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Z!»? Deutsche Korrespondent. Samstag, de« 27. MSr, tllü«. llnterhaltungS-Sörgweiscr. ..Mnsik'Akademie" an Howard. Straße. Diese Woche: »Bautour» der Verbannte." «Ford'S Opernhaus" an Fayettestraße. Diese Woche jeden Abend und Mittwoch und Samstag Rachmittag: „Storni txAwn." «Albangh'S Hollidayslraßen-Theater." Diese Woche: „Oz ygen.- »Kellq'S Frontstraßen-Theater." Jeden Abend und Dienstag und Freitag Rachinittag 2 Uhr: „Der Schwester Eid." „Harris' Mammuth - Museum." Diese Woche: „Onkel Tom'S Hütte." „Peabody - Conservatorium." Heut», Samstag, sechstes und letztes Conzert. „Schlegel's Orchestrion - Halle." Heute „Monkebello Club." Morgen, Sonntag, RachnuitagS-Conzert in .?chreier's Park." Fenner's Pavillon, Garrison Lane.-Mor- F. C. Zeller'S „Maryland Halle." Mor „Baltimorer Schützen Gesellschast."-Mor- Gcsang-Verein „Harmonie." Dienstag, den M.Marz, dntteS Konzert der Saison in der „Ger „Arbeiter-Liedertasel." — Montag, den 2S. März, erstes Frühiingisest in der .MechanicZ'Hallc." xM» An unsere Leser in Wash ington, Georgetown, D. C., und Alexandria, Vrrg.l Bestellungen auf den „D e n t s ch e u C o r r e s p o n d e n t e n" werden von unserem Agenten, Hrn. D. Wes seler, Nr. 118. First Street, Washington, ent gegen genommen. SW" Markt- und Börsenberichte—A rt l k e l—„mangelhafte Spruchkenutniß," Tages neuigkeiten, Grundstücks - Uebertraguiigen, Lokalia, Gerichts - Verhandlungen, Berichte aus dem Innern Maryland s und den an grenzenden Staaten, unsere Familienmärkte, Schisssnachrichlen, Absahnstage der Dam pfer von New-York, kirchliche Notizen—siehe dritte Seite! Wochen- und Sonntags-A'lsgttbe. Das gestern erschienene Wochenblatt enthält die interessantesten Ereignisse des In nnd Auslandes, Erzählung, Lokal- und Marktbe richte u. s. w. Zur Verseudung an Freunde im In- und Auslande wohl geeignet. Das heute erscheinende Sanntagsblatt ent hält: »die Schule des Hinterwäldlers;" „ein GlückSskiit;" „zur Geschichte des Tabacks in seiner Urheimath;" „die ältesten Uhren;" „Palrick s Hemd;" „nach Schiller;« „Be kanntes und Unbekanntes von deutschen Dich tern;" „ein Engländer über deutsches Stu< dentenleben;" „Nekrolog;" „Arztlied im Po sen'schen;" „eine vergrabene mexikanische Siadt:" eine literarische Kuriosität;" „Kar toffel-Delikatessen;" „zur Geschichte de« Ei senbahnwesens;" „das älteste Geld;" „ver dächtigeWörter;"„Lebeusphilosopbie;"„Bries des Jackson P. Hoosnakle, Esg.;" Buntes aus der alten und neue» Welt: Anekdoten usw. Preis 2 Cents, einschließlich des Wo chenblattes 5 Cents. Teutscher Skat-6ongrez in Alten. bürg In Altenburg, der Hauptstadt des Groß herzogthumS Sachsen - Altenburg, der Hei math deS Skats, geht mau bekanntlich damit um. gelegentlich der daselbst im Laufe des nächsten Sommers stattfindenden Landes- und Jvdustrie-Ausstellnug einen allgemeinen deutschen Skat-Congreß einzuberufen, als dessen Zweck angegeben wird: Festsetzung ei nes allgemeinen deutschen Skat-Reglements; Abhalluug eines großen Skat-Turniers um werthvolle Preise, event, verbunden mit ei nem «kat Problem-Turnier; Gründung oder dock Anbahnung eines deutschen Skar-Ver bandcs. Als die sür den Congreß bestimm ten Tage sind vorläufig der 15., 16. und 17., event. 14., 15. und 16. August in Aussicht genommen. Vorbehaltlich definitiver Fest setzung des Programms soll vorlaufig der erste Tag mit einer Berathung über ein allgemein gülliges Skat - Reglement, Annahme einer deutschen Karte, sowie, event. Gründung ei nes deutschen Skat Verbandes beginnen, mit einem Festbankett und dem Skat - Turnier weiter ausgesülll und mit einem Sommerfest in der Landes - Ausstellung beendet werden. Der zweite Tag hat lediglich ein Vergnü gungs Programm: Früh Conzert aus ver so genannten Insel, die Sehenswürdigkeiten Altenburg'S, das bekanntlich Hübich gelegen ist, Fahrt nach Greiz mit Besteigung des Hirschsteins. Abends in Altenburg Skat mit Conzert. Am dritten Tage Fortsetzung des Turniers, ev. der Berathungen, Preisvertbei lung, Besichtigung der Ausstellung und Ab schieds-CommerS. Die Skat-Redaktion der „Deutschen Kegel- und Skat-Zeitung," welche bestrebt ist, die Liebe zum Skat nicht nur dura) humorvolle Propaganda weiter zu verbreiten, sondern durch intercssan.e Probleme auch zu vertie fen, giebt siai der Hoffnung hin, daß mildem Gelingen des Congresses dem Skalspiel ein dauernder Gewinn erwachsen werde, bezeich ne! als Ziel dieses Congresses Besreiung des Skais von allerlei Irrthümern und Auswüch sen (was sür Auswüchse hier gemeint sind, giebt sie zwar nicht an) und fordert alle deut schen Skat Vereine und Stat-Clubs, wel chen dieses Ziel sympathisch ist, zu rczer Be theiligung aus, insoesondere z. B. zur Ab oidnung je eines Mitgliedes zum Congreß. zu eingehenden Lorarbeiten in den einzelnen Clubs für die Anbahnung eines allgemeinen Reglements und endlich zur Veranstaltung von Sammlungen zum Zwecke einer nobeln Ausstattn? der Turnierpreise. Tr. Göbel's zweiter Bortrag über Schiller. Die „stille Gemeinde," welche Dr. Göbel durch anziehenden Vorträge um sich zu sammeln verstanden hat, füllte gestern „Hop lins' Halle" trotz ungünstiger Witterung und Peabody Conzert. Der Redner führte seinen ausmerljamen Zuhörern den großen Dichter zunächst als Aesthetiker vor. Er besprach die von den vielen Schiller-Commentatoren noch wenig gewürdigten seelenvollen Briefe „über die ästhetische Erziehung des Menschen" und zeigte, wie Schiller darauf hinweist, wie das neue Menschen-Ideal zu erlangen sei, nämlich durch Erziehung zum Schönen. In dem Aussap „über Anmuth und Würde" Halle Schiller schon ausgesprochen, daß das Schöne i«ie Einheit des göttlichen und sinn lichen Triebes sei, der Inbegriff alles groß uud edel Vollbrachten, des in sich Vollende ten. Und wie ihm hier das siltlicye Handeln au« freier Neigung, d. h. aus veredelter Em pfindung, stieße, so betone Schiller dort, daß es auf die Ausbildung des Empfindungsver mögens ankomme, um zu jener sittlichen Höhe zu gelangen, d. h. zur VerwirUichnng des in ans ruhenden Jdealmenfchen. Na - türlich sei es der Künstler, der das Schöne schaffe und zwar mit Benutzung des Scheins, womit er seine Wahrheit umkleide. Bei der durchgeistigten Interpretation des schwersten Gedichtes Schiller's, „das Ideal uud das Le den," wie auch sonst, wenu der gelehrte Com lnentator das iym heimische Reich der Phi losophie betrat, haben leine schönen Zuhöre rinnen gewiß nicht immer folgen können, um so verstänönißinniger werden sie „Würde der Frauen" begleitet haben. Bei seiner Besprechung von Schiller als größtem deutschen Dramatiker verstand es der Vortragende, die großen Harmonie'» und die Gedankengliederung der angeführten Dichtungen seinem Auditorium scharf zum Bewußtsein zu bringen. Wenn in Schiller s späterem dramatischen Schaffen seinen Ge stalien witntiler das Naturwahre abgeht, so erklärte Das der Dozent damit, daß der Dich ter die gewonnenen Ideale ebenfalls verwirk lichen wollte. Den Einfluß Kant's auf Schiller s Ausich ten über das Tragische und diese selbst legte der Redner in geistvoller Weise rtar und zeigte dabei, wie sich der früher schon erör terte moderne Begriff der tragischen Scknld bei Schiller sowenig findet, wie bei Lesstng, obwohl ihm Schiller viel näher kam. Durch sein Slndinm der griechischen Tragiker, wo rin er das Wallen des Schicksals fand, an gerext, personifizil.e Schiller die Naturnoth wendigkeit in unserem Schicksal. Gar oern hättet: wir gesehen, wenn Dr. Göbel ntch hätte Zeit finden können, uns unseren Schiller auch als Deutschen und Frei heitssrenud vorzusüyren, doch hoffen wir, daß er uns diesen Genuß bei dem am näch sten Dienstag stattfindenden Vortrag über „Schiller und Göthe" bereitet. Zu Dr. Göbel s „stiller Gemeinde" hat sich eine be deutende Anzahl von Auglo-Amerikauern ge bammelt, darunter der in deutschen Kreisen so heimische und gern gesehene Advokat Hr. Geo. Savage. Das IlttttterKkidergeschäft scheint alle bisherigen Anstrengungen der Rleiderhändler in -schatten stellen zu wollen. D»e Frühjahrs-Moden sind an und Qualität weit voraus, während die Preise ein wenig niedriger sind. Die Geschästs- AnSsichten find derart, daß es in Jeder manns eigenem Interesse liegt, dieses Jahr zeitig zu kaufen, da sich die Herstellungskosten wahrscheinlich höher stellen werden. Kna ben-Anzüge für die neue Frühjahrs-Saison in ungeheurer Auswahl bei C. Oehm Sc Sohn, (K 7-) Prall- nnd Hanoverstraße. Ruth's Cougreb-Bier und Porter im Ziaps nnd iu Flaschen speziell für Fami liengebrauch; zu haben von allen Knuden. Sltt« der Ttaats-Hauptstadt. (Spczial - Ecrrcspondei', dcS ..Deutschen Corresvsn denten.-) AII liapolis, 2K.März.