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Der Deutsche Corresponbent, I Vüdwest-Scke uno Post»Lsstce»>>«. Preis des »änlichen Blatte», durch Träger i« Bal» timare und in der Siachbarsriiast bcsorzt, Et».; Uglichc und 2onnta!,»-Äu«ii>»be öts. pro Woche,zahlbar wöchentli» an dic dast'iatt besorzendea NEBSI 'ILUÖIZILBE UNTEL Zeil im Berbältni!-; siir dic mochri.Niclic AnSga?« rvrlosrci, mit Adnig tür Clubt« -ÄuS^estc^und^tUigfte kdcn Aiittri- und Sütßastuu " 52. Jahrgang. West?Lerington-, nahe Charles-Str. Fabrikant von optischen Artikeln nach wissenschaftlichen "—Grundsätzen. , Augen werden kostenfrei geprüft. °xSs «. Lnbin'S «rnktall-Klaser erNicUen auf dcr lrhten Paris» WeltauSsteUung, dollkomme» gerecht^u^w erden'"-rudm'? Patent Augengläser tonnen aus jeder Nase, ohne zu kneifen odcr'ati'zu sallen, inil gleicher Bequemlichkeit und Eomsort, wie Brillen, getragen werden^ Um mciu Patent einzusüiircn, sei,- i» dasselbe unentgeltlich in Augengläser ein. Goldene Brillen mit Krystaü-Gläscrn 83 und auswärts. Stehl-Vrillen mit Krystall-Gläsern 50 Cents und auswärts. Vorsicht.—?» Srsoig meines G-schSsiS ist ein derartiger, daß mehrere Händler Läden sür den Verlaus von Brillen in wemcr Nähe eröffnet haben. Bitte, achten Sie daher auf meine Firma. ? Nr. 2L, SLest-Lerinaton-, <Sert2,MMZ-z nave Evartes-Ttraße. Zlmlijsililill'r Hjilische ComjM^nie. ' «venu« UN» Wissenschaftliche und geprüfte Optiker. Frische Notizen Betreffs Mst-Äusstesiuilgs-Msörkimlilqs-Co. Mayor Latrove an Ma»»or Washbnrne. W Stadt vbicago, ) Hempsiend Mashburne, > Abschrift. Mahor. ) Chicago, den 16. Februar IBS2. »«Hr«. W. S. Ztove, Sekretär des Manor?. '' l l. E-. Prival-Zekretär."" A. W. Lyman, M. 132, W-Aayette-Str. Welt-AuSstellungs»Trustfond-Beförderungs>lsompagnie. Gold —s» Tilver Elfenbein —U IIR II _ Geschnitzte Eichen n'cl"d e r ä? Fuchs Fabrik: bis 311, St. Verkauss-Laden: 17, W-Daltimorestr. 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Unser Laden schließt Abends 6 Uhr. ci»-> Geffenttiche Lokat-Oesehe. llv. .«„Pitcl.j Ein Gesetz zum Widerrufe des 122. Ab schnittes des 4. Artikels der öffentlichen Lokal-Eesetze mit dem Titel „Stadt Valti more," Unlerlitel „Gebäude." und zun: Wiedererlasse desselben mit Amendements. 1. Ab schnitt.—Es wird vo n dcr (Ae sc d- hiermit widerrusen und in solgcnvem Al>schnitl.—llnd es wirt/dcS Weite ren verfügt, diese Akte mit dem Tage ihrer Annahme in Krast tritt. (KV,ti,?2) Chcf-Acrk veS Unterhauses. » lt>N. Kapitel.l Eine Akte zum Widerrufe des K 57. Abschnit tes des 4. Artikels der öffentlichen Lokal Gesetze mit dem Titel „Stadt Baltimore," Untertitel ~Licenzen," und zum VZieder- Ä d schn it Und es wird des Weite- Äm IU. Mai 1«!»Ü genehmigt. treue Abschnit einer in der Zanuar - -iyuna vartton^Sya?»»^ (««,72,3) Ehej-Aerl des Unterhauses. Aurea« der Strahen-Tnrchbrncht- Ucl'crcinst " > morc März 18S2. Balluiwrcr Gesetzbuches, Artikel 47, machen incEom mniärc sur Straßen-Durchdrucke in Baltimore hiermit bekannt, Vax sie auf öffentlicher Auktion an Ort und Stelle To»»,rslag, den '.>>, März 15U2. vlachnM tagsSUHr, alle dic «Srundstnlkc und ü»a»iiiate rialie», zum in oem Fahrwege der Tawnscnd <iraße gelegen, wie solche jetzt unter der am Mai !v!avor und Ztadtrath von an alle Baumaterialien, enthalten in einem dreistölki sien zle qelstelnernen Gebäude mil der Krönte an der - Avenue, Iti Fuß bei 2ii Fuß, Gehäuses 14 einem"!- stockigen Holzgebäudc, I«j Fuß bei 14 Fuß. einem zwei- Ziegel steinernen Eishause,2l Fuß bei Schlachthause, 2!» Fuß bei lg Fuß 4 .->oll, einem hölzernen Lchuppen, Liehpserchen u.s.w., aus dem mit Plane al-Z Nr, 1 dczcicknci! stockigen zicgcislcincrnen W.'hnhaui'e mit der Fronte an der «iidoslseite der Harsord - Avenue, IS Fuß bei 23 Fux 10 .>zoU, einem zweistöckigen ziczclsteinerncn Hin lergkbäudk, 14 bei I' 2 ,mß, einem 10 »uß 1t» Zoll bei 12 Fuß «-Zoll, einem hölzernen hölzernen Z lalle, 14 Fuß m in rkl " de zeichnet : grenzend an die Nordiinie der Towniendstraße, Fuß U Zoll, mehr oder weniger, bis an das John Ichafer gehörige Grundstück: dann nordwestlich, grenzend an das besagte Schafcr'jche Grundstuck, 21 Fuß 11 '2 »Zoll, mehr oder weniger, zur Siidostscitc der Zarwrd - Äve sagler Harsord-Avenue, K Fuß KZoil, mehr oder weni ger, bis zum Anfange: aus dem mit markirlen Plan ' ' mehr oder weniger, einem einstöckigen hölzernen Zchiipven, I ! Fux bei 1» Fuß A .-Zoll, einem zwelslök n^ze^e iner^n au^ l>kl^^ Matthew« K (.'»'7,60,3,6,72) Auktionatoren, Sir. IkV, Oft--aratozastr. Ä» >e I e, Tieicmgcn. an diese» Na-ii -17l Kallinrin' viaiUni. Nachlaßverwalterin. »SU KgSZ l Deutsche Korrespondent I ist die größte, billigste und vollständigste deutsche Zeitung in den Ver. Staaten. Ii I ! Tay sich! Mcheulttch i 11 I° o j TM^lieWochen-Änsgaöe des Aeutscken Korrespondenten erscheint Mn Frcitags-Morgcn Uttd enthält die ausführlichsten Gerichte aus der alten nnd neuen Welt. Außerdem enthält das Wochenblatt Ka bel- und Zitland-Depeschen, die neue sten Novellen, Berichte aus jedem Zweige des Wissens, vollstän dige Nachrichten über die Ankunft nndAbgang der europäischenTampf schifse,Passagier- listen hier anzu kommender Einwanderer und die haupt sächlichsten Lokal- Ereiglnsse Baltimore's undMaryland's,Washing ton's :c.; vollständige Berichte über den Stand der Märkte, Börse u. s. w. Sorgfältige Ausstat tung, guter Druck und billiger Preis. AH"Man adresfire» Lssiee des "Deutschen Korrespondenten," Tüdwcll-Scke der Mimre-Str. uud PB-Wtt-AVt. Baltimore, Md.. Mittwoch, den 23. Mär; 1892. Europäische Kabel-Berichte. Aus Deutschland. Das Neueste über die Minister- Krisis in Berlin. Eaprivi kann al» preußischer Ministtrpriisi- Kaiser Wiiliclm'S Entscheidung abzuwar ten, und alle inzwisitic« verbreitete Ge rüchte mit Vorsicht aiiftuiielinien. Fürst Biomarck'ü Erkrankung keine bedenkliche. Tic Gesundlieit dc» Kaiser». - Allerlei. Berlin, 22. März. Tie neuesten Gerüchte über die Ministerkrisis geben an, General von Eaprivi werde seinen Posten als Reichskanzler und preußischer Minister des Auswärtigen beibehalten, jedoch als Präsident des preußischen Ministerrats ab danken. Diese Gerüchte sind nichl aui ganz unglaubwürdige Ouellen zurückzusühren, haben jedoch ihren Ursprung meist in polni schem Klatsch, der