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Bis jetzt hätten sich keine gefahrdrohenden Symptome einge stellt, indessen leide der Sekretär an den Fol gen von Ueberarbeitung.nnd dürste einige Zeit dauern, ehe er wieder im Stande sein werde, seinen Amtspflichten vorzustehen. Dr. Hamilton machte fpäter dem Hülfssekretär Fairchild eine Mittheilung, aus welcher her vorgeht, daß sich Symptome eines Schlag slufses gezeigt haben, und daß der Zustand des Patienten nicht als gefahrlos betrachtet werden kann. Sekretär Manning'S Sohn kam heute aus Albany, N.-H., hier an. Um 11 Uhr heule Abend "ist das Befinden deS Sekretärs Manning fo ziemlich das näm liche, wie heute früh. Dr. Lincoln erklärt, es würde mehrere Tage dauern, ehe alle Ge fahr überstanden sei, nud mehrere Monate, ehe der Patient wieder arbeiten könne. Die Aerzte sehen trotz ihrer hoffnungsvollen Aeußerungen sehr beunruhigend aus, und die von den Angehörigen des Patienten kund gegebene Beforgniß deutet au, daß der Zu stand des Patienten ein kritischer ist. Man fürchtet augenscheinlich eine Erneuerung des gestrigen Schlaganfalles. Ableben des Richters Ward Sun«. Achtb. Ward Hunt, ehemaliger beisttzender Richter des Oberbundesgerichts, starb heute früh in feiner Wohnung Nr. 1733, De Sa lesstraße, an den Folgen eines vor sechs lah ren erlittenen Schlagansalles, von welchem er sich nie wieder ganz erHolle. Obgleich er seit vielen Jahren krank war, so trat sein Tod dennoch unerwartet ein. Richter Hunt wurde am 14. Inni 1810 in Urica, N.-A., geboren. In 1872 ernannte ihn Präsident Granl zum Mitglied deS Oberbundesgerichts, und er be kleidete jenes Amt, bis er durch seine Krank heit zur Resignation gezwungen wurde. La Talmage. Nachdem schon vorgestern Kaplan Milburn im Hause durch sein Gebet gegen die Spieler und Spekulanten Sensation erregt, setzte er gestern sein Thema mit einem Angriff auf den Genuß geistiger Getränke von Seiten der Herren Congreßmitglieder und der Amerika ner im Allgemeinen sort. Heute betete er, daß die Amerikaner die Nothwendigkeit ein sehen lernten, ihre Kinder im eigenen Lande zu erziehen, damit dieselben frühzeitig die Prinzipien unserer sreien Institutionen auf fassen lernten, während sie durch Erziehung im Auslande unfähig gemacht würden! die Pflichten amerikanischer Bürger auszuüben. Tie Besörderuiia von vrvrekbrtesen. DaZ Hans-Comite sür Postämter-c. hat der Bill, worin die Ausdehnung des Systems der Beförderung von Expreß-Briefen (im luecliiltv (lelivei'V) befürwortet wird, einen Bericht beigegeben, worin es heißt, daß durch aus kein Grund dasür vorliege, daß Zeitun. gen, Bücher oder Packele nicht ebenfalls an ihrem Bestimmungsorte durch expresse Boten abgeliefert werden können. Ferner empfiehlt das Comite, daß da« System auf sämmtliche Postbüreaux im Lande ausgedehnt werde. Die in den Postämtern kleinerer.Städte an gestellten Clerks haben viel freie Zeit und würden sich eventuell gern bereit finden, ge gen die ausgesetzte Vergütung (8 Cents in jedem Falle) Briefe :c. an die Adressaten zu befördern. Der Generalpostmeister wird er mächtigt, unter den entsprechenden Vorsicht«, maßregeln Contrakte mit Personen oder Com pagnie'» bezüglich der erpressen Beförderung von Briefen abzuschließen. über:o«ne,igeb»l,r«n. Staatssekretär Bayard hat dem Repräsen tantenhaus? als Antwort auf dessen diesbe-- zügliche Resolution die gesammte Correspon-- den; über die Tonnengebühren nach dem im letzten Congreß angenommenen Schiffsahrts- Gesetz übermittelt. Dieses Gesetz besreit alle aus Canada, Nen-Fundland, den Sandwich- Inseln. Mexiko, Ceniral-Amerika und West- Indien ankommenden Schiffe von den Ton nengebühren, wenn keine ähnliche Steuer den in den dortigen Häfen ankommenden amerikanifchen Schiffen auferlegt wird, und rednziri die Gebühr auf 3 Cents pro Tonne, wenn eine folche Steuer vou amerikanischen Schiffen verlang! wird. Diese Bestimmun gen haben zu einer weilläufigen Correspou denz mit den Regierungen von Portugal, Italien, Dänemark, Schweden und Norwe gen. Belgien nnd namentlich Deutschland gesührt, welche als „meistbegünstigte Natio nen" das Gefetz auch aus diese Länder aus gedehnt haben wollen und zum Theil eine Rückvergütung der bezahlten Gebühren ver langen. Untersnchnnqen über Dieses und Zene«. Die congresstonelle Unterfnchiuigsmühle war heute wieder in vollem Gange. General Hazen, Ches des Signaldienstes, erschien vor dem Hans-Comite sür Ausgaben im Kriegs- Departement und wurde über die vom zwei ten Controleur, Maynard, erhobenen Ankla gen gegen die schlechte finanzielle Geschäfts führung im Signalbüreau vernommen. Er versuchte natürlich, die Anklagen als unbe gründet darzustellen, und sagte, seit Entd:k knng der Schwindeleien Howaate's hätten sich die Ausgaben des Signalbüreaus trotz der weiteren Ausdehnung des Dienstes um §300,000 pro Jahr vermindert. Das Se- Nllts-Comite für Verausgabung von Regie rungsgeldern vernahm wettere Aussagen des Pensions - Commissärs Black hinsichtlich der Behauptung des Letzteren, daß dasPeusions- Bürean unter der vorigen Administration als politische Maschine benutzt worden sei. Ferner wurde die Untersuchung über die „Pan Electric" - Angelegenheit vor einem Spezial-Comite des Hauses fortgesetzt. Die Verhandlungen des letzteren Comite's be schränkten sich ans ein langes Kreuzverhör des Zeugen Casey Voung. Die heutige Steuereinnahme betrug H 239,- 382 und die Zolleinnahme 1,105,009. Zur Einlösung bestimmte National-Bank- Noten imßetrage von §465,000 liefen heule im Schatzamte ein. Der fnngirende Schatzamtssekretär erhielt heute G3OO aus Graston, W.-Va., als Bei trag zum Gewissensfond. Der amerikanische Konsul zu Marseille, Frankreich, ist instruirt worden, gewisse Flot tenexperimente, die im nächsten Monate bei Touloii siittfinden sollen, und das Resultat dem Flotten-Departement zu berichten. Das Exekntiv-Comite des „Cleveland- und Hendricks - Inauguration? Comite's" halte, nachdem es alle Rechnungen bezahlte, noch §lOO übrig. Diese Summe ist nun der „Hendricks-Monumeitt-Association" zum Ge schenk gemacht worden. Etwa 40 Befürworter der Blair'fchen Un terrichtSbill hielten heute eine Versammlung im Zimmer des Haus-Comite's sür Flüsse und Häfen und instruirten den Repräsen tanten Willis aus Kentucky, die Vorlage am nächsten Montage tm Haufe einzubringen. New Aorker Nachrichten. New - Vork, 24. März. Alderman lähne erfchien heute vor Gericht und plai dirte „nicht fchuldia." Der Richter wies ei nen Antrag, die Burgfchaft des Angeklagten auf tz 20,000 zu rednziren, ab, und lähne mußte vorläufig noch im Gefängniß bleiben, da er die geforderte Caution nicht aufzutrei ben vermochte. Am Abende erklärten sich mehrere Herren bereit, die erforderliche Bürgschaft zu stellen, und nachdem Dies ge schehen. wurde Jahne aus der Haft entlasse«. Die Passagiere des untergegangenen Dampfers „Oregon" haben einen Advokateu angestellt, um womöglich die Bezahlung für das verloren gegangene Ge päck zu zwingen. Die Ansprüche der Passa giere belausen sich zusammen aus tzio7,ovo. Samuel C. Vilas, ein Onkel des neralpostmeisters, starb heute im „Grand- Union-Hotel" an Lungenentzündung. Er war in Florida gewesen nnd besand sich ans der Rückreise nach seiner Heimath in PlattS burgh, N.