—Das Unterhau« beschäftigte sich heule ausschließlich mir der dritten Lesung von Hausbills und nahm eine gioße Anzahl derselben an. Im Senat wurde viel Zeit durch eine lange Debatte über die Bill verschwendet, welche der..Pdilade'phia- Wllmington - Balrimorer Eisenbahn" das Recht eriheilt, die Brücke über den Susciue hl-nna ii.u Schnellzügen ohne Aufenihalt zu kreuzen. Die Bill, welche die Etabliruna einer landwitthschasilicheu Versuchs Stalion anordnet, ging wegen Mangels an einer con sti'.ulionellen Majorität verloren. Das Unter haus nahm noch einen Beschluß an, welcher den Gouverneur ersucht, eine Untersuchung über die Führung der Staats Tabackslaoer hauier in den lehren zwei Jahren anzustellen und Boischlage zur Verhinderung eines De fizi'.S zu machen. Nnsere W-I>»l>.i!,gtcit«-Znftitu«». Tie verschiedenen Berwilliguugs - Bills siir das „Allgemi'ne Deutsche Greisenheim " das „Allgemeine Ternsche Waisenhaus" und Knapp'S Institut gelangten heute zur dritten Lesurg und endgllliigen Annahme. Dank den Bemühungen unserer städtischen Vertre tcr. r.aiuemUch der HH. F.tzgeralv, Penn. Willing und Turner, wurden die beiden erst erwabuleii Bills ohne Debatte anaenommen. doch fiel eine Anzahl Stimmen gegen diesel ben. Tie Verwilliguiig für Knapp's Jnsti lut gab indessen zu einer längeren Debatte Schäfer von Frederick be zeichnete die Schule als eine Eonkurrentin der SiaatSaustalt in Frederick und nicht zu einer SlaalSverwilligung berechtigt. Die HH. Jreland von Anuopolis, Plowmau von Varford Couitty und Schulz traten für das ein und stellten seine Leistungsfähig keit in's rechte Licht. Sprecher Seth ließ es sich trotz seiner Heiserkeit, als er für die Ver willigung für s „Greisenheim" stimmte, nicht nehmen, zu erklären, dag er mit dem Ber.cht des Senals-Comite s, welcher Wohlthätig keit« - Institute von Staatsbeihülfe aus schließe, nicht übereinstimmen könne, und daß es ihm besonderes Vergnügen mache, durch seine Stimme Etwas zum Unterhalt zweier so verdienstvoller Anstalten, wie der beiden deutschen Wvhllhäligkeits-Anstallen in Balti more, beizutragen. Die Gcrcchtsamc» vcr „Plnladclpliia - Wil- Tie Bill, welche der „Philadelphia - Wil miiiglon-Baltimorer Bahn" das Recht er theilt, ihre Expreßzüge ohne Aufemhalr über die Brücke über den SuSguehanna zn beför dern, und gestern mit einem Amendement an genommen wurde, welches der Bahn gewisse bis jetzi genossene Privilegien entzog, gelaugre heute wieder aus « Tapet. Präsident War field hatte schon gestern Abend kurz vor Schluß der Senatssitzung beantragt, das Votum, mit welchem das Amendement an genommen wurde, in Erwägung zu ziehen. Heule hielt er eine längere Rede, um seinen Antrag zu begründen. Er erklärte, als der Senator von Somerset County das Amende > ment offerirt habe, habe er, der Sprecher, von dem Wunsche beseelt, Corporationen zur Steuerlast heran zu ziehen, sür das Amende ment gestimmt. „Ich vergaß, suhr er fort, daß die Bill der „Philadelphia-Wilmington Bal limcrer Eisenbahn" keine weiteren Gerecht samen iilheilt, sondern dazu bestimmt ist, den Verkehr zu fördern. Wäre ich der Ansicht, daß duich die Bill der Bahn weitere Gerecht same eingeräumt würden, so besürivortete ich sicherlich das Amendement; außerdem hege ich noch die Ansicht, daß das Amendement den gewünschten Erfolg, die Bahn zur wei teren Besteuerung heran zu ziehen, hab?!, würde, wenn der Senator Hodson die von ihm angeführte Pennsylvanier Enliche' düng richtig ausgesaßt. Die uns vorliegende Bill wird nicht der Eiienbahn, wohl aber dem reisenden Publikum nützen und deshalb be fürwortete ich die Bill von Anfang an; als ich sür das Amendement stimmte, dachte ich nicht daran, daß Dies den ganzen Zweck der Bill vereiteln würde, denn die Eisenbahn wird unter solchen Bedingungen jedensalls auf die Wohlthaten der Bill verzichten. Keine Corporation würde wertbvolle Privilegien ohne irgend welches Zugestäudniß aufgeben, und die uns vorliegende Bill enthält solches nicht, sondern gewährt ihr nur das Recht, ihre Expreßzüge ohne Ausenihalt über die Susguehaunabrücke zu befördern. Der Se nator von Wachlnglon-County sagt, er könne nicht verstehen, wie ein Besürworter einer baldigen Constituante gegen da« Micndement stimmen könne, da doch die Besteuerung der Corporationen als der hauptsächlich- Grund der Hayes-811l bezeichnet worden sei. Ich hege noch die Ansicht, daß wir durch eine neue Constitution einen großen Theil des jetzt steuerfreien Eigenthums zu Steuerleistungen heranziehen können, aber nur auf diesem We. ge kann Dies geschehen nnd nicht durch die Annahme eines Amendements, wie das vor geschlagene." Senator Laue antwortete, er sei erstaunt, daß der Senator von Howard - County den Befürwortern des Amendements unlautere Absichten unterschiebe. Er behaupte noch im mer, daß kein Senator, der sür eine baldige Staats - Constituante gestimmt habe, couse gnent bleibe, wenn er daSHodson scheAmer dement verwerfe. Der Zweck des Amende ments sei der, das Prinzip niederzulegen, daß hiernach keine Corporation von der Ge setzgebung weitere Befugnisse erlangen kön ne. ohne sich besteuern zu lassen. Die Bill möge wohl für das reisende Publikum von Nutzen sein, aber die „Philadelphia - Wil minglon - Baliimorer Bahn" profitire durch die Annahme derselben ebenfalls, denn der bestehende Contrakt lege ihr die Verpflich tung auf, ihre Züge vor der Brücke über den Sueguekanna anhalten zu lassen. Er, Red ner, hoffe, daß der Bundes-Cougreß durch ein Amendement die Bestimmung der Bun des-Constitulion wirkungslos mache, welche erklärt, daß der Staat keinen eingegangenen Conirakt rückgängig machen kann, denn iu einem Staaie sollte es weder Individuen, noch Personen geben, die außerhalb der StaatS-Controle stehen. Senator Hodsou befürwortete dann auf's Neue in einer längeren Ansprache sein Amen dent, stimmte jedoch, nachdem das Amen dement zurückgewiesen war, sür die ursprüng liche Bill, wobei er erklärte, daß er stets ein Freund der „Philadelphia-Wilmington-Bal timorer Bahn" gewesen und das Anhalten der Züge vor der Brücke als ein Hinderniß angesehen habe. Die Gelegenbeit sei ihm günstig dazu erschienen, mit der Bahn-Com pagnie einen Compromiß abzuschließen; da jedoch die Mehrzahl der Senatoren das Amendement zurück gewiesen, so falle die Veranlwor chlett auf diese zurück. Gesetzgebung von Maryland. tZpezial-Beiicht des »Deutschen Eorrespondenien.") Anuapolis, 26. März. — Im Se nate brachte Hr. Shriver eine Bill ein, den Bürgern von Umon-Biidge, Carcoll-Co., zu gestatten, über„Local-Option" abzustimmen. Die Bill über Regulirung der Arbeits stunden von Pferdebayn-Bediensteten wurde günstig einberichtet; ferner die Bill, der Stadt Westminster zu gestatten, die schwe bende Schuld zu suudiren; die Corporaüous- Gesetze zu amendiren im Betreff des Ge brauchs von SpiUlnosen in Clubs. Der Aulrag, das Gehalt des Reinschust- Clerls auf Hw täglich zu erhöhen, wurde un günstig einbeiichlet nnd der Beucht ange nommen. Die „Chesapeake-Ohio-Kanal-"Bill wurde günstig Einberichtet. Die Bill, eine Experi mentir-Station sür den Ackerbau einzurich ten, erhielt keine constitutionelle Mehrheit. Das Votum wurde wieder in Betracht aezo gen. Die Senats - Bill, den Freibrief des „St. Lohns Colleaiums" zu amendicen, erhielt ebenfalls keine constitutionelle Mehrheit. Das Votum wurde jedoch wieder in Betracht gezogen und aus die Tagesordnung für näch stell Montag gesetzt. Der Senat vertagte sich bis zum Montag Abend 8 Uhr. Nnierhan«. Hr. Crawkord beantragte, der „Pharma zeuten-Gesellschaft von Maryland" am 2. und 3. Januar nächsten Jahres den Saal des De legatenbanses zur Verfügung zu stellen. Der Plenarbeschluß. den Staats - Contro leur aufzufordern, die Einnahmen für Ta backs - Inspektion seit 185» einzubeiichten, wurde angenommen. Folgende Senats - Bills wurden günstig einberichtet und passirten die erste Lesung: die Landeigenthümer an der Chesapeake-Bai zu schützen,Geschenk-Unternehmen (Lotterie'n) zu verbieten, Wohlthätigkeit« . Gesellschaften zu reguliren, den Preis des Gases in der Stadt Fredeuck auf §1.25 pro 1000 Fuß festzusetzen, die Kessel-Inspektion betreffend, die Akte über Staatsbanken zu verbessern, in Washmgton- County hohe Licenz einzuführen, die Licenz von Grnndeigenthums - Aaenten betreffend. Die SenatSbill über Herausgabe eines neuen Codex wurde ungünstig einberichtet. Die Bill wurde dem ungünstigen Berichte untergeschoben. Das Verhältniß zwischen Miether u. Ver miether zu regeln; die Druckarbeiten der Ge setzgebung zu zahlen; tz2ooo sür die Hand sertigkeitSschnle zu verwilligen; das Dreschen mit Dampfmaschinen innerhalb Ivo ZardS von einerLandstraße zu verbieten; dem schen Greisenheim" für die nächsten zwei Jahre je PlOdv zu verwilligen; dem „deut schen Waisenhause" für zwei Jahre je 11500 zu verwilligen; „Knapp's Institut" je Dl2OO für zwei Jahre zu verwilligen ; der „Knaben- Heimath" >e 10VV für zwei Jahre; nicht im Staate wohnende Handels-Agenten von der Licenz zu befreien; der..Heimath für Unheil bare" für zwei Jahre je tzlsoozu verwilligen; desgleichen dem „israelitischen Waisenhause" je Hl 500; den Staatsanwalt silrseine Dienste im WilliamS'schen Prozesse zu bezahlen; der Hafenbehörde von Baltimore Zw.ovvzu ver- willigen; die Licenliirung von Hökern und Hausileru betreffend. «Eu« «ill«. Fitzgecald, den Berkaus von Eis durch TiS wagenkulscher am Sonntag zu verbieten. Das HauS vertagte sich bis zum Montag Abenh. Stadt Baltimore. Vom Mayor unterzeichnet. Mayor Hodges hat den Beschluß, tzstX)o ftir Errichiiing eines Fahrstuhles in der Stadt Halle zu bewilligen, unterzeichnet; ferner den Beschluß, P2OOV für Neubinden und Neuin dexiren der Protokolle im Clerksbüreau des Common Pleas - Gerichtes zu verbilligen; ebenso den Beschluß zur Verwilligung von Hkt»oo für den Ankauf eines GrrndftückeS füdlich von der Pratt-, östlich von der Euraw- und westlich von der Lighlstcaße, für die Er richlung einer Haken- und Leiter-Com pagnie. Der Mayor und die Parksteuer. —Mayor HodgeS sagte gestern Morgen in einem Gespräch mit einem Mitgliede des Stadtraths Comite's, welches nach Annapo liS reiste, um gegen die Reduktion der Park steuer zu protesliren, er bedauere die voraus sichtliche Annahme der Bill, durch welche die Pserdebahn-Gesellschaften von der Zahlung eines Theiles der Parksteuer befreit würden. Vorläufig wieder ernannt.