Newspaper Page Text
?er JeutiÄe Korrespondent. Montag den I i. Mär; NtNS. Unter,altuttgs-Wcgwciser. „Harris' Musik-skademie."—Diese Woche cvai'tndlich und und S>'.msN'.g-Z-Naiti ,.Ford's 57verlidauS." Tie Woche „Hollldahsiraßtn-Theater."—Diese Woche „Howard - Audilorium." Diese Woche täglich iivti VorstkUungen: '2 lind i Ildr Abeads. z>i>n null 10 II ÜbrAl'cnLS oiicn. Gebrüder ..Adoiiis-Jünger-Verglislguiig- Verein."- Hcntc, den ill. Plärz, crsics-tislun-iSsest in Sitilc- Smlegel's Halle." Von Moniag an jcdcn Adcnd Konzert. Ev.-lntd. St. Marlus-Gemeuidk. —Ton ,>c .Esther, die hübsche omzin- in der .Grrmaine- Männcichor-Halle." „Frohsinn." Vicntag. den SO. März, zweite? großes Conzert n dcr „Germania - Mznner „Harmonie-Frauen-Kr.-U.-V. Rr. 1." den 13. d?., großer MaStcn- und LM" Für die Beröfseiillichung vou AVministrationS-Slnzeigen, Nachlassenschaft--Vtrr.lttfcn deren Verbreitung in deutschen Kreisen ge wünscht wird, ist der „Deutsche Correspon dcnt" das geeignetste Blatt. Aus dem Inneren Marnland's und ven angrenzenoen Ttaaten. Elektrisches Licht in Laurel. Das blühende Städtchen Laurel an der „Baltunore-Lhio-Bahtl" wurde am Sam stags-Abend zum ersten Male durch Elettri ziiät beleuchtet, das 'l'iaschinengcbändc und die Ausstattung sind von der „Ries Electric >-pccial!U-Comp." zu Balllinore sertig ge stellt worden. Einhundert Lichter sind in iseu Straßen dcr Stadl angebracht, nnd die meisten GejchästL und Wohnhäuser sind be reits elektrisch beleuchtet Protestireu ge g e'n'fe in eA m n i e d e r l e g u u g. Hr. Wm. L. Ruffell, seit Jabreu Postmeister in Arl'.ugton, Bal timore Eouiity, Hai dem Geueralpostmeister Btssell seine Resignation eingesandt nnd Hrn. Hamilton R. Poll zu seinem Raä.sol ger empsohlen. Die Bewohner Arlington s wolle eine Petition an den Generals Post meister senden und diesen darin ersuchen, Hrn. Rnssell's Resignation nicht anzuneh men, da derselbe sehr beliebt ist und sein Amt auf'S Beste verwaltet hat. k, a u u a.—Tie Gefahr iu Port-Tcposit und Havre de Grace war am Samsiag .Sonn tag größer, als dieselbe im Februar war; am Samstags-Abiiid sing das Wasser au zu steigen, und während dcr Rächt wurden fast alle Straßen überschwemmt; Gottesdienst konnte gestern nicht stattfindet!, da die Kir chen fast alle vou Wasfer umgeben sind. Tie Einwohner sind damit beschäftigt, Mö beln und andere Sachen in die vbereuSiock werke dcr Häuser zu schaffe. Tie Eisen bahngeleise und der Bahnhos stehen eben falls unler Wasser, und herumschwimmende Eisschollen schlagen gegen die Wände. Wegen angeblicher Verschwö rung verhaftet.— M. F. Moran, Präsident des Distrikts Vir. 17 der „Ver einigten Minen - Arbeiier," wurde am Samsiag zu Fairmouut, W.-Ba., verhaftet und der Conspiration angeklagt. Tersclbe soll an dem Aufruhr iu dcu Gaston - Minen im August vor. I. beiheiligt gewesen sein, resp, denselben veranlaß! haben, wobei Ei genthum dcr Gesellschaft zerstört wurde. Diese Verhaftung hat unler den Mineu- Arbeileru großes Aufieheu erregt. Dampfkessel-E x p I o s l o u. Ein kleiner Dampsiesfel einer Lokomobile, die bei einem Reubau in V)ork, Pa., gebraucht wurde, um Wasserrohren auszulhaueu, ex plodirte am Samstag mii surchtbarer Ge walt, wobei der Wärter Reginald Ziegler gnährlich verletzt wurde. Das KreiSgericht zu Towson. Heine beginnt "vor dem Kretsgerichle zu Towsou die peremlorische Verleiung der Registrande von Civilklagen, und sind snr heiile folgende Viuinmcrn festgesetzt: -i. 5, 6, 7, 8, lO, 11, 12, 23, 25, 26, 33, 331, 35, 36, 38. 39. 40, 41, 45. 46. 47. 50 und 51. Schnittwaarcn nr Löwen-Laven," Rr. 19, West-Lexingtoii-Strafe. <A.,i!l-!.> Ltadt Baltimore. E l s e ii b a h ii u o t i z e n.—Tie Arbeite au dcr „Bellbahu" schreiten schnell vorwärts, und in kurzer Zeit sollen provisorische Ge lei e gelegt werden, die es ermöglichen, die Erde schneller aus dem Tininel zu schassen; doch wird das eigentliche Geleise erst gelegt werden, wenn die Arbeiten am Bolton- Grundstücke beendigt sein werden. Tie „Thomson-Houston-Compagnie" ist danut beschäftigt, die elektrischen Leitungen fertig zu sielte, durch welche die Züge im Tunnel in Betrieb ge'ctzt werden sollen. Tie Lei tung ist ähnlich dcr in den Straßen ange brachien, doch bedeutend stärker, der elektri sche Motor befindet sich am Hinteren Ende eines jeden Zuges, nnd eine Lokomotive iviro stets bereit sein, den Zug außerhalb des Tunnels weiter zu besördern. Die Arbeit an dem der „Balti more Bahn" zu Harver's Ferrn wird auch so schnell, als irgend möglich, gesördert, und die Pfeiler für die neue Brücke sind bei nahe vollendet: sobald diese Brücke vollendet ist, werden Durchzüge von Baltimore nach Waihiiiglon fünf Minuten weniger Zeit brauchen, als jetzt.—Eduard Laulerbach von Rew-Vjork, ivelcher das Grundeigeiilhu! und deu Freibrief der „Trum Poutter Bahn Comvaguie" für ?.'5,"00 gekauft und de letzten Betrag gezahlt hat, will den Bau der Bahu jetzt iu Angriff uchmeu. Eine Samstags - Morgcuzeituug brachte die viachricht von Philadelvhia, daß Georg B. De Keim, früher Scherisf von Phila delphia und ein Schwager des Präsidenten dcr Hrn. Charles F. Mayer, gestorben sei. Ter Ex-Schertfs ist allerdings am Freitage gestorben, ist aber mit dem Bahiiprastdenteil nich! verwandt. Hr. Mauer hat euieu Schwager, der ebenso heißt, doch dieser m Tireltor der Bahn uud ersreut sich oer bestell Gesundheit. Ter erste elettrische Waggon Hai gestern ans der außerhalb der Siadt belegenen strecke der ','>ork Road eine Probefahrt ge macht. und zwar bis zum „Füilf.Mcileu- Hause." der Vernich zusriedeustellend ausgesallen, ist noch nicht bekannt; doch wenn Ties de: Fall ist, so werde von henie an alle zwanzig Minuten Waggons anstatt, wie früher, alle !iu Mumien abgehen. Gouverneur Brown befindet sich bedeutend besser, die Schmelzen haben nach gelassen. nnd sein Pulsschlag m beinahe ivieder normal. Cr hat in der Tamstags- Rachi sehr gnt ge'chlafen uno war gestern in bedeutend besserer Gciiiülhsverfassuitg. Tr. Gamble ist der Ansichi, daß der 'Hatte! ans dem beste Wege der Geneiuiig ist, doch ivlld es noch einige Zeit nehmen, bis der Gouverneur seine Zimmer im „Hotel Rennen" verlassen lann. Z nihrer Friihiah r s- u n d om iii er-Cr ö ff n u g ladet die bekannle Firma Joel Gutm a u n Comp, al'.i heule, morgen und übermorgen ihre Kunden nach ihrem Geichänslokale, '.>> r. II.! bis l--> Rord-Eutawstraßc, ein, und wird der Besuch Verleiben bei der Anzahl vreuii de, die sich das Geschält durch seine Reelli täi ioivohl, als dadurch erworben, da es den Wuii'che des PnbliluniS auf das Beste gereäi! ivurde, ein enormer sein. C i n R e i t e r - C o n z e r t wird am 18. April ui Lehinaun'S Halle veraiistaltet. Tasselbe versprichl den hiesigen Musilsreuli den, sowie beiviiders de Freunde des Hcrii-Vllllioscn Reiier, zn deinen <>h ren nnd besten das Conzert aus vteliettigeS Verlangen gegeben wird, einen hohen v'e iini; zu bereiten. Tenn anßer dem Xliiiiiler selbit werden auch denen Bruder Hr. Joseph Reiter, sowie Frau R. als So- Ilsteii mttwirlcii, ferner hat die „Harmonie" ihre Theilnahme in Aussicht geslclll, und das Programm wird außerdem nvcu ein Viol.n-Solo nnd Vorträge eines Sircich- bringen. Couferenzvon SanitätSbea m i e ii.