-F. Rheumatismus wird in jedem Falle durch mehrmalige Anwendungen von „St. Jakob's Oel" sicher geheilt uud sollte daher diese« un übertreffliche Schmerzensheilmtttel in keinem Hause sehleii, besonder« da die Flasche nur süvszig Cent« kostet. Baltimore, Md.. Donnerstag, den 25. Mar; Die Ztrikcr und die (Lilrubahnen. Weiteres über den Kamps ans dem Gonld-Tystem. Sine kleine Keilerei in Zt. Lout« bei der Nb sahrt eincS?racht;ugS.-l?ndc deSÄcichcn stelle» - Ausstand» zu Kansa» -Vit».— Andere Ausstünde. Powderly warnt gegen voreilige» »triken und «oheotte». St. Lou, s, 24. März. Die Mitglie der der Exekutiv-Comile'n der „KnightS os Labor" haben befchlossen, heute Abend an einer Versammlung der Geschäftsleute in der „Mercantile Library - Hall" theilzunehmen und gemeinschaftlich mit denselben über eine Methode zur schiedsgerichtlichen Beilegung des Ausstaudes zu berathschlagen. Sollte auch dieser Schritt vergeblich bleiben, so sol len vorerst die „Knights of Labor" in den Ei fenbahn-?)ards zu Ost-St. Louis Befehl zur Einstellung der Arbeit erhalten, und weitere Maßregeln zur Ausdehnung des Strikes werden dann erfolgen. Ein Mitglied eines der drei Exekutiv-Comite'n äußerte sich, wie folgt: „„Das Schlimmste wird noch kommen; ich beklage Dies, aber es wird nicht abzuwen den sein. Wenn wir uns jetzt fügen und an die Arbeit zurückkehren sollten, ohne als „Knights os Labor" anerkannt worden zu sein, so würde Das eine Niederlage nicht nur sür uns lein, sondern auch sür alle anderen Ar beiter-Organisationen des Landes. Wir sind überzeugt, daß die Sache zum Anstrag kom men muß und zwar schon jetzt. Der jetzige Conslikt liegt zwischen uns allein und den Eisenbahnen. Wir werden noch drei oder vier Tage warten, uud wenn sich die Situa tion nicht zum Besseren wendet, dann wer den in Si. Louis und Chicago alle Frachtzü ge einer jeden Bahn angehalten werden. Wir werden eine genügende Anzahl Arbeiter an den Bahnen lassen, nm die Postzüge und ein paar Accommodativns-Züge zu bedienen, aber die Räder keines einzigen Frachtzuges sollen sich drehen, bis die „Knights of Labor" anerkannt sind. Sollte auch Dies keine Wir kung haben, so wird sich der Strike ans das ganze Bahnsystem des Landes nud im aller ichlimmsten Falle auf jede große Fabrik aus dehnen."" Heute Vormittag wurde eiu aus 15 Wag gons bestehender Frachtzng vom hiesigen Union-Bahnhof aus befördert. Eine um den Zug versammelte Menschenmenge leistete den Aufforderungen der Polizei, sich zu entfernen, keine Folge, und erst, nachdem 150 Polizisten einen Angriff gemacht nnd mehrere Striker durchKnüppekhiebeschlimm zugerichtet hatten, wurde der Lolkshausen ans der?)ard vertrie ben. Der Zug fuhr dann ab und wurde von 50 Polizisten bis an die Stadtgrenze eskortirt. Wie weit er kommen wird, ist fehr problema tisch. Ans Archison, Ks., wird telegraphirt, daß die Striker heute dort abermals zwei Versuche zum Absenden von Zügen vereitel ten. Eine soeben eingetroffene Depesche meldet, daß der von hier abgegangene Frachtzng nm 11.30 bei Kirkivood, 12 Meilen westlich von hier, vorüber fuhr. Kurz noch der Abfahrt des Frachlzilges von hier brach der aus dem Union-Depot vertriebene Volkshausen ca. 1000 Mann stark nach den Werstätten der „Union Pacific-Bahn" aus, um dieselben in Beschlag zu nehmen. Auf dem Wege dort hin zerstreute sich jedoch die Menge, und we nig mehr, als 40 Mann, gingen weiter, als die Hälfte des Weges. Das Direktorium und das Transporta lions-Comite der „MerchantS- Exchange" nahmen heute Beschlüsse an, welche fordern, oaß die Siriker auf dem Gonld-System ent weder an die Arbeit zurückkehren oder aufhö ren, Diejenigen, welche zu arbeiten Willens sind, daran zu verhindern. Kall» DieS nicht geschieht, so fordern die BeMnffe die Stadt-, Staats- und BnudeSbehörden auf, ihre Ci vil- nnd Militärmacht anzuwenden, um dem Gefetze Achtung zu verschaffen und den ge genwärtigen Zuständen ein Ende zu machen. New Nork, 24. März. Wie die hiesige „Tribüne" mittheilt, hat lay Gould in einer Unterredung erklärt, es könne von keinem Compromiß mit den Strikern auf dem Gould-System die Rede fein, und der Kampf zwifchen den Compagnie'» uud den Arbeltern müsse jetzt ein für alle Male ent schieden werden. Gould fagte ferner, er fei der Ansicht, daß die Führer in dem jetzigen Strike Ausländer feien, die ihre Vaterlän der zum Besten der Letzteren verlassen mutz ten. Intelligente amerikanische Arbeiter wür den bald einsehen, was es sie kostet, daß sie sich durch diese ftemden Abemeure'r, die von ihrem (der Arbeiter) Verdienste leben, be herrschen lassen. Es sei hohe Zeit, daß die sen Zuständen ein Ende gemacht weröe. lay Gould schloß seine Bemerkungen mit salzen den Worten: „Ich bin gesonnen, die Sache aus dieser Linie zum Austrsg zu bringen." Ter Weichensteller Ausstand in «ansa»-lsit>> Kansas-City, Mo., 24. März. —Die Situation heute Vormittag ist unverändert, keine Fahrzüge gehen ab, und Ruhe herrscht in allen ?)ards. Armour K Comp, haben heute 500 Tonnen Pökelsleisch per Dampfer nach St. Louis und Cincinnati abgeschickt. (Späler.) Generalverwalter Nettleton von der „Kansas-City-Fort Scott-Gulsbahn," in dessen Büreau um 4 Uhr heute Nachmit tag eine Conserenz der Bahnbeamten statt fand, theilt mit, daß ein Compromiß mit den Weichenkellern erzielt worden ist, und daß die Striker sosort an die Arbeit zurückkehren werden. Die Bahnen haben den Leuten den Lohn bewilligt, welcher den Weichenstellern in Chicago bezahlt wird. Die Frachtblockade in Kansas-City ist somit beseitigt außer auf der „Missouri-Pacific-Bahu." (Später.)