Der Deutsche correspondent. [volume], April 28, 1893, Image 1

About Der Deutsche correspondent. [volume] (Baltimore, Md.) 1841-1918

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(Zil>22.^te)
Stottern
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MeAHN>ankrtz oahe Nnka-Aeiiue.
(JuaSS.l^Mtel)
Eurvliäische RabeMenchte.
Kaiser Wilhelm in Neapel.
Ahlwardt'S Dokumente vor dem Unter
juchungs-Eomice des Reichstags.
R o m e, 27. April. —Der deutsche Kai
ser und die Kaiserin, sowie der König und
die Königin von Italien mit allen Prinzen
und dem ganzen Gefolge begaben sich heute
naa> Neapel. Die Straßen, die Fenster
und die Dächer waren dicht mit Memchen
besetzt und der Enthusiasmus war ebenso
fo groß, als bei der Ankunft in Rom.
Ter Aufenthalt der kaiserlichen Besucher
in Neapel ist aus drei Tage sestgesetzt,
für welche der dortige Muiiizipalralh grö
ßere Festlichkeiten in Aussicht genommen
hat. Für den 28. April ist eine Fahrt auf
dem Meere, Abends Gala-L'per im Thealer
„San Carlo" angesetzt; für den 29. der
Besuch in Pompeji und Abends ein Ball im
Casino „Unioiie." Am Lv. April erfolgt
die Abreise des Kaiserpaares anf dem Land
lvege. An allen drei Abenden werden die
Museumstraße. die Toledostraße, die Piazza
del Plebiscilo, rie Sau Carlostraße und der
Bahiihoiplatz elektrisch erleuchtet. Wahr
scheinlich wird in Neapel auch eine zweite
Truppen-Revue und eine Flotrenjchau statt
finden.
Ter Aftlwardt-Sladaii.
Berli April.—Das ReichStags-
Comue, welches beauflragt wurde, die Alil
wardi'schen Dokumenre zu prüfen, war heute
in Sitzung. Dr. Miauet und Hr. Aschen
born, Direktor des lanerlichen Schatzamts,
wohnten den Verhandlungen bei. Ahlwardl
erkläne, daß er alle Beweisstücke in feinem
Besitze euigereichl habe, au>zer denen, welche
er bereits früher zurückgezogen. Diese „wich
tigen Dokumente" scheinen nur Auszüge
ans der „Eiienbahn-Zeirung" und einßrief,
der vom Präsioenlen des rumänischen Sc
nars unterzeichnet ist, zu sein. DaS Eomtle
veriagie sich nach kurzer Diskussion.
Ber l i li, 27. April. Das Budget-
Comite des Reichstags hat die Gehaltser
höhung sür den znm Borschafrer beförderten
deulschen Geianvten in Washington und
auch die Zulagen für die deutschen Vertreter
auf der Weltausstellung ui Chicago geneh
migt.
Berlin, 27. April. Dr. Crwin
Bauer, Verleger der ,/Neuen Deulschen
ZeiMiig," stand kürzlich vor der Siraslam
nier i>es Landgerichrs Leipzig unter der An
klage der Beleidigung der sichrer in Cleve,
die nach dem Zanrener Knabenmord die Un
tersuchung führten. Bei leiner Ü)ernekmnng
fagre Dr. Baner aus, daß ein Herr aus
Berlin, der sich sür einen hohen Justizbeam
ten ausgab, ihm seine Dienste zur Ermille
lung des Knabenmdrders anbor. Später
kam Dr. Bauer jedoch in Besitz von un
trüglichen Beweisen dasür, daß der betr.
Herr ein Polizeispitzel iei, der den direilen
Auslrag halte, die antisemitische Bewegung
zu überwachen und die hervorragenden Mit
glieder derselben zu allen möglichen Thor
heiten zu provociren. Tie Persönlichkeit
tonnte Dr. Baner nicht nennen, da er sein
Ehrenwort gegeben hat, den Namen zu ver
schweigen. Gestern kommt nun das hiesige
sozialdemokratische Organ, der „Vorwärts,"
und behauptet, in der Lage zu sein, das
über der Person des aini antisemiliscueii
Spitzels schwebende Geheimniß zu lüfien.
Er vcrsicherr, derselbe sei ein Dr. Schu
mann, alias Hunlis, Mirarbeiler des in
Paris erjchclneudeil „Memorial Diplo
matie"
AuS dem Leben geschieden.
Berlin, 27. April.—ln Stuttgart ist
der rühmlichst bekannte Literatur- und Kul
tuihisroriker Eduard Schmidt - Weißem'elS
(Pseudonym E. Hellmuth) aus dem Leben
geschieden. Derselbe war 1833 in Berlin ge
boren, hat also das Alter von Kt> Jahren er
reicht. Ferner haben dem Tod ihren Tribut
entrichten die BV-iährige Hofschauspiclerin
Frau Berg in Dresden, derComponist Giehrl
in München, der hervorragende Anatom und
ordentliche UniversttätS Pioseffor der Anato
mie Tr. H. Kuiidral in Wien, der im kräi
tigstcii Manncsalrer seinem Berufe enirifsei
wurde (er ist nur 48 Jahre alt geworden).
