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45. Jahrgang. Nene Anzeigen. Kroße Äuswahl Deutscher Bücher, MiMcr, Romane, Erzählungen, Gedichte usw. tkerita!«»S Wörterbücher, Jiigeiidschristen und Bilderbücher stets vorräthlg. »z»Nboiincment>Z aus deutsche Heitschristen, Jour nale und Library," „Hei- H. F. Siemers, Nr. Sli, West-B^ltimore-Str. (lanl.lJ) - Niedrige Preise! Mr »30 Waare gegen ZI Baar und 51 Wochen -- Zahlung, bis zur vollen Entrichtung des Preise«. Möbeln, Teppiche, Wachstuch, Matten, Flnrd ecke Mudertutfcheu, «ühlfchrint», ». ». ». Zohn Melia, Nr. 62, Nord-Howard-Ttraße, <ssebr27,ll) zwischen «exingion- und Tlaystr. Dampfkessel-Fabrik, Ecke der Holliday- und Pleasant-Straße, Joh« T. Coleman, Fabrikant aller Arten wampfkessel, Schlote, ' »usmerksainkeit w^R-par^turen Kohlen und Holzhof H. Lange ä- Söhnen, Ost-Chasestr. und „Union-Bahn" Monument» und AiSquith'Ztraße. «»stieg«»'. Da die Preise von Holz und Kohlen allmählich an fangen, zu sieizen, so sollten Diejenigen nicht versäu men, welche ihre Wintervorräthe noch nicht eingelegt haben, dieselben jetzt einzulegen, ehe sie noch theurer werden! wir sind bereit, Conirakie sär jetzt oder spä tere Ablieferungen abzuschließen. Wer billige Köhlen, Holz oder Coke haben will. Der . obiger Firnis vorzu *"(ÄpriU;")' «arren dnelt in den «e^ler. Emmart L 5 Ouartley, Nr. SS, Park-Straße, FreSro-Deloratrure und Hausmaler für das Innere von Kirchen, Hallen, Theatern, »fi«ntlich«n lSebSudcn. Privatwohnungt« :c. Schilder, Banner, Airchen-Tekorationen, Monogramme n. s. w. Die Arbeit wird nach den besten künstlerischen Ent wtirsen geliefert und die Preise und AuSsührung der Arbeit Wersen den Ansorderungcn der Zeit und des Geschmacke« angepaßt, »minart 6 Ouartley, tZull.lZs )FreSlomaler,Dekorateure u. Hausmalcr. Chas. Willms <K Comp., Nr 7V, Nord - Howard» Straße, zwischen Lexington- n. Howardstr., Baltimore, Md. «abrikanttu chirurgischer Instrumente. °!!i^>uistalmi>g°cn^ NSen Körpers, Langjährige praktische Erfahrungen, welche wir uns in Europa, wie auch in diesem Lande erworben, find zweiselsohne die Ursachen unseres Ge- IchästS-ErsolgeS. Das leidende Publikum, welches noch vor ein» kurzen Spanne Zeit drikanien!°sondern auch ein compactes wähnter Artikel. Die HH. Aerzte, sowie auch in'S Besondere das leidende Publikum möchten wir aus un sere au^omi^cheo^ettg^o^ enihill'ein vollständiges )!ager von Uuterleib»bi«dt> Spritzen, viück a«at»halt<rn, «rücken. Hörrohren -c. :c. Unser Lager künstlicher «enschcn Augen ist daSbedeutendste südlich von New-York. (Febrl.lJ) DeutfcheTparbauk v. Baltimore, Nr. 4-tZ, West-Ballimore-, gegenüber der Pearl-Straße. Lfsen täglich von 9 bis 2 Uhr. Donnerstag Abeud von e bis g Uhr. vhas, Svilman, Präsident: Rudolph, Vice-Präsident. Job» Briel, Joh. Schultheis, R Höckmann, Robert M.«olher«, Schatz,n. 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Billiae Haar-Matraben eine tzSpejialit I .-Zufriedenheit -arantirt oder daSK-id >urückak---be» Per Zeutschs Korrespondent. Tie Ltlahoma-Frage. Washington, D. C., 14. März. General Sheridan erhielt heute von General Hatch eine Depesche, worin es heißt, daß die Oklahoma „Boomers"ihren geplanten Einsall in das Indianer - Territorium bis zum 16. verschoben. Dieser Aufschub war beschlossen worden, ehe die Proklamation des Präsiden ten im Betreff der Angelegenheit bekannt wurde. Armee - Offiziere sind der Ansicht, daß die „Boomers" sich jetzt auflösen und nicht ferner versuchen werden, sich aus den Ländereicn anzusiedeln. Die Congreß-Mit glieder Wcaver von lowa und Clane von Kansas, welche die Interessen der Oklahoma-! „Boomers" in Washingion vertreten, haben ! heute an den Capitän Couch in Arkansas City eine Tcpesche abgesandt, in welcher sie von einer Ansiedlung auf den Ländereien ab rathen und der Ansicht Ausdruck geben, daß Nichts unternommen werden solle, ehe nicht weitere Verträge mit den Creeks und Semi ! nolen hinsichllich der Freigebnng des Territo-! riums abgeschlossen sind. Arkansas-City, Kails., 14. März.— Die Oklahoma - „Boomers" hielten hente Abend eine Versammlung nnd nahmen Be- i schlüfse an, in welchen sie Staunen und Ent rüstung iiber die kürzlich vo.n Präsidenten Cleveland gegen sie erlassene Proklamation äußern und die Ueberzeugung kundgebe», daß dem Präsidenten der wahre Sachverhalt nicht klar gemacht worde.l sei. Tie Beschlüsse wie derholen die Behauptung, daß reiche Vieh händler und Syndikate bereits permanente Niederlassungen in Oklahoma gegründet hät ten, und fordern eine gründliche Untersuchung. Die Beschlüsse wurden telegraphisch nach Washington an den Präsidenten übermittelt, und die Kolonisten warten nun auf Autwort. TieJudenversolgnngeuinMarokko Boston, 14. März. Sekretär Bayard ! hat an den hier wohnhaften Hrn. Alfred A. j Marcus ein Schreiben gerichtet, worin er demselben auf eine Anfrage bezüglich der kürzlich stattgehabten Judenverfolgungen in der marokkanischen Stadt Tanger mittheilt, daß die betreffende Angelegenheit durch den ! Konful Matthews seiner Zeit zur Kenntniß der amerikanischen Regierung gebracht wor den sei. In Folge seiner, des Konsuls, In tervenlion habe der marokkanische Minister des Auswärtigen eine Deputation von Is raeliten empfangen und derselben verspro chen, daß lhren Glaubenszcnosseii ln Demnat volle Gerechtigkeit widerfahren, und sie in Zukunft geschützt werden würde«. Eine Tavtoner Sensation. Dayton, 0., 14. März. Vor etwa zwei Wochen kam Frederick Warner, ein be kannter junger Farmer, von seiner nahe der Stadt gelegenen Farm nach Dayton, um eine Ladung Getraide zu verkaufen, und ist seit dem verschwunden. Er hatte beabsichtigt, am Abend des nämlichen Tages nach Hanse zu rückzukehren. Seine Frau saud am nächsten Morgen seinen Wagen und die Pserde iu der Furt eines Baches nahe seinem Hause stehen, und der Hut desVermißten wurde bald darauf eine Strecke weiter uuten an einem über dem User herabhängenden Zweige eines Busches entdeckt. Man glaubte nun, daß Warner er trunken sei, und der Bach wurde seitdem täg lich mit Schleppnetzen abgesucht, jedoch ohne Resultat. Personen, weiche ein Interesse an der Sache nehmen, behaupten nun, Warner sei einem Morde zum Opser gefallen, und ein Student der Medizin habe dcn Cadaver ge kocht, um das Skelett in seinem Studirzim mer aufzustellen. Diese Annahme entspringt dem Umstände, daß mehrere Schulkinder kürz lich einen Mann in dem Hofe Himer feinem Hause mit dem Auskochen eines menschlichen Leichnams, dessen Kops und Füße über den Rand eines Kessels hervorragten, beschäftigt sahen. Die Polizei wnrde benachrichtigt nnd stellte eine Untersuchung an, nahm jedoch kei ne Verhaftungen vor. Der Student leugnet nicht, daß er eine Leiche in seinem Besitz halte nnd dieselbe präparirte, behauptet jedoch, er habe sie auf rechtmäßige Wette erlangt. War ner'S Freunde behaupten, die Leiche sei dieje dige Warner's gewesen, und sie bestürmen nie Polizei, der Sache näher nachzuforschen. WigginS'sche Wetterpropliezei nngeu. Ottawa, Ont., 14. März. Professor Wiggins äußerte heute gesprächsweise, daß der am nächsten Mittwoch, den 13. d. Mts., zu erwartende Sturm, den cr bereitsim April 1883 vorausgesagt hat, sich besonders in dem Londoner Meridian, wo er 36 Stunden eher, als in Amerika auftreten werde, fühlbar ma chen würde. Der Slurm wird von Erdbeben und Hochflutheil begleitet sein nnd in verschie denen Gegenden nne ganze Woche lang fort wüthen; er wird sich vom Polarkreise bis znr Parallele von Sandy - Hook erstrecken. Der Sturm wird, so meint der unerbittliche Wet terprophet, beinahe ebenso verderblich sein, wie diejenigen, welche am 29. Seplbr. 