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Der Deutsche correspondent. [volume] (Baltimore, Md.) 1841-1918, November 06, 1885, Image 1

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na letzt ihren Wintervorrath einzulegen, ehe diesel.
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-batt aeben. Wir find jetzt bereit, Contrakre sür jetzt
«der spätere Ablieferung abzuschließen.
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Iprechen «dcr seine Lestellungen durch die Post oder
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ken leiht, ist es Pflicht eines Jeden, daraus zu bestehen,
daß der Berkäujer einen BersicherungSschein crills
Illsursneo poiioxl des unantastbaren KausbricieS
Netere, wodurch nicht nur alle Unkosten sür ostereS
«lüten des KausdrieseS (Vvv6> erspart, sondern
WttächUch alle 'p-tt-ren Unannehmlichkeiten, Pro
,esse u. l- w.. wie solche schon »ielsältig vorgekommen,
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kZo " Stordost-Cck« von South-und Second
»4»a«»«, garantirt und versichert jeden Kausbries
der bei derselben angenommen wird, nicht
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kei'ne Sr'd?n u? s. w. Senn die Bersicherung deS
SaufbrieseS nach gemachter Prvsung verweigert wird,
so werden die gezahlten Gebühren ohne irgend einen
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»»abltr» »SS7.
Joh. C. Scherer, jllll.,
L 0 X L 3.
K«dril! «». 1». Har^so«
(ZaoM.l2Mte)
Jer Deutsche Korrespondent.
Nach Canada verreist.
Jackson. Mich., 5. Nov.—Wesleh Bur
chard, Kasstrer der„F«rmers-Bank"zu Graß-
L'ake, wird vermißt, deßgleichen Hlg.ovO von
dem Gelde der Bank. Cr hatte sich von Zeit
zu Zeit G2VO bis G3VV geuommeu und die
Telraudalion durch falsche Einträge verdeckt,
allein seine Mogeleien kamen schließlich an s
Licht. Als ihn die Direktoren der Bank am
letzten Dienstage zur Rede stellten, gestand e
seine Schuld ein und versprach, den gestohle
nen Betrag zu ersetzen. Er wurde uicht ver
hastet uud machte sich über Nacht aus dem
Staube. Man vermuthet, daß er das Geld
durch Landspekulationen in Texas verlor
Burchard ist über 50 Jahre alt und hat eine
Frau, sowie eine erwachsene Tochter.
Lange Heil litt ich am Rheumatismus und
konnte mir kein Mittel Linderung meiner
Schmerzen bringen, bis ich schließlich ~St.
Jakob'S Oel" anwandte, welches mich in kur
zer Zeit wieder vollständig herstellte. An
dreas Gehnng, Reading, Penas.
Die Agitation gegen die Chinesen.
P 0 rtland , Or., 5. November. Die
Großgeschworenen von King-County im Ter
ritorium Washington sind aufgefordert wor
den, in Salem zusammen zu treten. Man
nimmt an, daß diese Maßregel erfolgte in
Anbetracht etwaiger Unruhen gelegentlich der
Ausweisung der Chinesen durch die sogen.
Arbeiter-Liga. Thatsache ist, daß der Di
stri'tsanwalt, sowie die Großgeschworenen die
Namen gewisser Anführer der Arbeiter»Liga
in Erfahruilg brachten und daß dieselben auf
Grund des Staats Gesetzes, welches die Ein
schüchterung von Ausländern verbietet, pro
zessiri werden sollen. Eine Anzahl von Zeu
gen wird in Bezug aus die Anklage vernom
men werden. Der Distriktsanwalt wird gel
tend machen, daß ein Vertrag zwischen zwei
Nationen als Gesetz anzusehen, und daß jeder
Regicrungs-Beainle verpflichtet sei, die Be
stimmungen desselben duraizusnhreu.
Eine Depesche aus Tacoma meldet, daß
das dortige Chinesenviertel von einem Mob
eingeäschert worden ist, und daß etliches Ei
genthnm der „Nonhern-Pacific-Bahn" durch
das Feuer zerstört wurde.
San Frau zisco, 5. November.
Tie Nachricht ist hier eingetroffen, daß M.
L. White. Aufseher auf dem drei Meilen öst
lich von Orange, Los Angeles-County, gele
neii McPherson'schen Gnie, am letzten Dien
stage, während er im Weinberge beschäftigt
war, von etwa KoChinefen angegriffen wurde.
White vertheidigte sich und schlug mehrere der
Angreifer zu Boden, bis ihm acht weiße Ar
beiter zu Hülfe kamen. Die Chinesen ent
flohen in ihr Lager und bewaffneten sich mit
Pistolen, woraus ihr Ausührer zu den Gebrü
dern McPhersou ging und sie aufforderte,
die weißen Arbeiter zu entlassen. Dic Guts-
Eigenthülner weigerten sich und einließen dic
HaupträdelSsührer der Chinesen. Die Ucbri
geii kehrten dann an die Arbeit zurück. Der
Vorfall hat große Entrüstung unter den wei
Ben Bewohnern der Gegend wach gerufen,
und man fürchtet, daß es zu Ruhestörungen
kommen wird.
Arbeit nnd Lohn.
Galveston. Tcx., 5. November.—De
Ausstand der„Knighls of Labor" nimmt grö
ßere Dimensionen "an und berührt fast icden
Industriezweig dcr Stadt. Ucber lsooWerft
arbeiter stellten die Arbeit an den Wersten,
sowie an den Baumwollprcssen und in den
Frachihäusern cin. Der Ausstand wurde von
zwei Organisationen angeordnet uud zwar
vom Slaats-Exckutiv Eomite der „Knights
of Labor," sowie vom Gewerkverein von
Galveston.
Pitts bürg, Pcilnf., 5. November.—
Man ist allgemein der Ansicht, daß der Aus
stand der Minenarbeiter im vierten Pool zu
Ende ist. Gestern Morgen war eine große
Anzahl der Ausständigen wieder an der Ar
beit. Es heißt, daß viele Familien sich in
großer Noth besinden.
Johnson uud Smith, zwei ausstehende
Kohleugräber, welche verhaftet wurden, weil
sie zwei Erfatzleute zur Einstellung der Ar
beit zu überreden suchten, sind unter einer
Berschwörnngs Anklage dem Gerichtsversah
ren überantwortet worden.
C 0 lumbuS, 0., 5. Nov. Die Gru
benbesitzer des Hocking- und des Sandy-
Creek-ThaleS haben die Forderung der Koh
lenaräber um eine Lohnerhöhung von 10
Cents pro Tonnen abgewiesen.
Sinsrührerische Indianer vernr
tftertt.
Winnepeg, Man., 5. November.—
Richter Rouleau kam gestern Abend aus
Battlcford hier au und prozefsirte 56 der ge
fangenen Indianer. Sechszedn derselben
wurden freigesprochen, 29 auf Perioden von
2 bis zu 20 Jahren in S Zuchthaus geschickt
und 11 zum Tode durch den Strang verur
theilt. Das TodeSurtheil soll am 27. No
vember vollstreckt werden. Die eils Letzteren
waren an dem Frog-Lake-Massakre betei
ligt. Möglicher Weife werden ihrer zwei
bis drei zn lebenslänglicher Haft begnadigt
werden.
Durch einen Spreugschuk iu Stücke
zerrissen.
Atlanta, Ga., 5. November.—Die Ne
ger Wm. Kennebread und Phil. Johnson
wurden gestern, während sie mit dem Aus'
graben eines Brunnens beschäftigt waren,
durch eine Sprcngpulver-Explosion in Stücke
gerissen. In einer Diese von 30 Fuß stießen
sie auf Granit und waren im Begriffe, einen
Sprengschuß zu legen, als sich derselbe ver
früht entlud. Beide Männer wurden 50 Fuß
weit weg geschleudert, und einer der Körper
fiel 100 Fuß weit von dem Brunnen zur
Erde, während der andere zurück in den
Brunnen stürzte. Beide Körper waren auf
fchauderhafte Weise zerfleischt.
Geständnisse aus dem Sterbebette.
Williamsport, Penns., 5. November.
