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Die Illustrationen gehören zu den besten der periodischen Literatur. Preis 25 Cts. Die zweite Ru mm er des Kunstblattes ~'l'lie' Illusti-r - vor; das für.Kunstfreunde interessante und für Künstler unentbehr liche Heft lostet jährlich nur Hl. Die „Westliche 'Host" cilirt die Worte, „Max bringt gute Zeichen mit!" als von Schiller. Das Cttat fin det sich nicht in Schiller s Werten, wohl aber in Kind's Libretto zum „Frei schütz." Wirhaben nieEt w a s sü rd i e Anarchisten übrig gehabt', aber Das soll uns nicht abhalten, diePeriircheiluiig von Bauer u. Nold als Genossen Bertmcinn's in Pittsburg als einen ungerechtfertig ten, schmachvollen Akt richterlicher Will kür zu bezeichnen. Zeder Mensch mit einem Fuutcn Gerechtigkeitsgefühl sollte sich der Bewegung anschließen, die Be gnadigung dieser seilte zn erwirken. Das war ideales Tste r welier gestern; beinahe hätten wir Pfingsten anstatt Astern gesciert. Wie mag einem Gewissen in Berlin gestern und vorgestern zn Muthe gewesen sein, als er von den geräilschvollen Dcmonstraliouen zu Bis marcks Geburtstag Hörle und von den zahlreichen Glückwünschen ans allen Theilen der Welt las! Wer so viel Großes vollbracht hat, wie Bismarck, der dars auch ein paar Dummheiten uu gcstrast machen, das Volk vergißt seine deshalb doch nicht. Unter den victeii politischen Grüßen aus allen Theilen Deutschland's war auch einer ans Dresden, welcher mit solgenden Belsen schloß: „Und gruvcli den Gros;eii wir lubelnd deut', So lön' es wie frohes Friihlnigögelaui'; Er sleecki sich und güriel dic Vcude. All TcuiMaud, es ruft; dns etil. Tie Brust des volles ein einzig Eebei: Ten Necken zum Kliiups, Herr, uns jende!" Einen gelnngeneii April scherz brachten vorgestern die ~N.-?). Tagesnachrichten," nemlich ein lange Kabeldepefchc aus Berlin, iu welcher erzählt wurde, daß die greise wirkliche Mutter Ahlwardl's, Nesolie Friedberg, geb. Angstincyer, aus ihrem Sterbebette zn Protokoll gegeben habe, daß der „Rektor aller Deutschen" ihr Ku>d sei, der Bater fei ein Offizier von Bran denstein gewesen. Sie habe das Kind einer armen Ehristensamilie zur Er ziehung übergeben. Die Thatsache, daß der neue Geucral-Kousul in Wien ein guter Schachspieler ist, veranlaßt ein Wechfelblatt zu folgender Bemerkung: „Ein Dummer lernt's nie. Rnn soll ten aber anch die Skat-OnkelS mit ir gend einem selten Konsul- oder Bot schasterposteu bedacht werden; und dann sollten die Billard- und die Kegel- Fritzen an die Reihe kommen!" <sinezahlungsunfähige Bahngesell schast. Philadelphia, l. April. Auf Antrag von Wm. E. Mendenhall, als Inhaber von zehn Bonds zweiter Hy pothek, wurde heute vom Buudesrichter Achesou für die „Western New-Vork Peuusylvanier Eisenbahn - Gesellschaft" ein Masseknrator ernannt und zwar in der Person des Präsidenten der Bahn, Samuel De Courscy. In einer Sit zung des Direktoriums, welche vorge stern stattfand, war man sich darüber klar geworden, daß man die heute fälli gen Zinsen nicht werde zahlen können, worauf die interessirtcn Bondinhabcr gestern beschlossen, die Ernennung eines Massekurators zu beantragen, womit die Bahn sich einverstanden erklärte. Prä sident De Eourfei) erklärte, die Ernen nung eines Masseknrators sei erfolgt, um die momentanen Schwierigkeiten schneller zu beheben. Die Gesellschaft habe vorgeschlagen, die Obligationen zweiter Hypothek in Obligationen um zuwandeln, die nur durch die etwaigen Einnahmen der Bahn gedeckt sind. So bald die Gläubiger hierauf eingingen, wären alle Schwierigkeiten beseitigt. Vermischte telegraphische Depeschen. Der Eigenthümer und Ches-Editor deS „Eveniiig Bulletin" in Philadel phia, Gibson Peacock, ist im Alter von 71 Jahren gestorben. Er schon seit längerer Zeit tränklich, aber noch bis letzten Mittwoch geschäftlich thätig. In Ehicago haben die Großge schworenen es abgelehnt, gegen den Ban- Eommissär O'Neill, den Kausmann I. ".'