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Jer Deutsche Korrespondent. Tienstag, 28. Aebruar NnlervaltungS'Wegweiser. Mord'S Opernhaus." Die'e „Harris' Musik-Akademie." —Diese Woche . dkl falsche Feuerlürm" und l'oc-ii-tv." Mc „^oUidavitraizeii-Tbester." —Diese Maiincc'n: ÄioniazS, Mittwochs und am siazS. „Howard - Auditorium." Tiefe Woche die Hvde schc in einem vieliciliflkn Pro gramm, und zum schlune ->li,>:l>ea." Novitäten in kin Museum. Von irüb Ii bis 11 Übr Avcnds osscn. Toglich zwci Vorstellungen: 2 und Ulir I-.-adZ. „Germaiiia-Mäiiiierchor." Mittwoch, de- 1. Marz, großer MaSken-Ball. Schlegel's „Orckestrion-Halle." Bon „Arbener-Liedertasel." Monlag. den , März, großer MaSkcn-ZZall Ul der „Germnoia- Ev.-luth. St. Markus-Gemeinde. —Don- ><uc Zither, die hübsche Königin," in der „(Äermanla- Großer zum Besten des „Ballimorer Sinfonie-Orchester."—Don nrrslu. Mirz, sechstes lind Ici>lcS Lonzert in Großes Seidl Conzert am Donnerstag den !>. März, in „Ford'S Opernhaus." Für die Veröffentlichung von Avminisirations-Anzeigen, 9iachU,ffcsa,afts-Vcrrättfen deren Verbreitung in deutscheu Kreisen ge wünicht wird, ist der „Deutsche Correjpon dent" das geeignetste Blatt. Unsere Abonnenten im südlichen Stadttheilc werden um freund liche Nachsicht gebe:en, wenn etwa Unregel mäßigkeiten bei Zustellung der Zeiiung vor kommen sollten, da Hr. Wilh. Schmidt, der ivohlbekannle Träger daselbst, durch einen Fall bei'm Glatteis sich seinen Arm verletzt hat. LluA dem Innern Maryland s und den angrenzenden Staat. Aus Anne A ru u d el-Cou il t y. Der Stattrath vou AniiapoliS macht znr Zeit Anstrengungen, frühere Steuereinneh mer zu zwingen, unverrechiielc Restbeiräge heraus zu zahlen. Dieselben sollen seit etwa 10 bis 15 Jahren damit im Rückstand fi'in, ohne daß je der frühere tsladtrath sie zu einem Abschluß veranlaßte. Gegen die Bürgen soll nach dem 13. März gerichtlich voroegangen werden, falls bis dahin die stimme nicht erledigt ist. Frau Muuroe, die Gattin des Ex- Mayors James Munroe von Annapolis, starb gestern Nachmittag in ihrer Wohnung iu Annapolis, nachdem Dr. Tiffany vou Baltimore Tag znr'or eine Operation zur Entfernung einer Darnigeschwulst vorge nommen halte. Hohes Aller und mangelude Kräfle ließeu sie die Operation nicht über stehen. Diphtherilis-Epidemie. Aus Laurel, Del., wird gemeldet, daß in West.Birginien, nahe der Bai, eine schreck liche Diphtherilis-Epidemie herrscht, welche bis jetzt bereits 56 Todesfälle, meisten un ter Kindern, herbeisührte. Weder Aerzte, noch Krankenwärter können in >ener Gegend erlangt werden, und die Familien sind ge nöthigt, ihre Todten aus Mangel an Sär gen in rohen Holzkislen zn beerdigen. Die Krankheit brach in einer Dorfschule aus, und alle Anstrengungen, sie zu bekämpfen, sind bis jetzt vergeblich gewesen. Eiue Rieseneule der Ehesa peake - Bai. Die gestern durch alle Zei tungen gegangene Nachricht über das Er trinken von 7 Austernstschern während eines Slurme im Tangier-Sund scheint sich als Enie der größten Art dieser an die>en Vögeln so reichen Bai zu entpuppen. Wenigstens lelegraphirte man uns gestern aus Philadel phia, daß eine sorgfältige und genane Nach tizrschung durch „Uiiiied Preß-"Berichlcrstat icr iu Laurel uud Wilmingiou, Del., auch nicht die geringste Bestätigung der Nachricht ergab. M aryland ' s Ansprüche. Ans Grafton, W.-Ba., lelegraphirt man dem „Correipondenten:" „Beträchtliche Auf regung hat in der östlichen Hälfte West- Birginien S die Nachricht von einer Klage, welche der Staat Maryland gegen den Staat West - Virginien angestrengt hat, hervorgerufen. Hcaryland sucht da ge- i sammle Territorium, welches zwischen dem Nord- uud Südarme des Potomac-Flusses liegt, au sich zu bringen. Dies jchliegt sechs große Counties mit einer Bevölkerung von nahezu 100,000 Seelen ein, nnd außerdem werden, im Falle Maryland siegt, snnf an dere Couiit.es vom Mutterstaar abgeschnit ten sein. Tie Sache wird allerseits von einem sehr ernsten Standpunkt aus betrach tet, uud der Staat ha: eine große Summe sür die Prozeßführung verwilligt." Schießerei in Cec i l - Co unty, Md. —In Northeast, Cecil-Conntli, trug sich am vorigen Freitags-Abevd eine Schießerei zn, in welcher David Ferguson eine wahr scheinlich tödlliche Wunde erlitt. Die Kugel drang in der linken Maaengegend ein nnd blieb in den Muskeiu dieser Seile stecken. Wm. Kirlpatrick befindet sich wegen der Schießerei im Gesäiigniß zn Ellton. Er behauptet, zusammen mit Ferguwu aus dem Heimwege gestürzt zu sein, wobei sich sein Schießeisen entladen habe. Ferguson ist 27 alt. Te r „G ym n a sti sch eP yr amid e n- Club" veranstaltete gestern Abend in C. Neidhardt'S Halle, Nr. 323, Wesl-Prattstr., ein gemnihliches Tanzlräiizchen, zu welchem sich die Mitglieder mit ihren Damen in statt licher Anzahl eingefunden hallen. Man lanzle eine Reihe >Rnnd- und Coittreiänze und nahm um Mitternacht einem schmack haften Souver Theil, welches vou der Her bcrgSmntlcr Frau Marie Neidhardc ausge deckt wurde. Stadt Baltimore. Maryland i u der Inaugura tion s Parad e.—Ches-Marfchall Brad ley T. Johnson wird morgen die Liste feiner Adimanten und die Reihenfolge der theil iiehmenden Organisationen für die Parade in Washington zu Ehren der Inauguration des Präsidenten Grover Cleveland bekannt geben. Die Parade wird aus vier Abthei lungen Miliz und sechs Abtheilungen Clubs uud anderer Vereinigungen bestehen. Die Maryländer Miliz bildet die erste Brigade der dritten Division unter Commando des Generals Stewart Brown. Die drille Di vision steht nnler dem Obervefehl des Gene rals Fitzhugh Lee nnd stellt sich an der Ost- Capitolstraßk, mit dem rechten Flügel an der I. Straße anschließend, auf. Vor dieser Division wird Gouverneur Frank Brown mit feinem Stabe reiten. Die Maryländer Di vision, darunter viele Damen zu Pferde, det die vierte Abtheilung unter Commando d:S Chef-Marschalls General Bradley T. Johnson und stellt sich an der Delaware- Avenue, um dem rechten Flügel an der B- Straße, Süd, um Mittag auf. Die Marschroute ist noch nicht bekannt gegeben. Personal-Notizen. Polizei- Capilän John Baker vom südwestlichen Di strikt feierte gestern feinen 47. Geburtstag. Derselbe ist von Geburt ein Deutscher und nunmehr nahezu 26 Jahre im Dienst. Das Block - Slntcnl und die Inauguration. TaS neu vervollkommnete Block-Signal- System auf der „Baltimore - Ohio - Bahn" dielet Garantie für sichere Fahrl aller der vielen Züge am Jnaugnralions-Tage. 150.Jl Auktionsverkäufe.—Die HH. W. Seemüller K Comp, verkauften gestern Nr. 348, 4?. Straße, Grundzins H 25, für k!>so au Jakob H. Aull. Die Firma Matthews 5- Kirkland ver steigerten Nr. 1111, 2. Straße, Highland town, Grundzins H 26.25, für 5255 au Ed. Maafch. Der„Nordd.Llo y d - D a ui p f e r ~B rauns ch w e i g," welcher am S. Februar unter Eoinmando des Capl. H. öhleubeck von Bremen abgesahren ist, langte gestern in New-Dork an und wird morgen hier erwartet. Er hat 45 Passagiere für New-Aork und 12l sür Baltimore, sämmtlich in der Kajüle am Bord. K , r ch e n - P a r a d e. Die „König David-Loge Nr. 17, I. O. M.," und die „Lasayettc-Loge, I. O. M.," bauchten vor gestern die Waverly-Loge, I. O. M.," uud machten hierauf eine Parade zur Baptisten- Kirche in Waverly, wobei Hr. Andreas Slikel als Fcslmarschall fnngirte. Zur Erinnerung an Ivel Gutm a n, den verstorbenen Großlauf inanu, haben Hr. LouiS K. Gutman und Frau Joel Gutman für die Verkäuferinnen der Firma Joel Eutinan K Comp, einen Fond gestiftet, dessen Zinien es eniir An zahl der Mädchen ermöglichen foll, ihre Fe rien außerhalb der Stadl zuzubringen, so wie sie in Krankheit und Noth zu unter stützen. „Bester Herr Doktor!" klagte ein Patient, „ich kann nicht geben, sitzen oder stehen! Mein Rheumatismus ist unerträglich, was soll ich thun?" „Nichts einfacher, wie Ta; geht und kauft Euch eine Flasche Salvatioll- Ocl, mein Wort dafür, es luurt Euch!" Das bevorstehende Purimfest. Morgen, Mittwoch-Abend, wird in alleil altgläubigen Sisiiagogen da Buch Esther verlesen, uud damit beginnt ein Freudentag für die Jsraelileu. Der böse Haman war es, „der Kanzler" be über 24 Provinzen regierenden allmächtigen Ahavero, „des Czaren aller Perser." dem der gelehrte und bescheidene Mordechai ein Dorn im Auge war, weit derselbe sich vor ieiuer Allmacht nicht beugen wollte. Er schwur deshalb Rache. Und da Mordechai ihm nicht bedeu tend genug war, sollten alle Juden sür die Uilbeugfaiukiit des einen Juden büßen und am bestimmten Tage abgemurkst werden. Als Grund gab er die alte aber noch immer nicht verbrauchte Klage an, die Inden hätten Gesetze und Gebräuche, verschieden von allen Völkern und es läge Gefahr vor, daß Per siin verjndet würde. Die liebenswürdige seelenreiiie Maid Jnda'S hatte es aber dem Fürsten angethan. Sie wurde die Favori tin und damit da große Unglück abgewehrt und das Schicksal des Hrn. Haman beste gell. Israel feiert heute noch die glückliche Befreiung der Väter von der angedrohten Vernichtung. Man ist aber nicht nur lustig erfreu: sich der guten Dinae weiche Küche und eller dielen, tanz: uns singt uns, ist man echi orthodox, berauscht sich, wie der alle Brauch es vorschreibt, sondern, und da ist die Hanplsache, erfreut die Herzen der Milincnschen, beschenkt reichlich die Armen, gedenkt der Nolhleidenden und drückt die Dankbarkeit für GoueS Barmherzigkeit durch ausgiebiges Wohlthun ans. Solche Feste sind Lichtpunkte im Familien- und geselligen Leben, und solche Freudeittage machen die Bürde des Lebens erträglicher. Unsere Th e a r er. Joseph Ar thur's Lustspiel oder Melodrama „li>o suit .viiil-i," welches während dieser Woche die Attraktion in „H a r r i S ' M uslk - A k a demi e" bilden wird, bedarf, wie