Patrick Cnrran, ein 81 - jähriger Greis,
welcher sich unter einer Brandstiftung« - An
klage im hiesigen County-Gefängnifse befin
det und zur Zeit auf dem Sterbebette liegt,
hat ein Geställdniß abgelegt, nach welchem er
einen Mann, Namens Martin, nahe How
ard, Centre-Counly, ermordete. Beide waren
zusammen mit Falschmünzerei beschäftigt und
geriethen dabei in einen Streit, in dessen
Verlaus Curran seinen Mi'schuldigen todtere.
Curran gesteht außerdem mehrere andere in
Irland verübte Verbrechen em.
Baltimore. Md., Freitag, den 6. November 1885.
Aus der Bundeshauptstadt
Dorman !v. Vaton aus » Neu« zum Sivtt-
Washington, D. C., 5. November.
Der Präsident ernannte heute Hrn. Dorman
B. Eaton an Stelle deS Hrn. Thoman, des
sen Resignaiion als am I. November in Kraft
tretend acceptirt wurde, zum Mitglied der
Civildienst-Commission. Die Ernennung ist
nur eine temporäre nnd soll nur so lange >a
Kraft bleiben, bis ein permanenter Nach
folger für Hrn. Thoman ausgewählt ist.
Eaton willigte ein, noch einige Wochen als
Mitglied der Commission zu amtiren, bis sich
die neuernannten Commissäre mit ihren
Pflichten vertraut gemacht haben und gewis
se unvollendete Angelegenheiten, an welchen
er großes Interesse nimmt, abgewickelt sind.
Wer die Stelle nach Hrn. Eaton erhallen
soll, ist noch nicht bekannt, jedoch weiß man,
daß es ein Republikaner sein wird, welcher
ein eifriger Anhänger der Prinzipien der Ci
vildienstresorm ist.
Präsident Cleveland hatte heute einellnter
redung mit einem Berichterstatter der „Post,"
in welcher er sich wiederholt als aufrichtiger
Freund der Civildienstreform erklärte, und
die Gründe auseinandersetzte, durch welche er
sich bei seuien Ernennungen leiten ließ. Er
sagte, er sei fest überzeugt, daß die Civil
dienstresorm praktischen Nutzen bringen werde
und nicht nur aus sentimentalem Gerede und
hohlen Phrasen beruhe. Im Weiteren be
sprach er die Ernennung der HH. Edgerton
und Trenholm zu Mitgliedern der Commis
sion und äußerte die Ansicht, daß sich jene
Herren den Erfordernissen ihrer Aemter ge
wachsen zeigen würden.
Die medizinische Verpflegung der Armee.
Der Generalstabsarzt der Armee hat in sei
nem Jahresberichte an den Kriegssekretär
Rechnung über die finanzielle Verwaltung
abgelegt. Für Lieferungen an die Hospitäler
wurden §171,205 während des mir dem 30.
Juni 1885 abgelaufenen Rechnungsjahres
verausgabt. Für das nächste Rechnungsjahr
verlangt er für sein Departement D 250,000.
Außerdem empfiehlt er dem Congreß, eine
Extra-Bewilligung zu machen für den Fall,
daß die Cholera eingeschleppt werden sollte,
nm in den Stand gesetzt zu werden, einer et
waigen Verbreitung der Seuche in der Armee
zu steuern. Der Gesundheitszustand der Ar
mee ist nach der Versicherung des Generil-
Arztes zufriedenstellend. Die medizinische
Bibliothek ist im letz'en Jahre um 6481 Bände
und 9420 Broschüren und Pamphlete berei
chert worden und umfaßt jetzt 92,219 Bände
und 95,933 Broschüren und Pamphlete. Er
tadelt die Uebersüllung der Kasernen und
Quartiere und dringt aus Abhülse, da sonst
die Wirksamkeit der Armee zu sehr beein
trächtigt werde. Er empfiehlt die Anstellung
von erfahrenen Köchen und die An'chaffuug
von Eismaschinen in den heißen Gegenden
von Arizona und Texas nnd betont die Norh
wendigkeit der Organisation eines regelmäßi
gen Hospital-Corps.
Professor I. W. Powell, der Direktor des
geologischen Vermessung? - Bureaus sagt in
seinem sechsten Jahresbericht, daß im Laufe
des Fiskaljahres ein Areal von 57,508 Qua
dratmeilen vermessen wurden und die Karten
seien zur Gradiruug bereit. Das Areal ver
theilte sich wie folgt: Massachusetts 1250,
New - Jersey 1257, Apalachen - Region 17,-
640, Kansas 13,600, Texas 4000, Plateau-
Region 15,000, „Uellowstone - Park" 1000,
Nord - Calisornien 3750. Die Seitens der
Bundesregierung vorgenommeneu Vermes
sungen gingen in den «Staaten Massachusetts
und New - Jork Hand in Hand mit den
StaatsvermessungS - Arbeiten und auch in
Peiinsylvanien leistete die Staatsregierung
der Vermessung werihvolle Dienste.
Der Genera« Dampfboot-Inspektor hat sei
nen Jahresbericht eingereicht. Im Laufe des
Jahres wurden 5K33 Dampfboote inspizirt;
die Einnahmen, Gebühren für Inspektionen
und Licenzen betrugen Hi 11,468, die Ausga
ben §250 291. Die Gefammtzahl der auf
Unglücksfälle Todesfälle,
welche aus Dampfbooten eintraten, betrug
271 im Fiskaljahr 1884 und 133 im Fiskal
jahr 1885.
Tie Bewaffnung »er Miliz.
General-Adjurant Drum lenkt in feinem
Jahresbericht die Aufmerksamkeit des Kriegs
Sekretärs aus die Angelegenheit im Betreff
der veralte' .ll Waffen, mit welchen die Mi
lizen vieler Staaten ausgerüstet sind, oder
die in Staats-Arsenalen aufgespeichert liegen.
Er erklärt, es würde eine weise Maßregel
sein, wenn der Congreß in seiner nächsten
Satzung ein Gesetz annähme, welches den so
sortigen Austausch aller gegenwärtig in Hau
den der Milizen befindlichen veralteten
Schießwaffen gegen verbesserte Springfield-
Büchsen Kaliber Nr. 45 anordnet.
Der Jahresbericht des Che's der Zollma
rine ergiebt, daß die Arbeit >enei- Dienst
zweigs während des vergangenen Jahres eine
nicht minder ausgedehnte und umfassende
war, als dicienige in irgend einem früheren
Jahre. Die Gefammtzahl der von den Fahr
zeugen der Zcllmarine zurück gelegten Mei
len vcträgt 312,659, es wurden 24,481 Kauf
fahrteischiffe angehalten und unterfuchi, von
welchen 1425 auf irgend eine Weife gegen
die Zollgejetze verstoßen hatten und deshalb
Strafen von zwei Drittel der
Unterhaltungskosten der Zollmariue be
zahlen mußten. Außerdem unterstützten die
Z"llluiter 274 Fahrzeuge, die sich in Noch
befanden, und retteten die Maiinfchafteu ver
schiedener Walfischsahrer. Ein großer Theil
des Berichts ist den Fahrten des Zolldam
pfers „Corwin" an der Küste von Alaska und
im nördlichen Eismeere, über deren Resul'
täte schon ausführliche Mittheilungen ge
macht worden sind, gewidmet.
Zur Erklärung des im Bcrreff des neuen
Avifodampfers „Dolphin" getroffenen Ueber
einlommeus wird folgendes, vom I. Oktober
1885 datirtes Schreiben des Sekretärs Whit
ney veröffentlicht: ,„.HH. John Roach, Levi
Kcrr und A. R. Whitney. Meine Herren!
Auf Wunsch Ihres Rechtsbeistandes theile
ich Ihnen hiermit die Absichten und Ansich
ten der Regierung in Bezug auf die „Doi-
Phin"-Angclegenheit mit: Niemand hat einen
Nutzen davon, wenn das Schiff noch ferner
unbenutzt liegen bleibt und höchstens noch
weitere Ausgaben zur Verhütung des Ver
salles nöthig macht. Entweder ist es ein in
Gemäßheit mit demContrakte fertig gestelltes
Schiff, welches <wie Sie behaupten) von der
Regierung übernommen werden follte, oder
es repräfentirt ein Besitzthum, auf welches
die Regierung ein „lien" für übermäßig be
zahlte Summen hat, die möglicherweise bei
einer Veräußerung des Schiffes herausge
bracht werden können. Im letzteren Falle
müßte das Schiff der Regierung zu irgend
einem Zwecke verwendbar gemacht werden.
