Newspaper Page Text
46. Jahrgang. Ne«e Anzeige«. Frankfurter Senf Neiahcit, Kraft und Wohlgeschmack. ff- Wittich^Fabrikant, IZunIIS.INI Ecke High- und GranbhstraHc. Dampfteffel-Aadrit, RS» der Holltday« »nd Pleasant-Straß». Joh» ». To»e«a«, Fabrikant aSer »r,eo Schloß, w°ffer«»e!>i»-r, Oeldtalea. vchmaiikcsscl.v. >. ». l> ». «-,,a»Nt »u>merkl-mi«tt wir» lffedl. O. H. Berg, MilMd der Baltimorer Fondsbörse seit 'SS UN» Wechsel-Makler seit ISSZ, »«I»,ii alle mit dielen Sran»kn verbundene Se!«aite <z'nl«,ll? in »tr. ». »tr«anltras!« Kinderkutsche« EiSschränke. dingungen in der Sladt. Spare Dein Geld! «do!»h «ni« Nr. 7», Nord-Isaiv««t.Strafte, watbi ein Paar ü^d^e°Dauerhaftig?ei"."^ Kummer S- Becker, »eutkch«» Va»k- ««d Wechsel « Geschäft, Str. 2 t. Eouth'Straße. Wechsel- nnd Eredit-Bnefe ans alle Theile Ibentschland, der Schweiz, Frankreich, Italien Passage-Agenten ick» »«» »am»!«» »«» .?i»r»d«»«tkch«« »«.»Sa»-' u«» Ha«bu»g«r Post-«u»zahlungen »ach allen Theilen de« deutschen Reiches. Will« und Berkans fremder Geldsortell, sowie tMailZ.iSi »u»s«rt!«u«s vo» »o»«ach»«». Te«tscheSvarba»k d. Baltimore, Nr. 445, West-Baltimore». »t« Pe a »l«e» »aI t, . Nffea täglich von S bi« 2 Uhr. »»aserstog Abeu> von S bi« S Uhr. «ha«, «piima». PeSfideni! »ruft «ice-Prifideo«, »t»,l»,rel>z Z >» vriel, S»!>. ««ulihei,, z,!ili F. iieimaie» loh. Llbaujh, Ki-da Dni'?», W. F. Hiitmana, »ja«. SpUmanu» GkorgSlubinrauly, Hohn Mchring, I. H. Schüler. »SV««, M. »«»»—, «ch-«m. ! v«««» Siatenzahlunge« U» Baargeld- Beste Ntding««g»n tn d«r Stadt. Man spreche vor «uv mach« s«i»« Beditt- ! gunge» selbst. Große Auswahl von L. Htlgärtner"" Str. ««d KS«. !»»ft.'»alti«»r«^tra»». Eicis vonüthia eine aroKe Auswahl Granit- und Marmor. Grabsteine, Figuren, Basen ,c. Bestel» langen aus Möbelpiattcn. Fußböden. Wandbektei» den dilligsten Preisen auSgesührt. Kohlen- nnd Holzhof Peter Ha°x S- Sohn. Osstce und Hos: Rr. R.-Sentral-«v«., nahe McEiderrqftr. Wohnung: Nr. 2V«, Ost-ffavetteftr. veste Korten stets an Hand zu den billigsten Preisen. ,luni3.KMte) Sch»l-A»zetge«. Aryant, Stratton «KSadler's Ha«del»sch«le, Nr. K und 8, «ord-EharleS-Gtraxe. Junge «eute sollten fich »t« V»rth«il«, welche fich >ur Erlangung einer gründlichen und praktischen «enntnij von Seschitsi«. »ngelegenheitea t« de« vn,a«t-»tr«t«»«-»a»»«r sch«« Ha«»«l»schul» Rr. S und S, Nord--Charles-Straße, darbieten, zu Nutzen machen. Im Besitze verbesserter und erwei» terier Faetlitilten, tritt diese »nstalt letzt in ihr zwei» uadzwanzigfieS Jahr nützlicher Thitigleit. Die Fort lchrutc, weiche unsere zahlreichen Scholaren aus allen s°?deSsegtnden gemacht, find die beste Empfehlung, welche wir Betreffs unsere» SrsolgeS als Erzieher der können. Stenographie, Schreib» Buchstabiren werden be- können Honorars, «ataloaS Pisse! Pässe! Pässe! I», «teile tu'« »lllland besorgt innerhalb Stunde» ««» valtt-i»reftraie ua» »he«». L. lv»rft, dl??.. i»r. ? und »7», Weft-Vrat -Stratze, Baltimore, Ms. Zeorg günther's altbewährtes echt bayerisches Lager-Bier »leibt t»»tz aller Rinsmmaie nach wie»»« »e« bette vier im Marli«, einlach ani schlicht segelt e» vnier der alten Flagzi echt bai,«ritch»n ivt«r«», umde'.rr, »»n den prunk»«»«» n » andcrer i!r,euzi!>, e „1 dieser vranchc. »eiitlluiigen au> diese« Bier werden entgegen genommen tm »imt>>»r »«» «rau-r»« ~u «a»ton. »z?-i>l,»bon (Eei»l> ' Bilder i« endloser Auswahl; Bilder-Rahmea z» alle» Preisen. Spiegel t» allen SrSßen und Dessin». Statuetten, Vasen und ahnliche Kunstsachen, At««»rkchmu<l t« »llg«m«t«««. Schneider ck Mchs, ?Stea».. Spezialität g«schma<kvov« <?in«ai»«uus vo« Bildern und A»brtk«tto« vo« vtl»««-Letkt!N uud «vitg«l» Deutsche Bücher, Bilderbücher Jugendschriften Klassiker und Gedichte in endloier Auswohl zu allen Preisen. Ttewdauküstche». «t-atulattonSkart«» «. s. ». H. F. Si e m e rs, Nr. 38, West - AaUimore - Straße. (De^2-Z Otto Düker ck Co., Bau- und Werkholzhöndler, Hobel- und Sägemühlen, Kensterrahme«, Thüren, A-ensterläde« und Bau-Kunstschretnereien. Innere Ausschmückung an Häusern in hartem Holze eine Spezialität. President-Straße, Zanion-Avenue und Atöemarte-Straße. T«l«phou-Rumme» »»». Retten! ZZetten! «prtngf«»,r-, «ohhaar-u»» Hu»r.»atray«u. uu» Polster, sowie ein großes Assortiment von Pfund Prima-Sedern 6000 in OuaniitSten na« Belicben Friedrich Walpert K Comp., Nr. 28, Aord-Gayltr. »»»«. «. billige Hasr-Matratzeu eine SpezialiiSt.—Zufriedenheit garantiri oder das Geld zurü-tqezeben. s» ~ Atx» ANN, «gen»» iür sotgende ardeilsparenie Artikel: Thannan'ö Tchränlchen und ! Le Wirt's /oulltain-Fedttn; Yl!ll«<>» Victor « Soptr-Vr«ls«n; sopr»n» P»ace Hill'« geg««<tb»». R«gt«ru«g»-Doku«««t«««k'1I,r!8 «>»««« I«ldftr«gulire«»e« Dt«t«»fah. Boll«» vag«« «l«ga«t«r »«schiftsbü»«?. Tagesneuigkeiten. Ein Deutscher, Namens Joseph Low, welcher bei P. Cramer, einem Farmer in Flatbush, N.-A., in Diensten stand, be ging am Montag Selbstmord, indem er Pa riser Grün einnahm. Derselbe war ein ge borenerPreuße und hat deutschen Boden ver lassen, weil er einem deutschen Gerichtsbe amten mit eiuer Schießwasse bedroht hatte. Der Verstorbene hinterläßt eine Frau und Familie in Deutschtand. P. Cramer sagt, daß er dem Löw das Griin gegeben habe, um damit Kanoffelpflanzen zu bestreuen zum Schutze gegen Ungeziefer. Eine deutsche PreisMedaille soll sür die Tulaue-Uriiversität in New-Orleans gestiftet werden. M der letzren Prüfung ge wann ein Deutsch - Amerikaner, Charles Maas, die goldene Medaille sür den besten sranzöstschen Aussatz, uud die dortige „Deut !che Ztg." klagte darüber, daß hier geborene Deutsche, denen man so gern vorwirft, daß sie nicht mehr Deutfch sprechen, gezwungen seien, sich in den Sprachen anderer Nationen auszuzeichnen, wenn sie aus Anerkennung rechnen wollten. Jetzt wird, um diesem Man gel abzuhelfen, von dem deurschen Professor Teiler ein Fond gesammelt. Bor ungefähr einem Jahre hatte der I n dianer Albert Jfaac in Alturas, Ca lifornien, einen Mord begangen und sollte dafür gehängt werden. Er ivolite sich im Ge fängniß zu keinem Geständniß bewegen las sen und behauptete stets, er wtsse Nichts von der Mordthat. Die Idee indessen, daß er an den Galgen kommen werde, schien ihm sehr zu behagen. „Wenn ich am Leben bleibe," so sagte er zu einem Prediger, ...dann muß ich hart arbeiten, um meinen Unterhalt zu ver dienen! bin ich todt, dann arbeite ich nicht mehr." Er vertrieb sich seine meiste Zeit mit dem „Solitaire-Spiel" und meinte, er wolle dic'S Spiel im Jenseits auch Anderen beibrin gen. Ehe er auf den Galgen stieg, verzehrte er noch mit großem Appetit feine Mahlzeit. Der französische Abgeordnete Elemenceau hat versprochen, nächsten Herbst der Ein weihung des Riesenstandbildes der Freiheit auf der Rhede von New- Jork beizuwohnen. Elemenceau ist hier zu Lande kein Fremder mehr. Als junger Dok» tor der Medizin wanderte er im Jahre 1866, da er sich nach einer Studenten-Kundgebung im lateinischen Biertel vor der kaiserlichen Polizei nicht mehrsich-r fühlte, nach den Ber. Staaten aus.- Hier lebte er sehr bescheiden, widmete sich dem Studium der englischen Sprache, übersetzte mehrere Werke Stuart Mills' in'S Französische und nahm 1867 an einem Mädchen-Institute eine Stelle als Leh rer der französischen Sprache an. Unter den Zöglingen befand sich ein Fräulein Marie Plummer, welche 1869 Elemenceau'? Frau wurde und ihn zum bemittelten Mann mach te. Vielleicht hätte er sich ganz in Amerika angesiedelt, wenn nicht der deutsch französische Krieg ausgebrochen wäre, aus dessen erste Kunde er die Heimreise antrat.