—Auf eine vom Dr. W. Wyiliau vom Buiides-Marinc Hospitaloienst ergangene Anfforderung wird nächsten Miinvocli und Tonuersiag ui Washington eine Conferenz aller Lanitätsbeamten der größereu Städte stattfinde,um über einheitliche Maßnahliien zu berathen. wird der beiivohnen. .'i e i ii e A r b e i i, keine Bezahlung. Wie bereiis in unser Samstagt-Rummer geincldel wurde, bcsindet sich I. Robin lon als Ageiit der in Chicago mündenden Bahn in hiesiger^ladt um Ciseiibahiibrem ser und Weichensteller zu engagircu. nicht, wie lälschlich angegeben, Leute zu rckruliren. Cs iverden nur Leute ange nommen, die nachweisen können, daß die'el ben die Arbeit auch verstehen; ob dieselben zu einer Vereinigung gehören oder nicht, macht leinen Unterich-ed. Tie Rainen und Wohnungen der so aiigeliommeuen Arbeiter werden notiri, doch bekommen die Leute ke:,,e Bezahlung, bis dieselben einderuse iverden. Tie Gehälier sür Fracht-Rangir Coiidulteü'e sind 570 für Tag- und !575 snr tllactiiarbeil. für Helier, Bremser und Weicheuueller für Tag- und 5? sür Rachtarbett pro Mo nat; bis j'tZt sind hier in Balllinore I'.'S auf diesc Weise engagttl. / / Mntzipal-?lg?legenveitcn missäre, oppoinrt jeder weitere Schuld. Am Samstaz war der Mayor abermals von Petenten um StraßenpslasterungS- Borlagen belagert. Hauptsächlich war dieses Mal Lst-Valliinore vertreten. Unter Füh rung dcr HH. Heinrich Mauken und Alex. V). Töl'kld argiuneniirte eine Telegalion zn Gunsten der Eastcru-Aveuue, der Boston- und anderer Straßen im Lsten dcr Stadt. Andere Delegationen wünschten die Geneh migung der Vieuvflzsterittig von McCulloh straße, vou Park Avenue, Biddlestraße, AiS guithstraße, Prattstraße, Fort Avenue, Pa castraße und anderer bedeutender Straßen. Der Mayor wird heule wahrscheinlich den Rest der Anleihe verwitligen, und zwar will cr Ebascstraßc, Fort-Avcnue, Bonoustraße und vielleicht Pacastraize nenchmigen. Um dem Verlangen nach besserem Slra ßenpflaster ssiechnung zu tragen, Hai sich der Mayor zu Gunsten einer nenenPflaslerungs Anleihe ausgesprochen. Das Verlangen nach verbefscriem Slraßenpflaster, welches sich durch die großen und zahlreichen Tele galionen, die, aus allen Theilen der Siadt kommend, bei'm Mayor bezüglich Unter terzcichnluig dcr verschiedenen vom Siadt gcben, bat den Philanthropen und sladtti ichen Finanz-Coininifsär Enoch Pratt beivo gcu, einen Rathschlag in der Sache zn er theilen. So einpsahl er dem Mayor, da die jetzige Verwilliguiig siir Slraßenpflasterun gen aus der 6-Millioncn-Aiileide nur zur Aus'nhrung eines vcrhältnißmäßig kleinen Theils der bereits erlasjeiien'uiid noch zu er lassende Verordiiuugeii auSreichi, eine neue Pslasterungs-Anleihe zn erheben nnd von der nächsten Legislaiur die erforderliche Er mächtigung daru zu erlangen. Beziiglich dcr Ailgcieaeiihcit sagt Hr. Pratt, daß in Baltimore vor allen Dingen besseres Slra ßenpflaster nothwendig ie>, wie ja auch zum Allsichwungc innerer Viachbarstadt Wa'huig tou haupisächlich das dort geleaie ncue mo derne Pslaster beigetragen habe. Jeder Steigerung der städlischen Schuld könne Niemand cncrgi'cher opponireii, als er; aber ein Geldaufwand in der bier sraglichen Rich lung könne sich nur profitabel crwc>seu und finde daher iciue uachtrucklichc Unterstütziuig. Gruiideigentlium werde cincn höheren Werlh erlangen und dem gcsanimien Publikum wcscntlicher Viutzen verschafft werde. Finanz Commissär W. W. Spence sprach sich emphatisch gegen jede weitere Anleihe als einen nniveiieii Schrill ans. Wenn noch fünfzehn Millionen vcrwilligl würden, dann passire dcr Sladtraih auch genug Verordnun gen, um deu Betrag zu verbrauchen. Ter Mayor uiucrzeichucic vorgestern die Verordnung, ?!>OO für dcu Anbau zurAnuex schulc Vir. 9 zu Calveriou zn verwilligeu; desgleichen mehrere Straßenreparalur-Vor iagen siir den Annex. Ter Stadirath nut heute Abend zu sei ner znsammen. Außer den Slraßeupflasterungs-Vorlagen wird sich der Stadlraih iluumehr mtt Abzugstaiial banten beschäftigen. Anßer den fürStraßenpflasierungen sind aus derSechS Millionen Anleihe solgende Verwilligungen zumachen: fiir ein neues Ge richlsgebäudc, für eine tovogra phiiche Aufnahme der Stadt, sür neue Schulhäuser, K 300.000 sür Bezahlung von Straßeu-Durchbrüchei:. §1,000,000 für die Coiistruliiou vou Regeuivaiser-Abzugs kanäieu, zi 600,000 für den Bau von Brücken u. !k225,000 für den Bau vo Leitungen für uiilerirdi che Leguug der Telegraphen- und Telephondrähte. Für die neue englisch-deutsche ?chu!e iu Südwest - Balumore hat das Stadtraihs- Comite für Schulen ei Grundstück an der Südwest-Ecke von Smallwood- uud Rain saystraße, bei 153 Fuß iu Aussicht ge uonimen. Das Erundsluck ist Eigenthum des Hrn. Jos. Krauß, der durch seine Bau thäliglett sehr viel zur Hebung jeues Stadt theils beiträgt. Wollen Frau Eleveland besu ch e ii.—Eine Ausstellung von Reliquien der Revolution soll vom 3. bis 8. Apr l in der Waffenhalle des fünfleu Regiments abge halien iverden. Verschiedene zu dem Zwecke geliehene Kiinstgegeiuiände, Porträts usw. werden ansgesteltt sein. Tie drei Vereine die Sacke arrangirt. Mit den Ciniiahmeii soll ein Moilumeni zum Andenken der vom Staate vliaryland an der Revolution theil genommencn Soldaten errichtet werden. Cin Tamencoiiule wiro sich nach Washiilg stellung zu eröffnen. TaS Comite befiehl aus folgenden Tamen: Frau Leo Knott, Frau Charles Marshall, Fran William Reed, Frau Touglas H. Thomas, ivrau John A. Tomplins, Frau Georg Reuling und Albert Viilchie. Hr. William R. Grifsith, Selretär dcr „Söhne dcr Revolu tion," wird die Taineu begleueii. Ein ncnerFlügel surcinHospi t a l. Tcr neue Flügel des AgueZ- Hospi'alS" an der Frederick-Road geht ieincr selben überwachen auch den Bau. Tcrsclbe wird ähnlich wie dcr Rordflüg?l und ans einem Soiiierraui und drei Stockiverlen be stehen, in jedem der Stockwerke sind drei zehn Zimmer, und die Zwischenwände sind ans Hohlzieg'ln hergesielli. Tie zum Bau nölhigeii Fonds sind ein Geschenk von Frau Scliiia Whiiesord. vir. 103 U, Viord-Charles straße. Zur Alnuahmc von Kranken wird der Anbau aber nich! vor dein Sommer be reu sein. Hr. Alexander v>. Tölfeld hat a der Oitseue der Washuigtonstraße einen Laudcomplex voll :i2(> Fnß breit gckau't. Der'elbe geht bis Castlesiraße durch. Hr. Tölseld beabsichtig!, ans dem Platze 22 Zie gelsteuihänier zn bauen: für den Platz ha! er H2U.UOO an den Grund Ageiileu Tavld B. Grolhaus bezahlt. Hr. Ruvy von To w son zu m Elu>vauderuua s - C o m in i s s ä r vorges chlage n.—Au Stelle des Hrn. Henry Slockbndge, luu., ivelcher restgnir: Hai, ist Hr. William H. Ruby vou Tolvioi', Kommissär >iir Maryland iu Vorschlag ge bracht worden. Hr. Ruby ist der Herausge ber des „Maryland - Journals" und ein ?6uu pro ,zalir ei, doch hat der mehrere Inspektoren uno Clerkstellen mit einem Einlomme von pro Tag zu verge ben. Mau nahm bisher allgemein an, daß dieie Ernennung einem Temokratcu im vier icii Congreß Tui.ili zusalteu ivürde. Ter Eiiiivaiidernngs Coiiiuiissär soUie niizwelsel ha't der deutschen Sprache mächiig sein. Erst es K i rch en-lah r e S f e st. Tic engl.-Inlheriichc Gemeinde (Pastor T. Siiemke) an der Earoluiestraße feierte geilern ui ihrer neue Kiräie au der Fairmonii! Avenue und .ack ion-Tguare ihr erstes Jahrcssesl iu iviirdiger Weile. Pastor H. B. Hemnieier. der jnuge 'bsarrer der Gemeinde, hielt zwei Festgottes dieuste, den einen Vormittag um II Uhr, den anderen am Abend um 8 Uhr, welche l eide vonGliedern der eigenen, wie besreun deieu Gemeinden zahlreich besuch! waren. Fröhliche Geburtstagsfeier.— Genern feierien in de. Behauinng vir. 1736. Alice Annslraße, Hr. Johann ulmann iei nen 30. und Hr. Christian Bündner seine s>i). cseburleiag. D,e Freunde und Be kannten hatten sich zahlreich eingefunden, um den GeburiStaasluidern ihre Glück wünsche darulvringen. Jung und Alt amü sirleii sich bis lange nach Mitternacht löstUch, während Frau ei vorziigliches S ouper servirte. Zahlreiche Gescheute waren eingelaufen und vekiiudeieu die Liebe und Achtung, deren sich die beiden Geburtstags kinder ersreucil. Ein Landwirth bcmerkic neulich, daß, kostete die Flasche Tr. Bull'S Husten Syrup fünf Thaler, er den elbeu mchi vermisfen möchte. Es muß ei wunderbares Mittel sein, auch ist der Preis nur 25 Ceuts. LVetterverlMl. .Ä't.; -4 Zriib. k.- Ä I? UU l.ii. Trüd. ? . I " ! 4ki ! Wette r a u s i ich i e Für Mary land und deu Distrikt Columbia klar am Montag, Regen am Tieiistag früh, nörd liche, uach Lsteu umspringende Winde uuo gering kälteres Wetter Das fünfte ,Peavodn-lsonzert." Die musikalische Hochfluth oder, richtiger gesagt, Springflu'h—der letzten Woche fand am Samstags Abend piit dem 5. 