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47. Jahrgang. „Erfindungsreiche Kunst-mii ausdrucksvollem Antlitz. Hebt fic dir Modr und verfeinert das Menschengeschlecht." Emporini» der B e k l c i d u II g s - K l! n st. Unser Kunden - Departement. Wertde Herr«», keine bessere Gelegenheit könnte« Tie auswähle», als die jetzige Woche, unser Knnden-Departement zu besuchen, Ihre Auswahl zn treffen uud Zhr Maaß für Herbst-SeWSnVer dort zu l«ssen. Viele unserer ueuen Jmportationen find eingetroffen. Heute werden deren »och mehr «nSgelegt. Sie umfassen die reichsten »nd dauerhaftesten Muster, be, deren Auswahl uns «Sorgfalt, GeschmaS und Ersah, rung unterstützen kouuten. Wir richten eine offene Einladung an jeden Herrn in Balti more, unsere Ausstellung «euer Stoffe zu prüfen und zu besichtigen uud die Mannig faltigkeit und Oualität der Waaren, welche wir ausstellen, mit denen, die an irgend einem Platze in diefer Stadt offerirt werden, zu vergleichen. 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Sprechstunden: vormittag« bi« S Uhr und Aach, mittag- von » bis » Uhr. <!,.> Ter Mediziner Congreb «i« Ta«!«iv>>tum iür d!« rüratr von Wash güttlg« »tr'agung. «r:«rsio» na» Mount v«rn«.l. Washington, D. C., 10. September. Tie letzte Sitzung des nennten internatio nalen Mediziner CongresseS sand heute Vor mittag statt. Viele amerikanische Delegaten sind gestern bereits abgereist, und die Zahl der Anwesenden war deshalb nicht so groß, wie srüher. Dr. Grailey Hewilt von London erhob sich und erklärte, er sei von den aus ländischen Mitgliedern des CongresseS ersucht worden, dem Exekutiv-Comite den Dank der fremden Delegaten auszusprechen für die Aufmerksamkeiten, die mau ihnen habe zu Theil werden lassen. Er brachte hieraus sol gende Resolution ein: „Beschlossen, daß die auswärtigen Dele gaten. sowie die Beamten des Congresses dem Präsidenten der Ver. Staaten ihren Dank ausdrücken sür seine Anwesenheit bei der Eröffnung deS CongresseS. Wir sprechen dem Exekutiv Comite, besonders den Doktoren Henry H. Smith, I. B. Hamilton, A. I. P. Garnett, Toner nnd Arnold unsere Anerken nung ans für ihre erfolgreichen Bemühungen im Interesse des CongresseS und danken ser ver den Bürgern von Washington sür die uns gebotene Gastfreundschaft." Ter Antrag wurde mit großem Beifall be grüßt. Hierauf erhob sich Dr. Martin von Berlin und hielt ebenfalls eine Rede, und zwar in deutscher Sprache, worin er seinen i nd der llbngeu auswärtigen College» Dank ausdrückte sür die freundliche Aufnahme, die ihnen geworden. Er habe, als er hierher kam, Zweifel gehegt über den praktischen Er folg des CongresseS, aber dieselben feien voll ständig beseitigt worden, uud der neuuie iuteruationale Mediziner-Congreß würde in der ärztlichen Welt als ein epochemachender in bester Erinnerung gehalten werden. Im Alterthum sei eS Snte gewesen, die Namen der Sieger bei den olympischen Spielen auf goldene Tafeln gravireu zu lassen; man könne leider diesem Beispiel nicht solgen und müsse sich das Vergnügen versagen, die Namen Derjenigen, welche fich für die sremden Dele gaten bemühten, in gleicher Weife der Nach welt zu bewahren. Man müsse sich deshalb mit emcm DankeSvotum für das Comite be gnügen. Dr. Landolt erhob sich, nachdem Dr. Mar tin geendet, von seinem Sitze auf der Tri büne und hielt folgeude Rede in französischer Sprache: „Ich bin beauftragt worden, dem Präsidenten der Ver. Staaten unser Gesühl tiesster Dankbarkeit auszudrücken. Obgleich ich mir bewußt bin, daß ich für diefe Aufgabe nicht die richtigen Worte finden kann, hzbe ich die Ehre nicht ausschlagen wollen, da die dem Herzen entströmende Dankbarkeit keiner beredteu Worte bedar?, um zum Ausdruck zu gelangen. (Lebhafter Beifall.) Herr Vor sitzer und meine Herren ! Viele von uns ha ben ichou mehreren internationalen Congref fen beigewohnt. Ueberall sind wir gut a«f genommen worden; die Länder Europa'S wetteiferten miteinander in dem Bestreben, uns den Aufenthalt in ihren schönsten Srad ten zu einem aogeuehmeu zu machen, aber nicht häufig war es uns vergönnt, das Ober haupt des Landes in unserer Mitte und an unseren Arbeiten Theil nehmen zu sehen. Ter Präsident dieser großen Republik kam hierher, um uns mit seiner sympathischen Stimme willkommen zu heißen. Er lud uuZ in sein HauS, er drückie Jedem von uns herz lich die Hand, als Bersicherung seiner herzli chen Freude, uu« begrüßen zu können. Der Umstand, daß Präsident Clevclaad diesem Congreß seine Sympathie zuwandte, hat un sern Ausenthalt in der Huprstadt zu einem be sonders angenehmen gemacht. Wenn wir jetzt zurückkehren zu unseren Laren unö Pe naren, werden wir mit uu« nehmen die ftcundlichste uud respektvollste Erinnerung an den Präsidesten der Republik. Wir verkün den hiermit der Welt, daß die Ver. Staaten, die bereits so sehr begünstigt find, vor Allem ein Oberhaupt besitzen, welches sie sicher lei tet auf dem Pfade des Fortschritts und der Prosperität." Nach dem Dr. Landolt hielt Dr. Edward Owen eine Ansprache, worin er der Frau Cleveland ehrend gedachte. Dr. Owen sagte wörtlich Folgendes: „„In der Wissenschaft giebt es keine Politik. Wir freuen uns herz lich, daß es uns vergönnt war, die Ver. Staaten während deS Regime des Präsiden ten Eleveland zu besuchen. Vor einiger Zeit fragte ich einen Frennd von mir, einen Ame rikoner und noch dazu einen sehr intelligen ten, ob er sür Cleveland gestimmt habe. Ich erhielt cine verneinende Antwort. Hierauf fragte ich meinen Freund, ob er mit der Ver waltung des Hrn. Cleveland zufrieden sei, die Antwort was: „Oh, ganz gewiß!" Hätte man dieselbe Frage dieser Gesellschaft vorge legt, fo wäre auch nufere Antwort gewesen: „Ganz gewiß!" Ein großer Mann, wie der Präsident, hätte seine Zeit in dieser Jahres zeit auf andere Weise verwenden können, sa gen wir in den White Mountain«; er hätte den Doktoren ausweichen können. Aber nein, er zog es vor, hier zu bleiben und uns willkommen zu heißen. Wenn die Geschichte dieses großen Landes geschrieben wird, dann, so hoffen wir, wird der Name des Präsiden ten Cleveland eine Ehrenstelle finden in dem Pantheon der Nation neben deren anderen großen Männern, Lincoln und Garfield. Wenn Ihr Amerikaner in England weut, so hören wir eS gern, wenn Ihr sagt: „Wir bewundern Eure Königin." Wir können Euch versichern, wir bewuuderu, wir lieben Eurer Königin Schönheit und Anmuth. Wenn wir den Amrag im Betreff eines Dan keSvotums unterstützen, fo bedeutet DieS uichtS Ar.deres, als ein Gebet, daß dem Präsidenten und Frau Cleveland noch lange vergönnt sein möge, an der Spitze eines glücklichen, prospe rireriden und geeinigren Landes zu stehen."" Nach Annahme des Antrages hielt der Prö fident Dr. Davis noch eine Schlußrede und etllärte sodann den neunten internationalen medizinischen Congreß sine elle vertagt. Uvgesähr 150 auswärtige Delegaten und eine Anzahl Damen suhren heute mit dem BniideSdampser „DiSpatch" nach Mount Ver ron, wo sie die vielen inte essouten Punlte besichtigten. Auf der Rückfahrt fang Frau Murphy, die Gattin des Dr. Murphy von Dublin, Irland, das „Lwr L.ru ner," und die Marinekapelle erwiderte das Compliment durch den Vortrag deS Liedes „>Veiiri»A ok lk«; (-!reeu." Um Z 7 Uhr reisten die fremden Delegaten mit der „Penn fylvanier Bahn" nach WatkinS' Glenn und 'N i a ra-Fa ll S, N.