—Wie schade! Unter den New-Dorker Cigarrenma chern droht der „Label-«Streit von Neuem auszubrechen. Als der Bertrag vor einigen Monaten unterzeichnet ward, ga ben sich beide Parteien der Hoffnung hin, daß die Zwistigkeiten wenigstens vorläufig aus der Well gefchafft wären, aber das Murren der Unzufriedenen war in der letzten Zeit sehr häufig vernehmbar, und wenn die'ruhigeu Gemüther nicht die Oberhand behalten, wer den die Feindseligkeiten nächstens wieder er öfsnet werden. Einer im letzten Vertrag ent haltenen Klausel gemäß verpflichteten sich die Fabrikanten, nur das wnße „Label" der „Knights os Labor" zu verwenden, und nur solche Mitglieder der „Progressiv - Union" zu beschäftigen, welche zu jener Assembly gehö ren. Man hatte erwartet, daß dies Arrange ment da« blaue „Label" der „Internationalen Eigarrenmacher-Unron" ganz ans dem Markt verdrängen würde. Da aber gegen verschie dene Fabrikanten der Verdacht laut wurde, daß sie ihre Cigarren in Tenememhäufer» fabnziren ließen, so weigerte sich eine Menge Arbeiterorganisationen, die mit dem weißen „Label" versehene Waare zu kaufen, und jene Fabrikanten stießen auf bedeutende Schwie rigkeiten bei'm Absatz ihrer Cigarren. Bor etwa sechs Monaten meldete sich in Washington bei'm SekreiärLamar ein. G ewiss er lames Eustace und fragte ihn, ob er—Hr. Lamar—sich erinnere, im Jahre 1874 einmal ein Taschenbuch mit ei nem Wertbinhalt von mehreren Tausenden von Dollars verloren und später von einem ehrlichen Finder wieder erhalten zu haben. Der Sekretär bejahte die Frage. „„Erinnern Sie sich noch daran," fragte Eustace weiter, „daß Sie damals dem Finder versprochen haben, er werde sich nicht umsonst an Sie wenden, wenn er in Noth gerathen sollte? Ich bin der Mann. Jetzt bin ich in Noth und bitte Sie um Beschäftigung."" Eustace bekam sofort einen Posten mit?B4o Jahre« geholt und hielt fich recht wacker, bis nach längerer Zeit der Vorfall in den Zeitungen beruhtet wurde. So erfuhr auch James M. Marlin in Springfiekd.Mo., davon. Sofort setzte sich Martin hin und schrieb an Hrn. La mar einen Brief, worin er ihm mittheilte, Eustace sei eiu Lügner. Er— Martin—habe früher neben Eustace gewohnt und ihm je nen Borfall erzählt; er— Martin -sei jeuer Finder gewesen, und Eustace habe fich nur die Kenntniß jene« Ereignisses zu Nutzen ge macht, um sich in die Gunst de« Sekretär« zu schleichen. Schluß: am nächsten Tage war Eustace an die Lllst gesetzt. Aus der B undeshauptstavt. Präsid«,,» <sl«t>«la„S nnteruimmt «in« Jacht sahrt. Washington, D. E., 25. Juni.—Pra sideat Eleveland trat gegen 1 Uhr heute Nach mittag auf der Dampfjacht „Corsair," die speziell zu diesem Zwecke von New Dvrk hier her kam, eine Fahrt den Potomac hinab in die Ehesapeake. Bai an. Unter seinen Be-> gleitern befinden sich Generalpostmeister Vi las, Repräsentant Scott aus Pennsylvanien, Hr. Wilson L. Bissel! aus Buffalo und Oberst D. S. i.'amont. Tie Gesellschaft ist mit Fische reigeräthschasten u. s. w. versehen und mach', den Ausflug lediglich zu Erholungszwecken. Möglicher Weise wird sie sich kurze Zeit in Fort Msnroe aushalten und ihre Fahrt dann an Kap Henry vorüber eine strecke weil iu den Ozean ausdehnen. Die Gesellschaft be absichtigt indessen, schon morgen Nacht wie der in Washington zu sein. Verhandlung«,, verschiedcner <songr«k -vomite'n. TaS Hau«-Comite siir auswärtige Angele genheiten hat beschlossen, eine Bill zu empfeh len, welche den Präsidenten ermächtigt, Mi litär- und Flotten-AtiacheS bei den Bundes Gesandtschaften zu ernennen. Ferner wird das Comite eine Bill zum Schutze untersee ischer Kabelleitungen befürworten. Das Spezial Haus-Comite (aus Richard en, Günther und Lyman bestehend), welcher uniersuchen soll, ob frühere Mitglieder des HanfeS ihr „Flurprivilegium" mißbraucht Kaden, hat sich heute orgamsirt und die Untersuchung am nächsten Samstag beginnen. Das Senats-Handels-Comite hat die Fluß und Hafenbill nahezu fertig. Es hat die Be willigungen auf §18,045,575 erhöht, -§2,867,- 775 mehr, als das Haus bewilligen wollte. Tas Senals-Comite für Privilegien und Wahleu beschloß heute Vormittag, keine Un tersuchung im Bezug auf die angeblichen Be stechungsfälle bei der Erwählung des Sena tors Payne zu empfehlen. Das Senats-Comite für den Distrikt Co lumbia hat beschlossen, ungünstig über die Ernennung von C. F. Matthews aus New- Sjork (eines Farbigen) zum Recorder os Deeds sür den Distrikt Columbia zu berich ten. »in Zag an« dem Leben Sc» Präfl»«,,»«,,. Präsident Cleveland war gestern stärker be schäftigt, als an irgend einem anderen Tage seit seiner Inauguration. Er widmete den ganzen Tag fast ausschließlich der Erwägung von Pensionssällen und prüfte uicht weniger, als 118 Privat-Peusionsbills aus s Gründ lichste. Dreißig derselben belegte er mit sei nem Veto, und die 88 übrigen unterzeichnete er. Außerdem genehmigte er die Bill zur Entschädigung des Hrn. Edwin Stevens, Konsuls zu Nmgpo, China, für außergewöhn, liche Ausgaben während des französisch-chine sischen Krieges. Der Präsident schrieb alle Beiobotschaften eigenhändig ohne irgend wel chen Beistand durch Diktiren oder auf ander: Weise. Sie umfassen ungefähr 50 eng ge schriebene Seiten. Ueberhaupt soll der Prä sident alle seit seinem Amtslermine erlasse nen Botschaften selbst geschrieben haben. Wenn er von seiner Jachtfahrt zurückkehrt, wird sehr viel Arbeit auf iyn harren, denn 203 Bills sämmtlich Privat-Pensionsbills mit Ausnahme von 62 sind soeben vom Congreß ins „Weiße HauS" geschickt worden. Tie KordcrnngenZer „Arb«it»ritt«r." Tas Spezial - Com».e der „Knights of La bor," welches gelegentlich des kürzlichen Con vents jener Organisation zu Cleveland er nannt wurde, hat dem Sprecher Carlisle, so wie dem Repräsentanten Randall und Mor rison Briese geschickt, in welchen die Bills, deren Annahme die „Knights of Labor" be fürworten, ausgezählt werden. Unter den Vorlagen befinden sich diejenigen zum Wider ruf des Präemtions- und For'tknllurgesetzes; zum Widerruf aller Laudschenkungen, deren Bedingungen nicht erfüllt wurden; zur Or ganisation des Territoriums Oklahoma; ge gen den Er.oerbZ>on Giundeigenthum durch Nichtbürger; zur Erklärt'ug aller Präsident fchafls- und Congreß-Wahltage zu gesetzli chen Feiertagen; zur Eröfsnung eines Theils der großen Sionx - Reservation zur Ansiede lung; zur VerauSgawlng von wenigstens 5200,000,000 des im Schatzamt- befindlichen Überschusses und Substituirung von Schatz amtsnoten an Stelle der eingezogenen Na tlorialbanknoten. Das Schreiben erklärte, die erwähnten Vorschläge stimmten in fast je der Hinsicht mit der 'Plattform, welche die Demokratie auf ihrem letzten Natioual-Con vent zu Chicago aufstellte, überein, und die Arbeiter wendete» sich deshalb in der Hoff, nung, daß ihre Wünsche erfüllt werden wür den, an die herrschende Partei. Vermischt«». General Sheridan hat sich aus einige Tage nach Chicago begeben. Die heurige Steuereinnahme betrug P 423,- 52S und die Zolleinnahme tzKoB,2ös. Zur Einlösung bestimmte Nationak-Bank- Noten im Betrage von tz« 31,000 liefen heute im Schatzamt? ein. Präsidentenwahl in Chile. Valparaiso, 25. Juni. Die heute stattgefundene Präsidentenwahl verlief so weit ohne Ruhestörung. Allem Anscheine nach nahmen die Klerikalen und Radikalen nur ge ringen Antheil an derselben und Senor Ball maceda, der Candidat der Bolkspartei, ist ohne Zweifel erwählt. Die schmerzhaftesten Leiden entstehen ge wöhnlich durch Erkältungen, und bei solchen Gelegenheiten gibt eS nicht« Bessere«, wie unschätzbare Heilmittel „St. Jakob « j^>el." Baltimore. Md.. Samstag, den 2V. Juni 1886. Ter g:ofte Äuarchisten-Prozeh. Bier Geschworent erlangt. Ter Zeuge vpp«»,heim uu» die von ihm er wartete« Uudsagen. Wie die kapitali stischen Zeitungen verdyuamitert «erden sollte«. Die Vergangenheit de» angeb lich«« Bomd«nu>erfer« Louis Lingg. Chicago, 25. Juni. Während der gestrigen Verhandlungen im Anarchistcn- Prozefse wurden