— Die Weichensteller kehrten um 7 Uhr heute Abend an die Arbeit zurück, und der Frachtverkehr ist heute Abend wieder im vollen Gange. Die Arbeiter erklären, sie hätten die Thätigkeit auf Befehl des Chefs ihrer Association wieder aufgenommen und wüßten Nichts von den Bedingungen, unter welchen der Vergleich erzielt wurde. Die Bahilbeamten verweigern ebenfalls alle nä heren Mittheilungen. Noch mehr Weichensteller AnSstitnde. Evansville, Ind., 24. März. Die hiesigen Weichensteller und Mrdarbeiter der „LoniSville-Nashviller Bahn" standen gestern Abend aus, weil ein Mitglied der „KnightS os Labor" entlassen worden war. Der Fracht verkehr ist unterbrochen, und nur Personen züge werden befördert. Keine Ruhestörungen haben sich soweit ereignet. St. losePh , Bis., 24. März. Heute Mittag legten die Weichensteller und ?)ard aibeiter in den Nords der «Haniiibal - St. Joe-," sowie der „Kansas - City - St. Joe- Council - Blnffser Bahn" die Arbeit nieder, und der Frachtverkehr ist gesperrt. Tie Situation i« TeraS. Denifon, Texas, 24. März. Die „Knights of Labor" haben die Geschäftsleute, welche die kürzlichen Beschlüsse gegen die stri ler unterzeichneten, „geboycottet." Viele der „Knights," welche ihre Waaren von jenen Geschäftsleuten bezogen, brachten gestern ihre Rechnungen in s Reine und kündigten den Herren die Kundschaft. Füns Striker wurden gestern bei einem Versuche, die Lokomotive eines Personenzugs unbrauchbar zu machen, verhaftet, und es wäre bei der Gelegenheit um ein Haar zu einem Conflikl zwischen den Strikern und einem Scheriffs - Aufgebot ge kommen. Die Situation ist kritisch, und ein blutiger Kamps kann jeden Augenblick ein treten. Beschwerden der Straßenbahn Bediensteten. Philadelphia März.— Die Be diensteten der hiesigen Straßenbahnen hielten während der vergangenen Nacht nach beende tem Tagewerke eine Versammlung in der „Industrial-Hall," in welcher der neuen Or ganisation ein Freibrief Seitens des Ordens der „Knights os Labor" präfentirt wurde. Dreihundert Mitglieder schlössen sich sofort der nene.t Assembly an. Die allgemeine Stim mung war zu Gunsten eines sofortigen AuS standes für H 2 pro Tag bei zwölfstündigem Tagewerk, allein schließlich drang die Ansicht der Besonnereren durch, u. es wurde beschlos sen, an dem vom Schiedsgerichts-Comite ge troffenen Uebereinkommen festzuhalten und bis zum ersten April aus die Antwort der Compagnie zu warten. Alle Linien sind heute im regelmäßigen Betrieb. Troy, N.-N., 24. Mrlrz. Die „Trip pers" aus der „Troy-Lausinünrger Straßen- Bah»" sind milder kürzlich von den Staats- Eisenbahn-Commissären abgegebenen schieds gerichtlichen Entscheidung nicht zufrieden und haben heute die Arbeit wieder eingestM. Die regelmäßigen Condukleure und Kutschet sind indessen an der Arbeit. Dayton, 0., 24. März. Der Aus stand der Kutscher aus der „dritten Straßen- Linie" dauert sort, und eS existirt nur wenig Aussicht aus einen Vergleich. Die Leute den „Oalwood - Linie" standen heute aus, und wahrscheinlich wird morgen auch auf der „Fünften- und Waynestraßen - Linie" ein Ausstand in Szene gefetzt werden. Ter Ausstand i« den Sasftansabrikcn tn Wtlmtngion. Wilmington, Del., 24. März. Die Zakl der au dem Ausstand in den hiesigen Saffianfabrikin beteiligten Personen beträgt ca. 1800. Nur die Leute von Chas. Mullin werden vorläufig weiter arbeiten, weil sie Waare in Händen haben, welche dem Ver derben ausgesetzt ist, wenn die Arbeit nicht vollendet wird. Der Ausstand wurde gestern Nachmittag beschlossen, weil die Fabrikanten sich geweigeri haben, zur Couserenz, welche das Philadelphier Comite anberaumt hatte, zu erscheinen. General Portles, einer der Hauptsabrikaitten, erklärte, daß ihn die As faire sehr überrascht habe; feine Arbeiter ha ben nie Forderungen an ihn gestellt; an das Philadelphier Comite habe er sich allerdings nicht gekehrt. Der General sagr, daß seine Arbeiter Knall und Fall weggegangen seien, ohne das Feuer zn löschen und ohne den Dampfkessel zu leeren; und die halbftrtigc Waare, die sie zurück gelassen, würde ganz zu Schanden werden, wenn die Arbeit nicht bald fortgesetzt würde. Ungarisch. Arbeiter verhastet. Pitt s b u rg, Pa., 24. März. Gestern wurden bei der „Walston-Grube" zu Puut sutawney 6 Ungarn unter der Anklage „unge setzlicher Versammlung" verhaftet. Sie hat ten weiter Nichts gethan, als eine Lohner höhung verlangt und waren dann an ihre Arbeit gegangen. Sie wurden heute dem Richter Wilson in Vrookville auf Grund eines Habeas-CoipuS-Gesnchs vorgeführt und ihre Bürgschaft auf je §lOO festgesetzt; da sie die selbe nicht beschaffen konnten, mußten sie in s Gesängniß zurück, wo sie wahrscheinlich bis zur zweiten Maiwoche in Untersuchungshaft bleiben werden. Tie ..Knighti» os Labor" in vhicago. Chicago, 24. März. Anträge auf Organisirung neuer „Assemblies" laufen bei'm Exekulivrath der „KnightS os Labor" so zahlreich ein, daß derselbe beschlossen hat, vor der nächsten Quartals - Sitzung, die im Juni stattfindet, keine neue „Assembly" zu bilden. Man besorgt, daß die Neuaufge nommenen einen sofortigen Ausstand in Aus sicht nehmen uud zugleich nach ihrer Organi sirnng dem Orden zur Last fallen. Doch ha ben die „Distrikts - Assemblies" das Recht, inzwischen solche Applikanten, von denen nicht vorauszusetzen ist, daß sie einen Aus stand !n pe.'tw haben, in irgend eine der be stehenden „Assemblies" einzureihen. So wurden 400 Willow-Maschinen-Arbeiter, so wie 350 Arbeiter von Spaldina Merrick's Tabacksfabrik vorläufig an die„Toys Caster'S Union" angeschlossen, bis die Zeit kommt, sie als eigene „Assembly" zu organisiren. Ungefähr 250 Mitglieder der „Matrosen lluion" hielten gestern Abend eine Versamm lurg und beschlossen einstimmig, sich den „KnightS of Labor" anzuschließen. Es ver lautet, daß alle Seeleute aus den großen See n das Gleiche thun werden. , vine Warnung vou Powdcrlh. Waltham, Mass., 24. März. Die „KnightH os Labor" erhielten gestern Aoend eine Zuschrift vom „Grand-Master-Work man" Powderly. welche sie dagegen warnt, aus kleinlichen Gründen auszustehen, oder das „Boycott" - Verfahren ohne genügende Ursache anzuwenden. Die Warnung ist eine allgemeine und erstreckt sich über das ganze Land. PittSbi! rg, Penns., 24. März.— Die „KnightS os Labor" haben hier ein Arbeits- Nachweisnngs - Büreau sür unbeschäftigte Mitglieder ihrer Organisation gegründet. Das „Boycott"-Verfahren gegen den „Eve umg Leader" uud „Sunday Leader" ist auf gehoben worden, nachdem sich die Herausge ber den Forderungen der „Typographischen Union" gefügt haben. Alte ZeiinugLdrucke reien der Stadt beschäftigen jetzt nur Mit glieder der „Union." Reading, Penns., 24. März. Die Eisenerzgruben an der „Ost Pennsylvanier Bahn" sind im Begriff, den Betrieb wieder aufzunehmen. Die Taglöhner in jenen Gruben erhielten bisher nur 75 bis 80 Cents pro Tag. Sie fordern jetzt 90 Cents bis tzl.oo. Troy. N.-?)., 24. März. Die Arbei ter der „Harmony - Baumwollspinnerei" zu Cohoes verlangen eine Lohnzulaae von 10 Prozent und haben den Eigenthümern Be denkzeit bis zum l. April gegeben. Jersey-City, N.