-?)., 11. Septbr. Treihundert Delegaten deS 9. internatio nalen Mediziner - CongresseS, darunter 200 Ausländer, kamen heute Abend auf einer Exkursion aus Washington hier an. Ter Präsident und die „Grand Slrmy." PH iladelphia', 10- September.—Da die gestern veröffentlichte Order des Depar e mentS - Commandeurs der „Großen Armee der Republik." Hin. Harper, bezüglich der Salutirung de« Generals Sheridan, refp. die Nichterwähnung deS Präsidenten, so viel Staub auswirbelte, hat der Hülss-General- Adjutaut T. I. Stewart heute ausdrücklich erklärt, cS sei keinerlei Beleidigung de« Prä sidenten Cleveland beabsichtigt wordeu. Um aber ollen falschen Auffassungen zu begegnen, wurde heute der Befehl iu folgender Weise amendirt: „Bei m Vorteimarsch vor der Tribüne an der Ecke der Broad- uud Sam sonstraße, wo der Zug vor dem Präsidenten der Ver. Staaten Revüe Yassiren wird, sowie bei der Revüe durch den General Sheridan nahe dem Punkt, wo die Kolonne sich auflö sen wird, haben nnr die Posten-Commandeu.e zu falutireu. Die Fahueu siud dabei zu sen len. Die Mitglieder der Posten marschiren vorüber, ohne zu salutireo." Bestätigt. DeS MoineS, Ja., 10. September. Da» Obergerichi hat die Entscheidung der nn leren Instanz in dem Prozesse von Pearsou k Bougbnan gegen die „Jnieruatiouale Destil lerie" bestätigt. Darnach ist der Berkanf vou berauschenden Getränken im Staate für Ex port und andere Zwecke verboten. Klibustter auf Euba. Key-West. Fla., 10. September.—Laut Nachrichten vou Tuba ereignete fich am letz ten Tonnerstag unweit Maiauza» ein Kampf zwischen der kürzlich von hier abgegangenen Flibustier-Erpediton. welche gerade gelandet war, und SOO spanischen Soldaten. Die Letz teren wurden zurückgeschlagen und ließen drei Todte auf dem Kampsplatze zurück, wäh rend fie fünf andere Soldaten, welche von den durch die Flibustier geschleuderten Dyaa mit-Bombeil verletzt worden waren, davon trugen. Die Flibustier entkamen in » Ja nere, wo fie sich den ihnen voraulgeqaogenen Expeditione» angeschlossen haben sollen. Zwe spanische Kanonenboote kreuzen jetzt in de Nähe von Key-West, wahrscheinlich vm et waige weitere Erpediiiinen abzufaugen. Baltimore, Md., Montau, den 12. September 1887. Die Wahlkampagne in vyio. «ouvc»neur Zs-raler « «otworr auf die ««»e dc» d«nio?ra>ischen «ou»erneur«-6»»dt daten. Caldwell, 0., 10. Sept. Bei einer heute hier stattgehabten republikanischen Mas. senversammlung sungirte Gouverneur Foraker als Hauptredner. Derselbe hatte sich zur Aufgabe gewacht, die Seitens seines OppZ nenteu Powell in voriger Woche gegen ihr erhobenen Anschuldigungen zu widerlegen. Hr. Foraker erklärte zuerst die Angabe, daß die republikanische Administration de« Staa te« eine ungeheuer kostspielige sei, sür urlbe gründet, uud behauptete, der Werth de« Ei genthum« habe sich im letzten Jahre vermehr , die Einnahmen feien gestiegen und die Sten ern seien erniedrigt worden. Er sprach sich in fantasti'cher Weife über die unter der demo kratifchell Administration verübten Wahlbe trügereien, namentlich bei der Erwählung de« BundtSfenators Payne, ans. Auf na tionale Fragen eingehend, errlärte der Red ner, da« republikanifche SlaatS-Exekutiv-Co» mite habe es mit der Jndofsirung de« «ena. Tor« Sherman durchaus ernst gemeint. Er bestritt, daß er gegen den Präsidenten perfön liche Angriffe gemacht habe; er habe denfel den nur in seiner am.licheu Eigenschaft ange griffen. Er behauptete, Präsident Clevelaad habe die sast ausgestorbenen Animositäten, welche aus dem Bürgerkriege datirten, wie der in's Leben gerufen, und erwähnte al« Beweis dafür den Umstand, daß Politiker und politische Zeitungen mit Ausdrücken, wie: „Tramps," „Paupers," „Pensionsgauner" :c. um sich werfen. Für diefe Aeußerungen fei Niemond ander«, al« Clevesand und def sen Polllrk verar..wörtlich zu machen. Er be hauptete, e« gebe wohl unter den Demokra ten viele Schutzzöllner, aber im Allgemeinen stehe die Partei fü: den Freihandel ein. In Ohio handele e« sich um die Frage zwische.t Freihandel und Schutzzoll. Er schloß mit der Aufforderung au die Bürger des Staates, sür die Fortdauer der Schutzzoll-Polilik zu stimmen. Arbeiter Convcnt in Massachusetts- Boston, 10. September. Heute früh um 10 Uhr, der Stunde, wo der Arbeiler- Cenveiit eröffnet werden sollte, hatten sich nur 12 Personen in der Halle eingesunden. Drei viertel Stunden später war die Zahl der An weseriden aus IS, worunter eiue Frau, äuge wachsen. E. M. White rief die Versammlung zur Ordnung und N. E. Chase wurde zum temporären Vorsitzer gewählt. Das Resslu. tious Ccmite brachte eine Plattform ein, wel cher folgende Punkte eninommen find: „„Die Organisation foll den Namen .Ar beilclpartei" führen. Alle Meufcheu haben gleiches Recht auf die Erde, und Niemand darf sich mehr, als den auf ihn entfallenden Antheil davon aneignen. Die öffentliche Do mäne follte Jedem offen stehen, und kein Theil derselben verpachtet werden. Die Abschaffung von „Pooling- Ccntrakten und großen Mo nopolen wird r langt und ferner befürwor tet, daß die Ster t.. von 10 Prozent auf ciiknlation auch auf auSge dehnt, nnd die letzteren fomit fnccessive abge schafft werden. Die Etablirnng eines natio nalen Geldsystem«, fowie »ie Abschaffung des Systems der geheimen Abstimmung werden gesordert, und die Festsetzung der Wahltage als gesetzliche Feiertage empfohlen. Av schaffung der Wahlsteuer wiro verlangt, so wie die Annahme eine« Amendement« zur BundeSconsolUtion, woraach BundeSsenato ren direkt vom Volke gewählt werden. Fer ner wird die Einführung deS Frauenstimm rechtS, Unterweisung der Kinder über die Vor theile und Nachtheile des Genusse« alkoholi scher Getränke, sowie Verkürzung der Arbeits zeit gesordert."" Die Resolutionen wurden angenommen. Als Gouverneur wurde E. M. Cyamberlaiu von Boston und als Vice-Gouverueur C. E. Marks von Plymoulh nominiri. Die Auf stellung der übrigen Candidaten für die Slaarsämter und Bildung des sraats - Cen tral Comite s wurden einem Eilfer-Comite übertragen, worauf Vertagung erfolgte. Tie »utfterische «eneralsyuode. G reell vi ll e, Penns., 10. September. In der heutigen Sitzung der lutherischen Generalsyi ode wurde ein Comite - Ber.cht vellestn, in welchem es hieß, daß für die aus ländlichen Missionen G8225.V3 vereinnahmt und H87K8.50 verausgabt wurden. DaS Kuchellbuch-Cowite berichtete, es habe einen Text sür den gewöhnlichen Gottesdienst in deutscher und englischer Sprache ausgearbei tet. Sämmtliche Körperschaften haben sich beieit erklärt, eine revidilte Ausgabe des Augsburger Glaubensbekenntnisses, sowie dcS lulherlschcn Ueinen Katechismus zum Ge brauch in allen lutherischen Kirchen von Ame rika zu veröffentlichen. Karl Schurz tauft eine Eisenbahn. Buffalo, N.