt aus 91 Familien, durchschnittlich H 2.50; der südliche Distrikt H 278 auf 1i)0 Familien oder dnrchichtnttlich H2,75pr0 Familie. Mar schall Gray llagte über die Spiclsucht vieler Arme», welche nicht selten dtc Almosen in Glücksspielen anlegten ; sodann gebe cS viele Arme, welche sich schämten, bei irgend einer Gesellschaft nm Unterstützung zu bttteu; diese Armuth werde am Leichtesten durch die Po lizei ermittelt. Richter Fisher erklärte den Zweck der „Provident-Wood-Aard," wo arme Leute Holz sägen und spalte» könne», um sich ei» Essen oder ei» Obdach zu ver dienen. Er sagte, diese Anstalt sei durchaus nicht für Landstreicher eingerichtet, denn wenn eiu Mao» diese Anstalt betrete, um zn arbcitcn, so sei er schon kein Landstreicher mehr. Dieselbe sei errichtet worden, um armen Leuten Arbeit zn gebe» und ihce Selbstachtung zu bewahren, indem man sie abhalte, zu Bettlern hernnterzusillken. Von See und Hafen. Bericht derDampfboot-Jnspik toren. Die HH. Valentin und Saville, Lokal Dampsboot - Jnspektorea, habe» dem Joipeklor Meushaw für de» dritte» Bundes dtstrikt, Baltimore, Norfolk, Charleston und Savanvah umfassend, thrca Jahresbericht überreicht; aus demselben geht Folgeudes hervor: Gesammtzahl der tnspizirte» Fahr zeuge 565, Brutto-Tvnnengehait 102,V9Z.- SZjlvv, Netto-Tonneagchalt 74,365.50. Zahl der liccutiirtc» Capitänc, Steuerleute und Lootscn 1366. Ingenieure 1129. Der Baltimorcr Bericht ist, wie folgt: Zahl der »uspizilten Fahrzeuge 243, G csammt-To»- nengeholi 58,361.61, Netto - Tonneagchalt 42,642.71, Zahl der liccotiirte»Befehlshaber, Steuerleute und Lootse» 542, Ingenieure 478, Zahl der iuspizirten Damps essel 332, in desektem Zustande befunden 27, cond>m llirt 4, Untersuchung-n von Gesetzesübertre tungen 14. Zahl der Befchlshaber. welche neue Licenzen crhicltcn22S, Lootscn 246. lu genicure und Assistenten 420, Explosionen durch entweichenden Dampf und Lebeusv-c luste 3, Unfälle durch Feuer 4. Die Bar k e ~Aq uid n c ck," Capt. Pow ell,' traf am Dienstag mit einer Ladung Kaffcc vo» Rio hier eiu und wird »»»mehr von den Erben des Hrn. Whitridge in Ge meinschaft mit dem schwesterschiffe „Gray Eagle" verkauft werden. Au«- und Einfuhr. Der britische Dampfer „Mentmore," Capt. Amlot, kam gestern mit einem Cargo Salz von Liverpool an, und dcr britische Dampfer „Deronda," Capt. Dabner, ging mit einer Ladung vou 73,436 Büscheln Waizeu, 10,800 Getraide- Säckco uud 7500 Fuß Bauholz dahin ab. Der Dampfer „W olverton" kam am 15. Januar von Baltimore io Leith an. Er hatte uoterwegS schwere Stürme zu be stehen und verlor zwei Boote» den Compaß u. f. w. EiuKomet aufhoherSeewahr geuomme o.—Capt. Battram vom Dam pfer „Hartvillc," welcher gestern hier einge troffen ist, berichtet, daß er am 13. d. M. im 36. Breite» und 73. Längengrade einen Ko meten mit deutlich wahrnehmbarem 12 Fuß langem Schweife erblickt habe. Die Dampfer der verschiedene» Liaie» haben nunmehr sämmtlich ihre regelmäßigen Fahrten wieder ausgenommen, nnd rege Thätigkeit herrschte gestern vou Neuem an unsere» Werften. Auch sah man nicht mehr die mürrische», laugweiligeo Gesichter der vorigen Woche, vielmehr hörte man aber mals überall Scherzworte uud fröhliches La chen; denn rege Thätigkeit, sowie die Aus ficht aus lohnende» Verdienst sind ja die be sten Schutzmittel gcge» Mißmuth uod Gril leofängerei. - Durch Ei« beschädigt. Der Au stein - Polizcidampfer „Gouv. Hamilton" fuhr gestcra Vormittag vou hier ab, »m etae längere Fahrt a»f der Bai »»d den Flüssen anzutreten, kam aber uicht weiter, wie bi« Fort Carroll, wo er durch Ei« so star? be schädigt wurde, daß er umkehret» mußte. Er wurde in Booz'« Schiff«werfte zu Ea»toa ts'S Drockendocl gebracht. Wic ma» aagicbl, ist dcr Kiel Condcosator eingedrückt worden, und da« Waffer drang in so großer Mengc ein, daß der Dampfer genöthigt wor, zurück zufahren. Die V 7. Jahresversammlung der „Deutschen Gesellschaft vou Maryland." Gestern Abend fanden im Lokale des „Ger mania-ClubS," West-Fayettestraße, die 67. Jahresversammlung und Beamtenwahl der durch ihr Alter und ihrc Wirksamkeit ehr würdigen „Deutschen Gesellschaft von Mary land" statt. Der Besuch war ein zahlreicher, uud warme« Interesse bekundete fich für die Ziele der Gesellschaft. Freundlich schien aus dem Rahmen an dcr Wand das Gesicht jenes Manucs auf die Anwesenden zu blicken, der einstmals so regen Antheil an der Strebsam keit der Gesellschaft genommen uud dessen Andenken noch bei so Bielen in frischer Cr inuerung steht. Im letzten Jahre schied nur ein Mitglied, Hr. Jakob Seegcr. aus dcr Mitte der Lebenden, 5—6 neue Mitglic der wurden aufgenommen. Nach Abzug ver storbener uud ausgetretener Herren beträgt die Mitgliederzahl zur Zeit 170 gegen 178 am Schlüsse des RechnungblahreS 1882. Präsident Claas Vocke sührte den Vorsitz, Hr. I. C. WilkcnS suuglrte als Sekretär. Zunächst kam der Jahresbericht des Schatz meister?, Hrn. E. Niemann, zur Vorlage. Aus demselben erhcllt, daß am Schlüsse dcZ Rechnungsjahres 1882 (resp. 17. Jan. 188 Z) H 843.64 in Kasse waren. Eingeuommen wurde» an Gebühren vou 17ö Mitglieder» HB5O, an Zinse» von Anlagen ?c. tztl7o.Bl; Total.Einnahme H 5864 45. Die Ausgaben betrugen sür 1970 Anwei sungen zur Unterstützung §3916.8'.». an Mahlzeiteu sür Obdachlose H 52.15, für 1415 Rezepte an die Apotheker F. Hasseucam», Ehr. Schmidt, W. C. Schiller. CHS. E. Brode, C. Calvari, jun., C Thienemzu:-: G257.7V, für Bruchbäuder, Baudagen »ad Schröpfen §76.75, au die Aerzte W. Gam bel, A. Böhm. C. Hoffmau», F. Mathieu §416.67, Salär für die Agenten p. F. Wel lirghoff, 3 Monate, §125, Conrad, 3 Mte.. als Gehülfe, §125. Jul. Conrad. 11 Monate, als elleinigea Agenten, §539, C. Schlivgloff, 11 Monate, §330, zusammen §1130; Büreau-Miethe §S6. Anzeigen §158.25, zusammen §254 15; Büreau-Un kosteu, Feuerung, Schreibmaterial u. s. w. §B6 69 ; Jucasso dcr JahreShc'.träge §25.50; Verschiedenes §l5, Gratifikation an H. F. Wclliilßhvff §lso—zusammen §6381.50. Also Etunahmeu §5864 45. Ausgabe» §63Bl.so—demnach eiu Defizit von §517.05 verbleibt. Dabeiist zn bemerke», daß hier bei der Saldo vou 1882 (§843 6t) mitgerech nct ist, andernfalls stellen sich die regulären Einuahmc» uur auf §5020.81 heraus, was im Vergleich zu den Ausgaben (§6381.50) eiu Defizit von §1330 69 beläßt. Während die Geldnnterstiitzungen 1879 §1966 85, 1880 §2385.85. 