1886 und 26. März nnd 19. September 1387 über die sündige Menschheit dahin brausen werden Will sich zu Tode huugern Chicago, 14. März.—Aus Veranlassung des Dr. Howe wurde heule Charles Vallui, ein belgischer Clerk, 35 Jahre alt, im Polizsi- Patrouillenwagen in daSConniy Hospital ge bracht, da der Doktor glaubte, daß Vallu: an den Wirkungen eines Giftes leidet. Nachdem Vallut in den Wagen gebracht worden war, theilte er den Polizisten mit, daß er nnr krank sei, weil er mehrere Tage keine Nahruug zu sich genommen habe, Fran habe ihn verlassen, und er wünsche daher zu verhun geru. Vallut's Nachbarn sagten, daß er sich vor drei Wochen heimlich verheirathete. Die Eltern seiner Frau waren gegen die Ehe nnd veranlaßten die Tochter, wieder zu ihnen zu Tcmple's Komet. Boston, 14. März.—Dr. Copeland, der Direklor von Lord Crawsord's Privat-Obser vatorium in Schottland, Hai das „Havard - Colleg" - Observatorium telegra phisch in Kenntnis; gesetzt, daß Dr. Gautier in Gens einen verdächtigen Himmelskörper ent deckte, welcher die Wiederkehr von Temple's Komet von 1867 sein kann. Er sandte auch zum Besten der amerikanischen Astronomie eine Ephemeris mil dem Ersuchen, die Ent deckung zu untersuchen. Ter (Setraidc- nnd Biktualien' Markt. Chicago, 14. März. Mehl fest; Waizen ziemlich lebhaft und schloß unter den gestrigen Raten—März 74j, April 74Z, Mai 7Sj; Mais war fest und j niedriger März 38s, April 38t, Mai 42Z; Hafer tzB; Roggen 63; Gerste 63; Flachssaamen 1.45; Schweinefleisch 12.65; Schmalz 6.95; Eier 15t-iei. „Salvation Oel" heilt Rheumatismus und Neuralgie, wenn alles Andere nicht anschlägt. Pni« süusundzwanzig Cent«. (64) Der Ausstand der Eisenbahn - Ar beiter. t?in Vompromihvorschlag fetten» der Bahn beamten.-Wiedereinführung deS Lohne» vom September t»S4. <son>er«n,en ver Lokomotivführer, Heizer uns Bremser. St. Louis, Mo., 14. März. An den Bahnen, entlang welchen der Strike der ! Shopleute entbrannt ist, herrscht'heute Waf ! fenstiUstand, und die Feindseligkeiten ruhen. Für morgen ist eine große Conserenz arran ! girr, an der die Gouverneure von Missouri, ! Kansas und Texas, die Eisenbahnbeamten und ein Comite der Striker theilnehmen wer den. Bis das Resultat dieser Zusammenkunft bekannt ist, werden die Bahnen keinen Ber ! such machen, Frachtznge zu befördern. Unter den Lokomotivführern der „Dela- wäre - Lackawanna - Western . Eisenbahn," welche znr „Brüderschaft der Lokomotivsüh re." gehören, herrscht große Ausregnng, weil dieselben befürchten, von genannter Gesell schaft zu einem allgemeinen Ausstand ausge ! sordcrt zu werden. Bergangeneil Mittwoch ! entließ Maschinenmeister Dawson, welcher ! als der Werkstätten in scran- ton slingirt, 6 Lokomotivführer, welche ge na iiner Brüderschaft angehören, und man glanbt.daß die Leiter der Bahn die Zustände von 1877 wieder herbeiführen wollen. Zn je ner Zeit wurde jeder Lokomotivführer/dcrzu der Brüderschaft gehörte, aufgefordert, den Dienst zu qiilltiren oder Letztere zn verlasse.i, welcher Aufforderung viele" entsprachen, nm ihre Stellung nicht einzubüßen. Später ließen sie sich wieder bei der Brüderschaft aus nehmen, doch wnrde gesagt, daß am nächsten Zahltag 20 solcher Lokomotivführer entlassen werden sollen. AIS Grund hierfür wird ange geben, Präsident Sloan wolle sich sicher stel len, nm, im Falle sich derEifenbahukrieg vom Westen nach Osten erstrecken sollte, nicht unter dem Dikrar der Brüderschaft leiden zu müs l sen. Die Lokomoiivführer, welche vorgestern ! in Hobokeii eintrafen, waren fämmtlich der Meinung, daß Wirren im Anznge seien, wei gerten sich jedoch, nähere Angaben zn machen. St. Louis, 15. März. Depeschen ans Sedalia melden, daß die „Lokomotiv sührer-Brüderschaft" gestern Nachmittag eine ! lange Geheimsitzung dort hielt. 'Nach ihrer i Vertagung soll Hr. Fitzgerald, Vorsitzer des Comite's für Beschwerden (ttiiovnnc'sLoin iuittee), die Mitglieder des Exekutiv Comi te's der Brüderschaft zu >sr. Louis, Liltle- Rock, Aichinson, Parsons, San Antonio, Fort Worth, Palesiine, Mar'hall, Denison, Big Springs und anderen Stationen des Gould'schen Systems durch eine Depesche er sucht haben, morgen (Montag) zu einer Con serenz im „Laclede-Hotel" in St. Lonis zu erscheinen. Hr. Arthur, Präsident der Brü derschaft, ist ebenfalls telegraphisch hierher berufen worden. Man betrachtet diese Maß nahme als ein Zeichen, daß wenn die schwebenden Streitfragen mit den ausstehen den Arbeitern in den Eisenbahn-Werkstätten nicht rasch gelöst werden die Lokomotiv sührerebeufallS ausstehen werden. Die Brem ser nnd Heizer haben ebenfalls Versammlun gen gehalten, und es verlautet, daß sie be schloffen haben, mit den Lokomotivführern ge mcinfchafiliche Sache zu machen. Springfield, Jlls., 15. März. Die ausstehenden Arbeiter der „Wabafh-Bihn" haben nun anch hier begonnen, die Absen dung bou Frachtzügen zu'verhiiidern. Eine Conserenz fand hente Nachmittag in Et. Louis zwischen den höheren Beamten der „Missoürier Pacistc-Bahn" und den Gouver neuren und anderen Vertretern der Staaten Missouri und Kansas statt, um ein Mittel zur Beilegung deS Ausstand? zu finden. Das Resultat war, daß die Vertreter der zwei Staaten einen Vorschlag formulirten, wel cher sosorl von den Bahnbeamten accepiirt und vom Vicepräsidenten Hoxie an die Agen ten der Bahn an allen von dem Ausstände berührten Punkten übermittelt wurde. Der Vorschlag besteht darin, daß die Bahngesell schaft ihren ausstehenden Arbeitern in Mis souri und Kansas den nämlichen Lohn, wel chen sie im September 1884 erhielten, ein schließlich des damaligen Preises für Extra- Arbeit, bezahlen und alle Striker ohne Rück sichtauf ihre Betheiligung an dem Ausstände wieder annehmen soll. Die HH. Hoxie nnd Hohes, Bicepräsidenten der Bahn, haben besohlen, daß die in dem Vorschlage erwähn ten Lohnraten morgen wieder in Kraft tre ten, und daß die Beamten an den verschie denen Punkten der Bahn den Arbeitern da hingehende Mittheilungen machen sollen. Ein interessantes Auch. Chicago, 15. März. Dr. Nnsns H. Bartlett schreibt dem „Jnter-Ocean," er habe kürzlich im Besitze eines seiner Patienten ein in Holzdcckel gebundenes, aus Pergament- Blättern bestehendes uraltes Buch entdeckt nnd sei durch einen Vergleich desselben mit Exemplaren alter Schriften von John Kitts zu der Ansicht gebracht, daß dasselbe zwischen dem ersten nnd sechsten Jahrhundert geschrie ' ben worden sei. Die Blätter des Bnches sind mit Tinte von verschiedener Farbe beschrieben, die auf etlichen Blättern fchon gänzlich erlo fchen ist. Es existnen zur Zeit nur wenige Testamente, die in den Zeiten vor Erfindung der Buchdruckerkunst geschrieben wurden; eins dersiüben befindet sich in Berlin, eins in Pe tersburg, eins im britischen Museum und eins i oder zwei in Rom. Hr. Georg Memor, ein hiesiger Bürger, welcher in Kleinasien gebo ren und in Smyrna erzogen wurde und als x Autorität in Bezug aus alte Schriften gilt, ist i der Ansicht, daß das fragliche Buch von viel i älterem Datum ist, als alle diese Testamente. Er hält eS sür den ältesten schriftlichen Bericht > der Predigten Christi und theilt mit, daß es außerdem die ursprünglichen Episteln Pauli , an die verschiedenen Kirchen enthält. St. Paul redet in einem Briefe an den Blschos Titus den Letzteren als „mein Kind TitoS" an, während er in einem Schreiben an Timotheus die