zwei weitere Geschworenen von beiden Seiten acceptirt, jedoch nur vor läufig, wie z. B. Isaak Freemann, der gleich zu Beginn der Sitzung vom Staatsanwalt zurückgewiesen oder, um im GerichtSjargon zu reden, entschuldigt wurde. Die Aussich ten, bald eine Jury zu erlangen, sind dem nach nicht die besten. Bon neunundsiebenzig Geschworenen, die während der ersten drei Tage verhört wurden, ist nur einer angenom men worden; wenn also in dieser Weise fort gefahren werden sollte, so würden in einem Monat noch nicht die zwölf Männer gefun den fein, welche über das LooS der Angeklag ten entscheiden sollen. Aber es ist nicht an zunehmen, daß die Sache so lange dauern wird, da die Herren Anwälte, wenn sie keine Geschworenen mehr peremptorisch zurückwei sen können, viel schneller eine Wahl treffen werden, wie jetzt, wo sie Leute ziehen lassen, die sie später gern nehmen würden. Der Staatsanwalt hatte gestern Bormittag drei Geschworene ausgewählt, die von der Ver theidigung prompt zurückgewiesen wurden, welche nicht eher ruhte, als bis sie die Herren durch lange und ermüdende Qner- und Kieuzsragen dahin brachte, daß sie zugaben, sich durch Lesen von Zeitungen und vom Hö rensagen eine nicht so leichi umstögliche Mei nung gebildet zu haben. Es ist eben schwer, Leute zu finden, die Nichts über eine Bege benheit gelesen oder gehört haben, welche nicht allein Chicago, sondern die ganze Welt in Amregnng versetzte. Die Zwei, wel che vorläufig gestern von beiden Seiten ange nommen wurden, sind Theodor A. Denker, eiu Clerk bei den Kleiderhändlern Kjnz K Co., und S. C. Randall, eilt junger Mann von dreiundzwanzig Jahren, der in der La sallestraße ein Saainengeschäst betreibt und von Sozialisten, Communisten oder Anarchi sten Nichts weiß. Es ist noch sehr fraglich, ob Cole, der erste Geschworene, nicht noch von der Vertheidigung zurückgewiesen wird, wenn diese einen besseren Ersatzmann finden kann. Sie nimmt nämlich nicht gern Kir chenmitgüeder an, Cole ist aber ein Eptskopa lianer. Er macht den Eindruck eine« intelli genten Menschen, ist etwa 53 Jahre alt und trägt den Titel eines Majors, den er sich während des Krieges erworben hat. Wah ren des StrikeS der Frachtverlader wurde er vcn der „Bloomingtoner Eisenbahn" ange stellt, um die neuen Leute, welche die Stellen der Striker einnahmen, mit ihren Arbeiten vertraut zu machen; ein neuer Grund, wa rum die Vertheidigung kein zu großes Ber. trauen in ihn setzen mag. Ein mit den Untersuchungen, welch? die Polizei zur „Ausarbeitung" d<-r Anarchisten Prozesse vornahm, vollständig vertrauter Be amter sagt, daß der Fleischer Lppenheimer, welcher seit sechs Wochen iu dem Ost-Chica go-Ave.-StationShause eingesperrlist, durch aus nicht ohne Grund und auch nicht gegen seincn Willen dort festgehalten worden fei. Er soll ein ganz hervorragendes Mitglied der Anarchisten-Gesellschaft gewesen sein. That sächlich sei er am Morgen des s. Mai, also am Morgen nach dem Bomben-Attentat auf dem Heumarkt-Platz, mit einer Quantität Bomben versehen, in die Stadt geeilt, mit dem ausgesprochenen Vorsatz, die verschiede nen Zeitungsgebäude in die Lust zu spren gen. Aus irgend einem Grund habe er seine Absicht aufgegeben nno sei dann einige Tage später dem Capt. Schaack in die Hände gefal le«. Einmal in die Maschen des Gesetzes gerathen, dessen erbitterter Feind er seit lange gewesen sei, habe er sich eines Besseren be sonnen und werthvolle Informationen gege ben, von denen sein Hüter, Capt. Schaäck, den besten Gebrauch machte. Durch ihn sei die Polizei aus die Spur einiger der Bom bensabrikanten gekommen, mit seiner Hülfe Hobe sie vieles, wenn nicht da« ganze Beweis material gesammelt, mittelst dessen sie die Existenz der Verschwörung zur Zerstörung von Leben und Eigenthum nachweisen will. Seine Informationen seien besonders des halb wcrthvoll gewesen, weil sie Winke gab, aus welche Weise BcweiSmaterial zu erlan gen sei. Nachdem er sich dergestalt der Polizei lich erwiesen, habe sich seiner die Furcht vor seinen srühcren Genossen bemächtigt und man habe ihn in Haft behalten, einestheits seiner persönlichen Sicherheit halber und dann, um ihn vor der persönlichen Beeinflussung durch seine früheren Genossen zn bewahren. Er habe sich auch nie darüber beklagt, bis vor Kurzem, und sei im Gesängniß dick und seit geworden. Man habe ihn j:de Nacht bei günstigem Wetter in Begleitung eines Poli zist« n einen Spaziergang machen lassen, und er habe bei diesen Gelegenheiten nie den Ver such gemocht, die Freiheit zu erlangen, oder die Hülfe von den zahlreichen den Spazier gängern Begegnenden anzurufen, oder sich über seine Jnhastirung zu beklagen. Ein oder zwei andere Individuen, die vor dem Bomben-Attentat mit den Anarchisten in Ver bindung gestanden seien, und die sich später der Polizei „nützlich gemacht" hätten, >eien nicht in Hast behalten worden, und aus die sem Grunde seien auch ihre Dienste von kei nem Werth für die Staatsanwaltschaft. Ei ner derselben, Namens Hermann, habe, nach dem er gegen das Versprechen, sich auf Ver langen zustellen und in den gegenwärtig zur Verhandlung stehenden Processen als Zeuge zu sungiren, enllassen worden f>i, durch den Briefkasten der „Arbeiter-Zeitung" dem Staatsanwalt die freundliche Einladung zu gesandt, er möge zur ... . gehen; er, Her mann, werde sich nicht als Zeuge stellen. Ein anderer auf freiem Fuß belassener Zeuge sei durch die Freunde der Angeklagten und durch anonyme Briefe derart geängstigt und einge schüchtert worden, daß er dem Staatsanwalt habe fogen lassen, er glaube, sein Leben sei in Gesahr, wenn er sich als Zeuge stelle und aussage, was er wisse. Dies seien aber nicht die einzigen Zeugen, denen mit Dynamit- Bomben oder sonstigen Gewaltmitteln ge droht wurde, falls sie den Zeugenstand be träten. Capt. «schaack habe vielleicht mehr derartige Drohbriefe erhallen, als selbst der weiße Czar, und seine Familie schwebe des halb in fortwährender Furcht. Die Gesund heit seiner Frau sei durch diese fortwährende Aufregung vollständig untergraben. Lein? Lingg, welchen der StaalSamvalt als den eigentlichen Bombenwerfer bezeichnet, ist ein blutjunger Bursche von mittelgroßer Statur, dunkelblond, mit einem dünnen Schnurrbärtchen.ein wenig Sonnengebrannt, seine Wangen haben die Nöthe blühender Gesundheit und der Eindruck, den sein gan zes Wesen macht, würde ein günstiger sein, wenn nicht sein Blick etwas unstät wäre. Im Knopfloch Pflegt Lingg eine rothe Blume zu tragen. Geboren wurde Lingg zu Mann heim im Jahre IBSS. Er lernte das Schrei nerhandwerk, ging im Jahre 1882 in die Fremde und wurde in der Schweiz ein So zialist. Als solcher glaubte er, die Disziplin der preußischen Armee nicht ertragen zu kön nen, uud ging deshalb 1885 nach Amerika. Lhne sich im Osten aufzuhalten, reiste er di rekt nach Chicago, fand bald Arbeit, trat so fort der Tischler-Organisation bei und wurde von deren Mitgliedern als Delegat zur „Cen trak-Labor Union" gewählt. Er sagte zu ei nem Berichterstatter: „Ich schloß mich der Gewerkschaftsbewegung an, weil ich die Ue berzcugung habe, daß aus den Gewerkschaft lern Revolutionäre werden, sobald sie alles Mögliche aus dem friedlichen Wege umsonst versucht haben. Ich hielt es deshalb für meine Pflicht, mein Möglichstes zur Organisiruag der Arbeiter beizutragen. Ich wurde Mit glied des Agitation? Comite's der „Central- Labor-Union," sowie des Organisations.Co mite's meiner „Union," infolge Dessen ich öf ters in Versammlungen und bei Gründungen neuer Organisationen sprach. Die« ver. schaffte mir gewisse Popularität, welche der Polizei Grund genug gab, mich des Mordes anzuklagen; ich brauche wohl kaum zu erwäh nen, daß ich bei jeder Gelegenheit die Prinzi dien der Anarchie vertrat."" Die Polizei