der Be such des Theaters am gestrigen Abend be wies, keiner besonderen Empfehlung mehr. War es doch das erste Stück, in welchem zum ersten Male ein Feuerwehrmann, ein Mitglied einer zwar bezahlten Feuerwehr, die aber dennoch vei icdeni Brande ihr Leben sür die Rettung des Levens nnd Gutes der Bürger in die Schanze zu schlagen Hai, zum Helden des Dramas gemacht wurde. In diesem Slücke wurde auch zuerst ein Ge spann kräftiger arabischer Pferde verwandt, welche auf den gegebenen Alarm aus ihreu Stallungen heraus unter das Geschirr eilen und eben so schnell, wie in der Wirklichkeit, mit einer rauchenden, fimtensprühenden, wirklichen Feuerspritze zur Brandstätte eilen, woselbst der die Pserde luljchircnde Held des Stückes, wie es ja so sein muß, das Leben der Heldin desselben rettet. Diese überaus realistische welche zahlreiche Nach ahmungen geweckt, ist es jedoch nicht allein, welche den Erfolg des Melodramas gesichert. Dasselbe iü anch sonst in seinem Ausbau, sei nem Dialog nnd seiner übrigen Ausstattung hockst interessant. Will S. Harkins erscheint während der dieswöchigen Aufführung als der Held „Hack Manly" und wird auf das Beste von Mabel Ben, der Darstellerin der Rolle der „Eleauor Fordham," unterstützt. Ter „Bösewicht" findet m Ed. L. Suader, einem noch jugendlichen Schauspieler, einen guten Vertreier. Einen besonderen Genuß bot deu Theaterbesuchern das Austreten der „Little Tuesday," der gerade 6 Jahre alten Nichte des Autors des Stückes. Tie Kleine, deren öffentliches Auftreten tu New?)ork infolge der Opposition der „Kiuderschutz- Gejeltschafi" unmözlich gemachr wurde, er sreuie gestern Abend die Anwesenden durch ihre Lieder, Täuze und originellen Nach ahmungen geradeso, wie sie es seit zwci Jah ren m Privaikreisen der New'.')orker Gesell schaft bei Veranstaltung vou Wohlthätig kettS-Festlichkeiteu gelhau. In „Ford's Opern-Hau s" eröff nete zesteru Abend Charles Frohmann s Gesellschaft ein einwöchiges Gastspiel in H. C. De Mille's erfolgreichem amerikanischen Schauspiel '-rnc l.?-t ersolgreich wohl mit Recht gcnauut. weuu es iu New 2>ork 300 Mal, in Boston 150, sowie 100 Mat in Chicago hinter einander zur Ausfüh rung gelangie7 Zum Vorwurs nimmt das Schauspiel das alte Thema des Kampfes zwischen Kapital und Arbeit, welches jedoch gewissermaßen nur den Hintergrund bitdei, vor welchem sich ein Liebesromau zwischen der im Luxus aufgewachsenen Tochler de reichen Fabrikanten nnd des sür sein täg liches Brod im Schweiße seines AugesichiS schassenden Arveiler abspiell. Neben-Epi sodcn dienen dazu, das Drama noch interres sanler zu machen. Die Mitglieder der das Drama zur Ausführung bringenden Gesell ichast sind alle tüchtig in ihreu Rollen, welche dem Leben getreu nachgezeichnet sind, nnd sandeu reichen Beisall des zahlreich erschie nenen Publikums. Die Ausstattung ist ebenfalls eme solche, welche der Rezie alle Ehre macht. Eharles A. Loder, der bekannle Schau spieler, erschien gestern in der Mati/iee und Abendvorstellung im „H ollida y st r a ß e n - T h e a t e r als Gast in der neuen Posse „ok! einem Stücke, von dessen Inhalt man sich schon eine Idee bilden kann, wenn man bedenkt, baß es die Abenteuer zweier verheiratbeler Männer, einer indiskreten Fran, cineS heueren Jung gesellen, lebenslustigen Schauspielerin und eines ehrgeizigen Schmiedes schildert. Hr. Loderist ein Teutscher und znr Zeit ei ner der besten Charakierdarsteller. zur Seite steht eme aus tüchiigcu Kräften zu sammengesetzte Gesellschaft, deren Mitglie der zum Theil bier auf das Vorlheilhafieste bekannt find; n. a. die irischen Charakter- Darsteller W. S. Lang nnd C. E. Edwards, die Tänzerin nnd Soubrette Frl. Mmna Gennell, das Leigh'sä>c Geschwistervaar, be kannt durch seinen „Delnsion - Dance," u. s. w. Das Publikum zollte der Aufführung —Em zahlreiches Publikum hatte sich gestern zur Matinee sowohl, als anch znr Abendvorstellung im „H oward - Audi tori u m" eingefunden und zollte dcn Vorführungen der „Hyde'jchen Varietäten- Gescllschafi" lebhasten Bei'all. Frl. Helene Mora, bie bekannte Bar-tonisim, eröffnete die Vorstellung mit einer Anzahl Lieder; ihr solgie Frank Bus als Marco und Athol führten sich als Akrobaten ein; Tom uud Lillie English sangen verschie dene Lieder, und die Vorstellung schloß mit oer Posse „Zl-itc-iuxi." Die von dem fran zösische:: Bildhauer Berrelli hergestellte Marmorstatüe derSchwiininkünstlerinKlara Beckwith ist in dem Foyer des Theaters ausgestellt und erregt allgemeine Bewunde rung. Perfekte Hug-Anordnungen zur Inauguration. Der Fahrplan der „Baltimore - Ohio- Babn" sür den 4. März ist so entworfen, daß Jedermann sicher, prompt und bequem be fördert werden wird. Züge fahren bis 10.40 Vormittags alle zehn Minulen. (50,2-3) Fürdas 6. und letzte Conzert des „Baltimorer ts ym p h oui e- O r ch e st e r s," welches nächsten Donner stag in der „Musik-Akademie" stattfindet hat Hr. Roß Jungnickel, Dirigent, wieder um ein höchst interessantes Programm zu sammen gestellt. Die Solistin ist"die talent volle Geigerin Frl. Bertha Lucas, welche Viotti's „22. Violin-Conzert" zum Besten geben wird. Das Orchester wird jedoch deu Haupttheil des Programms beherrschen, und Dies wird aus folgenden Nummern beste- Heu: Mendelssohn's „italienische Slimpho nie" „Adagio" aus dem Beethoven-Seplet sür Klarinette Fagott, Horn und Slreich- Orchester; „nordische Melodien" sür Streich- Orchester von Grieg; „erste Rhapsodie" von Hallen mit dem wundervollen Horn-Obligat und zum Schluß die „Frühlings-Overtüre" von H. Götz. Das Musikcorps des „Du s h a n e-P o st e n S" ist von der Central- Hochschule in Washinglon, D. C., als Es korte sür die Jnaugural - Parade gewonnen worden. Es wird zum ersten Male leine neuen, von Oehm K Comp, gemachten Ueberzieher tragen. Heinrich F. Kunlel, Tambourmajor, steht im Dienste genannter Firma, wo es ihm Vergnügen machen wird, seine zahlreichen Freunde zu begrüßen. (50) Wetterbericht. 5". sh. Wett, rieier. tizreii S.VQM, 30.3! 2!> 77 2 Klar. Ta gslr, Nachsol-zcad^veodach- EtatioaeTi. Slatioaco. Atlanta l 38 . Milwaukec 38 3<j ModUe t>; zitvaay 5 l Montgomery 48 Boston. U 8 New-LrleaiiS - 7(1 ufsat ! r! 4 - N-w-Ziott .ttj Ctevetand i tu Norsoik 4U Chattrstoll. .. S 8 KdUadclphia 4U Wetteraussichten. Für Mary land uud deu Distrikt Columbia wärmer, südliche Wlnde, drohende Weller und leich ter Regen / / etadtratvt-Berdaudlunsen. Mehr PtraftnNastrung-Vrornungtn. zeatc im zwtn Zweige Preft gegen giasirte Ziegelstein-Pflaster Tie krrichinng eine Hsvitl für anste<kenc rantliten abgelehnt. Aon >la>r unterzeichn, Berrnnngen —Tie „Irac tisn-vmpag:.i' Wik mehr eleise legen. Beide Zweige de Stadtrathes beschäftig ten sich in der gestrigen Sitzung, die über vier Stunden währte, hauptsächlich mit der Annahme von Straßenpflasternngt-Verord nungen, die im zweiten Zweige zu einer lebhasten Debatte führten. ine Tedatte nber Straknpflasterugrsten Hr. Supplee regle gesteru im zweilen Zweige eine längere Debatte über die Me thoden der städtischen Verwaltung hinsicht lich Verwendung des alten Materials bei Straßenpflasteruiigen an. Em Amende meitt, welches bei verschiedenen Ordonnanzen angebracht wurde, sieht vor, daß das alte Material von der Stadt behalten werde. Capl. Lupplee erklärte, es sei Dies zum ersten Male, daß er dieses Amendement vor finde. und fragte bei Hrn. Mahon, dem Mitglied des Eoniite' für öffeniliaie Sira ßen, an, warum Die, nicht immer geschehe. Hr. Supplee benützte die Gelegenheit, um in ausführlicher Weise über die politischen Verhältnisse der Stadl, die Straßenpslaste rungS-Meihoden, sowie über verschiedenes Anderes, was nicht gerade zur Sache be langte, aber sich ganz gut anhörte, zu spre chen. Der Redner stellle auch die Behaup lung auf, daß Baltimore mehr, als jede andere Stadt, besonders wie Washinglon und Philadelphia, für Pflasterungen zu be zahlen habe. Hr. Mahon erwiderte, Jedermann wisse, daß Baltimore mehr zahle, als z. B. Wash ington, und doch sei Dies trotz des Zah lenuntcrschiedes nicht wahr. ES koste der Stadt mehr, die Wackensteine aufreißen, entscriien und irgendwo zusammenfahren zu lassei:, als neue Wackeusteiue zu laufe; auch feien von den gebrauchten Waclenslei nen nur 60 Prozent brauchbar. Hr. Sutherlaiid bcsläügle Hrn. Mahon, daß es nur 20 Cents pro Ladung koste, wäh rend die alten Sleine wegzufahren etwa 50 Ceitts koste, außerdem seien Wächter für die Wackensteine angestellt und ein Bauplatz ge pachtet worden. Hr. Brennan erklärte, der Annex brauche immer Wackensteine und sei froh, wenn man ihm gestalte, derartige Steine, wo sie nahe den alren Sladtgrenzeii aufgerissen Werve, zu dem Kostenpreise, welcher dieselben der Stadt koste oder diese dasür bekomme, zn erhalten. Die einzige Möglichkeit, aus der Schwierigkeit zu ge langen, sei, irgend Jemandem zu gestalten, die gebrauchten Steine aus den mittleren oder niederen Stadltheilcn zu holen und aufzube-wahren. Hr. Brown hielt dafür, daß das ganze Pilasteruiigssiistem mit belgi schen Blöcken, wie es hier ausgeführl werde, zu groß und die Zwischenräume infolge Dessen ebensalls zu groß seien. Ein von Hrn. Supplee zu der obenge nannten Ordonnanz angebotenes Amende ment die Verantwonlichkeil der Conrrakloren von zwei aus süns Jahre zu verlängern, diente dazu, die Debattesort zu setzen. Hr. Mahou entgegnete dem Anlragsteller, Ivel cher das Amendement mit einigen Wonen begründele, daß Dies sür die Siadt kostspie liger sei, als das jetzige Verfahren, da nach der jetzigen Sitte nach Vollendung deS Con iralis 10 Prozent der Gesammlsumme zu rückgehalten nnd mir 6 Prozent verzinst wer den, und es sei nicht ralhjam, Dies nach drei Jahren sort zu setzen. Das Amende ment Hrn. Supplee's wurde