-V., 10. September.—Zu Eemäßheit einer diesbezüglichen Verfügung des Obergerichtes fand heute hier der hypo thekarische Verkauf der Buffaloer Zweigbahn dir „Bustalo-New-Nork-Philadelpqier Eisen bahn" statt. Sie wurde vou Hrn. Karl Schurz, dem Botfitzer des Reorganisation« Comtte'S deS Syndikats, sür H 3,453,471.27 angekaust. New-Borlcr Nachrichten. New - Nork. 11. September. Bier Tage nach der Abfahrt deS Dampfers „Sue via" von Hamburg scheo'ue eine in der Ka jüte anwesende Dame Zwillingen das Leben, nämlich einem Knaben und einem Mädchen. D.eseS seltene Ereiguiß wurde von den Mit reisenden durch eiue kleine Festlichknt ge giert, und auch an Grschenk-n sür die Zun gen Weltbürger fehlte es nicht. Die Dame nnd die Kinder trasen wohl und muuter in Hoboken ein, wo Erstere vou ihrem Bruder empfangen und nebst den nicht erwarteten Miireisenden nach cinemHotel gebracht wurde. Tie glückliche Mutter gedenit, bald ihre Reise nach China, wo ihr Gatte als Vertreter hiesigen Geschäftshauses weilt, fortzusetzen. Emil Krick, ein deutscher Musiker, be ging gestern in Bode s Hctel zu Hoboken, N. J., Selbstmord durch Erschießen. Er war erst seit wenigen Monaten im Lande. Für den 15. d. M- waren Versuche mit den neuen pneumatischen Dynamit Kanonen anberaumt worden. Es sollte nämlich bei Sandy Hook der Versuch gemacht werde», mit den Proiettilen dieses Geschütze« ein Fahrzeug in die Luft zu sprengen. Auf Ec. lucken der mit der Herstellung der Geschütze beschästlgten Gesellschaft wurden jedoch diese Versuche bi« zum 20. d. Mls. verschoben, da die Vorbereitungen noch nicht vollständig be endet sind. Flotten- und Armee-Offiziere sehen diefen Verfuchen mit großem Interesse entgegen, und es ist deSha.b wahrfcheililich, daß eine beträchiliche Anzahl derselben Zeu gen dieser Schießverjuche sein wird. Ein schrecklicher Urisall ereignete sich ge stern on der neuen Kapelle der St. Georgs- Gemeinde, d,e on der Ost>lS. Straße errich tet wird. KlanS R. Petersen, ein Eisenar beiter, arbeitete aus dem Dache de« Gebäu des und unterhielt sich dabei mit einem Col legen. Plötzlich verlor er seinen Halt und stürzte durch das Gebälk. 30 Fuß tief hinab. Er fiel aus ein eisernes Gitter, und einer der spitzen eifermn Stäbe drang dem Unglückli chen, der besiuuurigSloS geworden war, in die Brust. Die Stange, welche ihm auf der rechten Seite in die Brust gedrungen war, kam unter der Schulter auf dem Rücken wie der herau«. In diefer schrecklichen Lage hiug der Mann in einer Höhe von 70 Fuß. Mau wußie die Schrauben abseilen, ehe man ihn besreien konnte. Er wurde, tödtlich verwun det, nach dem „Bellevue-Hospital" geschasst, wo die Aerzte sür sein Leben fürchten. Die New-Aorker Wasserleitung hat am letzten Freitag abermals ein Opfer gefordert, indem die Arbeiter ThoS. Kelly, Michael Crowe und eiu dritter Mann, Namens Wal ters. bei lebendig begraben wurden. Sie arbeiteten in dem Tunnel zwischen dem 13. und IS. Schachte, und der Tunnel, welcher durch eine Saud- und KieS schicht geht, stürzte plötzlich ein. Die drei Männer wurden unter 120 Fuß Sand uud Erde begraben. Ihre Leichen sind gestern aufgefunden worden. Die Progressiv- oder sozialistische Ar beiterpartei hat beschlossen, am 28. d. Ml«, einen StaaiS-Convevt in der „Webster-Halle" abiuhalten. Alle Arbeiterorganisationen, Lohnarbeiter, sowie überhaupt alle Bürger, we.che mit den Theene n der Partei sympa ihisiren, sind zur Betheiligung eingeladen. Der »National. Gefängniß - Congreß" eröffnete am Samstag seine diesjährige Ver sammlung zu Toronto, Onl. Ex-Präsident Haye« hielt eine längere Rede. St«». Touic. llnschlbare» Mittel gegen Malaria, DhSvepste üeber- und «ervenieiden, «ppeMlostgkit, «erdau alle klimatischen Fieber. Radi- Sent» die Flasche. N. S. Zahn tro» feil lAczrvs- Xiller» de u Zahnschmerzen sosort! IS Sent« die Alalche. 3» aUeo Rpothekei» ,u haben. Mexikanische Meteorologie. Pftinomlaa, »i« bei m »au vo« »is«nbaii»«n b«obach»«t wur»««. Stadt Mexiko, it). September. Hiesige Gelehrten fangen an, die meteorolo gischen Phänomen«, welche dem Bau von Eisenbahnen in Mex.ko zugeschrieben werden, zu studiren. Der kürzliche Schaden, welcher durch AuSwaichnngen auf der nörd lichen Division der „Mepkanilchen Seutral- Bahn" verursacht wurde, war die Folge eine» direkt über der Bahn eingetretenen Wolken brncheS, und eS ist eine merkwürdige Thatfa che. daß Wolkenbrüche durch die Stahlfchie nen und Telegraphendrähtc angezogen zu werden scheinen. Bewohner im Inneren be haupten, ein elektrischer Strom ziehe sich alle Geleise entlang und fuugire gleichsam als Bahnbrecher für Stürme. Gelegentlich des Baues deS Guadalaiara.ZweigeS der„Mexi kanifchen Eentralbahn« machten die Inge nieure die Ersahrung, daß Regengüsse ve stäudig dem Vorrücken der Aroeit folgten. Man erklärt TieS durch die Anwesenheit gro ßer Quantitäten Slahlschienen, welche auf Flachwaggon« mitgefühlt und zur Herfiel lurg des GeleileS benutzt werden. DaS Merk würdigste dabei ist, daß da» Land sowohl vor den Eolistrukiion«zi-gen, wie hinter ihnen auf vrele Meilen trocken ist, während eS in der Gegend, in welcher sich die Schieuen befin den, fast unablässig in Strömen herab schüt tet, jedoch nur in einem Umkreise von wem gen Meilen. Tncson, Ariz., 10. Sept.—Eine wenig stens 20 Meilen lange Strecke der „Southern Pacific-Bahn" ist zwischen Benson und Tuc svn durch Ueberschwemmuugen zerstört wor den. Nähere Einzelnheiten sind noch nicht ermittelt, jedoch erklären die Bahnbeamten, daß der Vorfall die Unterbrechung allen Ver kehrs auf der betreffenden St'.eae auf volle zwei Wochen zur Folge haben wird. Der Unfall ist der bedenklichste, welcher der „Southern Pacific-Bahn" feit ihrer Existenz zustieß. Ruf vem Wege nach einer Beerdi gung erschossen. Chicago, 11. September. Frau H. Seil aus Grove-Point wurde heute Nach mittag aus dem Wege nach einer Beerdigung zu Northsield zusällig getödtet. Sie suqr in einer Chaise und wurde von Franz Rinkes berger, welcher mit mehreren anderen Mit gliedern einer Picnic-Gesellschaft ans Chicago nach einer Scheibe schoß, getroffen und todt uiedergestreät. Die ganze, aus sechs Man nern und vier Frauen bestehende Gesellschaft ist verhastet worden. Von Raufbolden ermordet. Philadelphia, 11. September.— Charles Fitzgerald, Nr. 299, Edgelystraße, wohnhaft, gestern Abend vou einer SÄaar Raucholden, für deren Gel.