Da es als Kriegsschiff gebaut worden, ist
Marktwerth ein sehr zweifelhafter. Nach
meiner Ansicht sollte es der Regierung über
lassen und die Frage, ob Ihr Anspruch, daß
es dem Contrakte gemäß von der Regierung
übernommen werden sollte, oder ob der An
spruch der Regierung gerechtfertigt ist, daß es
als „lien" für die bezahlten übermäßigen
Vorschüsse betrachtet werden sollte, zum Ge
genstande einer gerichtlichen Entscheidung ge
macht werden. Gegen eine schleunige un»
billige nnd für beide Theile nicht zu harte
gerichtliche Erledigung der Streitfrage follte
von keiner Seite Einwand erhoben werden.
Der wichtigste Punkt erscheint mir der zu
sein, daß die Auslieferung des Schiffes an
die Regierung nicht gleichbedeutend mit einer
Uebernahme desselben in Gemäßheit des
ContrakteS sein soll.es sei denn, daß das Ge
richt Sie berechtigt erklärt, daß die Regie
rung das Schtff in diesem Sinne übernehmen
müsse. Diese Frage kann durch eine Klage
aus Auszahlung deS Restes der Contraktsum
me wohl erledigt werden. Sollte Ihnen diese
Restsumme zugesprochen werden, so ist die
Sache erledigt. Im Falle einer gegenthei
ligen Entscheidung aber wäre das Recht der
Regierung auf Verfallserklärung deS „ligir"
für Gelder festgestellt, welche während des
Baues vorgeschossen worden sind. Ich kann
nicht einsehen, warum nicht zur Vermeidung
der Härte, welche aus einem vom Gerichte
angeordneten Verkaufe eines nicht zu Han
delszwecken gebauten Schiffes entstehen muß
te, auf billige und vernünftige Weise die
Frage erledigt werden sollte, wie viel Werth
das Schiff für den bestimmten Zweck hat,
um das „liell" zu decken. Sein Werth als
Kriegsschiff sollte der ContraktpreiS sein, und
dieser Beweis wird auch von der Regierung
als der richtige anerkannt werden, wenn be
wiesen wird, daß es in jeder Hinsicht den con
traktlichen Bedingungen entspricht. Wenn
nicht, so soll der Preis jo weit erniedrigt wer
den, als es nöthig iß, um die Kosten zu dec
ken, welche der Regierung erwachsen, wenn
sie das Schiff so verbessern lassen will, daß es
dem Contrakte entspricht. Mit anderen War
ten: die Entscheidung über diese Frage über-
lassen wir dem Gericht. In jeder anderen
Hinsicht bleiben beiden Parteien ihre Rechte
vorbehalten. Achtungsvollst W. C. Whit
ney, Marinesekretär.""
Vermischte».
Tie heutige Steuereiunahmt betrug tzZ4v,-
?.5-t und die Zolleinnahme H 575.735.
Zur Einlösung bestimmte Nitional-Bank-
Noien im Betrage von H210,0V0 liefen heule
im Schatzamte cin.
Präsident Cleveland erhält noch immer
täglich viele Depeschen, welche ihm zu dem
Resultate der Dienstagswahlen gratuliren.
Wie aus dem Jahresbericht« des Gouver
neurs vou Arizona hervorgelit, wurden im
Jahre 1884 Gold und Silber, Bullion und
Erz, im Werthe von tz7,056,37a, sowie
Änpserbullion im Werthe von PZ,750,000 ex
pcrtirt.
In der heutigen Kabinetssitzung wurden
spezielle Conserenz-n zwischen dem Präsiden
ten und den einzelnen Kabinttsmitgliedern
bezüglich der Behandlung der Themata, die
der Präsidentenbotschast einverleibt werden
sollen, verabredet.
<?ine neugierige Postmeisterin
Allenlown, Pa., z. November.—
Frau Katharilie Trump, in
dcm benachbarten Orte Evrnlng, ist unter
der Anklage verhaftet worden, die durch ihre
Hände gehenden Briefe aus purer Neugier
uns um sich über die Angelegenheiten ihrer
Nachbarn unterrichtet zu halten, geöffnet und
gelesen zu haben. Die Angeklagte gesteht
ihre Schuld ein und erklärt zu ihrer Ent
schuldigung, sie habe nicht gewußt, daß das
Oefsnen der Briefe eine strafbare Handlung
sei. Sie wurde unter Bürgschaft für ihr Er
scheinen im nächsten Termin des Philadel
phia Bundesgerichts gestellt.
Tt. Louiser Tynamiteriche.
St. Louis, 5. November.—Tic Polizei
machte heute Nachmittag bekannt daß Da.
vid Keenan, W. P. Sears, P. S. Burns,
N. Weathcrs und ein gewisser Pinkerton,
welcher ">l:>?ror de' »Knights
os Labor" ist, gestern Abend als tie Urheber
dcr kürzlichrn Explosionen aus dcn hiesigen
Straßenbahnen verhastet wurden. Sämmt
liche Gesangene sind <Striker ünd srühere
Angestell.e der Straßenbahnen. Ein ande
rer Mann, Nawens John shanghnessy,
wurde heute Nachmittag festgeunnmen, und
die Polizeibehörde glauvt, daß sie jevt alle
Schnidlgen in ihrer Gewalt dat. Die An
geklagten wnrdcn in Nr. 2ll!l, t'ucas-Ave.
iiue, verhastct, wo sie ihre Pläw eulrvarseu
wo eine Quantität Dynamit und Zünd
hütchen ausgcsuudcn wurde. Wie die Polizei
behauptet, tauften die Berfchmürer das Dy
namit in Louisville und bczahltm dafür mit
dem Gelde, welches dic „Knigzis os Labor"
beigesteuert batten unter dem Borwaude,
daß Lebensmittel für die Familien der Ztri
ker dcuiit gelaust werden sollen. Die Polizei
will erfahren haben, daß die Vcamten der
„ttuighls of Labor" die Beittmmung des
Geldes kannten. Tie Berhaftrten haben ihre
T'elheiligiing an einem Eomülot zur Zerstö
rung vrn Straßenbahn - Eigenthum einge
stallten und sollen vor Gericht gestellt wer
den.
Noch eine Bostoncr Sensation.
B 0 st 0 n , 5. November. Ein geheim
nißvoller Borsall, welcher mit einem Berbre
chen im Zusammenhang zn stehen scheint, er
eignete sich gegen 9 Uhr gestern Abend an der
Conrtstraße. Bier modern zekleidete Män
ner standen auf dem Trottoir, als eine Her
dic-Äut'che mit einem Mann neben dem Kut
scher auf dem Bocke herangesrhren kam. Der
Mann sprang vom Bocke, saßle einen der
vier Männer und versuchte, ihn in die Kut
sche zu stoßen. Der Angtgrissene leistete
Widerstand und lies uach de' Polizei, allein
seine früheren Gefährten sagten ihn jetzt
ebenfalls an und drängten ihn in die Kutsche,
wo ihm einer der Männer die Hand ans den
Mund hielt und sein Geschrei erstickte. Die
Kutsche suhr dann rasch die Lourtstraße
ab und die Washingionfirag?- hinauf nach
dem nördlichen Ende der Stadt. Mehrere
Bürger, welche Augenzeugen dcS Vorgangs
gewesen waren, verfolgten das Fuhrwerk zu
Fuß, verloren es jedoch schnell ans den An
gen. Die ganze Assaire nahm kanm zehn
Minuten in Anipruch uud lchien aus'S Sorg
fältigste geplant und vorbereitet gewesen zn
sein.
l?in tfrdgas-Sstttdik-lt.
PittS bürg, Penni., 5. November.—
Es ist hier eine ncue Gesellschaft gegründet
worden, welche alle Erdgas-Onclien dieser
Gegend zu erwerben wachtet, während die
bisher gebildeten Compagnie n in PittSbnrg
sich ans gewisse Ouellen in gewissen Regio
nen beschränkten. Die Compagnie, wesenl
lich aus Pittsburger Kapitalisten bestehend,
wird am 25. November einen Freibrief er
halten mit dem Rechte, Röhren durch die
Coantics Westmoreland, Indiana, Britler,
Beaver, Lawrence, Mcrccr, Armstrong und
Allegheny zu legen. DaS Kapital der Gc
sellschast wird §400,000 bis S5t)0,000 betra
gen.
