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Der Deutsche Corresponseut. den sl7«vril 188». Unterhaltungen. > «'s.., Austrete „Tiroslc-Eirofla " K'tiwoch Toquette." »onnelftag Birofle-Glrofla." „Belle To>i»elte." Samslag Rachmittaz „Eupido." SaMl-j^Slbknd^... da» neue Drama UrontAraß«n-?hea»rr. Jeden Abend die!» Woche und Dienstag und Freitag Nachmittag Runzeln." »lme-Museum. - Dies« Woche dte Familie Lö. «chl »o. l " Q rch. sinc!N- Vom --«»i .i an Vorstellungen der berühmten Tyroler Geselliqatt ..Meckantc»' H-Ue." - Heute »bend Tb-ater. BorfttLung: „drei Berlinerßuben oder " „°I«. HI. «o>bbt'ser.«ir»t."-Tienstag zweite qroße muslkaUsch.dra»natische Abendunterhaltung Vinnnerchor Halle." „Unket Bi iflg »erecn.'' - »w«It« Theater-VmsteUunfi und «all in der „L-ucordia Oratorien-vir-in. - Mus'ks-s« am 30. April, 1.. 2. und 3. Mai. ..Horu«ari." - Moni«», de.i 14. Suzuft. Schalt jahr-Aut fl' A noch Harser's Zeri». Stadt Vattimore. HM Notizen-A r tike l—„1 Marie Pe lofi," TsgeSueuigkeiten, unsere ausländische Post. GruudstückS-Uebertragungen, Berichte «uS dem Jnueru des Staates, Markt- uud Börsenberichte-siehe dritte Seite! Nus der StaatShauptstadt. Vrböbiing de» Lohne» von Birazenardeircr». Sin Verbrecher aus freien ZüSen. AunapoliS, 20. April. Die Woh uung vou Frau Cornelia Caulk zu Galek ville, Anne Arundel Couuty, wurde Samstag zu früher Stunde durch Feuer zerstört. Die Insassen wurden durch deu Rauch aus dem Schlafe geweckt uud hatten kaum Zeit, ihre Nachtkleider Luzuzieheu. Das Gebäude wir in der „Dcutschcu FeuerversicherungS-Gesell schaft von Baltimore" versichert uud die Mö belli, von denen ein kleiner Theil gerettet wurde, in der „Baltimore-County-Mutual." Die Eutstehuugsursache des BraudeSist uu bekannt. In der Nachbarschaft von Gales ville find in letzter Zeit auffalleud vicle Brände vorgekommen. Der Stadtrath hat beschlossen, deu Lohn der Straßenarbeiter von KI.2S auf zu erhöhen, uud wird vom 26. bis zum 31. Mai täglich eine Sitzung halten, um Eigenthums Uebertragungeu iu Erwägung z» ziehen uad Abfchätzvngev zu berichtigeu, da uächsteus die Steuerauflage für 1884 eutworfeu werden wird. Das Büreau des Befehlshabers der Fifchereiflotte ist aus einem au die Amtswoh nung des Gouverneurs angrenzenden Zim wer «ach einem der Comite-Zimmer der Le gislatur verlegt wvrdeu, vou wo aus Capt. Waddell die Beweguugeu der Flotte coutro lireo wird. Der Dampfer „Leila" ist nach dem Potomac abgefahren, um die Austern iuteressen dort zu überwachen. Um die Ehre als erstes 'graduireudes Mitglied bewerben sich in diesem Jahre die Kadetten 6haS. H. HeweS von Peuusylva uteu, W. L. CIaPPS von Birgmien uud An drew P. Biddle vou Michigan, vou deueu der Erstgenannte die besten Aussichten hat. Der Schooner „Bengal," Eigenthum einer Firma in Washington, D. C., liegt uuweit Greeubury-Poiut, gegenüber Auua polis, auf dem Straude. Der 17 Jahre alte Heury Stanford be werkstelligte Freitag Abeud seine Flucht aus dem Armapolifer Gefängniß. Man hatte ihn io dem Korridor gelassen, er schlich sich in den Keller uud entkam. Man vermuthet, daß er sich uach Baltimore geweudet hat. Stan ford wurde im letzten Februar in Baltimore arretirt als ein Helfershelfer des Neger jungeu John SwaleS bei einem Diebstahle einer Uhr und Reisetasche des Hru. P. Mil ley vou Woodwardsville, Auue Aruadel- Couuly. SwaleS besiudet stch im Gefängniß und hat die That eingestanden. Scheriff Fowler hat eine Belohnung für die Ergrei fung Stanford's ausgeschrieben. In deu republikanischen Primärwahleu, die gestern hier abgehalten wurdeu, siegte der Admii-tstrativuszettel. Munizipalangelegsnheitett. Städtische Wohlthätigkeit. Der Stadtrsth verwilligt alljährlich H16l)i) für deu Transport vou Armeu uach anderen Städtev; der Mayor verwaltet diesen Fond. Kaum ein Tag vergeht nun, daß nicht Dieser oder Jener im MayorS-Büreau erscheint uud um eiueri Eisenbahn-Paß nachsucht. Bald ist eS ein Handwerker, der hier ntcht die erwar tete Arbeit gefunden und heimkehren möchte; bald ist es eine Eiuwaudererfamilie, die sich im Westen anzusiedeln wünscht; dauu kommt wohl auch der Insasse einer Soldatenhei math, welcher während seiue» Urlaubs sei ueo Paß verloren, uud schließlich macht auch der Tramp, welcher des Fahreus auf deu Kohlevwageu müde geworden, Gebrauch von der offiziellen Wohlthätigkeit der Stadt. Ils ter den Letzteren befinden sich nun Viele, die eS meisterhaft verstehen, durch ergreifende Er zählung das Mitleid des Stadtab?rhanpte« zu erregen, und nachdem sie einen Eisenbahu- oder Dampfer-Paß erlangt, denselben ver kaufen und das Geld iu Branntwein ver trinken. So erschien im Mayors-Büreau am vergangenen Freitag ein Mann uud er zählte unter Thränen, wie er Weib und Kiuder verlassen, um in der Fremde Verdienst zu sucheu, deu die Heimath uicht gewährte; wie ihm daiGlück abhold geweseu und er nicht die Mittel besitze, zu seinen Lieben zu rückzukehren. Er erhielt deu Paß, vielleicht auch uoch etwas Zehrgeld uud verabschiedete sich unter Dank. Am Samstag ward er da bet betroffen, wie er versuchte, den Paß an der Werste einem Neger zu verkaufen. Diefer uud ähtUiche Fälle haben den Mayor verau laßt, zu bestimmen, daß iu Zukunft Jeder, der eiueu Paß erhält, von eiaem Polizisten nach dem Bahnhofe oder der Werfte begleitet Wird, um darauf zu achten, daß er auch die Stadt verläßt. Die Frage, ob der ~B a l t im o r e r Sta d t. Passag i e r ba h»" die Erlaub niß gewährt werden soll, Schienen durch dte Madisonstraße, zwischen Eutaw- und Char leSstraße, zu legen, ist vordem Raths-Comite »och unerledigt. Wie verlautet, wird heute das Veto des MayorS Betreffs der vorgeschlagenen Ab schaffung des Schulbücher-Gel de Stm Rathe zur Vorlage kommen. Die öffentliche Meinung neigt sich der Ansicht zu, daß das Veto uicht umgestoßeu werdeu sollte. Die Schüler der städtischenGe- Werbeschule statteten vorgestern uutsr der Aufsicht des Lieut. John D. Ford von der BulldeSflotte, welcher als Lehrer au der «schule fllngtrt, dem Pumpenhaus der städti sches Wasserwerke im Druid-Htll-Parke ei nen Besuch ab. Es ward dabei deu Knaben praktisch gezeigt, wie dte Dampfkessel gerei »igt werden, welchen Zweck das Dampf- Ventil hat, wie das Wasser iu deu Kessel ge laugt, sowie ihueu das Prinzip, nach welchem dte großeu „Worthtugton"-PuNp.'u arbei teu, erklärt. Skizzeu wurden angefertigt, dte später ausgearbeitet werden solleu. Nach dem Besuche des PumpeuhauseS hielten die Knaben Exerzier-Uebungen ab und amiisir teu sich dauu mit Ballschlagspiel. Resiguirt e.—ArmtniusTyler, HülfS- Scheriff, hat feine Resignation am Samstag eingereicht. Elektrische Bel eu ch tung. Die beabsichtigte Errichtung vou elektrischen Lich. teru zur Beleuchtung der folgenden Straßen: die gesammte Wafserfroute der Stadt; AiS> yutthstraße, vou Baltimore- bis zur Eager slraße; Belair-Markt und Forreststraße au beiden Seiten, von Orleans- bis zur Hillen straße ; Lexiugtou-Markt und Lexingtonstr. auf beiden Seiten, vsu Eutaw- zur Pearl straße; Hilleustraße, von den Fällen zur Monumeutstraße; West-Falls-Avenue bis zur Zugbrücke; „Lafayette-Square;" „Uatou- SquareCamdevstraße, vou Pratt- bis zur Sharpstraße; Gaystraße, vom Broadway bis zur Bouudary-Aveuue; Madifon- uud Monumeutstraße, von Buren- bis zur For reststraße ; „PerktuS' Springs;" Lightstraß?, vou Lee- bi» zur Yorkstraße, zur Johnson-, zur Hughesstraße uud Wasserfroute; Ost- Balttmorestraße, vom Broadway bis zur Patterfou-Park-Avenne; hinter deu Eiugäu gen des „Patterfou-ParkS ;" Broadway, vou Baltimore, bis zur Gaystraße.-„Madtsou- SquareExeterstraße. von Gay- bis zur Hilleustraße; West - vou Paca- bis zur Gilmorstraße-bie vou Seiten de, Stadtraths-Comite'S empfohleu wird, findet vielseitig Gegner im Publikum, da die Kosten der IVB elektrischen Lichter (GSV 589 pro Jahr) der Ausgabe für Gas <27,714) gegenüber zu hoch seieu und man ja warten könne, bis das elektrische Licht billi ger werde. Iu der Ordonuauz wird vorge schrieben, daß höchstens 70 CeutS pro Licht uud Nacht gezahlt werdeu dürfen. Die Be leuchtung der Wafferfronte wird vom Lam peuiuspektor besonders empfohlen, da dort keim GaSröhren liegen, und die B-nutzuug sov Gasolinlampeu gefährlich fei. Todesfälle vou Deutscke«. »eiche vorgestern im hiesigen «anttä»»-vürea« angemeldet worden. Mari« Kling elhös er. S«i Jahre Monat« und l« Tage iäblend. Bauchfell-Lnnündung. «atharink Eürtinger, 3b Zahr«. «als. und «mitleiden. . Wo Kiuter im Hause sind, follte auch Tr. Ball « Hustev-Syrup" feiu, deuu er ist da« beste M-ttel gegeu dte Bräune uud foustige Ho>»k! at Er kostet uur 23 CeotS. (»<!