änke er nicht bezahlen wollte, die Hi.iterUeppe einer Wirthschaft hinabgeworsen und zu Tode ge schlagen und getreten. Bi« jetzt ist eS noch nicht gelungen, irgend einen der Mörder zu verhaften. Tie Rache einer Verschmähten. Cleveland, 0., 11. September.—Ei ner Depesche aus Cambr.dge, 0., zusolge wurde I. C. Hanls gestern im dortigen „Ber wick-Holel" durch Schüsse verwundet. Mit zwei Kugeln im Kopse schwankte er nach dem Bahnhofe, bestieg einen Zug und fuhr nach der mehrere Mnlen füduch von Cam bridge gelegenen Sia.ion Caldwell, wo er durcy Blutverlust erschöpft uud dem Tode nohe aukam. Er erklärt, ein junges Frauen zimmer, Namens Louise Mornsön, habe ihn geschossen, weil er fich weigerte, fie zu heira rheu. Harris wird wahrscheinlich sterben. Vermischte telegraphische Depeschen. In La Libertad, San Salvador, ist eine Revolution ausgebrochen, die jedoch bald wieder unterdrüc.t wurde. In San FranziSco feierte man letzten F-citag den ö7- Jahrestag der Aafuahme Taiisor.iltN'S in die Uaion. Die Schulden Canada'S bezifferten sich am 31. Ailgust ds. IS. auf §223,484,461, eine Zunnahme von §3,457,699 seit dem 30. 30 Juni. In der Nähe von loneSboro, JllS., wurde ein junger Denilcher, Namens Johann Ecker, erfchossen aufgefunden. Man glaub?, daß ein Raubmord vorliegt. Tie Nachricht über den Untergang des Schooners „David Dows" hat sich niaft be stäligt. Tos Fahrzeug ist wohlbehalten in Macquette, Mich., eingetroffen. In St. Louis hat der Neger I. Hamil ton seincn Rassengenossen Walls Green ge legentlich eines Streites erschossen. Der Mörder überlieferte sich der Polizei. Ein Dampfkessel in Anderson - CounZy, S.-C., explodirte vorgestern. Zwei Perso nen, Namens Patrick Stegall uns Frank An derson, der Letztere ein Neger, wurden lebens gesährlich verletzt. Tie Gerberei und Schuhfabrik von Porter K Savage in Montreal, Quebec, ist niedergebrannt. Der verursachte Schaden wird auf über 5200,000 veranschlagt und ist zum kleineren Theile durch Versicherung ge deck. In McCann'S Landing, nahe Browns ville, Pa., ein Viehhändler, Namens Wm. McCareSland, als Leiche gejunden. Man glaubt, daß der Mann beraubt da er eine erhebliche Summe Geldes bei sich gehabt hatte. Durch den Einsturz eine« Kohlenhar fe?S in dem „Kohinvor Rohlenschachte" bei Shenandoah, Pa., wurde der Arbeiter Wm. Sutherlaud aus der Stelle getödtet. und eiu anderer, Namens T. Houghton, lebenSze fährlich verletzt. Bei Braddock, Penns., ist das soldaten- Denlmal, welches aus der Stelle errichtet wo General Braddock eine Niederlage erlitt, enthüllt worden. Ex - Gouverneur Pierrepont von West-Virginien, fowie Gene ral Gibfon von Ohio hielten Reden. Seine Resignation eingereicht hat der Schatzmeister des Dorfes Reading, Ham'ltoi' Couniv, Ohio, G. Winschmann, in dessen Kasse sich vor einigen Tagen ein Manko von vorfand. Die Bürgen des W.nfch mann werden den fehlenden Betrag ersetzen. Bei Scatary - Island, N.-?>., find die Fischer Alfred Horn, Wm. und Sohn, sowie ein Vierter, dessen Name nicht in Erfahrung gebracht w-rdeu konnte, iufolqe des Kentern» ihre« Bootes ertrunken. D.e Leichen der Verunglüäten wurden nicht auf gesunden. Schuldig bekannt haben sich fämmtliche „Bald ÄriobberS," welche in Jefferson - City prozefsirt werden sollten. Die Geschworencn b achten demzusolqe einen auf „schuldig" lau tenden Wahlspruch ein. Der Richter das Urtheil über die AngeUagten in nächster Woche fällen. Der criminellen Fahrlässigkeit wurden von der Coroners-Jurv in Creston. lowa, der Bahnwärter Jones, fowie der Condukteur Child fchuldig erklärt. Sie sind angeklagt, durch ihre Unvorsichtigkeit den Zusammen stoß auf der „Burlington Bahn," nahe Alton, verschuldet zu haben. —Präsident Cleveland erklärte vor etlichen Tagen, der kürzlich von der „Associirten Presse" veröffentlichte Bericht über die Ta ris-Conferenzen zu Oak View sei vollkommen correkt uud liefere eine wahrheitsgetreue Darstellung des Sachverhalts. Eine skorbutähuliche Krankheit ist un ter den in der Strafanstalt in New Orleans inhaftirten Gefangenen ausgebrochen. Eine ärztliche Untersuchung hat ergeben, daß die Krankheit durch schlechte und uugeuügende Nahruvg veranlaßt wurde. Die Sanitäts behörden werden Schritte thun, um dem U:- bel abzuhelfen. Während William H. OleS und Geo. Pinney gestern srüh bei A,.onterey, unweit Great-Barriogton. Mass., aus die Jagd fuh ren, entluden sicd beide Läuse eine» Doppet gewehrS, al« dasselbe aus dem Wagen gez». gen wurde. Der eine Schuß z OleS' Kopf uud der andere riß den rechten Arm Piuney'S ab. Dr. Borcheim, e,n Arzt, welcher eine ausgedehnte Praxis in Atlanta, Ga., hatte, beging gestern im dortigen „Kimball-Houje- Selbstmord. Er hatte fchon früher in New» Jork einen Selbstmordversuch gemacht. Dr. Borcheim war dem Gebrauche von Cocaioe ergeben, uud diefer Umstand soll ihn zum Selbstmord getrieben haben. Btnj. Dally, ein zu den „höheren" <Stselljchast»lreisen von Milw-ukee, Wi«c., gehöriger junger Mann, wurde gegen S Uhr gestern srüh, während er mit mehreren Ge fährten auf dem Heimwege von einem Zech gelage war, von dem Schriftsetzer Frank Edward« und dem Condiror Johann Lusskq, mit welchen er und seine Freunde in streit gerathen waren, durch Messerstiche tödt'.ich verletzt. Edwards und Lufsky sind verhaftet worden. Ans Deutschland. Kaiser Wilhelm'Sßeisenach Stettin. Vielleicht doch eine Zusammenkunft mit dem tszare». Sit lvtzi«hu«gtn Siukian».—A«r»erung«n »»r v««trumspartet im «ei«»t»ae.—Ti» «irche und der Da« «in sckireite« »er Deutsch«« aus Samoa.—«l- I»»l«t. Berlin, 10. Sepiember.-Am nächsten Montage werden der Kaiser und die Kaiserin noch Stettin abreisen und bis Samstag dort bleiben. Weitere Nachrichten über die Reise werden mit Spannung erwartet, um daraus zu ersehen, ob eiu eventueller Besuch deS Czaren in Aussicht steht. Mit Aitsuahme de» TouilnstagS, an dem der Kaiser an einem ossiziellen Diner theilnimmt, ist jeder Tag für militärische Uebungen und Empsänge bei Hose in Anspruch geuommeu. Sin Anzeichen sür eine Zujammenknnsi der Monarchen ist nicht vorhanden, und mau sragi fich jetzt, ob eire solche Begegnung überhaupt je geplant war. Tie „Nordd. Allgemeine," die „Reue Freie Presse" uud andere ofsiiziöfe Organe stellen die Behauplung rn Abrede, daß man dieSsallS Borbereiluugeu getroffen habe, ohne jedrch die Thatsache leugnen zu können, daß die Stettiner Behörden ansmerksam gemacht worden sind, sich sür den Empfang einer ho h>n fremden Persönlichkeit vorzubereiten, von der man allgemein annahm, daß damit der Szar gemeint sei. ES ist über jeden Zweifel hinaus festgestellt, daß man eine Begegnung der beiden Herrscher erwartete, und man nimmt in höchsten Kreisen an, daß derrrsch feirrdliche Einflüsse in Dänemark den Czaren während seiner dortigen Anwefeneit zur Aen derung feiueS dieSsälligen Entschlusses bewo geu haben. Sobald Fürst Bismarck ermittelt halte, daß der Czar dieSsallS zu zögern