188 l §2856 65 und 1882 §3219.15 betrugen, erreichte» die selbe» 1883 §3916.89, mithin das Doppelle wie vor 5 Jahren. In dem Berichte des Schatzmeisters heißt eS: „In letzterer Be zichuug erlaube ich mir, zu bemerken, daß unsere Gesellschaft in angemcsse»er, richtiger Weise im Ganzen nahezu §4900 an Nothlei dende vertheilt hat mit einem Aufwände vou nur §l2OO an laufenden Kosten; es giebt wohl keine ähnliche Gesellschaft iu den Ver. Staaten, die mit so geringe» Mitteln so viel Noth gelindert; i» viele» Fällen fiad die laufenden Unkosten größer, als dcr zur V?r thcilung kommende Betrag." Der Finanzbericht empfiehlt auf's N-u -bei deu beschränkten Mitteln der Gesellschaft die größte Sparsamkeit, und es wird dem Publikum warm an's Herz gelegt, durch zahlreichen Beitritt zur Gesellschaft die Auf gobc derselben tu fördern. Der anSgezcich nete Bericht des Schatzmeisters, der auch marche ardere Empfehlungen enthält, wurde mit Beifall aufgenommen und eiu auZ d-a HH. P. L. Kcyser, V. v- Buschmann und F. Meyer bestehendes Comite zur Prüfung des Kassenberichtes ernannt. Hieraus kam der Bericht des Agenten Ju lius Conrad zur Vorlage und wurde beifäl lig aufgenommen: „„Geehrte Herreu! Der achtungsvoll Uu teizeichutte erstattet Ihnen hiermit seinen Bericht sür das Jahr 1883. Ja dem ver flossene» Jahre kamen iu diesem Hasen 73 Dampfer mit Passagieren vou Europa an, und zwar im 1. Quartal 7 „Norddeutsche Lloyd "Dampfer mit 3308 Passagieren im Zwischendeck und 6 Kajüteu-Pafsagieren; 5 Dampfer der „Allau-Liaie" mit 156 Passz gieren ini Zwischendeck und 30 Kajüten Pas sagier-n; 2 britische Dampfer mit 38 Passa girren im Zwischendeck uud 6 Kajüten-Passa gieren. Im 2. Quartal 14 Dampfer des „Norddeutschen Lloyd" mit 16,071 Passagie ren im Zwischendeck und 26 Kajüten-Paffa gierev; 8 Dawpser der „Allan-Linie" mit 831 Passagieren im Zwischendeck und 118 Kajü »en.Passagieren; mit Hamburger Dampfern ISS Passagiere im Zwischendeck. Im 3. Quartal 13 Dampfer des ~Norddeutschen Lloyd" mit 7251 Passagiere» im Zwischen deck uud Is4Kajüten-Passagtereo; mit7Dam pfern der „Allan -Linie" 425 Passagiere im Zwischendeck und 162 Kajüten-Passagiere. Im 4 Quartal 10 Dampfer des „Norddeut schen Lloyd" mit 7470 Passagieren im Z.vi schcndcck und 55 Kajütea - Passagier-n; 6 Dampfer der „Allan Linie" mit 303 Passa gieren im Zwischeudeck und 40 Kajüten Passagieren. Im Ganzen 44 Dampfer des „Norddeutsche» Lloyd" mit 3?l00 Passagie ren im Zwischendeck und 241 Kajüten Passa gieren; 29 Dampfer der „Allan Liuis" mit 1715 Passagieren im Zwischendeck uud 350 Kajüten - Passagieren; 2 britische Dampfer mit 38 Passagiereu im Zwisch-udeck uud 6 Kajüter. Passagieren; 1 Hamburger Dampfer mit 195 Passagieren im Zwischendeck. Di- Dampfer des „Norddeutschen Lloyd" brachten 34,341. dte anderen Dampfer 2349 Passa giere; zusammen brachten demnach im Jahre 1883 76 Dampfer 36.645 Passagiere nach Baltimore, 480 weniger, als im Jahre 18ZZ, wo 67 Dampfer 37,125 Passagiere brachte». Nach Natio!?.alilätcll vertheilt, lieferte das deutsche Reich 29,253, 3409. Rußland 379, Norwegen 550, Schweden 367. Dänemark 274. Holland 5, Belgien 21. die Schweiz 53, Groß-Britauieu 1713 und Ame rika 621 Passagiere. Dte Anzahl der nur! lichen Einwanderer belies sich nach Abzug der 621 Amerikaner auf 36,024. Während der Ueberfahrt veruuglückteu oder starben 15 Erwachsene und 56 Kinder, von deu Letztere» meistens Säuglinge. Eine große Anzahl der Eiuwauderer bestand aus Frauen uudKiuderii, welche ihrenSrnährer», .die ihnen bereits nach Amerika vorangegan gen waren, folgten und mit Fahrbilleten von hicr ane versorgt wareu. Es dürfte am Platze seiu. hier eiuzuschal l.'v, deß iu Rücksicht auf die Klasse von Ein wanderern des letzten Jahres es durchaus wülischcl'Swetth erscheint, eins» Aufenthalts platz zu schafseu, wo dieselben 5 bis 6 Stuu ten, wllche während ihrer Landung und der Abfahrt dcr Züge, die sie nach dem Westen brivßeu, verstreichen, geschützt vor den Un. bilden des Wetters, verbringen können. Ir gend Jemand, welcher einer Landung der Emigranten an einem kalten Wintertage bei gewohnt, wird sich dieser Ansicht nicht ver schließen könne» uud wird sich nicht verwun dern, wenn die Emigranten die von Europa hierher verschifften werthvolleu Thiere be» neideten, sür deren sofortige Unterbringung sorgfältige Vorkehrungen getroffen wurden. Für die mittellos hier Ankommeudeu «?d für Die, denen die Mittel znr Weiterreise fehlen, sorgt die Emigranten - Commission, tudem sie ihnen unentgeltlich Kost und Woh nung in befriedigender Weise liefert, bis sür die Weiterreise in einer oder der anderen Weise gesorgt werden kann. Ein weiterer Umstand, der hier Erwähnung verdient, ist, daß häufig Einwanderer in Breme» Wechsel kaufen, welche ihnen angeblich am Landung« platze der Dampfer inLocnst-Point ausgezahlt werden sollen, daselbst aber oft genug keinen Vertreter der Firma, welch- den Wechsel honoriren soll, finden, wodurch ihnen Zeit verlust und Kosteu erwachsen, zumal wenn noch, was häufig geschieht, keiu Aviso von Bremen eingegangen ist oder die Wechsel auf drei Tage uud noch länger nach Sicht ausge stellt sind. Meines Wissen« besteht »ur ein prominentes Bankhaus hier, welches aus Sichtwechselu keinen Vortheil zieht. Ferner wäre es wüuscheuSwerth. daß dte Einwanderer sorgsamer mit der Beförderung ihres Gepäckes seiu möchten uud dte erhalte neu Empfangsscheine oder Marken besser in Acht nehmen; zahlreiche Anfrageu nach ver lorenem und später wieder aufgesuacenem Gepäck, welche au unser* Büreau gerichtet wurden, habeu bewiesen, daß in den meisten Fällen Unachtsamkeit und Leichtsinn Seitens der Passagiere die Ursachen wareu, daß die betreffenden Gepäckstücke sich bei der Landung nicht vorfanden oder vermißt wurden. Durch das ArbettS-Nachwetsungs-Büreau fanden 506 Personen und 19 Familien Be schäsiigung und zwar in folgender Weise: Farmer uud Gärtner 22S Persoueu uud 19 Familien, Hand- und Fabrikarbeiter usw. 163, Dienstmädchen 70. Handwerker 50, nämlich 9 Schneider, 2 Schuster, 8 Schrei ner, 1 Klempner, 8 Metzger, 1 Graveur, 3 Maler, 1 Brauer, 1 Bäcker, 1 Couditor, 4 Weder, S Barbterc, 2 Messingarbeiter, 1 Maschinist, 1 Bandagist, 1 Polsterer, 1 Buch binder, 2 Kistenmacher nnd 1 Besenbiuder. Die Nachfrage uach Dienstmädchen war, wie immcr. auch im letzten Jahre anß-rordeut :ich stark, und wir konnten kaum deu vierten Theil der SpplikaUoneu für weibliche Dienst boteu in hiesiger Stadt befriedigen, was zur Folge hatte, daß die zahlreichen brieflichen Bestellungen von Auswärt« ganzltch unbe rücksichtigt bleiben mußten, da auch überdies dte Mädchen eine große Abneigung zeigen, die Stadt zu verlasse», wa sie sich die Plätze auswählen könue» und fast den doppelten Lobn erhalten, welcher aus dem Lande gezahlt wird. Eine Menge jnnger Leute, welche kein ei gentliches Geschäft hatten uud weder an phy sische Arbeit gewöhut, uoch der eoglischeu Sprache mächtig waren, worden versuchs weise auf Farmen geschickt. Mehrere fanden Geschmack an der Arbeit, und mit ianewoh nevder Energie sicherten sie fich Plätze, welche sie zum Theile noch jetzt füllen, doch die Mehrzahl hielt nnr knrzsZeit aus und wünsch te Nichts sehnlicher, als nach Deutschlaud zu rückkehren zu körineu mit der hier gewönne neu Ueberzeugung, daß die besten Aussichten zum Fortkommen hier den Handwerkern, dem Bauer und deu Handarbeitern sich bieten. Geldnuterstützungeu wurden im Laufe des letzteu Jahres in 1970 Fällen znm Gesammt betrage von H 3917.39 gewährt und zwar: im Januar in AK Fällen 5^4.1«!, gcgeni>dcr I»I Fällen im Beirage van tZW.ii'>! im Ordinär in Z! 5 5t .».Zö im ktragc von . gegenüber >.'