'Leabody- Conzerte einen glänzenden Abschluß. Di rektor Asger Hamerik ivar ui zweisacher Ei genschaft, als Componist, wie irigent, der Gegenstand ehrenvollster Ovationen. Zur Aufführung kam die „tragische Sinfo nie" Hamerik's. Tas Werk ist in dieiem Blatte mehrfach als eine der bedeutendsten Schöpfungen des Comvonlsieu besprochen worden. Es fand auch letzten Samstag wieder ein sehr empfängliches Publikam. das bei der im Ganzen recht glatten und schwungvollen Wiedergabe nach jedem Satz in stürmischen Beifall ausbrach. Durch mehrfachen Hervorruf, Blumeinpeiiden und eitlen Lorbeerkranz wurde Hr. Hamerik am Schlüsse nach ganz besonders geehrt. Das Waguer'sche „Lohengrin Voriviel," sowie die Cinleitung zum dritten Akte derselben ilpcr mit dem „Brautchor" fanden eine sehr schöne und cffekivolle Wiedergabe und in folge Dessen auch dcu eiiihelllgstcu Bettall der Hörer. Ter „Braulchor," von dem „Beelkoven- Chor" vorgetragen, präsenlirle sich auch ui Bearbeilung für Frauenstimmen sehr schön, da sicher uno mtt schöner Tonfülle gesniigeu ivurde. Die souoreu Allstimmen des ge iiannlen Bereins haben uns besonders gut gesallcn. Solistisch ivirklen in dein Con zerte Prof. Harold Randolph und Frl. Ja bel Edmondö mit. Hr. Randolph ervracltte mit dem Vortrage des Chopin'schen „F- Moll-Conzertes" auch diesmal den BelveiS seiner piauisuschcu Künstlerlchasl. Seine saubere gediegene Technik, die Freiheit von Uebertreibungen, die schöne musikalische Auf fassung und die vornehme Clegauz des Vor trages hatten zur Folge, daß eas Publikum die Leistungen des Künstlers mit enlhusiaili schem Beifall ausnahm; überdies wurde Hr. Randolph noch mit einem Strauß rother Rosen bc'cheiikt. Die Sängerin debüurte mit ..Elsa's Traum" ans „Lohengrin." Tie Arie kommt mit Klavierbeglettung nicht zu voller Geliiiiig und hätte schon im Interesse der Sängerin mit gege ben werden sollen. Frl. EdmoudS versrigt über einen hübschen, reinen, in der Höhe noch Nicht ganz frei ansprechenden Sopran, dessen srischer Klang recht sympathisch wirkt, und erndiete denn auch reichen Applaus. Tie Tcmponahmc vou „Elsa's Traum" hat uns nicht durchweg zugesagt. Conzerlmelster A. Jtzel dirigirlc den Orchesterpan des Kla vicr-oouzcrles sehr gewandt und machte ans der Begleitung der Alie, was sich da raus machen ließ. Der Flügel ersetzt eben bei Wagner das Orchester mchi. Das Conzert war trotz des schlechten Wetters— sehr stark besucht. Generalversammlung und Be amte u iv a h l.—Der „Columbia-Männer chor" hielt gestern, RachuiitlagS 4 Uhr, in seinem Clnbhause bei Hrn. Ernst Jahn, Rr. 1622, st - Prallstraße, eine Generalver sammlung, in welcher solgende Beamte n. Comite'n gewählt wurden: 'Lcinl schnitz Präsident. August Scharnagel Vice Prä sident, H. Schnittt Sekretär. Ernst Jahu Schatzmeister, Wilhelm Böhm Bibttothekar, R. Spechl artistischer Leiter des Vereins, Pros. F. CaroluS Dirigent; ferner als Re visions-Comlie die HH. F. Lieder, K. Waß luanii und D. vou Wital, und als Mnsik- Coniite die HH. Val. Lollkamp <l. Tenor), Crhardt Eyriiig ,2. Tenor , Ernsi Jahu (l. Baß) u. August Scharnagel <2. Baß). 'AIS Wahlrichter fungirten die HH. W. Böhm, Aug. Scharnagel und F. Lieder. Zum Schluß wurdeiiZzivei aktive Äiltgliedcr, die HH. R. Specht uno T. vou Wiial. aufge noiiinieu, itiid zwei Candidateu ließen sich vorschlagen. Die Orchester-Probe für die „Columbus- C a ii t a t e, " ivelche iniler LeilNüg des Hr. T. Melamet ge stern, 3 Uhr, ui der „Germa abgehalten wurde, war von den Sängern der vier Vereine „Liederkranz," „Arion," „Harmonie" und „Arbelter-Männerchor" äußerst gut besucht. Zudem hatten sich die 'Angehörigen derselben in großer Zahl eingesmiden, sodaß fast kein Plätzchen auf den Gallerie'il unbesetzt ge blieben war. Tas große Orchester des „Peabody - Instituts" uuo die cirka 2uO Sänger halten im Saale selbst Platz genom men. Tie Probe verlies, da die länger sichtlich alle mit Lnst uno Liebe sangen, ans das Beste, sodaß die Aufführung der Preis antaie am nächste Samstag gelegentlich der Feier des 25,-iährigeii Susttiiiassestes des „Peabody - Conservatoriuins" lür die Sänger enieu gleich großen, wenn nicht noch größeren Crsolg, wie die Aussührung bei Gelegenheit des Kolumbus - Festes im Eintritt in das „Veabody-Couservaiorium," bezw. zur Generalprobe und zum Conzert berechligenden Karten ausgehändigt. Ter Eingang snr die' Säuger ist an Peabody- Alley. Prof. Asger Hamerik wodnie der gestrigen Probe bei, ebenfalls Prof. Hei ineiidahl, ivelchem vou deu Säuger eine begeisterte vauou dargebracht wurde, a!s er an' Wun'ch des Hrn. Melamet die Lei tung enies Cbores übernahm, um Hrn.Äie lamel es zu ermöglicheli, selbst einmal zu zuhören. lin „D arley -Va rk" an der Harsord- Road veriainmclte sich gestern Rachmillag der „musikalisch-dramailschc Familien-Clilb" zn seiner regelmäßigen tiiiig, welche Seitens der MugUeder zahl reich besucht war. 'Räch deu üblichen Ver- gab man sich dem draiilanschen Vergnügen bin und amiisirte sich in der be steu Weise. Zur Ausführung gelangte das Vollsstück Heine'S uiiige Leiden," welches recht gute Wiedergabe sand. Tie Tariiel ler veriuchieu ihr Bestes, um einen Criolg zu erzielen, und daß ihr Bemühen vou Cr solg gekrönt wurde, davon zeugte der leb hasle Beifall, wela.er bei offener Szene, wie iiach ledem Abschluß erfolgte. Prof. A. Kirfl's fnhrie den musilall'cheu Theil des Programms aus. Unler den Milwirkeiidcn bc'andeu sich Frau Geiwitz, Frl. Thiele und Frau Schreiner, sowie die HH. Zschic'chc, Geuvitz, Friede, Scholz, Tusing und Flink. Das „ iainond-C o n k l a v e ?ir. I" der Schwesterschaft des Ordens der „Sie ben Weisen" erwählte ,n der Behausung vou Frau Plettner, vir. 515. West toustraße, solgende Beamtinnen sür das nächste Jahr: Frau Plettner Archon, Frau Blakely Vrovost, Frau Miller Sekrctariu, Frl. Schader Warden!, Frl. Märcke Schatz- Meisterin, s>rail Wcal Coliekiorin, Tr. A. Horn Vereiusarzr. Der Verein hat deu Zweck, die Mitglieder im Erkrankungssall lind die Hinrerbliebencu bei'm Slerbesalle eiiies Mitgliedes siua!ie!l zu uiiterstiitzeli. Fastenpr e d i g i e n in der t a t h. S i. M ichae 1 s - Kir ch e. '.Vi onsig nore Dr. Jos. Schröder, Prosessor an der ka-b. Univcrsilät in Washington, hielt ge stern, Abends 7 Uhr, den vierteil Vortrag seines Eyllus vou Fanenpredigleu i der deut'cheu St. 'l)iichae!S Gemeinde, Ecke der Wo!'- und Lombards:.aße, und behaudelie als Gegeiistaud seiner Betrachtungen „deu katholischen Lrdeus - Klerus." In seinem nächsten Bortrage wird er deu „Laieustano" erörtern. Die Zuhörer am gestrigen Abend zählte wieder nach Tausende!!. Ein junges Mädchen seit meh reren Tagen bewußtlos. Wäh rend des Gottesdienstes in der Si. Barna bas-Kirche siel letzten Tonnerstag Frl. Lizzie Ensor von vir. l io-l, Argyle Avenue, be wußtlos nieder, und lieg! 'eit jener Zeit in einem der Schlassucht ähnliche Zustande darnieder, obne un Stande zu se:u, die ge ringste Rahrung zu sich nehmen zu können. Tr. Rorris. iowie andere Aerzte babe alle wissenichafillchen Hiilssmttiei, biS soweit jedoch ohne Erfolg, angewandt. Frl. Eittor hat mehrere cataleptnche Kränipse gehabt, dle jedoch nie länger als eine Stunde währ ten. Am letzten Tonnerstag. Uhr Nach mittags, verlor e, während sie in der ge nannten Küche betete, plötzlich die Besin nung. Sie sie! zu Boden, und mehrere Andäch tige neben ihr glaubten, sie sci gestorben. Cur Cab wurde eiligst herbei geholt und die junge Tanie nach ihrer Wohnung besörderl. Tie angewandten WiederbelebnngSmittel blieben enolglos. Erst gegen Mitternacht erholte sich die Paiienlin anscheinend et was, richtete sich un Bette auf und stieß mehrere Schmerzensrufe aus. Einen Au genblick später verfiel sie wieder in Slarr lrampf, und seitdem hat sie keinen Laut mehr vou sich gegeben. Sie hat keine Rahrung außer Flüssigkeiten zu sich genom men, welche ihr euigefioßl wurden; wenn sie nich! bald zur Besinnung kommt, so wird sie au Hunger und schwäche sterben. Der seusame Zustand der jungen Dame soll durch euieu großen Schrecken veranlaßt worden sein. Sie begab sich letzten Som mer nach einem Vcrgiuiguugsplatze in der Bai und der lunge Manu, der sie begleitete, stürzte in s Wasser. Sie erschrak darüber so sehr, daß sie in Kränipse verfiel. Gestern Abend ivurde a!S letzies Mittel eine elellri sche Batterie angewandt. Der Fall wird von vielen Aerzten, welche ihn uuierjuchieu, für einen höchst seltenen erklärt. Aus d e iu W a s j e r g e f i f ch t. In der Rähe vou Miller'S Island ward ge stern früh der Leichnam eines 30 Jahre alten Mannes gesunden. In seine Tascheu saud mau einen Blies von eiuem jugeu Mädcheu iu Brooklyn, R.-?)., t:r Mi! „Rellin" unter zeichnet war. Hr. T. M. Rearicl, Constaiiliiic. Mich., schreibt: „Ich litt ungefähr 3u Jahre au den heftigsten Schmerzen im Rücken uud war zu Zeilen für Wochen bettlägerig. Ich gebrauchte St. Jakobs-Oel uud war ge heilt.