nicht ganz zuverlässig ist. Sensationelle Angabe» sind noch immer an der Tagesordnung, so z. B- wollen gewisse Eorreipondenten bereils wissen, daß Graf Hatzfeidl-Wildenburg, der deutsche Bot schafter in London, zum Nachfolger Ca privi's ausersehen sei, falls Letzterer von allen politiichen Aemtern zurücktrete. Als Beispiel für den vielen haarsträubenden Unsinn, welcher von iensalionssüchligen auswärtigen Eorrespondenten ihren Lesern aufgetischt wird, diene folgende, gestern in London veröffentlichte Depesche ans Ber lin: „„Als Eaprivi dem Kaiser seine Resig nation anbot, ereignete sich eine ichreckliche Szene; der Kaiser versuchte angeblich Ca privi's Entschluß als einen Scherz zu be handeln. Als Letzlerer aber sestblieb, ge rieth Wilhelm in heftigen Zorn. Ohne auf die Bitten der anwesenden Aerzte zu achten, tanzte er wie ein Rasender im Ztnimer geberdne sich vollständig, wie ein verzogenes Kind. „Ich weiß," schrie er mit heiserer Stimme, „daß die Minister sich mil gewissen anderen Personen verschworen haben, mich meiner mir von Goit verliehenen Herrscher gewalt zu berauben. Aber ich werde es ihnen zeigen, daß ich der Herr zn sein beab sichtige und nicht ein bloßer Slrohmaiin an der Spitze des Staates."" daß Eaprivi nur aus dringliches Gesuch des Kaisers das Amt des Reichskanzlers beibe hielt, werden von Allen, welche den Kaiser näher kennen, mit einem inilleidigen Lächeln ausgenommen. Kein vernünftiger, mit dem Gange der deutschen Politik vertrauter Mann hält es auch nur annähernd tür möglich, daß es dem General v. Caprivi einfallen könnte, die Taktik, welche Bismarck dem Kaiser Wilhelm i. gegenüber befolgte, gegen Wil helm li. anzuwenden. Jedermann weiß, daß sich der junge Kaiser, wenn sein Zorn entflammt ist, um keine politische» Rücksich ten scheert, und daß Eaprivi, wenn er seine Resignation angeboten hätte, sofort verab schiedet worden wäre. Es ist noch nicht lange her, daß Wilhelm erklärte, er sei nicht nnr sähig, sonder» auch Willens, sein eigener Kanzler zu sein, und daß er dabei im Ernste war, wird durch die summarische Absetzung Bismarck's bewiesen. Möglich ist es schon, daß Kanzler Eaprivi Willens ist, das Amt des preußischen Mi nisterpräsidenten auszugeben, da er als Reichskanzler und preußischer Minister des Auswärtigen noch immer in der preußischen und deutschen Politik maßgebend sein wnrde. Ein preußischer Ministerpräsident ohne Por tefeuille würde ein bloßes Aushängeschild und ohne allen Einfluß sein. Thatsache ist wie schon gestern mitgetheilt daß hin sichtlich der Ministerkrisis noch Alles im Un klaren ist, und daß die ganze Frage in der Schwebe bleiben wird, bis der Kaiser von HuberiuSstock zurückkehrt. So lange der Kaiser feine Entscheidung nicht abgegeben hat, sind alle Mittheilungen über die Situ ation mit Borsicht aufzunehmen. Ueber die Frage, auf wessen Einwirkung die angebliche plötzliche Sinnesänderung des Kaisers hinsichtlich der preußischen Boiks fchiilvoriage zurückzuführen sei, ist schon viel gestrillen worden. Jetzt erfährt man, daß außer dem Großherzog Friedrich von Baden auch, noch andere lüddeulsche Fürsten den Kaiser bestürmten, die Elnwändc gegen den Gesetzentwurf zu beachten. In der That war Wilhelm dem Zweiten BieleS.was gegen die Borlage vorgebracht worden, ein Ge heimniß geblieben, und er hatte, bis ihm die Augen geöffnet wurden, keine Ahnung vou der Ausdehnung der Opposition int B»lke. Der plötzliche Ruck am Steuer, womit Kaiser Wilhelm den Kurs des Siaalsschiffes vcranderle, ries auch außerhalb Preußen's in weilen Kreisen Befriedigung hervor. Stillt garler Blätter schreiben, >n Württemberg habe man niemals die Berliner Deveschen mit größerer Freude empsaugen und geleien, als jetzt, gelegentlich der vom Kaiser in der Schulsrage vollzogenen Schwenkung. Badi fche Zelinngeu meinen, es sei die höchste Zeit gewesen, daß der Kaiser an den Wenoepunkt kam. Preußen habe bereus begonnen ge habt, den Mörtel zu erschüttern, der das deuische Reich zusammenhält. Das „Wiener Tageblatt" schreibt: „Tie frische Berliner Marzluft" fegte die Kulten weg, womit man auch hier die Sonne verhängen möchte." Tas in Rom erscheinende Blatt „Lpuiio ne" bemerkt: „Die Deutschen habeu Etwas von Martin Luther geerbt, nämlich die Fä higkeit, die Lehr- und Glaubensfreiheit auf das Zäheste zu vertheidigen. Die „Hambur ger Nachrichten" hüllen sich, soweit die preu ßliche Ministerkrisis in Beirachl kommt, in schweigen. Wahrscheinlich meint das Mundstück des Ailrelchkanzlers, die herr schende Silualiou spräche taut genug für sich selbst. B e r i i n, 22. März. Fürst Bismarck erholt sich rasch von dem Unwohlsein, von welchem er gestern plötzlich befallen wurde. Kaiser Wilhelm s GcsundlicitSiuftanv. Beriin. 22. März.—An dem Gerücht von dem schweren Kranksein des Kaisers ist kein wahres Wort. 'Nicht aus Gesundheits rücksichten zog sich Wilhelm it. von Berlin nach dem Jagdschloß HuberiuSstock bei loachimsiyal im Kreise Aiigermünde, in der an Hirschen reichen Schorfhaide, zurück. Ter Kaiser schüttelte den Staub der Reichs haupistadl.von seinen Pantoffeln uud fuhr nach HuberiuSstock, wo gegenwärtig übri gens aar keine Jagd stattfindet, lediglich ge leitet von dem Gedanken, ans allem Aerger, den das Regieren ihm berenete, herauszu kommen. Daß er manchen Anlaß zum Aergcrn selbst herbeiführte, vermochte seinen Groll nainrlich nicht zu versüßen. der Kaiserin von Tarmstadt nach Berlin zu rückberuseu. Er Halle eine zweistündige Besprechung mit ihr und soll dann vor seiner Abreise nach Schloß Hubenusstock zu einem Herrn seiner Umgebung geäußert haben: „Gott sei Tank, es ist doch nicht so schlimm, wie ich gefürchtet hatte." Allerlei au» TrutschlanS. Berlin, 22. März. Der „National- Zeilung" zu'olge hat der lustlzmiiiister alle Staatsanwälte instruirt, lütifiigbin keine Prozesse gegen Zeilnngen einzuleiten, ohne vorher seine Genehmigung dazu erwirkt zu haben. Diese luslrutlion ist wahrscheinlich eine Folge der Maßnahme des Landgerichls in Köln, welches bekanntlich die gegen die „Kölnilche Zeitung" wegen ihrer lare über die Braudenbnrger Rede des Kai sers erhobene, auf Majeslätsbeleidigung lautende Anklage zurückwies. Tie schweren «Strafen, welche über die Theilnehmer am Krawall vom 25. Februar verhängt wurden, werden von den