<> Fällen tBN im Betrage von im ?>prit in Füllen SZVI 75. gegenüber >4.. Miieii im Betrage von 5Z7Z.55: gegenüber S!> Fällen im Betrage von 52 iü.iii: im Huii in I2ii Bällen , gegenüber ,Wüllen !M im Betrage von ZÄI.M! iiü Äucius! in II!« Fälle» Z! 27 ! LZ, gegenüber Iti Mllr» 16>2 im Betrage von KZB.M; gegenüber Fällen 1882 im Betrage von ! im Qktoder in IZ.t Füllen gegenüber 134 iin von i In Summe demnach im Jahre 1883 1979 Fälle mit G 3917.39, gegenüber 1653 Fällen im lahte 1882 im Betrage von G32i9.15. 315 Fälle mehr und eine Mehrausgabc von HK98.24 im letzten Jahre. Für Unterstützung zur Weiterreise wurden ?21<i 14 ausgegeben; für Nachtquartier. Mahlzeiten, ärztliches Honorar und Medizi nen, chirurgische HülfSleistungeu, Bruchbän der uud andere Bandageu H 52 lg. Die gesteigerten Ausgaben des letzten Jah res sind auf die vctmehrtiEimvaudcruuz z>l rück zu führen, denn obgleich die Eiawande rungS Commission, wie oben bemerkt, sich eine« Theiles der Einwanderer uumittelbar nach ihrer Ankunft thatkräftig annimmt, so fällt derjenige Theil, welcher zunächst sich hier in Baltimore niederläßt, sobald ÄcbeitS noth oder Krankheit bei demselben eintritt, auf die Unterstützung durch die „Deutsche Ecsellschast" zurück. Ein anderer nicht unbe deutender Theil der iu New Pork und Phila delphia Gelandeten, welche von dort in gro Bcr Anzahl als Eiseubahu- oder Miueu-Ar' bciter uud Farmer nach Maryland, Virgi nien vnd Nord-Caroliua geschickt werden, finden nach kurzer Zeit, daß ihnen die Arbeit zu schwer wird, daß sie ungenügend verpflegt werden, oder ans sonstigen wirklichen oder imaginären Gründen entschließen sie sich, zu rück zu gehen, und ersahrungSweise bestätigt es sich, daß der entmnthigte Eiawanderer so sicher, als die Magnetnadel nach Norden zeigt, sich stets dem Platze wieder zuwendet, wo er eingeschifft wurde. Auf diesem Marsche ist Baltimore die erste große Stadt, wo ihnen in ihrem oft verkommenen Zustande Hülfe und Beistand nicht versagt werden. Geehrte Herren! In der Voraussicht, daß es Ihnen nicht unangenehm sein wird, erlaube ich mir, schließlich der prompten und menschen freundlichen Handlungsweise des Rechts«' Consulenten der „Deutschen Gesellschaft von Maryland" Hrn. F. W. Brune die Aner kennung zu zollen, welche ihm gebührt. Ii« letztcn Winter befanden fich drci deutsche Mänmr, nur knrze Zeit hier gelandet, wo« chenlang im Gcfängutsse iu Criminalunter snchuvg. Fremd und sceundlos wandten sich ihre darbenden Familien an die „Deutsche Gesellschaft" um UutkrstiitzuNg und Hülfe; sie wurde» an Hrn. Brune empföhle», wel cher rock in derselben Woche d;u zur Verhandlung brachte mid die Fccisplechtlng der Angeklagten erlangt?. Im letzten Herbste besai'.d sich ein deutscher Arbeiter unter der Anklage, einen farbigen Mitarbeiter in mörderischer Absich: ange griffe» zu habeu, bereits einen Monat hin durch im Gefängniß, und Frau und Kinder litten bittere Noth. Auch in diesem Falle ge lang eZ Hrn. Brune, die Verhandlung zu de schleunige» und den Angeklagten freigespro chen zu sehen. Für diese Bereitwilligkeit, in so »neigen nütziger Weise frenndlosen und in ihrer Frei heit bedrohten deutschen Einwanderern Bei stand zu leisten, erlaubt sich der Unterzeich nete, im Nameu derselben Hrn. F. W. Brune seinen herzlichsten Dank auszusprechen. E» zeichnet mit ergebenster Hochachtung Julius Conrad, Agent dcr „Deutschen Gesellschaft von Maryland."" Hr. H. Arens trug darauf an, daß der Sekretär beauftragt werde, sich bet der Agentur des „Norddeutschen Lloyd" und der „Baltimore Ohio - Bahn - Compagnie" zur Errichtung geeigneter Quartiere für ankam mende Einwanderer zu verwenden; angenom men. Ebenfalls ein Beschluß des Hrn. F. Rame, daß eiu Comite ernannt werde, um sich bei der Gesetzgebung des Staates für denselben Zweck zu verwenden, angenommen lind die HH. C. Vocke, F. Raine, W. Num seu urb F. W. Brune als Comite eruauut.— Hr. E. Niemann beantragte, baß die B?am tcu der Gesellschaft durch Veröffentlichung einer geeigneten Denkschrift nebst Angabe der Nsm?n der Mitglieder, sowie Ausruf zum Anschlüsse an die ihre Thä tigkeit fordern nizd besonders ihre Mitglied schaft vergrößern. Der Beschluß fzub gleich falls Annahme, uud es siel manch' warmes Wort sür die Zwecke der Gesellschaft und die dringende Nothwendigkeit, die letztere zu erhalten und immer mehr zu kräftigen. Hieraus schritt man zur Beamtenwahl mit folgendem Resultate: Präsident Claas Bocke, Viceprästdentcn H. von Kapff, W. Numseu, Christ. Ax und Heiur. Wittens- Schatzmeister Ed. Niemann, Sekretär der Gesellschaft I. C. Willens, Sekretär der Beamten H. G. Hil len, Direktorin F. Hasfenkamp, Jakob Ru dolph, H. Aren«, I. H Hausenwald, Wilh. Caipari, H. Steffens. Fr. Wehr. Fr. Elen brok, F. W. Ulrich, Ehr. «Schmidt. A. H. Schulz, P. Keyser, G. Leimbach, Jos. Fcie denwald, F. Oelmann, Karl E. Brack, Heinrich Knefely, Geo. Baueruschmidt. Die „Providentia" hielt gestern Abend in Raine's Halle ihre General Ver sammlung. In Abwesenheit des Präsiden ten Hrn. Heinrich Caschmeyer ward Dr. W. > S. Landsberg, der Geschäftsführer der Ge sellschaft. mit dem Vorsitze betraut; a'? Se kretär fungirte Hr. Ignatz Pnnte. Zunächst nstattete Dr.LandSberg nachstehenden, einen sehr befriedigenden finanziellen Zustand der „Provideutia" nachwers-nden Jahrezvericht: Die Versicherungsgesellschaft hat im Jahre 1883 eingenommen: Im Ganzen 5Zi,45t.4i) ! Ausgezahlt wurden: ». Sierbeqeldn und EndowmenlZ stl,lg!>.'!t >Z, Eieucrn, Griindrcmen und ZiUercsscn.. ! > . Geschäftsunkosten: Eaiiire und Amqebühren... > Racnlur und Coiletltonen... Büreau-Micthc SR»,Aj Truiksachen Gejammt-Ausgabe» 4Z,5«17.52 ausgcg eben ! '.... kS,!> tZ.<Z In Prozeuten'der Einnahme ausgedrückt, wurden ausgezahlt; an Mitglieder 5Z.49 Prozent an Steuern usw . Ein Vergleich der Einnahmen und Aus gabe» mit den letzten drei Jahren ergiebt daZ folgende Resultat: Einnahmen: Ausgaben: tst-V k4V,NZ«.S!B ZZ'/5i.79 ti-dt »47,949.78 KZt,M9.9j« »S«.Zt».S.? k4I.SZ?.Bt !vBZ tö5,4S«>.4V k4S,SN.gz Die Gesammt-Aktiva der Gesellschaft be tragen §127,248.46, wovon nach dem Gesetz für Verficherullgszwecke als zulässig H 115,. 