niedergestimmi nnd die Ordonnanz mit ihren sonstigen Amcudenieitts augenommmeii. Hr. Sup plee suchle auch um Aufklärung nach im Be treff der Begünstigung einer Gesellschaft, welche sich bei Pflasterung von Straßen mit Asphalt des „Lake Trinidad-AiphaltS" be dient, nach und wünschle, daß allen Fabri kanien von Asphal'pslaster die Conlurreiiz offen stehen solle. Hr. Mahon im Namen des Conille sür öffentliche Wege gab zu, daß durch die Einsügung der Worie von „Lake Trinidad" ein Monopol geschassen wurde, legte aber als Beweis für die Be voriugung oes„Lake Trinidad-AsvhaltS" die Gutachten vo Sladl Commlssären von cliva 20 der größeren Slädte der Union vor, welche jenem „Lake-Asplialt" den Vorzug geben. Eine O-uadral-Aard Lake - Trini nad Asphalt" kostete der Stadt 52.75 und Asphaltblöcke 52.50 pro O.nadrat-?)ard. Keine giastrten Ziegelsteine. Hr. Ogden erhob im ersten Zweige bei'm Verlesen von Verordnungen, in denen glasir les Ziegelstein - Pflaster vorgeschrieben ist, seil tiiliwand, kein solches Pflaster zu legen, da dasselbe bisher sehr iinzufriedenslelleiid ausgefallen sei; er fei sicher, daß alle Stra ßen, welche mit diesem Pflaster lielegt seien, m den nächsten Jahren neu gepflastert wer den müßten. Im ersten Zweige: die Bondstraße, von der Baltimore bis zur Lombardslraße. und die Lombardslraße, von der Bandstraße bis zum Broadway, mit belgischen Blöcken zu pflastern; einen neuen Gcfseu - Einlaß an der Ecke von Jesjersonstraße und Ceittral- Avenue anzubringen; Loney'S Lane zu re pariren; die Biddlestraße. von der Mary lgnd'Äve. bis zum Broadway, mit Afphalt zu belegen; die Saralogastraße, von der Fremont- bis zur Carrolllon-Avenue, mit Asphaltblöcken zu pslastern: die Hollins-, zwischen Stricker- und Gilmorstraße, und die Stricker-, zwischen Hollms- und Lombardstr., mit Asphalt zu belegen; au der Nordostecke von Leadenhall- nnd Henriellastraße einen Trinkhydraincu zu errichten; die Verord nung zu widerrufen, welche der „Baltimore- Ohio-Bahn" gestaltet, in der Prattstraße „Dummies" (Lokomotiven) zn benutzeu; ein elektrisches Licht an der Ecke von Leaoenyall und Hambnrgstraße aufzustellen; die Hüll straße, von der Fort Avenue bis zur Cox strake, zu pflastern; die SanderSstraße zu durchbrechen; die Croßstraße. von der Co lnmbia-Auenue bis zur Haniburgstraßc, und die Hambnrgstraße. von der Croß- bis zur Charlesstraße, mil belgischen Blöcken zu pfla stern; die Franklinstraße zu macadamisircn; an der Ecke von Calverlon- und Blooming dale-Road einen Trinlhiidranlen zu errichten. Im zweiten Zweige: Sutherland, zur Condcmnirilng und Eröffnung der Town sendslraße, zwischen Broadway uud Wash inglonslraßc, sowie der Lanvale-, zwischen Wolf und Supplee, zur Pflasterung der Dolphm - Straße, zwi schen Enlaw Place und Mount-Royal-Ave nue, mit Asphaltblöcken; Murphy, zur Ent fernung von Schlamm und Abzugskanal- Abfällen aus Jone' Fällen; Shaw, der Firma E. D. Onion K Comp, zu ge stalten, von ihrer Fabrik an der Harford- Ävenue entlang die Monument - Straße, östlich der Harford - Av-.iue, ein Geleise zu legeu. Cullen, einen AbzugSkanal im Belt der Fort - Avenue vom PalapSco River zur Lightstraße zu erbauen; einen Triiik brunnen an der Ecke der Fayette- undAmity- Straße zu errichten; Supplee, zur Pflaste rung der Mosher str. von Pennsylvania znr Mannt - Royal - Avenue mit „Vitrisied Bricks;" Braunau, der "Ge sellschaft da Recht zu geben, ihren Kirchhos auszudehnen; elektrische Bogenlampen an der Pimlico - Heights - Avenue, zwischen Woodberry-Lane und den nördlichen Stadt grenzen, auszustellen; einen! Hydranten an der Ecke der FranceS- und Clistonstraße zu errichten; Shaw, ein elektrisches Licht an der Ecke der Wayne-, Warner- und Greene straße zu errichten; Sewell, die Nivelliruug der Edmondson-Avenue zu ändern und die selbe von der Fulton - Avenue au bis zur Brücke über die „Baltiniore-Potomac-Bahn" mit belgischen Blöcken zu pflastern. Vitt einer Stimme abgewiesen. Die Verordnung, eine Commission mit dem Bau eines Hospilals für ansteckende Krankheiten zu betrauen und 525,000 dafür zu verwilli Leu, wurde im ersten Zweige mit 11 gegen 10 Stimmen abgelehnt. Dasür stimmten Präsident Seim uud die HH.Bar ne, Windselder, Giiylon, Leonard, Craig Berry, Fabey, Snyder und smilh -- 10; dagegen die HH. Manien, Denpert, Stew art, Rigger, Doyle, Schleifer, C.W.Brown, Gehriug Spindler, Ogden n. M.B.Brown 11. Hr. Turner war abwesen'. Hr. Ogden erklärle. er stimme gegen die Ver ordtiung, weil in derselben der Commission zu viel Autorität übertragen werde, und nicht angegeben sei, wo das Hospital errich tet werden solle; :udem würde ein perma nente Gebäude den Werth des angrenzen den Eigenthums beeinträchtigen. Dr.Cdan cellor habe sich zu Gunsten eine provisori schen Holzbaues ausgesprochen. Hr. Windselder erwiderte, daß die ge nannte Commission, bestehend aus hochacht baren Männern, wie Mayor Latrobe, Dr. Welsh, Ex-Mayor Davidson, Dr. I. F. McShaw :c. eine Garantie für Jeder mann sei, daß den Wünschen der Bürger fchaft in gerechter Weife entsprochen werde; er führte sodann die Autoritäten an, welche sich zu Gunsten eine permauenien Hospi tals ausgesprochen hätten. Auch Hr. Jas. H. Smith von der 22. Ward erklärte sich zu Gunsten der Vorlage; denn wenn letzt in irgend einem Holet ein Fremder an einer ansteckenden Krankheit erkranke, oder ein Dienstmädchen im eigenen Hause, fo sei kein Hospital in der Stadt wo solche Kranken hingebracht werden könnten. Auch in armen Familien, die keinen Raum hätten ein an ansteckenden Seuchen erkrankte Familien mitglied zu isoliren, werde oft in Kolge de Mangel eines solchen Hospital die ganze Familie angesteckt. Im Uebrigen überlasse mau die Auswahl eine Grundstücke sür irgend eiue Schule einer Commission in der jeibeu Weife. Trotz der wohlbegründeleu Argumente ür solch' ein Hospital ging die Verordnung verloren. ilr Straklaln eltise Hr. Spindler reichte eine Verordnung in, in welcher die „Traction-Comp." Erlaubniß erhält einfache Geleiie in der Ridgelystraße zu legen, um die jetzigen Geleise bis nach Westport auszudehnen; ferner Dopp-lgeleise in der Fremonlstraße, zwischen Baltiniore- und Pacastraße, und in der Fremont-Ave nue, nördlich vou Mosherstraße, in der Preßtman- nnd Careystraße bis zum End punkte der Careystraßen-Linie zu legen. Die Verordnung ward dem Comite für Straßen bahnen üverwiejen. Tie Strasstnbahu,, können nicht gezwungen werden. Stadt-Proknrator Wm. S. Bryan über sandte dem ersten RatdSzweige ein Gutach ten, wonach der Stadtrath die Straßenbahn- Gescllichafteu nicht zwingen kann, das Pfla ster zwischen den Geleisen neu zu pflastern, wenn die Stadt den übrigen Theil mit ver bessertem Pflaster belegen läßt, wenn das selbe nicht ausdrücklich in dem Freibriefe icner Gesellschaft vorgeschrieben ist. Tie Stadt kann die Straßenbahnen nur anhal ten, das Pflaster zwischen den Geleisen und zwci Fuß daneben an jeder seile zu repari ren. wurden: vergrößerte Wasserröhren in der Johnson . Williamstraße, Fort-Avenue und anderen Straßen nahe dem „Riverside- Park" zu legen und Z3OOO dafür zu verivil ligen; einen Trink-Hisdranten an der Süd westecke von BrunSivickstraße nnd Willens- Avenne zu errichten; den Hanoverstraßeii- Marlt mit Asphalt zu belegen und ?6000 dafür zu verwilligen; den Anlauf eines Grilndstückes für ein Spritzenhaus in nerhalb des vou der Ensor-, 20., Ann- und Hoffmanstraße begrenzten StaditheilcS zu verwilligen; die allgemeine Pflasteruugs- Verordnung, welche vorschreibt, daß bei NcupslaslerungSvorlagen, Ivo die Anwohner einen Theil der Koste zu tragen haben, das Stadlralhs-Comite ein öffentliches Verhör gewähren muß, bei welchem die Ansichten der Besteuernden einzuholen sind; eineu Trinlhydranlcn an der Ecke vou Luzernesir. und Eastcrn-Aveilue zu errichten; die Greene straße, von der Coluinbia-Avcnnc bis zur Franklinstraße, mit belgischen Blöcken zu pslaliern und tzS5,OOO dafür zu verwilligen; die AiSlsuithstraße, von ter Fayette- bis zur Eagerstraße, sür mit belgischen Blöcken zu pflastern; HH. I- S. Doung K Comp, zu gestatten ihre Werfte am Fuße der Bostonstraße zn verlängern; die St. Paulstraße, vou der Lexiugton- bis Monn mentstraße, mit belgischen Blöcken und von Monumeulstraße bis znr Nord Avenue mit Asphaltblöcken zu pflastern und 5150,000 da für zn verwilligen; die Preßtmanstraße, von der Madison- bis Linden-Avenue und die Saratogastr.. von der Cathedralstr. bis Fremont-Ave. mit Asphalblöcken zu pflastern; die Pincstraße von der German- bis zur Georg-straße. mit Asphalt zu belegen; die Fronistraße, von der Baltimore- bis zur Gaystraße, mit Asphalt zu pflastern; die Dolphiilslraße von der Pennsylvania- bis zur Fremoitt Avenue, mit Asphalt-Blöcken zu pflastern; die Ballimoresiraße, vom Broadway bis znr Cyejapcakcstraße, mir Asphalt zu belegen; die Praltstrage. von Jones' Fällen bis zur Poppletonstraizc, mit belgischen Blöcken zu pflastern und 5100,000 zu verwilligen; zur Nenpslastcrung ver Alice Annstraße, von der Caroline- bis znr Bostonstraße, mit belgischen Blöcke 576,000 zu verwilligen; einen Trinlbrunneii an der Ecke der Brunswick- und Willens' Avenue zu errichten. Die Lafayette - Avenue von der Mount Royal - Avenue bis zum Eu:aw-Place mit Asphalr-Blöcken zupflastern; 5500 für die Reparatur der Ballimorestraße von der Lu zcrnestrotze bis znr östlichen Stadtgrenze zu verwilligen; die Pimlico - Road von der Reisterslowner Road bis zur Stadlgrenze zu reparireu und zn verwilligen; dem „Verein freiwilliger Feuerweyr-Velerancii" 51000 für die Miethe und Jnstaiidhallung feines Hanplquariiers zn verwilligen; die Verwilligunq für das „Maryland-Jnsiitni" von 56000 auf SVOOOZN erhöhen; die Chase- Straße von der St. Paulstraße