— Gestern Nachmittag 3 Uhr wurden sämmt liche Clerks und Bailiffe im Steuer-Departe ment in das Büreau des neuen Steuerein nehmers berufen. Hr. Thompson theilte den selben mir, daß er sie im Juteresse des öffent lichen Dienstes sämmtlich wieder anstellen werde und erwarte, daß sie am Montage wieder im Bureau erscheinen würden. Zu gleich theilte er mit, daß er sich das Recht, später Amtsentsetzungen vorzunehmen, ans drücklich vorbehalte. Zollein Ii ehmer Groome nnd die Aemtersucher. Zolleinnehmer Eroome hat sich, nachdem er während der lehren vier Wochen fast ausschließlich mit dem Empfang von Aemtersuchern und de ren Freunde beschäftigt war, zu der Erklä rung gezwungen gesehen, daß er bis zum nächsten Freitag keine weiteren Aemtersucher euipsangen werde. Nach jenem Tage wird er r.ur in den Stunden von 12 bis 3 Uhr Be suche empfangen. Resignation. Samuel G. Davis, ein Nachtinspektcr im Zollhause, überreichte vorgestern dem Zolleinnehmcr Groome seine Resignation. Dieselbe wird am 1. April in Kraft treten. Perfonalnotiz. Oberst Henry Sellman, Colle'ttor der Jnlandsteuern, reiste gestern in offiziellen Geschäften nach Wash ington. Feuer an der Boltonstraße. Heute Morgen gegen Kl Uhr wurden die Löschmannschaften durch emen Alarm vom Kasten Nr. 352 nach dem Haufe Nr. 174, Boltonstraße, gerufen. Sie fanden bei ihrem Eintreffen, daß die Hinterzimmer des ersten und zweiten Stockwerkes in hellen Flammen standen, wurden jedoch des Feuers nach lur zer Zeit Herr. Das Haus ist Eigenthum von Hrn. Wilhelm Frick.jun., nnd wird von Hrn. Howard Ridgely bewohnt. Letzterer hatte sich etwa stunde vor Ausbruch des Feuers zur Ruhe begeben und erwachte crst, als das Feuer fchon ziemlich weit um sich ge griffen Halle. Tie Größe des Schadens ließ sich heute Morgen nicht genau feststellen, doch dürste derselbe ein ziemlich bedeutender sein, da eine Menge weribvoller Möbeln uns Bücher dem entfesselten Elemente zum Opfer fielen. Ter Schaden am Hause sowohl, wie an den Möbeln soll vollkommen durc.) Versicherung gedeckl sein. Ueber die Entstehung des Bcan des ließ sich gleichfalls mit Gewißheit Nichts angeben. Es ist ungewiß, ob dasselbe durch heixe Asche,.welche unvorsichtiger Weise iu den Hof nahe a,n Küchenfenster ansgesetz wurde, oder, wie vou anderer Seite behaup tet wurde, durch Brandstiftung verursach wurde. Der Alarm wurde vom Polisten Breyden vom nordwestlichen Distriit einge sandt. Die komm enden Pferderennen. Charles Wheatley, der Sekretär des „Ma ryländer Jockey - Clubs," welcher sich gegen wärtig in unserer Stadl aufhält, um die Vor bereitungen sür die Mai-Wettrennen zu tref fen, spricht sich sehr hoffnungsvoll über die bevorstehende „Campagne" im ganzen ande und speziell auch in Maryland aus. Seiner Ansicht uach hat in Engtand der Geschmack an derartigem Sport seinen Höhepunkt schon längst erreicht, und das Interesse daran ist dort in der Abnahme begriffen, während es bei uns sichtlich zunimmt. Ja, man will aus der Betheiligung an den Rennen berechnet haben, daß dies Interesse innerhalb e.nes Jahres im ganzen Osten um 20 bis 35 Pro zent, in Baltimore um Sb Prozent gewach sen ist, uud letztere Ziffer trifft auch für Wash ington zu. Die nächsten Rennen in Pimlico werden wahrscheinlich viertägige mit fünf Rennen pro Tag sein. Schluß einer erfolgreichen Abendschule. Der Unterrichts Kursus in der böhmischen Abendschule, Ecke der und Bondstraße, gelangte gestern Abend nach dreimonatlicher Dauer zum Ab schlüsse. Während dieser Zeit erhielten bei nahe 400 Männer, Frauen und junge Leute einen für sie sehr ersprießlichen Unterricht, welcher ihnen von sieben Lehrern ertheilt wurde. Ste haben namentlich alle Ursache, Hrn. S. P. Schott für das Interesse dankbar zn sein, das er vou Ausaug an für diese Abendschule an den Tag gelegt hat. Eine erfolgreiche Gesellschaft. Wir machen auf den an anderer Stelle veröffentlichten amtlichen Jahres - Ausweis der „Germania-Lebens-Versicherungs-Gesell schaft von New-Zork" anfmensam, aus wel chem zu ersehen, daß die Compagnie im ver flossenen Jahre wieder sehr gute Geschäfte ge macht und ihr Kapital um zwei Millionen er höht hat; auch sind die Dividenden seit 1874 trotz des schlechten Zinsfußes alljährlich ge stiegen. Hr. H. We?izing ist der hiesige Ge schäftsführer der Gesellsaiast und hat sein Büreau in Nr. 1, Post-Office-Avenue. DasSt. Patricks-Kreuz. Das große vergoldete Kreuz, welches Anfangs die ses Monats von dem Thurme der St. Pz tncks-Kirche herab genommen werden mußte, weil es durch die Stürme ans feiner Lage ge bracht worden war, ist neu vergoldet und wieder an feinen Play gebracht worden. Das Gerüst um den Thuim wurde gestern entfernt. Fastenfpeifen. Shadfi'ch und An steln sind jetzt reichlich vorhanden, und die Preise sür dieselben sind daher niedrig. Seit elwa einer Woche haben die Commissioas händler große Quantitäten von diesen Deli katesseii nach nördlichen und westlichen Städ ten versandt. Die „U nterstützungsgesellschaft der Pennsylvania- Ei senbah n." Die von Hrn. Pngh, dem Delegaten in der Konferenz der Angestellten der „Pennsyl vania-Eisenbahn," versprochene Antwort traf am Mittwoch hier ein. Das Schreiben besagt, die modifizirten Regulationen des Unlerstützungs-Departements seien noch nicht beendet. Grundstüclsverkäuf e. HH.Tay lor K Creamer, Auktionatoren, verkauften vorgestern ein zweistöckiges ziegelsteinernes Wohnhaus an der Nordostecke der Prattstr. und Stockton-Alley mit einem Grundzinse von H 32.66 an C. C. Shriver für §750. Ge stern verkauften diefelben Herren das grund zinsfreie, dreistöckige ziegelsteinerne Wohn haus nebst Laden Nr. 110, Nord-Calvertstr., 14z bei 84 Fuß groß, an John Colter sür P 3020. Die HH. Matthews K Kirkland verstei gerten das Grundstück Nr. 167, Ost-Pratt straße, für Hrn. L. M. Reynolds, Vermalter, mit einem Grundzinse von P 35 an Wm. Cook für HI29S. Tie neuesten Bronze-, Plüsch- nndGolv rahmeu für Spiegel uuv Bilder fabrizirt Wilhelm Eckhardt, «r. Zts, West-Balti morestraße. (246,u.j.5-) Wetterbericht «Ignal Büreau, 1 Baltimore, den 2». MZrz 1586./ Z-i. A.?/ Th-r. W ! W-.t. wlltl. M"" Richt..Schn 7.0 V M. Il>,110! 48.5 3« N W 7 Trüb 11.00 B. 30.14 l 4S.H «4 !Z W 7 Regen 3.V0 R. LV.IV 4 44.« 74 s W 10 Regen 7.00 A. 30.10« 44.2 74 - W 0 R-.,en 10.00 N. 30.174 42.0 K 7 'I W 3 Reqen 11.00 N. 30.17» 42.« 83 W > 2 jßezci, MMUBaromelerst.2o 131 I ? j Riedl „ 4 Z.3 Die größte Schnelligkeit des Windes in einer Stunde betrug 12 Meilen. Da« gestrige «ette«. Rachsolgende Beobach tungen wurden gestern Nacht in demselben Auger blicke <ll tlhi des 7S. Meridians) aus allen nachgenannten Stationen gemacht: A Stationen. Stationen. » Nlpena 17 Marquette 12 Boston 4t Milwaukee 30 Buffaio 32 Rew-Aork 47 37 ! 27 Sleveiand L 7 40 Duluth 20 Louis 4« Eric 3S St. Paul 27 EZcanaba 1k i Toledo 33 La Crosse 28 30 Zacksooville 0S Mobile KS Atlanta 5S 45 Sharleston SO ÜNew-OrteanS.... «8 u« WetterauSsicht« n. - Kür »i« «ittcl ftaaten l«t»«er Reg««, «entg Veränderung in »er T»«Prrai«, und ver»n»erlt«e »in»«. Ablebe n.—Hr. Thomas H. Kugler, ein wohlbekannter hiesiger Bürger und ehemals Mitglied der Holzhändler-Firma Kugler K Büros, starb gestern Morgen um 5 Uhr plötz lich in seiner Wohnung, Nr. 447, Barrestr. Hr. Kugler war Ex - Meister der „Warren- Loge Nr. 51. A. F. ui.d A. M,." Mitglied des „Phönix Kapitels Nr. 7" und der „Balti morer Komthurei Nr. S der Tempelritter." Die Beerdigung findet am Sonntag Nach mittag um 2 Uhr statt. Das bevorstehend ißegräb n iß eineSChinese n.—ln einem verdunkel ten Zimmer des Leichendestatter-Etablisse ments von EvanS K Spencer an der Ecke ver Exeter- und Baltimorestraße steht der Sarg mit dem Leichnam des zungen Chinesen Wong Chee, welcher, wie gemeldet, am Montag in Nr. 170, Ost Baltimorestraße, plötzlich ver schieden ist. ES ist einer der gewöhnlichen Nußbaumholz-Särge von besserer Qualität mit sechs versilberten Griffen. Durch die Glosplarte nimmt man wahr, daß die Hände des Todten, klein uud zart wie die einer Frau, gesaftet auf der Brust ruhen, und in der Linken bemerkt man ein forgfältig zu sammengelegtes Handtuch von seinem Ge webe. Zwischen den Zähnen der Leiche blicken zwei Fünf-Centsstücke hervor, die Füße be finden sich in Schuhen von blauem Sammet, mit Uebelschuhen vou weißem sammet. Am Fußende steht aber auch noch ein Paar jener allbekannten orientalischen Schuhe, die be sten, welche der Verstorbene bei Lebzeiten be sessen nnd natürlich auch bereits benutzt hat. Am Dienstag Nachmittag kam ein intelligen ter Chinese, Namens Wong Sing, zu den genannten Leichenbestattern "und ersuchte sie als Bevollmächtigter, die Beerdigung zu über nehmen. Hr. EvanS begab sich deshalb noch an demselben Nachmittag noch der Wäscherei Nr. 170, Ost-Baltimorestraße, und fand dort alle Zimmer voll Mongolen, welche schnatter ten und lärmten, wie Besessene. Dabei bü gelte Ling Sing, der Compagnon des Ver storbenen, mit der größten Seelenruhe in emer Ecke des Zimmers und that genau so, als ob ihn die ganze Geschichte absolut Nichts angebe. Dann begab sich Hr. Evans nach dem Hinterzimmer, wo sich der Leichnam be sand, und machte sich daran, diesen zur Be erdigung vorzubereiten. Elwa 20 Chinesen standen um ihn herum, und in der Mitte lag ein flaches Stück wohlriechender und verwer te! Seife, in der verschiedene harzige Rohre standen, welche mindestens so hei., wie ge wöhnliche Lichter brannten. In bestimmten Zwischenräumen wickelte einer der Anwesen den nach dem anderen ein mit chinesischen Schriftlichen beschriebenes Stück Reispap.er zusammen, brannte es an und wars es in die Mitte des Zimmers, in die Nähe der bren nenden Rohre, hin. Dabei murmelte der Be treffende immer einige Worte, welche nach der Ansicht deS erfahrenen Leichendestatt>>l's eine Anrufung der Gottheit bedeuteten. AlSdami tiat ein sehr würdevoll aussehen der Chinese an den Leichendestatter heran, überreichte ihm feierlich zwei Geldstücke und ersuchte ihn, dieselben dem Todten in den Mund zu stecken. Dem Wunsche wurde ent sprochen, und der Augenblick, während Dies geschah, schien der feierlichste für die anwe senden Chinesen zn sein; denn lauter ertönte das selisame Gemurmel, und aus allen Ge sichtern leuchtete tiefer, andächtiger Ernst. Ein prachtvoller seidener Mantel wurde als dann so über den Leichnam gedeckt, daß er bis zu dem Kinne reichte, und damit scheinen die Vorbereitungen für die Beerdignng beendet zu sein. Diese selbst