>ork und den Bauunternehmer Murdock Eampbell, durch deren Berschulden an geblich am 2s. Februar eine Mauer des - Gebäudes einstürzte und mehrere Personen erschlagen wurden, Anklage zu erheben. —ln der Sägemühle von Henry McKinneß in der Rahe von Lacona, Warren-Eounty, Ja., ervlodirte Sam stag ein alter Kessel, wodurch das ganze Gebäude demolirt und McKiuneß, so wie seine drei Söhne im Alter von 11, 1! und 19 lahren auf der Stelle ge tödtet wurden. Ein östlich gebender Passagierzug der „Rio Grande-Bahn" entgleiste in der letzren Freitags-Racht nahe Eol., und stürzte von der 15 Fuß hohen Böschung herab. Eirka 20 Personen erlitten dabei mehr oder minder schwere Verletzungen. Ein heftiger Schnee sturm herrschte zur Zeit. Blanche Keister u. Maggie Blair, zwei junge Damen, sind nahe Keister- Station bei Butler, Pa., in Folge deS Umkippens eines lecken Kahnes rin Slip pern Rock-Creek ertrunken. In Chicago ist die 19-jährige Effie Clark ans Spokane-Falls, Wafh., die in der ersterwähnten Stadt die „North western University" besuchte, von F. Roß Smith, dessen Heiralhsanträae sie zurückgewiesen hatte, am letzten Sam stags - Abend erschossen worden. Der Thäter brachte sich gleich darauf eine tödtliche Schußwunde bei. In der Nacht vom letzten Freitage sprengten Einbrecher die spinde im Bahnhofe der „Baltimore-Ohlo-Bahu" zu !r'erington. Ba., und raubten nahezu Fünfzehn Bedienst: schliesen unterdessen in unmittelbarer Rahe. Zwei Neger sind zu Buena Bista als der That verdächtig verhaftet worden. u 5 Dcl! ll ch la ll i). Biömar<k's Gcvurtstaq. Geschenke uus Glückwiiniche in Masse. ?tlsiastis>te Tevioiiftratioiiei, iu Zrie richrilli. ?!eue Nnterhandluiiae nver Berlin, 1. April. Die meisten Berliner Blätter bringen dem Fürsten Bismarck, welcher heute 78 Zahre alt wurde, in Leitartikeln ihre Glückwünsche dar. Die „Nalionalzeitung" bemerkt: „Dir weitesten Kreise des deutschen Vol kes Zedenten mit Dankbarkeit und Vereh rung des Begründers des Reiches und sind einig iu dem Wunsche, daß er noch lange dem Vaterlande erhalten bleiben möge.'' Eine Schaar von Bewunderern de? Altreichskanzlers traf heute iu aller Frülie. aus verschiedenen ÜDrten Schles wig-Holstein's kommend, in Kiel zusam men, von wo sie mittels Ertrazuges nach Friedrichsruh dampften, um dn Fürsten ihre Glückwünsche darzubringen. Graf Herbert Bismarck traf mit feiner Ge mahlin, der früheren Comtesse Hoyos. am Mittwoch ans Finmc in Friedrichs ruh ein Unter den vielen Geburts tagsgeschenken. die dem großen Staats manne als Zeichen der Verehrung zu gingen. besiudet fich anch ein prachtvol les Albuin mit Kundert photographifchen Ansichten ans der inittelanicrikanischen Republik Costa Rica. DaS Album ist von Deutsche gestiftet, die sich in jener Republik niedergelassen haben. Anf dem Marktplatz in Zcna. an derselben historischen Stelle, an welcher der Alt reichskanzler im vorigen auf der Heimkehr vou Wien begriffen, ciue mei sterhafte Rede hielt, ivnrde heute unter entsprechenden Feicrtichkeilen eine zur Erinnerung an jenes Ercigniß errichtete Bismarck-Fontaine eingeweiht. Ein gro