-J., 24. März. Die „Jersey-City-Lodge Nr. 8, United O?der of American Carpenters and Joiners," hat einen einheitlichen Lohn von §3 vro Tag und Reduktion des Tagewerks an Samstagen auf acht Stunden für ihre Mitglieder gefor dert. Bisher erhielten die Schreiner H 2.25 bis P 3 pro Tag und arbeiteten ? Stunden an Samstagen und 10 an anderen Wochen- Tagen. Die Organisation umsaßt nahezu sämmt'iche Schreiner in Hildson-Countu. East-Weymouth, Mass., 2t. März. Die größte hiesige Schuhsakmk hat die von den „Knights of Labor" geforderte Zulage von 14 Prozent bewilligt. Chicago, 24. März.—Die HH.Brufchke Q Ricker, in deren Fabrik ein Ausstand im Gange ist, haben die „Sozialisten - Pnblika tions-Geselljchasl" nnd gewisse Personen aus K25.0V0 Schadenersatz verklagt. Bruschke erklärt, einer der Stciker, Namens Leimbach, habe die Fabrik in die Luft zu fprengen ge droht, im Falle die Firma die Forderungen der Arbeiter nicht bewillige. Die „Arbeiter. Zeitung" dagegen erklärt, Bruschke habe die Fabrik selbst in die Luft sprengen wollen, um das Versicherungsgeld zu erhalt^i. Ein Wolf im Tchaafsgewanv. Philadelphia, 24. März. Ein in schwarz gekleideter, distinguirt aussehender Mann kam vorgestern in das Osen-Geschäst von Thomas Gaßner, Nr. 4856, German town-Avenue, stellte sich als Rev. F. Houng von der lutherischen St. Paulus-Kirche in Ri sing-Sun vor und kaufte angeblich für das Somitags-Schullolal einen Ofen für Hl 5. Er gab iu Zahlung einen Check von tzSO und erhielt die Differenz baar ausbezahlt. Als mau denn den Ofen abliesern wollte, erhielt man den Bescheid, daß die Schule keinen Ofen brauche und daß der Check falsch sei. Der Schwindler ist etwa 32 Jahre alt, 5 Fuß k Zoll g 0ß, wiegt etwa 150 Pfuud, hat helle Gesichtsfarbe und einige Pockennarben. Drei Neger gelyncht. Louisville, Ky., 24. März. Drei vagabundirende Neger, Namens H. Wade, Alex. North und Henry Shaw, versuchten gestern früh nahe Auburn, Ky., ein namen loies Verbrechen an Frl. Cora Day, der Tochter eines angesehenen Bürgers, zn be gehen. Ihre Hülferufe brachten Beistand, die Sieger wnrde« verfolgt und eingeholt; auf dem Wege nach dem Gefängnisse jagte ein Mob den Polizisten die drei Sieger ab und hing sie an einem Baume auf. Weibliche Notare. Albany, N.-A. 24. März. Goou. Hill Hot folgende Damen zu Notaren in ihren resp. Wohnbezirken ernannt: Mary Sey mour und Mary Wilson in New-Iork; Mary P. Morgan in Brooklyn; Frau Carrie L. Dinsmore in Orleans-County; Ida M. Blake in Pntnam-County. Sin Baltimorer Schooner soll's ge than haben. Bath, Die., 24. März. Man glaubt hier, daß der Schooner „Charles H. Morse," welcher am K. März mit einem Cargo Kohlen von Baltimore nach Boston abging, das Fahrzeug war, welches den Cnnarddampser „Oregon" in den Gnind bohrte. Der Schoo ner ..Florence I. Allen" fuhr zusammen mit dem ersteren «chooner von Hampton-Roads ab und trennte sich von ihm in der Nacht des Unsalls in der Nähe der Stelle, an welcher der „Oregon" unterging. Der ~Allen" kam zwei Dage später in Boston an, allein von der „Morse" sehlen seitdem alle Nach richten. , Local-eption in Richmond. Richmond , Birg., 24. März.— Richter Atkins ertheilte heute im HukingSgericht Be seht, daß am 26. April eine „Local-Option-" Wahl in hiesiger Stadt abgehalten werden soll, um über die Frage Betreffs Ausstellung von Schauk - Licenzen zu entscheiden. Eine von 5000 Personen unterzeichnete Petition, welche um das Abhalten einer wichen Wahl ersuchte, war dem Richter zugegangen. »ünfzig Jahre alt. Philadelphia, 24. März.— Der hie sige „Public-Ledger" wird morgen 50 Jahre alt und veröffentlicht bei dieser Gelegenheit Facsimile seiner ersten Nummer. Das wurde von drei Schriftsetzern, nämlich Wm. M. Swain, A. H. Simmons und A. S. zur Zeit Herausgeber der Baltimorer ,!>Son"), gegründet. Europäische Kadelberichte. Königin Viktoria erschreckt. Ein „Crank" und seine Bittschrift. Z ie Vaikan Wirren —isürst AlcranStr victet Arbeiter Unruhen in Nlgien. London, 24. März. Königin Viktoria fuhr heute Nachmittag in Begleitung des Prinzen und der Prinzessin von Wales und anderer Mitglieder der königlichen Familie nach dem Themseuser und eröffnete die Cere monie'n bei der Legung des Grundsteins der neuen Prüsnngshalle im „College os Sur geoiis." Die Königin und ihre Begleiter wurden allenthalben aus dem Wege von der Vet'ölkcrung aus'S Enthusiastischste begrüßt. Nach ihrer Rückkehr von der Grundstein legung verließ die Kön'"' !>ermals den n 'gleitung der Prinzessin Beatrice , ierfahri im „Hyde-Park" zu mache«. Oie Damen saßen in einer offenen Karosse. Während dieselbe die Constitution - Hill - Road entlang suhr, drängle sich ein ärmlich gekleideter Mann durch die Menge und warf einen Gegenstand in die Kutsche. Der Fremde wurde sofort verhaftet und abgeführt. Es stellte sich später heraus, daß der in die Karosse geschleuderte Gegenstand nicht etwa eine Dynamitbombe, sondern nur ein Stück Papier war. Die Königin, welche den Mann gegen die Kutsche vordringen sah, schreckte zurück, während sich die Prinzessin vorbeugte, augenscheinlich in der Absicht, ihre Mutter im Falle eines An griffs zu schützen. Der Gefangene ist ein entlassener Soldat und soll geistesgestört sein. Cr leistete bei seiner Verhaftung keinen Widerstand, sondern ging ruhig mit auf die Polizeistation, wo er eingesperrt wurde. Eine Untersuchung des in die Kutsche geschleuderten Schriftstücks ergab, daß dasselbe eine engen scheinlich von einem Wahnsinnigen geschrie bene Bittschrift ist und um Genugthuung für irgend ein eingebildetes Unrecht eruicht. Der Mann ist etwa 40 Jahre alt, klein und abge magert uud sieht leidend aus. (Später.)— Der Mann, welcher der Köni gin die Billschrift zuwarf, heißt Charles Brown. Er trat vor 23 Jahren in die Armee ein und wnrde nach Indien geschickt, wo er später seinen Abschied erhielt. Nachdem er mehrere Jahre in einer Irrenanstalt zuge bracht halte, ließ er sich abermals anwerben, wnrde wiederum entlassen nnd auf Grund eines kriegsgerichtlichen Urtheils eine Zeitlang eingespelrt. Als er seine Freiheit erlangte, kehrte er nach England zurück und wurde hier auf's Neue einer Irrenanstalt überwie sen. Wie jetzt mitgetheilt wird, ist die Pe tition ganz vernünftig geschrieben und in ach turigSvollem Tone gehalten. Brown be schwert sich in derselben, daß er um seine Pen sion beschwindelt worden sei. Eine llntersu chulig wird eingeleitet werden. Tie Sachlage ans der Valkan-Salliinsel. London, 24. März.