Cin mißlungenes, incdizinisches
Experiment
P anama , 2-t. Oktober. Nachstehen
der Bericht über ein mißlungenes, medizini
sches Experiment in Lima wird vom „Star
and Herald" veröffentlicht: „Ein iniiger
Studeut der Medizin, welcher sich auf fein
Schlußcxameii vorbereitete, wählte das ge
wissen Gegenden Peru's eigenthümliche Ler
rugaö- oder Lroyafieber als Thema feiner
Tiffertation aus. Um eine vollkommene
Tiagiiofe jener Krankheit aufstellen zu kön
nen. ließ sich der Student mit der Lymphe
einer Berrngaepustel impfen und erwartete
das Resultat. Bald daraus traten alle Symp
tome des üroyafiebers ein, nnd der Studeut
war überzeugt, daß sein Experiment von
großem Werthe für die medizinische Wiffen
schast feiu werde. Unglücklicher Weise reichte
seine Stärle nicht hin, dem Fieber Wider
stand zu leisten, uud nach mehrtägigen, schwe
ren Leiden erlag er der Krankheit. Die Po
lizei hat eine Untersuchung eingeleitet, um
die Strafbarleit der Aerzte, welche die Im
pfung gestatteten oder vornahmen, zu ermit
teln. Alle Aerzte und Männer der Wissen
schast wohnten der Beerdigung bei. Dieselben
erklären, der Student sei em Märtyrer der
Wissenschast, uud sein Name müsse mit den
jenigen Pasteur'S, Jenuer's und Ferran's
in die Annalen des wissenschaftlichen Fort
schritts eingetragen werdeu."
Pittoburger Vergistuugs-tSeschich
teu.
PittSburg, Penns., 5. November.
Bridget Moran, welche verdächtigt wurde,
dem Prosessor White von Duff'S Colleg Gisc
eingegeben zu haben und deren Name auch
niit der Bergistung eines Kindes der Familie
Deroy, iu deren Haufe sie sich als Dienstmäd
chen befand, in Verbindung gebracht wurde,
erschien heute im Büreau des Coroners Dreß
ler. Sie erklärte, sie sei nicht aus der Stadt
gewesen, seitdem sie Pros. White'S Haus
verlassen habe. Sie gab dem Coroner ihre
Adresse und war sehr ausgeregt über den in
den Zeitungen gegen sie geäußerten Verdacht.
Keine direkte Anklagen sind bis jetzt gegen sie
erlassen worden.
Aus Meriko.
Stadt Mexiko, 5. November.— Der
gegenwärtige Kampf zwischen der Administra
tionspartei und der Opposition im Congrefse
dreht sich um die Frage, ob der Congreß der
Exekutivgewalt spezielle Vollmachten verlei
hen soll. Die Regierung hat Autorität zur
Reorganisation der Armee für den Präsiden
ten gefordert, allein die Opposition bestecht
darauf, daß der Congreß felbst jenes Werk
verrichten solle. Die Administration wird
wahrscheinlich ihre Absicht durchsetzen. Die
Opposition brachte gesteru Abend einen Be
schluß cin, welcher die Aushebung der Finanz-
Dekrete vom letzten Juni anordnet, allein
derselbe wurde mit großer Majorität verwai
sen. Der von der Opposition eingereichte
Beschluß, welcher den Präsidenten Gonzales
der Defraudation beschuldigt, ist vom Con
greß der Graud Jury-Abtheilung jenes Kör
pers überantwortet worden. Sollte die
GrandJury zuGunsten eines Jmpeachments-
Prozesses berichten, fo müßte sich der Congreß
als Obergericht constituiren, allein die allge
meine Ansicht ist, daß keine Anklage gegen
den Präfidenten oder seinen FinanzminisUr
erhoben werden wird.
Sin Jägerstückchen.
EanClaire, Wisc., S. November.
James Dana, ein Bruder deS Redakteurs der
New-Aorker „Sun," war heute nahe Thorpe,
in diesem County, mit E. Ban Trott auf der
Hirschjagd. Im Gebüsch hielt er Ban Trott
sür emen Hirsch und schoß ihn in den Rücken.
Der Verwundete wird wahrscheinlich mit dem
Leben davonkommen. Hr. Dana ist vor
Kummer über den Borfall außer sich,
Cnropäisch? Kabilbericht?.
Die Eröffnung dcr Balk.rnconfcrenz.
Die Basis der Unterhandlunzen.
London, S. Nov. Der Name düs
Fürsten Alexander von Bulgarien ist vou der
russischen Armeeliste gestrichen worden, und
der Fürst hat seinen Rang als Oberst des
russischen Schützenbataillons, zu welchem er
vou dem Ciarcn ernannt wurde, verloren.
Wie aus Wien telegraphirt wird, sehr Köuig
Milan seine Kriegsvorbereitungen fort und
trifft Anstalten, im Falle der Eröffnung der
Feindseligkeiten von Pirot aus gegen Sofia,
die Hauptstadt von Bulgarien, vorzurücleu.
Ter serbische Premier Hr. Garachini macht
Miene, mit einer starken Streitmacht über
den Timoksluß, welcher die Grenze zwischen
Bulgarien und Serbien bildet, zu gehen und
in den Distrikt Widvin einzufallen. Der
erste Conflilt zwischen Serben und Bulgaren
wird wahrscheinlich durch einen Versuch, die
Ersteren in ihrem Vorrücken auf dem Wege
nach Sofia aufzuhalten, entstehen. Die
Streitmacht unter Garachini wird Widdiu
nur dann angreifen, im Falle König Milan
den Fürsten Alexander besiegt. Rußland er
wartet, daß die Serben siegen werden. Falls
es den Serben gelingt, Widdin nnd Sofia zu
nehmen, so wird sich Rußland einmischen und
daraus bestehen, daß sich die Serben hinter
die serbisch-bulgarische Grenze, wie dieselbe
durch den Vertrag von San Stefano festge
fetzt wurde, zurückziehen.--Die serbische Re
gierung enlniirt Zehnfrank Banknoien, die
in Siloer zahlbar sind, um die Ausgaben sür
seine Äriegsrüslungen zu decken.
Tie erste Ver ammlung der Balkan Con
serenz sand heute in Lonstaminopel statt. Die
Verhandlungen beschränkten sich aus Austau
schung der Creditive und Ernennung von
Beamten. Die Conserenz wird am nächsten
Samstage wieder zusammen treten und ihre
eigentlichen Geschäfte eröffnen. Sechs Per
sonen sind in Belgrad wegen einer angebli
chen Verschwörung zum Sturze der Regie
rung verhastet und eingekerkert worden.
Tie Mächte, welche sich an der Balkan
Conserenz beteiligen, haben sich auf folgende
Basis dcr Unterhandlungen geeinigt: der
Berliner Verlrag soll nominell aufrecht er
halten werden; Rnmelien und Bulgarien
bleiben separat, jedoch wird ihnen eine ..per
sönliche Vereinigung" unter dem Fürsten
Alexander gestattet; eine internationale Com
Mission soll einen gemeinsamen Rechlscodex
sür beide Staaten ausarbeiten; die Mlliiär
BüdgelS beider Staaten ble.ben separat, die
rumelüche Miliz wird beibehalien, und den
bulgarischen Truppen wird nicht g stattet,
ihre eigenen Grenzen zu überschreiten. Der
Einfluß dcr Königin Viktoria wird angewen
det, um dem Fürsten Alexander seinen T hron
zu bewahren. Fürst Alexander hat Hrn.
StrauSly, den provisorischen Gouverneur
von Rumelieu, zum bulgarischen Minister des
Innern ernannt, um womöglich eine Aner
lennung des gegenwärtigen Arrangements
zwischen beiden Staaten zu sichern.
London, 6. November. Eine Ber
liner Depesche der meldet, Kaiser
Wilhelm habe an die ötönige von Serbien
uud Griechenland geschrieben und sie gebe
ten, sich aller Friedensstörungen zu enthal
ten. Es verlautet in Wien unv Berlin, daß
sich England und Rußland dahin verständigt
haben, den Herzog von Edinburg an Stelle
des Fürsten Alexander auf den Thron vou
Bulgarien zu erheben.