bis zum Broadway mit Asphalt zn pflastern: ebenso die Goughstraße vom Broadway bis zur Paiterson-Parl-Avenuc uud zu ver willigen. Int rften zweigt augtnsmmc: Folgende Verordnungen wurden im ersten Zweige angenommen: die Bostonstraße, von der Chesterstraße bis zur östlichen Stadl grenze, mit belgischen Blöcken zn pflastern und 5105,000 dafür zu verwilligeu; die Truid-Hill-Avenue, von der Enlawstraße bis zur Nord-Avenue, mit belgischen Blöcken zn pslastern und 5110,000 dafür zu verwilli gen; die Point-Lane, von der Ensor- bis zur Oliverstraße, mit Ansternschaalen zn bele gen; die Prattstraße, vo der Popplelonstr. bis znr Frederick-Avenue, mit belgischen Blöcken zu pflastern und 585,000 dafür zu verwilligen; die Palterfon-Avenue, von der Fulton- bis znr Fremont-Ave., mit Asphalt blöcken zu belegen; die Weststraße, von der Riversidc-Avenue bis znr Hanoverstraße, mit Asphalt zu belegen; die Parl-Avenue, von der Fayette- bis zur Saralogastraße, mit belgischen Blöcken, von der Saratoga blS znr Centrestraße mir Asphallblöcken, von der Centre- bis zur Monumenlstraße mit belgischen Blöcken und von der Monu ment bis :ur Howardstraße mit Asphalt zu pflastern und 5W.000 dafür zu verwilligen; die Calhounstraße, von derHollinSstraße b-S znr Paiterson Avenue, mit Asphaltblöcken zn pslasleril. Zm zweiten Zig angenommci, wurden gestern solgende Ordonnanzen und Beschlüsse: die Camdenstraße, von der Eu taw- bis zur Pacastraße. mit belgischen Blöcken zu pflastern; zur Neupslasterung der HollinSsiraße. von der Poppleion- bis zur Fremonlstraße. mit Afphalt; die Mosherstr., von der Pennsylvania-Avenue bis zur 6ar rolllon-Avenii-. mit glasirlen Ziegelsteinen zu Pflaster und 526,000 dasür zu verwilli gen; für Ausbesserung der alten Liberly- Road, vsn der Reisterstowner Turiipike bis zu den Stadigrenzcn, s>ooozn verwilligen; ebenso viel für Ausbesserung der Slinglnff- Avenne, von der alten Liberiy-Road bis znr Nord-Avenue; zur Makadamifirung der Nord-Avenue, vom Ende ihres gepflasterten Theiles bis zur Liberly-Road, 56500 zu ver willigen; den Broadway, von der Preston straße bIS zur Nord-Aocuuc, mit Asphalt zu pflastern und 565,000 dasür zu verwilligen; zur Neupflasterung der McEullohstraße, von Biddlestr. bis Nord-Ave., mit Ziegelsteinen; Extra - Ausgaben für das Eisboot „F. C. Lairobe" im Betrage von 57000 zn bezah len; den Stadteiniichmer zu aulorisiren, Steuer-Verkaufsanzeigen iu anderen frem den Sprachen außer der deutschen veröfsent lichcii zn lassen; den Stadl - Commissär zu ersuchen, dem zweiten Zweig AuStunst über die gegenwärtige Methode der Legung von Granitblöckeu, der Art des zwischen den ein zelnen Blöcken und daruiiler benützlen Ma terials zu geben; den Bauinspeklor zur Be sichtigung der Waudbekleiduiig der Stadt- Halle zu veranlassen und dem Zweig über dercu Zustand und eventuellen Gefahr für Besucher Auskunft zu geben. Aür va .araianv Institut." Das Comite für Mittel und Wege be richtete gestern Verordnung, wodurch die lährliche Verwilligung für das „Maryland- Institut" von 56000 auf erhöht wird, im zweiten Zweige günstig ein. Hr. L-npPlee bot hierzu ein Amendement an, die Ver wlllignng auf 510,000 zu erhöben. Dies fübrte zu einer längeren Debatte, indem Hr. Mahon vom Comite für Mittel nnd Wege sich gegen das Amendement erklärte. Er behauptete, das Comile sei Willens, für da Institut zu verwilligen, was al nöthig befunden wurde, und habe die Ordonanz genügend lange in Händen gehabt, um dem Direktorium jener Anstatt Zeit zu geben, sich sür die Erhöhung auszusprechen, doch sei NtchtS geschehen; nun sei es unbillig, über da Comite hinweg die Bermilligung zu erhöhen. Die HH. Supplee und Shaw sprachen zn Gunsten des Amendements, da das Institut überfüllt und dürftig einge richtet und regelmäßig ein Defizit zu ver zeichnen fei, welches meistens durch Privat leute gedeckt werde. Hr. Cushing, der Vor stand des Jnstitui, sei zu taktvoll, um von dem Comiie eine Erhöhung zu verlangen. Der Antrag Hrn. Mahon's, die Ordoiianz und vas Ämeudemenl au das Comile zurück zu verweisen, wurde angenommen. Hr. Supplee zog lein Amendement zurück, und der Comite-Bericht wurde alsdann nach Wiedererwägung der Abstimmuug ange nommen. . Notizen. Ein Beschluß des Hrn. H. P. BarneS dem Capl. Eolliiis und der Mannschaft des städtischen Schleppdampfers „Ballimore" den Dank des StadlraiheS für deren Dienste während der Winterjaijon zuzuerkennen, wurde aus Autrag des Hrn. JaS. H. Smith aus den Tisch gelegt; diese Beamten hätten nur ihre Pflicht gethan; der Stadtrath habe keine Zeit sich mit solchen Sachen abzu geben. Anf Antrag des Hrn. Windfelder wurde der Stadl-Commifsär um einen Kostenan fchlag der Pflasterung de Raumes zwischen den Bahngelcisen iu der Columbia-Avenue ersucht. Tie Verordnung, den Turner'schen Erben 55551.K9, Frau H. Ztiefle 5549.46 und Bo ston Fear 5162.69 sür die Nivellirung und Pflasterung der Nord-Avenue zurück zu er statten, wurde abermals auf eine Woche zurück gelegt. Die evangelische St. Johannes Gemeinde an der Biddlestraße übersandte dem Mayor und Stadtrathe eine Petition, das Schul haus der Gemeinde, in welchem sich die Negerschule befindet, von der Gemeinde zu kaufen. Bon, ayor aei,l,i<,t Mayor F. C. Latrobe unierzeichnete ge stern folgende Verordnungen: die Gavstr., von der AiSquithstraße bis zur Nord-Ave. Ii! belgischen Blöcken zu pflastern; die Lig'otstraße, von der Prattstraße bis zur Forl- Avenue, mit belgischen Blöcken zu pflastern; die Anstellung von Handwerkern im Stadt- Cominissär . Departement zu reguliren; Dorsey'S Lane, von der Frederick-Roas bis znr Edmondson-Avenue, zu repaciren; das Bolton-Dcpot-Gruiidstück nach Abgabe eine Tbeiles an die „Belt-Bahn-Comp." der Stadl für Munizipalzwecke zur Verfügung zustellen; die Franklinstraße, zwisaien St. Panl- und Charles- und zwischen Howard straße und Pennsylvania-Avenue, mit belgl jchen Blöcken zu pflastern; ferner mehrere weniger wichtige Beschlüsse. Ter Beschluß, dem Trommler-Corps de I. Regiments die Croßstraßen-Marklhalle an Tonnerstags-Abeiidcn zur Verfügung zu stellen, wurde vom Mayor ohne deffen Un terschrift an den Stattrath zurück gesandt, da nach dem Wortlaute derselben dem Trommler-Corps zu weitgehende Borrechte eingeräumt würden. Tie Bautl,ätigkeit regt sich. Vom Steuer-Appellationsgericht wurden folgende Bau-Erlandnißscheine ausgestellt: Joh. Scherer, jun., für ein vierstöckiges Gebäude hinter Nr. 13, Harnfonstraße; Sumner Sc Gerlach für einen Stall an der Regesterstraße, zwischen derzßond- und der Oliverstraße; Frank B. Herbert für fünf zweistöckige Wohnhäuser an der Westseite der Madeira - Alley, zwischen McElderry- und Monumcntstraße; Thomas F. Locke für II zweistöckige Wohnhäuser an der Südseite der Portlandstraße, für 10 zweistöckige an der Ostscite derFremontstraße. für 3 ziveisröckige an der Nordseil der Hawstraße, für 5 zwei stöckige an der Westseite der Pennstraße, für 10 zweistöckige an der Nordseite der White- und für 6 zweistöckige an der Westseite der Monroestraße. Die Polittibchörd. Von der Polizeibehörde wurde der Polizist John P. Flowers vom östlichen Distrikt ge stern nm 525 gestraft, weil er am SonntagS- Abend in der Wirthschaft von E. Noll, Nr. 175 Ost - Prattstraße. war und dort mehr mittheilte, aiS mit seinen Vorschriften im Einklänge stand. Polizist Franz Schulte vom südlichen Distrikte, der vom Capiiän Clai,dorne als ein guter und fähiger Polizist empfohlen wurde, ist auf weitere vier Jahre angestellt worden. nderr M„ijipal-Ü>naelct!iiten. Mehrere Delegationen ersuchten gestern den Mayor, gewiffe Straßen - PstasterungS- Verordnungen zu unterzeichnen. Diasken- und Civil-Ball des „Wilhelm Tell-Franen-Kran ken-llnterstützu n g s - V e r e t n r. I."—Ein recht farbenreiches Bild bot gestern Ahenv der große Saal der „MechanicS' Halle." Torr hielt nämlich der „Wilhelm Tell-Fraueu Kra!iken-Unterstiitzung-Verein Nr. 1" seinen diesjährigen großen MaSken- und Civil-Ball ab, bei welchem es hoch her ging; ließ er doch weder an zahlreicher Be iheiligung, noch an großem Glänze auch nicht das Geringste zu wünschen übrig. Hauptsächlich fiel die äußerst gute Vertre tung der auf, doch fehlte es auch nicht an eleganten Phantasie Kostü men, so daß, wer in da blitzende, farben reiche Getümmel hinein sah und den sich lustig im Neigen drehenden glänzenden Ge stalten im Prunk- und Flitterstaat seine Auf merksamkeit schenkte, sich einen Augenblick nach dem Lande versetzt glaubte, vou wel chem die Mährchen aus „Tausend und eine Nacht" erzählen. Der Ball war ein Erfolg in leber Hinsicht und wird den Theilnehmeru noch lange in der Erinnerung bleiben. Die Arrange ments für das schöne Fest leiteten die Da men Margarethe Miljer, Christ. Tiers, Elise Eckhard, Caroline Schmidt, Marie Eschbach, Barbara Schleier, Marie Appel, Anna Elsemann, Marie Bär, Katharine Baro, Katharine Snlian, Marie Loll, Mar garethe Bieleseld, Marie Kramer, Kalharine Hannemaun und Elise Dewald. Die Bar verwaltete Hr. Geo. Rimbach mit Hrn. Lorenz Keßler und Halle den feinen Stoff ans H. Eigenbrot's Brauerei an Zap?, von welcher die HH. Job. Herilein, Joseph Hock und Aug. Bender als Berlreier erschienen waren. Der festgebende Perein besteht seit 10 lahren und zählt 8(1 Mitglie der mit einem Bermögen von 52500. Die thätigen Beaintinueu sind: Christ. Tiers Präsidentin, Elise Eckhard Vice-Präfidentin, Anna Elsemann Sekretärin, uns Barbara Schleier Schatzmeislerin. Masken- und Civil-Dreßball. —Eine fröhliche carnevalistische Stimmung herrschte unter den Schaaren von fidelen Narren und Närrinnen, welche sich gestern Abend in den „New-Assembly-Rooms" an der Wcst-Lombardstraße eiiigesnndc hatten, um au dem großen Masken- und Dreßballe Theil