Freisinni gen sehr mißbilligt, da behauptet wird, daß die Polizei die Unruhen provozirte und die Leule bioS Beschästiguug verlangten. Zur Unterstützung ihrer Familien wird Geld ge sammell. Tie Männer wurden zu Gesäng liißstrafen von 15 Monaten bis zu 3 Jahren verurlyeiii. In Reickenbach in Schlesien wurde die Wittwe Berndl unter der Anklage verhaftet, im Jahre 1883 ihren Plann und ihre drei Kinder mit Arsenik verg-.flei zu haben. In Herdeke (Wesiphaien) machte ein Eisen bahnschaffner Namens Mertens den Bersuch, seine Braut zn errränlen, weil dieselbe die Berlieiralhung iinmer mehr hinausschob. Der Mann enchoß sich dann selbst, als aus das Hülfegeschrei des Mädchens Leuie her beikamen. Das Mädchen war schon halb iodt, wurde aber gerettet. Dr. Zchwenlnger lraf in Nervi bei Genua in Italien ei», um zu erforschen, ob der Lrt geeignet wäre, zum temporären Aufenthalt des der Erholung bedürftigen Aiireichskanz lers zu dienen. In Düsseldorf starb der Tbier- und Jagd maier Johanne« Ehristian Detter. (Teiler war am 27. Mai 1822 zu Wetzlar als Sohn des Zeichenlehrers am doriigen Gymnasium, Friedrich Teiler, geboren, der später in Paris unter David Porcrailstudien machte und länqerc Zeit in Enitland als Portrait maler lebte. Bon ihm erhielt der Sohn den ersten Unterricht, dann ging er aus die Zei chenakademie in Hanau, besuchte das Stä dei'jche Institut in Frantfurt und war Schü ler von Jakob Becker. Bon Braunfels aus, wo er eine Zeit lang bei dem Fürsten Solms lebte, ging er auf em Jahr nach Antwerpen. I84t! begann er die Ausübung der Malerei mit Erfolg im Portrailfach, bis er sich in Braunjels, mit Borliebe derlagd obliegend, mehr nnd mehr der Darstellung des jagdba ren Wildes widmete, worin er manche recht schätzbare Bilder brachte, z. B. aus neuester Zeit: „Hirsche in der Kalb',eil," „Hund mit Hafen," „Hund auf der Jagd," „Hühnerhund vor einer Kette Feldhühner" und »hnliche. Anm. der Red.) DiphtheriliS herrscht in bedenklichein Um sange in Berlin; viele Kinder sind der Seu che erlegen, und die Schulen sind geschlossen worden, um dieAusleckungsgefahr zu vermin dern. In Lippspringe kam es zn einem ernstli chen Krawall, indem die Polizei einen Mau rer, Namens Fürst, der Frau und Rind miß handelte, verhaftete, uno von einem Mob daran verhindert wurde, ihn nach dem Ge fängnisse abzuführen. Zehn Personen wur den mehr oder minder schwer verletzt. S. S. Waring von PiltSbnrg, Pa.< der Erfinder des „Waring-Äabel-Syltems," be findet sich gegenwartig in Berlin. Sein Be such ist mit der Abstch' verbunden, hier eine Fabrit zu gründen, oa die Bestlinuiuugcu des deutschen Patenrgefetzes fordern, daß die Waaren, welche Patentrechte genieße» sol len, im Lande fabrizirt werden. Hr. Wa ring sagt, die Durchführung der McKinley- Bilt hatten die HH. Siemens und HalSle veranlaßt, eine große Fabrik in Illinois zu gründen, da sie jonsl nicht mit ame.itaiii schen Fabrikanten conluriren konnten. Er hat mit mehreren großen deutschen Bankiers conserirt und gesunden, daß dieselben ängst lich über die Folgen der amerikanischen Sil bergejetzgebung geworden sind und starke Goldbezüge ans Amerika gemacht habeu. Tas Verbot gegen Sie VonieninSieicr. W ieu, 21. März.—Die Regierung hat, wie bcreiisjbcrichtei, in Böhmen die Abhal tung der LOO'iähngen Geburtstagsfeier des am 28. März ISS 2 zu Nivnitz bei Ungarilch- Brod in Mähren geborenen berühmlen Pä dagogen Arnos Comenius verboten. Da der Geburtstag Eomenius', welch' Letzterer für Sachnnierrichl im Gegensatze zu dem ver werflichen Wortniilerricht einirat und in recht eigenllichem Sinne als der Bater der mo dernen Didaktik zu betrachten ist, fast von allen pädagogischen Kreisen Deutschland's uuo Oestreich s geseiert werden wird, sino die Tschechen, weiche riesige Borbereilungen zur Begehung dieser Feier bereits getrosten haben, wülhend über diese Hanoiung der Regierung. Mau erwartet, daß durch dieies Berbol Unruhen hervorgerufen werden, da die Führer der Tschechen beschlossen haben, trotz des Berbotes der Regierung die Feier öffentlich zu begehen. Die Tschechen be trachten nämlich Eoincnius, welcher eigent lich Komensky hieß, als einen der Ihrigen. Ter Barer de» berühmten Pädagogen war Müller und gehörte zur liöhmiich-mährischen Brüdergemeinde, comenius verfaßte seine Werke ursprünglich in böhmischer Sprache, welche seine Mullersprache war. Buda Pest, 22. März.—Trotz der Re gierungshülfe wird die Sachlage in den von derHnngerSnolh betroffenen Distrikten Nord- Ungarns von Tag zu Tag krilifcher. Die Unzufriedenheit der hat an verschiede nen Qrten schon zu offenem Aufruhr geführt; die letzte Nachricht eines solchen kommt von Erecho, in Nord-Ungarn, wo eine Anzahl Bauern glaubie, bei der Verlheilung der Unterstützungen übcrvorlheilt worden zu sein. Sie beschlossen, dasür an dem Bur germeister Rache zu üben, welcher aus einem Landgut in geringer Enisernuug von der Siadi wohnte. Sie sanden sich dort in grö ßerer Zahl ein, verbarrikadirlen alle Ein gänge, damit Niemand das Haus verlassen könne nnd stecklen dasselbe, dann in Brand. Hhr scheußliches Unlernehmen wäre ihnen auch geglückt, salls nicht eine Anzahl benach barterPüchler, durch den Feuerschein angezo gen, herbeigeeilt wären. Die Bauern aber wollten sich nicht um ihr Vergnügen nnd >hre Rache gebracht sehen, und zwischen den Be freiern uud ihnen enfpann sich ein verzwei seller Kampf, während dem die Flammen immer mehr an Ausbreitung gewannen und die eingeschlossene Familie bedrohten. End lich wichen die Bauern dem Ansturm der Pächter; Letztere entfernlen eiligst alle Bar rikaden, nnd zede Person in dem Hause ent kam noch unverletzt. Das Gebände dage gen brannte vollständig zusammen. Budapest, 22. März.—lm ungarischen Abgeordnelenhause bezeichnete gestern der Finanzmuiisier Dr. Wekerie das Programm der UnabhäiigigleitSpartei als ein absolut nicht zu vertheidigendes. Wenn diese Partei ihr Ziel wirklich erreichen sollte, würde Un garn nach Anficht Dr. Wekerle's zu einer Macht süiifleil Ranges erniedrigt werden. W l e n, 22. März. Mit der Genehmi gung der indischen Regierung wird demnächst eine östreichische wissenschastliche Expedition unter der Führung des Geographen Karl Diener, Dozent an "der „Wiener llniversilät," das Himalaia-Gebirge durchforschen. Wien, 22. Mar;.