Ter..Pall Mall Gazette-"Prozrs>.
London, 5. Nov. Sir Richard Web
ster, der Gcneralanwalt, beendete heute feine
Ansprache an die Geschworenen in dem Pro
zesse wegen der Entsührung Ellza Arm
strong's. Man glaubt allgemein, daß der
Prozeß mit Uebersührnng deS Hrn. Stead,
Redaltcurs der „Pall - Mall - Gazette," des
Hrn. Braniwell Booth von der „Heilsar
mee" und der Frau larrett werden wird.
Pest, 5. Nov. Ein Militär - Comite
hat TemeSvar nnd andere Städte iuspizirt,
um für die Unterbringung verwundeter Sol
daten Vorbereitungen treffen zu lassen. Es
wird berichtet, daß dcr Verkehr von Brodin
in Bosnien nach Serajevo auf vier Tage
eingestellt wurde, um die Beförderung östrei
chischer Soldaten zu beschleunigen.
London, .'>. Nov. Bei dcr Prcisver.
thcilung der „Ausstellung für Erfindungen"
erhielten in derMusik-Abtbeiluiig die goloeue
Medaille: Sleiuway k Söbne. Masou
Hamliu „Organ Piano-Comv." sür die
allgemeine Vorzüglichkeit ihrer Instrumente
und sür verschiedene verdienstliche und nütz
liche Erfindungen. Die silberne Medaille er
biell Geo. Eemünder sür Streichinstrumente
und sür die beste Imitation alter Violinen.
Tie ~Smith American Organ Comp."
hielt eine Bronce Medaille.
Irische A»,ielc>leilhcite«.
Dublin,!,. November.—Parnell prote
sliri gegen die Auc-wahl des Hrn. Pizilipp
Cal'an als ParlawentS-Caudidateu der Na
uoualisten im County Louth. Dcm Beruch
wen nach wird sich die Pariei nicht um den
Protest scheeren, sondern Hrn. Callan'S Can.
didatnr dennoch unterstützen. Tie Gerichte
haben entschieden, daß Soldaten, welche ab.
gesonderte Zimmer bewohnen, bei den vevor
stcnenden Parlamentswahlen stimmen dül-en.
Maroni« Hartiugton, Kriegsminister unter
Gladstone s Administration, hielt heute ge
legentlich der Eröffnung des „Reform Clubs"
eine Anfprache. Er fagte, eine Offensiv und
Desensiv-Allianz fei zwischen den TorieS unü
den Parrelliten geschlossen woröen, und nur
die liberale Partei sei im Stande, das Ueber
gewicht der Tones zu zerstören und die Ein
yeit des Reiches zu bewahren. Der MarauiS
wurde häufig durch Applaus unterbrochen.
London, November. Tie norwe
gische Barle „Aqnila" ist nahe Gothenburg,
cu der Küste von Schweden, untergegangen.
L'.' Menschen ertranken.
Loudon , 5. November. Schwere Re
gengüsse herrschen in den mittleren Counties
von England. An vielen Orten stehen die
Felder zwei Fuß tief uuter Wasser, und die
Erndte ist ruinirt.
Tie Karolinen-Frage.
Berlin, 5. November. —Die „National-
Zettung" warnt in einem Leitartikel über die
Karolinen-Frage die Spanier, daß Deutsch
laud's Geduld beinahe erschöpft sei, und daß,
wenn die Spannung nicht bald ein Ende
nehme, unangenehme Folgen eintreten dürf
ten.
<?in Gottesmann über Gladstone.
London, 5. November. Erzdiakon'
Geo. A. Denifon aus Taunton sagte gestern
Abend in einer Wahlrede: „Ich kenne Hrn.
Gladstone seit 45 Jahren und würde ihm kei
nen Heller anvertrauen. Die Whigs gehen
jeden Abend mit der geheimen Hoffnung zu
Bette, daß ihm über Nacht etwas Mensch
lich! s zustoßen möge." Irgend ein Zu
hörer brachte bei dieser Bemerkung einen
Hochruf anf Gladstone aus, worauf der Erz
diakon bemerkte: „Ihr könnt gerade so gut
den Teufe! hoch leben lassen!"
Ter neue deutsche Gesandte in VariS.
Paris, 5. November. Graf von Mün
ster, der neue deutfche Gesandte an Frank
reich, unterbreitete heute dem Präsidenten
Grevy sein Creditiv. Hr. de Frehcmet, Mi
nister des Auswärtigen, war anwesend. Graf
Münster sagte: „Kaiser Wilhelm beauftragte
mich, in der Entwickelung der gegenwärtig
zwischen Frankreich und Deutschland existi
renden freundfchaftlicheit und nachbarlichen
Beziehungen fortzufahren. Es wird mir zur
wärnisten Freude gereichen, einen mit meiner
perfönlichen Neigung so innig übereinstim
menden Auftrag auszitführen und den guten
Absichten meines hohes «Souveräns richtigen
Ausdruck zu geben." Präsident Grevy er
widerte: „Ich bin überzeugt, daß Ihre pe<z
fönliche Geneigthert zusammen mit den ge
meinsamen Jnteztffen beider Länder die Mi
schen ihnen exißirenden guten Beziehungen
stärken wird."
Markt und B»rs«.
Liverpool, s. Novbr., 12.10 Mittags.
Baumwolle: Mittelforte Oberländer 5
ditto. New-Orleans 5 NlK.—T'ie Verkäufe
betrugen B<XX> Ballen, Spekulativ! und Aus
fuhr 500, Zufuhr 11,100.
Lo » d o li, 5. November.—Ber. Staaten-
Obligationen: 4'proz. 127j, ditto. 44-proz.
1164, do. verlängerte S-Proz. Io4j.— Aktien:
A.-G.-W. 3«i, do. 2. Tv, Erie 2Sj, do. 2.
864, New-Dork-Central IoKH,Penns.-Eentral
S7i, Jlls.-Central 140j,Reading lii, Ckua
dion. Pacific SS, Mexico» LS, St, Paul
Common S4§.
Europäische Kabelberichte.
Berlin, 5. November. Dir deutsche
Regierung beabsichtigt, eine Conserenz in
Berlin zu veranstalten, um im Interesse der
Schifsfahrl ein internationales Arrangement
zum Zwecke der küstendeleuchtmig in allen
Welllheilen zu treffen. Außerdem sollen
Schritte eingeleitet werden, um Verträge mit
wilden Stämmen zum Schutze schiffbrüchi
ger Seeleute abzuschließen.
Aus Egypten.
Cair 0, L. November. Sechstausend
Rebelleu rücken gegen Wady Haifa vor. Das
wird am Sonntage nach
jenem Orte abgehen. Eine Batterie leichter
Geschütze wird folgen.
Berlin, 5. Novembers Als Resultat
der L,'andtagSwahlcn in Preußen wird sich die
Stärke der verschiedenen Parteien im Abge
ordnetenhause folgend ermaßen gestalten: Lon
lervative 140, Frei Conservatwe VO, Llen
!ale 9S, Nationalliberale 70, Teutschliberale
44, Polen 14, Dänen 2, Welsen 3. Die
Deutschlibcralen siegten in Berlin und Bres
lau, die Nationalliberalen in Hannover und
die Cleukalen in Köln.
ssütst Bismarck bestreitet emphatisch,
daß katholische Missionäre von deutsajen Ko
lonien ausgeschlossen sind.
Tie Franzosen auf Madagaskar haben
einen Mann, der unter britischem Schutze
stand, als Spion erschossen.
Ter Tenor MierzwinSki steht an der
«"Piste einer italienischen Operntruppe, welche
im nächsten Frühjahr Amerika besuchen wird.
Am 8. Nov. soll in Neapel eine Koloni
al-Conserenz derAsrikamichenEntdeckungsge
sellschaft zusammentreten um das Problem ita
lienischer Kolonie'» zu berathen.
Italien wird aus Gesuch der britischen
Regierung zwei Osfiziere beauftragen, den
Manövern der brilisch-ostindischen Armee iul
Uebungslager zu Lahore, Bntisch.Zndien,
beizuwohnen.
Berm. telegraphische Depeschen.
Bei Cllendale, Tak., sind zehn Zoll
Schnee gefallen, und strenge Kälte herrscht.