ßer Conimcrs. der heute hier stattsiudeu sollte, ist, weil geräuschvolle Festlichkei ten in der Charwoche nicht statthaft find, auf nächsten Dienstag verschoben wor den. Glückwunsch-Telegramme gingen dem Fürsten Bismarck n. A. von König Albert von Sachsen, dem Prinz-Regen ten Luitpold von Bayern, dem .Höing Wilhelm von Württemberg, dem Groß herzog und der Großhcrzogin von Ba den, dem Großherzog von Sachscn-Wei inar-Eifcnach, dem östreichisch-ungari schen Minister des Auswärtigen Grafen Kalnoty nnd Signor Erispi, ehemaligem italienischem Premierminister zu. In Friedrichsruh kam es zn enthusiastischen Dcmonstraliouen. Bismarck, der kör perlich und geistig ungemein frisch er schien, cmpsiug seine Besucher mit großer Herzlichkeit nnd Licbcnswürdigtcit. Den Glanzpunkt bei der heutigen Feier bil dete das Eintreffen von dreizehn Depu tationen aus Schleswig-Holstein und Laueuburg, zusammen uiigcsähr MW Persoucu, unter Fülnung des Schnldi rcktors Dr. Wallis aus Reudsburg. Der Führer der Deputationen überreichte dem Fürsten eine Adresse, in welcher den Verdiensten deS Altreichskanzlers das höchste Lob gezollt wird und die Glück wünsche zum Wiegenfeste Ausdruck fin den. In längerer Rede an die Deputa tionen sprach Bismarck zunächst seinen tiesgesühlten Dank für die ihm erwiesene Animcrksamkcit aus, um dauu auf feine von 184 L ab in der schleswig-holsteini schen Frage beobachtete Haltung einzn gelien. Er versicherte, daß er, als er beständig die Annexion befürwortete, mehr vou der Liebe zu den dentfchfpre chcndcn Nachbarn, als von dem Wun sche. das Land zu vergrößern, geleitet worden sei. Bismarck machte den Vor schlag, den alten schleswig-holsteinischen Wahlspruch „Up ewig uugedeelt" umzu wandeln in „Uugedeelt mit dütsches Rick" und brachte zum Schluß ein drei faches Hoch anf den deutschen Kaiser, als den Protektor aller deutschen Stäm me, ans. Die Menge stimmte kräftig ein u. sang dann „Deutschland, Deutsch land über Alles." Bismarck war von den ihm dargebrachten Ovationen aus das Angenehmste berülirt und befand sich in der glücklichen Stimmung. Bis fpät Abends trafen noch immer aus allen Theilen der Welt Glückwunsch-Tele gramme in Friedrichsruh ein. Am Mittwoch conserirte General- Reichskanzler Graf Eaprivi mit dem sächsischen Kriegsminister, Generallieu tenanl K. P. Edler von d. Planitz, über die Frage der Amendirnng der Militär vorläge. Eine weitere Conferenz der Beiden fand am Donnerstag statt. Nä heres drang bis jetzt nicht in die Oeffent lichkeit. Dr. von Bennigsen, der Füh rer der Nalionalliberalen, nahm die Un terhandlungen wieder auf, die darauf abzielen, die Regierung zu bewegen, sei nen modifizirten Vermitltungsvorschlag in Sachen der Militärvorlage zu accep tiren. Freiherr von Hnene und Dr. Lie ber arbeiten neue Anträge zur Milttär vorlage aus, die bei der zweiten Lesung der Letzteren im Reichstage unterbreitet werden sollen. Man schließt ans diesen gleichzeitigen Bewegungen, daß es noch gelingen wird, die Reichstagsauflösung zu vermeiden. -Im Reichstag wird die Militärvor lagc nicht vor der Rückkehr oes Kaiser paares, welches demnächst zur Feier des silbernen Ehejubiläums des italienischen KönigspaareS nach Rom reist, zur Be rathung kommen. Wahrscheinlich wird der Kaiser mit der Kaiserin am 4. Mai von der Romsahrt wieder in der Reichs hauptstadt eintreffen, seit der Reichs tag in die Osterferien gegangen, sind der Regierung sowohl, wie den Parteifüh rern die ernsten Eventualitäten, die sich aus dem Kampfe um die