743 58 anerkannt sind. Der Ueberschuß die ser letzteren Summe über die Reserve und alle andere» Verbindlichkeiten beträgt Gl3, 9K1.30, was für jede tzll>9 Verbindlichkeiten 113.72 Ueberschuß au gesetzlich zugelassenem Aktivvermögen »giebt. Am Ende des Jahres 1883 waren 3699 Policen in Kraft gegen 3946 am Ende des Jahres 188 S, was eine Netto-Znuahme von 644 Policen ergiebt. Von lenen 3699 Poli centnhaberu sind 787 Kinde» »uter 10 Jah ren. Den Schluß der Versammlung bildete die Wahl von folgenden Herreu zu Direktoren: Valentin Banscher, Michael Bühl, Heinrich Caschmeyer, Karl Doharr, Matthias Herr. Karl Hildebrandt, Ignatz Pnnte, Heinrich Roth und Julius Stern. » In Easton, Talbot-Connty, ist Oberst ThoS. Hnghlett zum Nachfolger des Hrn. Frank Turner, bisherigen AktnarS des Ge richte und nunmehrige» StaatS-ControlenrS, ernannt worden. ES wird mitHochdruck gearbei tet.—Hr. C. S. Mosher, der Sekretär der „StaatS-Temperenz-AlUanz." arbeitet schau seit längerer Zeit mit größter Anstrengung in den Ortschaften an der Eastern-Shore. hälr täglich „Locckl-OptioN'-Versammluugen und da er ein gewandter Redner ist, schmeichelt er fich mit dcr Hoffnung, daß er der Tempe renz-Bewegung zahlreiche neue Anhänger gewonnen hat. Wie Dem auch sein mag, in Erstaunen setzen würden solch-Fortschritte Niemanden, denn dicFrevnde dcr persölllichen Freiheit scheinen nun einmal entschlossen zu »ein, fich in ihrem Schlummer uicht'störcnza lassen. So viel ficht fest, Dr. Bnll's „Hnstev-Sy rvp." laut Gebrauchsanweisung eingcnom uieo, vnttktbt deu heftigsten Huftco. (IS) Wetterbericht. L-it »«" Th«. "l"" . Z-tt. meter. "2"" Schn. 7.02 M. 30.4V2 21.« > 42 « 4 Schön 11.V2 V. »> 58V 218 s 34 N v «l»r J.»2 N. LNSIS 24.3 58 W 7 ?iar 7.02 s. 3V.64S 24 «»> »2 W 3 ii-lr 11.02 N. 22.0! SS IW 8 klar Mittl.Baremeterst. SV.SI3 i H'st. Therinotirst.29.o. W!ttt.TH«nnometerst. ! Riedr. „ 1-<.7 t wahrend einer Stunde Da« gestrige «etter.— Nachfolgende Beobachtung gen wurlen gestern Nacht in demselben Augenblicke t 11 Uhr mi-tlerer Walhingtoucr Zeit) ai.f allen nach. I Ä i! I Ä Etitwnen. Sl^ti-ne,!. Lixena .....! 17 Marquette I«i Boston 14 »Kllk>aue«e .! i<» «usialo IS ! New-Dor! 13 Cycyenne IS OSweg» ! 18 s 2» i 12 Dututh 1« St.^Loui». .... . . . 27 gcit rnd 1V.»5 «etterautsi-dlin. Kür tie MittelKaate-, tchc Winke und fallen»,« varome:er. Der „American" bemerkt: „Das nächste Bundes-Senatortat vou Mary land schwebt zwischen zwei Richtern, eiaem Ex-Ecuvcrveur (der ebenfalls früher Cou greßmitgtied und Schatz-mtSsekretär war), einem Senator (der ebenfalls Ex Gouverueur ist) vud einem Ex-Controleur des Staates." Es ist allerdings bemerkenswerth, daß htntigen Tages Aemterbewerber gemeiniz ltch von einer Stelle i» die andere hinein schlüpfen. A u S R 0 m. Die hiesige ..Suu" hat einen Correspondeoten i» Rom, resp, im Vatikan. Derselbe hat soeben mit dem Kar dinal Simeoni, Präfekte» der Propaganda, ewe Unterredung gehabt. Der Kardinal be lobte die Frömmigkeit und den Patriotismus der amerik. Prälaten. Jeder Blschof habe vor seiner Abreise als Resultat der Coufereuz mit dem Papste geheime Instruktionen er halten. Diese Instruktionen sollen dem iu Baltimore stattzufindenden Plenar> Conzil vorgelegt, darüber debatttrt und dieselben vielleicht amendirt werden. Nach ihrer An nahme werdeu fie dem heiligen stuhle zur schließlicheu Bestätigung als kauouischeS Ge setz dcr Ver. Staaten vorgelegt werden. Kar- Unal Simeoni bemerkte ferner, daß er au« Achtung sür die Erzdiözese Baltimore dem Correspondcuten vier der Jnstrukttouspunkl: mittheilen wolle. Dcr erste beziehe sich aus eiue höhere geistliche Bildung mit zweijäh rigem Studium der Philosophie uud drei jährigem der Theologie und eiue umfassen dere Uuterwcisung in den Naturwissenschaf ten, wie folche durch die Zeilerforderuisse ge beten seien. Auch der btblischen Exegese i» ihrer Anwendung auf dte Kirchengeschichte nnd das kanonische Gesetz soll höhere Wirksamkeit gezollt werden. Der zweite Punkt bezieht sich auf die Erueunung geistlicher Räthe, dte als Kanoniker bekannt seiu sollen; dcö Fernere« ans eine Beschräukuug der Zahl der Rektoren in jeder Diözese. Der dritte Punkt bezieht sich auf eine Verbesserung der Alt und Weife in der Ernenaung von Cau d!dateu sür den geistlichen Stand, uud der vierte auf eine Umgestaltung der Methode psarramtlicher Diözesan-Besuche uud der Re g-'.n zur Bilkuug dcr Diözesan Geistlichkeit. ? uch wild die Errichtung von geistlichen Äe ltchteu empfohlen, um in DiSziplinarangele kenheileu angerufen zu werdeu, über Miß bi äuche bei Picuics, FairS und anderen ähn liche» Unterhaltungen zu entscheide», die Verbesserung iindAufrechthaltung christlicher Schule» zu forderu und über die bestell Mit tel zum Schutze des Kirchen BesiythumS zu berathen. Kardinal Simeoni fügte hinzu, doß das Baltimorer Conzil deu Auftrag er halte» werde, über dte Präliminar Regel» der geistlichen Lehubarkeit zu entscheiden. Der hl. Stuhl achte dte Erzdiözese iu Balti more sehr hoch. Der Kardinal sagte nicht, wer der nächste amerikanische Kardinal seiu werde, deutete aber dennoch auf den Erzbt schos Gibbons hin. Die amerikanischen Bi schöfe hätten keinen Druck ausgeübt, um die Zurückziehung Seppiaci'S als apostolischen Delegaten und die Ernennung des Erzbi schoss Gibbons an seiner Statt zu veranlas scu. Der Papst hätte eiue» Amerikaner sür Amerika gewünscht. Zu guter Letzt hat der „Suu" - Correspondevt noch tu Erfahrung gebracht, doß tm Betreff der Erzbisthums Vakanz in Philadelphia erst im März die Entscheidung erfolge» werde. Interessante Vorträg c.—Ja der „Hopkik«' Halle" hielt am Dieostag Abend Dr. Geo. S. Moni« einen interessante» Bor trag über das Thema : „dte Famllie." Ec sagte u. A., daß die schwersten Gefahren, welche unsere Gesellschaft bedrohe», dieselben wären, welche das Familienleben zerrütte». Dic Heiligkeit der Ehe sollte wieder herge stellt, Scheidung auf's Aeußerstc erschwert uud es vor allen Diugeu dem Schuldigen un i möglich gemacht werden, eiue neue Ehe ein- zugehen. Auch sollte durch ein constitutio mllcs Amendement der Congreß ermächtigt werdeu, ein gleichmäßig in de» ga»zeii Ver. Staaten gültiges EhischeiduagSgesetz zu er lassen. Bea m te nwa hl e n und -Einset zungen.