findet nach der Anord nung des Ceremonienmeisters Wong Sing morgen Nachmittag um 2 Uhr stall, und zwar wird vorher ein Leichenwagen die sterb lichen Ueberreste nach der Wäscherei an der bringen, wo sich ihm 21 Nmschen anschließen werden. Unter diesen wird sich auch noch ein offener Wagen befin )rn, in welchem chinesische Banner und Fah ren entsaltet sein werden. In einer zweiten jtittsche werden chinesische Musikanten sitzen, velche ans hier unbekannten, seltsamen Jn irumenten ohrenzerreißende Mnsik zum Be ten geben werden, bei welcher Cymbeln und klingeln im Vordergründe stehen. Nalllr ich mußte für diesen Kunstgenuß am Sonn ag erst eine spezielle Erlanoniß vom Mayor ingeholt werden, und eine solche wurde denn luch in der That schon am Donnerstag er rirkt. Von den charakteristischen Einzelnheiten in Verbindung mit dieser gewiß eigenartigen Beerdigung ist noch zu erwähnen: Der Lei chenbestatter machte Wang Sing den Vor schlag, den Namen des Verstorbenen in chi nesischen Schriftzeichen ans der Messingplarte des Sarges eingraviren zu lassen, aber mit köstlich verächtlicher Miene erwiderte dieser „gebildete" Mongole: „Die amerikanischen Künstler sind ja gar nicht fähig, die Schwie . rigkeiten des chinesischen Alphabets zu über winden, und darum wollen wir uns an eng lischen Schriftzeichen genügen lassen." Wong Sing war, wie es heißt, ein gläubiger Christ und besuchte Sonuiagsschule der Ema uuels-Kirche. Sein Lieblingslied war „Je sus liebt mich n. s. w.," und er sang dasselbe fast ganz regelmäßig während seiner Arbeit. Vielleicht that er Das in seinem krankhaften Zustande bisweilen auch aus Furcht, denn er war in steter Sorge und Angst vor den Stra ßenjungen der Nachbarschaft, welche ihn al lerdings bisweilen in nicht mehr entschuldba rer Weise belästigt und gequält haben sollen. Bestattungen.- Gestern Nachmittag 2 Uhr wurde der Leichnam der am Mittwoch, den 24. d. MtS., Lstittags kurz nach 12 Uhr, sanft entschlafenen Frau Karoline Wolf von ihrer letzten Wohnung, Nr. 64, Camdenstr., aus nach der evaug.-lutherischen St-Martinr- Kirche an Ecke der Sharp- und Henriettastr. übergeführt und im mittleren Gange auf ei nen Katafalk niedergelassen. Pastor Karl Flinke, der Seelsorger an der genannten Kirche, hielt einen ergreisenden Gottesdienst, während dessen die Gemeinde unter der Or gelbegleitiing deS Hrn. Peters erbebende Trauerlieder sang. 'ln beredten Worten schilderte der Prediger das Leben und Leiden der Verstorbenen, hob ihre edlen Charalier eigenschasten, ihre große Herzensgüte hervor und widmete den bettübten Hinterblieoenen herzliche Worte des Trostes u. der Ergebung in den Willen des Allmächtigen. Nachdem noch das übliche Gebet gesprochen woröen war, setzte sich der stattliche Leichenzug nach dem Gemeinde-Friedhofe im „Druid-Hill- Park" in Bewegung, wo der Sarg in den Schcoß der Erde gesenkt wurde. Aus beson deren Wunsch der Familie unterblieb jegli cher Blumenschmua. Als Babrtuchträger sungirten die HH. Nikolaus Meetg, I. Dietz, A. H. Sieck, Alexander Einwächter. Johann Becher nnd Christian Strobel. Die Verbli chene war am 3. April 1816 in der Schweiz geboren, siedelte im Jahre 1852 nach Amerika über, wo sie sich ncch im selben Jahre zu Philadelphia verheirathete. Da die Ehe kin derlos blieb, hinterläßt sie außer ihrem Gat ten keine näheren Verwandten. Vom Tranerhause Nr. 76, Pinestcaße, aus ward gestern Vormittag um 8 Ugr die entseelte Hülle des am Dienstag, den 23. d. MtS., nach einwöchigem Krankenlager ruhig entschlafenen Frls. Anna M. Laur, Tochter von Georg und Katharine Laur, nach der St. Alphonsuskirche übergesübrt und vor der Communionbank ans einem Katafalk aufge bahrt. Eine reiche Fülle duftender Blüthen und Blumen schmückte den kostbaren Sarg, in welchem die Todte im ewigen Frieden ruht. Pater Hilger celebrirte ein Requiem, während dessen der Singchor unter Orgel- Begleitung erhebende Trauerlieder vortcng. Nachdem sür das Seelenheil der Verstorbenen das kirchliche Gebet verrichtet und dieselbe eingesegnet worden war, setzte sich der statt liche Leichenzug nach der „Sweet Home-Ceme tery" in Bewegung, wo die Ueberreste in den Schooß der Erde gesenkt wurden. Als Bahr tuchträger erwiesen der Verewigten die HH. Karl Hamann. Karl Busch nann. Georg Litz, Karl Burseck, Jos. Olmer und Louis Friedlich die letzte Ehre. Frl. Anna Laur war am 21. Juli 1866 zn Baltimore geboren, lebte:m Hause ihrer Eltern und hinterläßt Vater, Mutter, eine Schwester, vier Brüder und ei nen großen Freundes- und Bekanntenlreis, welcher mit belrübten Familie in ihrem namenlosen Schmerze auf's Innigste fympa thisirt. Ein schönes Geschenk. Hr. Geo. Small aus Baltimore und die HH. W. La timer und Samuel Small aus Dork, Pa., haben jeder für den Neubau des „Collcgiate Institute" in Aork geschenkt. Das Gebäude wird am 1. Januar 1887 fer tig gestellt sein. Abschiedspredig t.—RabbinerDr.A. S. Bettelheim wird heule Morgen vor der hiesigen israelitischen Gemeinde in der Sy nagoge an der Ecke der Lloyd- und Watson straße vor seiner Abreise nach San FranziSco seine Abschiedspredigt halten. Ausregung in Charles Straße. Gestern gab'S bei dem großen Bankerott- Verkauf in Nr. 9, Nord-Charlesstraße, ein erschrecklicbeS Gedränge. Alle Artikel gingen reißend av; Jedermann gibt zu, daß solche BargainS in Baltimore noch nie zuvor offe rirt worden sind. Wir erwähnen einige we nige dieser BargainS und rathen unsern Le sern, sosort dort vorzusprechen, da die Zeit nahe rückt, wenn dieser große Verkauf schlie ßen muß. Ein splendider Anzug Mänuer tleider G 3.75, im Weiche von Gl4, oder das Geld wird zurückerstattet; ein elegantes Paar Mannshojen 1i.24, aus vorzüglichem Stoffe angefertigt und unter Garantie G 3.50 werth; ein fchöner Ueberzieher 52.85, zu Hl 5 noch billig; auch über 10,000 verschiedene Sorten mit Seide und AtlaS gefütterter Anzüge fein ster Qualität. Eleganteste Männer-Pelzhü.e 99 Cents, im Werthe von HZ.75; wollene Jacken 65 Cents, im Werthe von >D2; Regen schirme 99 Cents, im Werthe von H2.SO. und 35,000 verschiedene andere Artikel in Nc. 9, Nord-CharleSstraße, zwischen Baltimore- und Fayettestraße, Baltimore.-Der Laden wir) bis Abends 9 Uhr offen sein. Man vergesse nickt, daß die Zeit nahe ist, wann dieser große Verkauf schließen muß. Ein trauriger U nfa ll.—Harl Eier wein, ein junger deutscher Arbeiter im Alter von 25 Jahren, wohnhaft in Nr. 15, Miller-, nahe der Bondstraße, wurde gestern Nach mittag in McShane's Eisengießerei von dem Treibriemen einer Maschine ersaßt. Dem Unglücklichen wurde der rechte Arm in der Nähe des Schullergelenks abgeritten. Seine Kleider hingen ihm, als seine Collegen ihn aushoben, in Fetzen am Leibe. Er nach dem „Stadt-Hospital" gebracht, wo die Doktoren Van Hood und Breßler ihm ärzt liche Hülse angedeihen ließen. Letztere er klären die Verletzung ihres Patienten für eine >ehr gefährliche und werden heute den letzten Stumpf des Armes amputireu. Eberwein verlor bis zum gestrigen Abend keinen Augen blick das Bewußtsein, war jedoch so schwach, daß er keine näheren Angaben über den Un fall zu machen im Stande war. Kl'age wegen Bruchs des Ehe ve.rsprechens. Frl. Mabel E. Dug. dale aus Baltimore hat gegen Hrn. James B. M. Grosvenor aus New-Uork eine Klage wegen Bruches des Eheversprechens ange strengt und verlangt G 25,000 Schadenersatz. Hr. Grosvenor ist Mitglied der Firma Gros venor K Earpenter, Wollwaarensabrikanten in Nr. 70, Worthstraße, New-Dork. Er steht im Alier von etwa 45 Jahren, während Frl. Dngdale 23 Jahre all ist. Sie hat ihre Klage im Superiorgericht in New-lork angestrengt. Ihr Anwalt ist Hr. S. H. Randall. Sie macht in ihrer Klageschrift geltend, Hr. Gros venor habe ihr im Dezember 1384 die Ehe versprochen, sie habe ihm Vertrauen geschenlt, sei ledig geblieben und jetzt bereit, ihn zu heirathen. Hr. Grosvenor stellt in seiner Antwort diese Behauptung entschieden in Ab rede. Ans d en GerichtS h ö 112 e n. A-n Prozesse von Lucy Lee gegen die „Noro-Bal timorer Passagier-Pferdebahn," welcher von der Klägerin angestrengt worden war, um die Gesellschaft zur Zahlung eines Schadenersat zes für erlittene Verletzungen zu zwingen, sprachen die Geschworenen gestern Morgen der Klägerin tz2so zu. John T. Ensor und W. S. Bryau waren Anwälte der Kläger.» und B. Carter und I. S. Jones die der Verklagten. Unmittelbar nach Verkündigung deS Unheils reichte der Zieger Michael Lee eine andere Klage gegen dieselbe Compagnie auf Schadenersatz ein, weil das acht jährige Kind des Eqepaars dadurch einen Beinvruch erlitten hahen soll, daß die aus dem nicht mehr controlrrbaren Waggon her ausspringende Mutter auf das Kind fiel. Im Stadtgericht wurde gestern der Prozeß Knight's gegen Oliver fortgesetzt. Wie aus den Zeugenaussagen hervor geht, kaufte Knight ini Jahre 1831 ein Pferd von Oliver um den Preis von H 325. Dasselbe krepirle nach lurzer Zeit, und Hr. Knight ent deckte, daß man dem Thiere durch allerlei tünstljche Mittel ein besseres Aussehen ver schafft habe. T. C. Ruddell und M. Taylor repräsentiren dcn Kläger und R. Stoaelt Matthews den Verklagten. Richter Bond, welcher vor einigen Ta gen im besten Wohlsein aus Florida zurück lehrte, hörte gestern im Bundes Kreisgericht die Argumente in der Klage von H. Roberts vou England, Eigenthümer des Dampfers „Lisino," gegen Gill k Fisher, in welcher das Bezirksgericht zu Gunsten der BerUagten entschieden hatte. Tie Letzt-ren hatten sich geweigert, einen Mielhs - Contrakt für den Dampfer einzuhalten. Der Prozeß der Frau Köhler gegen den Mayor und Stadlraih ward gestern nicht, wie erwartet, erledigt; gegen 12 Uhr begaven sich die Geschworenen >ii Begleitung der An ivi-lte nach dem an Jones' Fällen gelegenen Eigentkum der Klägerin, um die durch die Correltioii der Fälle demselben zugesügten Beschädigungen festzustellen. Die Verhand