Militärvorlage ergeben uud gewisse fundamentale Insti tutionen deS Reiches gefährden mögen, von Tag zu Tag klarer vor Augen ge treten. Die Blätter der Opposition stell ten ihre scharfen Angriffe auf die Regie rung ein, um die Möglichkeit einesCom promi'fes zuzugeben, während Caprivi's Organe einräumen, daß die Regierung nur widerstrebend den Gedanken der Reichstagsauflösung in's Auge fasse. So bemerkt die ..Nordd. Allg. Ztg.," nachdem sie in Abrede gestellt, daß Ben uigieu's Vermittluugsvorschlag noch Aussicht auf Annahme habe, daß sich die Regierung der Gefahren, mit denen die Reichstagsauflösung verknüpft sei, roll bewußt wäre. Das Blatt sügt hinzu, die ernsten Probleme der inneren Politik würden die ganze Kraft der Regierung während einer langen Periode des Frie dens in Anspruch uebmcn. Es werde jedoch unmöglich sein, den Frieden auf recht zu erhalten, falls keine Verstärkung der Armee erfolge. Die „Norddeutsche" schließt mit dem bedeutungsvollen Satze: „Unsere westlichen Nachbarn halten fich für stärker, als wir es sind." Aus guter Ouelle will die ..Börsen zeitung" erfahren haben, daß, wenn die Militärvorlage vom Reichstag endgül tig verworfen wird, der Kaiser dem Kanzler gestalten werde, die Forderun gen der Regierung zn ermäßigen, und daß nur dann die Rcichstagsauflösung erfolgen werde, wenn das Centrum auch der modifizirteu Militärvorlage oppo nire. Ob Dies wahr ist oder nicht, bleibt dahingestellt. Thatsache ist es, daß überall, die sozialdemokratischen Kreise stets ausgenommen, eine coipromiß freundliche Stimmung Play gegriffen hat. Wenn die Parteiführer wirklich glaubten, daß der Reichstag innerhalb eines Monats aufgelöst werden wird, dann wäre das Unterbleiben von Vor bereitungen für den Wahlkampf uner klärlich. Während die Reichslagsab geordneten individuell in Vollversamm lungen allerdings eine rege Thätigkeit entfalten, treffen die Parteien, das Cen trum. die Nationalliberalen und (son fervatlven. als Ganzes keine Porberei tnngcil für den Wahlkampf. Nur die Sozialdemokraten rüsten sich ernstlich. Sie haben beschlossen, in allen 397 Wahlkreisen Kandidaten auszustellen, um ein möglichst starkes Gesammtvotum zu erzielen. Tie Welsen gestatten sich den ein Wahlmanifest zu erlas sen, welches in der üblichen Weise die dynastischen Rechte des Hauses Hanno ver betont. Die Conscrvcitiven haben den -Juden fe-nd Ahlwardt jetzt von ihren Rockschö ßen abgeschüttelt, der jedoch trotzdem im Lande umherreist uud seine Agita tion fortsetzt. Auf eiuer in Stettin ab gehaltenen Versammlung sprach er über „deutsche Denkweise im Kampfe mit jü discher Denkweise" uud entwickelte dabei die These, daß alle moralischen und so zialen Uebelstände, unter deueu Teutsch land jetzt zu leideu habe, von den Juden herrühren. Er schloß seine Rede mit der Erklärung, daß er sosort bei Wieder zusainmcntrcten des Reichstages die bün digsten Beweise dasür beibringen werde, daß unter dem Bismarck'fchen Regime großartige Eorruptiou geherrscht habe. Eine in ähnlicher Weise geplante Ver sammlung, welche in Dresden stattfin den sollte, ist vou der Polizei verboten worden. Eine Monstrc-Vcrsamnilung ist nach Berlin einberufen worden. Die Veranstalter derselben behaupten, daß Ahlwardt nur de Wicdcrzusainmcntritt des Reichstages abwarte, um die betref fenden Dokumente vorlegen zn köuueu, auS deueu klar und deutlich zn ersehen sein wird, daß die deutsche Regierung nnler der Eontrole jüdischer Finanzleutc öffentliche Gelder vergeudet habe. Die selben Veranstalter haben