behauptete bekanntlich, in Lingg s Zimmer eine Menge Bomben, Dynamit, Zünder und Waffen aller Art gefunden zu haben. Als StaatSzeuge soll ein Mann, Namens Seli ger sungiren, derselbe ist Besitzer d-.S Kost hauseS, in welchem Li»gg wohnte und er soll sich dem Staatsallwalt freiwillig als Zeuge angeboten haben, nachdem er mit den übri- Anarchisiell wegell Mordes unter Anklage ge stellt worden war. Seliger wird unter steti ger Bewachung gefangen gehakten unt Nie maud darf mit ihm verkehren. DaS Resultat der heutigen Verhandluvgen n dem Anarchisten-Prozesse bestand darin, daß ein vierter Geschworener von beiden Sei ten acceptirt uvd beeidigt wurde. Die Vhicago'er Weichensteller. . kerto« schc P-li'iften «nicrv/ «U«c» Anfruhr. «»»er? ArdcU,/ Nn-iel Heitel,. Bntstihicn auf e?nc» abermalt aen allgemeinen Sirahenbahn-Ztrire in Retv-Nork. Ehicag 0, 2S. Juni. Das Comite der ausstehenden Weichensteuer der „Lake Shore- Bahn" erhielt gestern Abend ein Schreiben vom Superintendenten P. P. Wright, wel ches erklärt, die Compagnie würde sich umer kernen Umständen dazu verstehen, dre acht nicht zur „Union" gehörigen Weichensteller, deren Entlassung die Striker soroern, aus idrem Dienste zu schicken. Alle Striker, die sich vor heute Mittag nichl zum Dienste mel deten. köonteu sich als entlassen betrachten. Tie Beamten der „Lake Shore Bahn" haben sich mit den Beamten der hiesigen Bahnen in Betbindung gesetzt, um noiywendiaensalls gemeinschaftliche Schritte gegen die „Weichen steller-Union" ergreifen zu können. Ungefähr 25 Weichensteller, di° hier als Ersatzleute >gt sollen, kamen während de. vergangenen Nacht aus Toledo hier an. Gegen 10 Uhr heute Bormiitaz machte die Compagnie eiuen Versuch, einen in der Vorstadt Lake '.ehenden Fracht',ug, der nach South Bend bestimmt war, zu expedi ren. Die gan-e Poüzei der Borstadt befand sich auf dem Schauplatze, wer jedoch, trov dem sie in einigen Fällen von ihren Knüppeln Gebrauch mach'e, nicht im Stande, den rasch zusammen gelaufenen Mob im Zaume zu halten. Der Mob kuppelte die Waggon? auseinander und öffnete die Weichen, so daß die Lokomotive nnd etliche der Waggons aus dem Geleise liefen. Die größte herrschte mittlerweile in der ganzen Umge bung. Nur zwei Persouen, darunter ein Mitglied des Exekutiv-Comile's der „Wei chensteller - Union," wurden verhastet. Die Bahnbeamten haben noch nicht versucht, das Wrack vom Geleise zu entseruen, und so lange Dies nicht geschehen ist, wird kein Berlehc Möglich sein. Acht der neuen Weichensteller, welche heute fiüh von Stüker.l schwer miß. handelt wurden, sind nach Hause zurückge kehrt. Um 4 Uhr gestern Nachmittag erschienen 50 Pinkenon'sche Polizisten in Begleitung von 3V neuen Weichenstellern in den Jards der „Lake-Shore-Bayn" an der 43. Straße. Große Massen Str.ker waren noch immer in der Nachbarschaft versamnn't nnd versuchten, als eine Lokomotive aus dem Schuppen ge bracht werden sollte, das Geleite dura? einen Frachtwaggon zu sperren. Die Polizei machte einen Angriff, sch.ug zwei derTumu'tuanlen mit Knüppeln zu Bodeu und nahmen dieftl ben, sowie einen dr.tten Ausrührer gefangen. Der Mob zog sich eine Strecke weit zurück, und der am Bormittag im Stiche gelassene Zug wurde alsdann unter Eskorte von wenig stens 100 Polizisten ohne weitere Ruhestörun gen aus der Stadt befördert. Heule Abend zertrümmerten die Striker mehrere Waggons auf dem Geleise der innerhalb der Stadt grenzen, welche? mit demjenigen der „Lake Shore Bahn" paralell laust. Der Bekehr wurde hierdurch abermals unterbrochen. Die Striker hiellen heute Abe >d eine Versamm lung und sollen Beschlüsse angenommen den, welche die ernstesten Befürchtungen wachrufen. New - Nork, 25. Juni. Die Arbeiter am Bau des Aquäduktes, welche wegen Eut lasiung des Supereu endeten D. Mcßean gesilikr hauen, sind, da Letzterer wieöer die Alfsicht über die Arbeiten über.wmmen, sämmtlich zurLckgekel.lt. Der an S-elle M' Bean's zum Super.nter.denten eruanate J. Latcha behauptet indeß noch immer seine Rechte und nimmt von Mcßean, der eiu Mitglied der ConUakwrenfirma ist, keine J.i strukuoven entgegen. Latcha's Befehle wer den aber nicht o.folgt und die Arbeiter e>cha? ten ohne Schwierigkeiten K"st und Logis, ob wohl Latita die jkof!hau?besitzer beauftragt hat, den Leuten keiue Unterkunft zu gewäh ren, da er sie nicht als feine Arbeiter aner kenne. Die Arbeiter fetzen großes Bereuen in McVkan, der ihnen versprochen, für ihre Löhnung zu sorgen, trotzdem Latcha er.tärie, sie würben sur die unte'' Mcßean Arbeit keine Bezahlung erhalten. New - ork, 25. Juui. Die uu:usrie denen Kutscherun» Coudukteure der hiesigen Straßenbahnen sind vom GroßweNmeister angewiesen wotoen, ihre Beschwer den schriftlich oer General Exeiutiv-Behörde der „Knigh'.s of Labor" zu unterbreiten. Man hält es nicht für nicht unwahrjcheiitllch, oaß in der näaisteu Woche abermals ein allge meiner „1 in New-?)ork und Brook lyn angeordnet werden wird. Pittsbnrg, Pa., 25. Juai.-Der große, vrr über einem Jahre begonue.-e Ausstand der „Railers" heute Nachmittag durch einen Compromiß beigelegt. Ponsville, Penni.. 25. Jum. D!e hiesige „Cigarrenmacher Union" schick e Heu e den Arbeitsgebern eine Lohnskala, weiche eine durchschnittliche Lohnerhöhung von PI pr? Tausend involvrrr und wird mergen uussi:- hen, im Falle die Skala nichl ge ieb nigt wird. Die Fabrikanten sind emsch.offen, ihre Etablissement zu schließen. Philadelphia, 35. Juni.—Die Tep pichweber in zehn Webereien standen heute gegen die angeordnete aus, indessen wurde iu einer heute Abend abge haltenen beschlossen, daß die Arbeiter am Montag unter Protest an die Arbeit zurückkehren, und daß alle Strei.sra gen der „Rauonal-Trades-Assembly" zur Enlscheidunsz überwiesen werden. St. Louis, 25. Juui.—William Quar les, Edward Hollis, W. L. Bnchanan und Albert Jot'st, we'che an dem kärglichen I.r.ke auf dem südwestlichen Bahnsystem theilnah men, wurden yente im Criminalger.cht zu ParsonS, Ks., der Conspiration übersührt und zu je Hioo Geldbuße, nebst Ger.c. Mosten, sowie zu 30-tägiger Gefängnißhaft ve» urtheilt. Prügelei im G^richtssaal. S t. L 0 u i s , Mo., 25. Juui. In dem Prozesse gegen McGary, den H,clvvc>ste" der „Knights of Labor" und meh reren anderen Angestellten der „Missouri- Pacific-8ah..," die an dem lürzlichen Strike Theil nahmen, ereignete sich heute eine Kei lerei zwischen McGary und dem Staatsan walt McTonald. Letzterer versetzte McGary, welcher seinen Prozeß selbst leitere, in Folge eines Wortwechsels einen Faustschlag in s Ge sicht und streckte ihn zu Boden. Als McGar.) dann auf den Staatsanwalt eindrang, wur den die Käwpen getrennt, und der Nichter veinrtheille McGary zu einer Geldbuße von tz2s. Zwei Arbeiter verunglÄSt. New -A 0 rk, 2S. Juni. Während Lot und David Marshall, sowie des Letzteren Sohn gestern Nachmittag ill Sing-Sing an dem alten Hause Abrain Acker'S an High land-Avenue beschäftigt waren, im unteren Stocke einen Laden herzustellen, stürzte plötz lich ein Theil deS Gebäudes ei» und die bei den Brüder wurden unter den Trümmern begraben. David'S Sohn gelang eS, sich zu reiten. Durch das Läuten der Kirchenglocken wurde die Feue.wehr nach der UnglüctSstärte berufen und begann sofort mit dem Wegräu men der Trümmer. Als man die Verschüt teten fand, 'waren dieselben noch am Leben, aber furchtbar zugerichtet, und die Aerzte, welche gerufen wurden, haben wenig Hoff nung, dieselben zu retten. Beide haben Fa milien. New-Norker Nachrichten New -?) 