Beiij. S. Crem, Sekretär der „Penn
sylvanier Kinderschuh-Gesellschaft," starb ge
ster.i in seiner Wohnung zu Atco, N. ?).
Ex-Senatsr William Sharon liegt im
»Palace Hotel" zu «an Franzis 0 im «ter
ben, und sein Ableben wird stündlich er
wartet.
Wm. Milliman erschoß sich gestern in
Baldwineville bei Syracuse, N. aus
Kummer über den vor einem erfolgten
Tod seiner Mutter.
In Montreal und Umgebung erlagen
am Mittwoch 47 Personen den Blattern.
Bier Erkrankungen an jener Seuche werden
aus Ottawa, Lnt., berichtet. .
—WährendJaS.CampbelllvorgesternAbend
in Albany, Or., mit seiner Braut spazieren
ging, wurde er von R. N. SannderS, einem
Rivalen, meuchlings erschossen.
Tie Plnralität Ouay'S, des rcpublika-
Nischen Candidaten für das Staatsfchatzmei
steramt in Penns'.ilvanien, beträgt nach voll
ständigen amtlichen Berichten 44,127 Slim
men.
—Tas „Exchange-Hotel" zu Ottawa,Jlls.,
wurde gestern srüh theilweise durch Feuer zer
stört. Der Eigenthümer, Namen« Steinecke,
ist unter einer Brandstifinngsanklage verhaf
tet worden.
Im Roach'schen SchiffSbauhose zu Ehe
ster, Pa., wird die Aibeii an den ueuen
Kriegsschissen am nächsten Montage wieder
aufgenommen werden. Cirka Wt> Arbeiter
erhalten Beschäftigung.
Ein Comite des Philadelphia Stadt
rathes hat einen Beschluß einberichlet, nach
welchem der Flottensekretär und der Eongreß
ersucht werden sollen, ein Schulschiff bei Phi'
ladelphia zu stationircn.
Sachverständige schätzen, daß ein Drit
tel aller Apfelbäume in Illinois durch das
kalie Wetter des vergangenen Winters ge
tödlel wurde. Biele Obirgärten im mittle
ren Illinois sind ivtal rnmirt.
Der »lacksonian-Club" brachte gestern
Abend in Albany, N.-?)., dem Gouverneur
Hill eiue Serenade. Der Gouverneur hielt
eine längere Rede über die Bedeutung deö
Resultats der Wahlen vom letzten Diens
tage.
D:r Demokrat Swope ist im IS. Penn
sylvanier Distrikt als Nachfolger des vcrstor
denen Wm. A. Tunean zuin Congreßmit
glied erwähl! worden. Er erhielt 3030
Stimmen Mehrheit über den Republikaner
Bain.
Im Schacht Nr. 9 zu Sugar Notch un
weit Wlllc?barre,Pa., ereignere sich während
vcrletzien eine Gasexplosion, durch
welche Richard James, John T. Davis und
a'.rick Pligh schwere Verletzungen erlitten
haben.
TaS Journal „Bee" in Omaha, Ntbr.,
ist von den Chinesen Tom Lat und Ah Ouong
aus ie Schadenersatz vertlagt worden,
weil es in einen Altilel angedeutet hatte,
daß der Aussatz in cer Wäscherei der Kläger
epstiie.
—ln W.M.Akin Comp.'S Pökelhaus zu
EvauSville, Ind., ereignete sich gefern eine
Tanipskessel Explosion. R. !l!. Alin, Sohn
eines der Eigenthümer, und Joh. Seisenthal
würben schwer und neun andere Personen
weniger bedenklich verletzt.
Alexander Langhlin, Präsident der
lron Wcrls" zi; Zliarliu s Ferry,
0., gegenüber von Wheeling, W. Pa.. stürz
te gestern Vormittag in dem erwähnten
Walzwerke plötzlich :odt zu Boden. Ein
Herzschlag war die Todesursache.
Der Dampfer- „Wandle," das erste
Fahrzeug der von der „Mobile Ohio-Bahn"
gegründeten Dampferlinie, welche de 1 Ver
kehr zwischen und Mobile, Ala.,
vermitteln ioll, ging geliern mit 4«X) Ballen
Baumwolle von Mobile nach Liverpool ab.
Ans Tishomlngo, im Gebiete der Chik
tasaw Nation, im Indianer-Territorium,
wird eine blutige Schießassaire gemeldet.
loSlyn Brown, ein Mitglied des Cqickasaw-
Senats, wurde in derselben getödtet, nnd
Constabler Ben Coneymbbt) erlitt eine tödtli»
che Schußwunde.
Joseph I. Hollohau, welcher in Boston
einer Anzahl junger Männer und Frauen
zimmer unler dem Vorwande beschwindelte,
sie das Tclegraphiren lehren und ihnen Miel
len verschaffen zu wollen, in welchen sie ?45
bis H 125 pro Monat verdienen könnten,
wurde gestern dort verhaftet.
Die 50-jährige Mary Glaufort, welche
im Anfange der Carriere P. T. Barnum S
als eine seiner Museums-Kuriositäten figu
rirte sie war damals 40 Zoll hoch wur
de gestern zu Mewton aus 51!.-
?)., als Leiche im Bette gesunden. Der Co
roner wird einen Inquest halten.
Capitän G. W. Cheves, welcher sich 'eil
langer Zeit wegen der Ermordung des Capi
täns T. H. Piclett im Gesängniß von Ful
lon-County, Ga., befand, ist gestern,Mch
miitag dirt gestorben. Sein Tod wurde
durch die lange Einkerkerung beschleunigt,
wenn nicht geradezu herbeigeführt.
Ein 19-jähriger Student. Namens
Palmer, im „Hale-Colleg" zu 'l!ew-Haven,
Conn., stürzte gestern in jener Lehranstalt
plötzlich zu Boden und war fast im Nu eine
Leiche. Cr war ein eifriger Thetlnehmsr an
den athletischen Hebungen der Studenten
und man vermuthet, daß er sich durch über
mäßige Anstrengung einHerzleiden zugezogen
haben könnte. Eine Autopsie: wird heute
stattfinden.
Der Capitän der is Key-West, Fla.,
eingetrofsenen Barke »Motz Gles" derichtet,
daß er auf hoher See der auf der Fahrt
von New-Zork nach PortoAllegre begristenen
Brigg „Eastward" um Hülfe angesprochen
worden sei. Der CaPttän des letztgenannten
Fahrzeuges haue sich am lö. v. Bt. erhängt,
nnd daS Schisf war demzufolge ohne Be
fehlshaber. Der Capuän der „Moß Glen»
beauftragte seinen Steuermann, das Com
mando über die Brigg zu übernehmen.
In den „Times Fmishing Works" der
HH. Saml. Lea K Söhne an der St. Lohn
straße, nahe der Girard-Ave., in Philadel
phia barst grstern das große Schwungrad.
Ein Theil desselben flog durch die Mauer in
die anstoßende Wohnung des Hrn. Max
Mdckevreider, in welcher sich eine Frau und
drei kleine Kinder befanden. Eines der
Kinder erlitt eine Kopfwunde, während die
übrigen unverletzt entkamen. Der Maschi
ntiischuppen der „Time« Fmishing Work«"
wurde total demolm,
Stadtratfts-Berhaudluuqen,
Georg May, Präsident. Gleich nach'
Zusammentritt des Zweiges machte gestern
Abend Hr. Moran, lun., den Vorschlag, die
folgenden Herren als permanente Beaiure des
Zwc'.i s zu erwählen: John Kelly Chef-Clerk,
M. Packard Lese-Clerk, H. A. Schultz
Comite - Clerk, John McMahon Sergeant
at-ArmS, James Mulligan und I. F. Hall
Thürsteher, I. F. Murphy Page. Hierauf
wurde der zweite Zweig offiziell benachrich
tigt, daß der erste Zweig vollständig orgaui
sirt fei; gleichzeitig wurde ein aus den HH.