zu nehmen, welcher von dem strebsa men „FrenndschastS Frauen-Kranlen-Unier stützungs-Vereiiie" in glänzender Weise ver anstaltet wurde. Schon frühzeitig füllten sich die Räume mit einer Menge phantastisch aufgeputzter Menschen, unter welchen namentlich das ko mische Genre am Besten vertreten war. Für die besten und schönsten Masken waren sechs werthvolle Preise ausgesetzt, welase in einer Lampe, Plaimenage, Blumenkorb, (schirm, Spncknavs nnd einem Wandkcrb bestände. Prof. Hoffmann's Orchester lieferte die Mustk, und Hr. Chas. Waguer verwaltete die Bar mit Unterstützung der HH. Georg Slnrm und Ernst Post und I. N. Wich als Koch. Als Fest-Comiie fnngirlen Frau Johanna Niedelineyer als Vorsitzerin, Anna Lang, Auguste Diener und Sophie Blei. Die große Polonaise leiteten die Zeremonien. Meisieister Chas. Lepper, Joh. Krau? und Joh. Schnitz mit den Damcu Emma Jo hanna und Bertha Menart nnd Minna Euler. Der festgebende Bereiu besteht seit l 5 Jahren, zählr 106 Mitglieder mir einem BereiliSvermögen von 56595. Die streb samen Beamten sind. Kaih. Schäfer Präsi> oenliu, Sophie Blei Bice. Präsidentin, Marie Appel Sekretärin und Karoline Heim Schatzmeisterin. Zwölfi er Jahresball. Tie „Original Garrison - Pleasnre - Asscmbly" veranstaltete gestern Abend in Aug. Beck s Halle an der Garrison-Lane ihren zwölften Jahresball, welcher sich eines ungemein zahlreichen Bruches zu erfreuen haüe. lin ier den Gästen befanden sich Mitglieder des „Phönix-" nnd des „MiUmgloii-Pleasure- Llubs," des „Carrolltoner MännerchorS" nnd „Frobsinn's," der „Harmonie-Loge der PythiaS Ritter," des „Pocahonia - Stam mes der Rolhmänner," des „Westend K. U.- Vereins," des „Fredcrick-Ave.-K.-U.-Ver eins" und viele Andere. Prof. Chas. We ber'S Orchester lieferte die Ballmusik, zu welcher der Ceremouieumeister M. Willie die große Polonaise anführte. An der Bar gelangte ein seiner Stoff aus der Brauerei von Aug. Beck, welcher mit seinem Brau meister Kurt Welzer persönlich anwesend war, zum Verschank. Um da Gelingen oes schöne Festes halten sich besonders verdient gemacht die Milglieder des Arrangements. Comite's, die HH. Georg Bopp Borsttzer, R. Nitsch, E. Elchun, C. Grebe und A. Eichner, seriier des Tanz-Eomi:e'S, die HH. M. Willie Borsitzer, I. Bopp, zun., und F. Greffen. Die „Gesellschaft für organi firte Wohlthätigkeit" hielt gestern ihre Jahresversammlung im Bibliothekzim mer des „Christlichen Verein iiinger Frau en" ab. Dabei unterbreitete die General lekretärin Frl. Richmond folgende Slatlstik für den Monat Februar: Hülfsgesuche 1514, falsche Adressen 51, Betrug nachgewiesen in 31 Fällen, Beschäftigung verschafft 194, Hülfe geleistet 434, naa> gesünderen Wob nungen gebracht 11, jclbstständig gemacht 20, Reisekosten ausgezahlt für S, Besuche abgestattet in 1478 fällen und 724 Briefe ausgeschickt. Die Generalsekretärin wurde eingeladen, einen Aufsatz über den „Werth der Organisation in Philanthropie" für den Welt-Congreß auszuarbeiten und in der Jahresversammlung der vereinigten Wohl thätigkellS-Geiellschasleu vou Ciucinnali die Festrede zu ballen. Der Immerwährende Nord- Broadwa Y-B auvereiu" hielt gestern Abend in Karl Siegmund's Wirthschaft Nr. 1435, Orleausstraße, seine 12. Jahre-Ver jammlung ab. Folgende Direktoren wur den erwählt: Johu Bright, I. Seipp, S. Spencer. G. Gleichmann Karl Siegmund, Ben;. Miller, M. Tonavaii, Joh. Günihzr und Joh. D..Lauster. Dieselben erwählten unter sich die solgenden Beamten: Präsident Karl Siegmund, Vice-Präsident I. Seipp, Schatzmeister Joh. D. Lauster, Sekretär G. Hausch, jun., Anwalt Jesse N. Bowen. Der Berem zählt 500 Mitglieder. Das Hypo theken-Conto zeigt eine Bilanz von 590,000. Eine Dividend: von 6 Prozent wurde er klärt. Nach der Versammlung ließ Hr. Siegmund den Anwesenden ein eleganles Souper ferviren. Die „A jfem b l y böhmischer Schneide r" versammelte sich gestern Abend in „Schimek's Halle" und erwählte a!S Beamte Karl Olcha Präsidenten und Jo seph Kyzourz L-ekrelär, wäbrend die übrigen Beamten in der nächsten Bersammlnng er nannt werden sollen. In der gestrigen Ver sammlung hiellenOrgaiiijatorJohnO'Keefe und eine Reihe anderer,,ArdeilSrilter" An sprachen. Die neue „Afsembly" zählt über 100 Mitglieder. lI.SO nach Washington uns zurück Hit.- die Rundfahrt-Rate zwifchen Baltimore uud Washington zur Inauguration. Billete wer den am 2., 3. und 4. März verlauft und gel ten zur Heimfahrt bi um ?. März. (sv-ö^ <Sin freisprechendes Urtheil Zfnr >e vc Lotterie,viel angeklagten ehn Personen. Ii Znr ertlSrt sie niidt schuldig, ol,ne ihre Sihe n verlassen. Rndere erichtguenigteiten. Gestern war Lotterietag im Criminal-Ge richt, aber keiner der zehn Angeklagten zog ein schwarzes Loos, und als sreie Männer konnleu dieselben das GerichtSgebäude ver lassen. Neun derselben waren bei einer von Capt. Fariiau geleiteten Razzia im Haupt quartier von Eliiah Johnson, dem kürzlich zu s>ooo Strafe wegen LotteriefpielS ver urtheitten Neger in Nr. 316, Nord - Holli daystraße, festgenommen und vom Polizei richier HobbS dem Gerichtsverfahren über wiesen worden. Bevcr das Gericht gestern Morgen in die Verhandlung eintrat, bat Thomas C. Rnddell, der Vertheidiger der Angeklagten, eiue persönliche Erklärung ab geben zu dürfen. Mau habe ihn beschuldigt, sagte er sich darüber ausgesprochen zu ha ben, die Anklage gegen seine Klienten nie' derschlagen zu wollen. Eiu anderer Anwalt babe ihm den Vorschlag gemacht, auf Grund einer nculichcn Entscheidung de Appella tioiisgerichlS, die Anklagen auf unbestimmle Zeil verschieben zu lassen. Er selbst sei in dessen der Ueberzeugung, daß der Präcedenz sall nicht anwendbar sei und wolle darum das Verfahren feinen Gang gehen lassen. Sergeant Gilbert des mittleren Distrikts, fowie Eapt. Faruan waren die Hauptzeugen der Anklage. Sie gaben an, wie sie bei der von ihnen unternommenen Razzia vorge gangen seien und legten dem Gerichtshofe d:e dabei beschlagnahmten Bücher und Lot teriestreisen vor. Sie landen im drillen Stock des Hauses etwa 26 Männer versam melt und verhaslereu dieselben; alle, mit Ausnahme von neun, deren Namen aus einem Zettel sich im Zimmer vorfanden und die man deshalb als Schreiber in Diensten Johnsons vermuihelc, wurden wieder ent lassen. Lee Rodens und Harry silverman, zwei der Angeklagten, wollten Slaalszeugen werden, konnten aber den Rest der Verhas teteii nicht als Schreiber von Lotterieloojcn ideulisiziren. Ohne ihre Sitze zu verlassen, gab die Jury ein freisprechendes Verdikt ab. —Der Fall von Douglas FieldS wurde als dann aufgenommen. Derselbe war am 20. Oktober m Mercer - Allcy vom Polizisten BurnS wegen Schreibens von Lotterieloosen verhaslel worden, doch waren auch gegen ihn die Beweise so schwach, daß er entlassen werden mußle. Die Anklage gegen Wm. Smith, ebensalls wegen LotteriespiclS, wurde niedergeschlagen. Eine LiebeSgeschichle fand gestern im Cri minalgerichl ihre Enthüllung und erregte wegen Altersunterschiede der Beteiligten allgemeines Aufsehen. Karl Kriedennoff ist ein 60-jähriger invalider Veteran, dem beide Füße schien. Ihn beschuldigte die kaum 16-jährige Frl. Franziska Kocher, sie mit einem Revolver bedroht zn haben, so -daß sie aus seinem Hause flüchten uud dabei über einen 10 Fuß hohen Zaun klettern mußle. Kriedennoss behauptete, daß das sehr hübsche Mädchen mit ihm verlobt war und ihn eine TageS auf feine Bitte hm m seiner Wohnung aufsuchte. Hierbei soll es nun der Aussage der Klägerin zufolge zu einem Auftritt gekommen fem, indem der alte Liebhaber ihr vorwarf, in einem kurzen Kleid aus einen Ball gegangen zu seui. Er habe ihr einen Revolver gegen die Slinie gedrückt und sie zu erschießen versucht. Die Jury sprach Kriedennoff frei. vor ven se Kommissären. Karl Wirt uud Karl Schlauben, welche, wie bereils berichtet, vorige Woche wegeu angeblicher Absendnng eines obscönen Brie fes durch die Post au Frl. Dena King ver haftet worden waren, hatten gestern vor dem Bundes-Commissär Rogers ein vorläufiges Verhör und wurden den Bundes-Großge schworenen überwiesen. Der Commissär be merkte dabei, dag einMann, oerschnldig be funden werde, derartige Briefe, wie sie au Frl. King gelangten, geschrieben zu haben, verdiene, durchgepeitscht zn werden, nnd falls man damit ferllg sei, sollten die Hiebe, die Hülfs?BnndeSmarschall E. Biddleman verhaftete gestern Mttiilie und Gust. Snitth wegen angeblichen Spirimoseiiverkaufv ohne Bundes-Licenz au der Casleril'-Avenuc, nade Edenstraße. Beide wurden gegen je 5200 Bürgschaft für das Gerichtsverfahren festge halten. Zncorporirt. Der „immerwährende Guilford-Bau- und Leihvcrein" wurde gestern im Superior-Ge richt incorporirt. Das Aktienkapital beträgt 5130,000 zn 1000 Antheilen -s 5>30. Die Jncorporaloreu sind: W. H. Wilhelm, L. I. Passano, Noah Clarke, Geo. W. Hainill, Charles N. Fullmore, Frank B. Hall, Ja. D. McConkey, Robert E. L. Hild-branSt, Joseph P. Merrylnan, Johu H. Eonnor und F. A. Schwalenberg. Edward Williams ließ gestern durch seine Anwälle Rich K Bryan im Common PleaS Gerichte Klage wider die „Baliimore-Trac tion-Company" auf s>'>oo Schadenersatz ein reichen. Kein Klagegrund ist angegeben. —Oliver F. Hack, Anwalt für James H. Downs. reichte gestern im Klage wider die „Baltimorer Traclion-Co." auf s>ooo Schadenersatz, ein. Kläger be hauplet, im vorigenJannar durch Nachlässig keit der Bahnbcamteu aus einem Waggon gestürzt zu sem und Verletzungen erlitten zu haben. Im nämlichen Gericht machte gestern D. Eldridge Monroe sür seiue Klientin Marie Malatcsla eine Schadenersatzklage ans 55000 wider JameS B. Milliiiglon an hängig. Der Verklagte brach angeblich am vorigen 11. Februar in das Hans der Klä gerin, Nr. 115, Nord-Edeiisiraße, gewaltsam ein, griff die