—Angestellte der hiesi gen Telephon - Gesellschaft haben bei dem HandelsministerMargnis de Bacquehem die Anzeige erstattet, daß der Direktor der Ge sellschaft feinen Uniergebenen befohlen habe, ihn an das Telephon zu rufen, so oft der Kaifer mit seinen Ministern, Rathgebern oder mit hervorragenden Finanzlcuieu lpre che. Geschäftsleute, welche das Telephon gebrauchen, beschuldigen den Direktor un sittlicher Berhällnisfe um den weiblichen An gestellten. Während der eingeteileten Un tersuchung wird ein RcglerungSbeamter die Stelle des Direktors bekleiden. Tie Tchavenersatztlage» Ver in Ser Schweiz B e r n, 22. Mär;.—Richter Hafner, wel cher die Enlichädignngöklagen der amerika nilcheit Touristen gegen die Bundesregie rung in >vändeu Hai, nahm endlich die Un tersuchung auf und wird seine Entscheidung im April bekannt geben. Diele iiieisenden wurden bekanntlich im Sommer IBBS an einer Eisenbahnstation als angebliche Ta schendiebe verhaftet und fünf Tage lang in einem elenden Gefängniß festgehalien. Hr. Washbnrne, der amcrikannche Gesandte in Bern, nahm sich ihrer an uiic> proiestirte ent schieden gegen das Boraehen der Behörden, das ohne leden Grund erfoigl sei; die Rei senden machien darauf ziemlich hohe Ent schädigittigsklageii anhängig, deren Resultat mit Spannung erwanel wird. Einer der Berhatteten war Hr. Ehas. E. Eoates von Baltimore. Aranjösilches. Pari s, 22. März. Hr. Ferdinand Barbedienne, der bekannte Bronzeg,eßer, ist gesiorben. In einer heute stattgefundenen Kabinets sitzung unterbreiteten vr. Ribol, Minister des Auswärtigen, und Hr. Ricard, der lustiz- Miuister, deu Entwurf eines neuen Ans lieferuugs > Beitrages mit den Ber. Staa ten. Tie Unterhandlungen über einen franzö sisch>spanischen Handelsverlrag sollen wieder erneuert werden. In einem Eirknlar erklärt der Sekretär des „National - Arbeiter - Perbandes von Frankreich," daß derselbe nichr befugt sei, die Demonstralionen am 1. Mai zu teilen. Seine Aufgabe müsse sein, alle sranzösiichen Arbeiterorganisalwnen zu vereinigen, damit diese Demonstration möglichst imposant und einheitlich aussalle. Bemerkenswerih ist, daß, während die sozialistischen und bon lanaistNchen Abgeordneten in der Kammer die Organisatoren der Maifeier alle Delegaten, die sich an der boulangistischen Bewegung belheiliglen, zu rüctwelleu. Bisher haben sich MeinuiigS- Differeuzeu zwischen den verschiedenen Eo mile'ii nicht gezeigt. Ter Achistunden-Tag und die Unterdrückung der Arbeiiobüreaur sind der gemeinsame Boden, au? dem Alle stehen. Königin Viktoria in «üd-Frankreich. Paris, 22. März. Präsident Earnot hat an Königin B'.lioria von England, wel che gestern in Eostebelle, und dorl 5 Wochen verweilen will, Süd-Fraittreich ankam, ein herzliches BegrnßungS - Telegramm gerich tet, worin er unlcr Anderem die Hoffnung auSdrückl, die Königin werde in der schönen Province ein Bergessen ihres jüngsten Kum mers finden, der ihr mütterliches Herz be troffen. LertraOit. A n t w e r p e n. 22. März. —Ter Ban kerott einer bedeutenden Gelraidehändler- Firma ist auf der Börse angekündigt worden. Em anderes Haus soll sich in bedenklichen Schwierigleiten befinden« Europäische Kabelverich,e» —Zohn Bull v>rl>l»ff«. London, 22. Niärz.—ln britischen Rhe derkreisen beobachtet man mit wachsender Unruhe den immer mehr zunehmenden Ver kehr des „Norddeutschen Lloyd," dessenDain pfer auf ihren Fahrten zwischen Bremen uud New - Jork anlegen, und der „Hamburg- Amerikanischen Packelfahrt-Gesellschafl." A Die „Times" lenkte in einem kürzlichen Artikel die Aufmerksamkeit des Publikums auf die Hebung der Geschäfte dieser beiden deutschen Linien und erklärt, ein Bergleich ihres Verkehrs mil dem der britischen Tam pferlinien falle wenig schmeichelhaft sür Eng land aus. Statistische Berichte ergeben, daß der „Norddeutsche Lloyd" sür das mit dem Jahre 1891 verstrichenen Jahrzehnt mit 738,688 Personen nach New?>ork an der Spitze aller Dampferlinien steht, während die „Hamburg - Amerikanische Linie" mit 525,900 die zweite ist. Beide deutsche Linien beförderten demnach 1,264,588 Personen innerhalb IV Jahren nach New-Aork. Von den englischen Gesellschaften steht die „White Star-Linie" mit 371,193 Passagie ren oben an, die „Cuuard-Linie" kommt zu> nächst mit 328,900. dann die „Jnman-Llnie" mit 322,930 und dann die „Guion-Linie" Mit 237,836 —zusammen 1,255,859. Diese Zahlen sind um ?o merkwürdiger, wenn man lxiÄenkt, daß der UnjjMiuug zu Gunsten der deutschen Linien innerhalb zehn lahren ein getreten und das Resultat einer festen Poli tik ist, deren Zweck in möglichst großer Fahr schneiligleit und der größlen Rüctsichl auf die Bequemlichkeit der Passagiere besteht. Zunehmender Verkehr uud größere Divi denden sind das Resultat dieser Poiilik ge weieu. Die englischen Rheder, die sich noch immer in allen, auf die bezüg lichen Angelegenheilen für uuum'chränkle Herren und Meister hietten, wissen laum, was sie zu dieser Thalsache jagen sollen und können es Nichl für möglich hallen, daß sie von zwei „fremden" Eompagnle'u auf w be merkenswerthe Weife überflügelt worden sind. Hiiisichllich der Ozeanpostbesörderung find die Umstände ähnlich, wie bei dem Pa> sagierverlehr, da die deulscheu Dampfer die Postsachen aus Amerika schneller in London ablicsern, als die englischen. Die ..Times" erklärt heute in einem wei teren Artikel, Liverpool sei nur deßhalb ein Berkehrshafen mil New-?)ork geworden, weil oie EarolinaS Baumwolle erzeugleu uud weil Manchester dieielbe spann. Unler deu gegeuwäriigen Umständen, werde es wohl nicht lange mehr dauern, bis ein Hasen am Kanai an Stelle Liverpool'S gesetzt wer den müsse. Ter Liverpooler Blaubart. Melbourne, 22. März. Der Coroner'S-liiguest über der Leiche der er mordeten Frau Deenillig wurde heule wie der aufgenommen. Die Jury besichtigte das HauS in Windsor, wo die Deemiiigs ge wohnt hallen und vertagte sich dann bis zum 5. April, dem.Tage, an dem Tecmiiig von Perth, wo er jetzt in Hast ist, hier an kommen wird. Die Behörden trugen bis jetzt strenge Sorge dafür, ihm die Nachricht geheim zu hallen, daß die Leichname in Liverpool gefunden wurden, und man ist ge spannl darauf, wie er sich diesen Anklagen gegenüber benehmen wird. P erth , Australien, 22. Mäiz. Dee ming'S Identität als der vielfache