Eldridge Packhcim, Mi., nnd I. F. Weyler
bestehendes Comite ernannt, um Mayor
Hodges von der Organifaiion des Zweiges
zu unterrichten, und daß der Stadtrath bereit
fei, irgend welche Mittheilungen entgegen zn
nehmen. Das Comite entledigte sich «einer
Aufgabe nnd berichtete, daß der Mayor >etzt
keine Mittheilungen dem Stadirathe zu un
terbreilen habe, jedoch binnen Kurzem von
sich hören lassen werde. Die GeschäftSregeln
deS letzten «tadtratbes wurden adoptirt und
die Saläre für die Beamten, wie letztes Jahr,
festgestellt. Hr. Packham unterbreitete hier
auf dem Zweige folgendes Schreiben des
Hrn. Betz von der 6. Ward, worin derselbe
v.o Sitz des Hrn. Tegges streitig macht:
„An die Mitglieder des ersten RathSzwei
ges ! Der Unterzeichnete erklärt achtungS
voll, daß er am 28. Oktober, dem Tage der
Munizipalwahl, ein Candida! sür den ersten
Rathszweig von der 6. Ward, und daß Ni
kolaus Tegges sei» Opponent war, ferner,
daß aus den von den Wahlrichtern einge
reichten Wahlbcrichteu hervorgeht, daß be
sagler Tegges mit einer Mehryeit von einer
Stimme erwählt wnrde.
Ihr Petent behanprct, daß diese anschei
neude Maiorirät nicht corrett ist, und daß
nach richtiger Zählung Ihr Petent eine
Mehrzahl der abgegebenen Stimmen erhal
len würde und natürlich zn dem Sitze de
rechtigt ist, den letzt besagrer N. TiggeS be
ansprucht und einnimmt. Deshalb ersucht
Petent Ihre geehrte Körperschaft, ein Unter
fuchungS-Comire zu ernennen, um die abge
gebenen Stimmen zu zählen und zu berich
ten, ob Ihr Petent oder besagter Tegges zu
dem Sitze in Ihrer Versammlung berechtigt
ist, den jetzt TeggeS beansprucht und eiü
nimml. Johann Betz, inn."
Aus Vorschlag wurde ein ans den Hn.
Packham, lun., Beck, John D. Cool,
Wm. Carsou und Thomas W. Slinner beste
heudeS Comite ernannt, nm die Angelegen
heit zu untersuchen.— Der Ches-Cleri wnrde
angewieicn, die nothwendigen Schreibmate
rialien sür den ersten Zweig zu beschaffen.
Ein Gesuch von an
der Madison Avenue ging ein, worin der
Stadlrath ersucht wird, Eintreiben der
Auflagen sür das NeupNastern der genannten
Avenue so lauge hinaus zu schieben, bis die
Gerichte über die obwalleudul klagen in
ähuücaen fallen cnrschiedeu halten: über
wiesen.— Augei'onunen wurde ein Beschluß,
wUcher den baimlurzigen Schwestern des
„Stadt HoipitlNs" Eriaubnlß enheilt, unter
dem Fahrwege an der Saratogastraße eine
Grube herzustellen- Hrn. Wilh. Schüler
wurden H"5 sür Exlra-Arbeiten bewilligt.
lieberwiesen wnrte ein Beschluß zu Gunsten
des Durchbruches der Clarlsonstraßc südlich
von Fort Ave., und einer, Hrn. G.M. Shaw
Erlaubniß ertheilend, in der xlst Balumore
stoße Wasser-Ableitungsröhren zn legen;
ebenso der Beschluß, worin I. F. Miller Er
laubuiß erhält, an der Bruce-Alley d'.e Trep
Pen vor mehreren Häusern über dic Banlinie
hinaus auszudehnen.
Präsident Maloncy ries den Zwkia zur
Lrdiiuug, woraus Hr. Terry einen Beichluß
einreichte, nach welchem die solgcnden Beam
tcu sür den Zweig vorgeschlagen wurden:
Chef-Clerk I. N. TraverS, Lese-Clerk Geo.
Kröger, Page
ward angenommeli. ebenso ein Beschluß, daß
dic Beamten die Saläre des VoriahreS be
ziehen, und die GeschästSrege!» des letzten
StadlratbS auch für die diesjährige Sitzung
gelten sollen. Die folgenden Beschlüsse ivur
den auf den Tisch gelegt: Wm. Schüler, dem
srühcren deS ersten Zwei
geS, -535 für geleistete Dienste zu zahlen; den
varmherzigen Schwestern zu erlauben, im
Bette der «aratogastraße vor dem „Stadt
Hospital" eine Grube ;u graben. Angenom
inen wurden die Beschlüsse, an der Ecke der
West nnd Ridgelimraße eine Tri»'. - Fou
täne zu eilichten; die zwangsweise Einrrei
bnlig der Stenern von >BB4 bis aus den
Januar 1886 zu verschieben, und die Schul
behöide anzuweisen, den HH. W. Onion »nd
W. Dnggaii je Hlsozn zahlen. Der Zw.-ig
vertagte sich sodann bis zum Memag.
Brände.
Folgende Verluste durch Brände
gestern telegraphisch gemelvei Tie O.uSk.r
V ilche in s! Des Moines, .Za., s'>l>s»>;
Siegel'S Eisengießerei in Carlievillc, Irl.,
5500»: in Caro, Meilen nördlich von Au
jniill, N. />., 5 Läden und ein Wohnhaus,
Hl 0,00«; in dem von mehreren Firmen ein
geiioiumencn Gebäude Nr. 9:! und 95, Ful
toustraße, New-?iork, Hl.'.ooo; aus dem Re
morgi eur „L. F. Cooper" au einer zn
Philadelphia, H 2500; Terry Hudson'S A ker
bangeräibschasten Fabrik zu Auebogue auf
Long Island, N. ?)., das „Facette
Ville-Holcl" zu FayetteviUe, 5 i2,,„»>;
eiu Magazin der „Standard-'., i. Comp." zn
Hazletou, Pa., §5500.
Bicinttctrkle.
Chicago, 5. November. —Rindvieh:
Zufuhr 74i»6, Versendung 2»>>o; Preise v iri
irten zwischen H 2.65 und -?s.9o.—Schweine:
Zufuhr32,ooo, Versendung 7000; Preise va
riirten zwischen §3.25 und -K l.6s.—Schaa'e:
Zusuhr 4000, Versendung 900; Preise van
irlen zwischen §1.50 und §3.65.
Si. Louis, 5. November.—Rindvieh:
Zusuhr 1200, Versendung 500; Preise Varl
nleu zwischen §2.sojind §s.7s.—Schweine:
Zufuhr 8600; Versendung 1200; Preise vari
irten zwischen §4.00 und § i.50. - Schaasc:
Zufuhr 1700, Versendung keine; Preise vari
irten zwischen §1.75 und §3.25.
East Liberty, Psniis., 5. Novbr.
Rindvieh: Znsnhr 1456, Versendung 1045;
Preise varürten zwischen §3.00 und §5.50. —
Schweine: Znmhr 4400, Versendung 2900;
Preise varürten zwischen §4.00 und §4.50. —
Schstase: Zusuhr 2000, Versendung >200;
Preise variirteu zwischen §l.OO und §3.60.
Ter Geldmarkt.
New -V 0 rk, 5. November.—Folgendes
sind die Schlußnolirungen: Geld öffnete zu
2—Z Prozent und schloß zu 1j Prozent.
Sterling-Wechsel 4.83 - 4.33 i aus 60 Tage
und 4.85—4.85j auf Sicht.—B«ndeS-Lbli
gatiouen: 3-proz. 103 Z,
12Z5.— Aktien: Adams' Expreß 140, Cen
iral Pacific 43H, Chef.-Ohio 3, Erie 22K,
do. Prior. 45, Lake-Shore 84H, N.-J. Cen
tral 45H,North Western 102^,d0. Prior. 137j,
N.-Z. Central Lhlo»Miff. 23t, do.
Prior. 90, Pittsburg 142. Reading 214,
Rock-JSland 1244, Union-Pacific 57K, We
stern-Uuion 79j.
Ter «Setraide- u»d Bittualien
Markt.
Chicago, 5. November.—Mehl stetig;
Waizen lebhaft u>vd schloß ß über den gs.stn
gen TageSratew-Nov. 864, Tez. 33t, Jan.
83ß: Mais mäßig, lebhaft und schloß
höher Ncv. -loz> Dez. 40j, Jan, 37j;
Hafer 25; Rszgen 61; Gerste 67; Flrchsfaa
men 114; Schweinefleisch §8.50; Schmalz
§5.35.
Ein SUigen im Preise des Zucker? ist tbeil
weise der steigesden Nachfrage uach Dr.