Phrase „mein Kind Ti r motheus" gebraucht. Die Gemeinden redet er in allen seinen Bliesen als „meine Brü ! der" an, eine Phrase, welche in den heutigen Bibeln nicht gesunden wird. Weitere, von > Hrn. Memor angestellte Vergleiche haben, wie Memor mittheilt, ergeben, daß es den i Bibelübersetzern gelungen ist, gewisse sehr > einsache Stellen undeutlich und schwer ver ! stündlich zu machen. Viele Eigennamen sind in den Uebersetzungen verändert worden und sogar das Vaterunser hat durch schlechte Ue bersetzung viel von seiner erhobenen Einfach heit und Schönheit eingebüßt. (In welcher Sprache das fragliche Buch ge schrieben ist, giebl die Depesche nicht an. Der Chicago'er Agent der „Asfociirten te ' legraphirt übrigens neuerdings so viele sen- sationsgeschlchten in die Well hinaus, daß die ! meisten von dort kommenden Nachrichten ' eul»ßMNl> sali« auszunehmen sind. A. d R.) ) Krücken und Stöcke sind überflüssig. „St. Jakob's Oel," das große Schmerzensheil miltel, hat sie niHloS gemacht. Baltimore, Md.. Montag, de» Ii». März 1885, Höllenmaschine. Tie Lberwartcrin im West - PhilaÄclphicr Armenhause mit dcm Tode bedroht. Phila d e l p a, 15. März. —Spezial- Agcnt Barrett vom Postamt begann gestern die Untersuchung über die angebiiche Höllen Maschine, welche am Freitag Abend im Post amt zn West-Philadelphia entdeckt worden und die an Frl. Alice Fisher, die ans Eng land importirte Oberwärterm des Armen hauses, adreffirt war. Es hieß, daß die Höllenmaschine ans einem Uhrwerk und einer Flasche Nitro-Glycerm bestand. Die Ent deckung hatte im Armenhanje sosort die größte Aufregung und die schrecklichsten Ge rüchte zur Foige gehabt und man hielt es sür angemessen, um polizeilichen Schutz zu ersu chen. Die Folge war, daß ein Geheimpoli zist nnd cine Abtheilung Polizei im Armen Hause stationirt wurden. Ans Anrathen der Armcnpfleger wurde eine genaue Durchsu chiilig des Gebäudes vorgenommen, uud während der ganzen Nacht die Umgebung desselben abpatronillirt, ohne daß man etwas Verdächtiges entdeckte. Ob die in eine Ci garrenkiste verpackte Höllenmaschine wirklich cinen Sprengstoff enthielt, war bis gestern noch nicht ermittelt, obschon sie sich bereits seit vorgestern in dcn Händen der Pollzei be fiudet.—Präsident Hossmau vom Rathe der Armenpfleger sagte gestern, daß Frl. Fisher und ihre Gehülfin, Frl. Horner, vor vierzehn Tagen Drohbriefe erhielten, worin ihnen mitgetheilt wnrde, daß sie in die Luft ge sprengt werden würden, wenn sie das Ar menhaus nicht sofort verließen, doch wurde der Sache wenig Beachtung geschenkt. Wo her die angeblicqe Höllenmaschine kam und wer sie im Postamt abgeliefert hat, ist noch nicht ermittelt. Richter Lynch. Independence, Kan., 14. März. Gestern 'Nacht zu später Stunde wurde die hiesige lail von einem über 100 Personen zählenden Pöbelhansen gestürmt, nnd der in dem Gesängniß befindliche Frank Bonham hervorgeholt und an eiuerßahn-Einzäunung ausgehängt. Bonham war der Ermordung seiner Muller, Schwester und seines Bruders angeklagt. Gestern hatte das Distriktsgericht die Verlegung seines Prozesses, von hier nach Cherokee-County angeordnet, lind Dies halte die Umwohner der Gegend, in welcher die Bonham'sche Familie wohnte, erbittert. Der Angeklagte war der Verbrechen zwar nicht überführt, doch deuteten alle Anzeichen auf seine Schuld hin. Richter Lynch in West-Birginien. ClarkSbnrg, W.-Virg., 15. März. Ein Farmer, Namens Perry, wurde am letz ten Dienstag nahe Princeion, Mercer-County, im äußerst südlichen Theile dieses Staates von Arthur Jackson, einem 20-jährigen Ne ger, von einen, Hinterhalte ans erschossen nnd beraubt. Am nämlichen Abend wohnte der Mörder einem Tanzvergnügen in Princetoii bei, wurde dort verhaftet uiio gestand bei ei »ein Vorverhör feine Schuld ein. Wenige Stunden darauf wurde cr durch einen Mob aus dem Gefängnisse geholt und ausgehäiigi. Bayard's Nachsotgcr. Wilmington, Del., 14. März.—Seit die Gesetzgebung die Resignation Senator Bayard'S erhalten und angenommen hat, ist ein heißer Kampf nm den erledigten isenatS- Sitz entbrannt. Alle Draht-.ieher sind änßerst beschäftigt, und es ist wahrscheinlich, daß die Senators - Wahl am nächsten Dienstag statt finden wird. Am Montag Abend wird ein Caukns abgehalten werden, in dem es aller Wahrscheinlichkeit zu einer Entscheidung kom men wird. Lore's Anhänger sind vollkommen siegeögewiß. Sie behaupten, Gray könne sein eigenes County nicht behaupten, wäh rend die beiden nnieren Counti-s fest zn Lore hielten. Martin'S Aussichten feien im Schwin den begriffen. Richter Wootten bewirbt sich eifrig um die Stelle. Bereits vor 25 Jahren trat er als Candidat für einen Senats-Sitz auf, wurde aber damals von Willard Sc ils bnry geschlagen. Seil jener Zeit ist die Par tei in diesem Staate in zwei Faktionen zer fallen. hat Bayard unterstützt, und er ist der Ansicht, die Partei fchnlde ihm jetzt den Sitz für seine geleisteten Dienste. <?ra»»gelt sich ein Millionärs Söhnchcn. Cincinnati, li. März.—Dieser Tage wurde hier bekannt, daß Sophie Ehre, ein Mitglied von Wallack's Theatergesellschast, Chauncey Winslaw, den Sohn eines hiesigen Millionärs, geheirathet habe. Die Trauung sollte schon vor zehn Wochen in New-Zork stai.gesunden haben. Winslow hatte eine Reise nach Calisornien angetreten, und des halb konnte man darüber nicht in'S Klare kommen, wie viel Wahres an der Sache sei, zumal die Eltern des jungen Mannes er klärten, das Gerücht sei unwahr. Gestern wurde alle Welt von der Wahrheit der Nach »icht überzeugt, denn die nenerworbene Schwiegertochter ward in der palastartigen Villa der WinSlows herzlich empfangen und als Glied der Familie anerkannt. Tic Zttlkererndte in Lonistana. New-Orleans, 14. März. Die Zuckerrohr Aussaat in Franklin-Parish- La., ist als beendet zu betrachten. Das bepflanzte Areal ist mindestens so groß, als oas im vo rigen Jahre bepflanzte. Die Aussaat von Mais wird diejenige des letzten Jahres über steigen. Der Stand der Zuckerrohr Saaten berechtigt zu den schönsten Hoffnungen. Ein beträchtliches Areal wird mit Reis bepflanzt werden. Während der letzten beiden Tage war das Wetter srühlingsartig schön. <?in Dampfer vermiet. Boston, 14. März. Der englische Dampser „Standard," welcher am 2t. Jan. von hier nach London abging, ist bis jetzt noch nicht an seinem Bestiinmuiigorle ange kommen, und man hält ihn sür verloren. Das Schiff gehörte dem R. Heuser von Sunder land. Beerdigung des Helden von Zsrede ricksvnrg. Woreester, Mass., 14. März. Unter der allgemeinsten Betheiligung der ganzen Stadt fand heute das Leicheubegängniß des Sergeanten Thomas PliNlkett, des Helden statt. In „Mechanics' Hall" wurde eine öffentliche Trauerversamm lung abgebalten, die Fahnen aus den öffent lichen Gebäuden waren aus Halbmast gehißt, und während der Zug sich durch die Straßen bewegte, wurden die Feuerglocken geläutet. Zm Leichenzuge befanden sich Gonv. Robin son, G:nera!adjntant Dalton, der Präsident des Sraatssenats, sowie eine große Anzahl von Mitgliedern der Legislatur. Nach Erle digung der religiösen Ceremonie'n wurde die Leiche im Saal der City Hall ausgelegt, und um Uhr sand die Beisetzung in der „Ru> ral-Cemetery" Itatt. Brände Norfolk. Va., 15. März. —In F. Fried mann's Äleiderladen an der Waterstraße brach Keule früh Feuer aus, welches sich schnell aus die im nämlichen Gebäude befiuduche Cigar renfabrik der HH. Rinddi K Söhne und den Matcrialwaarenladen des Hrn. I. G. Good rich verbreitete. Der Inhalt dieser Lokale wurde zerstört und derjenige der Läden der Spirituosen-Händler H. G. Williams K Sohn, sowie des Äleiderhäudlers P. Turney beschädigt. Der Gesammtverlust wird aus tzie,ooo geschätzt. Lalieaster, Perms., 15. März. Eine Hobelmühle, zwei Magazine und etliche Ne bengebäude, sämmtlich dem F. S. Bletz ge hörig, brannten heute srüh zu Columbia nie der. Verlust H 20,000. Maii vermulhetßrand slistling. Petersburg, Virg., 15. März. — W. T. Lawrence s Anstreicher - Werlstätte, W. H. Scott's Barbier-Lokal, Erasmus Thür cott's Restauration und W. F. Jackson's Schreibmaterialienladen an der Washington- Straße wurden heute früh eingeäschert. Der Betrag des Schadens ist noch nicht ermittelt. Macomb, Jlls., 15. März. Ein heute zu Bnshncll ausgebrochenes Feuer zer störte die dortige Pumpensabrik, das „Sorler Hotel" und mehrere andere Gebäude. Ver lust Ter Geldmarkt. N c w - ?) o r k, 14. März. Folgendes sind die Schlußnolirnngen: Geld offnere zu I—l 4 Prozent und schloß zu 1 Prozent. Sterling-Wechsel 4.83j—4.84j auf KO Tage und 4.86—4.8Lj auf Sicht.