Klägerin ihrer Angabe znsolge lhätli'ch an und nahm ihr ihre Nähmaschine weg. Noch in verhandln Im BnudesdistriklSgerichl wurden gestern die Verhandlungen im Fall des Eapt. LouiS Blair, welcher angeklagt ist, seine Mann schaft ungenügend verpflegt zu haben, fortge selzi. Eine Anzahl Zeugen sür die Verthei diguiig saate aus, daß die Anklage unbegrün det sei, da Nahrung zur Genüge vorhanden gewesen sei. Gegen drei Ut,r Nachmittags begannen die Plaidoyers, welche heule been det werden. Eme Reihe von Zeugen wurde gestern im Superiar-Gcricht m dein Schadeiiersatz vrozefse von John Pickelt wider den „Balti morer BascbaU-Club" vernommen; die Ver theidigung suchle nachzuweisen, daß Pickelt lein Baseballspieler von einiger Bedeutung war, während von seilen des llägerischen Anwalleö das Gcgeulheil nachzuweisen, ver sucht wurde. Der Fall wird heute weiter verhandelt. Bahnfrei für die Znanguration. Die Geleise der „Ballimore-Odio-Bahn" von Baltimore bis Washington werden am Jnanguratioiis-Tagc ausschließlich von Per fonenzngen benutzt. Diese Anordnung sichert für Alle, welche Washinglon an genannlem Tage besuchen, sichere Beförderung. (50-4) Die ahr e s Verfain m l u n g der „D istrikt S l o g e Nr. 3" des Ordens „Kesher Shel Brazel" fand vorge stern nnter dem Vorsitz des Großmeisters Abraham Hechr von Baltimore in der „Elk's Halle" statt; am Abend gaben die „George Jacobs-" und „Monumental-Loge" den De legaten ein Baulett m „Hazazer'S Halle." Wol l e u da S „B ue n a Vista - Hotel" vergrößer n.—ln einer ge stern stattgehabten Consercnz der Direkloren des „Buena Vista-HolelS" an der „Westli chen Maryländer Bahn" wurde beschlossen, das Holel um ein Drittel zu vergrößern und 545,000 dasür zn verwilligen. Die Eonse renz sand im Empsangszimincr des MayorS statt. Offizielle Route zur Jnaugurirung. Die ElnbS „Ealumei," „Concors," „Jro guois," „Hendricks" und „Columbia" und andere demokratische Vereinigungen werden auf der „Baltimore - Ohio - Bahn" nach Washington reisen, um an der Jnaugura tionS-Parade Theil zu nehmen; doch wird es auch nicht au bequemer Beförderung aller Anderen fehlen. Expreßzugc gehen alle zehn Minuten von 6 Uhr früh bis 10.40 Bor die Rundfahrt. (50-3) Fröhliche Geburtstagsfeier. Hr. Jobann Aull, der wohlbekannte Re staurateur au der Ecke der Chase- und Ensor- Straße, feierte gestern sein Wiegenfest, aus welchem Anlaß er den zahlreich erschienenen Gästen einen ausgezeichneten Luusch vor setzte und hierzu ein Glas schäumenden Ger stensaftes kredenzte. Bei sang und Becher klang unterhiellen sich die Theilnehmer eme Reihe von Stunden m der fröhlichsten Weise. Marvländer Miliz. Die „Baltimore - Ohio - Bahn" ist als Route der Maryländer „National - Garde" zur Inauguration ausgewählt worden. Fahr- uud Zug-Gelegenheiten aber auch für alle anderen Besucher vollauf. Die Rund fahrt 51.60. (50-3) Ihr silbernes HochzeitSfest feierten am Sonntag Hr. und Frau LouiS Neumaiiu, Nr. 1081, Ost-Balliinorestraße, wohnhaft, in Lehmann' Halle an der N.- Howardstraße. Rabbiner Dr. Hochheimer, welcher das Jubelpaar vor 25 Jahren ge traut, vollzog auch vorgestern wieder die Ceremonie. Ein elegantes Diner und eine musikalische Unterhaltung beschlossen die Feier. , Schuittwaare tm , LSwen-Laden, Nr. 19, Weji-Lexinglou-Straße. Die „Ge rm ania-Lo g e N r. 2 4 des „Ordens der Guten Brüder" erhielt gestern Abend den Besuch der „Washington- Loge Nr. SZ" und der „Henrietta-Loge Nr. 2" in der „Harngari-Halle," Nr. 1012, Ost- Baltimorestraße. Den Vorsitz führte der Meister Heinrich Oetcr und da Protokoll der Selretär I. P. Bach. Der staals- Großmeister Karl Groß beehrte die Ver sammlung mit seiner Gegenwart. Em fröhlicher Cammers schloß da schöne Fest. HochzeitSsei e r.—Pastor Dr. F. A. Conrad traute gestern Abend nm 7 Uhr in seinem Pfarrhauie Nr. 212, Süd-Annstr. ein glückliche Brautpaar. Hr. Louis T. Lear'fchloß mit Frl. Marie L. Jording den ehelichen Bund für'S Leben. Nach der Trauung fand eine fröhliche HochzeilSfeier statt, bei welcher es außer einem delikaten ouper auch ein gemüthliches Tanzkräuz che gab. Dem junge Paare wurde von seinen zahlreichen Freunden und Bekannlen außer den hcrzlia>stcii Glückwünschen eine Menge kostbarer Geichenke dargebracht. Als Trauzeuge fuiigirlen Frl. Anna Lear und Hr. H. Giesekilig. Die Na 6?e eines Siz i l i an ers. —Der Sizilianer Joseph Lamartlila wird in der mittleren Polizeistalion für ein Ver hör am 6. März unter der Beschuldigung sestgehallen, der Negerin Maggie Carter von Nr. 2213, Hniiter's Allcy, nahe Dork- Road, die Hirnschaale eingeschlagen zu da ben. Lamarliiia Halle mehreren Negerinnen in dem erwähnten Hanse Bananen verlanfl und war Mit den Schwarzen über den Preis in Streit gerathen. Diese verfolgte ihu mit einem Schüreisen anf die Straße; dabei soll er der Carter das Eisen entrissen und ihr einen gewuchtigen Schlag auf den Kopf vcrsetzt haben. Ein Inquest ist nicht nöthig. Coroner Billiiigflea hielt es nicht für iiöldig, über den Leichnam des vorgestern Abend im „Baltimorer Universität - Hospital" gestor benen Michael Wambach einen Jnquest ab zuhalten und erklärte daß derselbe an einer Dosis Aconile, die er in selbstmörderischer Absicht genommen hat, gestorben ist. Ein Bruder des Verstorbenen erbot sich, für das Begräbuiß zu sorgen. Leichen be, äng n i s se. Gestern, Nachmittags 2 Uhr, wurde der Leichnam des in wetteren Kreisen bekannlen und allge mein geachteten Hrn. Heinrich Findling, welcher am Freitag, den 24. Februar, in dem schönen ManneSaller von 31 Jahren 2 Monaten und 18 Tagen ans dem Leben ge schieden ist, nach der „Loudon-Park-Eeme terv" gebracht uud temporär in dem Mauso leum beigesetzt. Pastor Christ. Klrschmann sen., von der evangelischen St. JohauneS- Gemcinde an der Frederick-Road hielt die Leichenrede und gelettele den Todlen vom Sterbedanse, Nr. 2023, Frederick-Avenue, ans nach dem Friedhose. Als l>hren-Bahr tuchträger fungirten die HH. A. BriScoe, Stadlrath F. Spindler, Friedensrichter Joh. Gensler, Polizcirichlcr Jakob Schenkel, R. H. Cornlhwaite, R. Philipp und G. Schmidt und als aklive Bahriuchiräaer die HH. W. C. Hildebrandi, John E. Tennyson, F. G. Axl, Geo. Lauer, Aug. Mark, W. L. Childs, I. W. Paca und Narl Lohmann, iämmlttch von oer „Phönix-Loge Nr. 9, S. o. H." Hr. Heinrich Findling war am 18. Dezember 1862 zn Baltimore geboren und sett 13 Jahren in W. Willen's Haarfabrik beichäf ligt. Um sein Hinscheiden tranern die Wittwe nebst vier Kindern, ferner vier Brü der, Johann, Theodor, Wilhelm nnd Friedr. Findling, eine Schwester uns ein ansge dehnter Kreis von Familien- und politischen Freunden. In Waverly schied am Samstag, den 25. Februar, Hr. Karl G. Leighl, jüngster Sohn von Wilbelmine nnd des verstorbe nen Lorenz Leighl, in dem schönsten Man neSaller vou 35 Jabrcn ans diesem Leben. Gestern Nachmittag um 3 Uhr übersülirte man seine irdischen Ueberreste nach der eng lischen St. John's Kirche in Waveriy, wo sür die Seelenruhe des Entschlafenen ein feierlicherTraiiergolleSdienst gehalten wurde. Außer den Hinierblicbenen nnd uächsieu Anverwandten fanden sich zahlreiche Fami lienfreiliide und Gemeiiideglieder im Go:- leshanje ein, um noch einen Blick anf das Anililz des Entschlafenen zu werfen und ihm das Ehrengeleit zn seiner letzten Ruhestätte zu geben. Eine reiche Fülle kostbarer Blu mengewinde schmückte den sarg, als er in den Schooß der Erde hinabgelassen wurde. SeriSits-Verstandlnngen. BuiideS-Bezirksgerichl. (Vor Richter Morris.) Louis Blair, Mißhand lung von Seeleuten n. s. s.; unerledigt. S t adtgeriM i.-> Vor Richter Wright.) August Heinecke wider Sebastian Heinmül ler; sistirt. Tie „American Book No veliy - Comp." gegen die „Sreinbach'sche Fabrik-Gesellschaii;" schirr.—Wiliwe Sara Kiefer u. A. wider die „Peun Stahl-So. ;" fistl'.i. Starr H. NicholS gegen Moritz C. MeiigeS; sistirt.—Wilh. T. -chasfeld wider Ellen Jrons, RückerlanaungS-Prozeß; für den Kläger entschieden. Common PleaS Gerich t. (Vor Richter Phelp.) I. Fahey gegen Theo. Mottu, Antrag auf einen neuen Pro zeß; unerledigt. Superiorgerich t. —(Vor Richler Ritchie.) Pickelt gegen den „Baltimorer BaUschlag-Club;" uuter Verhandlung. E r t m i n a l g e r i ch:. —(Vor Richter Harlan.) Ranb: Wm. Murphy und H. Wilson: freigesprochen.-Diebstahl: Nellie Mayfield, wegen Irrsinn niedergeschlagen; F. Smith, 6 Monate Stadigefängniß; Edu ard Bnchheimer, 1 Jahr ditlo; Luke Fitz- Henry, 1 Jahr ditto; I. Donovau, 4 Jahr ditto; I. Henson, 3 Monate ditto; Ch. Hickk, 3 Monate ditto; I. McGraw, 6 Mo nate ditlo.-Thätlichleiten: Karl Kriedenoff, freigesprochen.-Lolterieverbol Uebertrelung: W. Fells, G. A. Willis, H. Hall, I. Queen, W. Slanghler Th. Johnson Chr. Poole, A. Jones, Johann Schaffer, W. Smith, Joseph Baron D. Fields, Peter Frieorich, Nathan Bernstein, freigesprochen: W. Smith u. A., Anklage kassirt; I. Davi, 3 Monate Stadtgefängniß.