Bull'S „Husien-Syrup" zuzuschrei«»«n. Die
Nachfrage wird immer größer, was uns auch,
wenn man de» Werth des Mitte.»in Betracht
zieht, nicht Wunder nimmt. Preis nur 25
Ceni».
Di» Ov»rforcher sche Tysoler-Truppe
hat, mit neuen talentvolle in Deutschland
uud Oestreich rekrutirten Kräften ausgestat
tet, auf'» Neue ihren Eiszug in Heinrich
Schlegel's „ O rch,z str 10 n- Ha lle ,"
Nr. Bund 5, Süd-Frc>erickstr., gehalten und
conzertirt daselbst z>tzt jeden Abend.
Ihr Reperkoir umjaßt eine große Anzahl
neuer Gesang Spie»n, uud das schöne Lokal
sollte jetzt allabendlich ion Lrholung uud
Unterhaltung Suchenden gefüllt lein.
Tie bemerkenswerthen und wohlthätigen
Resultate, die der Gebrauch von ül«n«ll's
I'eeUtwz voi-dial erzielt, haben zu seiner
allgemein Anwendung in fast allen Arten
von Lranlheiten, denen Kinder unterworfen
geführt. Er heilt Blähung, Kolik, Ma.
Bknsäure, Durchfall u. f. w. Keine Fami'.i-
Ivllte ohne ihn sein. Bn allen Avvtheleru
> »»haben.
Der Deutsche Korrespondent,
TSglich, wöchentlich nnd Sonntag».
K. vialne, «lgenthüme» UN» Redakteur,
' -- Eile der Baltimorcstraße und Post-Avenue»
tvattimore, Wd.
Preis des tüAlich»» BlatteK, durch Träger in der
Stadt u. Washington und in dcr Nachbarschaft beiorgi,
12 ,Ct«.! titalich- und Zonntaa» «usgabe l»
LentS pro Woche, zahlbar wochenilichan die da« Vlatt
besoraenden Trüger.-Zäalich durch die Post, Porto
srei, kIi.SU. tägliche u. S»„»taqSauSaabe
! pro Jahr.slir kiirzereZeilim Verhältniß! für die «SS
chentUche «nsgabe mit S«nntaggd>ali, Portosrei,
mit Abzug siir Elubs, K2.S« pro Jahr, nach irgend ei
nem Orte des Inlandes» Z 4 nach Europa. Sonn
tag»-«n»aal>«, »I proJahr.- Das beste und btl-
U«s«e deutsche Blatt in den Wittel- u. GüdSaatea.
Nr. 20S?.
R. R. R.
Aadwky's Aeady Aetief.
Die beste und billigste
Hamm»« . 'Medizin in ver Welt,
Schnupfen, Husten, rauhen Hals, Influenza,
Entzündung, Rheumatismus, Nerven,
weh, Kop!,chmer,z, Zahnschmerz,'
Eiigbrüsliqkctt,
Athembefch w e r d e n.
schlimmste» Zchmerjc» in einer »>«)
Aminen. Stich, eine Stunde »ach res»»,
»'»er Anzciie draucht Zeman» Schmer, ,u leide«.
:>iadway s Ready Relief ist ein Heilmittel
für jeden Schmerz, Verstauchungen, Quet
schungen. Rücken-, Brust- oder Glie
derschmerzen. Es war das erste
und ist dss einzige
Schmrrirn-Hrilmittrl!
I , uns Blutandrang Undcrt,
Nleichviel. -l. sie in de. .'.i,--e. im-Ma.,-». m den c!,n
geweiden, den rN>en oder anderen !7r>la»e» ani
i. lcn, wenn man es einmal ausstreicht. Bei drohen-
Lungenentzündung
oder wiend einer Entzündung der inneren Orqane
oder der Schleimhäute nach einer Erkältun., »oaere
man niitl, Indern le>,i Radivai, «> !»>a»n Celles
ans cinei» PaneU Ober den Bluiansrana
- -»lese einfache,
. Willem? . :w,idlun>> wird fast jedesmal dcr
(.ntzüiidniig Einha't thun und den Paiienten heilen
uno einer anörrnftUls schweren Krankheit vorbeuqeu.
ei.rrc Anweisungen findet man in unseren ..Direc
tionen," mit denen jede Flasche einqewit:e!t ist.
,^i ganz voll in einein halben
Glciv Wa„er heilt ln wenigen Krämpfe.
))ur.l',>.u. Ruyr, 112,
und lnnerliä't.' schmerzen.
!?U>en MS eine eon «adwa»,'«
.N>adq illclie, l>ei sich iragen. Trossen da-
gctban, deuten .illen de» .'N.uMieiten
inid d.iMii '.'ertiiiipne» Veiden, die .ni-z dem Gebrauch
un«en>vlm!e» Zrinkwafiers entstehen, vor. ,S
' i-iimulans, als isranjdranniwcin oder
Malaria
Tchüttelficlicr,
kaltes und hitziges Lieber, geheilt itir Seilt«.
?ejlmiiiel IN der Wen. Dass»
IN ailcilci nieder heilt, mögen sie von vcrdorde
n r ruf! oder cntarleler lonimen,
-chari-ich-, ?tcr°cnfiet'er, Invlms oder
vi >v!.!>e> !>ni.e». als linier van
' ' n--!»adwaq o«e.,d„ !»«-
tlcs. die Flasche.
Dr. iliadway's
Larsaparillian Resolvent,
der grohe Blutreiniger.
.s'riii.ng klonischer Kranlhciten, fkrol'l'nioser,
> Ulük ! .»ilicher oder anstehender '.lrl. Slironi-
Icher !)lt-cun!ailSniiis, Skropheln, Drüsenanschwel
inn.?. Irvitenc Pusteln, krei><.artige i!e>den, riinqen
d>!!i>!!. wässeriges »nie
«'"/ict... i!» »iistlciden, Äi-aiser-
W.. l, eoi i Ute
l Nieren-, L^.rieii-,
Skrop h c l n,
ai'd erine > ou dem P.nieiiten selbst zugezogene,
so » H»'»i>errich de. sarsapariUi-in^e-
Tr. Radway's
Sarsttpltriüunt Acsotnent,
welches aus Ltoften vvn anßerordcnilicher Heil'rist
mi'/t-rin"-'i>^' Wiederherstellung
rasch.'grunoUch
.^autkrankheitett,
Ausschläge und Hautleiden
Tr. Radway's
Acglllirrnde Pillen.
und MagcnlieilmUtcl.
Tyspepsie.
Leset: „Falsch und Wah r."
Nn das Publikum.
''' ....s ' ..n l .>.,t..1 sn.,t.
Musikalische )nstru.nente.
Flnqel, tafelförmige Piauas,
PtnittNliS.
Diese Instrumente kennt das Publikum seit
nahezu süuszig Jahren; sie haben nur
aus Grundihrerßorzüglichkeit einen
unerkaufteu hervorrageudeu Ruf
Tonfülle,
Lnfch >a g,
LuSführung der
und Dauerhaflii)!eil.
le»eS Piano wird aus» Jahre vollkomm.,.
Gebrauchte PiansS
in großer Auswahl und zu allen Prcl?«n d'«!L Idiz
«Ueintae «ftenten sür dte b»rüst«t«» ,
Smith'fchen amerikanischen Parlor O? jeln
aus anderen Fabriken erster Klasse .
Preise n. Bedingungen werden alle Käufer KH ledigen
Wilhelm Knabe öt E 0.,
Nr. SN4 nnd 20S, West-Bakim» cestraße:
Nr. 112, S. Avenue, New Jork, uu
Nr. 817, Market-Space, Peunsyl!« mia-Ave.
tZi»-) Washingr-ik ~D. <i.
TpezitSe <uug.
Ich habe jetzt etnen.»- .zßeren, einen
» » !il eleganteren und in s« «»iebun«
I I « Z vollständig»«! ««»i °"'c«un,
Pianos uud O rgeln,
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und jedtm , aU« unter »«l
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Stetuway'« Söhne » , »
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i ch^Bach«
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Der Verkauf x gegen Baarzahluna
oder aus ?i, zhxx gegen Mieth»
gtld. bi» diese» daMr bezahlt.
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-
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Ids German Correspondent
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The Bett and Cheaped German vapor in the
Middle and Southern States.

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