auch die jiühu heit besessen, den preußischen Finanzmi uister Dr. Miquel, gegen welchen Ahl wardt speziell feiueu jüngsten Angriff richtete, sowie den Sekretär des Reichs schatzamtes, Frhr. von Maltzahn, einzu laden, in der Versammlniig die Diskus sion zu eröffnen uud auf die Ausfüh runcien Ahlwardl's zu aulworleu. Kai ser Wilhelm hat. wie vou geivehulich gut unterrichteter Seite versichert wird, den Wunsch ausgesprochen, daß von der Regierung die Frage iu Erwägung ge zogen werde, ob es nicht angezeigt er scheine, Ansnahincniaßrcgeln zu ergrei fen, um der Ahlwardt-Agitation ein Ende zu machen, da Ahlwardt, der ge genwärtig als Mitglied des Reichstags den Vortheil der Immunität genießt, eine (Lesahr für die öffentliche Moral fei. Die Mehrzahl der Minister soll sich jedoch gegen ein derartiges Vorge hen ausgesprochen haben, da er dadurch in den Augeu feiner Anhänger nnr zum Märtyrer feiner Ueberzeugungen ge macht werden würde. Inzwischen niminl der Ahlwardt-Kultus mit jedem Tage bedenklichere Dimensionen an. Uebcrall in Bücherläden, Eafes und Bierkneipen kann man Aylwardt - Pholographie'n und Ahlwardt - Porlrälö sehen, das Haupt mit einem Lorbeerkränze ge schmückt. Ucbrigens hat die Judenhetze neuer dings anch in den deutschen Kantonen der Schweiz aauz bemerkbar zugenom men. Beweis dasür ist die in Umlauf gefetzte Petition an den Bundesrath, in welcher derselbe gebeten wird, das ritu elle Schächten des Schlachtviehes Sei tens der jüdischen Rabbiner zn verbie ten. Der Bundesrath hat jedoch mit 40 von 59 Stimmen beschlossen, die Pe tition nicht zu berücksichtigen, nud zwar ohne erst in eine Diskussion der angebli chen sanitären und sonstigen Gründe sür dieselbe einzutreten. Nach Chicago abgereist sind heute in amtlicher Sendung der stellvertretende Ehef der technischen Abtheilung des KriegSminifteriums Major Bahn uud der Dienstleistung in der Spandauer Artilleriewerlstätte commaudirte Pre uiicrlicutenant des Garde - Landwehr- Train, Pagel. Eine eigenthümliche deutsch-französi sche Grenzcomplilation bietet die staat liche nnd kirchliche Zugehörigkeit des Dorfes Ajoncourt im Kreife Salzburg >n Lothringen. Staatlich gehört das Dorf zu Deutschland; es ist aber in ei nem französischen Kircheufprcngcl einge pfarrt und die Kinder des Dorfes gehen Sonntags über die Grenze in eine fran zösische Kirche, wo ihnen die Liebe zu Frankreich als höchste patriotische Pflicht dargestellt wird. Die deutsche Presse forden dringend, daß diesem Zwitter- Verhältniß ein Ende gemacht werde. Bei Seugenbühl im niederbayerischen Bezirksamt Kötzting ist der Förster Dnn kelberg im Walde in Stücke zerhauen todt aufgefunden worden. Er ist das Opfer von Wilderern oder Forstfrevlern geworden. Freiherr Albert von Rothschild, der Chef deS Bankhauses „S. M. v. Rolh schld"zn Wien, hat zur Errichtung eines Hospitals für Krebskranke eine Summe von 500,000 Gulden aii.acwicsen. Landrath a. D. von Busse, Vertreter des 5. Kösliner Wahlkreises im Reichs tage und Mitglied der Fraktion der Eonservativen, hat mit Rücksicht auf seine angegriffene Gesundheit sein Man dat niedergelegt. -In Karlsruhe brach ein Bcauarbeiler- Strike ans. Auch wurde gegen die Brauereien, in denen die Arbeiter am Ausstande sind, ein Boycott erklärt. Einer Reihe von Lehrern ist der Professor verliehen worden. Unter den so Ausgezeichneten befindet sich der be kannte Änisemit Paul Förster. Der Czarewitsch verehrte dem in Ber lin garntsonireiiden Kaiser Alerander- Grenadier-Reginient Nr. I, deffen Chef