> Dte Entwickelungslehre im Er» zieknngswesen. Ueber dieses Thema hielt Oberst I. Ed wards Clarke vom nattollalell ErziehllllgS- Büreau vorgestern vor dem „Baltimorer Lehrer Verein" (I'u>>lie Bcliooi l'oaekers' einen iltteresfauten Vortrag. Er Ichilderte die Volksschule vor hundert Jahren uud bemerkte, daß eine allzu wahre uud realistische Schilderung derselben ans Betlitbeu eto-s gewissen BuodeSseuatorS. dem dieselbe als unglaublich vorgekommen sei, aus dem Berichte des oatioualen Erzie- Huvgs-Büreaus habe gestrichen werden müs sen. Uod doch sei das Bild treffeud uud wahr gewtfeo und habe Gelegenheit gegeben, die Schule von früher mit der vou hellte zu ver gleichen. Daß das Schulwesen merkwürdige Fortschritte mache, ersehe mau aus dem ra schen Stimmungswechsel, der fich i» der Stadt Baltimore in Zeit voo zwei Jahreu vollzogen habe. Im Jahre 1682 sei hier eine längere öffentliche Adresse verleseu wor den, iu 'welcher die kühne Behauptung aus gestellt worden sei. daß öffentliche Schulen nur sür die Kinder der Armen seieu; daß die Elteru sür die Erziehung ihrer Ktuder be. zahlen sollten, uud daß der Staat durchaus keiu Recht habe, ihveu diese Pflicht abzuueh wen. Wenn diese Aeußerung noch vor zwei Jahren die öffeutliche Meinung der Stadt repräsevtirt habe, heute fet Diefes uicht mehr der Fall; daß dieselbe aber überhaupt uoch im Jahre 1882 ausgesprochen werden konnte, zeige, wie schwer die mittelalterlichen Au schauungev zu verdräugeu feien, und welch' festen Fuß sie gefaßt haben. Jeder Fort schritt im ErziehuvgSwescu gehe vo» gemein slvtiigcn Individuen uod Vereinen solcher Jodividucn au?, und die öffentlichen Behör den hätteo dieselben immer erst allmälig au erkarmt uod fich angeeignet. In Baltimore sei mau z B. dcm „Maryländer Institute" zu großem Danke verpflichtet; dasselbe habe weit mehr sür das Schul- uud ErziehuagStvese» dieses StadteS gethan, als mao glaube uud Wisse. Wevn das Schulwefeo unserer Stadt auf einer so hohen Stuse der Entwickelung stehe, so seien die Bestrebungen solcher An stalten, wie des „Maryläoder Instituts," ge rade die Hebel gewesen. Die Bürger Bal timore'S sollten aber darans bestehen, daß ihre Volksscholeu die freiesten und fortschritt lichsteu des LaudeS seieu, wie sie schon längst zn dell besten gehörten. DaS Mai-Mufikfett. Tie Wagtier-Säuger haben am Fc-ing Boston Valet gesagt uud find lisch New Fork zurückgekehrt, vou wo au« sie tn wenigen Tage» die Reise nach Baltimore zum hiesige» Mufikseste antreten werden. Am Samstage hatteu dte Billeteure iu McCaffrey's Muii kalievhandluog an der Nord-CharleSstraße alle Häude voll zu thun, um die Nachfrage uoch Eintrittskarten zu befriedige» ». S»5- fcribevtell sür reservirte Sitze einzutragen. Wir bringen wiederholt das Fest Programm: Mittwoch. 3t>. April, Abends, Haupt-Prodc! Tvn nerstag, 1. Mai, Abend». Conzert des „Oratorien- V er eins." „Meisi°as^v"" """'- Hätidct. d) Arie und Chor —„(lii,tli!»r Recitative und Arie aus ..Figaro's Hochzeit/' Fr.iu Friedrich-Materna. Tie „Schöps««».- hayd». Einteitui'.gssiück, 3, Aricrrich ! Maicrna. Samstag. 3. Mai, Wagner- Abend. Baltimore'S wöchentliche Sterb lichkeit»-Statistik. Verwichene Woche wurden dahicr 120 Ge burtS- uud 142 Todesfälle amtlich angemel det; vou Letzteren 13 welliger, als in der Pa rallelwoche von 1883. Vou dell Gestorbenen waren 48 unter 3. 13 zwischen 3 und 2g, 27 zwischen 2V und 4l), 2V zwischen 40 uns 6!), 26 zwischen Li) uud BV, 8 zwischen 8ö und Sil Jahren alt; 83 in den Ver. Staaten und 29 im Ausland geborene Weiße ». 3V Schwarze. Die meisten Todesfälle — 12 kamen iu der 2. und 17., dte wenigsten 2 iu der 3. Ward vor. Es starben je 1 an HalSzeschwür, Brust, Darm-, Mageu-, tuberkulöser Hirn haut-, Hlrohaut- mit Rückenmarks-, typhöser Lungen .Luströhrenast- mit Lungen-, Rippen fell- mit LllNgell'Entzündung, Schiagsluß, Asphyxie, Brustkrebs, krebsiger Eutarruug der Leber,Hirnschlag,htiuttger Bräune, Bla usucht, Diphtherttis, Bauchwassersucht, Ka tarrhal-,Wechsel-, Sumpssieber, heißem Foß braode, Bluterguß iu's Hiro, Jrrstu», Ua mäßigkett, Gelbsucht. Fehlgeburt, Kuocheu brand, örtlicher Wassergeschwulst (Oedem), Rose, entzündlichem Rheumatismus und Kwubackeukramps Neugeboreaer; je 2 an Scharlachfieber, Magen- mit Darm-, Ullterlcibs-Cutzüllduug, Blutfäule, Blutver giftung durch Harn und Keuchhusten; je 3 aa Luugeofchlag, Nerveofieber, Eutkräftung uod Bauchfell-Entzündung; je 4 aa Bright'schem Nierenleiden, Herzkrankheit, durch Ertrinken, an Hirohant-Eotzülldung und Frühgeburt; 3 an Krämpfen; je 6 an Lähmung uad Lnft röhrenast-Eotzüoduog; 7 au Altersschwäche; 8 an Maseru; 14 au Luugeu-Eotzündllng; 13 au Luvgeoschwil'.dsucht. Von See uad Safeu. Der Dampfer „Circassiau," w:l -cher am Samstag vou Liverpool hier allkam, brachte R. I. Taylor, R. I. Taylor, jiiu., M. G. Taylor, R. H. Webb, C. E. Wright, Hrv. und Fr. Judge, Frl. Birmey und Frl. Almau als Kajüten-Passagiere uud 22 Per sonell im Zwischendeck. Die Fahrt war eine stürmische, und das Schiff pasfirte mehrere Eisberge. Die Austern-Polizei hat strengen Befehl gegebeo, jene Austeruboote, dte Brut- Austero durch deu „Chesapeake-Ohto-Kaoal" befördern uod vorgeben, daß sie dieselbe» aus Gewässern Virgtateu'« uod nicht Maryland s geholt haben, zu saistren. Das Polszet-Boot „Mary Compton" ist speziell angewiesen, die Beachtung des Befehls zu überwachen. Be kauntl'.ch verbietet das neulich pasfirte Gesetz de» Transport von Brataustera irgend wel cher Art tn gegenwärtiger Jahreszeit durch die Gewässer Maryland'S. Schwere Stürm e.— Die gestern von BueuoSÄyreS iu Boston angekommene Barke „Heury Warner," welche während eines Sturmes zwei Seeleute verlor, bringt die Nachricht, daß er am 9. April im 36.06 örei» ten- und K 4 2ß Längengrade den Schooner „Wm. P. Hood,"von Baltimore nach Pro videuce, R.-J., antraf, der 18 Tage auf See gewesell uod dessell Proviant auf die Neige gegangen war. Erst am nächstell Tage ge laug es, am Bord des SchoonerS zu komme» und demselben Nahrungsmittel z» überbrin gev. Der Copitän meldete, daß er während der ganzen Reise furchtbare Stürme zu be stehen hatte. Renovirt.—Der Dampfer „Ida." wel cher gründlich reoovirt worden, wird diese Woche feioe regelmäßigen Fahrte» wieder aufnehmen. A » s fllh r.—Die folgende» Quantitäten Getraide wurden am Samstag exportirt: per Dampfer „Golauo"64.100 Büschel Mais lloch AarhuuS, Dänemark; per Damvser „Aborara" nach Leith 94,166 Büschel Wai zeo; per Dpfr. „City os Newark" uach Rok terdam 41,123 Büschel Waizeu uud 39,396 Büschel MaiS; per Dampfer „Madrid" oach Leith 84,189 BufchelWatzeu; zusammen 143,- 677 Büschel. Der vor «uigell Tageo aus seiller Wah vllvg, Nr. 48, Süd-Sharpstraße, vermißte Edwin Crouch ist tu einem Hotel au der Frederick-Road wieder aufgefunden uud zu deu Seinigeu zurückgebracht wordeu. Klage gegen deuDampfer „Ja so u.« —Dte „Niederländische Dampfschiff. fahrt« Comp." hat gegen einen Theil der La dung, 10.347 Bündel Stahlstaugcn, des ihr gehörige» Dampfers „Jason" eineo Havarie- Anspruch erhöbe«, um die Kosteu der Repara tur des während der Fahrt befchädigteu Fahr zeugeS zu zahlen. Dte »Roberts ck Oliver- Drsht-Comp.," CargoS, Hit uvu eine Gegeuklage anhängig gemacht, um für Beschädigung des Stahles Gl3OO und für verspätete Ablteserung, dte einzig und allein dmch dte mitaugliche Maschioerie des Schif fs herbeigeführt wordeu sei, weitere» Ersatz zu erlaozen. Wetterbericht» Signal-Bureau, « Salt im sc«, den 20. Nvril ISS!, s Zelt Van' St!t. me«r. z 7.'!2 S!. !ZV V4B Ski.« 5 72 N 2 11.V2 L. ?o.ur2 «!1.1 S 7 S O 5 8.t?2 !>!. öv.cwl! <Z2 8 ; kl 'SO 4 rrii'.' 7.02 A. 5!»,2 j «I SO l » ü!ar 11.V2 Si. SU 0571 55 U! 7L !SO i klar !Z«.o!jki l p'st. Th-rmster^62. Wiitl.Therv-oiiieterst. S«.!> s Aicdr. „ Die Arö«te Windjchn«!.igl«it währriid einer Slun:e betrug 7 Keilen. Da» gestrige Wetter.—Nachsolgende Veobachiun« «en wu:den gestern Nacht in demselben Augenblick« Nhr inittlerer Wasiingt«ner L«t> aus allen nach gewini ieii Stationen gev'.aSt : ?' j S St»:-.--.-.«», j ? S!t?«na ! ! 28 «»Non j Z» ! MilÄaulee j »4 SS ! OSwego!!"".".".! '« Eyiiaps. »7 !VortH>>.ron 33 Clevetaud ' Zt. Loms 5.'» 72 67» McnLgoviero «7 !>'o::isville ! Atlanta. KS !Mempbi! I .?!> ehackslvn ! llliew-Orlean» s l «°»d°u'i>ang., -..'240. znisnud :t. >8 Stacht?» Weiterautfichten. Kür die SZlittelftaaten liichter Rege», kältere«, tbetlweise trüde»«et> DüS neue GrundztvSgesetz ist seit d-mTage seiittr Annahme uudUuterz-tchlluug durch den Gsnvernenr, resp, seit dem 8. April, iu voller Kraft. Das Gcsltz schreib bekannt lich vor, daß jeder Pacht uud ? fter-Pacht, weicher auf eiue längere Periode a S 13 Jahre, wie es dem Pächter gefalle» mag, lautet, mit 6 Prrzevt oder einem 4 Prozent oicht über steigenden Kapitalifationsbktrage abgelöst wcrdcu kavn, i» letzteren: Falle DiefeS aber i» dcm Pacht- oder After - Pacht-Dokumeute fpezitll fiipulirt fein muß. Doch ein Streit um dieJufpek torstelle des Tabacks Lagerhau ses N r. 2. ES scheint ouu, daß auch der kürzlich vom Gouverneur ernanute Inspektor Karl I. Kroh für das Lagerhaus Vir. 2 nicht ohne gerichtliche Dazwifcheukunst fein Amt antrete» wird. Dr. Smoot, der bisherige Inhaber, weigerte sich auf dte Forderung des Hrn. Kroh, das Amt aufzugebeo, uod Letzterer bcantragte durch feine Anwälte lamcS L. McLane und I. A. L. McClure bei'm Richter Stewart eine» MandamuS Befehl. Dr. Smoot ward von der Petitio» des Hru. Kroh in Kenntuiß gefetzt und reichte vorgestern seiue Autwort auf die Klage ein. Hr. Kroh behauptet, daß die Amtszeit des Dr. Smoot als Inspektors des TabackS-Lager haufeS Nr. 2 mit der Beendigung der Legis laiur-Sitzung abgelaufe» fei, daß er, Pe tent, unterdessen vom Gouverneur zum Nach folger des Dr. Smoot eroauut, fcioe Bestal lung erhalten und die gesetzlich vorgeschrie bene Cautiou geleistet habe. Dr. Antwort lautet dahin, daß nach dcm 11. Ab schnitte des 2. Artikels der Constitution er fo lange im Amte zu verbleiben habe, bis der Ecuverneur eineu Nachfolger ernannt habe, uod diefer vom Senate bestätigt fei und nöthige Bürgschaft geleistet habe. Wahrem der Sitzung der Legislatur sei nun kein Nach folger für ihn weder vom Gouverneur er nannt, ncch vom Wenate bestätigt morde», urd er fei Demzufolge bis zum Zusammen tritt der nächsten Legislatur berechtigt, ia seinem Amte zu vcrbleibeu. Richter Stewart wies die Petition lormu ab, uud die Angelegenheit ward sofort ao das Appells tioukgericht verwiefe». P erf onal-No t i; ?». Hr. I. A Stellmanll, der Seuior der Firma I. A. Stellmano 6 Comp., hatte letzten Douners tcg das Mißgeschick, bei'm Aussteigen aus ewcm im Fahren begriffe»?» Stadtbahn- Waggon z» fallen und eiue Strecke weit ge fchlelft zu werde». Das rechte Schienbein wurde sabei erheblich verletzt, so daß der alte Herr für einige Tage das Zimmer hütea muß; glücklicherweise ist kein Kaocheubruch erfolg?, uod