—Die Situation in Griechenland ist um kein Haarbreit friedlicher geworden; alle Truppen wurden einberufen, die Generäle befinden sich anf dem Wege nach der Grenze, die Flotte ist mit versiegel ten Befehlen abgesegelt, und die Kavallerie wurde nach Thessalien abgeschickt. Es ist behauptet, iu Abrede gestellt und wiederum betiauptet worden, daß Rußland sich gewei gert habe, bei der Vergewaltigung Griechen land'S Beistand zu leisten. Serbien hat in Oestreich weitere 10 Millionen Patronen be stellt. Die Lage im Innern der Türlei ist eine sehr klägliche. Alle Männer sind einge reiht worden, nnd das Land scheint von Geld vollständig entblößt zu sein. Bezüglich des ganzen Europa's kann gesagt werden, daß zedes Kabinet darauf wartet, daß Etwas ge schieht, und was dieses Etwas anderes sein soll, als der Krieg, ist wirklich schwer zn sagen. Aus Belgrad wird berichtet, daß Premier Garaschanin mit seinen sämmtlichen Collegen seine Entlassung eingereichl hat. Wahrschein lich wird entweder Mijakowitsch oder Ka'e witsch sein Nachsolger sein. Die Wiener Blätter sind darüber einig, daß d:e Auswahl eines der beiden Letzteren durch König Mikan gleichbedeutend mit Ausgabe der Idee eines erneuten Feldzugs gegen Bulgarien und ei ner Unterwerfung Serbien s unter den Wil len der Großmächte ist. Die Abrüstung, mit welcher gleich nach Unterzeichnung des Frie densvertrages begonnen wurde, schreitet rasch vorwärts nud wird bald beendet sein. Fürst Alexander drängt König Milan, den diplo mauschen Verkehr zwischen den beiden Län dein zn erneuern, König Milan will aber damit warten, bis der türkisch bulgarischeVer trag ratifizirt ist. Diese friedliche Anschau ung scheint jedoch auf fehr fchwacher Basis zu fußeu und wird hierin London sicherlich geiheili. Petersburg, 24. März.—Das „lour naljdePetersbourg" veröffentlicht einen gehar nischten Artikel gegen deu Fürsten Alexander Von Bulgarien und erklärt, jener Fürst habe die Großmächte in seinen Unterhandlungen mit der Pforte verächtlich behandelt. Fer ner sagt das Blatt, die Griechen würden durch die Haltung des Fürsten in idrem Wider stande gegen den Willen der Mächte ermu thigt. Sosia, 24. März.—Fürst Alexander be steht auf seinem Anspruch, daß er aus Lebens zeit und nicht blos aus süns Jahre, wie die russische Regierung behauptet, Gouverneur von Lst-Rumelien ist. Er erklärt, die tür kische Regielung habe ihn auf unbestimmte Zeit zu dem fraglichen Amte ernauitt. Ge» nichte über wichtige Veränderungen im bul garischen Kabinet sind im Unilair?. London, 24. März. Die Nachrichten über hartnäckige Kämpft auf Madagaskar ge gen Ende des Monats Februar, in welchen die Franzosen angeblich geschlagen wnrüen, stellen sich als unbegründet heraus. Die von dem afrikanischen Postdampfer gebrachten Berichte bezogen sich, wie jetzt ermittelt ist, aus die im letzten September, kurz vsr dem Abschluß des Waffenstillstandes,stattgefunde nen Gefechte. Keine Kämpfe siud seitdem zwischen Franzosen und Eingeborenen auf Madagaskar vorgefallen. Sualiin, 24. März. Die abyssimschen Truppen, welche vom König Johann abge schickt wurden, um der belagerten Garnison von Kassala Beistand zu leisten, haben die seindlichen Araber in der Nähe jener Stadt geschlagen und 500 derselben getödtet. Os man Digua hat auf dem alten Schlachtfelde von Tamm ein Fort errichtet nnd acht Kano nen in demselben aufgepflanzt. Viele Ein geborene follen zu Tamai von den Blattern dahingerafft werden. Tte Arbeiter-Unruhen in Belgien. Brüssel, 24. März. Der vor zwei Wochen von deu Grubenarbeitern zu Lütiich begonnene Ausstand verbreitet sich rasch über ganz Belgien. Die Bergleute des ganzen Landes verlangen eine Lohnerhöhung und zugleich eine Verkürzung der täglichen Ar beiiszelt. In Lüttich steht die Ardeiterbewe gung unter Controle der Anarchisten, und dieselben haben thatsächlich die Stadl in ihrer Gewalt. In vielen Fällen siud Bürger aus den Straßen von Anarchisten angehalten und beraubt worden, die Fenster vieler Läden und Häuser wurden zertrümmert, und Plünde rung ist an der Tagesordnung. Die Garri son ist in den Kasernen consignirt uud bestän dig zum Einschreiten in Bereitschaft. Eine Broschüre, welche den Namen „Katechismus des Volkes" führt und eine allgemeine Neu verlheilung des Eigenthums, im Nothfälle durch Anwendung von Gewalt, lehrt, wird auf den Straßen cirlnlirt. Eiu gewisser Van Wagener wurde heute zu sechs Monaien Hast verurtheilt, weil er die Striker zur Plünderung aufstachelte. Eine Schildwache erschoß gestern einen Kaufmann, Namens Jacobs,'welcher aus feinem Fenster fchaute, nachdem er sich geweigert halte, der Auffor derung des Soldaten gemäß feineu Laden zu schließen. Der Vorfall verursachte große Aufregung, und man sürchtet, daß bei der Beerdigung des Erschossenen ein Ausruhr ausbrechen wird. 22 Auftührer in LLttich sind zu Gefängniß hast von drei bis sechs Monaten und 24 ru bere zu Gesängnißhaft von einer bis zn drei zehn Wochen veriiitheilt worden. Die Anar chisten in Brüssel beabsichtigen, morgen »ne große Massenversammlung abzuhalten. Ter Ausstand zu Decaicvilte. Paris, 24. März.—„Fizaro" hat ausge rechnet, daß die Arbeitsgeber zu Decazeville 5000 Francs pro Tag durch de» dortigen Ausstand verlieren. Etwa 1000 Striker er werben sich ihren Unterhalt durch Landarbei ten. weil 800 andere Unterstützung aus einem Arbeiterfond Alle Apotheker empfehlen „Salvstion- Oel." das besteMttel gegen Rheumatismus, Gicht, Neuralgie, GcleukjchmerzenMd Glie derreißen- Pr?;S nur Z 5 Cents. Europäische Kavelvcrichtc. Dublin, 24. Man. Die Synode der Kirche von Irland, welcher der Erzbischos von Dublin prästdirte, nahm gestern Resolutionen an. in denen gegen die britische Ärone und Fenhalien an der Union zwischen Irland und Großbritannien zum Ausdruck gelangen. Bischof G' aves sagte bei Verkün digung der Resolution, daß die Synode für evv,ovo Kirchenmitglieder gesprochen habe, welche grvßieniheils. was Bildung, Grundeigenthum und professionelle Tüchtig keit angehe, an der Spitze der irischen Gesell schaft stünden und Alle entschlossen seien, nur unter Herrfchaft des Reichsparlaments in London leben zu wollen. Erzbischos Plnu ketl sagte, daß in der Grafschaft Munster eine Vieriellnillion Angehöriger der anglikani schen Landeskirche mit Entrüstung die Unter schiebung zurückweise, daß die Nationalisten im Alleinbesitz irischer Vaterlandsliebe sei«"' Die Ulster'schen Anglikaner würden Niu,is gegen ein Parlament in Dublin einzuwenden haben, vorausgesetzt, daß dessen Mitglieder Männer mit weitschaueuderem Blick feien, wie z. B. Professor Galbraith oder der jetzige von Dublin. Der Erzbi'chof „Home-Rule" eine solche auf gänzliche Tren nung und vorgeschrittenen Sozialismus lauere. Politisches aus Nnglaiid. oudo 11, '?4. März. Es wird mitge theilt, daß ein bedenklicher Strcil zwischen Randolph Churchill und Hrn. William Henry Smith, welche Beide Mitglieder des jiabinets