— Folgende neuerwählte Beam te der „Las.iyette - Loge Nr. 1151" der „Eh reuritter" wurden dieser Tage durch den Vice-Großdiktator A. I. Corutug iu üblicher Weise in ihre Aemter eingesetzt:Ex Diktator ThoS. M. Dukehart, Diktator E. C. Klug. Vice-Diktator ThoS. M. Peutz, Schatzmei ster A. K. Robins, Thürhüter C. C. F. Eich ler, Direktoren Geo. W. Liudsay, T. P. Pe riue und ChaS. F. Miller. Desgleichen wurden die neueu Beamte» de« L'Äyent Lagers der „Fratcrual Legion" iu herkömmlicher Weise installirt. ES sind: Commandeur Heury G. Bucklcß, älterer Lice-Commandeur John E. Hauson, jüaze rer Vice Commandeur John H. Eugland, Adjutant John I. Haskell, RekcutirungS Beamter Robert T. Petzold, Arzt E. W. Ei lau. Kassirer Georg Kahl, Warüein ChaS. Carter, Curstoren ChaS. W. Hamill, ChaS Carter uud Alex. Cultuo. Der „Emory Grove Camp-Meetiug- Bereiu" erwählte zu Beamte» sür das nächste Zahn Präsident Joh. B. Seidenstricker. Bice-Präsideut Zacharias Mitchel Zohn H. Short, Sekretär John F. Plummer, Schatzmeister Louis H. Colc. Dcr Ausflug de«s. Regiment«. Capt. ChaS. D. Gaither uud Capt. W. S. Anderson sind am Dieostag Abead nach New-OrlcanS abgereist, um dort Quartier für das Regiment während derMardi-GraS- Fcicr zu machen. Wie e« heißi, haben sich bis jetzt 148 Mann bereit erklärt, an der vielversprechende» Tour theil;ullehmeu. Dic „CitiizeuS' Pferdebahn Gesellschaft." I» der vorgestrige» Versammlung der Aktionäre wurden die fol genden Bcamtcu erwählt: James S. Hagerty Präsident. John E. H. Boston Sekretär und George V. Keen Schatzmeister, sowie O. A. Parker, Geo. V. Keen, F. Rice, I. E. H. Bosto» uud I. W. Hall Direktoren. Emission von Obltgattoucu. Dte „Baltimore - Jork - Road - Pferdebahn- Compagnie" nimmt Angebote auf 5-vrozcm tige Hypothekellscheiuc entgegen, welche zur Deckung einer fälligen Anleihe, sowie zur Deckung von Ausgaben, die für nothwendige Verbesserungen gemacht wurden, ausgegebe» werden. Polizeiliche«. Die Negerin Alice Rawlivg«, welche, von Eifersucht getriebeu, ihre Freundin Franziska Alcorn mit ewigen Messerstichen traktirte, befindet fich hinter Schloß und Riegel uud erwartet ihren Pro zeß. Der Neger Daniel Smith tvurde vor gestern »vter der Anklage, den Rasseng-aossen Louis Brooks am Dieostag mit eiuem Messer übel zugerichtet zu haben, verhaftet und dem GerichtSversahren überwiesen. Einige der Schnittwunden, welche Brooks erhalten, sind sehr schmerzlich. « Eiu G e s ch e n k. Hr. A. S. Abell ließ ans einem Theile de« Treppengeländers sei nes niedergerissenen Hauses au der Sara togastraße etuen eleganten Spazterstock mit massiv goldenem Knopfe anfertigen uud machte denselben dem städtischen Gebäude- Inspektor Hru. Johns. Hogg zum Geschenk. Dcr „Bcttelstuden t."—Dte Klage der „McCaull'schen Opcru-Compaguie" ge gen Johu T. uud Charles E. Ford um Erlaß eine» EillhaltSdefehlS. wodurch die Letztere» verhindert werden sollen, den „Bettilstuden teu" in nächster Woche im-hiesigen Opern- Hause auszuführen, war im Krcisgericht a»f gestern zur Verhandlung angesetzt, wurde aber bis znm SamHaze verschoben. 14. September 1880. „„Ich bin wäbreud der letzten sechs Jahre immerwährend krank gewesen »od habe aus'« Grausamste von Magenschmerzen und allge meiner Schwäche ausgehalten. Ich habe drei Flaschen „Hopfen Bitteren" aafge braucht, uud fie haben mir auf's Wunder vollste geHolsen. Ich bin wieder gesund, karn meiner Arbeit nachgehen und esse und schlafe leicht. Ich kaun dem „Hopfcn-Bit tern" nicht zn viel Lob nachsagen."" (zanlb- Zltiv» St»»» Nobbin«. Tragischer Tod eines wackeren Arbeiter». Um 4 Uhr gestern Nachmittag waren die Arbeiter Michael Welsh. 40 Jahre alt. und Dennis O'Connell damit beschäftigt, zwi scheu der Gay- und Fayette - Straße eine Hängebrücke über Joues' Fälle zu errich ten, auf welcher Bausteine von der eiueu nach der anderen Seite hinüber geschafft werden sollten. Plötzlich löste sich ein schwerer. 30 Fuß langer Balken los, dte beiden Männer stürzten iu das Flußbett hiuab, und der Bal keu fiel mit voller Wucht auf sie. Hr. Welsh war besonders schwer getroffen worden, uud obgleich allen Seiten Hülse gebracht wurde, verschied er doch bereits aach wenigen Minuten. Auch Hr. O'Conuell hatte schiv.-re Ver letzuugeu am Rücken und an der Schulter davongetragen, und auch sein Zustand ist leider keiu ganz unbedenklicher. Man brachte ihn nach seiner Behausung, Nr. 166, Nord- Frovtstraße, wo ihm die beste ärztliche Hülse zu Gebote steht. Coroner Connvlly wurde von dem Ableben d:S Hrn. Welsh benachrichtigt Ulli berief auch sofort eine Jury, welche henie Vormit tag um 10 Uhr im mittleren StatiouShiuse zusammentreten wird. Der beoaueruSwerthe Mauu hat im östlichen Stadttheile gewohnt nnd hiuterläßt daselbst eiue Wittwe, sowie mehrere Kiuder. Die „Große Armee der Repub lik." Der Departements - Commandeur Johu H. Suter bat die Posteu der „Großen Armee der Republik" benachrichtigt, daß das jährliche Maryländer Feldlager in der Halle deS „Dushaue - PosteuS" am 22. d. Mts. stattfinde» wird, bei welchem sämmtliche Po sten tm Staate vertreten sein werden. Ja der Versammlung wirb sür Capt. suter, welcher sciu Commaudo tnederlcgt, eiu Nach folger erwählt werden. Unter den für diese Stellung in Aussicht genommenen Herreu scheint Hr. John W. Saville, ein Mitglied de« „Dushaue Postens," die meiste Aussicht zu haben, erwählt zu werden. Die ueu erwählten Beamten des, Küste r Nr.l"der„Großen Armee dcrßepub lik" wurden am Dienstag Abend iu Dcnuy ck Mitchell'« Halle an der West-Baltimorestraße installirt. Dieselben siud: Commandeur Isaak McCurley, älterer Vice-Commsndeur L. E. Bouldin, jüngerer Vice-Commaudeur George W. Parker, Kaplau John C. Hounz, Quartiermeister R. P. Richardson. Offizier <lu I. B. Robinson, Wacht-Osfizier C. C. Speed, Arzt I. R. Bailey. Adjutant W. T. Robinson uud Sergeant-Major Louis I. Meiser. Ebenso wurden am Dienstag die fol genden neu erwählten Beamten des „Burn sidc-PostcnS Nr. 22" der „Großen Armee der Republik" iu dessen Halle an der südwestli chen Ecke von Baltimore- und Boudstraße iustallirt: Noah Uuderwood Commandeur, JameS S. Taylor älterer Vice-Commaudeur, Wm. H. Files jüngerer Vtce Commauoeur, Wm. H. Dyer Quartiermeister, Karl Kltz Offizier >lu .jour, Jos. Juloes Wacht Ofst zier, Dr. Louis H. Duraud Arzt. Pastor Chas. Browu Kaplan, T. F. Maydwell Ad lutant, William Smith Sergeant - Major, George B. CollinS Quartiermeister-Ser geaut. Verstoß gegen daSPostgefetz. Eiue au der Madifon Avenue wohnende Dame erhielt gestern früh einen Brief au« Canada mit eiuem Los« z» einer „Cash-Di stribuiion," welche« i» eiaem größeren gel be» Convert vou einem ausführlichen Pro spektus der ..große» Lotterie" begleitet war. —Tie Versendung von Lotterie - Loosen ist durch die Postgesetze verboten. In der Ehe Rosensesselllge schmiedet wurden gestern Nachmittaz tu Naive s Hr. Leopold Neuseld, als ein früherer Verkäufer der „Privathans"-Kle!