Hr. Stellmanu wird i» wellige» Tagtli wieder auegch-n könne». Die beide» Wisconsiner Congreß Ab geordocte, HH. D-uster und Günther, Ware» letzten Freitag Abend uud Samstag hier an wesend uud wurde» vou ihren zahlreichen Freunden im „Germania-Club" herzlich be grüßt. Sie waren die Gäste des Hru. Chri stion Nx. Am Mittwoch finden die republika nischen Primärwahleu statt, so weil fich das Feld überschauen läßt, scheint Blaive der Befürwortung der Mehrheit der Marylttvder Abgeordneten in dcr Chicago'er Coovklltioil sicher zu seiu. Die Abstimmung 'findet iu allen Wards vou bis Uhr AbeudS statt. I» den Coul-ttes fand die Abstimmung bereits am Samstage statt. Im 1. Cbugreß Distrikte siegten die Ami-Arthur (nfp. Blätue ) Leute, tm 2. zur Mehrheit die Befürworter Blaine's, der 3. ist getheilt zwischen Edmunds u»d Arthur, der 6. mit Ariktwhme Gsrretl's und für Blawe, während Garrett sich für Arthur und Mvlitgomery für Edmuuds erklärt haben. Im 3. Distrikte (die untere» neun Wards) scheinen West uud Coath als Candidaie» der Zollamts-(Arthur) Gegner den HH. I. Hör ver uod Waihingtoo Bvoth, im 4. (die obe reu Ward?) Main E. King uud I. W. Jor dao als Ami-Arthur Leute tu» HH. Marlin und Clay volaus zu sein. Ja Baltimore be schräl.ki sich der Kampf vornehmlich aus dte „Ins" uod is," d.h aus die Leute,dte Aem ler elwarteteu, und Jene, die hioein möch teo. Die a'te Katzbalgerei, wUche leider bei deu Primärwahleu beider Parteien größere Bediutuug, als die Rücksicht auf Grundsätze uod Parteiangehörigkett Hai! „MechlinikS' Halle." Heute Theater Vvtfteliuvg! Siehe Anzeige! (96) Dr. F. Heß. Mit aufrichtigem B? doueru vernehmen wir, daß unser hochge achteter Mitbürger Dr. F. Heß, N:.<L2, Nord-Exeterstraße, seit Samstag schwer er krankt darnieder liegt. Dr. Heß erreichte am ! IV. September vorigen Jahres das 83. Le bensjahr und erfreute sich bis vor wenigen Monate» einer seltene» Rüstigkeit, die dem betagten Herru erlaubte, seiner Praxis ob zuliegtn. Die beste ärztliche Behandlung, sowie dte ausopsetnde Pflege der Gatti» uud der Tochter werden dem Kranken zu Theil, jedoch hegt mau Angesichts d?S hohen Alters wevig Hoffuvvg auf die Wiederherstellung diS Patienten. Die Begnadigung des Georg Tr »st findet vielseitig ungüosttge Commen tare. Der Mann hätte jedenfalls seine im Au gust ablausende Strafzeit im Zachthause ab« fitzeo folleo. Der Gouverneur, über die Sache befragt, erwiderte mit Hinweis auf den nahe bevorflehevden Ablauf der Strafzeit, daß die Beendigung i» erster Reihe erfolgt sei, um dem Trust das Bürgerrecht zu erhalten, daß aber sodann die Bittschriften um Begnadi. gong fo zahlreich und einflußreich gewesen seien, daß er uicht anders hätte Handel» kö». oen. „Ich würde dev Manu unter keinen an dern Umstäode» begnadigt habe». Die Be gvadigung wurde vom Gerichte uud deu Ge schworemo, welche ihn vernrtheilteu, empfoh len. Ich werde häufig tu Begnadigung«. Angelegenheiten in eine nua-igeuehme Lage gebracht. Die Richter verortheileu eine» Mann zu langjähriger Zuchthausstrafe nud find sodann die Erstell, welche um seine Be gnadigung einkommen." Gouverneur McLane erklärt wie derholt, daß der Verkauf des „Chesapeake- Ohio-Kanals" das Beste sei, was der Staat thun köooe. Der „Oriol e-O rdeu" hielt am Sam stag Abend iu Raiue's Halle eine anßeror devtliche Versammlung, um ueue Beamte zu erwählen uod Vorkehr zur Abtragung der noch schwebeudell Schulden zu treffea. Es wurde mitgetheilt, daß feit dem 1. November 1883 G 3691.44 abgetragen worden find, aber ncch eine bedeutende Summe zu decken ist. Nachdem Beschlüsse in Anerkennung der be stell Bestrebung?» der bisherige» Beamten angenommen worden, wurde der Alltrag ge stellt, daß jedes Mitglied des Ordens eine» Extrabeitrag vo» H3O zahle, um de» Rest der Schulden zu decken. tzlvW wurden sofort ge zeichoet und dadurch das Defizit in der Kasse auf H7VOO vermiodert. Mall stand schließlich vorgestern von der definitiven Wahl ab» er wählte aber eiu ans den HH. I. F. Supplee, A. B. Faulkner, S. W. Regester. I. R. Stovebraker und F. W. Coleman bestehen des Comite, um Beamte vorzuschlagen und sodavo nach Ablauf der nächsten zwei Wochen w eiver General - Bersammluog dte Wahl vorzunehmen. Der feste Elltfchluß sprach sich ans, zunächst alle Schulden zu decken und erst, nachdem Dieses geschehen ist. die Vorbe reitungen für das nächste Herbstfest io All griff zu nehmen. Ein werthvolles Geschenk ist dem „Jonroalistcll.Clllb" von der BerlagSfirma D. Appletoll ck Co. iu New-York durch ihrell hiefigcu Bgellteo, Hra. W. W. Hayne, ge wacht worden. Dasselbe besteht ill einer eingebundenen Ausgabe der eiopaecki»" uod tst mit Dauk angeuommell wordeu. Der„ElkrtdgerJagd-Tlub" ver anstaltete am Samstag uahe Towso» eill FuchSjageu, bei welchem jedoch Meister Ret uecke durch Abweseoheit gläazte. Der krüheu Morgeustuude wegeu hatten fich uur wellige Liebhaber des Sports eillgefaudea. Das letzte Jage» diefer Saison findet Mittwoch Nachmittag 3 Uhr vo» der Ecke der Charles uud Houielglld-Bvevue aus statt. Mifstonsarbeit in P ari s.—Dte erste Jahrekschung des Baltimorer Zweiges der amklikanischeu „McAll-Mtsslon" sür die Evongeltsirung Frankreich's wurde gestern Nachmiltag tu der ersten PreSbyteriauer-Kir che au Park-Aveone abgehalten. Die „Mc- All-Mifsioo" ward im Jahre 1871, als Pa stor McAll mit seiuer Gattia vou Schott land nach Paris übersiedelte, gegründet. Die erste Arbeit ward tu den vecrufeustell Gegen den vou Paris iu emem Haufe begonuea, welches der Pastor ans feiner eigenen Tauche bezahlte. Die Mission zählt jetzt über zehn verschicdere Stationen, wovon «Salle Bal timore" vou der hiesigen „HulsSgesellichast" unterhaltew wird. Es find dazu jährlich G2VOO nöthig. I» dem Jahresbericht heißt eS : „„Vor etuigeu'Monaten wurde am Ufer der Seine iu der Metropole Paris etu felle ueS Fest gefeiert. Ueber 1200 Kiuder von deu verschiedenen Stationen der Mission wa reo auf einem Dampfer versammelt und suh reu ncch St. Cloud, um dort einem eigens sür fie bereiteten Feste beizuwohnen. Die Theilnahme würde eine größere geweseu sein, aber die grcße Armuth der Elteru erlaubte thoeo nicht, die Kioder festlich zu kleiden. Eineu erhebenden Eindruck machte es auf die avwefendcn Amerikaoer. als die IZOO Kioder mit Musikbegleitung "llolck tue Lort" sau» gev. Auch ein ZionZschiff besitzt die Mission, weiches vou einem Hafenplatz zum anderen fährt n. einzig MissioliSzwecken dient."" Die Beamie» der hiesige» „Hülssgesellschast" sind : Präfidenttu Frau James Carey Tho mas ; Vicepräsidkvttnnsv die Damen Peytou Harrisov, W. W. Spevce, OsmullLatrobe, HarriM Earrett, W. U. Murkland, I. D. Jone?, JameS G. Wilson, D. C. G.lman, Latane, I. S. Berry, Francis Crook, Jnl. HayeS, A. F. Doltu, A. Smtth Jrvine, A Füller Erane, Frank White, R. D. Thomas, Martin Hawley, W. F. Slocum, C. I. Ba ker, Edward Htokley, Amalie D. Wäsche; Schatzmeisterirveu Fr. Charles Green nud Fr. D. Fisher; Sekretärinneo, Frl. Red. McConkey und Fr. Mary B. Hammoud. Das S 2. lahresfest der „Hasmo vea-Loge der BnndeSSöhu e." Rabbioer Tr. Philltp'ohu vou der Har- Sinai Gemeinde hielt gestern Abend gele genllich der Feier des 22 jährigen Bestandes der Lege ill der „Standard-Halle" vor den Mitgliedern der „Hasmouea Loge Nc. 43 des Orders der BundeS-SiKue" einen längeren Vortrag über die„Wirkuug der Kultur auf sie Sitten der Völker." Dr. Phillipfohn stützte fich iu feiner Aukeioanverfrtzuug auf die be kavrte Thatsache, daß jede Urfache ihre Wir kuvg hat, und erklärte, daß mit dem Fort schritte der Kultur sich die Moral deS Men fchlll verbessere, er freier, lauterer uad felbsisändiger werde. Tie Kenutuiß van Dem, was Recht und Unrecht sei, besitze der illtevigeote Mensch sowohl, wie der uu civilifirte Judianer; aber trotzdem stehe der intelligente Meosch weit über dem diaver. Habe mau zur Zeit des Glauz-z im römische» Reiche doch die Kämpfe zwischen Menschen um Leben und Tod als das höchste Amüsement augeseheu; Reich uud Arm, selbst die größten Philosophen deZ Zeitalters wohnten thven bei ned besangen sie; heute würde mau eiu derartiges Uuteraehmeu sicherlich obre obrigkeitliches Einschreiten als barbarisch bezeichnen. Dr. Phillipfohu fchil derte die O-ualeo, welche die Märtyrer frü herer Zeiten zu erdulde» hatten, w.tl sie es gewagt, ihre Gedaukeu frei und offeu aus zusprechen, während mau doch iu allen civi lifirtetl Läsdern heute deu Gedaukeu freie» Ausdruck verleihen könue. Den Schluß des äußerst interessanten Vortrages deS Doktors, welchem dte zahlreiche Zuhörerschaft mit Auf merkfamkett lauschte, bildete eiue Schilde rung des WirkeoS des Ordens uud speziell der Loge, deren 22. JahreSfest ma» gestern ftfilich beging. Aus den Vortrag des Dc. Phillipsoh» folgte später am Abend eiu Ball kett in Raine'S Halle, welches durch eine Be grüßunxSrede des Hru. I. Metzger eröffnet wurde. Während des Festes, welches bis Mitternacht dauerte, wurdeu dte folgenden Toaste ausgebracht: „das Fest, welches wir feiern," beantwortet von Hru. Gcödel; „us fere Gäste," beantwortet von Hr». H. JfzacZ; „die Prinzipiell uuferes Ordens," beantwor tet von Hrn. B. Moses ; „unsere geschiedenen Brüder;" „die Damen," beantwortet vou Hrn. D. I. Steril; „unser Vaterland," be avtwortet vou Hrn. Ralph Sachs; „Wohl thätigkeit," beantwortet vou Hru. S. Was sitwünn; „unsere Beamten," beantwortet von Hrv. S. Silbeischmidt. Das bevorsteheude Musikfest. —Pros. Hameril'S christliche Trilogie wird da» Hauptwerk iu dem Programme des Mu sikfesteSdes„Orlltoriell'BereiuS" sein. Diese Composiliou wurde im Jahre 1874 begoa neu, uud derCowponist arbeitete mit verschie denen Unterbrechungen siebeu Jahre lang au derselben. Der zweite Theil wurde zuletzt geschrieben uud im Sommer 18S1 fertig, wo