lungen werden Montag fortgesetzt. Im Stadt-Kceiegerichl oegannen gestern die Verhandlungen in der Ehesaieidungsklage von John H. Bouday gegen Mary A. Bon day. Der Kläger behauptet, daß er im August 188 l die Verklagte in einem gewissen Lokale an der Alice Annstraße, in welchem sie als Schenkmamsell sungirte, kennen gelernt iu trunkenem Zustande von ihr beredet wurde, sie zu heirathen, jedoch nie mit ibr gelebt habe. Im Superiorgericht ward die „Mary länder Loge Nr. 523 des demsch-n Qcöeus der Harugari" durch Hubert Schundi, Joseph LaSke, Heinrich Schäfer, Jakob Siehler und Joh. D. Geiß incorporirt. Im Common Pleasgericht begannen die Verhandlungen in der Klage von Marion A. Frazier gegen Michiel Marlin, zur Er langung von §5OOO Schadenersatz ange strenot. Der Kläger behauptet, daß der Berl.agte ibm den Dampfer „Leila" mit der Garantie verkauft habe, daß derselbe eine Inspektion Seitens der Bundes Dampfer- Jnspekwren bestehen werde, was jedoch nicht der Fall war. Die „Farmers' Loan. and Trust-Comp. von Philadelphia" reichte gestern im Supe riorgericht eine Petition ein, um den Präsi denkender „Bankers'and MerchantS' DistriU Telegraph Comp.," Hrn. Fr. P. Stevens, anzuhalten, eine Versammlung der Aktionäre einzuberufen, die schon im Monat Februar hätte stattfinden sollen. Die Verhandlungen in der Angelegenheit sind ans den 1. April angesetzt worden. Im StadtkreiSgericht wurde W. H. Martin von Louise Martin geschieden. Ein falsches 50-Cen t s st ü ck. Wm. Catlin und Washington Mcßride wur den gestern Nachmittag dem Bundes - Com missär Rogers unter der Beschuldigung des Versuchs zur Verausgabung eines salschen 50-Centsstückes vorgesührt. Catlin wurde entlassen und Mcßride in Ermangelung von §lP<X> Bürgschaft sür sein Erscheinen vor den Großgeschworenen in S Gesängniß gesandt. Aus den Zeugenaussagen ging hervor, daß Mcßride Calliu, einen Knaben, nach dem Cigarrcnladen des Hrn. EhaS. Lee in Nr. 460, Ost-Prattstraße, sandte, um eine Cigarre zu sausen. Lee entdeckte, daß das Geldstück falsch sei, worauf Mcßride und Catlin von dem Polizisten Goldsborough verhaftet wur den. Hansiren ohne Licenz. Geo. A. Weinmann und Moses Grünhnt wurden gestern von den Hülss Scheriffen Lumsden und Woode wegen Hausirens ohne Licenz verhaftet. Poli'eirich'ter Benner im westli chen Stationshanfe büßte sie um je tz?s und Kosten. Alige blich er ch wind el. —W. H. Robinson wurde gestern vom Polizeirichter Saliner sür ein weiteres Verfahren in Haft gehalien, weil er von W. S. HawkinS, Ecke der Fredeuck- und Fayettestraße, eine Par..e Tuch im Werthe von tz4B erschwindelt ha ben soll. - Polizeiliches. Naomi Cottman, eine Negerin, hat einen Schatz, welcher seine allabendlichen Besuche stets über die gehörige Zeit ausdehnt und nicht selten erst gegen 2 Uhr Morgens sick aus den Armen seiner Ge liebten reißt. Lee Cottman, der Bruder der schwarzen Schönheit, war mit diesen Be suchen nicht einverstanden und hielt seiner Schwcster vorgesternAbend das Ungebührliche ihres Betragens vor. Em Streit entstand, und Naomi veranlaßte die Verhaftung ihres Bruders. Polizist Brown, welcher bei dem Streit zugegen war, bezeugte gestern Mor gen vor dem Polizeirichter Loane in der mitt leren Polizeistation, daß Naomi eben so sehr gelärmt habe, wie ihr Bruder, und der Po lizeinchler sah sich daher veranlaßt, Beide wegen Friedensstörung zu einer Geldstrafe von ßl nebst Kosten zu verurtheilen. —Richord Schäffer wurde gestern dem Po lizcinchter Talbott in der südl'chen Polizei station vorgeführt. Er wurde beschuldigt, am Dieustags Abend John Rafferty in den Fnß geschossn zu haben. Da Letzterer nicht vor dem Polizeuichter erscheinen konnte, wurde Schäffer bis zu einem ein Freitag, den 9. April, Nachmittags, stattfindenden Verhör gegen Bürgschaft entlassen. Als unverbesserlich und der Contcole ihrer Vormünderiu Hanuah Goldschmidt ent wachsen wurde gestern Leua Goldschmidt nach dem „IVnuilc Lonse ok ge- Abe Smackum, eine Negerin, wurde gestern vom Polizisten Frazier verhaftet nach dem mittleren istationshause gebrach'. Sie wird beschuldigt, der Negerin Delia Fi sher, in Nr. 48, McKimstraße, wohnhaft, e.n seidenes Kleid, mehrere Bilder unb ein hal bes Dutzend Stühle gestohlen zu haben. Po lizeirichter Loane überwies sie dem Gericht Versahren. Charles H. Bunster, welcher vorgestern wegen angeblicher Schwindeleien aus Ersu chen der Behörde von Lynchburg, Va., ver haftet wurde, ist gestern nach letzterer <stadt ausgeliefert worden. HülfSscheriff Lumsden verhaftete gestern E. F. Davis wegen angeblichen Verlaufs von Waaren ohne Licenz. Polizeirichter Loane setzte ihn bis zu einem heute Nachmit tag stattfindenden Verhör aus freien Fuß. Gib das Schiff nicht auf! Viele Leute, welche ihre Gesundheit einge büßt haben und in Folge der Unfähigkeit, tzt was zu finden, was ihnen helfen könnte, mißmuthig und niedergedrückt geworden sind, losten den Muth sinken und verlieren mit ihrem Muthe auch ihren Halt am Leben. Tiefe Niedergedrücktheit der Lebenskräfte ist thatsächlich Nervenschwäche. Man stärke die Nerven, und das ganze System erhält wie der Energie und Spannkraft. Weil andere Mittel nicht anschlagen, ist noch kein Grund, daß wir „das Schiff ausgeben" sollten. Vie len, welche andere Mittel ersolgloS anae wandt haben, hat der Gebrauch von Dr. Heuley's Sellerie, Rindfleisch und Eisen, des besten Nervenmittels, des besten Tonicums und des größten aller Gelund verleihenden Präparate, Leben, Freiheit und Zufrieden heit wieder gegeben. In allen Apotheken zu haben. Fortschritte in der Arbeiter organisation. Bon der „Sozialisti schen Arbeiterpartei" war ans gestern Abend eine Massenversammlung von Frauen und Mädchen zur Gründung eines „Frauenbun des" nach der „MechanicS' Halle" an West- Fayetteslr. einberufen. Dieselbe erfreute sich, wenn man das sch'.echleWellerinßelracht zieht, eines guten Besuchs. Zur Vorsitzerin wurde Frau Anna Bittors und zur Sekretärin Frau Marie Dorn erwählt. Als erster Redner er griff Hr. I. Liedlich das Wort. Er wies da rauf hin, daß durch die Macht der Gewohn heit die Frauen in einer abhängigen stel lung gehalten würden. Die „Sozialistische Arbeiterpartei" wolle denselben bei gleichen Pflichten auch gleiche Rechte mit den Man nern verschaffen. Da? Verlangen nach Eman zipaiion sei bereits Kit langer Zeit von seiner Partei gestellt worden, doch sei es bis jetzt noch nia)t geZungen, die Frauen dazu zu ver anlassen, daß sie energisch in die Bewegung eingriffen. Die Frau werde heute ihrer na türlichen Stellung gänzlich entrückt. Sie gehöre in das Haus, nicht in die Fa brik, wo sie vom Kapital in unbarmherziger Weise ausgebeutet werde. Namentlich seien für diese schiefe Stellung der Frau die Reli gion und die Geistlichen verantwortlich, die von ,eher gepredigt hätten, die Frau müsse dem Manne Unterthan sein und ihm gehor chen. Die Religion habe es stets mit der stärkeren Partei gehalten. So lange die Frau nicht energisa? in die Arbeiterbewegung eingreife, werde diese resultatlos verlaufen; darum habe man sich zur Gründung des „Frauenbundes" entschloffen, und darum fordere er alle Anwesenden auf, sich demsel ben anzuschließen nnd mit den Männern ge. meinsam zur Erreichung des großen Zieles zu kämpfen. Hr. O. Dorn ergriff sodann das Wort und fagte, jede neue Bewegung werde Anfangs ignorirt, verlacht und versvot tet. Später debaltirte man Überdieselbe und suchte sie zu bekämpfen, bis sie schließlich sieg reich durchdringe. So gehe es auch mit der Frauenfrage. Dieselbe befinde sich noch in ihrem Ansaugsstadium und werde noch völlig ignorirt und verspottet. Man spreche der Frau jetzt noch alle politischen Rechte ab, und dennoch könne und müsse dieselbe diese beanspruchen, so lange die Frauen, welche die Kinder erziehen, Sklaven seien, so lange würden auch die Kinder Sklaven sein. In der Fabrik verdienten jetzt Frauen Mäd chen H 2 bis H 3 pro Woche und müßten dabe. manchmal Dasselbe leisten, wie Männer. Es sei Dies eine Ungerechtigkeit gegen beide Ge schlechter, denn dem Manne würden durch die Conkurrenz der Frauen die Löhne reduzirt, während die Frauen für gleiche Leistungen nach der gleichen Bezahlung der Männer verlangen dürsten. Dies zu ändern, sei das Ziel der Frauen, und um Das zu erreichen, müßten dieselben sich der Organisation an schließen. Frau Marie Dorn wies darauf hin, daß die Männer znm großen Theile schuld au der jetzigen schlechten Lage der Frauen seien, da sie sich bisher wiederum bemüht hätten, dieselben zn sich heran zu ziehen. Aehnlich sprach Frau Anna Bittors. Nach ibr hielt noch Hr. Liedlich eine kurze Ansprache, wo raus eiu großer Theil der anwesenden Damen ihre Namen in die Listen einzeichnete damit den „Fr«kuenbund" gründete. Am nächsten Montag Abend findel eine Versamm lung in der „Rechabite-Halle" statt. Hr. Hermann Stumpf, ein Kaufmann an der Ecke der Baltimore- und Washinzton straße, welcher ,ehn Clerks beschäftigt, hat sich an Hrn. I. I. McCau.iey gewandt un'> denselben gebeten, daß die „Kuighrs of Labor" ihren Einfluß zu Gunsten der Bewegung zum frühzeitigen Schluß der Geschäfte geltend machen mochten. Hr. McCarluel, hat ver sprochen, die Angelegenheit dem Orden vor zulegen. Die in Laurel, Priuce Georoe's County. organifirle „Laureler Ass,nibly Är. 5812, ,si, o. L.." hat zetzt 135 Mitglieder. Viele Far mrr in Cecil-, Harwrd- riud Anne Arausel- Couniy wünichen iu gleicher Weise organisn. zu werden.-Die „Preßmen's F. Ster.olypers' Union Nr. 21" er.väblte am Mittwoch Hr.i. Georg C. Nau zum Delegaten in die „Inter nationale typographische Union," welche am ersten Montag im Juni in Pittsburg zusam mentritt. Fünfzig Steinhauer haben sich orgaiiisirt und beabsichtigen, sich den „Knigbts os Labor" anzuschließen. Die gemischte Assembly der „Knights os Labor" erwählte Hrn. G. T. Powers zum Vorsitzenden, Joh. Heiur. Brüning zum Sekretär und Jas. H. McDermott zum Schatzmeister. 