be. ginne, that er, als ob ihm selbst daran sehr wel:is> gelegen sei und benutzte deu jüngsten UlisaU deS Kaisers, sowie dre Anordnung der Aerzte, die Königsberger Reise muss- aufge geben werden, zur Andeutung, daß eS noch zweifelhaft fei, ob der Kaifer im Stande fein werde, nach Stettin zu gehen, und daß die bcabfichrigte Zusammenkunft deShald nicht statisiliden könne. Die Presse und alle Par teien sind einig in der Ansicht, daß der Reiche kanzler weit genug gegangen fei, um Ruß» land entgegen zu kommen. Die »Norddeut sche" deutet an, daß falls Bismarck die ihm während seines Krjsinger AuseuthalteS ge machten Borschläge im Sinne des Czaren advplirt hätte, Dies Deutschland in eine den östreichischen Znteresseofeindliche Politik hätte hineinziehen müssen. Die „Bofsische' er klärt, daß der Reichskanzler Rußland'S Poli tik so weit begünstigt hade, als eS das Bund niß mit Oestreich nur immer gestaltet habe; der Czar sei jedoch damit nicht zufrieden ge wesen, und auch eine Annäherung zwischen Deutschland und Rußland wäre dadurch nicht erzielt worden. Der Czar wollte eben eine aktive Bermittlung Deutschland'« in der bul garischen Frage. Fürst Bismarck hätte, ge stützt aus den Berliner Bertrag, die Initiative ergreifen und eine europäische Intervention verav.äffen follen, um eine für Rußland gün stige Beordllling diefer Frage herbeizuführen. Tie entschiedene Weigerung deS Kanzler«, die Initiative zu ergreifen, oder Rußland einen Rarh bezüglich Bulgarien'S zu ertheilen, ent täuschten den Ezaren und brachten ihn in ho hem Grade ans, da dessen Stellung jetzt viel ungünstiger ist, als vor der Zeit, zu welcher die Entrevue uoch wahrscheinlich erschien. Anstatt Rußland zu unterstützen, scheint eS, daß der Reichskanzler jetzt dessen Absich ten durchkreuzt. Ein bezeichnendes Symp tom dieses Wechsels liegt in Deutschland s Antwort aus die Note der Pforte bezüglich der Mission General Erenroth'S. Die Ant wort besagt, daß die Bulgarenfrage streng im Sinne des Berliner Beitrags gelöst werden müsse, womit gemeint ist, daß EreNroth's Miffion sowohl, wie im Allgemeinen jedes einseitige Einschreiten Rußland'S unzulässig sei.— Ter Reichskanzler hatte gestern in Ba benberg eine lange Conserenz mit dem Kai ser. Am Freitag wird er nach Friedrichsruhe gehen und dort den Grafen Kalnoky empfan gen. In der daraus folgenden Woch: wird er 'elbst dem östreichischen Minister des Auswär tigen einen Besuch abstalten nnd fo die Ge rüchte zum Schweigen bringen, daß er «on seiner Politik der Freundschaft mit Oestreich abgewichen sei. In amtlichen Kreisen glaubt man, daß der Reichskanzler entschlossen ist, im Reichstage eine Boilage, betreffend weitere Erhöhung der Getraide > Einsuhrzölle, einzubringen. Parteirücksichten und Massenpetilionen aus alliii Theilen des Reiche« zwingen die Re gierung zu solchem Borgeheu, wiewohl da dur-5 die Verhandlungen über den Abschluß deS Handelsvertrages mit Oestreich erschwert weiden. Tie Borlage dürfte übrigens zu weiteren Schntzzollmanregeln zu Gunsten an- Die nächste ReichSlagSfefsion droht durch erueuerte Thätigkeit der Ceinrumspartei ziemlich lebhaft zu werden. Windthorst wird kraft des ihm vom Katholikentage zu Trier übertragenen Mandats eine Borlage ein bringen, welche die Leitung und Ueberwa tiägt. Tiefe Bewegung der Katholiken ist ein direktes Bruch deS Paktes mit dem Bati ken. der denKnllursrieden herbeisührte. Das Einfchreiten des Papstes mag vielleicht ange rufen werden, um Windtho-st zum Fallen lassen dieses Antrages zu veranlassen, doch sind die Führer der EentrumSpartei nicht in der Laune, sich dem Papste noch weiter zu fü gen, und es ist sicher, daß die Vorlage von den Klerikalen Deutschland'S mit aller Macht betrieben werden wird. D!e Regierung wird nicht das geringste Zugeställdiiiß machen, und Windthorst'S Vorgehen wird von der Majo rität des HeuseS heftig bekämpft werden. So wird der ganze Wassenstillstand zwischen Staat und Kirche bald zu Ende gehen uud das klerikale Programm sich weiter entwik kein; nach Erlangung der Eontrole über die Schule werden die Klerikalen die vollständige Unterdrückung der Vetogewalt des Staates bei ektlafiastischen Anstellungen, die Rückkehr der Je,uiten und die Berwa.rung aller Wohl thäligkeitS-Anstalteu durch die Kirche verlan gen. Bei'm „sozialen Katholiken-Congreß" in Lüttich wareu mehrere deutsche Reichstag» Abgeordnete anwesend. Paler Winterer, Abgeor.veter sür Müh'hauseu, hielt eine sehr Wirksame Rede über d.e Beziehungen zw,- scheu der Kirche uud dem Sozialismus. Be züglich deS Sozialismus in Deutfchland er tlär'e er, daß s.ck die Zahl der Sozialisten immer mehr verarößere uud daß im Radius de» Sozialistell-lsiuflusse» letztdrei Millionen Seelen stehen. Um die Gesellschaft zu ret ten, müsse die Kirche mit dem Staate Hanu in Hand gehen und ihre Anstrengungen da hin richten, daß die Massen darüber auige» klärt werden, wie ruioö» die Sozialisten- Grundsätze seien. Ein anderer Redner, Hr. Woeste, befürwortet praktische Reformen, die Regulituug von Kinder- und Frauenarbeit, obligato ijche Arbeiter-Bersicherung, die Bil dung von christlichen Arbener-Bereinigungeu unter der Aeghde der Kirche, sowie gesetzliche Beschränkung des Alkoholverbrauche». -Die deulschen Sozialisten sehen auf die Vorgänge in diefem Congresse mit Verachtung herab. Alle Beschlüsse de« CongresseS endeten mit der Erklärung der höchsten Gewalt der Kirche bei Leitung sozialer Resormeu. Auch dieser Eongreß erklärte, daß die weltliche Herrschaft des Papstes für die Wohlfahrt der Gesell schaft nothwendig sei. Tie Probemooilisirung de» 17. französi schen Armeecorps wird ausmerksam versosgt und von deutschen Militärs sehr güostz beur. theilt; fie erke.neu den allgemeinen Erfolg der Lperalioneu au, und finden Fehler uur iu deu Details. Die „Köln. Ztg." sagt, die Hauptfrage, ob uämlich Manuschasi, Pserde und da» allgemeine Material iuuerhalb einer bestimmten Zeit am vsrgeschnebeuen Orte sein könnten, sei »usriedensttlleod beantwor tet. Auch die Truppeuconzentrirung im Felde fei gut ausgefallen. Der Erfolg mag vi'lleicht befoudereu Borbereituugen zu ver danken fein, jedenfalls aber fei eS sicher, daß die Sache gut ausgefallen ist. Tie „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" sagt, die deutsche Regierung habe kerse Ver fländigung über eme dem König vou Samoa, Malieioa, anserlegte schwere Geldstrase uud die spätere Entthronung le» König« durch das deutsche Geschwader erhalten. „CS ist wähl," fährt das Blatt fort, „daß das Geschwader deu Auftrag halte, Genugthuung sür dte an den deutschen Pstanzeru vegaugenen Räube reien, für die dem deutscheu Kaiser zugesügten Beleidigungen und die Mißhandlung der Teutschen in Apia, die den GebnriStag de« Kaisers feierten, zu verlaugeu. Wenn König MaUelva sich geweigert hat, Schadenersatz und Genugthuung