rauf das Manuskript nach Europa ging, um dort verlegt zu werdeu. Es dauerte eiu vol. les Jahr, diS die Compofittou gedruckt wurde, und dte Partitur kam erst im letzten Frühjahr in die Häude deS Compouisten. Der„Oratcrien-Vereill" erbot sich sofort, dte Trilcgie einzustudireu, uud dieses ist die erste öffentliche Aufführung derselben. Der erste TheiN>ks Werkes „Gott Vater" tst eiue O-chester-SymPhonie; der zweite „Christus" ist eio Chor mtt Baritonsolo, der drille ein großer Hallelujch Chor „Ehre sei dem Va ter, dem Sohne und dcm heiligen Geist." Ter Text des Ecöffnuugssolos tst aus der Bergpredigt, uod das dem großen Chor fol gende Solo hat eiueu alte» latetnifcheuöym uvs aus dem vierten Jahrhundert zum Text, wilcher mit folgenden Worten beginnt: Tie Ausgießung des hl. Geistes wird in der Trilogie durch das Brausea des Sturm windes dargestellt, und zwar diuch Harfeu- Musik, weil diefe deu Sturm am Beste» nachzuahmen im Staude ist. Im letzte» Theile läuten drei Kircheuglocke» mit dem Chor. Dte Glocken siud aus A gestimmt,uad das Geläute bildet deu Orgelpuokt der Me lodte'v. Die Wirkung soll eiue überwälti gende sei». Der zweite wurde am Meere in ei nem einsamen Fischerdorfe Neuschottland's compouirt, ws Hr. Hamerik, vou der Wel abgeschiediu, den Sommer des Jahres 1331 verlebte. Der Ba z a r K.u m B este u des„H e im für »oh eil bare Kranke," der fetc Dienstag im „Natatoriom," Nord-Howard stroße, stattfand, kam Samstag Abend zum Schlüsse. Das „Natatorium" war Samstag Abend abermals überfüllt und dte Einnahme kittsprechend groß. Der ganze Netto-Ertrag wird bereits aus tz6ooo beziffert. Zu Güter letzt gingen der Polizeibehörde vsu mehreren Sciteo Beschwerden über die UebersSllunz der Bazar-Halle uud die damit verknüpfte Gefahr für die Besucher zu. Das „Natato rinm" hat nur eineu Eingang und weder Seiten , voch Hinterthürea. Im Lause des Samstags Morgens brachte man zur Vorsicht wettere Galleriestützeu a», uud auch der Fußbodeo, der beksovtlich nur temporär über das Bade-Bassi» gelegt, wurde sorgsam geprüft »od w Ordouug b-fulldeo. Wie verlautet, soll dte Eröfslluog deS„HeimZ," Gebäude, schon iu Kurzem finden. Der „wusikalifch'dramatifche Familien-Club" brachte gestern Nach mittag im „Darley-Park" dell „Rattenfänger vcv Hameln" zur Aufführung. Die Jasce niruvg des Stückes ist feit der erste» Auf führung vervollstäodigt worden lllld bietet ill jeder Beziehung Treffliches. Die anflreteo deu Künstler gabeu ihre Rolle» mit vollstän digem Verständniß und erndteten auch die wohlverdiente Anerkennung der Zuschauer, welche den geräumige» Saal bis aus dea letzten Platz gefüllt hatten. Hr. Gehre be fouders erfreute sich wiederholten Beifalls, ebevso Hr. Waguer oud Frau Halfelder, welche Drei die Hauptrollen fpielteo. Auch die avderell Mitglieder leistete» Gutes uad trugen wesentlich zu dem Erfolge des Stückes bei, es waren dte HH. Harierd, Brau» sels, Friede, Freundlich. Steru. Eckstew uud Klei» uud die Damen Frl. Peiskar, Thiele und I. Gehre. Die ansprechende Musik ist voo I. I. Geyer compouirt, der auch gestern dirigirte. Während der Zwischenakte wur den Covzert-Pieceo vorgelragen, uuter denen die Ouvertüre zu „Berltu, wie e« weillt und lacht" uud eine Selekrioll aus „Carmen" be fovders trefflich gelavgev. Am Dienstag, de» 29. d. M., wird zum Beuefiz für den strebsamen Schauspieler Hru. Friede das Stück „Rofe Michel" zur Aufführuag ge langen, welches vorauSfichtlich eio volles Haus bringen wird. Am 1. Mai findet ei» Ball der Dameu-Sektio» de» Clubs statt, zn welchem Billete bci Hrn. Schmuck. Nc. 232, Nord-Gaystraße, Fr. Märte», Ecke Froat uvd Lowstraße, uod bei Hro. Schrewer zu habeo fiod. An der Kasse werden keine Bil lete verkauft. Verantwortlich oder uicht? Im Crimivalgericht wurde vorgestern vor Richter Dsffy im BilligkeitSoerfahrea die Klage Mootagu-'s gegen Sewell verhandelt. Das Appellatioosgericht hatte eotfchiedell, daß dte Ueberschreibllvg eiver Gerberei vou Seiten eines gewissen Rogers an Gebrüder Sewell uicht eiue Uebertragnng, sonder» eiue Hypolhek gewesen, »od nun suche« die Ehe gattinnen der Gebr. Sewell, da fie von der TrallSaktiou keine Keulltntß gehabt, sich vou dell etwa dem Vertrage folgenden Verbind lichkeiten loSzomacheo. Kirchliches. Das St. Leo-Fest ward gestero in der St. Leo - Kirche aa Süd- Exeterstraße feierlich begange». Pastor Francis CoppeuS vou Philadelphia hielt die Festpredigt. Wohlthätigkeit. Der Ben) irden? Hr. Heinrich Htrfchbsrg h'.t in seinem T-stj mrnt dem „Allgemeine» Deutsche» ÄiN'i haufe," dein „Israelitischen Waifeuhaufe," der „Israelitischen Wohlthätigkeit? Gesell schüft" uod dem „Israelitischen Hospital" je nud den Armen SZOO, die nach der Dis kretion der Testomen'.Svollstrccker zu verthei len sind, vermacht. Studium der Natio n a l O eko. u o m i e. Unter dem Namen "'l'iio Isr ilc rott Kevuuiuic I,)'<'eum" grüuSete» vor gestern etwa 2V junge Leute einen Verein, um das Studium der National-Oekauomis zu betreiben. Der neue Verein ist ein Zweig-Verei» des New-Uorker „Vereins für politische Erziehung" uud hat dessen Consii tution und Nebengefetze adoptirt. Die Be amten find: D. H. Rose, Präf.. I. S. HugheS, Vice Präs., I. Rahrbach, Sekretär, E. I. Cuwmtngs. Schatzmeister. Der Maryländer Gro ß-I tamm des Ordens der „Roth Männer" hielt gestern Morgen seine mouatliche Sitzung in der „Mctcwora-Halle." Groß-Ober-Chef Levderkiug führte den Vorsitz, und Schriftführcr D. W. Koch Nachdem die gewöhnlichen Routinegcschäfle erledigt worden, erfolgte Vertagung. DteMaryläoder Großloge des »„Deutschen Ordens der „Haru gart" hielt gestern Vormittag unter dem Vorsitze des Grvßbardeu Otto Schumauu ihre Quartal. Versammlung. Großsekrelär I. LaSke führte das Protokoll. Nrch Adw'k kelurg der Routine-Ecschäfte wurden die Be richte der untergeordneten Logen entgegen ge ncmmev, welche nur günstige MUheilnugru für den Lideu enthielten. DerMaryläoderGroßbiind des „D eutschen O r d e u s der Schw ar zen Ritter" hielt gestern Vormittag in der „Harugori Hülle" fewe vierteljährlich? Ver femmlung, iu welcher Groß Erzritter I. C. Müsch deu Versitz und Groß-Schrlftwarl F. Tiegel das Protokoll führte. Die Berich:? der untergeordneten Bünde wurden euigegeu genommen und wiesen eine eifreuliche Zu nahme vou Mitgliedern und giiustige jiua» zitile Verhältnisse nach. Der „G ust a v Ad o! p h - Bu u d Nr. 19, D. O. d. S. N," hat für den 4. Mai tu der St. Matlhät Kirche c.n der Fayettestraße eine Kirchevparade in Auesicht genommen, au welcher sämmtliche Beamte drg Hroßlmn des Theil nehmen werden. . B a u-e rla n bu tßsch e i u e erhielten vor gestern Jomck G. Clark, juu., zur Errichtung eines zweistöckigen Gebäude» Nr.9l, Valley-, zwischen Biddle- und Chasestraße. uud I. Blair für eio zweistöckiges Gebäude au Lom hard-, zwischen PoPPletou- und Amitystraße. Lasayett?. Hr. Baker A. Jamiszu wird am nächsten Donnerstag iu Raine'S Halle eine Vvrlcsu!.g über das LcbeiZ und den Charakter Lafayette'S halten, die bei der bekaiuteu Redegewandtheit des Vsrl-.fers u?d seiner Kenntniß des GegeostandeS sehr inieikflant werden durfte. „MrchavicS' Halle." Heute Theater' Porstclluug! Siehe Anzeige! (SU) Abfchtedspredtgt. In der evan g?lische» Kirche an der Ecke vou McZiZerry- und Shortstraße nahm gestern Pastor Schars von feiner Gemeinde, deren «Seelsorger er während der letzten drei Jahre gewesen, Ab schied. Die Mitglieder der Gemeinde waren beinahe sämmtlich erschienen, uud kein Platz in der Kirche war unbesetzt. Der Pastor hatte seiner Rede Apostelgeschichte 20, V W, ?u Grunde gelegt: «uun, lieben Brüder, ich be fehle Euch Gott und dem Wort semer Gnade u. s w.," und mit der größte» Aufmerksam keit folgten die Anwesenden seineu Worten. Ebenso ungern, wie der Pastor vou der ihm liebgewordeueu Gemeinde scheidet, verliert ihn diese, deren hohe Achtung er sich zu er werben gewußt. Mit besouderem Eifer ließ sich der Pastor die Erziehung und deu Unter richt der Kiuder angelegen sein; die Beamten und Lehrer der Souutagsschule fanden durch ihn die größtmögliche Unterstützung und gaben gestern iu einer Versammlung ihrer Anerkennung seiner segensreichen Wirksam keit durch ehrende Beschlüsse Ausdruck. Pa stor Scharf begiebt sich heute zur „Atlanti schen Coosereoz der evangelischen Gemein schaft" nach Brooklyn, wo ihm ein neuer Wirkungskreis zugewiesen werden wird. Eine deutsche Patriarchiu.—Der hiesige „VclkSfrd." bringt Folgendes: „„In der Bundeshauptstadt wohnt eine sö-jäh ize deutsche Hebamme, welche auch hier unter dem Namen Frau Sauter iu weiteren strei skv bekannt und geachtet ist. Hat doch die Greisin dort, wie hier im Ganzen mehr, als L(M junge Erdenpilger „gehoben," und uoch immer ist sie eifrig bemüht, künftigen Zier deu unseres Landes, Mänvlein sowohl, als Fräulein, deu Eintritt iu dieses oft so unge recht geschmähte Leben zu erleichtern. Ver dient sie schon deshalb iu diesem Blatte als gute Patriotin ehrenvoll erwähnt zu werden, so ist sie dazu aus einem anderen Grunde noch mehr berechtigt: die Patriarchiu war nämlich Mutter von zwölf Kindern uud ist es letzt noch vou sieben, von denen zwei in Baltimore wohnen. Sie erfreut sich ferner der stattlichen Anzahl von 60 Eakeln (eine Tochter, Mathilde, hat allein 16 Kinder, uud ihre Geschwister eiferten ihr redlich nach) uud von 41 Urenkiln, welch' Letztere sie sämmt lich „gehoben" hat. Die Greisiu zählt also IVB direkte Nachkommen, uud da sie uoch sehr rüstig und der Stamm allem Anscheine uach ein kerr,gesuuder ist, so kanu sie cS l-ichi noch ans einige Dutzend mehr „bringen," was wir ihr von Herzen wünschen wollen. Hin zufügen wollen wir schließlich noch, daß die alte Dame (es versteht sich Dies aber eigent lich wohl von selbst) eine Schwäbin ist, ge bürtig aus dem Pfarrdorf Dobel, O?eramt Nenbnrg, Württemberg."" V o r l e 112 un g. Hr. I. Frank Zupplee vou der Firma Daniel Miller Comp, hielr gestern im „Har Sioai-"Tempel an der Lex ivgloostraße vor dem ..israelitischen Jüng lings Venine" einen Vortrag über „hat Jodadas Scepter verloren?" Aus der „Johns Hopkiu s'Uui versttä t."