75 neue Mitglieder wurden ausgenommen und ein Fünser-Comite zur Vertretung in der „Fede raiion os Labor" erwählt. Die Frachtver lader beabsichtigen, sich den „Kmghts os Labor" anzuschließen. Die Cement - Arbeiter hielten gestern Abend in C. Neidhardt'S Lokal, Nr. 281, West-Prattstraße, ihre regelmäßige Wochen sitzung, in welcher Hr. E. P. Brandt den Vorsitz und Hr. Karl Pfeiffer das Protokoll führte. Ein Comite aus den Hy. A. Schaff ner, E. P.Brandt und C. A. Pfeiffer wurde ernannt, um die der Bereinigung fernstehen den Arbeiter noch für die gute Sache zu ge winnen. In der nächsten am Freitag, den 2. April, stattfindenden Versammlung wird das mit der Ausarbeitung der Statuten betraute Comite den diesbezüglichen Entwurf zur Be rathung vorlegen. In der gestern Abend in Raine s Halle abgebaltenen Versammlung der Assembly der Fensterrahmen- und Hobelfabrik Arbei ter der „Knigbts os Labor" wurden die vom Comite in der Spezial Sitzung am Mitt wochs-Abend ermähtlen Beamten bestätigt. Die Namen derselben sind: Wm. Meekins Präsident, John Ge.uer erster und James E. Watson zweiter Vice Präsident, Geo. P. Reinhardt Schatzmeister, Johann A. K.iell Sekretär, John Woodes uud Frank Balloch Sergeant-at-Arms. Hr. I. A. Tawney hielt sodann eine mit großem Beisall aufgenom mene Rede. Die Zuschneider und I>imn>oi'> ver sammeln sich heute Abend in der „Turn Halle:" Behufs Gründung einer Sektion der „Sozialistischen Arbeiter-Partei" auf Fell's Pointist auf heute Abend eine Versammlung aller Arbeiter nach Storch's Halle, Ecke Bond-Straße und Canton-Avenue, einbe rufen; die „Bäcker-Union Nc. 1" hält heute Abend in der „Mechauics' Halle" eine Ge neral - Versammlung; feiner die Tabacks Arbeiter in der „Castle-Halle" an Nord-Gay- Straße. Nachdem die HH. Gail Lc Ax mir gu tem Beispiel vorangegangen sind, haben auch die übrigen hiesigen großen Tabacksfabnken von Gebrüdern Marburg, F. W. Felger Sohn und Willens K Comp, beschlossen, von heute an den achtstündigen Arbeustag einzu führen. Tie Angestellten gehen um 8 Uhr Morgens an die Arbeit, haben Mittags eine Stunde Pause und machen um 5 Uhr Feier abend. Tie letzte diesjährige Haupt probe der Sirisonie-Conzerte des „Peabody-InstituteS" fand gestern Nachmit tag vor einem wohlgesüllten Hanse statt. Das Programm bot wenig Neues: allein das Ge botene war ohne Abnahme ganz vortrefflich. Rnbinstein's „Ozean-Sinfonie" bildete die Hauplnummer des Programmes. So lieb uns euch daS Werk ist, so müssen wir doch be danel.i, daß diese Sinsonie wiederholt ward in der kleinen Reihe von sechs Conzenen. Da die Zahl der Peabodn-Conzerte auf sechs zusammen geschrumpft ist, sollten wenigstens Wiederholungen vermieden werden, zumal der Besuch der Couzerte durchaus Nichts zu wünschen übrig läßl. Ebenso ist die zwette Wiederholung der „Vehmrichter" von H. Berlioz kaum zu rechtfertigen, wenngleich das Werk große Schönheiten aufweist. Frau Burmeister spielte eiue „k'-uivrisie roi-e" von Liszt. Das Werk ist interessant; der Klavierpart wie in den meisten Liszt'- fchen Werken daiubar. Mad. Burmeister stand über ihrer Aufgabe und gab den Piano part ganz charmant. Als Sängerin wird heute Abend Frl. Douglas debütiren. Scha de, daß die Conzerte hiermit ihren diesjähri gen Abichluß finden. Indessen, wie man sich zuraunt, gibt'S vielleicht eine Fortsetzung und zwar ganz bald. Guter Wein bedarf keines Schildes. In alten Zeiten war ein Strauch über ei ner Wirthshausthür das Aushängeschild für Weinverkanf. Wenn aber der Durstige jener Tage den Platz, wo guter Wein zu haben war, ein Mal gefunden, fo konnte er auch ohne den Strauch über der Thüre den Platz wieder finden. Wenn man in unseren Ta gen sein System zu kräftigen wünscht, so kann man sich durch keinen Strauch Behufs Verherrlichung dieses oder jenes Tonicums versucht fühlen, sobald man einmal Dr. Hen ley's Sellerie, Rindfleisch und Eisen ge braucht hat. Man verlangt dieses jedes Mal, und da man aus Erfahrung seinen Werth kennt, so bleibt man dabei, weil man sich da rauf verlassen kann. Versuche ei« Glas Tulehardt'schenPor ters! Zn jeder Jahreszeit gibt es kein nahrhafteres, gesünderes Getränt. Späteste Tchiffsnachrichten. Gestern passirte der von hier nach Hamburg segelnde Dampfer „Cholmley" Dover. Der Dampfer „Neßmore" traf gestern in Liverpool ein. Gestern ist der Dampfer „St. Louis" von hier in Avonmouth eingetroffen. Der Dampfer „Surrey" von hier lies ge stern in London ein. Ausland. Qu een stow n, 26. März.—Der Dam pfer „British Prinzeß" von Philadelphia lies heute auf seinem Wege nach Liverpool hier ein. IM- Wird es sich bezahlen?—Ja wohl bezahlt es sich, eine Schachtel Hance'- scher Sassaparillen-Blutpillen stets im Haus zu haben, um die ganze Familie völlig gesund zu erhalten. Preis 25 Cents die Schachtel. Zu haben bei Se th S. Hancek T'omp., Nr. 108, West-BaltMSttstrabc (233-) ?.G erm ania-Mä n » e r ch o r."—Me ehr dieser Verein bestrebt ist, seinen zahlrei- I ltien Milgliede.n immer etwas Neues und Abwechselndes in der Reihe der üblichen Vergnügungen zii bieten, Da? bewies der gestrige Abend wieder z.ir Genüge. Man engegirte das berühmte Eäcilien - Quartett in Washington und ließ den Sängern Etwas vorsingen. Es ist Dies eine ganz herrliche Idee; die Mitglieder erhallen dabei Gele genveit, ihre eigene Leistungsfähigkeit mit der anderer bekannter Künstler in Vergleich zu bringen. Bei der Beurtheilung der Letz leren ist man auch berechtigt, einen ganz an deren Maßstab anzulegen, als wie bei ren einheimischen Gesangs-Befliffenen. Hier ha: ma» eS nicht mehr mit Amateuren und Dilettanten zu thun, die aus reiner Lust und Li?be zur Sache sich der Pflege der Muiik hingeben, sondern nnl wohl routiiurien und gut ausgebilde'en Sängerinnen. Allein das Ze'lgmß muß man ihnen lassen, die vier Damen verfügen über prachtvolle Stimm mittel, vermachen eine gediegene Schu'e und repräsentiren sich als elegante Salonerschei nungen. Das gebotene Programm zeigte die Damen in Solo-, Duett'und QnanettVor lrägen. Frl. Birdie Harvey als erste S»> eine hohe, reine und sympa thische Stimme, während Frau Harriet Mills mit dem liefen All ihres Gleichen su chen dürfte. Die Mezzo - Sopranistin Frl. Alice Johnson, wie die erste Altistin Frl. I. Harvey wissen das richtige Ebenmaaß zu Hai. ten. Mit Benedict s „wach' auf, schlaf' nicht mehr!" leitete das Quar.ett den Eonzer. Rei gen ein, der mit einer einzigen Ausnahme nur englische Lieder brachte. „Du rei.ender Bogel," ein liebliches Lied von ge slingen von Alice Johnson, rie? solch' schcn Beifall hervor, daß die Tame sich ver anlaßt sah, ein "L-reoro" zum Besten zu geben. Nicht besser erging es den Schwestern B. und I. Harvey mit ihrem Due. „Nachilüsle" von Gouuod und dem Quar tetl mit Caldicotl's ansprechendem „Kinder stuben Gesang." Die nächste Nummer war das ewig schöne Lied „der Wanderer," welches von Frau Henriette Mills in deutscher Sprache vorgetragen wur de. Hier machten sich wohl inÄccenruirnng und Betonung der einzelnen Silben einiae Härten und Unebenheiten bemerkbar, welche jedoch der Dame in Anbetracht der Unkennt niß der deutschen Sprache leicht zu verzeihen sind. Ihre tiefe Altstimme war für die meisten der Hörer und Hörerinnen geradezu impo nirend. Nach einem Quartette „Anna Laura" von Buck sang Frl. Jessie Harvey das anmuthige „Sognai" von Schira und erzielte hiermit einen übercaschenden Ersolg. Mit dem lieblichen Volksgesang „Ring und Rose" schloß das „St. Cäcilien-Quartett" das interessante Programm. Nun ergriff Prof. L. Winter das Scepter und spielte sür das junge leichtbeschwingte Element zum Tan;e aus, der sia> bis in vie srühen Morgenstunden ausdehnte. Hr. Gu stav Homrigyaufen servirte nach Mitternacht ein delikates Austei.i-Souver, welches den erschöpften Gliedern neue Stäüung brachte. Das Arrangement lag in den Händen des Vergnügung? - Comite s, der HH. I. H. Wähmann, W. Schultz uud H. Rinn, jun. A. C. Zeller's ~Mar»»lanv-Hal»e." vcke der Wcft-«attimore-?«ratze m,d Valver- Jn diesem Lieblingsplatze des deutschen anständigen Publikums, das sich dort Sonn tags mit Familie zusammen findet, um Er holung und Unrerhalluug zu suchen und zu finden, giebt'S morgen Nachmittag und Abend wieder höchst unlerhültende Vorstellungen. DaS Programm zählt zu den reichhaltigsten uud interessantesten der Saison; die Darstellungen veranschaulichen in recht gemüthlich süddeutscher Weise das Leben uud Treiben in Wien und München ,n allen Volksschichten, einen Nachmittag im Wiener Praier nnd auf dem Auer Jahrmarlte; das Interessanteste aus dem Volksleben der baye rischen Hauptstadt. Jux iiut Humor wür;«> das Ganze, und deshalb darf-man dem Pu blikum eine Reihe in der Thal unterhaltender Stunden in Aussicht stellen. Das Entree ist frei, und auch bei nichr gerade einladendem Wetter werden die Besucher mit ihren Fa Milien der angezeigten vielfachen Genüsse theilhaftig. Tie Bedienung ist eine vorzüg liche, Küche und Keller des Hrn. Z-ller sind tresslich bestellt. HM- Im Lokale des „M ontebello - Clubs." Schreier'S Park an der Belair Avenue, giebt's jeden Sonnrag Nachmittag, selbst wenn die Witterung nicht einladend ist, Conzert unter Direktion von Pros. Max Radecke. Kenner s Pavillons August Beck'» Brauerei. Garrison-Vane, erfreut sich wie in der Woche, so auch Sonn iags des regen Besuches von Familien ans der Stadt. Bekanntlich leitet jetzt Hr. Karl Gehre, als gewandter Regisseur und Darsteller bekannt, die Vorstellungen ans der Fenner'schen Bühne. Unter seiner Regie stehen morgen den Gästen ein unterhalten der Nachmittag und Abend bevor. Die Lor stellung beginnt um 3 Uhr und endigt um 9 Uhr AbendS. Es wird das sünsaktige Volks stück „Kaiser Joseph 11. im Volke" oder „ein wahrer Freund der Arbeiter" geaeben. Das Stück ist Angesichts der letzigen Arbeiter-IZe weguiig ein sehr zeitgemäßes und wird noch interessanter durch eine im 4. Akte von Hr,i. Karl Gehre gehaltene Rede „gegen Monopo le, Privilegien, Scheinaposlel u. A.," sowie durch die Gesangseinlage eincS Duetts des Gehre'schen Ehepaares: „die Thrän-." Der Eintritt ist Mi. Die Halle ist geschmackvoll dekorirt, uud die Unterhaltung findet bei je dem Wetter statt. <1»? Die „Arbeiter-Liedertafel," der jüngste der zu den „Vereinigten Sän gern Ballimore's" gehörenden Vereine, feiert Monlag in der „M e ch a n i c s' H a l l e" sein erstes Frühlingsfest. Das Festprogramm umfaßt Conzerr, Theater und Ball u«d verheißt mannigfache Unterhaltung. Die tnniriitskarte für einen Herrn nebst 'Haine kostet 25 Cents, ein Damenbillet 15 Cents.