—Bundes-Obli gationeu3 proz. 101 z, 4j-proz. IHK, 4-proz. I22i.—Aktien: Adams' Expreß 132, Cen tral-Pacific S4j, Ches.-Ohio st, Erie lsz, do. Prior. 28, Lake-Shore K 4, N.-J. Cen tral 3?4, North-Western Ssi,t>o. Prior. 130», N.-P. Central 88K, do. Prior. 1-25, Ohio- Miss. IL, do. Prior. 75, Pittsburg 138, Reading !7j,Rock-Island l!sj, Union-Paci fic 47j. Western-Union 60. England in der Klemme. Tie Ttrcitfragc mit Rußland nur temporär beigelegt. Große Entrüstung der britischen liugos Gladsloue's Nachgieoigkeit. Tie Sachlage iu Egqptcn. Zoliehr Pascha als Berräther verhaftet. — Neue Gerüchte über die Einnahme van tkassala. Inte ressante Acufic:ungcnßiSmarck's im deut schen Nc.chstage. Steifepläne deS Prin zen von Wales. Bosnien s endgültige Vinverleibuiig in die östreichische Monar- London, 14. März. Die „Times" berichtet, daß während der letzten TageKriegS- Prömien auf bruifche Schiffe bezahlt wur den, welche sich auf der Fahrt von San Fran zisco und anderen entfernten Häsen, >owie von den Häfen des baltischen und des schwar zen Meeres befinden. Das Uebereinkommen mit Rußland, wie Hr. Gladstone solche? im Parlamente darlegte, natürlich von den Conservativen heftig angegriffen, aber auch bei den eifrigsten Anhängern der Regierung findet es keine gute Aufnahme, und die libe rale Presse gibt allgemein zu, daß das Arran gement thatsächlich den Rtifsen überliefert, was sie verlangen. Auf der anderen Seite sind viele Anzeichen vorhanden, daß die Re gierung dem Frieden keineswegs traut, denn die Rüstungen werden in der ausgedehntesten Weise fortgesetzt. An der Themse, in Ports mouth und Plymoiith ist eine Flotte von Transportschiffen zusammen gezogen, deren Größe die Zwecke einer Sudan - Campagne bei Weitem übersteigt. Die Arsenal - Werk stätten in Woolwich sind durch temporäre An bauten vergrößert worden, und ine Arbeiter sind Tag und Nacht mit Anfertigen und Pak ken von Munition beschäftigt. Sir Peter Lumsden hat sein Lager nach Zurabut aus der persischen Seite des Herri-Rud im Rücken der vorgeschobenen russischen Posten verlegt, und diese Position ist Gegenstand von Be schwerden Rußland's, welches verlangt, daß Sir Petcr sich auf unbestrittenes afghanisches Territorium zurückziehe. Dieses Verlangen wurde abgeschlagen und Sir Peter instruirt, seine Stellung zn behaupten und die Verbin dung mit den Afghanen im Robat-Paß zn sichern. Auf Empfehlung des Bicekvnigs von Indien sind dem Emir von Afghanistan große Summen aus dem indischen Schatze bewilligt worden, um die Festungen und be sonders Herat unter Leitung englischer Offi ziere in Vertheidigungözustand zu setzen, und die Hölingen Geschütze werden von Woolwich geliefert. Diese und andere Anzeichen lassen vermuthe», daß der Kampf zwischen Ruß land und England nnr hinausgeschoben ist. Das „Jeurnal de St. Peteröbonrg- in Petersburg sagt: „Die Verhandlungen zwi schcn Rußland und England dauern sort und werden mit der festen' Absicht geführt, eine kriegerische Collision zu vermeiden, da man beiderseitig die Ueberzeugung hegt, daß es im Interesse beiderNationcnfei, zu einem Ue bereiukommcn zu gelangen, welches einen dauernden Frieden verbürgt und die bestehen den guten Beziehungen zwischen England und Rußland besestlgl." Die „St. Peters burgerZeming" meint, die afghanische Grenz srage sei keine europäische, sondern lediglich eine lokale Angelegenheit. General Koina roff ha! laut einer Petersburger Depesche Be fehl erhalten, stch aller agresswen schritte zu einhalten und seinen Einfluß aus die Turko manen zu benutzen, um so weit, als möglich, einen Zusammenstoß Letzterer mit den Af ghanen zu verhindern. Der Pariser „GauloiS" meldet, der Czar habe dein Kaiser Wilhelm versichert, die af ghanische Grenzfrage i)abe niemals den Frie den Europa'S bedrohl. Die französischen Journale bezeichnen die Erklärungen Glad stone's bezüglich eines Arrangements mit Rußland als ein erniedrigendes Znkreuze kriechen England's. Teheran, 15. März.—Man meldet, daß General Sir Petcr Lumsden zu Hetat einge troffen ist und daß die Afghanen jene Stadt, sowie die Wege zwischen Sarakhs nnd dem Murghabfiusse befestigen. Mehrere Hundert Kosacken befinden sich zn Puli-i-iihatum, dem südlichsten von Russen besetzten Punkte nahe Herat. Die russische Streitmacht in Merv besteht aus einem Bataillon Infanterie, ei nein Regiment Dragoner und einer Abthei lung Kosacken. In Askabad liegen etwa Bvl>v Russen und eine weitere russische Briga de ist vom Kaukasus nach Askabad unterwegs. Die Asghanen sind der Ansicht, daß eine Al lianz zwischen der Türkei und England die Tnrkoinanen den Russen entfremden und sie zu einer Erhebung anfstacheln würde. Man erwartet hier, daß der gegenwärtige Gouver neur von Khorassan nächstens abberufen und durch Ruk-ed-Duleh, den zweiten Bruder des Schahs von Persien, ersetzt werden wird. Ein vom 24. Februar datirter Brief aus Askabad meldet, daß Truppen und Vorräthe täglich von dort nach Merv abgehen, und daß die abziehenden Soldaten vorher vom Popen gesegnet werden, welche sie ermahnen, tapfer gegen die Feinde des Czaren zu kämvfen. Im Ganzen sind IK,VOO Mann nach Merv beordert worden, und die Wahrscheinlichkeit eines Krieges mil England erregt allgemei nen Enthusiasmus. Einem vom 2. März datirten Briefe aus Sarahks zu Folge sind 5 russische Bataillone Infanterie und 3 Bat terien von Bokhara nach Merv unterwegs. Eine Abtheilung Ziosacken versuchte kürzlich, durch den Zulfikar-Paß zu ziehen, wurde je doch mit Gewalt daran verhindert. Petersburg, 15. März. General Komaroff hat strengen Befehl gegeben, die Afghanen unter keinen Umständen zu einem Eonflikt zu reizen. Tie »ghptischcn Wirren. Pascha London, 14. März. Zobehr Pascha, dem General Cordon so vertraute und wünschte, daß er Gouverneur von Khartum werden möchte, ist wegen hochverräterischer Eonspiralion gegen die Autorität des Sul tans verhaslel worden. iKcine Wohnung wurde durchsucht und Dokumente gesunden, welche beweisen, daß er im geheimen Bunde mir dem Mahdi ist. Zobehr wurde an Bord einer britischen Fregatte gebracht. Er wird auf der Insel Cvpern inlernirt werden. Zo behr war thatsächlich bereils.seil zivei Jahren ein Gesangener; sein im Sklavenhandel er worbenes Vermögen war confiszirl, und man gab ihm eine vierieljährlichePension unter der Bedingung, daß er Alexandria nicht ohne Erlaubniß verlassen dürse. Gordon wollte ihn rehabilitirt sehen, weil er meinle, der ein stige Sklavcnkönig allein