SaliSbury waren, ausgebrochen ist, und daß sich Smilh von der conservativen Partei loszusagen beabsichtigt, wenn ihm 3>andolph nicht Abbitte leistet. In einem heute Abend in London zu Ehren der Parlamentsmitglieder aus Ulster abgehal tenen „slrauier."Laulett prophezeiten meh rere Redner eine Erneuerung der Szenen vom Jakre 1088 und sagten, die „Lranier" würden im Nothfälle aui's Neue gegen den Papst und das Papstthum zu den Waffen greifen. Die protestantischen britischen Sol daten würden sich schwerlich dazu hergeben, für die „Nationalisten" und gegen die „t rä nier" zu kämpfen. Kaiser Wilhelm dankt. Berlin, 24. März. Äaifer Wilhelm giebt in einem Schreiben an den Fürsten Bismarck seiner Freude und Dankbarkeit über die Loyalität uud den Patriotismus, welche seine Unterthanen durch ihre Demonstratio nen an seinem Geburtstage kundgaben, Aus druck und dankt dem Volke öffentlich für seine Beweise der Anhänglichkeit. Paris, 2t. März. De Lesseps hielt gestern Abend aus dem ihm zu Ehren von der Muuizipalbehörde zu St. Nazaire ge gebenen Bankett eine Rede, in welcher er er klärte, die Arbeiten an dem Panamalaual machten gute Fortschritte, und der Kanal werde in 1869 beendet sein. Vmeute in eiucm sranzSsischen GesiUianisi. Paris, 24. März. Ein bedenklicher Ausstand ereignete sich heute im Gesängnisse zu EhalonS, und das Militär mußte zu Hülse gerufen werden, um die Rnhe herzustellen. Die Gefangenen erklären, sie würden von den Gefängnißbeamien auf unerträgliche Weife behandelt. Die Behörde hat eine Untersuchung angeordnet. Markt und Börse. Liverpool, 24. März, 12.30 Mittags. Baumwolle: Mittelforte Oberländer!',; ditto. New-Orleans S M 6 Die Verkäufe betrugen 10,ovo Ballen, «Spekulation u. Ans -1000, Zufuhr 23,000. London, 24. März. Ber. Staaten- Obligationen: 4-proz. 127 H, ditto. 114j.-Aktien: A.-G-W. 40t, do. S. klj, Erie 254, do. 88i, N.-A. Central 103 H, Pa.- Central b 4, IllS.-Central 143, Reading I2Z, Can.-Pacific 67H, Mexiean 27H, St. Paul Common 91Z. Die Gemahlin des Prinzen Luöwig von Bayern ist eines Mädchens enibnndeu wor den. Die Spielhöllen in mehreren größeren Städten England s wurden dieser Tage von der Polizei überrumpelt. Etwa 150 Perso nen wurden verhaster. Während der Manöver der französischen Armee im nächsten Herbst soll keinen fremden Lffizieren gestattet sein, den Bewegungen der Kavallerie zu folgen. In London hat sich die Zahl von Er krankungen an der Wasserscheu seit Annahme des Gesetzes, nach welchem alle srei nmher lausenden Hunde Maulkörbe icagen müssen, beträchtlich vermindert. Die britischen Truppen in Birma ha ben 400 Birmanen nahe Ueinethen in die Flucht geschlagen, 60 derselben getödtet und viele andere gefangen genommen. Eine An zahl Elephanten fiel den Siegern in die Hände. Daß norwegische Schiff »Dagmar" traf > von Pensacola in Hamburg ew, nachdem es eine Collision mit dem Dampfer„Geraiania" haue. Das Schiff war voll Wasser, und man nmßie es auf den Strand lansen lassen, um eS vor dem Versinken zu bewahren. Das britische Unterhaus hat mit 216 ge gen 170 Stimmen beschlossen, daß die Lokal- Slenern lheilwetse von den Grundeigemhü mern anstatt von den Pächtern allein, wie es jetzt Gesetz ist, getragen werden sollen. Cham berlain hatte Zurückziehung des Antrags be antragt, weil die Regierung mit einer sten er-Ausgleichnngs-Vor'.age beschäftigt sei. Der britische Konsul zu Batumist von seiner Regierung instruirt worden, dem Con greß, welcher in jener Stadt auf Veranlas sung der russischen Regierung abgehalten werden soll, nm über die Ausbeutung der Äohlenölfelder auf der Halbinfel Aspherou und über die Verbesserung des Hafens von Baku mit Rücksicht aus die Aussuhr von Oel zu beratschlagen, beizuwohnen und über da« Resultat Bericht zu erstatten. Brücken über schiffbare Gewässer. Washington, D. C., 24. März. Bekanntlich setzte das Hans in der vorigen Woche die vom Handels-Comite einberichtelen Bills Betreffs Ueberbrücknng schiffbarer Ge wässer, Errichtung von Leuchttürmen und Bills in Bezug aus den Lebensrettungsdienst für den 10. April auf die Tagesordnung. Es siud gegenwärtig zehn Brücken-Bills aus dem Zialender. Es hat jedoch das Handels- Comtte eine aligemeine Bill einbenchtet, wo nach der Congreß seine Zustimmung zur Ue berbrücknng irgend eines schiffbaren Flusses in den Ver. Staaten oder an irgend einer Grenze der Ver. Staaten durch irgend eine Gesellschaft oder Corporation zeben soll, welche den Handel in einem Staate oder zwischen mehreren Staaten vermitteln hilft. Die Bedingungen für eine solche Ermächti gung sind folgende: Die betreffende Gesell schaft oder Corporation muß vou ihrer Ab sicht durch Anzeigen in den Lokalzeitunzen Notiz geben und Pläne der Brücke, sowie die Karle der betreffenden Lokalität dem >inegs- Sekretär unterbreiten. Diese Karten nnd Zeichnungen sollen an eine Behörde von drei Almee-Ingenieuren verwiegen werden, die von dem Kriegs Sekretär auf jede Applika tion hm zu ernennen sink. Diese Behörde hat die in Aussicht genommene Lokalilät per sönlich zu besichtigen nnd nach vorausgegan gener Notiz öffentliche Sitzungen abzuhalten, ün> etwaige Einwände gcgen den Bau der Brücke elilgegenzunehme-n. Lautet der Be richt dieser Behörde ungünstig, so kann der Kriegssekretär die ncthigen Aenderungen in den Plänen anordren. Die Eigenthümer solcher Brücken müssen für die Sicherheit der Sch ffe Lichter an den Brücken anbringen. Alle in Gemäßheit mit dieser Bill gebauten Brücken sind als Poststraßen zu bedachten, uud dürfen keine höheren Preiie für die Be nutzung der Brücken zu Post-, Truppen- und KriegsmunitionZ-Sendungen berechnet, als für die Benutzung von Eisenbahnen oder anderen, nach der Brücke führenden Commu uikalionsmttieln pro Meile bezahlt werden. Allen mit der B:»cke in Verbindung stehen den Eisenbahnen muß die Benutzung der Brücke für des Personen- uzd Frachtverkehr unter solche» Bedingungen freistehen, wie sie von Zeit zu Zeit vereinbart werden mögen. Die Bedingungen müssen zedoch gleichmäßig sür alle se»n. Das Geiitz kann später abge ävtert oder ergänzt wcrden, und Corporano neri, welche sich dasselbe zu Nutzen machen wollen, müssen bei dem KriegS-Sekretär eine Geldsumme deponiren, welche zur Bestrei tung der Kosten derJugeniem Behörde nöthig ist, der die Aussühruug des Gesetze« anver traut ist. Die Bill hat jedoch nicht aus die Brücke über den Arthur-Kill Bezug, der zwar schiffbar, aber kein Fluß ist. Diese Bill j al? besonder? Maßregel xrledizl werden. 49. «sougrek. Erste Zitzmtg. Korisauer der Woriklauverei über die T»s kin-Bcschlüsse im Senat. «nnaho?e »er L»dia»er-ivtrwilliau»qS-«iU im Hause. Tie Tebatte über die Postamts Serr?tl k«»g eröffnet. Washington. D. C..24. März.