- de TampferS „Weimar." et hatte. ?a 2iN mf-,te wegen dcr svate Nbeiidstiitive Sie Nav,t über am Pier liegen bleibe, d die Passagiere werden erst lienl Vormittag an Land gesetzt. - <?ie langwierige und besitiwer li-tie Reise. Unter dcr Ladung eine grosie Anzahl Kunstwcrke für sie deutsche lbtheilung dcr WcllauösteUuiig n Vhi- Gestcrn. Abends 7 Uhr, langte der „Nord deutsche Lloyd-"Dainpfer „Weimar" nach einer langwierigen und stürmischen Rene von Bremen über View V)orl au jeuiem Pier vir. 9 auf Locust-Point hier an. Wegen der vorgerückten Abendstunde mußten die Passa giere während der Rächt am Bord des Schiffes verbleibe und werde erst heute gelallter. Es war strenger Befehl ertheilt. Rieuiauden zum und vom Dampfer gehen zu lassen. Tie „Weimar" verließ am Donnerstag, deu 23. Februar, uiirer Füh rung des bewährten Seemannes Capt. A. Meier seinen heimathlichen Hofen nnd tras am Freitag, den 10. März, früh 7 Uhr, :n vicw-v>ork ein uud brachte daselbst 260 Passagiere au s Land. Rächstcu Morgen, iSamstag) 6 Uhr, setzte der Tamsner ieuie Reise nach Baltimore fort und pasfirle gestern, früh Uhr. Kap Henry. Wie es ui dieser Jahreszeit nicht anders zu erwarten war, hatte das Schiff aus seiner gegen schwere Liürine, Kode hesligen Regen und Schneegestöber zu kämpten. 168 Baklimorer Passagiere, ivelche lanimilich in der Kaiitte fuhren, sind: Hr. Hy. AltinaniiS, Hi. Ludwig Bode, Hr. August Buiba, Hr. Eduard Vrand, Hr. Karl Budde, Hr. Benj. B. Bruns, Hr. Julius Bließuer, Frl. Elise Wilh. Bovciischulte, Hr. Karl Bremer, Cath. Bremer, Frl. Tora Bremer, vrl. '.Viarg. Bremer, Frau Cath. Bauer mrl Fa milie, Fran Adolphine Beschorner, Hr. Lolh. Boblenz, Frl. Vena Booms, Hr. Wilh. Brauer, Hr. Ludw. Bernhol!, Hr. Wilh. Bloch, Hr. Georg Bruns, Frau Minna Dietzold uud Kind, Hr. uuo Frau T lepeii brock nebst Kind, Hr. Wuh. Engel, Hr. E. G. Eden und Frau, Hr. Harm. Fischer nnd Frau nebst Kinder, Hr. Wilh. Friedemaiiu, Hr. Karl Fabian, Hr. Alb. Graf, Mary Graf, Hr. Ed. Gerdes und Frau nebst Kind, Hr. Diedr. Gerdes, Hr. Heuir. Göben, Hr. Gotlfr. Georgi, Frl. Marie Greve, Hr. A. Glave. Hr. Aug. Heimaun und Frau nebst Kinder, Hr. Wilh. Hast. Hr. Heinr. Haft, Hr. John Hansen, Hr. H. Hr. Huckstedt, Hr. Wilh. Herzog, Frl. Marie Jacobsen, Frau Marg. Janssen, Hr. Franz öliger, Hr. Theo. Jung, Franziska Kuschuieivitz, Hr. Joh. Kleiiihammer, Barba. Karge, Hr. Theodor Köhler, R. Konlorich, Hr. Joh. Krüger, Hr. Koniarkc und Frau nebst Kuid, Hr. Thos. Kaiuasty und Frau, Hr. Freidr. Kru'e, Hr. Robert Kliche, Hr. Gerh. Laverentz. pr. A. Lewrcnz, Frl. Marie Meyer, Hr. G. vviichels, Hr. Paul vliohr, Hr. Georg P. v.'ieyer, Hr. Heinr. Meerpohl, Hr. Frjedr. Meyer. Hr. Hans Müller, Hr. Wilh. Mül ler, Hr. Heuir. Muller, Hr. Herrn- Mein kiiig, Frl.'Gcrlrud Vieermeyer. Frau Emilie Vieitnemenn und Kinder, Frl. K'alh. viipper, Hr. A. Lücken, Hr. Alsres Leisner und Fran nebst Kinder, Hr. Georg Ltte, -vr. .'ld. Preuß. Hr. Herm. Pollak, Hr. Julius Ouaiidt, Frl. Earoluie Redemeyer, Hr. Joseph Vinscziak und Frau nebst Kinder, Hr. Karl Reuter, Frl. Sophie Raubacher, Hr. Reinh. Schloiite. Hr. Alberr Schlotlke. Frau Earoluie Schloltke und Kind, Hr. P. Schneider, Frau Ante Strzcmlowiez, <>rau Auguste Schmude, Hr. Frauk Svelly und Kuid, Hr. Wlod. Soroczynski Hr. Heinr. Sausen, Hr. I. A. B. Hr. Wilh. Sommer nnd Fran nebst Kinder, Frl. Emilie Sommer, Hr. Mich. Silarsii, Hr. Gotih. Schon, Hr. Karl Topel, Frau Wilhe. Topel und Kinder, Hr. Giist. Then rich, Hr. Harni Trau und Fran, Frl. Geyne Wttken, Hr. Beruh. G. Wübbenhorst und Frau nebst Kinder, Hr. Wech und Frau, Hr. Jakob Wal'.her. Hr. Georg Wallher. Pr. Beruh. Wulss, Frau Beruh. Wuln, Frl. B. Wulss, Hr. Georg Wulff, H.'. Ernst Will nnd Frau, Hr. D>edr. Wendl, Hr. Julius Za>ac und Frau nebst Sohn. Der Dampser bringt folgende Waarcn ladung, darunier viele Kuiiiuverke, Bischer und Jus'.rumeute für die deuische Ablhei iung der Weltausstellung in Chicago, hier her: 60 Fässer Whiskey sür Vi. Vi., 3Kisten Sirumpswaareu sur Armstrong, Cator Comp.. 1 Kiste Papier für Georg Franke, 2 Kisten für H. R. Zöhne, 7 Kisten Elienwaaren für Heinrich Keidei Comp., 10 Kisten Wein für Schumacher Comp., 13 Kisten Strumpf ivaareu für Gebr. Hutzler, 13 Kisieu Sttunipswaaren für Johnson, Boys Lomp., 4 Kisten '.rninpfwaaren sür John son, Lmoliuudro Comp., 1 Waaren sür I.'. I. McEvoy. .'> Kisten St.umpslvaareii snr Trelde Söhne, 4 Kisten irunipswaareii siir Gebr. Gunders heinier, 4 Kisten Sirunipsivaaren sür Gebr. Moullou, 6 Kisten Strumpiivaareu für I. Grünbaum K Söhue, 3 Kisten Pavpivaareu für E. C. Knobloch, 1 Kosjer Cisellen sür A. Schumacher Co., Killen Madeira- Weul 'iir H. Lauls Co., ll Kisten V'ia schnlcrie'ii sur T. H. für Chicago, I Kiste Tabalsprobeu für A. Schumacher Co., Kisten sür Ed. A. brior Comv., 203 Kisten Eemeittsteiuc, 58 Kisten Lelgemalde, Brouce - Waaren, Marmor- und GypSwaaren, Modelle, Zeich nungen, Uhren. Metall- n. Holzwaaren und gedruckter Bischer, 5,9 Kisteu Glasivaaren, wisseilschasillchcr Werke, lebender Pfianren, Eniaillesachen, Spitzenivaaren, mente, und getrockneter Pflan zen für die Chicagoer Weltausstellung, 6'. Kisten Ausstelluugs Gegenstande für die Ehicago'er Wcltausiicllung. 57 Kisten Ans stellnngs-Gegcnstände fnr R. I. Downing Comp., 24 Kisten Holzrahmeu für die ,V. L. -t-ahli," 29 Kisten Porzellanivaaren 'iir C. A. drior S- Comp., 2 Kisten Glas waarcn snr Arthur W. Knien Bilder und Gemälde für die Bahn," 78 Kisten Viider nnd Gemälde siir die ~B - Bahn," 9l Kiste Bilder und Gemälde Nu die ..V.-'T.'Bahn," 6 Kisten Bilder nnd Gemälde 'nr 7v. H. schalln fnr Chicago, Ballen Blättertabak für Merfeld I Kiste Bücher für die „Johns VopliiiS Uiiivcrsitäl. - 3 Kisten Gla?waa.en sür Cm cinnati, L-, '>9 Kisten Liquöre für Rich moiid. Virg., 7 Kisteu Sirumpfwaareu für 'it. ->> i. Button CciM- 62 Kisten Album für F. Berg.ier 9 Knien SirilNipi waareii snr Chas. Winan e< Comp., -100 Reis snr die „B. L..Bahn." Bündel spaniicheS Rehr fnr vi. vi., 697 Kisten uud Fässer Thonerde lür vi. Vi., s Kiste Tavaksproben sur T. Kreuielberg Comp.. lii Kilten Spielwaaren für Roggen Koch, 6 Kiiie Slruinpfwaaren sur Hurst, Purncll 4 Kisten Sirump'ivaaren sur B. Kohu Comp.. 21 Kiitcu Albums sür F. Bcrgucr Comp.. 42K!!lcn Maichi ncrie sür Thos.H. Sianford, juu., 63Kistcu '.viaichinerie 'ür Vi. F. Towniiig, 28 itiiieu Maschinerie fnr R. F. Towniug, s.oo Fässer T'orilaud.Lemeul siir Vi. Vi., 5000 Säcke Duugsal; für H. Lauls Comp.. I lebender ö>und für Arlhur W. Viobson. I Collo Pro ben für F. Lahilien, 1 Collo Proben sür A. Kammacher Comp., Collo Probe:: kür Karl Hilgenberg und 1 Collo Proben für Frank H. Schallus. ' Tie Lisiziere und Hauplbeaiittc des TanipferS siiid: H. I., W. Fischbeck 2., H. steril 3. uud R. 4. Lsfi zier. E. Prillivitz 1.. H. Huiemailii 2.. H. Radien 3. uns F. Bunnenbelg I. Maschinist, Tr. Grein Arzi, I. Failenau Proviant- und Zahlmeister, r'l. Blanck Hüls - Proviant üud Zahlmeister, C. Meister Lbersteivard, F. H"crttvig I. und I. Viritzel 2. Slewarö, E. Sieinkamp Lberioch, H. Weiß I. und R. Rachtigall 2. Koch. ~T Y P o g r a p d i a Vi r. II" (Verein dcnischer Schrislselzer.—Mit Gennglhnmig könne die Mitglieder der „Typographia Vir. II" auf ihre am Samstags-Abeud ui dcr „Tbalia-Halle" an der Lst-Prattstraße veranstallete Abend - Unlerhaluiug zurück blicken. Trotzdem Jupiter Plnvuls sich in der allerungnädigsten Stunmung zeigte nnd den „Schwarzkünstlern" das unerwünschte himmlische Raß in Strömen aus die Häup ter sandte, ließen sie sich nicht abhatten, uach dem Buchdrucker-Kränzchen zu eilen, uud bereits um 9 Uhr war die Halle von Gästen beinahe überfüllt. Zahlreiche Arbeiter-Lr gaulsaiioiieii der Stadt hatten ihre Delega tionen entsandt oder waren in einge troffen. Prcf. Kirst's Lrchester spielte zum Tauze au', und reges Leben und Treiben herrichte un Taale; Jung und Al: amüsir len sich köstlich. Gegen 10 Uhr erschien der „Schwäbische Sängerbund" in voller Stärke uud verherrlichle das Fest durch den Vortrag mehrerer seiner schönsten Chöre, welche stür mischen Beifall fanden, so daß sich die Sän ger zu mehrere D'reingaven bequemen mußicn. Der frühere Präsident und lang jährige Sekretär der „Typographia vir. II," Hr. Gco. W. Kern, hatte zu Ch.cn des Ta in Gestalt einer selbst redigirien und gedruck ten Zeitung, betitelt „der Schwarzkünstler," gewidmet, welches allseitig Anerkennung fand. Rur zu bald für die lebenslustige Schaar kündigie „Lord Baltimore" aus eherncm Munde die zwölfte stunde und damit das Inkrafttreten unserer strengen Sonntagsgesetzc au. Zu dem Gelingen diese schöne Feste rrug besonders das Arraugeuicius-Coinite, beilehend ans deu HH. G. W. Kern Vorsitzer, Franz Sauter, Hermann Heise, Augnst Frey, Geo. Friedrich Metzger, Fridolin Eisele und Friedrich G. Fljcher, Sorge. Die Eisstauung gebrochen. Port Tcvosi übersckiwcuim. Wasser Von Port Deposit traf gestern Abend die Rachrich! ein, daß die Cisstanniig Morgens 2 Uhr zusammenbrach, das Wasser über die Tänime schoß und das Städtchen über schwemmte. Tas Wasser steht acht Fuß iu de Straßen, und Alles, was nicht gut be festigt ist, wird von den Wellen fortge tragen. Tie Geleise der „Port Teposit-Columbia- Bahii" sind Meilen weil unter Wasfer und es wird mehrere Tage dauern, bevor der Verkehr wieder aufgenommen werden kaiin. Der soweit angerichtete Schaden dürfte sich aus sr>o,oW belaufen. Vom ganzen SuSguehanna entlang wird berichtet, daß das Cis auf dem ganzen 'Flusse bis nach Harrisburg in Bewegung geratheu ist. Baltimore's wöchentliche sterblich keits uns Scbnrts-Statisttr. Die Zahl der in letzter Woche dahier im Santtäts-Büreau einberichtelen Todesfälle betrug 178; die der Geburten I2S; Crstcre resp. 8, <! und KL weniger, als in den Paral lel Wochen von 1892, l8!