— Tie „Arbeiter - Liedertafel" zählt bereits 40 aklive Mitglieder und bat schon bei mehreren Gelegenheiten Beweise ihrer erfolgreichen Thätigkeit abgelegt. Das dritte Conzert der nie" für die Mitglieder 112 idet Dienstag, den 30. März, in der „G er m a n i a - M ä n - nerchor-Hatle" statt und bi?tet ein reichholt.ges, forgfäluz ewsadirtüs Pro gramm. Im „Schützetiparke" an der Belair- Road conzert morgen Nachmittag ein theils aus tücht.gcn Washingtoner, theils aus hiesigen Sängern zusammengesetztes Doppel - Quar tett unter Hrn. Tliomas F. McNulty's Füh rung. Die Schützen und ihre Familien dürsen daher auf recht unterhaltende Slan den rechnen. Auch bei Regenwetter findet das Vokal-Conzert statt. Tie Mufikerfamilie Clements Kropp in der „Vrchestrion-Halle. Diese aus Vater und süns Kindern beste hende Familie, welche sich sowohl hier, wie anderwärts in den Ver. Staaten durch ihre Leistungen einen bcneidenswerthen Ruf er worben und die einzige Trnppe ist, die die schwerste LrclMer.Musik mit Kindern vorzu tragen vermag, gastirt jetzt iu der „Lrche strion-Halle." Die Kinder stehen im Alter von 7 bis 16 Jahren, und jedes spielt drei bis süns verschiedene Instrumente. Der Ein tritt kostet nur 10 Cents; aber die Leistungen der Kleinen hinterlassen bei'm Hören einen unvergeßlichen Eindruck. Geldsendungen, Geschenke n. s. w. für Lstent werden prompt und billig onrch die (Spedition des ~(sorresponornlkn" nach Teutschland besorgt. Muth's Cougreß-Bier und Porter erfreuen sich immer größerer Be liebtheit, und mit Recht; denn es ist ein durchaus gesundes, kräftigendes und dabei in hohem Grade wohlschmeckendes Getränk. Um so dankenswerther ist es. daß der sich gerade dazu vorzüglich eignende nicht bloß im Zapf, sondern auch in Flaschen speziell sür den Familiengebrauch zu habeu ist. W,r halten es für unsere Pflicht, uameullich hie rauf noch besonders aufmerksam zu machen. Wir lenken die Aufmerksamkeit rrn serer Leser auf W. L. Douglas' Schuhe. Diese Schuhe sind aus dem be sten Materiale angefertigt und werden als vorzüglich garantirt. Wer sie nicht bei m Schuhhändler findet, kann sie vom Fabri kanten W. L. Douglas in Brockion, Mass., direkt bezieben, wenn er an denselben eine Postkarte richtet, woraus Hr. Douglas ihm vollständige Anweisung zum Selbstaumesscn schickt, dessen Resultat demselben dann mit zutheilen ist. In Baltimore halten die HH. Moses A. Friedeureich, Nr. 81, Rord-Eutawflraße, und Eugen Ro berts, Nr. I3S, Nord-Gay-Straße, die DsuglaS-Schuhe auf Lager. Sobald die mildere Jahreszeit den grimmigen Winter verdrängt und Das muß nun bald eintreten machen sich auch die Erfordernisse verschiedener Ber-und Aus besserungen im Hause, Keller, Garten, Stall, Hof ufw. geltend. Hausbesitzer oder Pächter, die über Nässe im Keller klagen, ihren AlleyS, Pferdeställen, Wagen Remisen, Höfen, Gän gen im Garten einen festen, ebenen, dichten Boden zu geben wünschen, sind die„P or t lsnd - Cement-Works" von Joh. H. Thormarin K Comp. IHH. I. H. Thormann und I. F. Brumhagen), Nr. 14, McClellan's Alley, bestens zu empfehlen. Sie helfen obigen Uebelständen mir dem besten Cement ab und führen Auf. träge pünktlich und zu mäßigen Preisen s„s. Lokal«Berichte aus Washington. »<edc»«ufdau el«er v«rdr««ntc« »rülk«. - I Z«ltla«e Sch>»s>«?»i vor dem Ps?i:«irich »cr. - Vl-tthat i« e«n»r »rau«ret. - » mriaei»t,«r Z«ug« qrl,, <r,. a»?. Wafhi nglon, 26. Düirz. Das Bü?> ger-Comite, welches kurzlich m derVer'amii!- lllng in McCauley's Halle beanfiragt wurde, für den Bau einer Brücke über den „Eastern Branch" anlStelle der scüheren, bekanntlich verbrannten zu wirken, machte heule den Distrikt? Eommissären seine Aufwartung, um der übernommenen Verpflichtung nachzukom men. Dr. McKim von Washington nnd Dr. White von Unionlown machten auf die Bor theile aufmerksam, welche eine solche Brücke für den Staat Maryland sowohl, wie für das County und die Stadt Washington im Ge folge haben würde, und es wurde geltend ge macht, daß ein zweckentsprechender derartiger Bau kapm unier 5150,000 auszuführen fei» würde. Hr. EdmondS dagegen wies darauf hin, daß zunächst ein Kosteuüberschlag ge die Zugänge zur Brücke au? bei den Seiten des Flusses gesichert werden soll ten, ehe man um eine Verwillignng einkom me. Dies leuchtete denn auch den Delega tionen von beiden Seiten des Flusses ein, und man wird nunmehr vermuthlich so bald, wie möglich, dem Verlangen entsprechen. Hr» 9. E. Better von Nr. 235,1. Straß' Nordost), macht auf den durch ein des Abzugskanal-System verschuldeten sani tätswidngen Zustand des Squares Nr. 725, aufmerksam und bittet um schleunige Beseiti gung des Uebelslandes. Ter Zimmermann Samuel C.Scott, welcher am 10. Febiuar in Smith'S Male rialwaarengeschäfr seinen Genossen Wm. T. .v.ariin durch einen Schuß in die Schulter nicht unerheblich verletzt Halle, stand heute vor dem Polizeirichler, und sein Anwalt plai , schuldig." Nach der Darstel lung Martin's. welcher drei Wochen lang im Ho'pital hatte zubringen müssen, waren beide Manner seit Jahren mit einander bekannt und wgar Freunde; auch sei die Schießerei eine durchaus uiiprovozirte gewesen. Meh rere andere Zeugen sagten dagegen aus, daß sich vorher schli.nlner bedient und Scott dadurch auf's Aeußersie gereizt habe. Das Resultat war, daß der Fall vor die Großgeschworenen verwiesen und die Bürgschaft auf Hsov fixirt wurde. einer Versammlung der Veteranen der Kompagnie der „Washingtoner leich ten wurden gestern Abend die Arrangements für ein Jahressonper am w. April vollendet. Di» Compagnie'» I) und k des Veteranen-Corps wurden sich der Organisation anzuschließen. Der „Lincoln-Posten Nr. 3. G. Ä. R.," beabsich tigt, ein Lagerfeuer zu Ehren der Mitglieder deS 6. Massachusetts» Regiments zu veran stalten, welche Washington im nächsten Mo nal einen Besuch abstalien wollen. Die HH. Wagner und Skntsch von den „Lenan-Vete raveii" haben die „Große Armee der Repub lik" durch den Deparlements-Commandenr Burke eingeladen, an der Veteranen-Parade am 12. April Theil zu nehmen. Richter James entschied gestern im Bil ligkeitsversahren den Prozeß von Theo. C. Cone gegen Joseph Francis, den Erfinder des nach ihm benannten Lebensrettungsboots, indem er den erlassenen Einhaltsbefehl auf hob. Der Fall ist von mehr, als gewöhn lichem Interesse. Dem Congresse liegt ein Beschluß vor, welcher von Francis geleistete Dienste als solche anerkannt, nnd Kläger macht nun geltend, daß er engagirt wurde, ! diesen Beschluß in einer Denkschrift zu be ! gründen, und dem Verlangen auch nachkam. Ter Einhalisbefehl sollte nun Francis daran verhindern, Gebrauch von der Denkschrift zu machen, während Letzterer dagegen geltend machte, daß er die Arbeit Cone's mit §2BO baar bezahlt und sich nur geweigert habe, den Anspruch desselben aus ein Viertel de« Ertrages der Erfindung zu genehmigen. In PoUner's Brauerei zu Alerandriki kam e« gestern Abend zwischen Friedrich Vi,- lagel und Michael Kohle zu einer Schlägerei, bei welcher der Letztere mit einer Flasche einen Schlag auf den .Kopf erhielt und erheblich verletzt wurde. Die Sache wird näher unter sucht werden. Der Mapor von Alexandria ordnete die Verhaftung aller Personen an, welche Fi'che auf der Straße verkaufen, ohne eine Licenz zu besitzen. Dadurch werden viele Personen, welche bisher ihren LebenSnnterhalt au« dem Fange und Verkaufe der Fische bezogen, schwer geschädigt. John Shanahan ivurde heute im Poli zeigerichte von der Anklage freigesprochen, Spirituosen am Sonntag verkauft zu haben. Der Haupt-BelastuiuMcuge, der Neger Geo. Sniotheis, gab nämlich nach einem Zireuz verhör schließlich zu, daß er falsche Angabe', unter Eid gemacht und keine Spirituosen vrn Shanahan erhallen habe. Trotz des offe». baren Meineids beschränkte sich der Richter darauf, dem sauberen Zeugen einen Verweis zu ertheilen, und ließ ihn dann lausen. * Hrn. H. F. Breuninger von Nr. 1217, G - Straße, Nordwest, wurde aus seinem Stalle ein Pferdegeschirr im Werthe von Die Großge'chworenen erhoben heute gegen Seaman, alias Simmons, eine Ankla ge ans Todlschtag, begangen am 20. d. Mcs. an John Brubaker. Die ähnliche Anschuldi gung gegen Samuel Johnson wurde dagegen abgewiesen. Spiegel, Bilder. Rahmen, Statuetten, Rippstichrn aller Art in endloser Auswahl zn den billigsten Preisen zu habeu iu Wil helm stikhardt's Kunsthandlung, «r. 345, W est-Baltimorestrabr. (246,n.j.5-) Ntw-?)orker Nachrichten. New -or k, 26. März. Laut Berich ten der kauimännischen Agen'ur R. G. Dun >!< Comp, ereignelen sich während der letzten sieben Tage in Canada und den Ver. Staa ten zusammen 221 Bankerotte gegen 225 in der vorbeigehenden und 239 in der voroor letzten Woche. Der heule ans Bermuda angekommene britische Dampfer „Trinidad" bracht- die Mannschaft des schwedischen Vollschisss „Sa lurnuS." Das Letztere wurde am 15. d. M. in sinkendem Zustande ausgegeben. Das Schift war mit einer Ladniig Bauholz von Sapelo, Ga., nach New-Castle, England, unterwegs. Frau Telia S. Paruell, die Mutter des irischen Agilalors, liegt schwer krank hier dar nieder, und es ist zwetfelhaft, ob sie davon lomn.eu wird. Vielimärkte. Chicago, 26. März. Rindvieh: Zusuhr::sc>o;Versendung 1500; Preisevari irleu zwischen H 1.75 nnd tzs.6o.