—Der „Feld-Club" wird nach steu Mittwoch Avend eine Spezialversamm lung halten, in welcher Hr.C. J.Russell vom Bundes VermessriogS-Departemeutüd-r „die Gleifcher der Rocky - Mountains" sprechen wird. Toutraktvergebung. H Hoxg erhielten den Contrakt zur Lieferung vou 65,<M Fuß Georgiaer uud 2MO Fuß Birginier Bauholz zur Reparatur vou Har mau'S Brücke. Deu Contrakt zur Pflaste rung der Cubastraße bekamen MearS, Finn 6 Comp, als die Mindestforderndeu. Der Covlrakt von Chasestraße ward I. D. BateS zugesprochen. Perfonaluotiz. Mit d?m am Samstage von New Pork nach Bremerhaven abgegangenen Dampfer „Main" vom Nord deutscheu Lloyd fuhren Hr. und Frau Nie malw, sowie Hr. Heinrich Arndt vou Balti more uach der alten Heimath zum Besuche. Kein neuer P r o z e ß. In der Kla ge vou I. LySle Clark gegen die „New Baltimorer DampfschifffahrtS Comp." wies vorgestern Richter Brown den Antrag auf Gewährung eiueS ueuen Prozesses ab,und die Akten wurden dem Appellationsgericht über sandt, welches die endgültige Entscheidung abgeben wird. In derCheFeffelu gefchmiedet wurde gestern Nachmittag iu aller Stille iu seiuer Behausung, Südwestecke derAnn- und Fayettestraße, der bekannte Wirth Hr.Heinr. Dauterich mit der Wittwe Frau Auna Marie Pensel. Pastor Dr. Andreas Schwartz von der lutherischen Zionskirche zu Tautou voll zog die Ceremonie im Beisein der Familien mitglieder uüd ewiger Freunde. Als Trau zeugen fuogirten die HH. Conrad Brett schwerdt und Wm. Pasterfield. Von Wafh ingtoo, D. C., waren Hr. H. Dauterich, eiu Sohn des Neuvermählteu und Agent der „Bergner ck Engel Brewiug - Co." für jene Stadt, und Hr. Heinr. Bauer, „Teller" der „Metropolttau-Bauk," zur Feier erschienen. Em festliches Mahl verewigte nach der Cere monie die HochzeitSgäfte, nnd mancher Toast erscholl auf die Neuvermählteu ausgebracht. Hr. Dauterich, fem, ist ein früherer Ange stellter des „Correfpoudenten," betreibt aber schon feit 27 Jahren das Wirthsgeschäft. Wir wünschen ihm viel Glück zu seiner Ehe! Sport-Nachrichten. Der „Roger Ascham - Bogenschützen - Club" gestattete sich vorgestern an Boundary - Avenue uud Caro linestraße das Vergnügen eiueS Wettschie ßeus, und Frl. Lillie Scott, welche im letzte» Jahre obeuau stand, scheint diesmal wieder den Sieg davon tragen zu sollen. Benefiz-Borstellun g.—Das jähr liche Benefiz für Hrn. George T. Ford, den populären Kaffirer von „Ford's Opernhaus," findet am 28. d. Mts. im genannten Mufeu tempel statt. Der tüchtige Schauspieler Hr. Roland Reedist dafür gewonnen worden und wird im Lustspiel „Cheek" auftreten. Der Abend verspricht eiu genußreicher zu werden. Muß zurückerstattet werde u.— Richter Morris gewährte vorgestern im Bun deS.KreiSgericht dem Michael Dean gegen die „Odorleß-Excavarillg.Eomp." einen Rück erstattungsdefehl. Dean ward von der ge nannten Compagnie wegen Benutzung eiueS argeblich ihr gehörigen Pateutes verklagt und der Prozeß gegen ihn entschieden. Er appevirte, aber die Compagnie legte, ohne dt' Entscheidung der höheren Instanz abzu warten, B-fchlag auf die fraglichen Ärtik-l und ließ sie öffentlich verkaufen. Jedenfalls wird sie den Werth drrselben zurückerstatten muffen. Eiu böser Sturz. Hr. Francis I. O'Neill, 32 Jahre alt. fiel am Sonntag, slüh 1 Uhr, als er aus der Treppe feines Hau se« stand, hinterrücks nieder und erlitt eine schwere Kopfverletzung, au welcher er drei Stunden später starb. Coroner Connelly hielt die Abhaltung einer Leichenschau für un nöthig, da der Tod aus natürlicher Ursache erjvlzte. Stiftungsfest. Ein erhebtndes Fest feierte gestern dir Gemeinde der ev inge lifcheu Zivvskirche iu Canion deu It> jäh rigen Jahrestag der Einweihung ihrer Kirche dmch ihren jetzigen Pastor Dr. Schwartz, welcher seit 13 Jahren ihr Seelsorger ist uud dessen Bemilhungea besonders ihre Volleu düng z» verdanken ist. Mit offener Haud vnlerfüitzten die wohlhabenderen Mitglieder der Gemeinde den Ban, aber auch die minder Begütettcu steuerten willig zu ihrer Vollen dung bei, und fo entstand dieses schöne Got teshaus, drffeu schlanker Thurm weit hinaus io das Land sichtbar ist. Iu reichem Blumenflor prangten gestern Altar und Kanzel, uud dte Gemeinde mit frommen dankbaren Herzen füllte die Kirche vollständig. Der VormiltagS-GotteSdieust wurde durch das Quartett: „Seid getrost, Ihr EottcSflreitcr!" von den HH.Schmeißer und Brendel und deu Damen Niedermeter und Decker eröffnet. In dem Gcbet vor der Predigt dankte Dr. Schwartz Gott für die Erbauung seines Tempels uud für die vlelcu schönen Stunde», welche dte Gemeinde an dächtig in demselbeu verbrachte. Seiuer Predigt legte er die Wprte des Bt. Psalms, VerS 4, „deru der Vogel bat seiu Nest ge funden uud die Schwalbe ihr Nest, u. s. w." zu Grunde, dieselben aus die Erbauung der Kirche anwendend. Die Hauptfeier des festes begann Nachmittags um drei Uhr. Nicht allein säinmlllche jetzige» Mitglieder der Glmetnde, sondern auch viele snlhereu, welche lm Wechsel der Zeiten, durch örtliche Vrrhällnissk bestimmt, stch anderen deu augeschlvsscu, waren zur Feier eischieueu uud mit thuen die Pastoren Couradi uebst dem gesammte» Kicchrnralh seiner Ge meilide. Dr. ttahman.,, iL. Hubcr, M- Bach mann und C. Schlögel. Nach einem Geinetiidegesauge, Vau 6 rpt. Hobner's MustkcorPS brglelte», las Pastor Schlögel den !<?. P!«Ii», und Pastor Bach mann sprach ei» tKrbet. Pastor Couraüi hlelt dte Festrede über l. Samuel 7, I« „bis hierher hat uns der Herr grhftlsen." So sprach vor!!i»iit ,z«hren der Prophet l»uel, als rr zum Andenken Nu de« über die Philister etiieii zivischcu M'zpi »uk Seu setzte,uud seitdem hat die vech N!ancheS Mal Gelegenheit Denkmale silr Segnungen und stiege ?>, ? . lichten, nnd so ist diese Kirche et>"»!qi-« »i-i Dtnln al des Sieges d?« H'il->nt.« i!l,k» Wie Cvvstantin. ker .-fl liche Kaiser, über dein Grube helft« riue Kirchr gcbaut und sie die Kirche des hl. Ar-,- bcS gcuaiiut, so ist jede christliche Kttch? dcS Erlöser» Grabe erbaut, aus dem er dir Worte „Friede sei mit Euch!" als Grusj mil gebracht. Wo Friede waltet tu der Mamille, unter dm Mitgliedern der Gemeinde, da i!i gut wohueu aber Uueiutgkkit uud Ätreit lösen dte heiligsten Baude. Reduec ermahnte düt.u die Mitglieder der Gemeinde, einig zu sltv und lrcu zu einander zu halten, die Ktr cheuräthe, wie bisher, so auch fernerhin ih rem Pastor rathlud zur Seite zu st-heu uu. für das Beste der Gemeinde zu sorgen; die Frauen erinnerte er, wie leicht uud gern das Fcaueugemüth bereit sei, Werke der christ lichen Nächstenliebe, Friede und Eintracht zu fördern, und ermähnte sie, nicht aufzuhören iu ihrem Bestreben für d2S Gedeihen der Gemeinde. Nachdem Pastor Dr. Käßmann in Shuli cdem Sinuc geredet, sprach Pastor Dr. Schwartz in herzlichen Worten allen Auw? senden seiueu Dank dafür au?, dag sie zu dikscm Feste gekommen, seinen Amtsbrü dcrn besonders für ihre Unterstützung bei der Feier uud den Mitgliedern der Gemeinde, dev Kirchenräiheu uud den Frauen für ihre werkthatige Hülfe uud Förderung der ge meinsame» Interessen. Pastor Huber fpra h dvtauf daö schlußgebet u. ertheilte den A>t diichtigeu den kirchlichen Segen. Das K>r. cheN'Ouartctt sang, von seinem Dirigenten dtM Organisten Hrn. Schlüge!, auf der Or gel begleitet: „thut mir aus, die hohe Pfor- wie lieblich" uud „näher, mein Gott, zu Dir" uud erndtele allgemeine A^erken- LNUg. Nach der Feierlichkeit vereinigte ein van dcn Frauen der Gemeinde trefflich bereiteter Imbiß die Thriluehmer des Festes iu der au gkuehmsteu, heitersten Weise. Allerlei vom Balls ch lazf e l d e. Am Samstage habeu unsere Jungeus, dte Baltimorer, ihre Freitags Niederlage aus gewetzt uud den Cleveländeru mil 8 gegea S gezügt, „was eiue Harke ist," trotzdem sie sich mehrere grobe Fehler zu Schulden kommen likßen, dte leicht HStteu vermieden werden töbneu, was die Gäste verhindert hätte, mehr, wie einen Point zu machen. > Die „UuiiMS" von hier waren in Wash ! irgton nicht so glücklich, denn während sie am Freitage einen ehrende» Sieg deu „Na tiouals" gegenüber erfochten, wurde thuen vorgestern vou ihren Gegnern mit 12 gegen 8 eiue empfindliche Schlapp? beigebracht. ! Beide Clubs hielten sich jedoch sehr tapfer, ! uud das Spiel war ein außerordeutllch iu tcressanteS. —Zu New-Hork versammelte sich vor gestern tm „5. Avenue-Hctel" das schiedS gerichtS-Comite zum Zwecke der Verwirk lichuvg einer permaueuten Organisation für das kommende Jahr. Man null dte Regeln der vier Organisationell „National-Liga," > „American - Association," „Northwestern > League" und „Easteru-League" in Einklang mir einander bringen, ukd das Comite be steht aus drei Delegaten jeder dieser vier As soctakioncn. Am Abende wurden folgende Beamte erwählt: A. G. Mills, Vorsitzer, H. S. McNight, Vice-Vorsitzer, I. I. Rust, Sekretär, W. C. Scddou, Schatzmeister; Prozeß-Comite: H. S. McNight, Vorsttzer, W. C. Seddou, I. I. Ruft ». A. G. Mills: Comite über Form uud Bekanntmachungen : N. E. Pouug, I. A. Williams, H. H. Diddle dach und E. T. Benuett. Die erlaffeneu Bestimmungen beziehen sich auf die Be dingungen, uuter welchen Mitglieder aufge ncmmeu oder ausgestoßen werden können. Heute Nachmittag werdeu sich die Bal timorer „Uuior.S"uud die„National-UuiouS" im „Uniou-Park" messen, um dauu nach Phi ladelphia zu geheu. Uuter den vorgestrigen Spielen waren auch noch dte nachstehende!!: ill Richmoud die Washingtoner mit de» Virginiern 5 gegen 3 ; iu Philadelphia besiegten die Bostouer „UuioriS" die „Keystoue.Uuious" mit 8 gegen 5; iu New-Aork schlugen die „Mctropolitaus" die New Yorker mit 6 gegeu 4 ; das Spiel der Provtdeucer mit den Bcooklyuern in New-York endete mit 13 gegen 0 zu Gunsten der Ersteren; die Detrotter schlugen in Pitts bürg dte „Alleghenys" mit 7 gegen 4; in Phi ladelphia holten sich die Philadelphia eiue Niederlage von den „AihleticS" mit 1 gegen 2; arg verhauen wurden die Neuue deS„?