0 rk, 25. Juni. Laut Berich ten der kausmännischen Agentur R. G. Dun K Comp, ereigneten sich während der verflos seren sieben Tage in Canada und den Ber. Staaten zusammen 162 Bankerotte gegen 155 in der vorhergehenden Woche. Mayor Grace benachrichtigte heut« den Gouverneur Hill, daß er den General Alex. Sholer, ehemaligen Befehlshaber der ersten Division der „National-Garde," seines Am tes als Präsident der Sanitälsbehörde, ent setzt habe. Als Grund sür seine Maßnahme giebt der Mayor an, er have sich überzeugt, daß die gegen General Shaler erhobenen An. klagen in Bezug auf Annahme von Beste chungen begründet seien. Der Jahrestag des Custer-Massaere. Fort Custer, Mom., 25. Juni.—Vor gestern wurde hier der zehnte Jahrestag des Custer-Mllffa're am Little Big Horn feierlich begangen. Capt. Godfrey, einer der Ueber lebevdtll jener unglücklichen Expedition, hielt eine Rede, in welcher er da« Massacre be schrieb. Gaul und viele Besucher aus de» Forts KeogH und DateS find hier und man deabfichtigi, aus dem Schlachtfeld ein Lager zu beziehen und „on dort au« zu Pferde alle historischen Punkte besuchen. Gaul und die Indianer, welche «r. >,em Massacre Theil genommen hotten, werde» zeigen, wie Ge neral Custer und seine tapseren Soldaten von ihrem Grschick ereilt wurden. Europäische Kab:lber:ch!e. Vertagn»:«? des brit. Parlaments» Thronrede der Königin. Weitere Nlüil,«« ScS ir.sch-cnglilche« Aahl kampss. Ti« gegang-nc« Brin>c» und Va» !vianis«st d«o iSraftn von Part». «ntsetzlich»« Mrudenunqiü« tn Krank r«tch. London, 25. Juni.—Die Sitzung deS britischen Parlaments wurde heute geschlos sen. Nachstehendes ist die Thronrede der Kö nigin: „„Meine Lords und meine Herren! Ich habe beschlossen, Sie vor Vollendung der re gelmäßigen Arbeilen der Sitzung Ihrer Pflichten zu entbinden, um die Ansicht mei nes Bolkes über den wichtigen Borschiag zur Einsetzung eines separaten Parlaments tür Irland zu ermitteln. Zu diesem Zwecke be absichtige ich, das Parmment sofort aufzulö sen.— Unsere freundschaftlichen Berhättnisse mit den auswärtigen Mächten dauern fou. Es gereicht mir zur Genugthuung, Ihnen mittheilen zu könne», daß vie kriegerischen Operationen Serbien'S gegen Bulgarien durch die weisen Rathschläge der Mächte uud Dank der Geduld deS Sultans zum Ab schlüsse gebracht worden sind. Die Entwaff nnrig der griechischen Streitmächte hat eine ernste Gefahr für den Frieden des östlichen Europa's beseitigt. Der Zustand der Af fairen in Egypten hat fich gebessert. Ich bin im Staude gewesen, meine Slreiliräfte in jenem Lande erheblich zu reduziren, und die Besetzung auf das eigentliche Egypten zu be schränken.— Ich habe ein Uebereinkommen mit Spanien getroffen, welches, falls es die Cortes genehmige, unseren Handel mit Spa nien Heven und die Einsuhr von Kolonial- Weinen sördern wird. Ich habe lebhafteres Interesse an dem Erfolge der Ausstellung von Fabrikaten und Produkten meiner indi schen und Kolonialbejetzungen genommen, welche zur Zeit in der Metropole im Gange ist. Ich bin mir bewußt, daß jenes Unter nehmen, sowie das von dem Bolke dasiir an Vitt Tag gelegte Interesse Beweise für die thie kwisüien den verschiedenen Thei len des Reiches bilden und dazu beitragen, jene Sympathie zu stärken!— Meine Herren vom Unteryause! Ich danke Ihnen für die liberalen Verwilliaungen zur Bestreitung der Regieiungsansgaben, bis ein neues Varla went die sür den vollen Dienst des Jahres ersorderlichen Beiräge feststellen kann. Meine Lordsund meine Herren! Mit gro ßer Genugthuung habe ich die Bills zur Amendirnng der Gesetzt tn Bezug aus „Cros ters," zur Regulirung der Bevormundung von Kindern und zur Amendiruug des Ge setzes in Bezug aus internationales Verlags recht genehmigt. Zum Schlüsse äußere ich den innigen Wunsch, daß das neu zu er.väh lende Parlament aus solche Weise geleitet werden möge, daß es zur Förderung des Friedens, deS Glückes und der Zufriedenheit meines Volkes, fowie zur Stärkung und Ei nigkeit des Reiches beitragen wird."" ?«r Wahlkampf in Großbritannien London, 25. Juni. Der Gouverneur der indischen Provinz Madras, Hr. Grant- Duff, beabsichligt, unter Protest gegen Hrn. Gladstone's „Home-Rule-"Politik, von fei nem Amte zurückzutreten. Sir John Lubbock, liberales Parlaments- Mitglied für die Londoner Universität, har ein Manifest an die Wähler gerichtet, worin er sich gegen ein separates irisches Parlament ausspricht, nachweist, daß die Parnelliten im gegenwärtigen Unterhause im Verhältniß zu den abgegebenen Stimmen durch zufällige Einlheilung der Wahlbezirke übermäßig ver trelen seien, und die Unzufriedenheil in Ir land auf ökonomische Verhällnisse, besonders aus die Karloffelkrankheit zurückführt. Cham beriain'S Bor'chläge, obwohl weit weniger gefährlich, involt'irien doch auch große Schwie rigkeiten. Sir John Lubbock fchlägt'vor, Ir land dieselben G.walten sür lokale Selbstce gierung, wie England und Schottland zu ver leihen, aber vor allen Dingen die Gesetze in Irland aufrecht damit das Kapi- pltSe Tas von Jobn Bright erlassene Manifest an die Wähler von Central-Birmingham lau tet, wie folgt: „„Meine Herren ! Für meine Erwählung im vorigen November oankend, sehe ich mich jetzt schr unerwartet gezwungen, von Neuem mich an Sie zu wenden. Die Aufmerksamkeit des Patlamenls und des Landes ist seit dem November dmch eine einzige Frage absorbirt worden. Sie bezieh' sich aus die künftige Re gierung Irland s, und zwar betrifft sie zwei Bills, welche die Regierung auf das Parla ment und das Land losgelassen hat. Eine t erselben wurde abgelehnt, die andere zurück gezogen, und weder Hr. Gladstone, tisch feine Kollegen uns, wie viel von diesen nn» glückseligen Borschlögen im nächsten Parla ment wieder zum Borschein kommen soll. Wir werden erft ch , uns aus ein Prinzip zu veistflichten, das eben fo gut höchst gefährlich, ols unschuldig sein kann, aber erst in späteren Bills zum Ausdruck kommen soll. Eine solche Verpflichtung kann ich nichl eingehen. Die Erfahrungen der letzten drei Monate haben weder mein Vertrauen in die Weisheit der Regierung, noch in ihrer Poliltk bezüglich Irland'S vermehrt. Wir haben ein Prinzip vor uns, das von Hrn. Gladstoue nno seinen Anhängern nicht definirt wird. Ich kann mich nicht auf Etwas verbinden, was ich nicht ver stehe und nicht beweisen kann. Im Jahre 1372 schrieb ich an einen irischen Herrn u. A. Folgendes: „Zwei Legislativ-ttörper in den vereinigten Königreichen würden unerträg liches Unheil anstiften. Kein vernünftiger Mann kann fich sür zwei solche Legislaturvn erklären, wenn er nicht gleichzeitig aus dem Königreiche zwei oder mehrere, durchaus von einander getrennte Nationen schaffen will." Das ist auch heule noch meine Meinung und womöglich noch fester, als damals. Ich op Psnire den Ansichten der Regierung, nuyt weniger England's, als Irland s wegen. Kein irisches Parlament kann so machwoll und gerecht sein, als das Parlament von Westminster. Ich kann der irischen parla mentarischen Partei, der wir uns nach dem Vorschlage der Regierung durchaus unter werfen sollen, den Frieden uud die Interes sen Irland'S, im Süden, wie im Norken, nicht anvertrauen. Meine sechs>ährige Bekanntschaft mit die sen Personen, mit ihrer Sprache im Unter- Hanse, wie Mit ihren Thaten in Irland macht es mir absolut unmöglich, ihnen die Indu strie, die Wohlfahrt und Rechte von fünf Millionen Unterthanen der Königin in die Hände zn geben. Unsere LandSleute in Ir land jedenfalls mindestens zwei Millionen derselben—sind so loyal, als die Beoöikerung vcn Birmingham. Ich will nicht zu Denen gehören, weilye sie der GerechNgkeit und der Generosität des vereinigten Reichsparlaments berauben wollen. Ich habe derai.iq geschr.e ben, daß Niemand über meine Auncyt im Dunkeln sein kann. Meine letzte Abstim mung im Unterhanse ist Vielen schmer zlich ge wesen, aber Urtyeil und Gewissen gestatteten mir nicht, eine andere Richtung einzuschla gen. 40 Jahre bin ich ein Freund Irland'S. Lauge, ebe noch einer der Parnelliien im Par lament seine