zu leisten, ist eS wahr- fcheinlich, daß da» Militär intervenirte. Die auswärtigen Beziehungen zu Samoa. beson ders die gleichen Rechre Deurschland'S, Eng land S und Amerika 'S werden unverändert bleiben, wa« immer da? Schicksal deS Maliewa sein mag Eine bedeutende Mehr heit der Bewohner Samva'S hat Tamatese ohnehin schon sett lange als rechtmäßigen König anerkannt." Der Vorfall ,n Samoa hat in Berlin wie der das Gesühl erweckt, daß England nur zu gern bereit ist. die Ausdehnung deS deutschen Handels einzuschränken. Großbritannien hat soeben einen Vertrag mit dem König von den Tonga-Inseln abgeschlossen, dem zu Folge dieser Monarch mit keiner sremden Macht ohne die Zustimmung England'S verhandeln darf. Der Vertrag ist eine unangenehme Uebeirafchung für Deutfchland, da die Tonga lufelii als ein vielversprechendes Feld sür denische Unternehmungen angesehen wurdet. Das „Tageblatt" behauptet mit Bezug auf die Samoa-Affaire, es fei in Berlin fchon lange betaun gewesen, daß Malietoa im Ge heimen von dem amerikanischen Konsul auf gestiftet wurde, die deutschen Plamageube sitzer zu vertreiben. Die „Vosfische Zeitung" erklärt, der einzige Zweck des Vorgehens Deutschland'» ser, Malietoa sür die an den deutschen Pflanzern begangenen Räudereien zu strafen. Der Bertrag mit Arner.ka und England werde aufrecht erhallen und Malie toa wieder eingesetzt werden. Tas Engagement Frl. Leistinger'» sür die Pariser Over rst abgebrochen worden. Die „Norddeutsche" sagt, d,e junge Dame sei ge warnt worden, daß ihr Empfang in Paris vielleicht einen eigenihümlichen Charakter haben könnte, und Eraf Hochberg soll sich mit dem französischen Minister de» Aeußeren, FloureuS, in'» Vernehmen gesetzt haben, um ihn zu bitten, dahin zn wirken, daß Frl. Lei stinger von Seiten der Operndirekiion nicht angestellt werde. Die Direktoren waren An fangs nicht gewillt, das Engagement abzu brechen, uud auch die Sängerin wollte es durchaus verfuchen, die Gunst der Parfter zu erwerben, schließlich zedoch kam man an ge eigneter Stelle in Paris zu der Ueberzeugung, daß es besser fei, nicht wettere Fiaskos mit deutschen Sängern «der deutschen Opern zu riSliren. Der württembergische Landtag ist auf den 13. d. Mts. einberufen worden. Am 18. Oktober werden in Sachfen Nach wahlen in den Landtag stattfinden. Bei'm Progrcssisten - Parteitage in Leip zig wurde eiu Plan zur Reorgauifatiou der Partei angenommen. Der Congreß der Leichen Verbrenner wird am 17. d. Mts. in Darmstadl zufarnmen kam mev. Delegaten aus Boston, Cincinnati, New - ?)ork, Chicago, Hamburg, Frankfur. u. A. werden daran Theil nehmen. FüistHohenlohe, der Statthalter derßeichs lande, ist mit einer politischen Missio.l nuch St. Petersburg abgereist. ?a« sravzösische Mobtltstrung»-»xp«rimcn>. Paris, 10. September. Der Kriegs, minister General Ferron hat von den O fizieren deS 17. Armee Eorps gegebenen Bankett beigewohnt. Er brachte einen Toast „t'us die Ehre dieses Armee-Corps ans, da« znr AnSsühiung des MobilifirnngSverlliches gestimmt war, und lobte den E.fer der Civil bebörden und die Hingebung der Beoö?ke rung, von der jedes Opfer verlangt werde.! könne, wenn eS die Interessen Frankreich s li.,or.eru. Tie Erfolge der Probe-MobiUst rung haben jeden Zweisel gehoben, der die Nation bedrückte und dem Parlament und dem Lande ein Gesühl der Sicherheit und de? Vertrauens verliehen, das sie srüher nicht be saßen." Das MobilisirnngS-Expeiiment machte eS nöthig, daß die Stärke des 17. Armee-Corps von 10,000 Mann auf 36,749 Mann gebracht wurde, welche fämmtlich gekleidet, armirt und in zeder anderen Weise ausgerüstet we deu mußien. Die Reserven waren in bester körperlicher Versaffuug. Die Kaoaller!e war richt Das, was man von dieser Truppengat tung erwartet; die Leute saßen schlecht und viele wurden abgeworfen, Di« Offiziere banden in dcr Hamiernug der größeren Truppenmassen benächtliche Schwierigkeiten. Sie waren offenbar nicht daran gewöhnt. Die Bewegungen der Artillerie waren lang sam. Alles in Allem hat aber das Experi ment Vertrauen in die Armee hervorgerufen; man berrochtet eben die südlichen Corps nicht als die besten der Armee. Beim Schlüsse der Manöver wurde General Clement von dem Kriegsminister General Ferron mit dem Corrmondeurkreuz des Ordens der Ehrenle gion dekonU. cesticich « Arme«gesctz. Wien, 10. September. Während der in Pest stattfindenden Berathungen der öst> reicki ungarischen Minister über da« Reichs- Blldget werden di< Verhandlungen Betreffs Trolongirung de? ArmeegesetzeS fortgesetzt. Ter >iaiser besteht emphatisch daraus, daß das Gesetz fortbestehen soll. Die Amtsdauer des KadinelS Taafe ist gesichert, indem Graf Toafe der einzige Staatsmann in Oestreich ist, welcher über eine Majorität zu Gunsten einer Prolongirung des Armeegefetz-S ver. fügcn kaun. Tianlt», S Srveditio«. London, 10. September.—Sine Depe sche aus St. Paul de Loanda, datirt vom 9. September, berichtet, daß der Befehlshaber des Lagers bei Aruwimi, Major Barrellot, meldet, er habe Nachrichien vou Henry M. Stanley vom 12. Juli erhalten. Stanley war zu dieser Zeit aus einem zehntägigen Marsch in'S Innere begriffen und bewegte sich den Aruwimi aniwäns, den er oberhalb der Stromschnellen noch schiffbar fand. Die Mitglieder der Expedition waren in guter Gesundheit, Lebensmittel konnten von einem größeren Dorf leicht herbei geschafft werden. Tie Bodenbeschaffenheil des Landes wies aus Hochflächeu hin. Eine Karawane von 480 Mann folgte der Expedition auf der linken Seite des Flusses, während eine Borhut von 40 Eingeborenen von Zanzibar unter Füh rung des Lieutenants Stairs die Lebensmit tel besorgte. Stanley gedachte am 22. Zali im Centrum des MabodilaudeS anzuko imeu und Wadeloy Milte August zu erreicher. Die Reise wäre so sriedlich vor sich gegangen, daß Stanley Bartellot verständigte, er werde ihm in kurzer Zeit die Weisung znaehen lassen, der Expedition aus demselben Wege zu sol- Tie buiaarischcn »irre« Consiantinopel» 11. Sept. Die Antwort Deutschlaud's auf die kürzlich- tür kische Note enthält nur das Versprechen, die Initiative der Pforte in Bulgarien zu unter stützen. Sofia, 11. September.—Die Anhänger Karaveloff'S schließen sich jetzt den Zankof. fiten an. Ta« Organ Karaveloff'S schimpft letzt über die Elwäh.ung des Fürsten Ferdi nand und erllärt dieseloe sür einen Eingriff in die Rechte deS Volke«. Tie «hoiera. London, 10. September. Der östrei chische Konsul zu Bombay berichtet, daß sich in Lude während de« Monat« Mai d. I«. 31,328 Todesfälle an der Cholera ereigneten. London, 11. Sept. Die Cholerabe richte sür dte letzten 24 Stunden ergeben FolgeudeS: Malta 7 Erkrankungen, 2 To dessälle; Catania 12 Erkrankungen, 8 Todes, sälle; Palermo 13 Erkrankungen, 7 Todes fälle; Messina 45 Erkrankungen, 14 Todes fälle. Auch au« Rom und anderen Städten Perden neue Todesfälle berichtet. «ataVroph» i« britischen Kanal. London, 11. Sept. Ein französisches Fischerboot brillgt die Nachricht, daß ein Fahrzeug im britischen Kanal untergegangen ist, und daß 50 Menschen dabei um s Leben kamen. vtarkt «nv »Srse. London, 11. Septbr. Ver. S.aaten Obligationen: 4 proz. 1295. ditto 4,-proz. NU. ANien: A.