>l und IBNO, nnd N i weniger, als in der Vorwoche. Die Mei sten 14 starben in der 6. und 12., die Wenigste 3 —in der 4. Ward. Von den Gestorbenen waren II noch keiu Jahr, 22 zwischen 1 und 5, 21 zwischen 7V uns 97 Jahren alt; 102 in den Ver. Staaten, Utl im Auslande geborene Weiße nnd .'>6 schwarze; 9!1 männlichen und 8S weiblichen Geschlechts. In Spitälern kamen 18 Ster besälle kor; 7 Todteuschauen wurden gehal ten. Es starben 22 au Lungeii-Eulzündiiug, 2l au Lungen Schwindsnchl, 9 an HerUei deii, 9 an Altersschwäche, 7 au Lähmung, 4 au Rervciisicber. l durch eigene Hand, 2 an Stickhusten, I.'! an Lufiröhrenast , 7 au '.liieren-, ti an Hirnhaui-Eutzüi.duiig, 8 an Krämpfen. Als an ansteckenden Krank heiten dariiiedcrliegciid suid 9 Tiphlherins , 1 Bräune-, 35Ihrdrü'emchwellungS-, >'>7 Ma sern-, 13 Scharlachsiebcr- uud 2 Keuchhusten Patienten vo 'Aerzten angemeldet worden. Von den Geborene waren 111 Weiße uno 18 Schwarze; 67 Mädcheu und 62 Knaben. Sprang von eine m Zuge. —lm „Zladt-Hospital" erlag gestern früh Joseph Cherry von Washington den Verletzungen, die er auf der „Balllniore-Poiomae-Bah!!" nahe Winans' Hill, ungefähr sieben Meilen von hier, erlitten Hai. Lokomotivsührer Frey bemerkte am Samstage, Abends Uhr, den Schwerverletzten auf dem Geleise und brachte den Mann nut uach der Calvert- Slalio, vou wo aus mau ihn ui's „Stadt- Hospital" sandte. Die Aerzle waiidie alle mögliche Hülfe an, doch waren die Ver letzungen derart, daß keine Rettung möglich war; der rechie 'Arm war sieben Mal gebro chen, die linke Hüsie eingedrückt, ein Bein gebrochen und eines zerquei^cht. Ter Verletzte, welcher seine Besinnung nicht wieder erlaugte, starb um 8 Uhr früh, uud der Leichnam ivard iu die Morgue ge sandt, um das Resultat des heule Rachmit tag stattfindenden Jnguestes abzuwarten. Ter Veritorbene ist ein des Polizisten Cherry von 'Rr. i:>2ö, -Ij. Straße. S.-W., Washington, D. C., und wollte mit zwei Freunden uach Baltimore fahren. Iu an gchetterler Stiininulig soll Cherry nahe WinanS' Hill vom Zuge gewrungen und verletzt worden sein. Tie Freunde, glau bend, er sei mit heiler Haut davongekommen, siihreii nach Baltimore weuer, ohne dem Coudukteur desZuges Mittheilung von dem Geschehenen zu machen. Erst die schasi des solgendeu Zuges nahm den Ver letzien mit nach der Siadi. Plötzlichge st orbe n.—ln der Wirth schast des Hrn. Simon Wich, Rr. 6i>, Centre 'Nkarket-Spaee, erlag gestern die 20 jährige 'Ntamie Smiih, eine Culeiin der Frau Wich, ganz plötzlich einem Herzschlage. Das junge Mädchen wollte ihrer roßm.ltter ein Glas Bier vom Faß holen und ivurde iu dem Au genblicke. als sie das Mas unter den Hahn hielt, besinnungslos. Ihre Großmutter horte Manne zur Crde falleü. T-er so'ort herbeigeholte Arzt konnte Richis weiierthun. als zu constatiren. daß der Tod durch einen Herzschlag eingetreten war. Ter Leichnam wurde nach der elterlichen Wohnung, Rr. 151 l, Fairnioulii-Avcnne, gebracht. Tie Beerdigung ist auf Dienstag, 2 Uhr Nach mittags, angesetzt. Tie IS-jährige Mary Klnckstarb gestern Morgen plötzlich in ihrer elterlichen Woh nung, Rr. üt!i), Bnrrvughstraße. Corouer Geer hieit erneu Juguesl fiir unnöthig. Todesstille. Robert Anderson Evans, ein belaiiuier c>oiuniissious-Händler au der Ligyistr. Werste, sia' b am -Z amstagS .''corgen in seiner Wohnung Rr. 1201, West- Fay-llestraße, an der Auszehrung uu Atter vou 29 lahreu. Tie Freunde von George B. Jackson wurden am Samstag durch die Rachrichr, daß derselbe ;u Santo?, Brasilien, am gel be Fieber gestorben ist, ichnierzlich über rascht. Hr. Jackson veirieb früher i hiesiger ei Cngros-Kasfee-Ecschäfi, ging aber im Jahre 189 l als Vertreter der „Brazil TraderS' Cvmp. von Baltimore" nach Rtv ;n bleibe gedachte. Während der Gelb- Fjeber-Cpidemie im Jahre 1892 hat Hr. Jackio viel dazu beigetragen, daß von der Senche besallene 'Amerikaner die richtige Pflege erhielten, und hat sich selbst in vielen Fällen als Kranienpslcgcr von Freunden bewährt. Tur ch GaS er st i ckt. Gestern srüh starb iii.'ir. die 22 jährige Cecilie Hary an den Folgen von Einalhmci: von Gas am vergangenen F.eiiagS Alien?. Tr. .nonS uud Tr. veriuchieu alles Mögliche, die Unglückliche zu retten, doch war alle ihre Mühe vergebens. Leichenbegängnis? e.—Am Sains stag, Rachmittags 2 Übr, wurde die irdische Hülle der allgemein beliebten Frau Emilie Winter, ivelche am Donnerstag, 9. März, durch den Tod von ihrem langwierigen schweren Leiden erlöst wurde, von ihrer Be hau uug, Ccke der Hamvurg- und Howard siraße, ans nach der „Loudon-Parl-Ceme lery" gebracht und dajelbil iu den Schooß der Erde gesenkt. Außer deu Familien und nächsten Anverwandten fanden sich zahlreiche Leidtragende nn Sterbehau e ein, um noch einen Blick ans das 'Antlitz der zu werseu und ihr das Chrcn gclttl zum Grabe zu geben. Pastor Joh. den Hnilerbliebene Wolle des Trostes nnd der Crbauuug. Frau Cmilie Winicr war die Tochter der verstorbenen Chclkuie Ehr. nnd C. Weber und erreichte nur ei Alter von 10 Jahren, 2 '.'.>tonaien iiuo !' Tagen. kam bereits als S - lahriges Kind nut ihren Clierd, welche vor etwa zwei Jahre lurz nuilereiiiaiider starben, in dieses Land. Um ihr allzusrühes Hiuscheiseu trauern d.r Gatte Bernhard Winier und sechs Kinder, von welchen zwei ans erster Ehe nut Hrn. Schaab stammen. Außerdem hinterläßt sie noch eine Schwester, Frau Schmidt, uud zwei Brüder, darunter deu bekcinuieu Mu siker Karl Weber uno die Schwieger eltern. Unter zahlreicher Betheiligung vou Leidtragenden fand gestern, Rachuuttags Z Uhr, die Beerdigung der iu deu weiiestcu Kreisen belaunten und allgemein geachieien Frau Louise Uhl, Wittwe des Metzgermei siere Conrad Uhl, ivelche am Touuerstag, den 9. Äiärz. UN Aller von 18 fahren das Zeitliche icgneic, ans der „Bllimorer Ce meicry" statt. Zuvor hielt Pastor Ed. Hu ber von der evaug. St. Malthäi-Gemeinde im Sterbehause, '.>cr. 301, '.>lord-Broadivay, einen ergreifenden Tranergoltesdienst nnd geleitete sodann die Todte nach ihrer letzten Ruhestätte. Als Tribut der Liebe und Ver etruilg für die Entschlafene, wie als sicht barer Ausdruck der Sympathie und Theil nähme sür die trauernden Hinterbliebenen schmückte eine reiche Fülle der schönsten und kostbarsten Blumengewinde de prächtigen Sarg. Frau Louise Uhl, geb. Fclduer, er blickte am 2. Oktober IB4S zu Phllippuicu hos bei Kassel, Kur Hessen, das Licht der Welt uud diuicrläijt zwei Söhne, zwei Töchter, einen Schwiegersohn, erneu Schwager, den belanuteu Restaurateur Joh. Udl an der Fredcrick-Avciiuc, sowie zahlreiche Fami lien- und Geschäftsfreunde. Ihr Galle Conrad Uhl ist ihr erst vor 2i Jahreu im Tode vorangegangen. In dem bekannten „Mount-Earmel- Raad-Hans" an der Trappe-Road ichied am Freitag, den 10. März, srüh jl Uhr, Frau Louise Brauninger, eine allgemein belieble und geachiete deuisch ameriiannche Haus frau,"Gattin des wohlbekaiinien Restaura teurs Hrn. Blauninger, im Alier von 43 Jahren uud 3 Monaten aus diesem Leben. Gestern Rachiiiitlag bettete man ihre irdi sche Ueberreste ans der „Mount Earmel- Cemetery" zur ewigen Ruhe. Aus der Stadt, wie dem Counly hatten sich zahlreiche Fa milie. Freunde und Bekannte eingefunden, um deu liefbetrubten Hliilerbliebeneu ihr inniges Beileid und Mitgefühl bei dem Hin scheide der geliebten Gattin uud Mutter auSzudrückeu und der Entschlafenen die letzte Ehre zu erwenen. Pastor A. F. Sterger vou der evaug.