Lippen öffnete, um die Uugerech tigkeit in Irland aufzudecken und zu verkam wen, sprach ich im Unterhause und aus der öf fentlichen Tribüne für das 801 l Irland's. Nur, weil ich noch immer ein Freund dessel den vin, weigere ich mich jetzt, es Jenen auS zuliefein, denen die kürzlich verworfnen Bills e« unterworfen haben würden. Wenn Sie wich wieder erwählen, fo werdeich meine ganze Capazität aufbieten und nur Das zu sördern suchen, was zur dauernden wahren Wohlfahrt unseres Landes gereicht. Jnoem ich Ihnen aufrichtig nnd her'kich für die mir bisher bewiesene Güte danke, verbleibe ich Jodn Bright."" Die „Irische Protestantische Home-Rule- Liga" hat ein Wahlmarnsest erlassen, welches bestreitet, daß die irischen Protestanten den Plänen Gladstone'« opponiren. oder daß sie glauben, daß die Einsetzung eines separaten Parlaments sür Irland den irischen Prote stanten irgend welche Gefahren bereiten würde. Premierminister Gladstone hielt heuteNach mittag eise Rede in der „Free-Trade-Hall" zu Manchester. Seine Reife von Harvarden nach Manchester glich einem Triumphzuge, nnd in der letzteren Stadt wurde er mit nnoe fchreiblichem Enthusiasmus empfangen. Par tiell hielt henke Abend eine Rebe zu Ports mouth. Deutsche« ««l» Mr amerikanlsche NaHne«. London, 25. Juni. Nach einer Reu ter'fchen Depesche aus Berlin schweben zwi schen der Berliner Handel« - Gesellschaft und einigen New-Zorkcr Häufern Unterhandlun gen wegen Aufnahme eine« Anlehen« von mehr, als fünf Millionen Dollars zum Aus bau der „St. LouiS-sau Franzi«co > nach uud durch Texas. Europäische Aavrlbc^ch?. Tie sra»,ösischc« Prinzc«. Paris, 25. Juni. Das vom Grasen von Paris gelegentlich seiner Abre.se aus Frankreich erlassene Manifest macht großes Aussehen, und alle Stätter, welche dasselbe enthalten, finden raschen Absatz aus den Straßen. Die französische radikale Presse bespricht das Manifest des Grasen von Paris als Be weis für die Gefahr, welche die fortdauernde Anwesenheit jenes Mannes in Frankreich der Republik bereiten werde. Jene Blätter er. klären, das Manifest demaskire den eigent lichen Charakter des Grafen als Verfchwörer. Drei Mitglieder deS SlaatSrathes uns Graf de Ponrtaies, dritter Sekretär der französi schen Gesandtschaft zu London, haben weaen Ausweisung der Punzen restgnirl. Königin von England hat dem Grafen von Paris eine Sympathiedepesche geschicli. „Le TempS" sagte in seiner heutigen Aus gabe: „Die idea»e Regierung, welclie der Graf von Paris für Franlreich in Aussicht stillt, ist identisch mit derjenigen, welche die Republik anstrebt. ES ist nothwendiger sür die Republik, dan sie über sich selbst waa>t, als über die Prätendenten, und eine weise, feste uud vorsichtige Politik, welche die Aus weisung der Prinzen überflüssig gemacht ha ben würde, ist jetzt mehr geboren, äk« je/' Grub«nkatastroph« in Frankel.ch. Paris, 25. Juni. In einem Kohlen bergwerke zu Rochamp, rm Departement der Saone, ereignete sich heute ein Wagendes Weiter, durch we'ches 24 Arbeiter angenblick lich getödtet und IL andere lebendig begraben wurden. Wichtig« VntbeSungen i,» ventral «srika. Brüssel, 25. Juni. Die Beamten des Congostaate« haben den Bericht erhalten, daß einer ihrer Agenten in Central Aftika die überraschende Entdeckung gemacht hat, daß die Flüsse Sankaurou und «assai vollständig schiffbar sind, wodurch da« östliche Gebiet des Congo ohne den großen Umweg nach dem Norden erreicht werden kann. Von den Flüssen wird ein höchst fruchtbares Gebiet durchströmt. Madrid, 25. Juni.—Die westindischen De Putilten haben Castelar ihren Lank aus gesprochen, daß er sich für Selbstverwaltung für Euba ausgesprochen hat. Die Republi kaner sind für Selbstverwaltung in den Kolo nie'», soweit als die Finanzsrage nickt dabei in Betracht kommt, VO.l politischer Sonder stellung wollen sie indeß auf keinen Fall Et was wissen. Die cubanischen Deputaten be» sürnorien, daß die Regierung euren Posten sür Förderung der Auswanderung sceier Ar beiter aus allen Theilen Westindien'S im Budget ansetze. Türkische Hoch»«, »qelchc >ke snr den Präsi denten ElcvelaaS. Const a nt in 0 p el, 25. Juui. Der Sultan yat die schönsten Vrodulie der iüru schtN lu'cusir.e als Hochze»t?gescher?ke ,ür den Präside.iten ouser.csen diese' den aus Rücksicht aus amerikanische Empfind lichkeiten aus einem txxlradanipser unter Ob hut des ersten Tragvmans der amer.tanüchen Gesandischast anstatt eine? türkischen Beam ten abgeschickt. Ter Bischos von Albany, N.-?).. hatte gestern in Rom e-ne Audienz vei dem Papst. Cyrns W. Field's Jujuiienprozeß ge gen Henry Laboua>eie, Herausgeber der Lou doner „Trulh,' nahm gestern in London lein 1 Ansang, jedoch wurden die Verhandlungen gleich nach ihre: Eröffnung bis Montag ver tagt. Benjamin Moran, ehemaliger amerika nischer Gesandter in Lissabon, wurde gestern in dem Dorfe Panfield, Essex, England, wo die Vorsahren George Washington s ansä>siq waren, begraben. Er selbst Mte sich schon vor e'lichen Monaten seine Begräbnisstätte ausgewählt. Unter den Leidtragenden be fanden sich der Prinz von Wales und der amerikanische Generaltonsul Waller. Btrmischre »«»««vaphisS»« Ferry 6 Napier's Pelzkappeaicbr.t zu Mattewon N.-U., brannte gestern nieder. Verlust tz 37,000. Die Glashütte zu Newark, 0., wur',e gestern durch einen Blitzstcohl ange'ün.>et und brannte nieder. Ver.nst 5 ?O,VUO. Ein heiliger Hagelsturm r,cht?le gestern NachmUlag erhebliiyen Schaden i.i den CourtieS Berls und Laucaster, Pa., an. Harvcy Campbell ist nahe JklS., von -seinem 21-jährigen Bruder S.e phan Campbell in einem Streite erschossen worden. Vermißt wird in Boston, Mass., der 22 jährige Tapezirer Julius Huugler. Mau glaubt, daß er bei dem neuliche-i Brande um gekommen ist. Die Verbindlichkeiten der Firma Rie gel, Scott K Co. zu Philadelphia sich zu Folge den Angaoen des Hrn. Sanne' G. Scott auf §383,264, die Aktioa ai'f tz»51,22g. Wie verlautet, wird sich Frl- Rose Eli zabelb Cleveland in Chicago niederlassen vor. die Redaktion des von der„El!>er Puöli sbing-Co." herausgegebincn „Literary-Li>e" übernehmen. In HolmeSbnrg, Pa., wurde der acht jährige Jakob Carr gestern Nachmittag in der Scheuer seines Vaters vom Btitze erichlaqen und ein stedenzehnjähriger Bruder des Opfers leicht verletzt. Eines criminellen Angriffs auf fein Dienstmädchen, Abbie O'Connor, wurde der katholische Geistliche Dr. John E. O'lulli van von Cam.lluS, N.-U., zu Syracuse schul dig besunden. Eine Herabsetzung der Gebühren sür Schaufeln, Wiegen, Lagern?c. vonGetraide in den Chicagoer Getraide-Elevatoren soll nächster Tage eintreten. Die Reduktion etwa 50 Prozent betragen. Eine mehr, als 60-jährige Ehe Wurde vorgestern durch deu Tod der 91-jährigen Frau von Frederick Markle von Markletown, Ulster-Co., N.