-G. W 44i> ditio Prior. 104, Canada - Pacific 55Z, Erie 32, ditto Prior. 102j, Illinois - Central 126, Mexican 53, St. Paul 87, New - Jork - Central 112 Z, Peiinsylania 58K, Reäding 32j, Mexican Central IKj, Cauada-Nordwest-Land-Co.— . Liverpool, ll.Sept , 12.30 Mittag?. Baumwolle: Mittelsorte Oberl. 5 7jlK, ditt? New-Orlean» 5 7j16.- Die Verkäufe betru gell 8000 Ballen, Spekulation und Ausfuhr 10VV, Zufuhr 30VV. «ur»e «»d«i»epesche«. Der Kronprinz voll Portugal uud feine Gemahlin reisten vorgestern von London nach Lissabon ab. Königin Viktoria hat für die Hin terbliebenen der Opser des TheaterbrandeS zu Exeter beigesteuert. — Da« „Journal Osficiel" in Pari« er. klärt, weder Frankreich, voch Brasilien werde die Gründung einer unabhängigen Republik in Couuani, Südamerika, dulden. Tie neuesten Bronze-, Plüsch- nnd Gott rahmen ftir Spiegel und Bilder fabruirt Wilhelm Eckhardt, «r. 345. Wtst-»altt. worehratzc. (24e.u-j.S-) Europäische Kabelberichte. Die Güftrnng in Irland. Weiteres übrrdtn Aufruhr in Mitchelsloun v«rh«stu»g »t» Ugiiaior« lSMia«o'vri««. London, 10. September. Bei dem gestrigen von Nationalisten in MitchelStown, Irland, herauf beschworenen Tumult wurden 54 Eonstabler und ISO Tivilpersoneu so ver wundet, daß fie ärztliche Hülfe in Anspruch nehmen mußten. Die irischen Blätter sind stolz auf die HaltU'.,g deS PöbelS und geben den Behörden die Schuld an dem vergosse nem Blute. Die „TimeS" sagt, daß das iri sche Volk sür die Hetzereien leiner Führer, wie L'Brien, Davitt und Labouchere, büßen »üsse. Diese gewissenlosen Agitatoren tragen die Verantwortlichkeit für deu Tod der gestern gefallenen zwei Opfer. Im Unlerhaule erklärte Lalsour aus eine Interpellation SeebauS', daß der Pöbel aus die Zurufe der Führer hiu die Polizei ohne jede Veraulassuug auf die brutalste Weist an gegriffen uud mii Siemen und Stöcken bear beite» habe. Die Polizei wurde in die Barak, len getrieben, die Thüreu nnd Fenster ver rammelt, uud erst dann hade die Polizei iu äußerster Selbsive iheidignitg von den Waf fen Gebrauch gemacht. „Standard" äußert die Hoffnung, der Vor fall in MitchelStown werde den HH. Labon chere und Brunner das Ziel zeigen, nach dem ihre Schritte führen, eh- eS zu spät ist, oder man werde fie sür die Leiden verantwortlich hallen, die ohne Zweisel folgen müssen. „Pall-Mall.Gazelle" meint, da» Schau, spiel, welche» der alte Riordan bot, al» er todt, sein graues Haar mit Blut überströmt, aus dem Marktplatze in MitchelStown lag, werde noch auf lange Zeit in der Erinnerung beider Nationen bleiben. „ES ist die Pflicht aller Führer der Opposition," sllgt das Blatt hinzu, „in erster Reihe des Herrn Gladstone, Irland zu bauchen und auf die gestrige blu tige Herausforderung zu antworten." Ter „Globe" schreibt, O'Brien und seinen Freunden sei e» nun endlich gelungen, vergießen herbei zu sühren. Auf iqrren ruhe die ganze moraliiche Verantwortlichkeit fitr den Tod der iu MitchelStown um s Leben Gekommenen. Tas Tubliner „Freemen'S lourual" sagt: „Ter Blutileckcu ist uuauSlöfchlich an Hcu. Balfour, den Ober-SiaaiSfekretär sür Irland, und an die Regierung geheftet." DaS Blatt beschuldigt die Beamten, daß sie die Polizei und ein«« Reporter, aus dessen Aussagen hin bereit« HaftSbesehle gegen O'Brien und d:n Aiinenausscher Mandeville erlassen worden waren, zu dem speziellen Zweck nach MuchelS. towli Mckten, um die Menge auszubringen und zu provoziren, Dublin, li. September. Herr Wil liam O'Bii'n wurde geilte verhaftet, wäh rend er sich aus einem Dampfer von Hrn. Labouchere verabschiedete. In Mitchel«. lown herrschte heute Ruhe. Ein weiterer der während deS Kcavalls vom letzten Freitag verwundeten Bürger ist seit dem letzten Be richte gestorben. Die Opser sollen morgen öffkvilich beerdigt werden und eine große L' monstration ist dabei in AuSsichl gestellt. Ein Mann, Namens Shinnick, uns ein Knabe, Namens Casey, liegen an Wunden, die sie om Freitage erlitten, im Slerben, und Easey'S Aule-Mortem Aussage ist vernom men worden. Er er.lärl, er habe in einer Ecke des Marktplatzes neben Shinnick gestan den, als Ches Eonstabler O'sullivau an ein Finster ber Polizeikaserne gekommen sei und auf ihn gefeuert hade. Vier Augenzeugen bei-äligen diese Angabe. Die Nationalisten erklären, sie seien im Stande, die Identität des Polizisten, welcher Riordan erschoß, zu beweisen. Nationalisten-Deputationen an» allen Or len in der Umgebung von MitchelStown wer den morgen der Beerdigung der Opfer bei wohnen. Die Polizeibehörde hat dem Lei chinzuge verboten, die regelmäßige Route nach dem Friedhofe, welche an der Polizeika seiue vorbei geht, zu benutzen. Die Natio nalisten erklären Dies für eine große Semii ivigUlig, indem sie durch das Verbot gezwun gen werden, durch das protestantische Stadt viertel zu ziehen. Aus dem Sarge des am Freitage zuerst er. schcssenen allen Manne«, welcher beiläufig nicht Riordan, sondern Louergan heißt, steht die Inschrift: „Michael Lonergan, ermordet am I'. Seplembhr 1887." Ja Cork und Tublin fanden gestern und heule Bersamm lungen statt, in welchen das Borgehcn der Regierung denunzirt wurde. Unfall in einer ttirche. Nalhville, Tenn., 11. September. In itteedmore, einem kleinen Orte 3 Meilen nördlich von Manchester, brach gestern Äbend gelegenilich eine« Kirchenfestes der Fußboden im zweiten Stockwerke einer Kirche ein und eo bis 70 Personen stürzten mit den Trllm mern hinab. Vier Personen wurden schwer verletzt, eine derselben tödtlich, und viele an dere Personen trugen leichtere Verletzungen davon. BtevmitrNe. Chicago, 11. Sept.—Rindvieh: Zu fuhr 2KVV, Versendung ; Pre.se vari ilten zwischen Hl.luuud HZ,üv; —Schweine: Zufuhr iv.iivl), Bersenduug 4000; Preise variirten zwischen GZ.VtI und GS 60. Schaase: Zufuhr 3000, Persendung l«X)0; Preise variirten zwischen ?3.00 unv East-Liberty , Penns., 11. Septbr.— Rindvieh: Zusuhr 223, Versendung 361; Preise variirten zwischen und P —.— Schweine: Zusuhr 2t)t.l), Versendung 1400; Preise vüninen zwischen?s.oo und G 5.80. Schaafe: Znwhr 1200, Versendung levv; Preife variirten zwischen H 2.50 und tzk 0». St. LoniS, 11. Sept.—Rindvieh: Zu fuhr 2l>o, Versendung 1200; Preise variir ten zwischen H 2 70 und P 3 00. — «chweine: Zufuhr 500, Versendung 300; Preife vari irten zwischen H-t 00 und Hb.so.—schaafe: Ziiwhr 400, Verlendung 270; Preise oari irtcn zwischen tzS.2O und !K4.15. Der Geldmarkt. New - Nork, 11. Septbr.'