Frauen- Mörder steht jetzt unanfechtbar fest. Trotz seiner Behaiipiung, er heiße Swaiiöton, wurde er von verschiedenen Personen posinv als Williams erkannt, und den erdrücken den Beweisen gegenüber, gab er Dies dann auch zu. Er leugnel jedoch »och immer, seine Frau ermorde! zu haben, uud sagt, es sei Dies die That eines Liebhabers dersel be». Eiue Durchsuchung seiner Esseklen sührle zur Auffindung einer mit Blut und Eement befleckien Hoie. In Spanien ermorvet. London, 22. März. In Granada, Spanien, wurde der Marquis von lice todt im Belle aufgefunden. Ein Re volverjchuß hatte seinem Leben ein Ende ge macht. Ueber das Motiv des Mordes und die näheren Umstände ist noch Nichts be kannt. Vermischtes vom britische»Znselreiche London, 22. März. Sir F. Robin son, ein Geistlicher und Rektor zu Eransord, wurde heute gelegentlich einerFuchsiagd von seinem Pserde abgeworfen, sturzie auf den Kopf und wurde so schwer verletzt, daß er kaum davon kommen kann. Die Sirandnng des Lloyd- Dampfers „Eider" auf der Höhe der Insel Wight hat in englischen Schiffsrheder-, Eick triker- und politischen Kreisen die Forderung einer besseren Verbindung zwischen den ge fährlichsten Punllen an den Küsten Groß britanniens und dem Inland, sowie zwischen jenen Punklen und den ReuungSstalioueu, behuis rascherer Hülseleistung, wieder mäch lig aufleben lassen. Im ilurerhau e wird morgen Sir Edward Birlbeck einen Anlrag stellen, daß sämmilicheKüftenwach,- Signal und Rettungsstationen uincr einander und mit dem Inlande duell telegraphnch ver bunden werden sollen, um allen in Gesahr fchwebeiideu Fahrzeugen möglichst rasch zu Hülse kommen zn iönuen. Die Abercarn» Z.nkplatten Werke in Monmoulh sind geschlossen worden. Die Arbeiler in den Abenillery Werken haben Kündigung aus einen Mona! erhallen. Drei tausend Perionen verlieren dadurch Beläs tigung. Im Unterhause interpellirle gestern ein Miiglied die Regierung üver deu Stand der BeriiigSmeer Frage. Ter parlamenla» rlsche Selrelär des auswärtigen Amtes, James W. Lowther, anlworlele, eine end gültige Vereinbarung zwischen England und deu Bei. Staaten sei noch nicht erreicht wor den, und die Bcrhandlungen würden son gesetzt. Lieutenant Newell vom Lancashire-Regi weut beging heute zu Devenpon Selbst mord durch Erschießen. Er war im Regi men! sowohl, wie in der Gejellichasl sehr be liebt, und sein Motiv sür die That ist uickt bekannt. Bei Ballynahinch im Eounty Down, Ir land, ist die Frau eines Farmers, Namens MeTonald, beule durch vier, ihrem Manne gehörige Hunde, welche in einen Kamps ge raliien waren, und die sie auseinander zu lagen versuchle, niedergeworseu und gelödlel worden. Tie Bestien zerrissen die Frau lhalsächiich in Stücke. Unierhanse wurde heule der Fall meh rerer Soldaten zu Adlerihol, welche bestraft worden waren, weil sie am St. Patrictstage Kleeblätter („Shamrocks") an den Mützen trugen, während sie in Uniform waren, zur Sprache gebracht, und Kriegsminister Stan- Mehrere Mitglieder erinnerten daran, daß der verstorbene Herzog von Eiarence und Avondale, welcher Major im 10. Husaren- Reglinciit war, sowie Earl Zetland, ehema liger Vice-König von Irland, Kleeblätter am St. Pairickstage getragen haben. Wieder einmal nntcrvrückt. London, 22. März. Wie aus Shan ghai mitgetheilt wird, ist die Agitation gegen die Fremden m der Provinz Ehangsi' voll ständig unterdrückt; dieselbe soll jedoch in anderen Stadien der Provinz Huucui noch ziemlich lebenskräftig sein. Zu eiiijäftriger Hast vernrtheilt. Amsterdam, 22. März.—Das Crimi nalgericht vernrlheilte heuie Eapt. Backer vom uiederländi'ch-ainerlkainjchcn Dampfer „Obdani" zu einem Jahr Gefängniß, weil er ini letzlen Pommer bei der Fahrt vou New-'))ork nachßotlerdam einen meuiernden Heizer erschossen halte. Die Anklage lau- Todtschlag. Montevide o, 22. März. Infolge des Bekanntwerdens der Liquidation von Murrieta t- Comp, in London entstand heute eine Panik unter den Depositoren der „Lon don-River-Plaie - Bank." Jede verlangte Auszahlung konnte bewilligt werden. Tie Italiener am rottie» Meer. Rom, 22. März. —Aus Mafsouah, der italienischen Besitzung am rothen Meer, wird gemeldet, daß der italienische Offizier Capilän Bellini anf dem Wege zu dem Forl Azjohaunes von „Banditen" gelödtet worden sei. Eine Abiheilung italienischer Soldaten von dem Fort verfolgte die „Ban diten," zerstreute sie und lödlele ihren Häupliiug. BUS»; der Kirma Günzburg. Petersburg. 22. März. In einer Versammlung der Gläubiger der verkrachten Banlfirma Günzburg wurde gestern solgen der Bilaiizlwgen vorgelegt: Aktiva: Baar geld 150,000, We.lhpapiere 6,000,000, Grundeigenthum 770,000, Schulden 4,000,- 000, Verpslichiungen ter Familie Günzburg au die Bank ungefähr 4,000,000 Rub:!. Passiva: ausstehende Summen 8,250,000, acceptirte 250,000, Depostienreserven 1,- 150,000 und an die Gläubiger zahlbar 4,000,000 Rubel. Tie Tchulfrage in Illinois. Ehicago. 22. März. Tie deutsch lutherische Kirche iordert die unbedingte Ab schaffung des Schulzwanggesetze«; in einer gestern Abend von 500 Delegaten aus den verichiedenen iu der großen deul'ch lulherischen Immanuels - Kirche besuchten Berjanimlung wurde solgeude Resolution angenommen: Ta da gegenwärtige Schul zwangsgeietz von Illinois nicht amendirt wurde, wie beide Parteien in ihren Platt formen von 1890 versprochen; und da die letzte Sivung der Jlliuoiser Geletzgebung zeigte, dag es unmöglich ist, genanntes Ge setz so zu ameiidiren. daß alles VerdammenS werthe aus demselben entfernt wird, so sei beschlossen, daß wir die unbedingte Abschaf fung des gegenwärtigen fordern und defseu Abschaffung zu unserer Hauptfrage bei den Staaiswahlen von 1892 machen werden. Die Delegaten repräjen tiren etwa 25,000 ftimmberechisgte Deutsch- Lutheraner im nördlichen Illinois.^ Ter „Messias" in SnV-Amcrika. Kricgspiad.