-Z)., getrennt. Der überle bende Gatte ist S 3 layre all Die gestern bei New-Loudon, Conn., ststtgesuvdene Ruderregatta zwischen den BootSmannschaften der Universität Uake und der Pennsyivanrer Universität endete aber mals mit einer Niederlage der Letzteren. William Brown, ein junger Mann, wurde vorgestern auf Absa.om McVey's Farm bei Sedalia.Mo., von e.nem wüthen den Bullen angefallen und derart zugerichtet, daß er noch an dem nämlichen Tage starv. Tie General - Exekutiv - Behörde der „Kntghts of Labor" trat gestern in Philadel phia zusammen und wirs Vor. in S.tzung bleiben, bis sich der nächste regelmäßge Eon vem jener Organisation im nächsten Okiober, zu Richmond, Va., versamme! . Präsident Charles Francis Adams von der „Union.Pacific-Bahn" veröffentlichte ge stern in Boston ein langes Schreiben, in dem er sich gegen die kürzlich vom Repräsentanten Henley erhobenen Anklagen in Bezug aus be trügerische Finanzoperationen vertheidigt. In Peoria, Jll«., wurden gestern das Magazin der „Consolidated Tank Lines" und das Frachtdepot der „Peoria - Pelin Union- Bahn." zusammen mit mehreren Waggons uud einer Ouantität Fracht durch Feuer zer stört. Ter Verlust bewirft sich annähernd auf tzsao.vov. Frank Wenland, ein Insasse des Cor rektionshaufcs zu Jonia, Mich., wurde am litzten Donnerstage gelegentlich eines Flucht versuches geschossen und lebensgefährlicri v r wulidet. Er war wegen Diebstahls in Haft und sein Strasteumn würde in einem Monat abgelausen sein. Die „Merchant's National - Ban!" in Peoris, Jll., welchem Folge der Unterschleike ihres früheren KassirerS Hole ihre Zahlungen hatte einstellen müssen, wird iyr Geschäft in der nächsten Woche wieder aufnehmen. Die Aktionäre haben zur Deckung des Defizits binnen drei Tagen Hloo,ooo beigesteuert. Eine Dame im Alter von etwa 40 Jahren ließ sich vorgestern v»n dem „Cataract-House," Niagara-Falls, nach dem „Whirlpool" fah ren und stieg dott die Treppe hinak». Da sie nicht zurückkehrte, stellte man Nachforschungen an, doch bliek sie verschwunden und man ver muthet, datz sie in selbstmörderischer Absicht in'« Wasser sprang. Die Explosion in dem TerverS'schen Eisenwaarenladen zu Decatur, Ind., wird jetzi den „Knights of Labor" zur Last gelegt. Terver« verkaufte „geboycottete" Waaren und will dieser Tage ein anonymes Schreien > aus Brooklyn, N..Y., erhalten haben, wek. che« andeutet, der Laden sei von den «Zknizht» j os Labor in die Lost gesprengt worden. Covgrek. t?rste Titzun ;. Endlich Gerechtigkeit siir Hrit; Aoh» Porter. »IN b»u<al«r «Nftriff auf den P.aiivente« durch den!»ict>riiicn>ai»t'n <?,»«r W a s hing t 0 n, D. C., 25. Juni. Im Senate wurde die Erwägung der Fitz John Porter-Till fortgesetzt, und Logan hielt abermals eine Rede gegen dieselbe. Nur wenig neue Argumente w-roen in der langen Debatte, an welcher fich außer Logan noch die HH. Sewell, Plnuib, Blair, Boorhees und Teller betheiligten, vorgebracht. Nachdem verschiedene, von Teller, Blair und Logan vorgeschlagene ObstruklionS - Amendements verworfen worden waren, nahm der Senat die Bill mit 30 gegen 17 Summen an. Da die Vorlage bereits vom Hause auaenommen ist. so wird sie jetzt, sobald sie die Unterschrift des Präsidenten erhalten hat, in Gesetzeskraft treten. Nachdem ncch eine HauSbill Betreffs An tiullirunx '"i'gen kurze Zeit befprochei, rt.>gte sich der Se nat bis Mi. , Im d»>» aiiause wurden verschiedene Vetobotschasren deS Präsidenten gegen Pr.val PenfionSbillS verlesen und dem Comite für Juva idenpell sioncn überwiesen. Auf Antrag Hatch'S (Mo.) wurden die Senats Amendements zu der Ackerbau-Ber williguligSbill verworfen und ein aus HH. Halch, Winans und Price bestehendes C?n serenz-Comite er..annt. Das constituirie sich dann unter dem Vor sitze Reagan's (Tex.) als Plenar Comite un.> setzte die Erörterung der vermischten Civil- BerwtlligungSbill iort. Bland (Zl'io.) bot ein Amendement an, welches deu lleiueren (Ein , Zwei- uud Füns- Tollars-) Silber-Certifikaten den nämuchen Status in Bezug auf Einlöfung und aber malige Emission verleiht, wie die größeren Zertifikate; angenommen. Tie Klauseln in Bezug auf Küsten-Ber mefsulig uud das Eintreiben der Jnland jieueui "uer länger?» DiSlujslon. Towushend (Jlls.) bot ein Amendement an, welches die Berwilligung sür die Berfolguug von Steuerbetrügeni, resp, die Bezahlung von Denuinianlen. von 525,000 aus 530,0tN erhöht; verworfen. Auf Antrag Gibfon'S (W.-Ba.s wurde der Paragraph, welcher die fragliche Berioilli gung enthält, gäii'lich aus der Bill gestr.cheu. Nach Erledigung etlicher anderer Aniende menls hob das Comite die Sitzung auf, und um 5 Uhr AbevöS machte das Haas eine Pause bis 8 Uhr. In der Abendsitzuug machte Bayne (P.r.'l einen heftigen Angliii auf den Präsidenten wegen seiner vreleu Beiobotichasten, die er sür eine „Anmaßung" er.lär.e. Er hiel. sich darüber aus, daß sich ein ManN, dem eine vorübergehende Autorität über.cagen fei, Uü ger und arößer dünke, als die 325 Mitglie der des Hauses und die 76 Mitglieder des Senats. Der Präsident, sagte er, sei nicht besser, als irgend ein anderer amerikanischer Bürger und—so schloß Bayne seine brillante Rede, sei „bei Gott noch nicht lo gut, wie ein Mai>ii, der sein Leben sür Rettung der Union in die Schanze schlug." Malsvn (Jno.), welcher selbst den Krieg als lapserer Soldat in der Unionsar,nee mit mochie, vertheidigte den Präsidenten und de nuuzirle Bayne'S Aeußerungen als uirver anlaßleS, dnmmeS Geschwätz. Der Präsident, sagte er, sei ein ehrlicher, gewissenhafter Mann, der den Much feiner Ueberzeugung besitze, und das Land wisse Dies. (Applaus auf der demolcatischen Seile und auf den Gallerie'n.) Als Präsident der Ber. Staaten verdiene er überdies mehr Ach tung, als ihm der Borredner gezollt habe. Peters sKY.): „Wir können einen Präsi denten nicht ehreu, der seine Pärogative nicht kennt." Maston: „Er kennt seine Pärogative und Haiden Muth, dieselben auszuüben." (Aber maliger Applaus.) War.ier (O.) und Blanchard (La.) traten rd»»iav«. iiir de? j« die Sckrnn k-m. Keine weiteren Geschatte wuroen er ledig., und um 10 Uhr 45 Min. vertagte sich das HauS. Gerichts-Bcryanvlungcn. Waifengericht. ? Bor den Richtern LiNdsay, Carroll und Gans.) In folgenden Hinteirassenscha,len wurden die nachstehenden Schrille geihan: Nachlässe von John H. Hill, Chos. F. penderer, Sarah«). Bowne, Sa! lie A. Hall, ><alha'..lie PelerS, Edmund I. Lfpelt, Randall H. Moale resp., Rechen schaslsher>chte gut geheißen; Geo. Ar chibald C. Äiurray. Bormundschastsberichte gut liehe.ßen; Dörr, Bollmacht zur Bclwaltung an öiarl Wambach; .»iatha rine Peters, ditto an I. I. PelerS; Kaihar. Flynn, Inventar eingereicht. Cri minalge r i ch t. (Bor Richter Duffy ) Charles L. Campbell, Hasardspiel, schuldig befunden; Appellation angemeldet. Thomas Newton. Angriff; freigesprochen. Neger Wm. Hunter, Diebstahl, bekannte sich schuldig, noch nichl veruriheilt. Für Heine: John Murray, Tragen verborgener Waf fen. Neger James G. Fletcher, Wm. Hy. Smich, Andrew Jamison, Wm. CaUahan, Charles Baker, Augriff. Freigesprochen. Die Großge schworenen haben die Anklagen gegen alle Perionen, einschließlich der Chinesen, welche kürzlich wegen Arbeiiens an Sonnlagen ver haftet wurden, abgewiesen. Gtaatsamvall Kerc erklärt, daß er jeden auf diese Anschul digunq hin Verizafleleii ans sein Ehrenwort entlassen und nicht erlauben werde, dag sie nach dem Sladtgesängnifje gebracht würoeu. BnndeS-Distriktsgerich t. —(Bor Richter Morris.) Thomas Moore, Eigner de? Schooners „L. I. Cox," und Andere ge gen den Schleppdampfer „Emma," Entscha diqungsllage, und Levi D. Marchaut und Charles C. Maichant gegen denselben Lam pfe'-, Entschädignngsllage; Be'de abgewie sen. Stadtkreis-Gericht. (Bor Rich ter Fisher.) Williams gegen Giltings, vor belichtet, beendet und Entscheidung vor l'ehaltt.i: Rowland gegen die „Baltimore Lhio Eisenbahn," Jnhibitionstiagc; unter Verhandlung. Common Pkeas-Gericht. (Vor PhelpS.) Hubbard gegen die „Philadelphia Wilwingtoii-Bektimorer Bahn-Gesellschaft," zuvor berichtet, indenHänd>nder Geschwore nen. Superior-Gericht. (Bor Ober richter Brown.) Bateman gegen die „Bcl timore - Hariord - Turnpike - Comp.," En' schädigullgsUage; unter Berhandlung. Stadt - Gerich t.