-luly. Trelcjnigkeitö-Gemc>u de amtirie, und folgende Herren fungirten als Bahrtuchträger: Paul Eisenlohr, Karl Hlldebrandt, Gustav Kcllermann, Philipp Sondernianli, Joh. Moier uud Aug. Siei er. Frau Louise Brauningcr lebte seil 19 Jahren im glücklichsten Ehebunde mit ihrem Gatten, welchen sie nebst drei erwach'e? Kindern und mehreren c?ejchwistern, die in Teuischlaud leben, in tiesster Trauer zurück lätzt. Unverdaulickkeil? Jämmerlich! Rehmet Beecham's Pillen. (61-6) Wird freigesprochen werden. Tie Rechte von züraftenbahn-v oduk- Buudes - Comuussär Bond wird vorans sichtlich heule oder morgen die gellen Ernst I. Äiorgan. den dritten Ingenieur des Dampfers „Roxburgy," erhobene Beschuldi gung der angebllchcn Tödtuug desKohleu zichers Hernian Brcnuig von Hamburg nie verschlagen. F. W. Lingeiuaii:!, der SchissS zilnmcriiianii des „Roxburgh," Halle be kannllich vor mehreren Tagen vor dem Bun des-Eommifsär ausgesagt, das; er iah, wie der Ingenieur den unter dein Namen „Red dy" bekannten Heiner prügelte, daß derselbe kurz darauf starb und, ehe seine Leiche erkak lel war, ui's Meer geworfen wurde, Capt. Thomas Lloyd Rogers, Kaller ferner, der ziveite Ingenieur, Chas. Larscu, ein Lee mann, und Pano Defieras, der Koch, sagten am Samstag vor dem Kommissar aus, daß Breniug eines alürlicheu Todes starb und keine Spur von Mißhandlung an ihm zu bemerken war. Ingenieur ferner fand den Manu um -t Uhr Morgens im Kohlenraum anscheinend ms? Krämpfen behafiel. Mit Hülse eines anderen KohlcnziehcrS legte er ihn auf einen der Kessel uud mcldeie deu Vorfall dein Capitäu. Ais eriueuige AugcN' blicke später mit einer Mcdizin gegen Krälii pse zurück kam, war „Rcddy" todi. Da er ans Hamburg kam, befürchicic man, er sei an der Cholera gestorben, warf den Todten und icine Cffeklen liberßord und dcsuisizirlc das Schiff. Ter Tamvser mußlc des To desfalles halber vor Martuugne drei Tage in L-naranläne bleiben. Morgan befindci sich gegenivärtig gegen tzlOOii Bürgschast ans srcieiii Fnße. Kein Plalz auf der Plattsorm. Im Falle von Emory Lee wider die „Eity and Suvurbau-Bahugeiellschatt' brachte die Jury im Common Pleas-Gcricht am Lam stag ein Versiegelles Verdikt zu Gnnsten der Berklaglen ein. Lee klagte auf 510,000 Lchadenersatz, weil er angeblich gewallsan! aus einem Waggon der Oieiell'cha't enlierut ivurde, nachdem er sein Fahrgeld bezahl! halte. Das Zengcnvcrhör ergab, daß Lee vom Schaffner des Waggons all'gesordcrt ivurde, nicht auf der hinteren PlatNorni ste hen zu bleiben, sondern sich in das Dimere hinein zu begeben. Cr erdiell 'ein Fahrgeld zurück, nnd als er nicht abstieg, ivurde er hinab lesördert. wahrend des Prozeiies entschied Richter Pheips, daß die Couduk teure Personell ab'etzeu dürfen, '>.lls diesel ben nicht mit eineui Stehplatz im Jnucru des Waggons, solange derselbe hierzu Raum bietet, vorlieb nehmen wollen. F. 5. Ward erschien für den Kläger und Geo. Trbbiu Peiuumali war der Anwalt der Gesellschaft. Ida Tai-iienhirich ließ am samsiag im Common Lleasgcrichl dnrch ihren Aiuvalt Niartin Lehmaycr vvioritz Jossel auf H.'iOOO Schadenersatz verklagen. Iran Tannen- Hirsch, eine Willive, ivohnte friiher hier und zur Zeil in Philadelphia. Sie behauptet, daß der Verklagte, welcher, wie sie selbst, aus Riga, Rußland, stamnii, sich nur ihr verlobte, aber den Tag der Heiralh immer ivieder hinausschob und zuletzt auf ihr Trängen hin erklärte, er sei bereit? verhci r.uher, doch wohne seine Fran noch in Ruß land. 'Als Pflaster für ihre HerzenS'.vuude verlang! sie 55000. Hr. Gossel beineiiel, der schöneii Wiitive >ema!s eineii Heiraths atttrag gemacht zu haben. Vente, vir Meld wolle. Wm. H. Peters ließ vorgeilern im Stadt gericht die „Baltimore auf jttO.ooo Schadenersatz wegen personlich erlittener Verletzungen infolge Siurzes in ein Einsteigeloch, das angeblich nicht hiurei chcud gesichert war, verklagen. JameS P. Gorier ist sein Anwalt. selben Gericht reichten vorgestern I. S. und E. W. Heuisler und F. C. Cook. Anwälte für Ada in Schneider, ein Kla-ie wider die „Baliimorc-Lhio Bahr," ein. Am vorigen I. Januar kreuzten der.Kläger inid sein Ractibar August Liruiitz in einem Wa gen die Geleise der Gesellschast an der Ridge iystraße, als ein „Royal Blue Zug" ihren Wagen zerlriimmerie und Hrn. Tiriiiitz aus der Stelle tödtele. Hr. Schneider erlitt da mals einen Bruch des Schlüsselbeins und eiuer Anzahl Rippen. Cr verlangt H2OOO Schadenersatz. Wegen angeblich falscher Verhastuug klagt int Common PleaS-Gericht Martha West wider Henry I. Halbert uns verlaiigt Schadenersatz. CS heißt, daß ein Un bekannlervonHalben eine Partie Möbel kaufte und sie nach der Wohnung brin gen angeblicher Betheiligung an dein Han del verhaftet. Die Großgeichivorenen Miln gen die Anichulbigung gegen v.>iarlha nieder. Im jelbeu Gericht verlangt Louis T. Paffauo durch seine Anwälte Viktor Smith uxo D. Cldrioge Monroe von Geo. T. Gambrill wegen angeblichen ceontrallbruchs 53U00 Schadenersatz. Kläger behauptet, mit >'>rn. Gambrill einen lahres-Coniratt abge Ichlossen zu haben, wonach er für dessen Spirituosen-Geschäft reisen uno moiiatiich s'-'08.3t! erhalten sollte; dieser Contrali sei nur vou dem Verklagten eiuge haktcli worden. Lottie Whatley ließ im leiben Gericht durch ihren Anwalt Coward Clark die „Valtimo.er Siadt Passag-er-Vahu' auf 5>0,W(1 Schadenersatz veillagen, well sie angeblich durch eiiieu Zturz in eine Aus qrabuug an der Ccke der Gay- und Cnsor straße schwer verletzt wurde. Anivalt C. I. Waring machte im sel ben Gericht für John H. Toivell eine Klage auf tz.'iW Schadenersatz ivegeu angeblich illegaler Ausstoßung aus dem oer „Sons and Taughters os Williams' Vranch os Baltimore City" wider den genannten Orocu auhänglg. Richter Vhelps wies vorgestern im Common Plea-s - Gericht das Geuich der .vlrnii voobs X- Comp., Perr C. Guaro siir lilsolventen Schnioner zn erüä ren, ab, und dadurch wird die Ileberiveisung des Anlheils au dem „Guaro-Fnnd," ivelche der Verklagte an seine Schwester für ihm geliehenes Gels machte, sür gültig veiun dcn. "un Fall von laue Sprigg wider Levi Z. Coudon ordnete Stichler :>ritch>e einen neuen Prozeß an, falls die lagern, den ihr für persönliche Verletzungen von einer znerkanureu Schadenerlay in der Höhe vou tzüwl. nicht aus !tIUOO herab'etzi. lucorporirl wurde am Samstag die „Mary Maadalene - Conrl Rr. des „Großen der Razarilen" sür wohlthätige Zwecke. Bundes - Comminär Bond Hörle vor gestern ose vom Maines .vlaheriy voni Austermchoouer „Samuel Doyle" ivider ei ueu Theil seiner Mannschaft, Michael Ste ven uud Andere, erhobene Beschuldigung, daß sie die Arbeit verweigerten, zum Tveil an. Tie Mannschaft behauptete, daß sie un genügende Rahrung erhielt, und der Capi tän wird heute seine Vroviantrechiiung vor zulegen haben. C i n scheußliches Verbrechen. Tas 10 lährige Regermädchen Beriha Piartin liegt in ihrer elterlichen Wohnung, Rr. Pium-Allep, schioer erkrankt an d;n Folgen eines unnennbare Verbrechens, welches angeblich der jährige Reger Triver am Freilags-Rachmillag an ihr r>er übte, darnieder. Das Mädchen jagt, am genannten Tage habe Trlver ihr in ihrer Wohnung gesagt, daß ihr Vater ihm.'> Tol lars gegeben, um ein 'Haar Roll'chlmschuhe und andere Gegenstände für sie zu kanscn, aber ite müß'e mii ihm nach seinem Hanie in Brooklyn gehen. Sie willigte ein, nnd als sie nahe dem Fnße der Hanoversiraße eine abgelegene stelle crrcichteli, wars er sie nie der uns drohte, ihr die Giehle abzu'chneiden, falls sie nicht aitthöre, zu schreien; sodann führte er seine scheusiliche '.'lbstcht aus. ver's gegenwärtiger Aufenthalt konnte uoch nicht ermittelt werden. Ciue A u >t e r n - B r Ii t a Ii st a l Hr. Cdivard Walton, sen., von hier hat das hölzerne Modell einer wichtigen Cr'iiidnng, die er „Austern-Brutanstalt" nennt, in seiner Wohnung, Rr. Lakstralzc, ansgeiielli. Diese Brman'ialt besteht aus cinem Reser voir, in welchen! eine Anzahl Fächer von metallenem Gitterwerl verienit sind; zirei Rinueu, einer 'iir den Zufluß, der anderen sür den Abfluß des Wassers. Tie Zusluß rinne muß nch in der '.'iahe des Ausflusses eines GewäiscrS befinden, vei stattsinsenoer Flutd wird das '.yieerivasfer !U das Re'er voir, auf deffen Boden Kies gelagert ist, ge drängt und bringt genügend Austernbrut mit sich, die Ausiernvrur set.tt sich an dein >ties lest u.id jaiin vermittelst der Fächer in die Höhe gehoben und beliebig verpflanzt werden. Zu der letzten Saison experiineutirie ')r. Wal ton mit einem solchen Apparate am Sontli- Flnsse und sing damit Myriaden von 'r'iu sterubrut. beste Platz, eine solche Brut anstalt zu errickteu, sagt vr. Walto, ist ein Sireifen Land zivilchen zwei Flüisen; Fnt terkästen mit nnd Lalz gesüllt, sollen von dem eliiströineudei! Wasser be rührt werden, so oaß das Wasser de ausge losten Rädrstosf enthält. Tas Wasser mnß durch Zu- uud Abfluß in fortwährender Ve wegung bleiben, damit dasselbe iin Winier nicht friert, denn Austernbrul ist gegen tiälte höchst ein psiudllch. Tas berühntte Salvation !rlel ist bei allen Apothekern nir -.'S Cents die Flasche zu haben. CZ heilt alle äußerlichen Schmerzen besser uns rascher, als irgend ein anderes Mittel, Tas Neueste aus Teutschland. <sine Devatte üver Zoldatenschinve rei im Reichstage. Hitziger Disput zwischen dem Sozialisten Bebel und dem Kriegsminister. sie iniguiiq über vic no sc's tsoipromist-Lorickli<a- intcr ilalio„.,lr Zania-<?l'uicrci>!in Trcovc — NilbcgrüiiVctc (Gerüchte nbcr eine Ver stimmung zicischc Vcm Kaiser cm Pavit. Tie Üiomsahr Sc Kaisers. - Siirjt Bismarck wicScr krank.