—Schweine: Zufuhr 25,000; Versendung 9700; Preise va riirien zwischen §2.75 und ch4.2s.—Schaase: Zufuhr 3500; Versendung 1000; Preise vari Men zwischen §3.00 und §5.50. St. Louis, 26. März. Rindvieh: Zufuhr 380, Versendung keine; Preise vari irten zwischen §2.50 nnd §s.3s.—Schweine: Znsuhr 1800, Versendung keine; Preise vari inen zwischen §3.80 und §4.40. -- Schaafe: Zufuhr 2000, Versendung keine; Preise vari irlen zivischen §3.50 und §5.50. E ast-Lib e r t y, Penns., 26. März.— Rindvieh: Zufuhr 228, Versendung 418; Preise variirlen zwischen §3.00 nnd §5.00 Schweine: Zufuhr ?000, Versendung SSOV; Preise variitteu zwischen §4.10 und §'4.30. Schaafe: Zufuhr 2000, Versendung 1600; Preise variirten §1.50 nnd §4.00. Der Geldmarkt. N : w - ?) oik, 26. März. Folgendes sind die Scklußnotirungen: Geld öffnete zu 2—Z und schloß zu Prozent. Sterling- Wechsel H4.86j—54.865 auf 60 Tage und P4.88j—H4.885 auf Sichl.—Bundes Obli gationen: 3-proz. 100Z,4j proz. 112 D, 4 pro;. I26j.—Aliien: Adams' Expreß 145, Cen tral Pacific 4iz, Ches.-Lhio 9, Erie 25i, do. Prior. SSH, Late ShoreBlH, N.-J. tral 47i, North Westcrn losj, do. Prior.lZs, N.-?). Central lvlj, 24, do. Prior. SV, Pittsburg 1514, ReaSing 24K, Rock-Island 126,Union-Pacific4sz,Western- Union 66. ZG"' Dr. Chalm-rs' Heiltink tur kurirt Dyspepsie, Migräne, Blähsnchi, Sodbrennen und alle Leiden, die Unordnun gen im Magen entstaiJmen. Bei Nerven krankheiten ist sie eins der besten Mittel, da sie sofortige Linderung schafft und in kurzer Zeit Heilung bewirtt. Preis Hl die Fla sche. Zu haben bei Se t h S. Hance 6- Comp., Nr. SVB, West Baltimorestra? Be. (Nov>S6 12Mte) Jedermcum, derHance' s chemi sches Haar-Wiederherstellunas mittel gebra'.ichl, ist von über zeugt, daß es dem Haare die '.Mtürliche Farbe wieder giebt, wenn Alter cder jtrankhert es grau gemacht haben, und da es demselben Weichheit und Glanz verle-ht, so wird Jeder, der es versucht, finden, daß es die Haut nicht färbt, sondern durch Anregung d erinnerlichen Ausscheidungen an den Wurzeln dem Haare neues Lebeu, neue Kraf-'verleiht mrd so seine Farbe und Frische wieder herstellt. Es kann so oft, wie Wasser, auf'der Kopfhaut und mit gleicher Sicherheit angewandt werden, da es aus Lel und anregenden Weingeist Extra.' ten besteht, und al» Toiletten-Artikel eS seine» Gleichen nicht. Preis Hl die Flasche. Zu haben bei Set h S. Hance K Com Nr. 108, West Baltimorehraße. X. v. Man srage nkch Hance's chemischem Haar- Wiederhersteljangsmittel xud nehme kein an deres. (NovIL.ISÄIe) Dr. Chalmers' Heiltinktur ge. gen Dyspepsie, Hance's Andorn-Syrup ge gen Husten und Erkältung, Hance's Sassa, parill-Pillen zum Reinigen des Blutes, Han ce'S Buchu für die Nieren, Hance's Haar- Wiederherstekier, Hance s RheumatiSmus- Liuiment Alles zu habeu bei Seth S. Hauce K Comp., Nr. West Balti more (NovZtij!.2Me) Uusere Ttraßeubah«'Linte«. arbeitet.) Bielen unserer Leser dürfte ein genaues Ve.rzeichniß der in den letzten Jahren beten, ten» vermehrten Straßenbahn-Linien will kommen sein. Zur Zeit sind die folgenden im Bel.rieb: Nord - Baltimorer Passagier - Pferdebahn. Compagnie." — Dunkelfarbige Waggon«, bellg-lbes ütcht! jeder zweite Waggon roth mit rothem Licht—ange-Place aderHolliday-.Faxette-. Aorih-, Soutz., German-, SharleS-, Saratoga-. Park-, Franklin >„>.'» Howardstraße, Linden-Avenue. McMcchenstraße Boundary- biSEHarlcSskaßcn- Avenuc. Tie diinlrt/arbigcn Waggon? sahrcn nur bis zur Ecke der straße u. Boundary-Avenue. wahrend die rothen Wzg lons an SbaricSstraßen-Aoe. bis (ti. Liraxe> und Waverty. zrüneS Luvt. E'rckia, Kayette-, North-, South-, <?erinan-> Charles- und Saratogastraße, Park-Avesv'e> Franklin- und Fre» invntstraße, Edmondion- bis '»lton-Avenuc. Diese »Ldmondfa. >- Avenue!" and-uil» »!.'>arlesftraßea- Freemvntstraßcn-Linie. Roth« Waqz «>»«, grüne» Licht, sich verbildend mit den Sdniondssa - und Lin dcn-Avenue-Linitn. «on FriWontstrai»' und Sd mondson-Avcnue über M.'sher-, Division-, M.Me- Park" »ündcii-Avcuuc ins zum > Srv id-HiU M> cft-Monumeuistraßen-Vinie. GrSne Wirv'goiiS, grünes Licht, bezeichnet „Salvent- und Western ary lsnd-Ätation. Bon Franklin-und UederlrogungSstation über Centre-, Hiqh-, öiu. n- und Lft-Mvnumcmstraße bis , Hohns Hopkins' ».>. piial. An den Radküsten mit,>Centre-und Ost M». „Union Passagier-Pferdebahn." Columbia-Avenue - JohnstraKcn-Linie. Grün? Waggons, Weißes Licht.—Bon Washingti.n.Avenue über Washington- und «-Zoliimbia ßc, Park Avenue? Dolvhin-^und"zo'h»'stra'^e' Bonndary-Avcnue. Zurück dieselbe Route. Wra go«s gehen alle zehn Minuten ab. Oakfiraße, über M'aryVi'n""- Avenue, Part-Avenue, Libe«y-, Howard- und öonwaystraür bis zur Lighistraßen-Welste. Zurück dieselbe Route. Waggons sahrcn alle sechs Minuten. Lvmbardstraßen-Linie. Weiße Waggons, rothe Pru»' G Prattftraßeund Frederick-Avenue über straße 'bis zu/Lightstraßen'Werfte." Zurück'die?eldr Route. Waggons sahren alle sechs Minuten. Calonsviller Linie. Weiße Waggons, roihe Lich er. - Bon Liberty-, nahe Fayette-, über Liberty-, Lombard-, Gilmor undPratlstraße, Frederick-Avenue und izrederick-Road biS CaionSville. Zurück denselben Weg. Fahren von «.«»Morgens bis 11.40 Abend» tede Stunde 2t) Minuten vor voll ab. Huntiugdon-Avcnlie, Weg. W-vdberry. Zurück denselben «Baltimore-City Passagier-Pserdebahn." Madison-Avcnuc- und Broadway-Linie. Wcik« und Sumber landst.ax- über P-,.nsy,v->ma.«vcnue Green-, Baltimore- und Albcmarlcstraßc, Eaftcrn- und Eentral-Äveiiue, Bankftrapc «venne Esses- Vaneaster-'. 'Äw.'.?u?»' Tooncstrape bis V'Lbland Avcnue. Zurück über die Vighland-Avcnuc. Toone-, Clinton-,tzlliott-, /hM. peake-, Vaiicaster- und Essexstrafte, Avenue, Ban,straße. Lenins und «venu!. High-, Baltimore, und Gieenstraße, Pe„„s>i>l.ania- Atttein Wa. a"n a" ffrankkln-Zquare-l'wie. - Rslbe Waggon«. Ballimorestraßt.uahe Lalverion-Road, über Baltimore- uud Gaystraße. Belair- bis «oun! darv-Avenuc. Zurück über Belair-Avenue. Gab". Chew-, Ensor-, Gay- und Balümorestra«? bis Cal verion-Road. Waggon fahren alle vier Minuten ab. Rord- und End Baliimorer Änie. Blaue Wao. gons, blaue Lichter. von St. Paul- und «j. S,ia°e cHunlingdon-Avenue) über St. P»ulstiajie, Bxun dary-Aveime.i?Harles-, Read-, isaloeri-, Baltimore- Hanover-, Montgomcry- und Li-Mn-aße in'. ,u« Fuße der MarshaU-Avenue. Zurück über Mandzil- Bvenue, Light-, Montaomcry-, Sharp.. BaNiniore-. Salvert-, Read- und EharleSstratze, Boiindar, «oe.l St. Paul- bis «. Slraße (Huiningdon - Aoenuei. Waggons sahreiiin Zwijchcnräumen'oon sün> M»u< Euiawstraße - Eamdciiffraken - Bahnhos. von Baliiinorestrake. die Eutawstraße entlang, bis ,am Samdenftrakcn-Bahnhos. Waggons sahrcn alle ,-bi, Minuten ab. " ' Tic ersten WagaonS aller dieser Linien verlassen K UHr Morgens ihre Stationen. Waggon- wdi.n bis Mitternacht. „Citizen?' Pferdebahn.» Alte, Line. Bom ..Druid-Hill-Pnrk" über «enn- Gilmore- und Mo- Park.» Zurück über Baltimore-, ier-, Lombard-, South-, Rorih-, ssayelie- uno Sany straße, Lafavette-Avenue, Siricker-, Gilnion und Cumberlandstrakc, Pennsylvania-Avenue bis »um .Druid-Hib-Park." Reue Linie. Vom .Druii-Hill-Park" »ber fful tou- und Harlein-Avenue, Gilmore-, Kayette-, How ard- und LombardstraKe bis Exchange-Place. «Zurüt über South-, North-, Fayette- uiid Gilinorsiraße, Lasayetle- und ssulton-Avenuc bis zum ,Druid-Hill- Paik." vier oder sechs Mw ' „People's Pferdebahn." Ewmm-l'inie. Vom „Druid - Hill - Part," «ber Druidhill-Avenue, Paca-, Camden-, Howard-, Eon waq- und 6hiMes-Siraße. Fort-Avenue di» Fort McHenra. Zurück dieselbe Route. ,-Zwcig-rinie. Charles- und Henrietiaskaße, übe« Henrieilastraße, Warren - Avcnue, l'ltiic Pacastraße vi« Camdenstraße. Zurück dieselbe Route. Wazzoa» fahren alle 12 Minuten. „Baliimore - Hall - Springser Pferdebahn.» verlassen Ecke Holliday- und Faiiettestrake alle I!H Minute» von « Uhr Morgens bis U.Z« Abends skr .Tarleh - Park," Harsord - Roa». anschließend bei'm „Darleh Park" mii Waggons sür vomeftea» un» Edinoiidson - Avenue, Carev,, und OrleanSstraße, Broadway bis GanstraSe. Zu rück dieieide Route. „Jork Road Pferdebahn." verlaflen Baltimore sür Towson stündlich oa» k.!Zl> Morgens bis ».»« Abends und um II.IZO Uhr Ruchis. Verlassen Towson für Baltimore sttindlich von tt Uhr Morgens bis IU Uhr AbeiidS. «erlassen Baltimore skr GovaiiStown jede halbe Eiunoe von ö.30 Morgens bis 10 Uhr AbendS und um 11.30 Uhr RachtS. Verlassen GovanSlown sür Baltimore jede halbe Stunde von ti Uhr Morgens bis ».30 ilbr «bendS und um 10.30 Uhr Abends. „Mouumenlal-Passagier-Pserdebahn." Bon Highlandtown über Eastern-Aoenue, Bind-, Gough-, Eden-, Lombard-und Exeterstrafte b>S zu« HiUen-Bahnhos. Zurück dieselbe Route. Waggon» ahren alle siebe» Minuten ab. „Central-Pferdebahn." Waagous rothbraun, rothe Lichter. Bsin ffulton-. Bahnhose über Fulton - «oeiiue, Lanvatestrake, Mvril, - Avenue, Dolphinstraße. Argqtc - «oenue. Biddle-, Eutaw-, Preston-, Caroline- und Lancalier ftraße bis zum Broadway-Markt. denselben Morgciis'b?' 12 ÄÄb °d« Minuten von S.N» «Baltimore.Piinlico-Pikesviller Pferdebahn." . Der Fasching ist dem Ende Wer aus Maskenbällen, iu Privat-Karue vals Gesellschaften u. s. w. durch ausge wählte Kostüme zu brilliren wünscht, findet Alles, was dieses verzeihlichen Wun sches Verwirklichung herbeizuführen geeignet ist, in Mad. A m,'- lieW i n k e l-H ol z hausen'sTheat e r- u u d M a s k e u Garderobe Nr. 13, Süd - Eutaw- Straße, der „Concordia" gegenüber. Bei Auswahl der Masken kommt ihr durch Er fahrung geläuterter Geschmack in Zusammen slelluvg von Bühnen-Kostümeu trcfslich zn Statten. Die von ihr berechneten Preise sind äußerst mäßig gestellt. 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