- derhandlung an der Nord - Calvertstraße, welche stelle er angenommen halte, um die englische Sprache zu lernen, bekannt, und Frl. Bertha Moses, Tochter des Hrn. M. Moses, eines hiesigen Pferdehändlers. Rab biner Hochheimer vou der Eoenstraßeu Sy nagoge vollzog die Trauuug. Bei m Ein tritte des stattliche» Paares in de» Saal spielte das Orchester den Mendelssohn'scheu „HochzeitSmarsch," und außer den „UsherS" (HH. Salomo» Ehrlich, M. A. Kudcr, Karl GouS, Meyer Bär, Alexander Stern uadM. Moses) hatte» zu beiden Seiten des Braut paare« die Eltern desselben Platz genommen. Nsch der Ceremonie nahm da« junge Paar die Glückwünsche der Verwandte» und Freunde entgegen, und sodaun begab sich die Gesellschaft nach dem Speisesaal, wo eiue reiche Tafel gedeckt war. Zahlreiche werth volle HochzeitSgescheuke waren eingegangen. Prompte Geschäftsführung. Hr. Andreas Wirth, Sekretär de« „Baltimo rer Conzil« Nr, 6" des „Order ys Chosen Frieuds," zahlte gestern eiue LebeuSverfiche rnvgS.Police tmder Höhe von H2OOO au Frau Anna P. Corckräu, Nr. 114, Ost Fayettcstr , aus, deren Gatte vor Kurzem dem Typhus erlegen ist. Dcr Wittwe wurde» tu keiner Hinsicht Schwierigkeiten b-reitet, obgleich Hr Coickrau kaum einen Monat lang dem Orden angehört Hot. Dieser zählt gegen wärtig mehr, als 28,600 Mitglieder, Män ner uud Frauen. Unsere Theater.— Die „Musik-Aka demie" hat sich seit längerer Zeit keiae« so großen Auditoriums zu erfreuen gehabt, wi es gestern am Nachmittag, sowohl, wie am Abend daö schöne Lokal bis aus de» letzten Platz süllte. Trug dazu auch jedenfalls das freundliche Wetter viel bei, so übte dennoch ohne Jragc der Ruf der großen Bostoncr Compagnie uud des romantischen Melodra ma« von Cha?. Gaylor „Jalma" die größte . Anziehungskraft aus. Mit vollem Rechte, denn ein glänzender ausgestattetes Stück wird vus sicher nicht ofl geboten; die Ballette im 2. uud 3. Akte, namentlich das Regen bogen-Ballet, ferner der groß-Marsch der Silber Aimee im 4. Akte und das Hindn- Paradics der Schluß-Szene gewählten eine» geradezu bestrickend schönen Anblick. Wir dürfen eben nicht vergessen, daß etwa 400 Personen in dem Stücke mitwirken, »nd daß sich unter ihnen mehrere berühmte Namen, Schauspieler sowohl, wie Ballet-Tänzerin nev, befinde»; daß ferner die Kostüme in jeder Hinsicht ebenso geschmackvoll, wte brillant sind. Unter alle» Umständen ist die Vor stellung eine wahrhaft seheuswerthe. Ueberhaupt können wir uns in dieser Wi che nicht darüber beschweren, daß es im« an glänzenden Aufführungen fehle. Auch „die Würger von Paris" der Nrw Yorker Com pagnie in „Ford's OperuhauS" werden uns allabendlich tn prachtvollster Ausstattung ge boten, und die Gesellschaft verfügt überdies über eine ganze Reihe von Künstlern ersten Ranges, wte Jos. F. Wheelock u. A. In „Kevy'S Fronlstraßen-Theater" serner tritt die größte aller Lustspieltrnppeu, näm lich die „Hlltky Watsou'S WrinkleS Truppe" aus, wclche über ein reiche« Material uud über ein brillantes Varietäten-Programm verfügt. Der Besuch war auch gestern wie der ein sehr guter, und die Darsteller konn ten sich über Mangel an Beifall sicherlich uicht beklageu. Anspruch aus dte Hintirlafsen fchaft de« verstorbenen Frl. Cunntngham, welche vor eiuigen Wochen der Frau Cushinz gerichtlich zugesprochen wurde, machen nun auch die „Kleinen Armen-Schwestern" und dic „St. ViuzcntS Mission" und haben zur Erlangung eines Theiles derselben im Stadt- Gericht eine Klage anhängig gemacht. Brände. Um 4 Uhr 10 Minuten ge stern Nachmittag wurde die Feuerwehr vom Kasten 316 nach dem dreistöckigen Wohuhause Nr. 25. Constitution Straße, berufen, wel che« Hrn. M. Reilly gehört und von den HH. Cha?. Carter und Geo. Carr bewohnt wird. Der Brand war tn eiuem Hinterzim mer de« zweiten Stockwerke« au«gebrochea, und zwar war er durch ein mit Streichhöl zern spielende« Kiud veranlaßt worden. Der Schaden dürste sich aus etwa §4OO belaufen uud ist leider nicht durch Versicherung gedeckt. —Die Explosion einer Kohlenöllampe hatte gestern Abend um 7 Uhr 25 Minuten eiueu Braud in dem zweistöckigen Hintergebäude auf dem Grundstücke Nr. 315, West-Pratt straße. zur Folge, welches Hrn. W.C.Galc gehört uud vou Hrn. Isaak Wei«berg be wohnt wird. Der Schaden, namentlich au Kleidungsstücken, beläust sich aus etwa §loo. Um 9 Uhr 45 Minuten gestern Abend brach in der Druckerei des Hru. John L). Slater im vierten Stockwerke de« „Bond- Gebäudes," Nr. 90 uud 92, West-Baltimore- Straße (der Expedition des „Deutscheu Cor respoudcaten" gegenüber). Feuer an«. Dic vom Kasten Nr. 12 gerufene Feuerwehr war prompt zur Stelle, halte aber eine volle Stunde laug augestreugt zu arbeite», ehe es ihr gelang, des entfesselten Elementes Herr zu werdeu, dennoch ist der Schaden ein verhältllißmäßig uicht sehr bedeutender. Es war das zweite Mal, daß innerhalb eine« Zeitraumes vou zwei Jahreu iu der ge nauuteu Druckerei eiu Braud gewüthet hat, uud diesmal schieu die Gefahr im Aniaug eine sehr große zu sein. Deuu im zweiten Stockwerke tu Prof. ClaHgett'S Tau; Akade mte wurde gerade eine Soiree gehalten, uud die Täuzer und Tänzerinnen stürzten, von panischem Schrecken ergriffen, auf die Straße hinanS. Allein glücklicher Weise war auch Marschall Gray sofort mit einer Anzahl Po lizisten zur Stelle, und feinem energischeu Eingreife» gelang e« bald, die Ordnung wieder herzustellen. Ja. die meisten jungen Leute kehrte» wieder nach der Halle zurück und setzteu deu Ball weiter sott, obgleich dte Feverleute in dem »bereu Stockwerke etsrig an der Arbeit waren. Der schade», am Ge bäude wird out §2OO und der an der Ein richtnug auf §3OO taxirt. Ein mißglücktcr Versuch, htest gc B Srf c» - Sp c k »?all tcn anzu führen.— Mehrere bekannte hiesige Ban kiers und Mäkler erhielten vorgestern spät am Abcnd Depeschen au« Philadelphia, iu welchen ihne» dcr Rarh ertheilt wurde, am nächsten Morsten (gestern) gleich nach Eröff nung dcr Börsc gewisse Aktien aulzukaufeu. Unterzeichnet waren diefc Depeschen entwe der nur mit Initialen, oder mit einem belie bigen Vornamen (Joh« n.s.w ), nnd es kam den Absendern ersichtlich nur darauf an, hie sige Böisen-Spikulantcn irre zn führen. Wir hatten u. A. Gelegenheit, eine derartige De pesche z» sehen, welche an eine bekannte Fir ma an der Sonthstraße gerichtet, „R. H." untcrzeicknet war uud solgcudermaßen lau tctc: „Richmorider Terminal Aktien werden, soscin man sie gleich »ach Eröffnung der Börse kaust, große Profite bringen." Natür lich siud unsere Geschäftsleute nicht so oaiv. in cir.e derartige plumpe Falle »n gehen, allein e« ist anzunehmen, daß derartige De pijchkli auch nach kleinereu GeschästScentren geschickt worden sind, uud ob sie dort nicht doch vielleicht gar zu Vertrauensselige ge stlndill haben, steht noch dahin. Uebrigcits bat die «Westl. Union-Telegraphen-Com pognic" sofort Erkundigilnaen iu Philadel phia eingezogen, allein der Name des Abseu der» konnte bisher noch nicht aussindig ge macht werden. Die Dcpeschcn waren erst spät om Abend aufgegeben morden, und man hatte fie, ohne sie erst weiter zu prüfen, in gutem Glauben als echt acccptirt. Das Rasin'schc Fallissement.