besitze Prestige ge nug im Sudan und die nöthige Energie, um mit den Sudanesen serlig zu werden. Gordon hatte früher einen Sohn Zobehr's, welcher sich in feinen Händen befand, wegen einer verrätherifchen That hängen lassen, und ein anderer Sohn Zobehr's begleitete Gor don auf feinem Wüstenritt von Korosko nach Abn-Hamed, ohne dessen Beistand Gordon nie nach Khartum gelangt wäre. Jetzt ist nun entdeckt worden, daß Zobehr mit dem Mahdi vor und nach der Einnahme Khar tum's und dem Tode Gordon s in lausender Correspondenz stand. Verschiedene andere Personen, einschließlich mehrerer prominenter Noiabeln, sehen ebenfalls der Verhaftung entgegen. Die iialieuifche Regierung hat mit einer englischen Firma einen Comrakt für eine Ka belverbindung zwischen Massowah und Aden (am rothen Meere, abgeschlossen. Von Kassala sind Nachrichten eingetroffen, wonach sich der Platz am 1. März noch hielt. Eine aus Massowah in Rom eingetroffene Depesche berichtet, General Ferrari habe sich mit einer speziellen Mission an den König Johann nach Abyssynien begeben. Alexandria, 15. März. Die in Zobehr Pascha's Wohnung nach seiner Ver Haftung gefundenen Dokumente führten zu Hausfüchungen in den Wohnungen seiner Söhne, in deren Folge der älteste Sohn eben falls verhaftet und zwei andere Söhne bis auf Weiteres unter polizeiliche Ueberwachang gestellt worden sind. Nubar Pascha, der egyptlschc Premier, weilzertsich^ an die Schuld Zobehr Pascha's oder seiner Söhne zn glau ben. General Sir Evelyn Wood ist mil dem Reste der bisher noch in Gakdnl befind lichen Truppen und Borräthen in Koni ein getroffen. Das britische Militärhospital in Suez ist den Italienern zur Versügung ge stellt worden. Zobehr Pascha'S Verhaftung erfolgte im Hause des Agenten Senussi's, wo er sich im mer aufhält, wenn er in Alexandria anwe fend ist. Sein Steward wurde ebenfalls fest genommen. Alle die Gefangenen wurden an Bord des Kriegs-DampferS „Iris" gebracht. Die Verhaftungen wurden von der britischen Behörde, nicht von der egypiischen, vorge nommen.— Ein arabisches Blatt meldet, daß IS,(XX» Mann in Abyssinien zum Vorrücken gegen die Armee des Mahdi in Khartum und Umgegend ausgerüstet werden. <suropäischc.>>ka!>e!berichte. Berlin, l-Z. März. Hr. Richter cm piahl heute dem Reichslage, nur die ostasia tische Tampserlinie zn uincrsiüyeu. Fürst Bismarck crNärte diesen Vorschlag sür an nehmbar. Der Reichstag werde durch die bci dicser Dampfer-Linie gemachlen Erfah rungen in den Stand gesetzt werden, zu ent scheiden, ob die anderen vorgeschlagenen Sub sidien zn verwilligen seien oder nicht. Fürst Bismarck wies Hrn. Richter daraus hin, daß cr (Nichter) die Ansicht der parlamentarische!! Minorität, nicht aber die dcs denlschen Vol kes vertrete. Das Projekt der Unterstützung von Dampscrlinien habe nur dcn Hw-ck, cine Verbindung mit den neuen Kolonie'» herbei zu sühreii.' Ter Kanzler sagte serner, Hr. Richter habe seiner Frende über die Wieder Herstellung der guten Beziehungen zu Eng land Ausdruck gegeben, Hr. Richter habe da gegen selbst durch seine Handlungsweise der Regierung diesen Schritt erschwert. Hrn. Windthorst verwies dcrKanzler bezüglich sei ner Aeußerung über das gespannte Verhält niß zwischen Deutschland und England ans die Rede dcs Hrn. Gladstone im brilischen Unlerhause. Die parlamcularischen Parteien, deren Ideale nur durch einen Krieg verwirk licht werden könnten, dürften nicht zu leicht fertig Deutschland's Beziehungen zu einer befreundeten Macht als gestört bezeichnen. Das Einvernehmen niit Engtand fei wieder hergestellt, und er könne dem Haufe ver sichern, daß er den Grafen Herberl Bimarck nicht mit der Absicht nach London gesandt habe, einen Streit vom Zaune zu brcchcn. Zum Schluß sprach der Fürst die Hoffnung aus, daß die heranwachsende Generation die Aufgaben des deutschen Volkes besser begrei fen werde, wie die jetzt lebende. Das Haus vertagte sich bis zum Montag. Bismarck S leibende t?cs»»»i>eit. Berlin , 14. März.—Fürst Bismarck ist noch immer rheumatischen nnd neuralgischen AuMeil unlcrworsen, und seine diesen Lei den entsprulgenden schmerzen sind fchlim mer, als je. Er ist häufig und dringend von feinen Aerztzn aufgefordert worden, sich mehr Ruhe zu gönnen, nnd die Nothwendigkeit, diefcn Ralh zu berücksichtigen, ist ihm jetzt klar geworden. Sobald cr überzeugt ist, daß eine fnedliche Lösung der gegenwärtigen Streitfragen zwischen Rußland nnd England gesichert ist, wird er eine Reise nach Italien machen. Tchitj sür die vcutschc Kolitcu-ZnAiistrie. Berlin, 14. März. —Viele Petitionen zu Gunsten der Einführung eines Kohlen-Zolles sind ncucrdiugs dem deutschen Reichstage zu gegangen. Die meisten der Petitionen kom men äuS Rheillpreußen, Westphalen, Schle sieii und Sachsen. Die Bittschriften sind größ tcnthcilS gcgcn die aus England imporrirten Kohlen gerichtet. Man erwartet, daß der Reichstag einen Kohlenzoll von 10 Psennigen pro Tonne einsührcn wird. Tie irische Reise dcs Prinzen von Wales. London, 14. März. Die Kanalftotte wird dem Prinzen von Wales das Geleite nach Irland geben. Gestern Aiicnd fand in Dublin eine Ver sammlung der „irischen Natioualllga" statt, um die Handlungsweise der Minorität deS Dubliner Munizipalraihes zu verdammen, welche gegen das kürzlich in Bezug aus den Besuch des Prinzen von Wales erlassene na tionalistische Manifest Einsprache erhob. Hr. Harrington verlas ein Telegramm von Lon don, durch welches die Versammlung von den Beschlüssen in Kennmiß gesetzt wurde, welche die Parnell-Partei iu Bezug auf den Besuch des Prinzen angenommen hat. Der Prinz von Wales hielt heute Nach mittag an Slelle der Königin im „St.James- Palast" einen Empfang ab. Der Besuch war ein großer nnd brillanter. Nuter den Anwe senden befanden sich Graf Münster, der deut fche Boischafter, Hr. Waddington, der fran zösifche Gefandte, Earl Granville, der briti sche Staatssekretär des Aeußern, nud Lord Derby, der britische Slaais-sekrctär der Ko lonie'u. Hr. Parnell giebt zu, daß das Manifest, weiches Hr. Clancy am Donnerstag in der Versammlung der Nationalisten-Sektion des Dubliner Stadlraths hinsichllich der Haltung der National Liga gegen den Prinzen von Wales während seiner irischen Reise vorlas, ächt war und aus Hrn. Parnell's Anregung hin von Hrn. Sexton geschrieben wurde. Das Dokument war aver, wie Hr. Parnell erläu tert, nicht sür den öfsenllichen Gebrauch be stimmt. Es sollte nur Hrn. Clancy Anhalts punkte für fein eigenes Verhalten geben nud war nicht verfaßt, um als Ausdruck der An sichten der irischen Nationalisten Partei ver ösientlichtzn werden. Tie Parnellilischen Mitglieder des Dubli ner Sladtraths beschlossen heute Nachmittag in einer Versammlung, gegen die Annahme irgend einer Adresse an den Prinzen von Wales zu oppouiren, aber auch jedem Wun sche, dem Priuzcil ihre Mißachtung zu zeigen, zu entsagen. Britisch« Gäste aus Kaiser LSil!>clm » Ge- London, lt. Mär;.