—Panik uincr vcn Weiüen. Li m a. Peru, IZ. März. Tie India ner in den nördlichen bolivianischen Provin zen sind mehr, wie 30,000 Mann stark, auf lech Kriegspfade unier Anfuhrmig des „neuen Messias;" ihre Zahl erfährt noch täglich Verstärkungen aus deu Gran Ehaco- Provinzen in Pvasilieii, der argciiliiii'chen Republik, wie durch die halbwilden Släm- Weißen sliehen nach Süden und Alchen in deu besestigleit Städten Bolivia'S Zuflucht. Tie Sachlage ist indessen so ernst geworden, daß Präsident Arco den Borschlag seines Äablncis in Erwägung zieht, Brasilien, Ar gentinien und Peru um Unterstützung zu ersuchen. Nach den letzten Nachrichleu rücken die Rothhäiue in Eilmärschen gegen die Hauvtstadl heran, wobei sie unterwegs alles niederbrennen nnd die größte» Greuel lhaten verüben. Ncw-?)orkcr Nachrichtcn. New - ?) ork, 22. März. Frau Su sanne Turizer aus Philadelphia erlag auf der Reise von Bremen nach hierher aus dem Dampfer „Aller" einem ÄrcbSleiden. Die „Aller," welche heute früh hier ankam, brachte die Leiche mit, und dieselbe wird nach Philadelphia geschickt werden. Man fürchtet, daß der am 17. Februar von Huelva nach New-?)ork abgegangene deutsche Schooner „Alarich" mil Mann und Maus untergegangen ist. Derselbe wurde in 1889 zu Hartlepool gebaut und war eiu Fahrzeug von ILSN Tonnen.^ James A. Farmer aus lesserson, Ga., welcher sich in der vergangenen Woche der hiesigen Polizei auslieferte und angab, er habe eiueu Mord in Georgia begangen, in wahnsinnig erklärt worden. Eiii Hütfsschcriff ist aus lefferion hierher umerwegS, um Farmer abzuholen. Ter 22-Mhrige lameS Bird, Koch in dem Logirhause Rr. 11, Bowerq, erkrankte heuie am HuiigerlyphuS uud wurde iu das „Riverside-Hospital" gebracht. ScnsatioiicUe Berichte .VoiiVoner <>or- London, 22. März. Der Wiener Corresponbent des „Ehronicle" telegraphirt: „General Gnrko hat Petersburg besucht, um mil dem E>aren über einen Allionsplan im Falle eines Krieges mit Deutschland und Oestreich zn berathschlagen. Nach einer süinstüiidtgeu Eonfercuz, au welcher die Großfürsten Bladiniir uud Alexis, der Kriegsminister und andere militärische Sach verständige Theil nahmen, wurde beschlos sen, daß General Gurko die Offensive an der östreichischen uud deutschen Greuze ergreifen, und daß General Schuwaloff die Berrheidi gungs-Armee commandiren solle. Die kürz lichen Bewegungen ser russiichen Truppen haben ernstliche Besorgnisse in Wien wach ge rufen." Einer anderen Depesche zufolge soll der russische Gesandte in Wien der östreichischen Regierung die Versicherung gegeben haben, daß die Truppenbewegungen in Rusiisch- Ein Eorrespondent des „Standard" tele graphirt aus Warschau: „Die russischen Truppen zu Kalisch sind mil Tl>namilboui beu und elektrischen Batterie'» ausgerüstet und harren nnr auf Befehl, die preußische Grenze zu kreuzen und die preußischen Ver kehrswege zu zerstören." Güiizburg's Bankerott. Petersburg, 21. März. Man schätzt jetzt die sofort disponibel!! Aktiva des ralliien Bankiers Güuzburg auf 35 Prozent der Passiva. Weitere 35 Prozent werden nach und nach flüssig gemacht werden, allein die übrigen 30 Prozent sind sehr zweiselhasl. Blthltkatastrophe n» West - Pirgi nieu. Wheeling, W.-Va., 21. März.—Ein Frachtzug, an welchen cin Personenwaggou augehängt war, collidirte heute Vormittag auf der „Monongahela-Bahn" nahe Fair mouiil, 70 Meilen östlich von hier, mit einem Kohlenzuge, uno der Personeuwag gon, soivie der unmittelbar vor ihm befind liche Frachlwaggon wurden demoUrt und verbrannien. Ein Dutzend Passagiere be fanden sich in dem Waggon, indessen enlla men Alle, fünf ausgenommen, ohne Ver leyuugen. W. S. Strather aus Fairnionnt, welcher in der Nähe des Ofens saß, wurde zwischen Letzterem und einem Sitze festgeklemmt und starb einen qualvollen Tod, der Aerniste wurde bei lebendigem Leibe geröstet. Frank D. Walfon, einer der Eigenthümer der „Ga slou Zeche," R. E. L. Bowie ans Monoii gahela, Daniel Eariwright ans Mononga hela nnd Bremser Gump wurden schwer verletzt, der Bremser wahrscheinlich tödllich. Durch eine »Icsiet - Erplosion ge tövtet. St. Louis. 21. März. Die Werke der „Laclede Fire Brick 'l>canusaclurin.Eo." an der Manchestcr-Road, nahe Subletle Avenue, in Ehellenham, einer Vorstadt von Sl. Louis, wurden um j3 Uhr heute Nach mittag durch eine Dampfkessel-Explosion zerschmettert. Vier Perionen blieben auf dem Flecke todt, zwei andere sind tödtlich uno noch zwei bedenklich verletzt. Die Getödielen sind: Larry Hust'ey von Nr. 1432, Bilton-Avenue, verheiralhel und 23 Jahre all; Reinald Tiedoke, 4>» Jahre alt, verbeirathet und Nr. 1316, Graham- Avenue, wohnhaft; Joseph Becklep, >9 Jahre alt, ledig und Nr. 5730, Columbia- Avenue, wohnhaft; Job. Dubuchti, 45 Jahre alt, verheiralhel und an Brandon- Avenue wohnhafi. Einer der tödtlich Verletzten heißt Franz Zeiger, ist 9o Jahre alt und wohnt in Nr. Stadt Baltimore. Das Grundstück der„Concordia- Opernhaus-Gesellschaft" nicht verkauft. In der „Grundeigentl.uniS- Börfe" wurde gestern durch die Auktionato ren Wm. SeemüllerS-Comp, das „Concor dia-Opernhails-"Grni!osttick zum Verlaufe ansgeboten. Es erfolgte jedoch kein ange messenes Angebot, und das Grundstück wurde deshalb zurückgezogen. Die Mafsenvenval ler, die HH. Georg W. Gail, Menka F.ied mann und Heinrich Seim, sowie deren An- Die Zahl Derer, die dem Verkaufe beiwohn ten, war nur ein geringer, und unter ihnen befanden sich viele, welche nichl sowohl Kauf lust, als der Wunsch hergebracht halte, sich über das Schicksal des Gebäudes, welches so lange der Stolz des Deutichthums gewesen war, zu unterrichten. Das N'ruiidftütt wurde zuerst rn vier Theilen ausgeboten. Der erile desselben war derjenige, auf dem die Ruinen des „Eoncordia-Gebäuoes" stehen. Es hat eine Front von 70 Fuß an der Euiawstraße und eine Tiefe von 160 Fuß an der Eider - Allel,. Es rubl auf ihm ein Grundzins von ?6LO. Nur eiu Angebot von §lO,OOO wurde auf dasselbe gemach: nnd zwar kam dieses von Hrn. Andreas Rein hardt. Es wurde nicht angenommen. Grund stück Nr. 2, an dieses angrenzend und einen Theil des Gartens der bildend, mit einer Front von 30 und einer Tiefe von 100 Fuß, Grundzins §3OO, fand leinen Xaus liebhaber. Eben'o erging es den beicen übrigen Grundstücken. Auf Nr. 3, beste hend aus dem „Concordia-Alinex" u. einem Theile des Gariens, mil einer Front von 38 Fuß 8 Zoll an der Eutawstraße ru:n ein Grundzins von §1487.33 und anf 4. dem Rest des Gartens, mit einer Front vou 19 Fuß 4 Zoll an der Eutawstraße und einer Tiefe von 100 Fuß au der Germanstraße ein solcher von j370. Das ganze Grundstück, > 153 bei 160 Fuß groß, wurde dann ansge boten. Die gesämmten Grundzinsen anf allen diesen Grundstücken belausen sich auf 52827.