— Im Common-PlcaSgerillit wurde gestern der Rasin'sche Prozeß verhandelt. Eine Anzahl Creditorcn hatten das Gericht und den insol vcnten Schuldner benachrichtigt, daß sie von dem ihtieu zustehcndcn Recht, den Schuldner ! einem Verhör zu unterwerfen, um fest-nstel len, wie er über sein frühere« Vermögen dis ponirt habe, und ob zur Zeit fcincS Fallissc ! mculs seine Handlungen limm l'ui,- oder be- I trügerisch gewcseu, Gebrauch machen. Die i Crediloreu erhoben endlich Einwand gegen die Entlassung Rasiu's ans dem Bankerott verfahren, da der Bankerott ein betrügeri scher gewesen und den Gläubigern nicht alle« Eigenthum übcrtrageu worden fei. Rasin war aufgefordert, persönlich zu erscheinen, leistete jedoch der Ausfordersug keine Folge, sondern reichte durch seinen Anwalt eine Re plik ein, in welcher er angiebt, er habe noch leine Entlassung aus dem Bankerottoerfah. reu beantragt, da dic Mehrzahl seiner Crc ditorcn nicht im Staate ansässig sei, und die Bestimmungen des Slaatsgesetze« ans sie keine Anwendung hätten. Der GertchtShos behielt sich die Entscheidung vor. Neue Geschworene.—Die solgendcu Herren werden für die nächsten drei Wochen im Common. Pleasgcricht als Geschworene fungireu: Robert T. ThurSby, Fred. Rice, Wm. E. Addison, Hnmphrey Pierce, Geo. W. Ogier, «ylvestcr Ruth. Joh. T. Pfistcr, Wm. P. TowlcS, Eduard L. Palmer, ThoS. W. Cromcr, K. Straßburgcr, W. R. Spen cer, JameS W. KuowleS, Henry O. Reese, Jakob Keßler, JameS Ouillan, Salomou Rose, Wm. O. Towson, W. Brecht, John Murphy, Luther Hill, Uriah Firor, Edward Haut, Charles Bevau und Heinr. Namath. Zur Warnung für Eckensteher. Wiederholt liefen von Eigenthümern vou Ständen im Broadway Markt und Bürgern Beschwerden über gewisse Personen ein, die sich dort herumtreiben und sich anstößig be nehmen. Vorgestern unternahmen mehrere Polizisten cinc Razzia ans dicicliien und ver boftcUn acht Personen. Sie wurde» im öst lichcu «talionshause dem Polizeirichter vor geführt, der sie mir einem scharfen Verteile eutl!eß, als er sich überzeugt hatte, daß dic BltrkfseliSeu nicht wußten, daß das Herum bummeln im Ma'.klc uug-setzüch sei. Unfälle. Hr. M. A. Daiger von Nc. 74, Süd Broadway, fiel vorgestern auf dem Trottoir an Ost BaUiworestraße nieder uud brach den rechten Arm nahe dem Ellnbogcn. Hr. H. S. PaScal, Nr. 123,' Jefferson- Skraße, wohnhast, ficl gestern im Broadway unterhalb der ThameSstraßc auf dem das Troltoir bedeckenden Eis nieder uud erlitt einclt Bruch dcr rechten Kniescheibe. Dr. N. L. Dashicllö. jun., behandelt den Vernn glückten. Wie nicht anders zu erwarten war, hatte die während dcr letzten Tage ganz be sonders gefahrdrohende Glätte aus deu Trat» toiren manche Unfälle im Gefolge, nicht min der dic edle Dreistigkeit unserer Jugend, mit der sie ungestraft ans ihren kleine» Hand schlitteii gegcn die Beine der Passanten fährt, sie auf diese Weise zu Falle bringend. So wu.de am Dienstag Abend Frl. Kate Dough erty von Nr. 2VB, West-Biddlestraßc, als sic diese Straßc an Druidhill - Avcue kreuzen wollte, vo» einem großen mit vier luugeu Bcngelv besetzten Haadichliiten im wahren Sinn des Wortes zu Bode» geschleudert, wo> bei fie leider eine döse Verletzung am linke» Auge davontrug, sowie mehrere Schrammen an andere» Körperthcilcn. Polizist Mills brachte die Bedaucrnswcrthe nach Hause. Bei dieser Gelegenheit wolle» wir nicht unerwähnt lassen, daß gestern viclc Polizi sie», sei es, weil sie mit Aufmerksamkeit den Bericht der Großgcschworeneu gelesen, oder aber persönlich traurige Erfahrungen gemacht hatten, iadem sie zu schnell fich auf da« Trot toir niedersetzten, die Reinigung dcr Seiten wcgc oder doch da« Bestreuen mit Asche erzwangen. Es sollte eiu derartiger Zwang wohl eigcnllich in keinem Falle nöthig werdeu, denn die Mühe des Aschestrencn« ist doch wshilich eine kauin ucuncnswcrth?, und doch kaun sic manche« Unheil verhüten, wel ches ganze Familien schwer treffen könnte. Diese Mahnung sollte wohl genügen, alle Diejenigen, dic cs noch nicht gethan haben, zu veravlassen, ihrc Neb.nmensche», so weit es iu ihren Kräfte» steht, vor Unheil zu be wahren. Eiue verunglückte SZi litte n sahr t.—Hr.Joh. Gläser von Nr. 220, Süd- Bond-Straßc, hatte gestern mit mehreren Freund?» cinc Schlittenfahrt arranzirt. Um etwa 7 Uhr AbcridS, als sich die Gesellschaft in Eastcrn-Avlnue in der Nähe von High laudtow» befand, wurde plötzlich das Pferd scheu und brannte durch. Der Schleen wurde umgeworsc- , und die Insassen fielcu heraus, wobei Hr. Gläser eine bedeutende Wunde über dem rechte» Auge davon trug. Das Pferd raunte weiter dte Eastern-Aveaue ent lang und waif an der Kreuzung der D-incan- Alley die t! 4 Jahre al.c Frau Kar?ltne Rut chcr, die bei ihrem Schwiegersöhne Hrn. Heinrich Schütz, Nr. 2?S, Gough - Straße, wohut, zu Bode». Die Frau erhielt dabei Schrouimcu, Haulabschürfuogkll und Brau schen im Gesicht und an verschiedenen Theile?» des Körpers und wurde vo» dem gerade i» der Nähe befindlich?» Sergeantm Bucklcß und den Polizisten Hntson nud Connor iu einem Wagen uach ihrer Wohnung geschafft, uud ein Arzt hcrbci gerufen. Einig:» Bür ger» gelang es endlich, das Thier iu der Castern-Avenue i» der Nähe des Broadway zum Stehen zu bringe», ohne daß es weite res Unheil anrichtete. Schwerer Unfall. Gestern gegen Mittag hatte der in Nr. 25, Hillmanstraße, wohnende Hr. Johann Martin da» Unglück, an der Ecke dcr Liberty und Lombardstraß? von seinem Abfallkarren zu stürzen. Leider ging dabei ein Rad des Karrens über seine beide» Bcinc hinweg, er erlitt böse Ver letzungen am linke» Fnßkaöchel, sowie an der Hüfte. Hr. Martin erfreut sich in sciacr Behausung der besten ärztlichen Behandlung. Ihren Brandwunden erlegen. —Die 46 Jahre alte Negerin Anna Maria Fraukliu aus Bclair in Harsord County, welche om Montag i» Nr. 32. Saratozastc.. so schwere Braodwuiidc» erlitte» hat, ist desselben gestern in Nr. 9, Bremer'« Alley, erlegen. Gestorbe ».