—Die Ankündigung, daß der Prinz von Wales und der Herzog von Edinburgh sich zur 88. Geburtslagsfeier Kaiser Wilhelm's nach Berlin begeben wer den, darf als ein Zeichen betrachtet werden, daß in den Beziehungen zwischen England und Deutschland eine günstige Wendung ein getreten ist. London , 16. März. Der Prinz von Wales und der Herzog von Wales werden am nächsten Mittwoch nach Berlin abreisen. Tie Beziehungen zwischen t?l>ite nnd Brasilien. London, 14. März. —Tenor Martine;, der Gesandte Chile's m London, bestreitet, daß die Beziehungen zwischen Chile und Bra silien gegenwärtig gespannt seien. Die Be schwerden Chile's über Hin. Netto, den bra Manischen Conimissär bei dem iiuernat. Ge richtshofe zur Ausgleichung der peruanischen Kriegsentschädigung, haben zu dessen Ent lassung gesührt, doch werden die bisher er folgten Entscheidungen durch diese Thatsache nicht berührt, so daß Pern von Chile K 29,- 000,000 zn erhalten hat. Die Entlassung Netto's wird vielfach als ungerecht betrachtet, und Brasilien hat sich dazu angeblich nur aus Furcht vor einer Chile Argentinischen Alli an; verstanden. Zu Vhrcn Gordon's. London, 14. Mätz. —Das Gordou Co mite hielt heule im „Mansion-Honse" unter dem Borsitze des Prinzen von Wales eine Sitzung, bei welcher u. A. der Herzog von Edinburgh, der Herzog von Cambridge und Earl Granville anwesend waren. Da eine Stalüe sür Gordon von vorn herein ausge schlossen war, so beschloß das Comite, daß zum Gedächtniß Gordon's in Port-Said i SuezkanaU ein großes, allen Nationalitäten geössnetes Hospital errichtet werden soll, sür dessen Platz der Khedive bereits das nöthige Territorium bewilligt hat. AIS der Her-og von Edinburgh zur is.tznng nach dem „Man» sion-House" suhr, stürzte eines der Pferde vor seinem Wagen, schlug dann wild um sichuud beschädigte die Equipage so, daß der Herzog sie nicht mehr benutzen konn.e und zu Fug nach dem „Mansion Honfe" ging. Paris 14. März. „Le Paris" bestrei tet, daß ein Feldzug nach Peking beabsichtigt werde. „Le TenipS" sagt, General de l'lSle verlange weitere Transportmittel sür Trup pen und Borrälhe und sei nach Hanoi zurück gekehrt, um dort neue Operationen vorzube reiten. Das Blatt versichert, daß die Blok kade von Pakhoi bevorstehe. Shanghal, 14. März. —Admiral Cour bet trifft Vorbereitungen zum Angriff auf Maotschu. Die Franzosen haben den gestern gekaperten britischen Handelsdampfer „Glen roy" wieder freigegeben, jedoch das Blei, welches derselbe am Bord hatte, bis auf Wei tere« in Beschlag genommen. London, 14. März. Die hiesige chine sische Gesandtschast bestreitet, daß die Franzo sen die Häsen um Kelung besetzt hätten. Nur zwei chinesische Positionen an der Straße zwischcnKeliiugund Tainsul seien nach mehr tägigem Kampse, bei welchen 500 Franzosen gefallen, vom Feinde besetzt worden,und die ser Ersolg sei der erste, dessen sich Frankreich seil der Landnug bei Äelnng im September rühmen könne. Pari«, 15. März. „Gaulois" behaup tet, China habe nm die Vermittelung der Ber. Staaten ersucht, allein Präsident Cleve land sei nicht zur Einmischung geneigt. „Doch finde ich Erleichterung," sagte der Schwindsüchtige. Gerade gegenüber eine Apotheke und in dem Schausenster prang, len die Worte: „„Dr. Bull's „Husten-sy eup" für 25 Cent«."" Kadelbcrichte. Pari s, 14. März. Die ausgewiesenen Anarchist« Ii und Berizörski haken sich nach Belgien gcstüchiel. „Eri du Peuple" will wissen, viele der Ausgewiesenen seien über die nördlichen Tepanements wieder nach Frankreich zurückgekehrt und, auf dem Wege nach Paris, abcr die Behörden sind wachfam und werdcu Zurückkehrende sofort wieder vcrha'tcn. Die hiesigen Sozialisten drohcn, sich der Arretirung der von ihnen cvcnt. aufgenommenen Flüchtlinge mit Waf fengewalt zn widersetzen. Tie Frennde deS Ferner Ehess James Stephens versuchen bei Hrn. Ferry die Erlaubniß znr Rücklehr des selben Nack) Paris durchzusetzen. Der Pre mier kennt Stephens sehr gut, denn cr hal ihn häufig in Emil ilUivicr s Gesellschaft ge sehen. Paris, 14. März. Die Depittirten kammcr begann heute die Berathung eines GcsctzvorschlageS znr Erhebung cineS Im portzolles aus Ruidvieti. Die Kauimer >»r tagle sich vor Beendigung der Debatte. Tcr Löwenbändiger Williams genese». Paris, 14. März. Der Löwenbäudi ger Williams, welcher vor einigen Tagen im Winter'schcn Cirkus während der Vorstellung von einer Löwin angegriffen und zerfleisch! wurde, ist genesen und bereits wieder ausge lrctcii. Tic Löwin wurde vergiftet. Lcstrcich's Ballan-Provinzcn. Wien, 14. März. Die östreichische Re gierung hat die Signatare des Berliner Ver trags wegen der c'ndgülligen Auncxiou von Bosnien uud der Herzegowina und der Auf hebung der nur nominell noch bestehenden Souveräliilät der Pforte sondirt. ES vcr lautet, daß Fürst Bismarck Oestreich'S Ver langen unterstützt und Italien'S Einwilli gung gcgen die Erlaubniß, Tripolis besetzen zu dürfen, erlangl worden ist. Neue Gcrüchle über dcn Kall von Kassala. London, 15. März. Mehrere hiesige Zeitiingcn veröffentlichen heute Extra Aus gaben, welche eine Privaldcpesche ans Sna lim enthielten, nach welcher Kassala gefallen und die Garnison niedergemetzelt worden sein soll. Die Nachricht findet keinen Glanbcn in RegiernngSkrcifen, indem die heute aus Sua kim empfangenen amtlichen Depeschen nichts Derartiges erwähnen. Depeschen ans Masso wah vom 10. März ergeben, daß dort seit dcm 4. März keine Nachrichten ans Kassala eingelaufen sind. Vicncral Stewart S Witiwc schwer krank. London, 14. März. Lady Stewart, die Gattin des Generals Stewart, der im Sudan fcincn in dcr Schlacht bei Metemnch empiangenen Wunden erlag, ist schwer er krankt. Ihr Zustand ist cine Folge d'r durch den Tod ihres Gatten verursachten Aufre gung. Markt und Börse. Liverpool, 14. März, 12.50 Mittags. Baumwolle: Mit«! orte Oberländer 6; ditto. Ncw Orlcai S s .16. —Die Verkäufe betrugen Kvov Ballen,' Spekulation nnd Ausfuhr 1000, Zufuhr 7000. London, 1!. März. —Ver. Staaten Obligationen: 4 proz. 124-5, ditto. 4j proz. I14z! do. verlängerte 5 proz. 1044.-Aktieu: A. G.-W. S9i, do. 2. 7j, Erie 15z, do. 2. 58, New Jork Central 9IZ, Pennj. Central 54j, Jlls.-Central 12vj, Reading 9t, Cana dian Pacific 38z, Mexican 3lj, St. Paul Common 75i. Berul. telegraphische Tcpcschen. Aus dem Inland e. Die Freunde von Edward Botheras, wel m^le Ein n^d Nä v^n^MeKiim^ Die Gläubiger der Eiseuwaaren - Händler Eine nahe Arliugion, Texas, über cinen Eine Schaar Minen-Arbeiter machte vor rcrhastci wann, zcwattsam zu besreien? Einer der T^ie' den Vor Tcr Baiilicr Joseph Vilsen murde^ Leoni, der ~ der ein Seiltän- Ein Wärter in der Irrenanstalt zn Winni von Kohlen wurde in Ho Präsiden: Clevclaiid hat der des In der Nähe von Huntington, Pennj., In Chicago wurde am Samstag Seitens Im Crematorium von Lancastcr, Pennj.. In Taylor, Crawsord County, Ga., wurde Kur,« Kab«ldep«schen. Calmi Morse's „heiliges Drama" ..Goti der „Heilsarmee." ausgcjtihri werde», dock isi no !i s.hr zweiftlhasi, ob die Äie'gierung ihre Einwillizunz dazu Nach Dover sind von London ans Spczial- Tie der Prinzessin Hr. Rieffel, Redakteur des Pariser Anar chisten-Blanes „Terre et Liderie," ist wegen Ausrei zung zum Mord und zur Plünderung zu zweijähriger Frl. Mary Johnston, eine Sopran-Sänge rin aus Washington, D. C>, ist mit Ersolg in einem Conzert dcr Pariser Gesellschaft von musikalischen Xunsllcrn ausgeinlen. Die in Teutschland gesammelten Beiträge Belgien will Karerne in Ost-Asrika an eine Missions- Gesellschaft abtreten und seine ganze ikolo- Der schweizerische Bundesrath hat den Tie Propaganda Fidei in Rom organisin Tie lateinische Münz - Conserenz wird am Baron d Alhandea, der brasilianische Ge- Eine Karte. An Alle, welche an Folgen von Jugendsünden, nervöserSchwSlbe, srbhcm Bersail, Beriust der Man ncstraft u. s. w. leiden, skiide ick koftcnsrti Äejcpi, Tic Situation in «cntral-Anterika. Barrls»' PU n tvalirschciiilich gescheitert. M e x i k o , 14. Mär; «.via Galveston». Die ossizieUe Note des mexikanischen Mini sters der auswärtigen Angelegenheiten, Ig nacio MariScal, an Don Francisco Angui ano, den Gesandten von Guatemala an Me xiko, liegt im Wortlaute vor. Sie hält sich im Wesentlichen ganz an die Ansichten des Präsidenten Diaz, wie solche in seiner Depe sche an den Präsidenten der Republik San Salvador über die zu Guusten einer Union von Central Amerika von dem Präsidenten Euateinala's. Senor BarrioS, eingeschlage nen Schritte niedergelegt sind. Sie betont, daß Mexiko einer von ilke rung Ceniral-Amerikas f-- ten Union keineswegs prin; ei, läßt aber keinenZwelsel d. >aß cö Gewaltschritien gegen leit der opponirenden sraat? tig zusehen würde. Alle Zeitungen urchei >, über die Haltung der Regier»,.