ÜZ. Hr. Seemüller, der Auktionator, consta tirte auf Ansuchen der HH. Ranner und Eeiin, der das gänzlich unbeschädigie An nex des Gebäudes, der erst vor wenigen Jahren erban: wurde, gekostet habe, und daß das Fundament oes alten Gebäu des nicht fürwieder erbaul werden könne. Trotzdem dauerte es geraume Zeit, bis ein Angebot erfolgte. 5 12,000 wurden zuerst geboren und diese Zumme dann um >e slocx> gesteigert, bis schließlich §15,000 offerirl wurden. Dabei blieb es, und Hr. Seeniüller sah sich fchiießlich geuöihigt, dad Gebot für zu unbedeutend zn erklären. Die diesjährige Märzfeier zur Erinnerung an die Eommuiie von Paris wurde gestern Abend von hiesigen be lheiUglen Kreiseu nicht, wie früher, gemein schaftlich begangen, sondern man lreniue sich in zwei Parteien. Tie eine hieli ihre Ge dächtnißfeier unter den Auspizien der „Ber einigien Deutschen Gewerkschaften" iu der „MechanicS' Halle" und die andere unier der Leilung der „Sozialistischen Arbener- Parlei" in der „Thalia Halle." Diese Zer splitterung Halle zur Folge, daß der Besuch au jedem der beiden Plätze nur ein schwacher war. Den Saal der „MechanicS' Halle" schmück ten die Bereinsbanner der „Möbelarbeiicr- Ulnon Nr. 6" und der „Bäcker Union Nr. 12." Reden wurden keine geHallen; »ur die „Arbeiler - Liederlafel," welche von den drei eingeladenen Gesangvereinen allem er schienen war, brachte unter Direktion von Prof. A. Weber die Ehäre „frei durch die Arbcil" vou Haiidwerz, „Freiheussang" von Riva, „FrelhcilSfturni" von nnd „Ber einSgruiZ" von Bnhr zum Bornaqe. Hr. Erlist Wenzel rczmrie die beiden dichic: „Lo, Manu der Arbeil, lollst Tu Feste seiern" uno „Mahiirus an die Feinde des BolkeS." Pros. L. Marks' Orchester iieferie die Eonzertmusik und spielle später zum Tanze aus. Hr. Franz Hanus leilele die Promenade nnd Hr. Ernst Post servirle die Erfrischungen. Als Arrangeinenls Eo mile fnngirlen die HH. loh. Borfil zer, lalob Liedlich, L. Karl, Hermann Ho belmann, loh. Walz, loh. Riegger. Franz Hanus, Heinrich Berner u. Balih. Marlin. Tie hiesige Gruppe der „Inlernauo nalen Association" hielt ihre Eommniiefeier gestern Abend in der „Thaua-Halle" an der ilst-Pralistraße; es waren elwa 70 Perso nen, meistens russischer Nalionalilcil, darun ter viele Frauen und Mädchen, anwesend. Prof. Kirsl'S Orchester lieferle die Musik, uno ein Quarlell des „Arbetter-Mänuer- sang mehrere Lieder. Tie Reden, welche sämmilich die Eommune in Paris zum Gegenstand hatten, hielte» Genosse Morwitz in denlscher, Tr. SzlupaS in lilhaii' ischer Sprache und Mikliivircon im Jargon. Frl. Grerhchen uud Elisabelh Hanilsch lru geu Freiligralh's „Revolulion" uno Gei bel's „das 'Negerweib" vor. Berschicdene andere, lheilweise tmmoristische und sailrische Borträge, darunter der „Mucker," vorgelca gen von Moritz, russische Lieder u. s. w. bil delen den Beschluß des Abends. Dies2.lahres- S ch i n ß f e i e r des ~B altini o r e r zahnärzt lichen E o i l e g s" fand gestern Abend im „Liicenm-Theaier" stall. Der geräumige Saal und die Logen waren mit Freunden und Verwandten der Graduirren gefüllt; nainentlich hatte das ichöiie Geschlecht der Bühne, deren Rampe mit Blumen, Ge schenken sür die Graduirlen, geziert war, hatten diese uno dieMiigiieser der Fakultät, die Professoren Richard B. Winder, M. Wbildin Foster, Wm. B. Fiiiney, Thomas S. Latimer, B. Holll> Smith, sowie der Gesangverein „Harmonie," welcher bei der Feier mitwirkle, Platz genommen. Eröffnet wurde dieselbe durch eine von Prof. Itzel's Orchester vorgetragene Ouver türe zu „Raymilnd" von Thomas, woraus Pastor A. H. Siudebaler ein Gebe! sprach der Dekan der Fakultät. Pron R. B. Wiw der, die Diplome an die Graduirlen ver theilte. Unter diesen befanden sich die folgenden Marliländer und Ternsche: Irwin Joseph Brach, Ehas. Wallace Boucher, Eharles Alviu Eochel, Jakob William Derliu, Nel son Henry EHIe (Minn.), Alerander Fran cis, Isaak Abner Frazer (Eal.), Richard Lee Gill. Emil Großheiutz (Schweiz), Friedrich H. Kesiler (Eal.), Robert Milion Krebs (Penns.>, Emme! T. H. Leonard (Miss.), Simon Bernhard Meyer, Louis AmbroS Reinhardt, Isaak Lemucl Ritter (Perms.), Rhland s^lest Sadler (N.-E.), Philipp Ernst Saßcer, William Aiidelolie Taylor, William Henry Waliers, Edgar Lucius Wilderißl.), Rudolph LouisZeleula !La.) Simon Bernhard Meyer ist der Sohn des bekannten Zahnarzles Tr. S. B. ie „Harmonie," deren langiähriges:'.>l'it glicd Dr. Äieyer ist, und welche, um ihn und seinen Sohn ;n ehren, ihre Mitwirkung bei der Feier zugesagt, sang daraus unter Lei tung ihres Dirigenten, Prof. N. Tillmann, I. Rheinberger's schöne» Ehor „Wald morgen" nnd erndteic dainil itürniiichen Beijall, mnßle aber niit Äcückstchr aus das lange Programm von einem Da Eapo Ab stand nehmen. Turch Prof. M. W. Foster wurden so dann Hrn. Emil Großheintz, einem Schwei zer, und Hrn. Elinton Kenney dic goldenen Klassen-Medaille» überre-clii, und 28 der übrigen Graduirlen, vou denen im Ganzen 102 waren, durch ehrenvolle Erwähnung ausgczeichnel. Profesfor Itzel's Orchester folgte mit ei nem Musik-Vortrag, woraus in Abweienheil des Präsidenten der Bisilalorenbchörde, Tr. Fr. A. Levy, Prof. Tr. B. Holly Lprill die Preise verlheillen. Es erhielten: ! den ersten Preis sür operative Tüchtigkeit, ein elegantes Etui mit Instrumenten, Jas. Thomas Sluarr; sehr ehrenvolle Erwäh nung sand Harry Wilioii Knauff uud ehren volle Erwähnung Isaak Abner Frazier; den ersten Preis für Tüchtigkeit ni der praklischeu zahnlechnischen Arbeit Barkerville Bridg ivrih, ehrenvolle Erwähnung lameS Thos. Sluart; den ersten Preis fnr sogenaniue volle Erwähnung Albert GaUton Tiliman. Ten ersten Preis sür die beste Arbeil über „Orthodontie" erhielt Frank Harper lack man, während ehrenvolle Erwähnung RuS. Louis Zelenka fand. Tie Festrede hielt Pastor F. W. Ellis von der Euiaw - Place«Bavimen-Kirchc. selbe verbreilete sich de» Längeren darüber, daß die „Krone der Men'chiieti" Ehristus allein der Vollendung naher führe. Bon Beifall begrußl, t'.aien, als Redner geendet, nochmals die Sänger der „Harmo nie" vor und brachten in wirksamer Weise das Lied „die verfallene Mühie" von Rhein berger zum Vortrage, mit welchem sie bei dem letzten Säiigerfesle einen Preis er rungen. Mit einer kurzen Ansprache des Graduir len Philipv Ernst Sascer und dem vom Pastor