— Folgende? sind die Schlußnotirungen: Geld öffnete zu 3—6 und schloß zn 5 Prozent. Sterling. Wechsel P 4.57? —?4.30 ans 60 Tage uno — G 4.84 aui Sicht. Bundes Odli galiooen: 4-proz. 12SZ. 4j-proz. 3 proz.—. Aktien: Adams' Expreß 145, Central - Pacific 36, - Ohio 6, Erie 30j, ditto Prior. 66, Illinois - Central 119, La'e-Shore SSS, New-Jersey-Central 76j, North Western ditto Prior. 1424, New - Nork - Central IVS. Oh» »Milfiffippi 27Z, ditto Prior. 85. PittSburg 153. Rea ding St. Paul L3K. ditto Prior. llBj. Weflein-Union 78. Gerichts Verhandlungen Criminal-Gericht. (Bor Richter Duffy.) Wegen thätlichen Angriffs: Tho maS Riley und der Neger Alexander Taylor, on die Großgeschworerien verwiesen; Adam Fuß, sistirt.—Wegen Diebstahls: Eduard I. Schröder, sistirt. Wegen Mordversuch«: Theodor Volland, sistirt. Auf der Regi strande für heute steht nur die Organisation der Groß- und Äletn-Geschworenen, worauf Vertagung auf die Dauer einer Woche ein tritt. Common PleaS-Gericht. (Bor Richter Brown.) Tie Gefchäftsordnung fitr den September.Termin bestimmt: heute— Auswahl und Vereidigung der Geschwore nen; morgen Verlesung der Registrande; Mittwoch, wenn es nicht noch anders be stimmt wird, Ausnahme der Verhandlungen, und zwar find zunächst folgeude Prozesse an gesetzt: der Insolvenz-Fall von Schminke, Roß gegen Ramsay, 4095, gewisse Rechts 'ragen mit Bezug auf den Fall von Samuel I. SmUH; und die Nummern 1 bis 20. Snperior. Gericht. (Bor Richter Phelps.) Geschäftsordnung für dir laufende Wcche: heute—Organisation der JmneS um 10 Uhr Vormittags; Dienstag Aufrus der Registrande um 10 Uhr Vormittags ; Min woch—Beginn der Berhandlungeu.—Wegen dingend nothwendiger Reparaturen wird der GerichiShof heute und morgen im Saale des Common PleaS-Gericht» Sitzung halten. W aife n-Geri ch t. (Bor den Rich tern Llndiay, Carroll und Sans.) Die Ver waltung de« Nachlasses von Ester Burgunder wurde an Joseph Barney übertragen; de«- gltichen derjenige von Maria Cohen an Olga I. Cohen; desgleichen von jkatharwe Printz an Ja«. Privtz.—VerwaltuogSbeiichte wur den gutgeheißen in den Nachlaßsälleu von Thomas F. Walfh, Sarah I. Bolgiano, John Wheeler. Franz löckel.—lnventar ein gereicht in dem Nachlaßkalle von Kathariue Privtz. Conrad Rnhl wurde zum Bor. munde von Maria und Heiunch Wagner er nannt. Stadt. Gericht. Selchiist« - Ord uuug für deu Veptembcr.Ttrmm: Heute Der Teutsche Correspondettt, A. Rain«, ?igen«l,üm«r «nv S»«da N««r, Scke Palllmorcftraße und Post»Avenue, Naitimor«, MS. ?rcli dcS ««Klichen Blait«», durch TrZqer in dcr Stadt ri. Wcwinawn und u der:>!a!t>>»irschasr besorg!, 12', Sl?.! iaalichc und Z-'iln«l»iS-'tl»Sg«ve i!i Seni» pro Woche, zali'.lioi wockenüi 5 au die das Mail bcsoraenden TrZacr. Täglich ?ur» Post. Porto frei, »<! SU, t>iqiich« n. Ooii>liaqSa»»qab« pro lahr.fkir lürzerc^cilim Scrh.ilinift; für die s»<j «bentiK»,« «nsiiaiir »n! mit sür ci tagS-«>»»«abe. »1 pro Jahr. Daz bcft« und biü ligst« deutsch« V»att in den Nittel- u. Lüdftaattiu Nr. 218. organisirt sich die Jury, und zugleich ist der GenchiSbvf bereit, da« Bürgerrecht an dazu Berechtigte zu verleihen; morgen wird die Registrande abgerufen und alsbald mit der Verhandlung folgender Fälle begonnen wer. den: Scholl, Tanner u. A. gegen Stewart, »nd die Vinmmern i. 4j, S, K, 14, Sl bi» S 7, SS, ZV, 31, 34. 3«, 37, SS. 4t>, 42 dl» 46, SS, 4S. b2, 53, ü5, 56, S», 60, 61, SZ, 65, 66. Stadt-KreiSgerich t.—(Bor Richter Tennis.) Ter „Immerwährende Fort Ave nue-Baiiverem" gegen Margarethe Dong, her.v, Brfehl zur Äerfteigerung htzpotheka risch veipsälideten Grundeigeuthum». Baltimore s wöchentliche Sterblich »eits-Statistit. In verwichener Woche wurden 172 Ge» burtS- und 13? Todesfälle amtlich angemel der, voiiLehteren24 weniger, als in der l6S6er Parallel Woche. Dir meisten Todesfälle 12—kamen in der 12. u.16., die wenigsten—Z in der 4., 7. u. 13. Ward vor. Bon den Ge» siorbeuen waren 32 in den Ber. Siaaten. 2» im Auslande gt borene Weiße u. 34 schwarze ; ei unter 5, s zwischen 5 und 20, 26 zwifchea 20 und 40, 17 zwischen 40 und 60. 2Z za». chen KV uud 80, 4 zwischen SO und S 0 Jahren alt. ES starben 12 an 8 avHerzleiden, 8 an Frühgeburt, 7 anKräm psen, 6 an Darm-, 3 an Hirnhaut-, S an Lungen-, S au Magen- mit Darm - Entzlla düng, k an Ruhr, 5 an Kinder-Cholera, 5 au Durchsall, 4 an Altersschwach«, 4 an Blut- 4 an DiphtheritiS, 3 an häutiger Bräune, 3 an Nervenfieber, Z an Cntkräf» tung, 3 an Läbmung. poVfork Unbedingt rein! Da» »Noxsl- Backpulver bleibt fich stei» gleich. Ein Wunder und Radway's Acady - yletief. «de s he nscre ist von »er üuherftt,, Wi»iigreit. daß «in, je»« Aamiii» et«»»« Vonath von Wadway's Weady Hlelief Falle von oder »rankhiii wirken'. Nickis in der Welt, das so schnell Schineijeir venr<lbi oder den Fortschritt elncr »rantheii aushali, wie das tt»?iic!k. A>o epidemische »rantbeiten, wie ifieber, Ruhr» uod andere bSSanige tk»nk« Wrchselficber. Vadway's Zleady-Ketief den Mcrgen bei m Äusstchen unqkjätir «wanzig deS in einem R. t». N. als Arznei. Moniague, Ter. Tr NadwayCo.: lch habe Ihre scit den le^ien zwanzig lah» ling-Cov' lagt, da>^rr Ansälle von seinerFamilie und vei scin-n Angestellten durch den Gebrauch von Radway's Ready-Relirs und Pillen <is gietu kein Heilmittel Welt, das Wechsclfte» Nadway'S Neaoy Nelies ist e!n Heilmittel gegen je den a h ,iweKop swe h, üsl. «errentu'ngen? Qu e t sch^u "/wie im Rücken, der Brust u. den !i>r>i« SV ticutt »t« Klasch«. Zu haben bei Tr. Radway's Sarsapaiillian Hlesotoent, der große Blutreiniger. NeineZ Llut er,?ugi starke Zkno oerbare Krast, alle «tricn slrophuloier «eiden, Haut Radway's PiUen, TaS berühmte Leber- n. Magen-Heil-Mittel Prei« 2S SentS »i« «chocht«l. prachtvolle schere^ Chebanse,Jr»qu»iS-Eo., W->» ein «r»t «der Sia»»a>, » V10«n s««tr J<t> PiUen, und verlause ?khr"vie>e davon. Ich hade fte tirmer horrSihia und Bedrauche sie in meiner Pr-xi« und in meiner Familie und werde damit sortsadreii. Ich ziehe fie allen anderen Pillen vor. ErgedenA Dr. », j»i > » dl e ai » »t. Körper«, Krankheiten E «dicke eineßiiismaile Dr. Radway » S».,«r. »2, Darren-Ettaße.Rew-sork. TaiiseLde »»n v»a»il weiitz. »Tr» Georg Brehms Brauerei, Velatr «vmue, valtt«»r«. \n\n Ids German Correspondent (OAILY, WEEKLY AND SUNDAY) FdCOEKICK RAINE, PROPRIETOR AND EDITOR, C«rur ltoittaor. St »Bd Pet OMee Air., BALTIMORE, Mi). Drily, deHrorod by «arriers to the subscribers tn theeitv, Warfiinv'ioD and neighborhooda, 12* Cta.: DMy and Sunday, 15 Ots. per week, payable ve#k)y only to tht! carriers serving the paper. Daily if mail, postage prepaid by publisher, SLSO; Daily and Sunday, $7.50 per annum ; for a .shorter time, in proportion ; YTttkly and Sunday, portage prepaid, with iuduooments to clubs, jM.SO por annum, to any part of the country; Sunday paper, without Daily or Weekly, $1 per .annum. The Bt»t and C/ttaperl -German pap*r in the Middle and Southern States.