>ale- CollegS" in Harsord, Couu., von den Bo stonern mit 3 gegen 23; ohue viele Mühe er rangen iu Blleutown, Penus., die Buffalo'er über den dorligen Club den sieg mit 11 gegiu 0. Mit nicht geringer Spaunuug sieht man der Entscheidung des Gouverneurs im Betreff der Verlheilunq der Polizei-Sta tionshäufer entgegen. Richter Caschmeyer soll »II rZZlit sein, aber eS weuiger günüig mit audereu Aspiranten stehen. Der Gou verneur selbst hält reinen Mund. Die Mutter behält die Kinder. Bor Richter Stewart im superiorgerichi ward gestern das HabeaS Gesuch von W. I. Tclbott, durch welches er sich in den Besitz seiner beiden bei der getrennt von ihm leben den Gattin besindlia?en Kinver zu setzen wünschte, zu Gunsten der Mutter entschieden. Talbott ist von Profession Schriftsetzer und au der „Suu" angestellt. Im Jahre ILBl> heiratbete er Frl. Emma C. Creamer. Er bezeugte, daß er im Stande uud Willens sei, seiue Familie in angemessener Weise zu er vahreu, daß seine Frau ihn indessen willkür lich und ohue Grund verlassen habe. Dte Frau dagegen behauptet, daß der Gatte sie uud die Kinder verlassen, nie für den Unter halt gesorgt uud bei einer Gelegenheit sogar den letzten Cent tm Hause, welcher sür Milch für die Kinder bestimmt war, uahm uud eine Cigarrette dafür kaufte. Talbott bezeugte wiederum, daß er jährlich tzB6l) bis tzIOVO verdiene, uud der einzige Gruud, deu seiue Frau angegeben, als sie ihn verließ, sei der gewesen, daß fie keiue Kiuder mehr habeu wolle. Sein Schwiegervater habe zwei Mäu ner ermordet und auch thu mit dem Tode be droht. Richter Stewart frug hier den Zeu gen, ob er die Tochter Sreamer's vor oder uach dessen Verurtheilung geheirathet. Zeuge erwiderte, nach der Berurtheiluug, deuu er habe um der Tochter Willeu die Fehler des Vaters übersehen. Des Wetteren gab der Zeuge zu, manchmal Karten um Geld gespielt zu habeu, webet er jedoch metsteuthetl« ge wonueo; er habe feine Frau stets mtt Gelö versehen,und diese habe es vernachlässigt.Nah rnugSmittel dafür zu kaufen. Frau susie C. Brown, Nr.l3l,Highstr., erzählte, Frau Tal bott habe ihr gesagt, sie sei deshalb vou ihrem Gatten weggegangen, weil sie keine Kinder mehr wolle. Frau Mary A. Talbott, dte Motter des Petenten, stellte diesem ein gutes LeuwundSzeuguiß aus uud suchte darzutbnu, daß die Schwiegertochter keiue Liebe zu lyreu Kiuderu befitze. I. Mariou Creamer, der Schwager Talbott'S, erklärte, daß seiuerMei nuvg nach dieser zu deu Kiuderu berechtigt sei uud fie auch eroähreu könne und würde. Frau Talbott selbst sagte aus, daß<Ge ihren Galten nnr verlassen, weil er ihr ntcht den vöihtgevnLebeoSnuterhalt gewährte. Zeit weise Hobe er wohl GIK pro Woche der Gattin sür den Hausbedarf übergeben, aber DieS uur sehr selten. Schließlich habe er ihr uach häufigen BorstkVuvgell gesagt, er werde b seiukr Mutter lebeo, uud sie möge fehen, wo sie eiu Unterkommen fände. Richter Stewart irklärte, daß er beide Familien keime uad die Hlffourg hege, daß der streit geichlichtet w rde uud die beiden lluzufriedeueu Eheleute sich wieder verewigen. Des zarten Alters der Kinder w?geu müsse er diefe der Obhut Mutter überlaffeu. Unsere Theater. Die Besucher der „Musik Akademie" werden io dieser Woche voo der reizenden kleioea Fry Templetou in eiver Reihe der schönsten Operetten entzückt werden. Die Gesellschaft besteht durchweg aus tüchtigen Künstler» uud zählt Kräfte, wie den Tenor ChaS. Campdell, die HH. Almand, Olein, De Lange uud die Frls. Vaue uud Harvey. Das Repertoir ist fol geudes: heute Abend „Giroste-Girosta,"Dieu stag (einzige Aufführung) „La MaScotte," Mittwoch uud Freitag Abeud „Belli Co quette" (zum ersten Male tu Baltimore), Donnerstag „Girofle - Girofla," Samstag Nachmittag „Cupido" (zum ersten Male iu Baltimore), Samstag Abeud „Olivette." Wo immer die Gesellschaft uoch aufgetretcu ist, h«t sich die Presse tn der lobeuZwerthesteu Weife über die Aufführungen ausgefprochea uud befouders Frl. Templetou als eiue tüch tige Sängerin uud routtuirte Schausp'.eleriu geschildert. Iu „Ford'S Opernhaus" wird iu dieser Woche vou einer tüchtigen Gesellschaft Heury Pettit'S Melodrama, betitelt „Oueeo'S Eoi» deuce," mit ueuerSzeuerie und mechaotschiu Effekten aufgeführt werdeu. Ueber die Lei stuugeu der Gesellschaft fagt die Buffaloer „NrwS:" „Es ist eiue ziemlich verwickelte Gefchichte vou einem Verbrecherpaar, wo zu letzt Einer deu Auderell verräth uud eiuen Plau,' seiuru Rivaleo ill der Liebe zu ruini rru, aufdeckt. Der zweite Schurke, der deu ersten verräth, ist eiuZsraelit, uud seiue trefs licheo Witze irageu viel zur Hebung derstim muvg während der düstern uuh-imlicheu Szene bei. Frl. Floreuce Noble, welche die lreue Mutter uud Gatttu darstellt, ist eiue tüchtige Schauspielerin uud rust die Sym pathie der Zuschauer wach. Dte Schleusen Ejliie im zwitteo Akte tst realistisch uud eiue i.er wirksamsteu mechaulschen Effekte, sür welche Hrn. Pettit Dank gebührt. Harry Watjou'S Lustspielgesellschast tritt diese Woche tn „Kelly s Fra.itstr.-Theater" !u i.?m »rkvmlichea Lustspiel Wriukle«" aus. Es wurde zuerst hter vor etwa drei Wnchrn gegeben n»t> hatte etvin ozllstäudtgen Vrs°lg C« >st reich au kemischeu Szeueu uvd »stkuoiloiieo, uod Hr.Watsou uud seine stro«. welche die Hauptrolle» geben, siud be ig sue diiselben geeignet. Die Gesell chas» ist im groheo Gaozeu eiue gute uad stielt nÜ Nerve. Zwerchsellerschütlernd ist d>e Nallk» S-zeue, während die Garteuszeue lÄrt?i,'»hett kielet zurEtusllhruug voll Spe i>»litüieu. Dieustag uud Freitag Nachmit tvg edrufvllS Norstellulig. Elwa« Neue« wird deu Besucher» deZ ..Dime-Mliseum«" tu dieser Woche geboten. Die berühmte Luweub-rg Familie tritt uäm lich iu dem eigeuartigen Slllcke tiic >„."aus. Auch ist dte „Curto Halle" ulcht vergeffen worden, uuv es tst dort viel GrhkuSwerlhe« anzustauue». Im zoo loglsche» Departemeut giebt c« Rt:sensch!an gi», Affen, Papageie», u. f. w., uad im „Bijou - Theater" tritt eiue Amahl neuer Künstler auf. Buch werden umfassende Vor beretiulige» zur „Baby-Show," die tm Mai stattfindet, getroffen. Die automatische Stadt au der Ecke der Baltimore- und Calvert>Straße zieht große Schaareu von Besuchern au, welche das Mei ?erwerk etues armen deutschen Tischlers an staunen. Die schwetzertscheu Billeu und Sze uerie'o fiud naturgetreu, und der CtutrtttS' preis, 10 Ceors, wird Niemanden gereuen. „WaSafrischerßuahabeu muß," wrgeu Samstag Abend die Tyrolec in der „Lrchestriou-Halle;" wer die vou Gesundheit stiotzeudeukräftigeuGestalteusah, Der wußte, wie „a frischer Bua" aussehen muß. Der Besuch war außcrgewöhul'.ch zahlreich, und oft kennte mau sich uur mit Mühe eiuen Weg durch das ChoaS ve» Tischen, Stühlen und plauderiidez Herren und Damen bahnen. Ter Tyroler Nationaltanz wurse adecmals vcv Frl. Müyi und Hin. Ludwlg aufgeführt uiU> gefiel ungemein. Dis„WieucrT'stari-l," klo Tuctt von den FrlS. B-lla und Mali, waren auch fchr ansprechend. Ein Gleiches läßt sich von dem Duett „die ordentlichen Lent " (Hr. HaiiS uud Frau Ob-rfgrcher), Baßfolo „aus sanfter Höh-" vou Hru. OberfvtÄer uod deo verschieden?» Chören sagen. Viel zu früh für 'lüirlchen kim die Mitiernachtöstundc uud mit ihr d-r sch'nß des CcnzerteS. Aus dem Markte. Der Gttraide warkl hieli sich am Samstage, a!??r vou der erhofften Bissernug der Preise kcin« Spur. Der Wucher hat eiue arge schlippe erhalten, die allerdings in Baltimore weniger fühl barer ist, weil man sich mit mehr Vorsicht auf Zukunft« - Spekulation?» eingelassen hatte. Hat man d rübeu uud hie? eine gute Erndte, dann tst es mit deu hohe» Gctraide preisen auf lang? Zeiter: vorbei, während wir voraussichtlich als DnrchschuittSvreis der Zu kunft Waizeo mit tzl pro Büschel uociren ! können. Von Cincinnali wird mitgetheilt, daß ! der Whiskey Poet in die Brüche gegangen, und der Preis deS SchnappseS auf pro ! Gallone gewichen ist. Iu Baltimore wich derfelbe aus H 1.16, 3 CtS. weniger, als am vorhergehenden Tage. Der Ctncinuatier Pool hatte bisher auch das Extra-Produkt in seine» Schutz genommen, um deu Preis zu halten, aber die Chicagoer schüttelten zu eist die Last ab, und die Cincionatier mußte» wohl oder übel folge». HlO Strafe nebst Kosten. — Am Samstag kam im Crimiualgerichte die Klag? gegen John Redwood, einen der „Gouoer nenre" des „Baltimorcr Clubs," Ecke der N. CherleS- und Franklinftraße, befchulsigt, den Oekonomen des Clubs, Karl R. Eberth, to'S Gesicht geschlagen zu haben, zur Verhand lung uud endigte damit, daß Richte: Dufsy ihn zu HlO Strafzahlung nebst Kosten verur theilt?. „Wohl, meine Herreu, wir helfen uuS nicht zu unserem Rechte, indem wir die Ua höflichkeit von Bedienstete» mit Faustschläge» bestrafe»; HlO Strafe nebst Kosten." Es hatteu sich zu der Prozpssiruug nicht uur die Mitglieder des Clubs, sondern auch zahirei che andere Neugierige eingestellt. Der erste Zeuge, welcher vernommen wurde, war Hr. K. R. Eberth, welcher so! gende Aussagen machte: „„Letzten Dienstag vor acht Tagen stand ich hiuter dem Schank tisch des ClubhauseS, als Hr. Redwood ein trat und die Speisekarte überblickte. Er sagte: „Ich sehe ketne gebratenen Kartoffeln auf dieser Liste; was fordern Sic sür eiue Portio» Ich autwortete: „zwanzig Cts." Dieses schien Hrn. Redwood zu viel zn sein, und ich erklärte, daß ich wenigstens sechs Kartoffeln braten lassen müsse, wosou die vier beste» ausgesucht würde» ; weuu mau und Butter dazu rechne, so sei der Preis uicht zu hoch. Hr. Rsdwood behauptete aber immer noch, der Preis sei zu hoch, uod meinte, fünfzehn CtS. feien genug. Ick erklärte: „Sehr wohl; w?u» ich die Preise sür gebrateue Kartoffeln reduziren muß, dauu werde ich meine Preise für Mint- Joleps erhöhen uud küaftig 13 Cents for dern, gerade, wie der „Maryland Club;" dcvu mein Contrakt lautet, daß ich mich oach deu Preisen jenes Clubs zu richten habe."