—lm renale uiiteibreilete der Vorsitzer eine Antwort des Generalpostmeisters auf den Ingalis'scheu Beschluß über die Zahl der seil dem 4. Mär; 1885 entlassenen Postmeister vierter Klasse. Der Generalpostmeister er llärt, die Angestellten seines Departements seien gegenwärtig derart mit Arbeit über haust, daß die Antwort ans den Beschluß bis jetzt verzögert werden mußte; da« Schreiben wurde aus den Tisch gelegt. Der vou Van Wyck srüher unterbreitete Beschluß bezüglich der „Washingloner Gas Light.Comp." sühne zu einer iebhaiten De balle, in deren Perloi"' ....»rtt, .verde von dre> . »>.l „<!>aiyingtoner «»aS-Light Comp.," den Nationalbanken und den Eisenbahnen. Der Beschluß wurde dem Comite sür den Distrikt Columbia überwiesen. Der Vorsitzer unterbreitete eine von 800 Bürgern der Pacificküste unterzeichnete Peti tion, welch? gegen die granfame Behandlung harmloser Chinesen proiestirl; dem Comite sür auswärtige Beziehungen überwiesen. Logan's Bill zur „Erhöhung der Tüchtig keir der Almee" wurde eine Zeitlang weiter besprochen. Teller i Col.) opponirte der vor geschlagenen Verstärkung, während Platt (Conn.) dieselbe begünstigte. Letzterer sagte, die Ver. Staaten hätten überhaupt keine Armee, denn das gegenwärtige Skelett eines Heeres verdiene nicht den Namen einer Ar mee. ES tönne eines schönen TagS noth wendig werden, daß die Ver. Staaten ein entscheidendes Wort zur Vertheidigung der Monroe-Doktrin zu sprechen hätten, irrn, ohne eine Militärmacht würden sie alSdann eine klägliche Rolle spielen. Um zwei Uhr gelangten die Duskiu Be schlüsse wieder zur Verhandlung uud Mor gan (Ala.) hielt eine Rede gegen dieselben. Eine langweilige Wortklauberei, an welcher sich Mitchell, Hoar, Edmunds, Butler, Gray u. A. betheiligten, erfolgte nnd dauerte bis 5.50, zu welcher Zeit sich der Senat bis mor gen vertagte. Im Repräsentantenhaus berichtete Gofs (W.-Virg.X vom Comite sür Flotten-Assaireu, den Beschluß zurück, wet cher den Flottensekreiär nm Auskunft über den Bau der neuen Kriegsschiffe „Chicago," „Boston" und „Atlanta" ersucht; angenom men. Blanchard (La.), vom Comite für Civil dienstreform. unterbreitete einen Beschluß, welcher die verschiedenen KabinetSmuglieder fragt, ob ihren Untergebenen die Anstellung von Substituten gestattet ist, ob diese Sub stitute eine Civildienstprüfting bestanden ha ben n. s. w>; angenommen. Anderson beantragte, daß das Co mite für Arbeiter-Angelegenheiten autsrisirt werden sollte, Vorlagen iu Bezug ans ichieds gcrichlliche Vermittelung von Else.lvahn StrikeS zn Irgend einer Zeit eiuzuberichteii; angenommen. In der Morgenstunde setzte das Haus die Crwägung der Bill zur Errichtung eines Ge bäudes für die Congreß-Bibliolhek sort, ohne sie indessen zu erledigen. Das HauS cousti luirle sich dann wieder als Plenar-Comite und nahm die JndiaNer-Verwiv.gungsbiU vor. Die schwebende Frage bestand in dem gestern von Nelson (Minn.i erhobenen Ord nnngseinwand gegen die Berwilllgnng sür die Indianerschnle zu Salem, Or.. allein Nelson zog den Einwand zurück, um, wie er sagle, den Geschäftsgang nicht zu stören. Ein von Peel (Ark.) angebotenes Amendement wurde verworfen, worauf das Comite die Sitzung aufhob und die Bill dem Hanse ein berichtete. Dasselbe nahm dann die Vorlage Mit 226 gegen 5 Sti,...i.el> uu. Hieraus ging das Haus abermals in Ple narsitznng und zog die Postamts Verwilli gnngSbill in Betracht. Blount (Ga.), Vor sitzer des Comite's sür Postämter und Post routen, erläuterte die Vorlage und setzte ans einander, daß dieselbe H 54.326.588 verwil lige. Die Voranschläge des Departements beliefen sich auf !j!54,!>86.1i!6, und die Ver willignng für das lausende Fiskaljahr betrug H53,700,'!>90. Auf Antrag Blonnt'S wnrde die allge meine Debatte über die Bill auf fechS Sruii den beschränkt. BnrrowS hiell eine Rede, in welcher er die Vermallnnz desPost amis'DepartementS, sowie die gan;e demo kratische Administration schars ladetle, na mentlich deshalb, weil dieselbe so viele re publikanische Beamte absetzte. Um Z 6 Uhr erfolgie Vertagung. (srddebtn anf denSanSwtch-Znseln. S a n F r a n z i s c o , 24. März. Laut Postnachrichten von den Sandwich Inseln traten am 5., «!. und 7. März ein vultani scher Ausbruch und mehrere Erderschütteruii gen dort ein, nnd jene Phänomen« hatten Ipäter das gänzlich: Verschwinden des neueu See'S zu Halemauman und das Erlöschen deS Feuers im Krater des Vulkans Kilanea zur Folge. Man sürchtet nun, daß das iu terirdische Feuer nächstens einen neuen Aus ganq entweder in Kilauea oder in Mauira Loa finden wird. Viehmürkte. Chicago, 24. März. Rindvieh: Husuhr 5000; Versendung ignu; Preise van ltlen zwischen H 1.75 nnd Hs.6o.—Schweine: Zufuhr 12,500; Versendung Preise va riirieu zwnchen H 2.75 nnd tz!,2s.—Schaase: Zusiihr 2600; Versendung 500; Preise vari irten zwischen H 3.00 und H 5.50. St. Louis, 24. März. Rindvieh: Zusuhr 300. Versendung leine; Preise vari irten zwischen H 2.50 nnd Hs.3s.—Schweine: Huftihr 300, Versendung Preise vari irten zwischen §3.80 und Ht.4o. Schaafe: Zufuhr 300, Versendung 600; Preise vari irten zwischen H 3.50 und H 5.50. East-L i b e r ty. Penns., 24. März.— Rindvieh: Zusuhr 2?6, Versendung 276; Preise variinen zwischen H 3.00 nnd H 5.00.— Schweine: Zusuhr 1200, Versendung 1200; Preise variirien zwischen H 4.10 und Ht.3o. Schaase: Zusuhr 1200, Versendung l 800; Preise variiNeu H 1.50 und H t.OO. < Der Geldmarkt. New ?) ork, 24. März. Folgendes sind die Schlußnoiirnugen: Geld öffnete zu 2—4 und schloß zu 2 Prozent. Sterling- Wechsel H 4.865 —Ht.B7 aus 60 Tage uud H4.BBZ—Ht.B9 aus Ticht. Bundes Obli gationen: 3-proz. 100K,4j pro;. lI2S. 4 pro;. I26j.—Akiien: Adams' Expreß 145, Cen tral-Pacific 33Z, Ches.-Ohio 10, Erie 24z, do. Prior. 53. Lake-Shore 80j, N. J. Cen tral 47j, North Western 105,4 do. Prior.l 34, N. V. Central 100 t, Ohio-Mississippi 23, do. Prior. SO, Piitsburg Reading 2-tH, Rock-Island 126,Uuion-Paeific4sz,Westeru- Union 63Z. Späteste Schtffsnachrtchten. Am 22. ds. traf der Dampfer „Beechvtlle" von hier in Bordeaux ein. Der Dampfer „Ariel" ist am 19. ds. von Carthagena hierher abgefahren. Vorgestern langte der Dampfer „Ocean Pruice" von hier in Waterford an. Island. New - Nork. 24. Mär;. Heute traf der Dampfer „Amerique" von Havre Mr ein. Ausland. Hamburg, 24. Mär;. Heute ist der Dampfer „Rugtü" von New-Zort zugekom men. On eenstow N. 24. März.