- Tr- T-stwe iiiacr kommt uach Chicago Tie östrcicht sillt Thronfolge. (Zpczwldcpciche dcS „Deutschen Corresr'oildcnten.") Berlin, 12. März. An' die mono tone Frettags-Zitznng des deutschen Reichs tages solgte gestern eine ziemlich lebhasle, in welcher der Kriegsminister General Kal- uuo August Bebel, dcr Leiter der Sozialdemokraten, die >vaupt sigurc waren. In der Tebalie über das Militärbudget hielt Bebel eine bittere Rede über die Grau'aullcitcu der 'T sstziere gegen gemeine Soldaten; cr cilirte verschiedene Fälle, in welchen Soldaten durch die rohe Behandlung von Unteroffizieren zn Krüppeln geworden sind, uud tadelte das Kriegsmi iiisterium wegen icnier Milde bei Beiirafung solcher Vorkommnisse. Er denunztrie das ganze ilffizierscorps wegen dcr Arroganz uns Brulalltär, mit welcher dasselbe, wie cr sagle, die Civilisten uud deren Rechte be handelt, ulld erklärte, eS verginge beinahe keine Woche, in ivelcher nichr Civilpersonen vom Milttär iusultirt iverdeu. Tie Offi ziere scheinen ein ganz besonderes Privi legium zu genießen, und über ihre ost ge meinen Ausschreitungen werde steis cm Auge zugedrückt. Selbst ui Morofällcli handhabe man die Justiz sehr lar, so z. B. sei Lieutenant Salisch, dcr einen Bürger tödtele, zu nur einem Monat Festung ver rtheill worden. Solchen Leuteu werseu die armen Rekruten ohne chntz und Ge rechtigkeit in die Häiide gegebeitt nnd die selben seien dann die wehrlose Lpser dieier illililärlschen Schlächter. Bei diese Worieu sprang General Kallciiborii - Siachau aus und rief: „Selbst die Redefreiheit des Reichstages gestattet solche Aeußerungeii nicht. Sie verbietet es, die Armee der Uu eyrenhasligkeit zu zeihen, und nr die zialdeuiokraleii sind lolcher Jn'ulie sähig." Hierauf erhoben sich sänunlliche der oer Partei und prolestirien gegen Aeußerung. Bebel erwiderie, daß die So zialdeiiioiralen die Armee nicht hassen, iv'.e der Kriegsminuler den Reichstag glauben machen ivolle. sie Partei sei im llebr:ge zu klug, um die Armee zu uisullireii, deu da durch würde der Regierung eine Handhabe gegeben iverden, das Milttär an' die Parlei los zu lassen. Ter Kriegsmuiis>cr erklärte wiederholt, die Sozialdeiuokraleu wün'chleu offenbar, die Armee linier dem Volle in '.'.lnßccedtt zu bringen. Hierauf erhob sich ein so heftiger Tumult, daß die Glocke des Präsidenten kaum gehört ivurde. Tie wurde dann fallen gelassen, allein hei der nächsten Gelegenheil iv ll Bebel ans sie zu rückkommeit. Kriegsminister Kaltenborn hielt es sür angemessen, ans die Behauptung des Aiilncuillen Rektor AHlwardt ui dessen Rede vom letzten Freitage, nämlich dasi !0, 000 der von der Firma Löwe gelausten Ge wehre unbrauchbar waren, zu antworten. Er sagte, daß inc e Behauptung falsch sei u. jeoer Begründung entbehre. Engen Richter erwiderte, daß Ahlwardi demnach sein T büi als Abgeordneter Mit einer Lüge begon nen habe. Bei der Wiederversammlung des Achtund zwanziger Ansschuises. am nächileu Ton nerstaa, werden euuge langüberlegle Com proiniß - Vorschläge zur lhung kommen. Hr. vo Bennigle, tvuorcr der Raiional Liberaleu. wird ieuieu vollen Plan sur die Vergrößerung der Friedens Präsenz der Armee nut einem jährlichen Koneu - Auswande von 45,000,000 Mark vzriegen. Ticser Plan beivilligl iiiigesälir drei Viertel der vo der Regierung verlang leu Ve.starkiuig. Dr. Lieber, Führer der deiuokraliichcit Parlei, ist noch imitier gegen eine Vergrößerung der Präsenziiärke, will >edoch zugeben, daß die Regierung die zwei jährige Dienstzeit, wenn sie es für nöthig balle, auf drei Jahre verlängern könne. Andere Parteiführer haben wieber andere Compromiß-Vorschläge in Bereilschatt, nnd der Ciser, mii welchen über dieie Vorschläge beralhen wird, zeigt, daß eine Einigung nicht ganz uiuvahricheiiiiich ist, lrotzdeiu eine solche letzlcu kaum möglich schien. Ter einzige Conipronuß indessen, welcher Anssichl au' Aiiuahine von Seilen der Re gierung hat, ist wahrscheinlich der von Ben nigsen gemachie. Caprivi tauu solche Vor ichlägc, wie sie vou anderu Parleiführeru gemacht ivurdeu. nicht accepliren. Di: Zchlußivorte des Kanzlers vor der Verla giing am Freilage lassen leinen Zweifel daran übrig. „Wir vegannen mil oer Er klärung, daß euie Verstärkung nöthig sei," lagte er. „Kein Flickwerl kaun angenommen werden; zweijährige Tienitzeit mtt der jetzi gen Friedensstärke giebt der Regierung nicht die iivihigc Zuh!, euie solche sferle kann uiiler keinen Umstände accevlir! werden, und es iü daher blos Zeitverlust, darüber zu dtsluiireu." Sollte seitens dcr Regierung auch dcr Plau Bennigjeit's zurückgewiesen werden, so imrd ans die andere Vorschläge nicht mehr zurückgegangen iverden. Tie Abstim mung im Comite am Freiing zeigte wieder, daß die klerikale Par tei die'Cnl'cheidiuig in Händen hat. Tie Minoritä! war an: den Conservaiiveii und Frei-Couiervaiiveu zu aimegeiei.-i. Tie Klerikalen siunntteii uu! deu Radikalen, Sozialdemokralcii und Ratioiialliberalen sur dle zweite Klausel, welche die Reittor ination de. Artillerie nnd Infanterie bewil ligt, und verwarfen die anderen Forderun gen. Tie Zeitungen sind der Meinung, daß die Vorlage erst nach deu iüstcrierieu dem Reichstage zugehen w rd. Tie Regierung schnitt das Hinaus'chicbeu der Angelegen heil uichi uugeru zu sehen: hänsigereZusam menlünste nut dem Reichskanzler mögen zn einer Berstäudignng siihren und verschiedene Fakuonen zu den Aiislchlcii oer Regierung bekehren. Tie Volkstimmung wendet sich nach An sicht des ReichstaiizlerS täglich mehr zu Gunsten der Vorlage, uud ei lommei! der Abgeordnete mit ihren Wäh leni während der Ferien lann nnr vo Rin zeii lein. Taun ivird der Kanzler vom Reichstage dic Zuslimmung zur Vorlage verlange. Im VerweigeruiigSfallc ivürde der Reichstag aufgelöst werden uiid die Re gicruug durch Reuivahleu au das Voll ap pellireu. Tie nilcriiaiioiiale SauilätS - Eon'erenz wnrde in Dresden im Gebäude des auswär ttgeu Ministeriums cröffuci: 'echszig gaieu ivarcii anwe'end. Teutschiaud ist durch die Professoren Lehmann, Koch und Schöll seld vertreten. Tas Programm ist so niu faugreich, daß die Silznng eine lange zu werden versprich!. Ter Hauulgegeustaud der Bcraihüng wird Mittel zur Äbhalluug des W-ederauttreleiiS dcr Cholera in Cnropa im kommenden Sommer belrefse. Jiner iialionale Gesetze, welche bei elwa ausbre chenden Epidemie'n dafür sorgen, daß der Handel darunter so wenig, als möglich, iei del, sollen ebensaUS berathen werden. Auch soll über Quarauläne-Maßregell! auf Flus ieu, ivelche mehrere Länder berühren, wie z. B. dic Tonau und der Rhein. Bciiininuui gen getrofien werden. G.ai Karl Tolina, der preußische Gesandte i Dresden, sühn den Vorsii; über die Conserenz. Die Ver treter anderer dabei uttere>sirter Länder be stehe theilweiie ans Diplomaten uns her vorragenden Aerzten. —ln hiesigen osfizicllcn drei en wird den viachrichten über eine merkliche siuiimulig zwischen deni Kai'er und dem Va nkau wenig Aiifmertiamkeit geschenkt. Cs ist bctanitt, daß General von Loe einen ei genhändigen Brief des Papstes an den Kai ser von Rom mitgebracht habe, und daß der selbe iu sehr freuiidichattlicher Wei'e geschrie den war. Der Papst soll darin seiner o e uugthuung Ausdruck aeben, daß das Wirken des Kaisers auf sozialem und kirchlichem .vcide so viele Erfolge auizuweucn habe. Aiiszerdem nbeibrachle General von Loe noch die mündliche Versicherung Leo des Trei zchnieii, daß derselbe ehr eurem ei i werde, weiii! der Kaiser nebn Gcmahliu iliii bei dem Besuche zur silbernen Hochzeit des Kö nigs Humbcrl eine Visite abstatten wolle. Tie letzten Berichte aus Rom, welche durch Herrn vo Büloiv, den' deui chen Ge sandten hierher gelangteu uuo die Vorkeh rungen für den Besuch des Kaisers btirefseii, widerlegen die viachrichten über eine Erlal lung der Beziehungen cbensalis. viach die fen Vorkehrungen ivird tas Kauerpa rr nicht, wie zuerst geplant war, aus oem nach dem deutschen Ge>adtichans-Gcbäude zurückkehrtli. sondern direkt nach dem Vatl lau sahrcu. Große Wichtigleit n iro iu Rom dein Zusammeiitrefscii des greisen Kirchen furste mit dem Kai'er nicht beigemessen. Kardinal Rampolla tti des Vertrauens des Pavstes zum Kaner so sicher, daß er leine Gefahr in der Zusammeukui st erbiicki, wäre es ai ders gewesen, so hätte Rampolla deu Beuich wohl zu verhindern versuch!. Am Toiinerstag führen der Kaiser uns die Kaiserin nach dem Maus.leum des Kaiser Wilhelm l. i Charletteubu.g uud legte ;ur Feier des fünfien Todestages einen Veilchen'.rauz und Kamelieu aus das Grab. Ter Kronprinz legte einen Lorbeer kranz uiid cuicn Buud weißen Flieder da rauf nieder, das Band, welches eeu Flieder zu'ammenhiell, trägt die Rainen ieiuer fünf Brüder und dcr lleuieii Schwester, '.