« —oer den Anmaßungen des Generals BarrioS, da, salls cr Erfolg haben sollte, Mexiko v?l leinem Ehrgeiz keineswegs sicher wäre. Libertad, Salvador, 14. März. Tie feste zu Gunsten der Autonomie von Salvador, Nicara gua und Costa-Rica gegen die angedrohte Usurpation des Präsidenten BarrioS von Gn atemala erregt EnlhusiaSmns in den dr.'i Republiken. Der Entschluß der Bevölkerung der drei Länder, der Vereinigung zu einer Republik ullter BarrioS' Herrschaft Wider stand zu leisten, bleibt unbeugsam, und Bar rioS' Sturz wird als sicher betrachtet. Die mexikanische Gesandischast, welche aufgefor dert wurde, Guatemala zu verlassen und sich nach San Salvador zu begeben, wird in einigen Tagen in der letztgenannten Stadt eintreffen. Die Streitkräfte von San Sal vador sind an der Grenze von Guatemala zu sammengezogen. ES herrscht hier allgemein die Ansicht, daß BarrioS' P!»n schmählich mißlingen wird. Tic deutsche Tper. Chicago, 14. März. Die deutsche Operiitruppe beschloß heute hier eine erfolg reiche, drei Wochen dauernde Saison, nnd begiebt sich von hier nach Cincinnati, um dort iu der nächsten Woche Vorstellungen geben. Die hiesigen Cinnahmen der Gesellschaft be zisscrlen sich ans Ter Ausstand der ztotilengräber. Pittsbnrg, Penus,, 14. März. —Die Berichte, welche ans den verschiedenen „Pools" hinsichllich des großen Nohlengrä bcr-Strikes einlaufen, lauten nicht so gnn stig, lvie an den früheren Tagn und schäme.i anzudeuten, daß ein Theil dcr,,?lrik'r" ge ueigt ist, abzufallen. In den Minen lion Brier Hill und Willard-Grove wurde heute Vormittag eine Versammlung dcr„Striler" abgehalteu und dabei beschlossen, am Mon iag die Arbeit unter den allen Löhnen wie der aufzunehmen. Aus dem vierten „Pool" von Mcnongahela länft der Bericht ein, daß zwanzig von den „Strikern" aus Neal'S Mi ncn desertirlen und heute srüh znm rcdnzir teil Lohn die Arbeit ausnahmen. Die un günstigen Berichte, welche von oen Minen- Besitzern mit großem Eiser colporiin werden nnd schon aus diescm Grunde mit Mißtrauen aufzunehmen sind, haben bis jetzt nicht ent milihigend auf die „Striker" gewirkt, viel mehr den Entschluß derselbe» bestärkt, den Kamps bis zum Aeußersten zn führen. Auch wird Alles verflicht werden, die Abtrünnigen zubewegen, sich den Reihen ihrer ttamera den wieder anzuschließen. Lokalverichte aus Waslnugtou. «llerlei. Washington, 15. März. Gestern Morgen wurde vor Polizeirichter Suell die Klage gegen John W. Douglaß, den Ober lehrer der „Jndustrial Home School," ver handelt, welcher von einer 14 jährigen Schü lerin beschuldigt ist, sie grausam gezüchtigt zn haben. Das Mädchen und noch ein Zeuge behaupteten, sie babe nach der Hüchlignng, die in mehreren Backpseisen bestand, Tage lang ein „schwarzes Auge" gehabt. Zwei andere Zeugen bestritten Letzteres entschieden. ES stellte sich serncr heraus, daß das Mädchen vorsätzlich seine Lektion falsch absagte. Richter >i?ncll sprach schließlich die Meinung ans, man könne ans körperliche Züchtigung in den öf fentlichen Schulen nicht völlig verzichten, und wies die Älage ab. Der „«Sängerbund" veranstaltete am letzten Freitags - Abende die alljährlich vor den Gcfangsferien zu Ehren des Damen Chors übliche Fete. Da der Präsident des Vereins, Hr. Paul Schulze, verhindert war, zu erscheinen, so sührte der Vice-Präsident, Hr. Frank Claudio den Vorsitz nnd nachdem das Souper vorüber war, begrüßte Hr. Claudy die Sängerinnen in einer schwnng vollen Rede, worin cr ans die Leistnngen der selben hinwies und sie crmuuteric, nach beeil deten Ferien mit demselben regen Geist wie der in die Reihen der Sänger einzutreten, nm deren Feste zu verherrlichen. Frl. Anna Dieterich anlworletc im Namen der Damen in herzlichen Worten. Der GrundeigenthuniS-Agent Robert H. Spiudle, der iu Nr. 534, F Straße, Nordwest, sein Geschäft hat, glitt gestern au der Ecke von F- und Neunler Straße ans, siel aus seinen Hinterkopf und verletzte sich bedenklich. Palrick Rhcni, wohnhaft Nr. 214, K-Straße, Nordost, znr Zeit ein Insasse des Arbeitshauses, brach gestern Morgen, während er mit Nivellirungsarbeiten an der Pennsylvania - Avenue beschäftigt >rar, ein Bein. Das 7 jährige Töchlerchen des Psandstall-AnfseherS Einstein spielte gestern Nachmittag mit einem Wäsche - AnSrinaer; dabci qneschte sie sich einen Finger der rechten Hand ab. Die Farbige Lizzie Brown, welche vor einigen Tagen des Großdiebstahls iibcrsührt und zu einer längeren Znchthausstrase ver urtheil« wurde, wird in wenigen Wochen nie kommen. Es ist daher beantragt worden, die AnSsührung des Urtheils zu verschieben. Vielleicht wird das Gericht morgen eine Ent scheidnng treffen. Lizzie sitzt vorläufig im Gefängniß. Im Criminalgricht wurde gestern der Antrag,die Verdikte gegen dieFlottenschwind ler Kirkwood t-nd Carrigan wegen technischer Mängel zu annulliren, abgewiesen. Gestern Morgen ereignete sich an der Point os Rocks Verzweignng der „Balümore- Ohio-Bahn," in der Nähe von Brooks' Sta lion, ein fehr bedauerlicher Unfall. Eine et wa 75 Jahre alte Frau anscheinend eine Deutsche ging über das Geleise, als gera de ein Zug heran brauste. Der Lokomotiv führer gab ein Warnungssignal, das die un glückliche Frau indeß nicht gehört zu haben scheint. Gleich daraus wurde sie vom Zuge ersaßl, erlitt einen Beinbruch und wurde wahrscheinlich auch innerlich schwer verletzt. Man brachte sie in einem Zuge hierher und sandte sie m dem Polizei-Patrolwagen nach dem „Providence Hospitale." Bevor sie je doch dort angelangt war, verschied sie, ohne auch nur ein einziges Wort über ihre Lippen gebracht zu haben. Es war nicht möglich, ihren Namen zn ermitteln. Die Reparaturen ander ausgebrannten St. DominicuS Kirche werden bereits ener gisch betrieben. Schon vorgestern wurde ein provisorischer Altar errichtet, und heute sand bereits wieder der erste Gotlcödlenst in der K irch'e statt. Man wird also nicht nöthig ha bell, die frühere St. Dominicus-jtirche zu gottesdienstlicheu Zwecken in Anspruch zu nehmen. Entgegen der früheren Angabe über diesen Punkt wird jetzt behauptet, daß der erlittene Schaden völlig durch Versicherung gedeckt sei. Der St. Patrickstag wird übermorg-n auch Seitens einer Anzahl irischer katholi scher Vereine durch eine Parade geseieri wer den. Der Gesammtwcrth des während der Jnangurationswoche hier gestohlenen Eigen thums wird aus tz 30,000 veranschlagt. Die Polizei ist immer noch mit Verfolgung der artiger Fälle beschäftigt. Äaspar Herbert, welcher an der Ecke von S und sechster Straße, Nordwest, ein Spezereigesckäfi belreiil, wurde gestern Mor gen im Aolizeigericht wegen unUcentiirten Spirituosenverkauss zu einer Geldbuße von PlO5 verurtheilt. Er hat Bcru;mlg ange meldet. Louis Duvall Nagt aus Scheidung von seiner Gertrude wegen Mißhandlung. Der Ehekrieg zwischen Beiden dauert noch nicht ganz ij Liebhaber eines guten milden Rauchta backs, werden in d>:n Fabrikaten der berühm te» Tabacksfirma 'Kail K Ax in Baltimore gerade das Gewünschte finden. Raucher, so wie Schnupser ziehen die Erzeugnisse die ser Firma alle« kkderen vor. Der Deutsche Korrespondent, A. Rain». »ige,i!»»amer und «edakteur, Südost-Ecke der vaitimorestraße und Post-Aoenne, Baltimore, Rd. Preis deS «SßliAe« Blatte«, durch Trlger in der Stadl ». Washington und in dcr Nachbars hast bes-rai, »»Hliche^iiid 15 tüqli»« u.