—Der Dam pfer „Ohio" vsn Philadelphia kgie aus sei nem Wege Usch Liverpool hier cn. TS" Der Fasching ist dem Ende nah:. Wer aus Maskenbällen, in Privat-Karne vals GeseS'chvften u. s. w. durch ausge wählte Kostüme ;u b'.illiren wünscht, findet ASeS, was dieses verzeihlichen Wun sches Verwirklichung Herbe'.zusühren geeignet ist. in Ma d. Ä m lieWinke l - H o l z h a n s e n ' s T h e a t e r- u n d M a s k c n- Garderobe Nr. 13, Süd-Entaw- Strae, der „Concordia" gegenüber. Bei Auswahl der Masken kommi ihr durch Er fahrung geläuterter Geschmack in Zusammen stellung vou Bühtint-Kostümtn trefflich zu Statten. Die von ihr berechneten Preise find änderst mäßig Zsf Für diesjährige Wintersaison ist das Garderobe - Etablissement der F r a n Maggie Georgi, in Nr. 37. N ord- GaystrsKx. aus'S Reichhaltigste mit neuen Kostüme« >eder Art, vom einfachsten Domino bis zur elegantesten Charakter- oder Phanta sie-M<a«ke, ausgestattet. Zudem bedient Frau G-.orgit ihre Kunden auf's Zuvorkommendste >!.»d Reellste und kaun auf vielfache Erfolge, welche ihre Kostüme in voriger «aifon auch vor dem strengsten Richtercolleqium errun gen, mit Stolz hinweisen. Der Deutsche Correspondeut« Z.!qlich. wöcheiiliich und Connioz». - Z. Rain». Vigcntiiümer und R.dakteur, S<ke der Laltiinorcstrahe >rn> Pisi Baltimore Md Pitts «e» täglichen Blatte», ourch Nr. 72. L?rN. telegraphische Depesche». Erschossen wurde in Chicago der Hau sirer LsniS Friedman,! von zwei Fremden, mit denen er wegen PserdehandelS in Streit gerathen war. „General" Newton Booth, der große Be'ehlshaber der „Heilsarmee," kam gestern auf dem Dampfer „M>rrow" ans Anstra'ien in San Franzisco an. Die 19. Partie in dtm iiuernationalen Schachturnier zw, chen uni, Steins wurde gestern in New gespielt n.-Tt vou dem Letzteren gewonnen. In Chicago wurde gestern Abend eine binnen 48 Stunden zn erwartende kalie Luft welle angekündigt, in deren Folge das Ther mometer 20 bis 25 Grad fallen soll. - Fahrpreis von San FranziSco nach wurde vorgestern um §7.50 er Fahrt !. Klasse kostet kostet letzt also §3AZt», im Kungranteiijuge §^>.so. MnlkowSki, der Mörder von AgneS Kloidzeck, wird morgen iu Chicago gehängt werden, ivcnu ihm der Gouverneur nicht noch in den letzten Stunden eine Galgensrist bewillig!. Lieutenant Maus bat einen weiteren Bericht über Capi. Crawford'S Tod nach Washington geschickt. Der Veiicht erklärt emphatisch, Crawsord sei von den Mexikanern ermordet worden. Wegen llülerschleiss zum Nachtheileder ..Lancaster wurden in Bo ston William H. McNeil», Everelt M, Nel son nnd Charles H. Veo von der ih in Anklagestand versetzt. In Folge einer Erdgaserplosion wur den in Misburg ziveiHäuser zerstört, und cr litt William Krokeustein gefährliche Brand wunden. Tie Explosion wurde wahrschein lich durch ein Leck in einer Röhre verursacht. Fran Sarah McKenzie wurde vorze stcru bei Waverly nahe Indianapolis, Ins., von ihrem Soline, welcher mit einer Büchse nach einer Scheibe schoß, zufällig geiödt-t. Die Kugel war abgeprallt und durchbohrte der Frau den »topf. Dem Galtinmörder LoniS Otto von Buffalo ist eiu neuer Prozeß von dem Appel latiousgerichle des Slaaies verweigert war deu. L a seine Hinrichtung schon ans den 12. d. Vits, festgesetzt ivorden war, so wird er jetzi nochmals veruribeill werden müssen. Von einer Brücke hinabgestürzt ist in LaCrosse, Wisc., ein Straßenbahn Wagen famml dem Kutscher, den Passagieren nnd dem Pserde. Fünf Passagiere erlitten be denkliche Verletzungen, das Pferd wurde ge tödiei, der Wagen vollständig zertrümmert. Gabriel Dnmont, einer der Führer der letzt,ährigen Riel'schen Rebellion im Nord West Gebiet, soll sich in Montana befinden uud bemüht sein, die dortigen Indianer z» be wegen, sich ilircn cauadischen Rassengenossen zum Zwecke eines neueu Aufstaudes auzu schließen. Während der vorletzten Nacht wnrde in Poriland, die vordere Wand einer chine sischen Wäscherei an Ecke der «!. nnd Madi sonstraße durch eine Dynamit Explosion zer schmetteri, und ein Chinese erlitt schwere Ver letzungen am ttopse. Mau Hai keine Spnr von deu Thätern. Ein Cyklon enidachie vorgestern zn Bel ltmore, Putnam-Couniy, Penns., eine Me thodisteutlrche, in weicher gerade eine Bet verfammlnug war, uud jagte den Anwesen den großen schrecken ein. Niemand wurde indessen verletzt. Der angerichtete Schaden beträgt mehrere Tausend Dollar«. In Arboledas, einer Stadt il» Staate Eantander, Republik Columbia, ist eine an» acht Personen bestehende Familie auf schau derhafte Weife ermordet worden. Die Mör len aus Befehl des Präsidenten der Republik durch ein Kriegsgericht prozessirt wenden. Ili Long-Piilk,Nebr., wurde vorgestern eiu Versuch gemacht, einen unbekannten Landstreicher, welcher einen schändlichen An griff ans ein achtjähriges Mädchen gemacht Halle, zu lynchen. Ein <!0 Mann starkes Anf gebot hielt die wüthenden Bürger nur nach einem desperaten Handgemenge von der Aus führung ihrer Absicht ab nnd brachte den Ge fangenen in's Gefängniß zu AinSwonh. —ln Houston, Tex., feuerte vorgestern Abend ein Unbekannter drei Schüsse auf den Mayor Wm. R. Baker, welcher sich als un abhängiger Candida! um Wiederermähluug zu seinem Amte bewirbt. Der Unbekannte ersuchte Hrn. Baker vor dem aus offener Straße verübten Attentat, zu Gunsten des demokratischen Caudioaten Smilh zurück;» lreten. Als sich Baker weigerte, seuerte er, glücklicher Weise ohne zu irefsen. Der Thä ler entkam, obgleich ihm zwei Freunde Ba ter'S mevrere Schüsse nachschickten. BWl»isivZß Das famose Heil« und Be?schönerungs- Mittel. DiefeS äußerlich Stand ard-Heilmitt»lfür Aueschläge, Wunden und Beschädigungen der äußetty >Haut entfernt nicht nur alle Hautfehler, welche durch lokale Unr-eisigkeiten des Blu. tes oder durch Sonne NRd Wind entsteh:», sondern es macht den Teint marin»» weiß, zart nnk geschmeidig und ist als ein gesund hei:Zdienliche« Ber. schönerungkmiitel den CoSinc be deutend vorzuziehen. Alle heilenden der Schwe felbäder treten Q Wirksamkeit Ge brauch V 5» Atenn's. Schwefelseise, welche neben ihren reinigende .».Eigenschaften hcil: nnd Gicht > ern hakt. Sie ! S st die Schn>pcn, verhia dertÄLhlköpfigkc.tuud Grauwrrden der Kaare auf. Aerzte sprechen sehr .»chmlich von ihc. «S Man sehe v Si. ans lekr« Packet steht. ohn- diese? »te Teis» echt i»t. Wird in alle)« AKvthekeu Dehnst zu LS Vts.; drei S.ückc nach dem. Empfang von 75 Cts. v» Stamps Post v::Mdt. C. N. hutten-tsn, alleiniger Eigentümer, Nr. 115, Fultou Str., N.-I> HM's Kaar« n«d Bart>Z?arbe, sofort fZikd'end und sIS die beste garantirt für Achnurr. und Dacktn-Dart, Schwär» oder braun. Züns,tg venl». I« allen Apotheken zu verkaufen. 6. N. <sr!ttel»ton, «il »>genthi»M«r, A'. »»5. Pt?.» (Da ) «>'iv Ä-rk." \n\n > carriers to lkv ZN»,zer!>,<>ra ?>- ! ISVts. >«r v - l.iilj lo tdv carriers servw-; lira Sv »,««/. l>re,>»ici »x i>»l>l^li>>r. x.». - unci L7.5» ~>>r auniinr; for »