—Hr. Redwood erwiderte dann: „Sie haben höflicher zu sein, oder Sie werden es zu bereuen haben!"—lch erwiderte: „Ich frage Nichts darnach." Darauf schlug er mich."" Zwei Auswärter des Clubs machten noch ähvltche Aussagen, und das Kreuzverhör die ser drei Zeuge» ergab kgtue weiteren That sache». Hr. Redwood sagte a»S, daß eZ seine Pflicht als Gooveroeur de« Clubs sei, uach dtm Speisesaal uod dem Schanktisch zu se hen. Der Club erlaube dem Oekonomen eine gewisse Summe, und dafür müsse derselbe die Bedievuog stellen. „„Ich ging nicht nach dem Club, um dort zu Mittag zu esfea, deoo ich speise stets zu Hause. Eines der Mitglieder beschwerte sich, daß es für gebra tene Kartoffeln zu viel bezahlt habe. Ich fand den Posten nicht aus der Speisekarte uod fragte Eberth nach demPreife. Er sagte, derselbe betrage 20 CeotS. Ich sagte, der Preis sei zu hoch, uud er erwiderte in mürri scher Weise: „Ich mache meine Preise nach den Regel» des „Maryland - Clubs." Ich sagte, er solle höflicher fein, uud er antwor tele; „Danu machen Sie mich höflicher," worauf ich ihll schlug."" Im Kreuzverhör sagte Hr. Redwood, er habe das Betragen Eberth's für frech gehal teo, znmal er schon zwei Mal Gelegenheit ge habt habe, deaselben w.gen seine« anma Bendkn Betragens zur Rede zu stelleo. Er sei sehr aufgeregt gewefen nud könne nicht genau mehr jagen, wte er den Eberth gefchla geo. Auf dte Frage de« Richters Dnffy, ob er ähnlich gehandelt haben wurde, we»» eiu Mitglied des Clubs so z» ihm gesprochen, autwortete er, daß er uicht glaube, ein Mit glied dtS Club« werde so zu ihm sprech-u; weov es aber geschehe, so wisse er oicht, was folgen kövoe. Richter Dnffy bemerkte: „wir weisen Un- Höflichkeiten von Bediensteten nicht mitFanst schlagen zurück. Zehn Dollars nebst Kosten!" —Hr. Eberth hat feine Entlassung als Oeko oom gefordert, welche am 13. Mai in Kraft trete» foll. Ein Nachfolger ist osch nicht er oavvt. Gefährliche Eier färb e.— D.-r K Mooate alte Karl Kutsch, dessen Eltern iu Nr. 2VV, Süd-Chapelstraße. wohnen, spielte gestern Bormittag in der elterlichen Behau sung in einem Schränke und erwischre dabei eiv Gesäß mit Eierfarbe. Der Kleine trank davon, und die Folgen des Gifte« machte» sich bald bemerkbar: Dr. Evao« wsrde her beigerufen llvd wandte Gegenmittel an, die jedoch uicht sehr wtrkfam zn seill schienen,und Abends lag der Kleiae io kritischem Zustaude darnieder. Braod. 111 den Eisenwerken von Ho race BlvvkS. Ecke der Boston- nnd Patnxeat straße, entstand vorgestern durch Explofioll eim« Kessel« eill unbedeutender Brand, wel cher von bell Arbeitern gelöscht ward und itoeo Schaden vou tzöv anrichtete. Zur letztenßuhe gebette t.—Dte sterbltcheo Ueberreste des am Freitag ver stolbeoen Hrn. Auton Wetsktttel werde» heute Nachmittag 2 Uhr vom Trauerhause, Ecke Pratt- uud Washtugtonstraße, an» tn dem von dem Verblichener, selbst erbauten Mausoleum auf der „Loudoll - Park - Teme tery" zur letzte» Ruhe gebettet werden. Plötzlich gestorben. Die Negerin Eliza ParkiuS, 30 Jahre alt, starb g-stcrn Nachmittag plötzlich in Nr. 14, Sstd-Ltberty. Straße, in Folge von Uomäßigkeit, wie Co rouer Couuelly durch eine Postmortem-Ua terfuchung feststellte. . Gcgeu 3 Uhr gestern Nachmittag stol perte ein betagter Mann uahe der Pratt-, tn der Hauoverstraße uud fiel Plötzlich nieder. Passanten brachten ihn nach einer uahe ge egeneu Apotheke, wo der unbekannte Mann wanzig Mmuten später starb. Die Leiche wurde uach dem mittleren StationShause ge bracht, uud Corouer Connelly hielt eine Lei chenschau ab, bei welcher dte Geschworenen etu Verdtkt auf „Tod tu Folge eines Herz chlageS" abgaben. Der Verstorbene war un gefähr 63 Jahre alt und 3 Fuß 8 Zoll hoch, trug jedoch Nichts bei sich, was zur Jdeutt fiztrung hätte führen können. Die Leiche wurde auf Kosten der Stadt beerdigt. Beerdigungen. Dte Leiche des am Freitag nach langem Leideu au der Rücken markSeuizüuduNg iu seiuem 74. Lebensjahre gestorbene» Dr. K. Körner wurde gesteru Nachmittag vou dem Trauerhause, Nc. 214, Süd-Bondstc., aus, nach der st. Michaelis Kirche gebracht uud vou dort, nachdem fie deu priesterlichen Segen empfange», auf dem Friedhos der St.Alphonsusgcmetnde beerdigt. Als Bahrtuchträger fuugirteu die HH. I. Pauzl, C. Zöberleiu, I. Hupvmauu, G. Baueruschupp, G. Dömliug uod M. Klumn. Hr. Köruer war 1810 iu Pretzseld, Köaig reich Bayer«, geboreu uud kam im Jahre 1834 mit seiner Frau, welche vor 11 Jahre» starb, uud vier Kiuder» »ach Baltimore. Er hatte i» Bamberg Chirurgie studirt übt seine dort erworbeae» Keuutuisse erfolgreich iu diesem Laude aus. DaS Leicheubegäugniß der am Freitag Abend io ihrer Wohuuug Nr. 72, Bostou straße, gestorbenen Frau Marie Klingelhoser, gebcreueu Schneider, saud gcstcruNachmitlag vou der St. JmmauuelS Kirche au der Caro ltuestraße aus aus dem St. Jmmauuels- Ktrchhofe au der Harford-Road statt. Dte Ge schtedene war etu eifriges Mitglied der Kirche und de« „Fraueu-VereinS" dieser Gcmeinde gewesen, uud so hatte sich eiue große Ao'ahl Letdtragkuder zu der Trauerseterlichkeit eiu gtfundeu, welche, da Pastor Stücken uoch immer leideud ist, Pastor Hanser leitete, der seiner Rede I.Corinther 13,33-37, zu Gcaude legte. Der Mänuerchor der Gemeiude sang dte Choräle „Jesu, meine Zuversicht" uud „wie sie so saust rühm." Als Bahrtuchträzer fuugirteu dte HH. Bohueuberg, Brandt, Kalthoff, Mahlstedt, Westermauu und Meu keu.—Frau Kliugclhöfer war im Jahre 1848 iu Äork, Perms., geboren uud h-irath-te vor 10 lahren deu Schuhmacher Kliugelhöser. Sie hinterläßt außer ihrem Gatteu vier uu mündige Kiuder, ihren Vater uud drei ver heirathete Schwestern. Gesteru Nachmittag um 4 Uhr wurden die sterblichen Ueberreste der uach anderthalb jähriger Krankheit am Freitag gestorbener Frau Kathartue Krebs, geborenen Bekel, aus dem „Mouut-Carmel-Friebhofe" dem Schooß der mütterlichen Erde übergeben. Eiue große Anzahl Leidtragender, mit thuen viele Mit glieder des Fraueu Vereins der St. Markus- Kirche am Broadway, deren Mitglied Frau Krebs seit vielen Jahreu geweseu, hatte sich im Trauerhause Nr. 313, Ost-Madisoustraße, eingefunden, uud reiche Blumenspeudeu be deckten den Sarg der Eutschlaseuen. Pastor Hörr hielt im Hause eiue ergreiseude Rede urd erlheilte der Todten in thccr Gruft deu etzten kirchlichen Segeu. Als Bahrtuchträ ger erwiesen sechs Mitglieder d:s kircheu ralhes der Gestorbenen de» letzten Lieb-S dieust.—Frau Krebs kam im Jahre 1833 mit ihrem Barer vo» Stockh-im, Kreis Büdin gen. GroßhcrzvgthumHesseN'Darmstadt, nach Baltimore, wo sie bereits im folgenden Jahre den Bäckermeister Peter Krebs heirathete. Ihrer glücklichen Ehe eutsprosseu dreizehn Kinder, von denen siebe» ihrer Mutter tn die Ewigkclt vorangingen. Mit dem Wittwec i betrauern vier Söhne uud zwei Töchter den ! thuen uuersetzlicheu Verlust. EutschädtgnngSklage. Horace Schreiber kaufte kürzlich von D. F. Hahues 6 Comp. Waaren tm Werths von einigen Huntert Dollars, welche die genannte Firma durch ein RiickerlaugungSverfahreu wieder au sich brachte. Schreiber behauptet uun, daß er die Waaren bis zum letzten Ceut be zahlt, das Verfahrcu der Firma ein »ugesetz ilcheS nnd unberechtigtes gewcseu sei, beansprucht eine angemessene Ents chädiguug Polizeiliche S.-Ju Baltimore grassirt das „Baseball-"Fieber in ganz bedenklichem Maße, uud die liebe Ingeud scheint kein grö ßeres Vcfguügen zu kennen, als a>m Sonn tage dem Gesetze zuwider diesem Ipiele zu huldigen. Im nordöstlichen Stadttheile fielen der Polizei gestern eilf solcher Missethäter iu die Hände und wurdeu eingesperrt. Füaf derselben, Geo. Gahart, Aug. Keller, Joh. Kupfer, Karl Roth und Karl Ziegler, wur den uach Zahlung der üblichen Geldstrafe und Kosten entlassen, zwei andere harrten sehn süchtig auf Erlösung, reip. das nöthige Kieiu geld. Die Ucbrig?u kamen mil einem blauen Auge davcn. Clark Wilson, welcher der Firma Rob scn, Laue Comp, vier Pistolen uud eiue Büchse gestohlen haben soll, ward vom Polt zetrichter Fitzhugh dem Cctmiualverfzhreu übcrwtifeu. Michael Fadgen stellte vorgestern für S. I. Timms, welcher des Lotterte - Loos Verkaufs angeschuldigt ist uud dessen erster Bürge, Hr. I. I. Mahou, sich zurückzog, Bürgichaft. Schiffönachrickteu. Vcraestern hier angekommen: die britischen Dampfer „Circassiau," Capt smith, vou > Liverpool über Halifax, und „Grip Fast," Capt. Brown, von Kingston, Ja. Vorgestern klarirteu voo hier: die briti schen Dpsr. „Madrid,"Capt.Garso»,u. „Abo raca," Capt. Tcmple, nach Leiih, uud „So laoo,"Capt. Wright, uach AarhuS.Deumark; ferner die Brigg„J.L. Bowe»,"CaPt.Bercy, uach CtenfiiegoS. Vorgestern fiud dteDampfer „City os New castle" und „Maude" vou hier resp, uach Rot terdam und Aberdeen abgefahren. Der von hier über Halifax uach Liverpool bestimmte „Allau.Liote-"Dampfer „Sardt utan," Capt. Wyle, legte gestern t» Mo ville an. Der spanische Dampfer „Leonora," Capt. Alegraia, fuhr am 13. ds. vo» MatanzaS hierher ab. Der Dampfer „Germania" ist am 3. ds. vou Bordeaux hierher abgefahren. Kap Henry, lii. April.—Heute pasfirte hier der von CtcusnegoS nach Baltimore be- ! stimmte Dampfer „Alicia." Jnlaud. New Nork, SO. April.