-ah rcnd des ganzen Rachmittags lauieu die ui Berlin wohnenden Prinzen und Prinzes sinnen, sowie die Generäle und Deputationen der Reguiicilter, deren Ehren Lberst der alte Kaiser war. nach Charlottenhurg, um das Andenken des Todten zu ehren. Fürst Bismarck war schon einige Zeit lei dend, doch seit deu letzten zwei Wochen sin die neuralgischen Schmerzcu so gestiegen, daß Tr. Schweninger nach Friedrichsruh be rufen ivurde. Viachdem der Toltor deu ticuien einige Tage behandelt hatte, besserte sich der Zustand des Patienten so bedeutend, dass der Arzt ivieder zurückkehren kann. Dr. Schweninger wird einen ErholungS-AuSslust nach Chicago machen, wo cr sich de ganzen Monat April nnd bis Mitte Mai aushallen will. Trotz aller Kraiilhett verfolg! der Altreichskanzler die poliusäicn Vorgänge aus das Ei'rigste; in voriger Woche machte er Kapital in den ..Haml'urgcr Rachrichlen" aus der Attacke, welche der StaalSiuuuster des Herzogthums Anhalt auf das Reick machte, und worin dcrielbe dem Landtage chen Interessen durch das Vorgehen deck Reichskanzlers Caprivi litten. Trotzdem dcr Landtag des HcrzoglhumS kaum 300,V0 Einwohner rcpräicnllrt, legi !>ürst Bis marck den Aeußerungen des Munsters viel Gewicht bei. Tic Abgeichiedeuheit, in wcläicr d:i Kaiserin Elisabeih vo:. bestreich zu Terruet ui der Schweiz leb!, und dr ichnell geplante Besuch des Kaisers Frau; Joicph da'elbit erwcckcu wicScr die Bcsürchluug, daß ihr Geist umnachle: ist und daß dcr Kancr hni beruseii ivurde, um einer Berathung de.- Aerzte bcjziuvshneii. Die Kaiierin nt schon seil mehreren Jahren lehr excentrisch und nervös, aber es wird verbreitet, daß dieselbe durchaus nicht geistesgestört sei, daß der tigr habe und daß sie bald ui bester Ge'und hett nach Wie zurückkehren werde. Tcr Griuld dcr schleunigen Abreise des KanerS ist dcr, mit dcr Kaiierin die Thronsolgef age zu besprechen, welche durch die Geburt eines Sohnes des Erzherzogs Franz Salvaior uns der Crzherzogui Valerie in ein anderes Siaduuu gelreleu ist. Tieser Sohu ist dcr cUizigc mäiinllche Crbe der Krone. Mettr Ba ta vt a, Vi.-V).. 11. März. Der Tonawada-Fluß ist ans leinen Ufern getre ten nnd bat eine verheerende Uebcrschweni iiuui.i verursacht. Tas angrenzende Tlial gebiet fleht niedrere Fuß ue? unter Wasser. Tic aiistredenden Flutheu habeu den niedrig gelegenen Sladtiheil liberschweliinii uns beträchtlichen Schaden verursacht. Tic Ei senbailNbrücke ivird dem Anprall der Woge.i nnd Eisschollen aus die Tauer nicht wider- Uilivei! .l'iount Morris hat dcr Gencsce- Fluß die llfergeläude überfluihei und das sruchtbare '.'lckerlaud auf viele Meilen hui uuicr Wasser gesetzt. Muli, vviich., ll.'März. Eine vier Meilen lauge Eisstauung im Graud-River hat deu Ab'luß gehemmt uud dadurch eine gewaltige Ueberschwemmung veruriachr. großer T heil der Stadt ivuroe libersliilhcl. vom verderben bedroht, nnd ihre Bewohner habeu sich iu wilder Hast uach dem Hoch lande g.slnchret. H a r r i s b u lg, Ja., 11. März.—Dcr ist seit heute Morgen um über sinn,vnß gesuegen und steigt noch immer, iiidliche ist mit Ueberichwem inung bedroht uno die dortigen Fabriken ha ben den Be'.riev eingestellt. Detroit, Mich., 11. März. TaS warme Weiter der letzten Tage hat die Eis mancu aus dem Grauo Hiawalle, Rastn Clinton und anderen Flüssen in Bewegung gesetzi, wodurch zahlreiche Eisstauungen uns gen vernrjachi sichrere Brnckeil nnd Mühlen sind svrlgeichweiniiit worden n. der Schaden iji lehr bcoeuteud. Lma h a, viebr., >2. März. Tcr Loupe- uud der PlaueMiver sind auSgeire teu uud haben erheblichen Schaden ange richlci. Bahuvc.kehr ui der Q'egend ut uiuerörocheu, jcdoch yossi man, morgen vie Bcrbinsnng wieder yergesteUt zn haben. Foii d a , vi. v)., 12. Marz. Allge meines Thailiveuer yerricht uu Mohawi thalc. Alle ströme siud hoch augeschivolleu uns eine verheerende Ueberichiveiiiuiuiig ist zu beiurchleu. Die Keller sali aller Törser im Flußlhale sind inu Wasser gciülli. Ein hejliger biegen herischie heule siuh. Pyilaoe l p h i a. 12. März. Heute Abend einiauseilde Berichte aus ver schiedenen Gegenden de östlichen vanicu iiielden über hoch angeschwollene uno iveiiverbreucien Schaden durch Sieigen und die Ricrerungen liehen bereus unter Wasser. Ans Lievesgram. Q uiuei>, Mass.. 12. März. Joseph Maisey. 3i) Jahre alt, seuerte heule früh in Gegenwart vou cirta 2U vlieuscheu drei Re toria Lafave ab, wellye gerade aus der Früh uieise iu oer Si. Johus-Kirche zurückkehrte. Alle drei Kugeln lrajen Las Mädchen, v'ias iey ging, ohne sich um zu lehcu, eiwa Fu>z weil weg, und als danu mehrere v.!cäii ner aus ihn zutanien, um ihn festzunehmen, jagie er sich eine Kngel in oen Kops, stürzie ivenigen eine Leiche. TaS a)en lebt iloch, indessen geben die Aerzte wenig '.'ossuiuig aus ihre Ve.- ichuiayie Liebe >oll V>ia>sey zu der Thai ge lrieveu h.lveu. Blutiger strcit nliter Knaben. Jcr'ey City, Vi.-J., 12. Wilhelm 12 Jahre alt, in Vir. 16, Wayue Ztraße, ivohnliasi, uiit mehrere an dere Knabe, worunter auch Alcr. McGiff, II all, stritten sich heuie '.> iahmittag bei'm spiele des iogenannicn „Lraps," nno stach ui die Unke Brust, dem selben eine höchst gcsahrliche Verivuliduue belbruigend. durch hab: er Mcesisf verivundei. Tie an deren Knaben bestreiten dies. Tcr verwun dete Knabe wurde nach dem lale" gcichalsl uuo Törr verhastet. Erdgas-<?rplosion in Pittsbnrg. Pittsbur g, Pa., 12. Vliärz.—Erdgas, welches einer lecken Röhre entströmte, vcr ur achle gegen 2 Uhr henie viachnullag euie furchtbare Expiosion in der Ruine der „Cenlra. Z inrikl-Telephon Coinp." an der Marleistraße. Alle Fciisterlchelbe der b.inde in jener Straße ziviicheu dcr I. uud 2, Avenue wurden zerschmettert, nnd gioßer schrecken cittliano unter den Bewohncrit, allein glücklicher Weise waren Icinc i aüan ten an' der Sttaßc, nnd viicmanS wiut e verletzt. Hätte sich die cxvlosion an eliicin Wochenlage ereignet, w wiirden wahricheul kicki Menschenleben verloren gegangen sein, da die Gegend eine dcr am Siärlnen frc quciitirtcu ui der in. Noch ein Kirchenslreit. S w c d e s b o r o', vi.-.'., 12. v?iärz. Tie Mchrzabl oer Genielndenntglieder der Tl. - Kirche, hauptsächlich die deut schen" luohnlc der vom ri>aicr Leahp. dem üclieriiann'eii Rekior. gehauenen Ber aniin lunq in „Hoivell's i ci. Vaicr wurtc Qrzoncho! aiclli abgcietzi. Va ter Lcauii verlas de Brie' Tatolli's und cuien Biicf tcS Bi choss L'Farrcll, worlil die dcr Absel-ung Treacy's darge legt ivurdeu. Gedruckte Cvpie'u der Bri.'e ivurdeu an die Veriaiumclteu vertheilt. Va icr Trcacy las uu Hause vou Fraul. Julie Mouahau cine Meije, und ungefähr eui anive'end. Hnl's H. C. o.'arriioil iü seil gencru un Besitze der Klrchenichlu'iel uiid bewacht die Kirche. Patapseo Mehl, das Hanptmeiil Amerika' s, ist das bcstc und ficht, was Rcluheit ui:Z Glclchuiäßigkeit beirisst. uiicrretchi ca. Cs ist die Vollkommenheit vou M'!l selbsl und steht allen aiiocrcn dorten ui tc - icm Lande und alleu amcritaiuicheu Sor.cii iu Europa voran. >774. lli. Za,r. Itti).:. Tie Pat ap s c ovli al> l m lih le n . u und o mahlen den allerbeste Maryländer nnd Vugliner Waizen und die ausge uil testen Sorten aus jedem harienWaizen erzeugenden Staate der Union. Verlangen Sie vo Ihrem Grocer Patapsco-Suver l a t i v - P a i e u t, Patapsco- F a in i l i e n Patent, Lrange-Grove Extra, Balo >viu -Fa :nilieu 2'iehl. <5. S. Gamvrill Mfg. Comp., — Bureau: vir. 211, Comniercestraize.