^^,!ntaft«au»aabe pro Jahr, skr Nirzen Zeit im Berhäliniß; für die »S -chenttiche 'Ausgabe mit SonniaaSblatt, Portosrti, mil Abzug sür nach irgend ei- !> pro Jahr. d«sie »n'bil ligste deutsche ivlatt in den Mittel u. Eüdftaaten. Nr. N. N. Si. ?lad!vt!y's Weady Zlctie/. Tic besten und billigsten Aamilicn - Medizinen in der Welt. Heilt und verhütet: Tchnupfcn. «tftllrid«». Husten, pnt,undung-n, «hcumattsmu», «opfwcl,. ' .>!al'i»'lchmtrle«. Brustbeklemmung, A«t,,mb»sch,oerden. ES h'.lltdiearosienSchmerze» in einerdiSSOMnuien. Richt eine Stunde länger braucht Zemand, der diese Anzeige gelesen hat. Schmer»,,, leiden. Radway S u.>lit,>k ist ein Heilmittel gegen jeden Schmerz, Verstauchungen. Quetschungen, Rücken, Brust, und Gliederschmerzen. Es war das erste und iueibt das einzige Schmcrzenö-Hcilmittrl. das augenblicklich die schrecklichsten Schmer,en «itlU und Enizündiuigen und «iutandrang lindert, qleiid. viel, »t, sie W dn Lange, im Magen, den EinacwÄ« den, »en blasen vdcr anderen Organen ausseien wenn-mau -4 einmal beiinSi.-Wenn ein Aasall von Luttgtnentznndung »der eine Entzündung »er inneren Organe oder der Echl-iiahSuie, nachdem man sich der Kälte, der NSsit u. s. w. aaSacsetzi hat, im Anzüge ist, leqe man sosor» einen mit Äadway's!>iead!i Melles bestriche nen Mancll-Vappcn aus die von Biutaasülluiia -der EnizSndlinc, angegriffene Das wird sas» alleuiai der Entzündung Einhalt thun und durch die GegenreiHiing und Ausgleichung des Blutumlaufe» an der stelle den Paiienten kuriren. -Zur weiteren S-asche gewickelten Ein Theelöffel voll in ein em hal b e n Glas voll Wasser kuriri in wenigen Mumien bräune. Krämpfe Mageusäure, Sodbrennen, Nervöfiiät, Schlafiona. hl ng'n u-id Äuhr. «ol». sviL» Reisende solllen steig eine Flasche von Siadway' » Read« Sie Ii es bei sich tragen. Eilicke Trovsen davon, in Wasser gethan, beugen allen den »ranthei. teli und damit verknüpften i'eiden, die aus dem Se brauck, uaewchnlichen Tiinkwasseis entstehen, vor. BUlei Siimuia»-!, als zranzbralinttveiu Malaria in ihren schlimmsten Formen geheilt. SchütteMber, kaltes »nd hitziges Fieber geheilt für Cents. E? gibt kein andere«, Heilmittel in der Wett, das w süiiul! Fieber heilt, inögcn sie von ver- oder geidei, Alebtt dnßei?, als von Madwah's Pille» »iadway's «e'adv Re» Fünfzig Cent? die Flasche. Tr. Radway's SarsaPariUiatt-Nesolvent, der grofie Vlntreiniger chronischcllÄranlheiten, Slrophcln,Schwind. such!, Drüsenleiden, Geschwüre, chroni schen Rheumatismus,Rvse, Nieren-, Blasen und Lebcrbcschivcrdrn, Tyopcpsie, Zungen- und Kehl - Leiden. Es reinigt da? !i?iul und stellt die G-suudsM un» Krasi wieder her. Nadway s Sarsapa; itti,in-!»ieso!v««t. mrd>-!nisa>e Eigenschasleii «et» . . Tr. Üiadwliy's restulirrndc Pillen, das inächUge und Magen-Heilmittel. Spur von Merlar, Mineralien oder schädlichen Dro« gucn. Einige Tosen von !»>rl>waq'» Pillen werden den Preis 25 Eenls die Schachtel. Bei allen Apotheken: zu habe». Man lese: „Falsch und Wa Hr.» Nr'ren'Ä, /cw»tt,^^^ «i» Belehrung, Tausende von Dollar» werih, wir» dajür zugeschickt. An Publikum. Ncw-?)orker Nachrichten New- ?> ork, l',. März. —Die Gesamml zahl der Todesstille durch LungsnelUzündniig war in hiesiger Sladt diese Woche l l!?. Es istTas die höchsteZahl vonTodesfällen durch diese Krankheit, die jemols in einer Woche verzeichnet wurde. Während der levtcn sechs Wochen hat die Zahl der Todesfälle durch diese Nrantheit beständig zugenommen. In ncrhalb sechs Wochen starben 78l Personen. Im vorigen erlagen in den nämlichen sechs Wochen 538 Personen der Luugeneitt zündnng. Der 18 jährige Marlin Lnmpns ist seit gestern ans seiner Wohnung iu Broollyn ver schwunden, nnd mit ihm eine Summe von die seiner Schwiegermütter gehörten. Aiinie Louise Walsh, die i? jährige Tochter eines „Eapilänö" der „Heilsarmee," wird ebenfalls vermißt, nnd allem Anscheine nach ist sie zusammen mit Lumpus euislohen. Rüben Applegate, Steuermann einer vor zwei Wochen ans Liverpool angekomme ucn Barke, wurde gestern Abend von mehre ren jungen Rausboldeu auf der Straße an gefallen »nd derart mißhandell, daß cr jetzt im Hospital ans den Tod darnieder liegt. Tie Aerzte constatirtcn, daß er unter anderen Verletzungen einen Schädelbruch erlitt. Jo seph Eonroh, James Reardon nnd lerome Kenncy, drei Burschen, deren jeder etwa l» Jahre alt ist. sind als der That verdächtig verhaftet worden. Applegate stammt aus Attantic-City, N. I. William G. Fox in Williamsbnrg, des scn Fran ihn vor etwa zwei Wochen durch einen Schlag mit einer Art zn Bodei streckte, nachdem er im beraufchlen Zustande ein Blechgeschirr voll kochenden Wassers über ein kleines Kind geschüttet hatte, erlag Hirte den Folgen deS Schlages. Das Kind, welches schrecklich verbrüht wurde, lebte nur kurze Zeit. Keine wesentliche Veränderung ist m dem Zustande des Generals Graul eiirge trelcii. Janies M. Hildreth, ein bekannter Brookltsner Grundeigenlhums Agent, stürzte heule Mischen Ost - Ren>?)ork und Crnarsie von einem Zuge der „Long Islander Bahn" und wurde getödtel. Die Räder tremileu ihm das Haupt vom Rumpfe. „Salvation Lel" inrirl Tcinen lahmen Rück-». Es läßt nie im Stiche. Preis fünf uiidzwanzig EentS d» Flasche. (64) (sin nützliches HansmLttel. Tie Wissenschaft hat in den letzten Dezen nien überraschende Fortschritte gemacht be sonders hat die Chemie wichtige Heilmittel m s Leben aeru-en—Glycerin-Earbol Säure —Salicyl Cocain und alleErzellgnisse der letzten Jahre.—Das wichtigste Ereqniß ist jedoch die Einführung des Sander scheu einer flüssigen Substanz, di.e sich besonder» als ein probaieS Hausmitle!. oewährt hat in Diphtheriti» und allen Arten von Halsleiden, Ka tarrh - S ch n n pfe n. R e u ral g ie, auch in der Anwendung bei Brandwunden, Ge schwulst nsw.—Jcde Flasche ist mit ausführ lichen Anweisungen versehen, und der Preis tzl.—Es wird iu vielen Fällen nur tropfen weise verwendet. Zu haben bei allen Apothe kern oder bei der Haupt-Agentur Mcyer Vrotyers A- Vomp., (MMF-) St. Louis, Mo. Tie bemerleuSwerthen und wohlthätigen Resultate, die der Gebrauch von sloQvll's l'evtkinx Oorilml erzielt, haben zu seiner allgemeinen Anwendung in sast alle» Arten von Krankheiten, denen Kinder unterworfen find, geführt. Er heilt Blähung, Kolik, Ma aensäure, Durchsall n. s. f. Keine Familie sollte ohne ihn fem. Bei »lle« Apothekern zu haben. (Zll-) \n\n The Carman Correspondent (DAILY. WEEKLY AND SUNDAY), FREDERICK RAISE, PROPRIETOR ANO EOITOS. 8. I'. < (.n:'T Balltmor. (ffle. *»»., BALTIMORE, M!>. Dal!', t'f livpr«(l byorriors to tbe sabftcribuM in tlit . i... V.'.wiiiDgtou nud li.S ■CU.; I>'' ■''' ls Cts. por week, paynblo Weekly ouiy lu tUu carriers serving the paper. Daily by prepdiil by publisher. *6 0»>; /' -i'y cud 6 '»rfoy, s7.o(lper aDTium ; for a Jbortri Ml.O in proportion; HVe.yjrnnd Sunday, poata;,-'- prepaid, with inducements to clubs, s2.rfl per atuinm.io any part of the countrv: Sut>dnj paper, uiiiiont Pally or Weekly, $1 per annum. Tbt< b'-st and Cheaprat German paper in tLo Middle aud Southeru States.