—(Bor Richter Stew art.) „Morylaud-Biick-Comp." gegen Geo. R. Clark, bereits berichtet; unter Verhand lung. ss. (5. Zcller's „MarNland-Halle," In diesem Lieblingsplatze des deutschen anständigen Publikums, das sich dort Sonn tags mit Familie zusammen findet, um Er hviung und Unterhaltung zu suchen unt zu finden, giebt's morgen Nachmittag und Abend wieder höchst unterhsllende Borstellungen. Da« Programm zählt zu den reichhaltigsten und interessantesten der Saison; Alles in Allem genommen wird die vorzüg liche Leitung des Etablissements morgen sich selbst übertrefft» und feinen Besuchern nur Gediegenes bieten. Humor würzt das Ganze; deshald darf man dem Publikum eine Reihe in der That unterhaltender Stun. den in Aussicht stellen, und bei'm Schlüsse wird sich Jeder befriedigt sagen: „Ja, ja, Das war excellent." Das Eniree ist frei, und auch bei nicht gerade einladendem Wetter werden die Besucher mit ihren Familien der angezeigten vielfachen Genüsse theilhaftig. Die Bedienung ist eine vorzügliche, Küche und KeZer de» Hrn. Z»Ser sind trefflich be stellt. Im ~Schüv » nparke" wird mor gen. Sonntag, Nachmittag, den Mitglie der-, der „B a l t i m 0r e r Schützen-Ge sellschaft" und ihren Familien wiederum ein vergnügter Nachmittag bereitet werden. Prof. Winter'S vorzügliche Kapelle conzeNirt; alfo darf den Schützen ein großer Genuß ver heißen werde». Das große jährliche Schützen fest ist aus den 23., 24., 25. Ulld 26. August fekgesetzt. ZV" Im „D arle y - Park e" veranstal tet der „musikalisch - dramatische Familieu- Club" morgen Nachmittag, von 4 Uhr an, 'oei fteiemEintritte ein Jnstrumertal-Conzert. Der „Darley-Park" entzückt durch seine Na turreize jeden Besucher, und Hr. Karl Schrei ner, der Verwalter, befriedigt, wa« Küche und j Keller anbetnfft, auch den Anspruchsvollsten. Der Deutscht Correspoadent, T'Zqlich. ivScheniiich und Sonnliz«. K. viat««. «igen,i», «er «>,» Med«»»,«» Site der Balttm»ieyraSi »nd Naltimor«, 5-rc »agitch«». Blatt«», d irS >.n», Siudi u. Wl ihinaion und In der »tachbarschcs! besora« S!».! «»gliche und ?i>»n»aa» «„»gäbe Ik Sini» pro Woche, zahlbar wöchenilicha» die das Bl^ srci. !<:.>»« täg?ich« u. pro Jahr, skr kürzere Zeit im Bcrhailiüß; st, dii U>' chci'iliche Ä»»>,ab« mit Sonniagsdlmt,P>,rios,el» mit Ävzu? siirHiud«, pro Jahr, 'i. ?>e,n de« IniindeS, <4 nach Europa, «on«- ja,:» «»«gäbe, »1 proZahr.-Das »eu"ch. -yta,» j,, «i'iel. u. Nr. 15?. Wichtig, wenn wakr. «äscg.st, Ei«cr.me uns Kli,P«sch-lt.a. WaS e.n Ülr;t in Michigan e«»!».>N«. An n e Arb or. Mich., 2',. Jinii. Dr. B. C. Baiighan hat bei der Untersuchung des Eiscreme, ourch welche vor Krir'.cm v ele Personen zu Newton. Mich., verg.f.cl wur den, die wichliqe Ciitdeä ing gemacht, dag Tyrotllxilum auch im Eiscreme vorlommt und die belresf>,'Nöe BerqNtUna verursachte. '.lns s ilier Eutt.ecl.inq geut her vor, dai; der Fäulnift der M.lch entspringt und sich m irgend welche? Milch entwickeln kaun, welche in einer nnreineiß Atmosphäre oder in unsauberen Gesäßen be findet. Die Keime vermehre« sich rasch, und eins kleine Quantität unreiner Milch kann eine ganze Kanne vergiften. Der Theorie de» Dr. Baughan zufolge steht Tvrokoxilum iir inniger Berbindung mit der Kindercholera. deren Symptome viele Aehn'ichkett m.! Käse- Vergiftung haben. Der Dortor wirö der »Staat« - Sanitätsbehörde bei ihrer nächsten Sitzung einen genauen Bericht über seine Entdeckungen erstatten. David Davis im Sterben. Bl 0 0 miu oto n, Jlls., "-i. J.lm.—Der Zustalla de? Richters und Da vio Davis ha'. sia> Heu e dermaßen versch'. li niert, daß das Ableben de« Patren.en zu je der Zeit eui.reten kc»nn. Seme Aertte er Uären, er könne höchsten? n?ch zwei Stunde?» leben. Der Galgen. Montgomery, Ala., 25. J.rni. G. B. Davis, welcher i n letzte.! Frühjahre W n. McClelland, alias Archie ReeveS, ermordete, wurde heute zu Scale, Ala., durch denSttana hingerichtet. Der «eldmarkt. New-D ork, 25. Juni. Folgende« sind die Schlußnotirungcn: Geld öffnete zu 2—24 und schloß zu 2 Prozent.—Sterling- Wechsel G 4.88» 54.8» aus 60 Tcge und 54.88—-D4.90 auf Sicht. BuudeS-Obli gatlonen: 3 proz.lo2i, 4t-proz.llU, 4 proz. 127. Aklien: Adams' Expreß 140, CeN' tral Pacific 42, Ches.-Ohio ?j-, Erie 27Z, do, Prior, 52, Lake Shore ylj, N.-J. Cen tral 534, N.-ÄZestern 1t54, do. Prior. 14"j, N.?).Central 106 K, Lhio-Misfiffippi 23j, do. Prior. SV, Pittsburg 151, Reading 25^. lvieftmürrt«. St. LouiS, 25. Jum. Rindvieh: Zufuhr 300, Versendung 100; Preise van irlcn zwischen 52.25 uud 55.25.—Schweine: Zusuhr 5500, Versendung 1000; Preise va riirten zwischen 54.10 uud H4.6o.—Schaafe: Zusuhr 270, Versendung ; Preise van irten zwischen 52.25 und 54.00. East-Liberty, Penns., 25. Juni.— Rindvieh: Zusuhr 190, Versendung 171; Preise variirten zwischen 53.75 und 5i.50> Schweine: Zufuhr 2200, Berseudung 25cz; Preise tmrurten zwischen 54.45 uud 54.60. Schaase: Zufuhr 240, Bersendung 2000; Preise variirten zwischen 52.00 uud 56.00. C hica gO , 25. Juni. Rindvieh: Zusuhr 6000; Versendung 220; Preise vari irten zwischen 52.00 und 54.25.—Schweine: Zufuhr 24,000; Bersendung 7000; Preise va riirten zwischen 52.35 und s^.6s.—Schaafe: Zusuhr 3000; Berseiiduug 600; Preise vari irteii zwischen 52.50 und 54.30. Markt uns «ort«. Liverp 0 0 l, 25. Jnui, 12.30 Mittags.— Baumwolle: Mitlelsorte Oberländer 54; ditto. New-Lrleans 5 3jl6.—Die Verkäufe betrugen 10,000 Ballen. Spekulation u. Aus fuhr 1000, Zufuhr 17.000.. London, 25. Juni. Ber. Staaten- Obligationen: 4-proz. 1285, ditto 44-proz. II3Z. Aklien: A.-G.-W. —, do. 2. lii. Erie2Bi, N. ?). Central IOS, Pennsylvania —. Jll. Central 142, Reading UM AZjl ist das wirtsamste bekannte Mittel «Mi, alle Zautkrallkhtitco. Sie macht Fleisch »nd Teint weich, bleicht und verschönert dieselben. Ueberall gebrau chen sie Damen als ein elegantes Kosmeti lum, und wer sie zur Beseitigung von Fin neu, Blüthen, Röihe und Entfärbung der Haut angeweudet har, erklärt sie für ein promptes «nd direkt wirkendeSMit tel zur dauernden Entfernung aller Mängel dieser «rt. Sie macht ein prächtiges Schwefel-Mad und schafft bei solcher Verwendung rasche Linderung in allen Fällen, in denen Schwe felbäder Angezeigt sind, wie bei Rheuma tismus, Gicht, Lendenweh, Hüftweh, Salz fluß, Flechten, Krätze uud jeder Krankheit, gegen welche Aerzle Schwefel in irgend einer Form empfehlen. Glenn's Zchwefelseife ist jetzt das po pulärste bekannte Mittel bei Brü h-, Brairdwuuden, Verrenkungen, Lmetsch- und Schnillverletzungcil, Schmerzen und Stechen geworden. Tie reinigt sauber und gesund und wird bei der Toilette unserer feinsten Gesellschaft Ihr Gebrauch ist am Platze, woimmer und wennimmer Seise irgend welcher Art überhaupt gebraucht werden sollte; da sie jedoch große Heiieigenschafien besitzt, so steigern sich die aus ihrer allgemeinen An wendung erwachsenden Vortheile um'« Hundertsache. sie ist ein groszes Desinsizirer der Person, der Kleider, des Bettzeuges usw., mithin eine Schutzwehr im Hause gegen Ansteckung. Tie verschreiben die Aerzte, und da» Publikum indossirt sie. Sie ist in jedem wohlgeordneten Haus halte zum Bedürfnisse geworden, und als der billigste Gesundheiis - Beförderer, der dem Volke bekannt ist, sollte Glenn's Tchwe» felseife von jedem Manne, jeder Frau und jedem Kiude in Amerika angewendet und gut angewendet werden. Preis 25 Cents das Ztü<k. Eine Kiste mit drei Stück 60 Cents. All«rwärt» z« v«r<aut«n. Chas. N. Crittenton, All. Eigenthümer, Rr. »tS. »ult»« «trafte. R-» »-r«. > Line Karte. vnvöserechwaA »on einem «isfton-r tn Süd - »wer'ta Souvert c»tt Sic». 3»st?h \n\n The German Correspondent (DAILY. WEEKLY AND SUNDAY), HtEItERiCK RAINE, PROPRIETOR AND EDITOR, ; Cnrn.r Biitiam Bt.ut Tot 0«M An* BALTIMOBK. MB. delivered by carriers to the subscribers £c the city, Washington and neighborhoods. It* Cts : Dauy an<l Sunday, 15 C'te. per week, payable weekly only to the carriers eerving the paper. Daily by mail, postage prepaid by pabHsher, £6.50; D'My and S'nrtay. $7.50 per annum; for a shorter time, in proportion; Weekly and Sunday, postage prepaid, with inducements to clubs, per aanum, to any part of the country: Bvnd<rj paper .without Daily or Weekly, (1 pe*- annum Sett and Vheoimt 6ernMfi paper ia IS>" Middle iad SoatlMrn States.