—Unter den heule zu Prozessircnöen befinden sich Heinr. Mar kowitsch wegen Verlockung zu unsittlichen Zwecken, Johann Gebhardt wegen Dieb stahls, Friedrich Kattenhorn wegen Diebes gewerbeS, Heinrich Walze wegen Friedens, störnng. W ais e n g e ri ch t. —(Vor den Richtern Lindsay, GaiiS und Edwards.) Zur Testa mentSvollslrcckerin ernannt Sophie M. Richter im Fall vou David L. Richter. Zu Nachlaßverwaltern eingesetzt Debbie O' Medairy im Fall von Mari, Smith, Oskar Winkler und Louis P. Helmighausen im Fall von Johanne Winller und W. H. Frey im Fall von Virginia E. Frey. Vormnnd schattSberichte genehmigt in den Fällen von Matthew, Emma n. Herbert Wamaling. Verlans ratifizir: im Falle vou Bernhard Feldman. VerwallungSberichte genebnugt in den Fällen von Natharine D. Keeser, Samuel A. Tagart u. Samuel G. Houston. Wohlverdiente Populariläl genießt Dr. Bull s Husten-Syrup den er versehlt es nie, einen Hüsten zu kuriren. Aerzte empfeh len thu. Preis nur 25 Cents. Kaltwassersträhle aus einer Dampf spritze als Mitte gegen Tod snt. N e w-?1 o r k, 27. Februar. —Michael I. Rooney ans Boston, ein ehemaliger Polizist, welcher wahnsinnig ist und in der hiesigen Central - Polizeistation die Ankunft seines Bruders aus Boston erwartete, machte heute Nachmittag iu einem Anfalle von Tobsucht einen Angriff auf zwei Polizisten, die ihn bewachien, und würde sie mit zinci eisernen Stäben, die er von einem Geläirder losriß, getödtet haben, wenn sie sich nicht durch die Flucht in Sicherheit gebracht hätten. Er be hauptete den Korridor der Station längere Zeil, ohne daß sich ihm Jemand zn nähern wagte. Schließlich gelangte man auf oie Idee, ihn durch Wässersträhle aus einer Damvfjpritze zu bändigen. Eine Spritze war rasch zur Stelle, uud große Wassersträhle aus zwei Schläuchen wurden zn gleicher Zeit aus entgeqengesetz teil Richtungen auf thu losgelassen. Er drehte sich um und um, wie ein Kreisel, und schrie: „Hallet ein oder ich ertrinke!" Poli zisten und Feuerwehrleute drangen dann gleichzeitig aus iyn ein, und es gelang dann, den Wahnsinnigen, welcher die ganze Poli zeimachl der Stadt New-lork vier Stunden lang in Schach gehalteu halte, zu bändigen. In dem entstehenden Handgemenge trug Feuerwehrmitglied Dyer eine schmerzhafte Kopfwunde davon. Rooney ist ein herku lisch gebauter Mann und wiegt cirka 250 Pfund. Sägte sich den Kopf ab New-Ca st l e, Pa., 27. Februar. Ein fürchterlicher Selbstmord ereignete sich am Sonnabend in einer Hotelmüble, fünf Meilen von hier. Eln Main Namen Taylor, der in schlechten finanziellen Verhält nissen war uud viel darüber nachgrübelte hatte dort seit einer Woche an einer Säge ge arbeitet. Am Sonntag Nachmittag, als der Maschinist und Heizer am Kessel beschäftigt waren, legte der Mann sich aus den Säge tisch und setzte mit einer Hand die Säge in Bewegung, der Kopf wurde ihm sofort vom Rumpfe getrennt uud rollte in die Spähne. Der Ingenieur bemerlte an der Maschine eine Unordnung und fand bei m Nachsehen den kopflosen Körper auf dem Tische vor. Der Selbstmörder Halle sich erst kürlich ver heirathet. „Gegen eine heftige Erkältung gebrauchte ich mit den besten Erfolgen Dr. August Kö nig Hamburger Brustthee. Ich halt: diesen Tbee sür das beste Mittel gegen Husten :c.—Jakob Killmeyer,. Nr. 2113, Mura- Sttaße. Ballimore, Md..' Nach Washington unterwegs. Bice Vrastdent vcnsou brcisc von Nloominaton, All . ,>- er Bunde hcuptftavl aievetan dcaid sich heute dorthtn. 8100 nri ngton, Jll?., 27. Februar. — Heute Morgen idvr bier Jung und All auf de Beinen, um der Abreise des neuen Vice Präsidenten und feiner Begleitung beizu wnhnen. Seit dem Juni-Abend, an wel chem Hr. Stevenson von seiner Nominalion in Chicago hierher zurück kebrle, war lein solches Leben in den Straßen der Stadt. Um 48 Uhr war der Bahnhof und die ganze Um gegend vereitS dicht mit Neugierigen gefüllt, die Zeil der Abreise war ans 8 Uhr angesetzt. Einige Minnien vor dieser Zeil kam der dafür bestimmte an 7 Waggons bestehende Extrazng in der Station an, der Privat- Waggon „Glacier." welcher zur Benutzung des Bice-Präsideiilcn und Familie, bestimmt war, war der letzte im Zuge. Am ersten Waggon war ein großes Banner mit der Aufschrift: „Illinois Club, Bloomingion," und an dem vorletzten Waggon ein ande res mit „Stevenson'S Escor:" angebrach!. Die Kutsche des Vice-Prästdenien kam 10 Minuicn vor 8 Uhr am Bahnhofe an. In derselben saßen Hr. Stevenson selbst, feine Fran, fein Sohn Louis und seine Schwä gerin, Frau M. T. Scott, die anderen Fa milienmitglieder folgten in einer zweiten Knlsche. Bei der Ankunft wollte das Hoch rufen kein Ende nehmen und Hr. Stevenson mnßlc, um zn seinem Waggon zu gelangen, die ganze Reihe der Anwesenden vasfiren, wo ein allgemeines Händeschütteln stattfand. Endlich war die Familie im Zuge unterge bracht, die anderen Begleiter suchte.! ihre sitze und unter tausendstimmigen Hochrufen verließ der Zug den Bahnhof. Der Abschied des Vrn. Stevenson von seiner betagten und kränklichen Mutler fand im Hanse statt, da die alte Dame ihrer Gesundheit wegen die Reise nicht mitmachen konnte, und soll ein sehr rührender gewesen sein. P h i l a d e l p b i a, 27. Februar.—Der Spczialzua, welcher am Donnerstag den Präsidenten Cleveland und Begleitung von Laiewood nach Washington bringt, wird aus eiucin Gepäckwaggon und den Privat waggons „Baltimore," „Oriental" und „Monmoutb" der „Baltimore Tbio-Bahn" bestehen. Er verläßt Lakewood um 12 Uhr 1'- Minuten Nachmittag. Elizabeth um 1 Uhr SV Minuten und Bound-Brook um 2 Uhr II Minuten. Die Lokomotive wird au einem Puiikie in der Nähe Philadelphia s gewechselt, so daß der Aug in der Stadt nicht anzuhalten braucht; derselbe wird die S'.a tion an der 24. und Chestnutstraße, ohne an zuhalten, um 3 Uhr 35 Minuten Nachmit tags passiren und ist in Washington um ä7 Abends fällig. Die hawaii sche Arage. Washington, D. C. 27. Februar. — Hr. Paul Neumaiin, Bevollmächtigter oer Ex-Königin Lilinokalani, äußerte in einer Unterreoüng die Ueberzeugung, daß der mir den Commisfären der provisorischen Regie rung geschlossene AiinexionSvertrag so gut wie verworfen sei. Er sagte, der Senat werde im Laufe dieser Woche ersucht werden, ein Comire nach Hawaii zu schicken, um die Sachlage an Ort und Stelle zu untersuchen. Tann würden der Congreß uud da? Land Aufklärung über den wahren Sachverball erlangen, und es werde sich wohl eine bes sere Form der Angliederung an die Ver. Staaten finden, als der Berlraa, der für die Bevölkerung der Inseln keine Bortheile biete. Die Königin sei auch vorläufig noch gar nicht entthront, sondern habe sich nur iu ihre Privanesiden; zurück gezogen, um einen Conflikt mit den Ver. Staaten zu vermeiden. Der Gesandte Stevens sei gezwungen gewe scn, das vorläufige Protektorat zu errichten, um die provisorische Regierung gegen ihre eigenen Parteigänger zu schützen. Ueber den Plan des Hrn. Davi?, des Erziehers der Prinzessin Kaiulani, diese persönlich nach den Ver. Staaten zu bringen, äußerte sich Hr. Neumann in lehr abfälliger Weise, ebenso über den Vorschlag, die Throniolge der Prinzessin anzuerkennen und für sie eine dreijährige Regeiiischasl nnler amerikain schein Protektorat einzusetzen, da sie schon im nääisten Jahre volliähriq werde und dann ebenso gut gleich die Regierung übernehmen könne. Arbeit und Lohn. Blooi i u g t o li . JUS., 27. Febr. S. S. Stiusou'und A. A. ConnorS von Chicago, Mitglieder de Exekutiv-Comile s der „Brüderschaft von Eisenbahn - Conduk tettren," hielten gestern hier eine wichtige ab. Bevollmächtigte aller Organisationen der Chicago'er Division der „Alioner Bahn" waren anwesend, und die plötzliche und grundlose Einlassung von Eondulleuren der Personenzüge an dieser Bahn wurde besprochen. Ein Beschluß ward gefaßt, daß die Compagnie entweder die Erniide-der Entlassung anzugeben hake oder die entlassenen Leute wieder anstellen müsse. Sollte Dies verweigert werden, so soll die ganze „Brüderjchast" die Forderung unter stützen. Decatur, Jlls., 27. Februar. Alle Weichensteller hiesiger Stadt an der Vanoa lia- und Peoria-Linie haben deute Morgen wegen Verweigerung einer Lohnerhöhung die Arbeit niedergelegt. Dieselben verlang teil eine Erhöhung von?ls pro Monat für den Vormaun und 26 Cents pro Stunde für alle Weichensteller. Bnffalo, N. A., 27. Februar. Die „Weichensteller-Brüderschast' hiesiger Stadt ist dagegen, daß hier nicht zur Verbindung gehörige Leute engagirt werden, welche nach Chicago gesandt werden, um die Plätze der Striker einzunehmen. Die Boyd'sche De tektiv-Agentur zu Detroit bat den Contrakt übernommen, Ersatzleute anzuwerben; dieie Geseltscliaft sandte einen Agenten hierher, um so viel Leute, als möglich, nach Chicago zu senden, und ani Samstag und Sonnlag find bereits einige Abtheilungen dorthin ab gegangen. Ehe der gestrige Zug absuhr, erwarlete ine Delegation der „Brüderschaft" den Agenten am Bahnhofe und opponirte der Absenkung der Leuie. Der Agent ant wortete, daß die Delegalen Nichts damit zu thun hätten, und beinahe wäre es dabei zu einer Prügelei gekommen. Pittsbur g, Pa. 27. Februar. Die Maichliiisten in der zu den Carnegie'- schen Werken gehörigen Fabrik an der 2S. Straße legten heute die Arbeit nieder, um die Reduklion ihrer täglichen Arbeitszeii von 10 auf 9 Stunden zu erzwingen. Im Gan zen sind 50 Mann an dem Strite betheiligl. Superintendent Dillon lagt, daß er in kur zer Zeit die Plätze besetzt haben wird. Houn g Stow n, Ohio 27. Februar. — Die „Hubbard-Jron-Co." hat sämmtliche Arbeiter, welche nicht zur „Amalgamated- Association" gehören, entlassen. Die Werke werten so lange nicht betrieben, bis wieder neue Leute, die zur Vereinigung gehören, angestellt sind. Tie Wirren nnter den „Harmo, nisten.' Beaver-Fall, Pa., 27. Febr. — Joh. Duß, das gegenwärtige Haupt der „Harmonlsten - Gemeinde" zu Economy, Pa., verkaufte am Samstag die der Gesell schaft gehörigen Aktien der „Uiiion-Drawn- Steel-Companv" an W. A. McCool für 582,000. Diese Transaktion wird in den geschäftlichen Beziehungen der Gesellschaft große Aenderniigen hervorrufen und auch aus Bankdepositeu Einfluß haben. Ter An sturm der Gläubiger auf die Bank der Ge sellschaft und die Verschiebung de Verhör wegen Einsetzung eine gerichtlichen Ver- Walter der Masse dürften ebenfalls dadurch beeiiislußt werden. Tnß verkaufte außerdem noch 120 Acker Kohlenläiidereien in Beaver- County für G 3500. Die Gesellschaft besaß einmal 25,000 Acker dieser Ländereien. Der Lynchmord in Jellieo. I e l l i c o, Tenn.. 27. Februar. Ehe der Neger Joe Payne am Sonnabend we gen