—lm Alter von 56 Jahren verschied am Dienstag Abend i» seiner Be hausung Nr. 214. Nord-Carolinestraße, Hr. Georg Spielman», ein geachteter deutscher Adoptivbürger und bekannter Bestechcr, wel cher früher viele Jahre lang tn dem Geschäfte der HH. Carroll, Adam« Comp., zuletzt in dcr Schuhfabrik der Gebr. Heß thätig ge wesen ist. Schon im Oktober 1832 hatte er cillen Schlag'anfall, welchem am Sonntag Abend ein zweiter folgte, uud dieser sührte leider den Tod de« im Uebrigc» noch sehr le benSträsligen Manne« herbei. Er hinter läßt eioe Wittwe, drei Töchter nnd zwei Söhne, sowie eine große Allzahl von Freu» de», welche mit der Familie de» schwcrc» Verlost betrauern. Geboren zu Düdelsheim i» Hcs'ell-Darmstadt, wanderte er schon vor 48 Jahren hierher ein, uud es gelang ihm vcrhältoißmäßig schnell, sich durch Fleiß nad Sparsamkett eine augeschcae Stelluug zu er ringen. Die Beerdigung findet heute Nach mittag um 2 Uhr voo der Behausuag der F amilie au« auf der „Baltimorer Ccinctcry" statt. , Hr. Charles Galc. ei» Sohu dc« ver storbeucn früheren Rechtsanwalts Levin Galc, ist gestern im Alter vo» 21 Lahre» der Schwindsucht erlege». E« waren ur sprünglich vier Brüder, vo» denen nunmehr bereit« drei fast im gleichen Alter der furcht baren Krankheit zum Opfer gefallen siud. und auch der vierte soll bereit« von ihr er griffen sein. Diejenigen, dte oft in Gegenden reisen oder gar in deosclbe» trben »ud wohaen. iu welche« die Luft durch schlechte Dünste ver giftetlvird, sollten ihren Körper gegen die Uebcl, die mehr oder weniger jedem ncube wohnten Lande eigen sind. kalte, Wechsel- und Galleoficber durch den häufigen Ge brauch von „Hop'en Bitterm" beschützen. Ludiugloo, Mich , 2. Februar 1880. Ich habe „Hopfeu-Bitteru" während vier fahren »erkauft,und e« giebt keine Medizin, die dieselben übertrifft in gallenariigen Ftc bcravsällcv, Nicrcudeschwcrdtll and allcn Krankheiten, dte io diesem sumpstgrn. mala rischen Klima so oft avjllireffen sind. S1»«> H. x. «ltxander. Lokalberichte au« Washiagto». Schadenersavtloge. «nzebliche Vergiftung tured Vt «eren. «»n detauern«wertd«r Unfall Washington, 1«. Januar. De.' Präsident, Hr. Paul Schulze, der Bice-Prä sideut, H.. W. F. Lutz, und der Schatzmeister, Hr. Anton Fischer, vom „Süugerbnnd« feier ten gestern Abcnd gemeioschastlich ihren Ge burtstag, wa« Anlaß zn ctucr gcmüthlichcu Festlichkeit gab. Außer den Mitgliedern de» Bundes uud dcrcu Frenndeu, die sich in Cor pore befanden sich unter den Gästen d?r Schweizer Gesandte. Oberst Frey, Achtb. P. V Deuster, Achtb. Lorenz Brentano und Hr. Ant. Eickhoff, Correspou deut der „N.-P. Siszlg." Gesangsvorträge wcchscltcn mit humoristischen Reden und De klomationen ab, und der Abead war einer tec geselligsten, den der „Sängerbund" je mals eUebt hat. Gratuliren! In dcr gestern abgehaltene» Jahres versammlurg der „Bäcker Cooperauo G-sell schast" wurden folgende Herren;u Direktoren c.wählt: Conrad Schwab, Karl Schäfer. I. W. Müller, I. F. Bogt, Georg Wtck, Karl Specht und Loui« Dörr. Bei der hierauf solpcndcu Bcamtcuwahl wurden erwählt Präsident Conrad Schwab, Sekretär JameS H. Doty, Schatzmeister Loui« Dörr. Nach dem Bericht des Hru. Frank Ma digau, des hiesigen Superintendenten der Bradstreel'schen Agentur,sür 1883 ereigneten sich tm Distrikt Columbia während des Jah res 41 Bankerotte, die nominellen Aktiva betrugen iM6,977. die wirklichen tzltjS.OAl; dic Verdtodlichkeitcn H 359.92«;. Hr. Louis Schade verwahrt sich in eiuem Briefe'an den Commifsär Jas.R. West cncr gisch dagegen, an dem Aufrufe für dic Ver sammlung der„Gcsellschast tcr deutschen spi rituosenhändlcr" oder au der Verlammlnng selbst Theil genommen zu haben. Ein kleiner Sohn de» in der Bäckcrei des H.n. G. S. Krasr. Ecke dcr Pennsylva vlinia-Avenne und 16. Straszr, angestellteo Hrn. Arnold starb am Montage unter ver dächtigen Umständen, uud bei der Postmor tem-Uutersuchung wurde festgestellt. daß eiu Gehirnschlag dic Todesursachc war, der wahrscheinlich durch einc zu großc Dosis cineS Bittern, der ihm vou der Mutter verabreicht worden, verursacht worden war. Gestern Nachmittag e.cizvcte fich am Rcparirhausc der „Baltimore - Potomac- Bahn" ein tödtlichcr Unfall. Hr. Zohn Buck leu, ein Angestellter, wollte einer heranna henden Lokomotive ausweichen, verfing sich aber mit dem Fußc tn cincr Weiche, wurde von dcr Lokomotive niedergeworfen uud zwi schen deu Bahnschwellen uud dem Kuhfänger zu Tode gedrückt. Die Leiche wurde uach sei ner Wohnung, Nr. 4l«, 3. Straße, Süd wcst, gebracht. Der Verunglückte hinterläßt einc Wittwe uud fünf Ktndcr uud war etwa M Jahre alt. -- Jcrcmiah Castcllo reichte gestern gegen ChaS. H. Knight eine Schadenersatzklage auf Hll).lXX> ein, weil der Verklagte ihn angeb lich tm Junitermin de« Criminalgcricht« wegen Fälichuag gerichtltch verfolgte, von welcher Anklage er aber freigesprochen wur de ; er sei dadurch indessen sehr geschädigt worden. Mehrere Conduktcurc der „Pcunsyl vanicr Bahn," darunter die HH. Ärmacost, John Fischer und Saisi. Dowucs, sind hier wegen angeblicher krummer Praktiken tn dem Verkauf von Btlletcn aus dem Dikuste cat losseo worden. Wahre Derlen von Markte, die im Preise von l>>« SiZS varit rSenn Tie diese Zorte Waaren wünschen, t» Modische An,üge vo» !SIU dl» SZS, früher jwaiijtx Vloic»thbber. K, K. Achm ä- SoSn, - Ein-Preis-Kleiderhändlcr, Rr. SÄ«, Wett . Vratt. Straße, «r. SS, Hanover ' Straße. ei» ei , lriwte ungefährlich und ersriichcnder. tUa!t im HvpscnbittelN. l. ««lohnt sich, Äbbott'B spanische« Wein.Tomcum ge gen Leber- und Nieren-Trubel vi.verjuchen, Cent« die Alasche. (ISS-) Schiffsnachrichten. lnland. »sero. New I«. Januar,-Angekommen: Tpsr. ah°^^^ Der virdiente langjährige Bernn«-Präsident Hr. iihrift. Die bemerkeuZwerthen nnd wohlthSttge» Resultate, dte der Gebrauch von blonvU'» l'LvtKinx Oorckral erzielt, haben zu fctuer allgemeine» Anwcuduug tn fast allen Arte» von Krankheiten, denen Kinder nnterworfe« siud, geführt. Er heilt Blähung, Koltk, Ma gensäurc, Durchfall u. s. f. Keiuc Familie sollte ohne ihn sein. Bei allen Apotheker» zu L 6 Et«, die Flasche zu haben. «5ebr15,12»t»» Mmllleskmst wiederhergestellt. A. N«e»es, 4Z zatbamftr , New Asrl. Werthvolle Auskauft. Wer au Dyspepsie uud vcn Übeln Folqe» eures in Unordnung gerathene» Ziagen« leidet, wird durch dm Gebrauch von Dr. Chalmer«, H.tlliiiktur große Erleichterung erlangen. Sie stärkt die Nerven, richtet das System wieder auf, nist treffliche Eßlust hervor und sollte stet», wenn ein Tonicnm nöthig ist, angewendet wer. den. Prei« »1. Bei Seth S. Hance, Nr. Ivs. Wesi-Baltimore-Str..,n badeu.(Z7- Husten, Erkältung und «o« dere Leiden des Halsc« und der iverden von Hance'« Andorn-Sqrup vk S»retlouvck), dem besten, vor'» Publikum gebrachten Hustcn-Svrup, geheilt, Pret«2sCt«. Be, Set h S. H a nce, »r. IttS West-Baltimore-Strabe i» habe», (»ä-)