sein Vater, der Czar, ist, während er selbst u Iu suiw des Regiments geführt wird, zur Erinnerung an feinen Besuch in Berlin fein Portrait. In Marburg beging der Student und Milliouärssohn Jsmer Selbstmord. In Briese, die der junge Mann hinter ließ, erklärte derselbe, er lege Hand an sich selbst, weil er charakterschwach und zur Juristerei unfähig fei, aber nicht den erforderlichen Muth besitze, etwas Anderes zu beginnen. Sobald der Reichstag nach Ablauf der Osterferien wieder zusammen tritt, wird ihm eine Vorlage zur Bewilligung eineS weiteren Nachtrags-Credits zur Bestreitung der Kosten der Theilnahme Deutschland's an der Chicago er Welt ausstellung zugehen. Wie auS München gemeldet wird, tritt der bekannte General-Musikdiretor und Wagner-Dirigent Hermann s.'evy vou seinem Posten zurück. Dem Ver nehmen nach ist der Grund des Rück tritts in Differenzen mit dem Intendan- Doppel-Ausgabe. Acht Seiten. Nr. 79. teil der Hosbühne, Possard, zu suchen. Als Nachfolger Levy'S gilt der Hof- Kapellmeister Felix in Karlsruhe Vor der „Medizinischen in Berlin Zielten die Professoren E. Lehden und E. A. Cwald. Beide von der hiesigen Universitär, Borträge, in welchen sie sich dem Pros. Koch'schen Tuberkulin gegenüber ablehnend ver hielten. Elektrische Webstühle siud soeben in der Siemcns'schen Spinnerei und We berei in Neugersdorf bei Ebersbach in der sächsischen Kreishauptmannschaft Bautzen eingeführt worden. Glücklich sind die Bewohner des Krei ses Delitzsch im preußischen Regierungs bezirk Merseburg. Dieser Kreis ist so reich, daß er nicht nur keine Krcissleuer zu erheben braucht, sondern auch noch einen Ueberschuß aus seinen Einkünften zur Vertheiln ng bringen kann. Bei Neckarburken in Baden hat der Eommissär zur Erforschung der altrömi schen Grcnzstraßc (Umes) ein großes römisches Kastelt ausgegraben. In Koburg ist der hochbetagte Kassi rer wegen bedeutender Desrau dationen in Haft genommen worden. Der kürzlich in Greiz gestorbene Kauf mann Arnold vermochte der gedachten Stadt testamentarisch die Snmiuc von 1,250,000 Marl. In Folge der Einführung des Tala meters oroht ein Strike der Berliner Droschkenkutscher. ?ievfttera in Auftlan Petersburg, I. April. Bon den Semstwos iu ganz Rußland werden besondere Eorps von Aerzten, Kranken wärtern und Kraukenpslcgcrinneu orga isirt, deren Aufgabe eö sein soll, sich der von der Eholera Befallenen anzn nehiuen. Den Aerzten in den verschie denen Gouvernements ging von der Re gierung die Aufforderung zu, in regel mäßigen Zwischenräumen Versammlnu gen abzuhalten und Schritte gegen die Ausbreitung der Seuche zu thun. Eatania, I. April.—ln den Ort schaften in der Nähe des Aetna wurde heute ein heftiges Erdbeben verspürt. Die Bewohner der heinigefuchten Orte, einen Ausbruch des Aetna oder weitere und verderbenbringendeErdstöße befürch tend, flohen auf's freie Feld, wo sie in namenloser Angst der Entwickelung der Dinge harren. Der bereits wahrgenom nicne Erdstoß war heftig genug, um be deutenden Schaden anzurichten. P a ri s, I. April. Ex-Polizciprä fekt Andrieux, der während des Pana ma-Skandals eine so hervorragende Rolle spielte, duellirte sich mit dem be kannten radikalen Deputirtcn Henry Marct, der einst zn den schärfsten Geg nern des Generals Boulanger gehörte. DaS Duell verlies unblutig. Air. " Wien, l. April.