—Angekommeo: ! Dampfer „City of Ehester," „The Queen," l „Aurauia" uud ..Escurial" vo» Lio?rvool, „Poluuesia" von Hamburg, „Perstao Mo narch" voo London, „Brooklyn Cily" von Newport, „Austlil Frtars" von PortSpain uud „Ayrshlre" vou CardemiS. Die Dampfer„Hoheustaufeu"voll Bremen, > „Geliert" von Hamburg, „Nevada," „Gal lia" »od „Oregon" von Liverpool, „Jslaud" von Kopenhagen, „Waihingtoo" von Mit- > tclmecrhäsen uud „Liuwood" voo Rio Ma- s rino siud gestero hier etogetroffe». Gesteru vou hter abgesahrea: Dampfer > „Main" nach Bremen, „Noordlaud" nach Antwerpen, „City os Rome" uod „Britan- - oic" nach Liverpool, „Assyriao Monarch" nud „Lamport" ngch Loudo», „Auchoria" nach Glasgow, „Chateau Lafitte" uach Bor- ! deaux, „Llaodaff City" nach Bristol „Craue" uach Leith. Delawar e B reakwater, 20. Apr. Heute pasfirte hter der vou Liverpool uach Philadelphia bestimmte britische Dampfer „British Prioce;" ferner der Philadelphia uach Liverpool bestimmte Dampfer „British Crown." Ausland. Plymou th, 20. April.—Angekommen: Dampfer „Hammouta," voo New Wrk uach Hamburg bestimmt. OueeuSto wo, 20. April. Der voll New Aork uach Liverpool bestimmte brtti fche Dampfer „Alaska" ist gestern hier eiu getroffen. Der von New-?)ork nach Liverpool be stimmte Dampfer „Baltic" pasfirte gestern Brow-Head. Der von Liverpool nach New?>ork be stimmte Dampfer „Arizoua" fuhr heute vo» hter weiter. Gestern traf der vo» Philadelphia nach Li verpool bestimmte britische Dampfer „Penn sylvania" hier eill. Liv er» 001, 2V. April. Der Dampfer „Norsemau" ist heute voo Boston hier äuge kommen. Sonthampto o.IS. Aprtl.—Angekom meo: Dampser „Elbe," voll New-A»rk nach Bremcu bestimmt. An tw erp e», IS. April.—Der belgische Dampfer„Westcrulaod"fuhr heute oach New- ab. Amsterdam, IS. April.—Der hollän dische Dampfer „Zaardam" traf gestern von New Work hier ei». Die bemerteoswertyeu aod wohlthätige» Resultate, dte der Gebrauch voll SloneU'» l'c-eidiirz ('oräikl erzielt, habell zu seioer allgemeiuell Auweodullg ill saß alleo Arte» vou Krankhettell, deaeo Kwder auterworfe» fiud, geführt. Er hetlt Blähung, Koltk, Ma oevfSure, Durchfall u. f. f. K-tae Familie sollte ohue ihll fein. Bei alleu Apothekerll zu L 6 Eeut« die Flafche za habeo. lZtbrlS.ISSt«» Es ist da! Frühjührö-Novitäten a»«>ietlsen sin», ta» «edräiike no» nicht so groS ist. wie c« >» einlzen Tagen sein wird, Medc, PauerHastigkeit niedrige r e i s e C. M. g> chm S- Soyu, Nr. SZ, Hanover ' «traße, - bi« - Kr. LZV, Weft - Pratt - Straß-, " >!rul. telegraphische DepesHes. »u» dem Zulande. Gegen deu Gouverneur Ordway vou . Dakota hat die Graod-Jury Anklagen wegen Korruption erhalten. Bus deu Verdacht, ihr ueun Wochen a'- teS Kind ermordet zu habeu, tn Vala tle, Cvlumbia-Conuty, N.-H., eiue Frau Fred. Wolf verhaftet. In Coshoctou, Ohio, feuerte eine Frau Salomen Horu drei Nevolverschüsse aus ihren Manu ab, ohue deosclbc» zu treffen, uad machte sodaun ihrem eigeoeu Leben ein Ende. Jas. WeSley BeerS, welcher Charles Baufield am 13. Oktober v. I. in HtuSdale, Cattaraugu? Couuty, N.-1., tödtete, ist zu IcbenSläoglicher Zuchlhaussttafe verurlhellt worden. Ja Coocord uod äußeren Orteu tu Middlesex-County, Mass., wurde vorgestern der ILS. Jahrestag des Gefechts von Con cord gefeiert, welches deu Revolutlonskrieg ereffucte. JnNewark, N.-J., wurde vorgestera das Klcster der Dominikaoerinneu, das einzige derartige Kloster iu deu Ver. Staaten, vom Bischos Wigger durch imposant- Ceremonie'» eingeweiht. In Llbuqmrque, N.-M., cirkulirea Gerüchte über eiuea Ausstaud der Apachen uuter Juh und Gerouimo tu Mexiko, uahe der Grevze, jedoch ermaugelu dieselben der Bestätigung und fiudeu weuig Glauben. Die Leiche der in Nr. 1720, Spring gardeustraße, Philadelphia, wohseudeu Frau Ävkia FrieS, einer Wittwe, wurde am Frei' tage bei Oceau-Grove, N.-J., im Wasser gefuudcli. Man wciß nicht, ob eiu S-loii mcrd oder eiu Unfall vorliegt. Im „Palmer-House" zu Chicago wur deu Herr und Frau Fillmore von Fayette ville, N.-A', vorgestern srüh in bewußtlosem Zustaude gefuudeu. Sie hatteu das Gas am Abend vorher ausgeblasen. Frau Fillmore starb tm Verlause des Tages, und das Auf. kommeu ihres Maurus iß sehr zweifelhaft. Die Berichte über einen Indianer Auf stand zu Battleford im britischen Nordwest, gebiete haben sich a'S unbegründet he.-auS gestellt. ES erhellt, daß sich dte ZuUauer uur deshalb versammelten, um Delegaten zu wählen, welche sich nach Regina und Ottawa begeben und der Regierung gewisse Be schwktdm der Rothhäute unterbreiten sollen. Zwei Italiener, welche zu Fuße nach der Stadt Mexiko unterwegs waren, wurden dieser Tage uahe Renconado an der „Mext. kaniichen Naiionalbahu," 2l)I Meilen südlich von Laredo, vou Riiuberu angefallen. Der eine, welcher das Geld in seinem Besitze halte, wurde getödtet nnd in ein?« Abgrub pestürzt, allein der andere rettete sich diuch Flucht. In Worcester, Mass., wurde gestern das Abhalten des Leicheuoottesdieristes gel-, geullich der Beerdigung E. M. Stockwell s, eiükS hervorragenden«>l'dd FellowS" und ein flußreicheu Bürgers, in der „Plymouth-Coo gregaticnalisteu Kirche" verboten, wenn dte Letchen.Ceremouie'n de? Fellow-Oc deuS" nicht unterlaffeu würdeu. Der Gotle?» dteust fand darauf iu der Uuiversaltsteukirche uuter Mitwirkung des Pastors statt. Die Gräfin de RacuSka. welche tu ih> rem Kosthause zu Philadelphia eiueu ünabeu ichcß, anqlblich, weil sie ihn sür einen Ein brichkr hielt, ist gegen Bürgschaft entlassen worden. Sie w«rse eines einfachen Angriffs übeisührt, jedoch wird ihr wahrscheinlich die Strafe erlassen bleiben. Ja der ersten Nacht ihres Aufenthalts im Gefäuguisse machte fie eiueu Selbstmordversuch durch Vergiften, wurde jedoch vorläufig gerettet, sie be hauptet, vou Heinrich von Navarra abzu stamme«. Frar.k Dewelt, der flüchtige Präsident der „Ersten Nattoualbauk" von Leadvill,", Col., ist im Hause sew:r Mutter z» Caoioa, 0., verhaftet worden und wird uach LeaZ. ville zurück gebracht werden, wo eine Beloh uvvft von aus seine Verhaftung au? gesetzt ist. Dcwalt stemmt aus Cautou uud ging vor zehu Jahren nach dem Westen. Er ist angeklagt, tzgo.oott uuterschlagcu zu Hz beo. ThoS. Autbony wurde gestern Nachmil tag bei Plymontb, Pa., als Leiche in eiaem Bache uvter einer Eisenbahnbrücke anfge funden. Er war früh Morgens mit einem gewissen Jack O'Brieo von WilkeSbarre uach Navticoke aufgebrochen. Der Corouer wird eiue Untersuchung einleiten. Tic Gattin des Hru. Rodt. Gill, lu spektorS der „Cauadtau Bank os Commerce" in Toronto, Out., kam am Samstag Adeud bet eiuem Spazierritt um's Leben, tudem ihr Pserd sich überschlug uud auf sie fiel. —ln der Pagebauk'Kohlengrube nahe Turham, England, ist Feuer ausgebrochen uud Hot Schadeu im Betrage von LÜO.VOi) angerichtet. Siebenhundert Arbeiter wer deu beschästtguvgSloS. Der Zustand der Kaiserin August» Hit sich gebessert. Ja Smyrna fiud die amerikanische» Kriegsdampfer „Kcarsage" uud „Laucaster" aogekommeu. Iu Laos, dem zwischen Birma, Siam, Aunam und China gelegenen GebirgSland, sollen Christeu-Massacces vorgekommen sein. In Mallow, Irland, fand gestern eine große Verfammlnug der irischen Nattoual partet statt. Die ParlamcvtSmitglied-r O'- Brieu uud William Redmoud hielteu Reden. Der französische Politiker uud Journa list Leoucc Guyot Moutpayroux, ehemaliges , Mitglied der Teputtrteukammer, ist gestern in eiuer Irrenanstalt gestorben. Er war 4? Jahre alt. General Komaroff, Gouverneur des transkaspischen Gebiet», berichtet nach St. Petersburg, daß mehrere Handelskarawaueii v,u Merv uachßokkhara, Khiwa und Mesched abgingen, und daß die Turkmaneu den Ka rawanen deu ganzen Vorrath von amerika nischem Baumwoll-skkmeu abkauften. ErundstückS-Uebertragnngen. Beruard Chaudler und Frau an B. Browa Grundstück au Südostsette vo» Dolphtu, uahe Dtvisionstraße, 16 bet 73.6, Zl3lH; GrundztuS H8l). Alexis I. Grauger au S. F. Grauger Grundstück au Südseite von Fayettestraße, oahe Run Alley, 16 bei !)0, fI2W. Robert T. G. Couway au P. Hechert Grundstück an Westseite der Bethelstraße, 23 bei IVö, tzl3V. Frederick C. Heighe an F. K Dannenber, 13 Grundstücke, Wm. H. Croß au S. H. Croß, 2 Grundstücke, Hl. Frederick K. Dannenberg an J. B. Jrotue, 13 Grundstücke, H13.00t). Marie L. Danuell berg u. A. au F. K. Danuenberg, 14 Grund stücke, tz 3. Jesse B. Jrvine au F. C. Heighe, 13 Grundstücke, H323V. Joshua Register aa I. T. Bayleß, Grundstück au Westseite von Eden-, nahe Chasestraße, 16 bet 163, 24W; GrundztnS Lewis H. Robtusou, juu., Verwalier, Grundstück au Westseite vou Har» riSstr., 12.10» bei 43 6, tz'!33, GruuziuS tzl3. Ivo Kuoll uud Frau au A. Jozwiuk u. Frau, Westseite der Durham-, nahe Laucakerstr.. 16.6 bet 60. Grund,ins tz',l3. A. Strunz und Frau an C. A. Euler, Nordseite der Jeffersoustr. l 8 bet tz23o!). Kioderkutscheu iu fchöaer AuSwah soeben von deu besten Fabrikauteu erhaltea uud zu allerutedrigsteu Pretieu bet uns zu habeo. CS wird sich profitabel erweise», ehe man kauft, tu Ford ' s Bazar Nr. 31, Wcst-Balttmor e-S traße, vorzuspre chen. (V 4-) Hr. Karl Br äuu tog er feroirt heute in Nr. 90, Eastera-Svenue, einen soleooe» Lunsch. Aber auch für Ohre», schmaus bat er gesorgt und z» dtefem Be hufe eiu Orchester gewouneo. welche« bi» spät AbeudS conzerttreu wird. Dabei wird Georg Baueruschmidt's famoser Bock losge loffeu. »w Dte Zögliugeder 14 hl. N o th h elfer-Ge m e i u de-S ch u le ge beu morgen Abeud zum Bestell der Letzte ren io der „G erma n i a M ä nnerch o r- Halle" ihre ,weite mufikalisch-dramattiche Srtree. Ein Blick auf das Programm läßt sowohl aus dem mufikalischen. al» auf dem deklamatorisch dromatifchtll Felde eine ebeo so gediegeue, wte mauutgfache Uuterhaltuog ei warte«. Zteht mau noch deu lob'uswer tben Zweck des Uuteruehmeui in Beir-^ 'o ist auch eiv volle« HauS ,a wüischk...'^