Vergewaltigung des Frl. Nannte Cecil gehangen wurde, gestand derselbe ein, daß er und drei andere Neger, deren Namen er angab, vor einigen Monaten Mildred Bryan, ein anderes weißes Mädchen, schän deten und ermordeten. Zwei „MobS" orga nisirlen sich sofort, um auch diese Helfershel fer zu lynchen. Einer der Männer ist Joieph Tye, gegenwärtig im Gefängniß zu Wil liamsburg, und einer der „Mobs" wollte sich sofort dorthin auf den Weg machen, doch war keine Lokomotive zn erlangen. Die Mitglieder des zweiten „MobS" suchen nach den anderen zwei Negern, und sobald diesel ben gesunden werden, dürste Richter Lynch wieder Belästigung erhallen. Die Beyör den machen nicht den geringsten Versuch, das Vorgehen zu hindern. Hamilientragövie. Bosto n Mass., 27. Februar. Frank H. JenkinS von Roxbury, Fuhrmann eines Erpreßwagen, verwundete heute Morgen seine Frau tödtlich mit vier Revolverschüsse und jagte sich darauf selbst eine Kugel in den Kopf. Jenkins ist 34 Jahre alt und seine Frau 24. Da Paar kam vor ungefähr vier Monaleu von Providence, Rhode-Island, nach Roxburn, da der Mann stark trank, so war das eheliche Leben kein glückliches. Die Frau verließ in Folge Deffen den Mann und begab sich zn ihrer hier wohnenden Mutter, Frau Jone, in deren Hause sich auch die Tragödie ereignete. Jenkin ver suchte nuu die Fran zu bewegen, wieder zu ihm zurückzukehren, was diese verweigerte; der Mann wurde dringender, bi endlich die Frau gezwungen war, die Hülse der Polizei in Anspruch zu nehmen. Heute Morgen er schien Jenkins wieder und erklärte, daß seine Frau mit ihm gehen müsse oder er würde sie erschießen. AIS die Frau auf ihrer Weige rung vestaud, verüble der Mann die That. Jenkins erlag heule Nachmittag im Hospital jemer Wunde. Lokalberichte an Washington. Schnell erwischt wurde eilt Mann, der von herübergekom men und auf Kein Centre-Markt sich in den Taschen der ncsucher desselben zn schaffen machte. Die Geheimpolizisten Weldou und Lacey verhafteten denselben, und er nannte sich Richard Evans. Er erklärte, noch einen Genossen, Namens „Little Jimmy," eben falls von New-Hork, zu haben. Obschoir EvanS sagte, er wolle Washington sofort verlassen, hielt es der Polizeirichter für an gebracht ihn bis nach ver Inauguration seier bcizustccken. Die Entscheidung in dem Howard S ch n e i d er' > ch e u Fall sollte gestern in den General-Anisen bekannt gegeben werden, doch wurde die zahlreichen Besucher, die sich im GerichtSsaal eingestellt hatten, eulläitschl. da Oberrichier Binghani erklärte, es sei unmöglich, bereiis gestern bis Entscheidung abzugeben. Dieselbe wird heule bekannt gemacht werden. Ein schwerer Bahn-Unfall bei welchem ein Mann geiödtet und meh rere andere Personen verletz! wurden, er eignete sich gestern Morgen N Uhr bei der laugen Brücke in Folge oer Eollision eines von O-nantico kommenden Zuges mil einem Exlra Frachlzug. Dieser war vou Wash inglon abgefahren und bei der langen Brücke da daielbst eiu Warniiiigs signat angebracht worden war, auf eiu Nebenge lei'c gefahren. Leider hatte der Weichen steller das Geleise nicht wieder umgestelll, n. als der Personenzug vou Ouantico heran kam, fuhr er gegen den Frachtzug mit eine? solchen Gewalt an, daß beide Lokomotiven zenrümmert wurden und gleichfalls der Ge päck-Waggon, sowie einer der Frachtwag gonS. Der Heizer Simpson aus dein Frachizuge, welcher iu der Kabüse der Loko motive gesessen, wurde unter den Trümmern begraben, nnd als man dieselben wegge räumt. saud man daß beide Beine von dem Körper abgebrannt worden waren. Simp son starb, ehe ärztliche Hülfe bei der Hand war. Die übrigen Bahnbeamlcn, Condul tenr Thornberg, Lokomotivführer Tarnell Ingenieur Mark Malvney und Heizer C. F. Börnicke, wurden schwer verletzt nnd niußlen mil der Ambulanz nach ihren Wohnungen gebracht werden. Ter Signal-Beamte V. I. Veal, welcher ebenfalls die Weichen zu bedienen hatte, wurde verhaftet. Heuie Nachmittag wird ein Jnquest stattfinden. Die General-Ordre für dieJn angu r at iouS - P ar ad eist gestern be kannt gegeben worden. Derselben zufolge wird dieselbe aus zwei großen Divisionen bestehen. Sie wird sich nach Schluß der Inauguralrede iu Bewegung setzen uno durch sie Anlagen des KapttolS, entlang der östlichen Fronte des Kapitals bis B dann l. Straße uud Peuusylvania-Avcimr bis zum Washington-Circle und 23. Straße marschiren. Der Präsident wird an der Südseite von Pennsylvania - Avenue, vor dem Exekuttv-Gebäudc, die Revue über die Parade abhalten. Bei biliösen Krankheiten nehmt Vcc cham's Pillen. (49-54) New Borker Nachrichten. New-?> o r k, 27. Februar. Walter Gratz aus Philadelphia, Eigenthümer vieler wcrthvollen Rennpserde, starb gestern Nach mittag im hiesigen Hotel „Marlborongh" an Lungenentzündung. Er litt letzthin viel an Schlaflofigkeii und gewöhnte sich aus diesem Gründe das Einnehmen von Morphinvillen an. Dieses Mittel untergrub seine Gesund heit uud war ohne Zweifel theilweise an seinem frühen Tode schuld. Gratz wurde 38 Jahre all und war auf allen Rennplätzen des Landes bekanni. — TaS Fabrik-Gebäude, Nr. Sil bis 817, Ost, 9. Straße, iu welchem sich die Etablisse ments des SchissSzimmermanns Wm. Row land, sowie der Spuiidensabrikanten Horn Fanschaw befanden, ging heute früh in Flammen auf. Das Modell eine großen Dampfers, welche in Ehicago ausgestellt werden jollle wurde dabei zerstör?. Ver lust 575,000. Unler den Passagieren be heute Mor gen hier angekommenen Dampfers „La Gas cogue" von Havre besannen sich solgende Eommissäre der Weliausstellung: Dr. Emil Haßler, von der Schweiz; Hr. Del Nero, vou Italien; Ärnokb Weißberger n. Alfred Haiiser, von Oestreich; Hr. Mosarl, von Frankreich. Der Marquis De Portes, Rich ter F. W. Löwe uud Frau, Frau Merder u. Hr. F. Czullmg waren ebenfalls Passagiers dieses Dampfers. Das Testament vou Edward H. M. Just, des Millionärs nnd Gruiideigenthums händlcrS, welcher am 3. Februar Selbstmord durch Erschießen beging, wurde heute im Ge richte eröffnet. Der Hauptgrund des Selb,!- morde war die Angst, einer Frau, die iu ein offenes Kohleuloch vor seinem Hause gefal len war und in Folge Dessen eine schaben ersatzklage anhängig gemacht halte, Geld be zahlen zu müssen. Hrn. Inst's Nachlaß be trägt gegen 52,000,00(1 u. er hinterläszt dein „Deulscheu Hospital" 510,000 und einigen seiner Angestellten werthvolle Häuser, wäh rend ver Rest an seine Verwandten u Deutschland sällt. <?in Zollkntter in den Srnnd ge bohrt. N e w - V o r k, 27. Febr. —Kurz nach acht Uhr heule Morgen wurde der Zollkuller „Washington" am Dock der Barge Ossicc vom Annerboole Nr. 4 der „Peiilisylvaiiiei.' Bahn" in der Mille geiroffen und lheilwei e zum Sinken gebrach!. !4)cm Zollinspelioc TboS. Brown wurden durch die Collisioil beide Beine zermalmt. Der Zollkuller ist etwa 515,000 werth. Schatzamtssckretär Fostcr hat die Veraus gabung von für die Hebung des Fahr zeugs aulhorisirt. Ter Schwestermord in ikltlanta. St. Louis, 27. Februar.—Hr. Houstoik Force vou hier, Bruder vou Julia Force welche am Samstag in Atlanta, Ga., ihre beiden jüngeren Schwestern Florence nnd Mumie erschoß, bat Vorkehrungen geiros fen, nm seinem in Atlanta wohnenden Bru der zur gerichtlichen Vertheidigung Julia behülslich zu sem. Er ist überzeug! daß sis wahnsinnig war, als sie die Thal beging. Der' Wahnsinn scheint in der Familie Force erblich zu sein nnd ein Miiglied derselben Namens Ward Force, welcher viele Jabre lang Vertreter der „Scott-Force Hat Co." in Texas war, befindet sich zur Zeit iu eine!.' Die Mörderin ist 38 Jahre alt, während die erschossenen Schwestern ml Aller von 25, resp. 30 Jahren standen. Fünf Zahre Zuchthaus. Bussalo N.-?)., 27. Februar.—Wm. McCredie der srühere Zahl-Clerk der hie sigen „National. Savings - Bank," welch durch die Betrügereien de Kassirer Tnn.r rumirt wurde, ist heute Morgen im Gerichte ans die Anklage der Fälschung und de Dieb stahls schuldig besuudeil und zu süns Jahren Zuchthau verurtheilt wordeu. Seme Frau hat vor einigen Monaien aus Scheidung augetragen. Der Buchhalter Armstrong, welcher der Theilnahme an den Fal'chungci: angeklagt war. wurde sreigesprochen. Mexiko wird die „Freizone" auf i heben. Petdra Neigras, Mex., 27. Febr. Die mexikanische Regierung hat den Be schluß gefaßt, die „Freizone" aufzuheben. Die'eS Vorgehen wird entlang oer Grenze des Rio Grandc-Flnsse mit Freuden be grüßt werden, da in Folge desselben bedeu tende Fabrikanlagen in der Gegend gcgrnn der werden bürfien. Unler den jetzigen Ge setzen müssen Artikel, welche in der „Frei zone" angefertigt sind, denselben EmggiigS zdll bezahlen, als im Auslande fabrizirts Waare. Briefkasten. Das Gehalt der Vereinigten Staate! Gesandten an Deutschland, Frankreich, Eng land nnd Rußland beträgt je 517,500, das des Gesandten an Oestreich 512,000. KSK" In der beliebten Heinrich Schlegel'- schcn „O rch e str to n - Hal l e" gastirt dlefe Woche die Ott o F ich tl' s che Tyroler-Gescllschaft au dem Zil lerlhale, welche hier bereits nahmhafte Tri umphe gefeiert und durch tuchiige Kräne verstärkt worden ist. Die Vorträge vou Ty roleru eittzückeu dem Hörer allezeit durch den ihnen innewohnenden eigenen Reiz, und wcuu eine so reifliche Truppe, wie die Ftchtl'sche, auftritt, wird dem Audiloriunl um so höherer Genuß geboten. Die zerre finden allabendlich statt. Amtliche^rieftiste. iv Dir. Ä. Birgel. (Hruiee.or, Mr. N. M. LUderinan. A. -lt. Tvstk. Äiczanvcc t. r'ombett, Air. A?. üiini I. Meyer, Mr. H. 43. Wciit'. Max 21. Manikun, Mr. i t. Ä-ulis-n. Mr Zt. lt. Mirrois. xuis 45.-KUU. Mch NapieralSki.Walentya Wiloitv, Julian vticderauer, Philip 47. Tumilr 24. Ostend-,, Wm 4. Tomu?j (5V> W- IVio„, twslmeiNci. kls.ls.r-is., lro udle,orln6iASst.ion,uss LRVVN'L IRON LIIILRS