Stndebaker gesprochenen Segen sand die Feier ihren Abschluß. Die goldenen Medaillen waren von der Fakulläl, bezw. Hrn. LameS Hart, gestiftet worden. Tie Preise sind auSgesetzl von Snowden Eowman, der „Z. I. While- Denlal-2)ianufactur!iig-Eomp." und Dr. I. ~Z»erlh cii:cr OcLachlel eine ckuinee." Achmcrzlos. Biliösen - Nervösen A r a n k li e i t e n, Solche als: Miqräne, Sclitvactier Magen, Schlechte Verdauung, , Verstopfung, j?ranke Lcber etc. cinc ?!c'.' flork ilunnl ?t. v> frorst Ai i'ljli! Brauerei, ?Zerair-?ioa0, - ZZatLimore. j Bnchanan. Nr. 71. Almzeidtu. Leber und Nierm sind nelm Her;, und die willigsten yir Erlialliiius de 6 Redens nolluvkul'uiei! und 'j?slulir eine» der es mil sich seid st >iiu incinr, ist es, dieselben in inölilicint gesnndeni Zunaiid > zu erliallen. ;» Her;, und Dl'agen aber, die dciui normal orgnninrtc» j Rlcenschen schon einen liitcn Puss auolüiilnl köni'en, oline aleich den Tienst ;il versa>ieii, ist die ein selir cinvfindliche? rtion, iiiid di» j leiseste olorniisi oder Unierdrechnnti derThäNs keil d'Neiden macht alodald in nnani > mlim'ler dem rN'ir. und «var in ivom rrnst'icher Verwickelungen,sürwelchedie -,'ierue j eine qciii,e '.'lii',adl lanaee l.neiiiiicher Namen ' er'.inden Kaden, und welche, wenn nicht der ! seilen dayi pell,an wird, langwierige nud höchst schnierchaiie und iiir den Tod;nr «voige dadeu. ~n niä>tär;»!ichcil Kreisen pslegl man alle dieie Perwitleluiigeil unter dein Naiueu > cr!>ieen ;»'aii»neinu sasskii. Ilire muri.-nie sind seldst iiir den leicht crkenndar: geldliche ,Vi!vi>nq der Hanl, nmnenilich de«? Scisien ,m '.'luge, yeldrotker unt ni 'chiimmeren ,väil.n dvann roilier oder gar l. i: g'.öldlichi'r Uilii, zeu deini » idcrli.l' dnierer, aaUigev im su;arng delegle Appetitlosigkeil und uameutiiM Widerivilieil geqen von rerdundeii mtl .«iepswet?. !cic!?r-'n .viederaiuaUen, u. >. w. i sind nulrügliche !>eii, dast im: d.'r Ved'r elwa? nicht richtig ist. kineo mehrere dieier sich siiiiidar mackeu. ist ki> ;nr uiidedingt notdlvendig, die Vi ! er von i^öee. derdener blosse zn brsreie», den i>'krei>.!- laii' im,'iörper;u de>. rdee» nud ?n erleichierii und den lauiuich.ni in gelinder besseres Äittel, Li» die 'eil bitter» dcrlümil.ii Et. Pernardttrauttr Milien. Tirselbri, werden auMlies-lich,ui? den wür-igstc!: Alr.entr.uüelir zubereitet, deren brüleasiigsie ! oi!ne jegliche g von i cieichicller »and in 'biUen .'eni geluatl l no rden. Tie El. Veenard ttrantir ViUen sind in ledei: j nnien '.>lpo!bele ;n bade», oder dieeii v.'il Neuimdler.V 00.. Vor m 25 ocnlo z» beziehen. >l » S V« >' ail iz N!' l i!' s. Böser t''r!älttt:»g, Susieu, Suugcu-, Luströiucnast u»v an-, dere VltttanSranst, Grippe, ÄtipiNtugsvcschwcrdett Wer kel« qe:»cjl:, und iizuci» r-o.t?cvcuat» Nl?n:ml!t:smus, Lenden glcht, Versiauchuii!?en. ilopsiveb, Qurilchiuigcu, Zahusaiincrx, aimcrzhailigkeit voll Vralidwulideu, :U!no!e!ii, H iistiveh, 'Lelcii! an' c!l iv r ll:i n gen, ?! nele n -» Vruii- oder Miederichineneii. Es wttr Sas erste »md ist Sas ciitzZge MellZriiZ in ihrni mkn geholt und öcrhü!?!. dickere.H» uo:» nzld laltcui Mbcr! qehe sicher, da') man »Radwcüi'S" bekommt! Tr. NaÄwas;'s Regn!ir-Pil!eN. voLkouttttenes LtVfreli?-, lnilves Ocffintngsmittcl, vo?e»:en lcüze immer ',nver »,issig «nv natürlich UurkcttS. TaS große Levcrinittct. gehe nchee zn, daß inau „Kadwaii'S" erhält! j gliu. juzijchial zu dcluimiicli. Dyspepsie. Wohl keine Art von Unpäßlichkeit kommt sa hänfig vor, nud zwar bei Erwachsenen wie bei Kindern, als Dyspepsie lßerdanungS'chwäche), keine äusiert sich durch verschiedenartigere Kenn zeichen nnd wird deshalb so häufig mit änderet« Kraukkeiten verwechselt, keine hat, wenn ver nachlässigt, peinlichere folgen nnd doch ist kein» leichter zu kurirrn, als die sog. Unverdaulichkeit. Namentlich bei Zängliugen und zahnendenln dern tritt sie häufig ein : bei Erwachsenen ist st« meist die Folge von Erkältungen der Magen negcnd, von nassen Füsien, von Tiatsehlern ode» Ereeisen in: Essen und Trinken. Zpeziell gesähr-- tich ist in dieser Beziehnng der Venns; eistallcr Eeiränke. Zunächst pflegt sie sich durch Appetit losigkeit, Widerwillen gegen gewisse Speisen, Brechreiz, schleimbelegte Znnge, trockene Kippen und, je nachdem, durch stechenden Kopnchmerz gerade über und zwischen den Augen zu äuszern. Bei längerer Dauer des Uebels magern dis Patienten sichtlich ab, werden malt und kraft los und in Folge dessen mürrisch und verdrossen. Hat die Krankheit ausschließlich im Mag?» ibren Zip, so pflegt sie von hartnäckiger Ver siocmng begleitet zn sein: debnt sie i>ch, wa-5 nainentlich bei -ttmdcri: häufig der Fall ist, anch ans die Eingeweide ans, so tritt meist schwächen der Turänall ein. Wird das Uebel anfänglich vernachlässigt, so steigert sich bei Erwachsenen der eigenthümliche schmerz über den Aug !i des Ünlcrieibslyphli? oder einer' zündnng gleichen. Mehr oder weniger stark? Fieberericheinungen sind in der Thal fast steis Mit Verdaniingtichwache verbunden nnc iuhreil in vielen Fällen dazu, daß der Eitz des Leidens ganz wo anders gesucht wird, als in d'in re!ä'.te:cn oder in Folge eines TiänchlerS re belli'ch gewordenen Magen. Und doch i l a!i n Form-'n und Fällen von Perdauuugs'chwäch: so leicht beizukommeu mir den aas den -'irauienl der Schweizer Hochalpen bereirelen Et. V.'r nard.'iränter-Pillen. Lel.'tere eniballen ei»! ü Erirakr aas jenen Kräutern, der. aure-end, lieilend und kräiligend znqttich, selbst von e.i.' des Magen? und damit den Avvetit in wunderbarer Wei'e belebt. e Cr Kränter-Pilleu siildii'.aUen gi!: i Ävotheken zn haben, oder direkt von 'l>. .li.' siadrcr Eo., Vor 2116 m N.'w »u be^ei^u.^ \n\n 'The German Correspondent^ F. KAIKK, PIIOPKIETOJI AND EDITOR, a. W. COR. BAI.TIMOin: ST. AND POST OPMCH AVft I BAItT. a'llTcrf-1 by carriers to the f!ih«crl')fln| In tho city of Baltimore an.! neighborhood Gdut. per week; DAII.T :inil KCXDiT 15 cents yet week, pjyubie w-ekly to the carriers, DAILV aail SUSKAY l>y ma!!, j. prepalJ iiy puhllsh-r f7-50 j<pr annum: f.r a shorter time In propor tion. EEKLT and xi,\\, postage prepaid, wltif tntaeementfl to clu ; j 5 - f part of the country; SUNDAY PAPER without Daily lor Weekly $1 per annum, THE BEHT AND CHEAPEST GEH>IAN PAPfili iH TUB Mii>2LE I bTATii.