—Unter den Anti semiten und Klerikalen Hai die Ernen nung Max Indd's Seitens des Präsi denten Elcveland zum amerikamschen Generalkonsul in Wien beträchtliche Aus legung hervorgcruscn. Mau opponirt, weil ludd ein Jude und deshalb keine wünschenswerthe Persönlichkeit für den Posten fei. Es werden Petitionen an den Kaiser Franz Joseph und an das Ministerium deS Aenßcrcn vorbereitet, in welchen um Berwcigeruiig des Exequatur süc den Generalkonsul ludd gebeten wird. Lo ll do 11, 1. April. Ans Rom wird der Grund des Aufschubs der Aus sührung der „Messe Solcnnclle" des amerikanischen Eomponisten Dr. Frank G. Dasscrl gemeldet. Der Papst l>atte bcftiuiml, daß die erste Aufführung am Ostcrsonntag in der Peterskirche statt siuden sollte. Eine Berzögeruug machte sich nöthig, weil sich im Ehor der Pe terskirche nicht die erforderliche Anzahl Sopranstliilmen von genügender Höhe sand. Es wird nunmehr Hülse aus allen Kreisen Rom's heran gezogen wer den. Ein furchtbares Verbrechen ist in Zabrucze in Galizieu verübt worden. Raubmörder ermordeten die Familien Abramomicz und Rybiuski, znfammeii zwölf Personen, in dem von denselben bewohnten Hause, welches sie hinterher in Brand fetzten in der Hoffnung, daß durch das zweite Verbrechen die Spuren des ersten verwischt werden würden. Eine Depesche aus Belgrad bringt die Kunde, daß General-Konsul Sent schitsch, ein Eandidat süc den Posten des serbischen Ackerbau- und Handelsmini sters, den Redakteur des radikalen Blat les „Borba" meuchlings durch einen Re volverschuß verwundet hat. Sultan Abdul Hamid hat den jun gen König Alexander von Serbien ein geladen, ihm einen Besuch abzustatten. InEgYPtian-Hall, Piccadilly, Lon don, begann am Samstags-Abend ein Billard-Wettspiel zwischen dem „Eham pion" John Roberts und Eharles Daw sou, welchem vou Ersterem 9000 Points vorgegeben worden sind. Es wird auf Points gespielt. Eine Feuersbruust zerstört? in den Vororten Manila's, der Hauptstadt der Philippinen, viertausend Häuser. Viel: Personen erlitten bei der Bekämpfung des entfesselten Elementesßrandwuuden, und man befürchtet, daß auch Menschen leben verloren gingen. <sin Noman aus dem Weste. Denver, Eol., 1. April. Die Nachricht, daß sich Frau Laura T. Schweichheiiner von ihrem Gatten Her mann Schweichheimer scheiden gelassen hat, erregt hier große Aufsehen. Die Scheidung wurde bereits vor 14 Tagen erlangt, ward jedoch geheim gehalten und ist erst zufällig bekannt geworden. Frau Schweichheimer war in einem obskuren Neste von Eolorado als grünes deut sches Dienstmädchen beschäsugt, als sie im Jahre 1884 ihren Gatten, berbergwerkarbeiter,kennen lernte. Beide waren arm wie Kirchenmäuse, als sie sich am Weihnachtstage jenes Jahre heira theten. Sie zogen nach Rico, Eol., wo die Frau einen kleinen Laden eröffnete, während ihr Gatte lohnende Beschäfti gung fand. Ihre sich immer mehr ver größernden Ersparnisse legten sie in „Enterprise-Mincn-"Aktien an, die da mals sehr niedrig standen. Gerade sollte die Grube aufgegeben werden, als Frau Schweichheimer §5OOO in der „Loui siana-Lottene" gewann. Mit diesem Gelde wurden die Grubenarbeiten sort gesetzt. Nach 14 Tagen stieß man auf eine reiche Silberader, und dann wurde Schweichheimer's Antheil von östlichen Spekulanten um drei MillionenDollarS angekauft. Mit dem Gelde kam da Paar nach Denver, und dort brach der erst- Zwist aus, da die Frau jetzt ein besseres Leben sühren wollte. Im Okto ber letzten Jahres verließ Schweichhei mer seine Frau und zog uachNew-'Nork, wo er jetzt noch wohnt. Die Scheidung wurde bewilligt und Schweichheimer zahlte seiner Frau eine Abfindungssum me von einer Million Dollars. Das Paar ist allen Grnbenspekulanten de Westens bekannt.