Zu Lyck in Ostpreußen ist der Schlossermei
sier Piekarsli gestorben, der oft erzädlle, wie
er im Jahre 1813 bei dem Rückzug der gro
ßen Armee aus ti ußland den Kaiser Napo
leon bei Nacht und Nebel und auf Schleich
wegen über die russisch-preußische Grenze
gesuhrt hat. Piekarsli ist V 3 Jahre alt ge-
Ails feinem Ma>orat Tolks. im Kreise
Preuß. Eylau. Provinz Ostpreußen, starb
im Aller von 89 Jahren Tr. phil. Wilhelm
Frhr. von Teuau, Ehrenriiter des Johan
niler-LrdenS, früher Oberregiernngs.alh zu
Erfurr, Vicc-Präsident der königlichen Aka
demie der Wissenichaslcn, RcrchslagSabge
ordnerer für den 5. ostpreußiicheu Wahlkreis
Heiligenbeil, Pr. Eylau, und als solcher
senior des Reichsiags. Ferner schieden
aus dem Leben: in Sctiäßburg (Ungarn) der
Dichter und Schrifrsteller Äiichael Albert,
Verfasser der Novellen „Tie Candidaten"
und ..Traugotl," des Schauspiels „Die
Flandrer am Alt," des Trauerspiels „Hart
neck" und der lebcnburgnch - sächsischen
Erzählungen, Alles und geboren
zu Lrappold am 21. Oktober 1836; zu Tra
lau der bekannie Jurist Targin.
Paris, 27. April.—Chas. Te Mozade,
der bernhnue Schrisliieller und Ziririler, ist
todt. Derielbe wurde zu Castet - Sarrazin,
Tepartemeni Tarn - et - Garrone, im Jahre
1827 geboren, war spärer Herausgeber der
„Revue des Teux Mondes" uud anderer
Blatter und har mehrere Werke über Ita
lien, Spanien und Polen versaßr. Auch
schrieb er eine <xejchichre des französiich
deutschen Krieges von 187 V—1871. Zum
Ritter der Eh'enlegiou wurde er im Jahre
1878 ernannt.
Allerlei aus Teutschland.
B e r l i n , 27. April.—Als am Dienstag
der amerikanische Luslschrffer Wiliou in Ra
rheiiow niil scinem Ballon „Columbus"
vom Belveoere Garten" ausstieg, sahen die
zum Tode erjchreckren Zusaiauer plötzlich,
daß der schon ziemlich hoch schwebende Bal
lon brannte. Einen Moment spärer stürzte
die Gondel mit dem Lu>ischisfer in
hinab. Man eilre ihm zu Hülse, und er
wurde noch lebend ans dem Wasser gerettet,
doch ist er fo schwer verletz!, daß er schwerlich
wieder aufkommen kann.
In der badischen Hauptstadt Karlsruhe
werden grcßarirge Vorbererrungen für einen
glänzenden Empfang des deulschen Kaiser
paares gerroffen, der vor sich gehen soll, wenn
dasselbe in nächster Woche au Jralren wie
der nach Teuischland zurückkehrt.
In den Karlsruher Hof- und Mufikkreifen
verlaulet, der Hoskapellnreister Felix Mottl
habe, nachdem Richier in Wien sich
außer Stande fall, dem Rufe, an Arthur
Niknch'S Slelle Dirigent des „Bostoner
Symphonie-Orchesters" zu werden, u fol
gen, glänzende Anerbietungen erhallen,
wenn er die Leitung des genannten Eliie-
Orchesters übernehmen und dasselbe schon
wahrend der Weltausstellung tii Chicago dl
rigireii wolle.
Ter pensionirte ehemalige Lieutenant in
der preußischen Armee und terzeitige Beamte
der „Westphälischen Dyiiainil-Geiellschast,"
Jlgner, in iu ist nebst
Gattin auf Antrag der laatSanwaltschast
in Untersuchungshaft abgeführt worden. So
viel darüber verlautet, sollen sich Jigner und
seine Gattin der dienstwidrigen PrerSgebung
nrilllärischer Geheimnisse schuldig gemacht
haben.
Durch eine gewaltige Feuersbrunst ist das
Torf Pillmcrsrenrh bei Waldmünchen ,m
bayerischen Regierungsbezirk Oberpfalz
gänzlich zerstört worden. Ferner fand ein
größerer Brand in der Stadt Groß-Kanisza
in Ungarn statt, wo sämmtliche GefchäftS-
und Wohngebäude an zwei der bedeutend
sten Straßen der Stadt niedergebrannt sind.
Tie Feuersbrunst in Groß-Kanisza ist ohne
Zweifel das Werk von Brandstisiern.
Einen charakleristischen Beschluß hat der
Gemeinderath des Torfe Langeudrück im
Regierungsbezirk Oppeln gefaßl. Dort war
einer kürzlich neu angelegten Straße auf
Antrag eines zudenfrefserischen Gemeinde
valerS der Name beigelegt
worden. In Folge der jüngsten Ablwardt-
Skandale hat jetzt aber der Vemeinderaih
in seiner letzren Sitzung beschlossen, die
Straße sosorr wieder umzurausen.
Ter preußische Ober VerwalrungS - Ge
richrshos hac die Aushebung des gegen den
Freimaurerorden genchlelen Edilis vom
Jahre 17S8, durch welches die Erlaubniß zur
Gründung von Logen von gewissen Bedin
gungen abhängig gemachl würbe, genehmigt.
ajor bester fiuiNger eim,
eis aedriuichsdcttil, 10 und IS Seats, in alle. Ans
acken. cSeb24,M-1>
Baltimore, Md., Freitag, den 28. April 4893.
Angebliches lttenta auf Gladsisne.
L o n d o n, 27. April.—Die „Pall-Mall-
Gazette" bringt heute unter der Ueberschrift
„Gerüchte über eine Versuch, Gladstone zu
erschießen," eine senjatioilellen Artikel und
berichtet, daß ein Mordversuch auf den Pre
mierminister gemach: wurde, als derselbe ge
stern Abend gegen Mitternacht durch den
~St. ZameS-Park" nach seiner Wohnung an
der Towningilraße ging. Die Glaubwür
digkeit des Artikels wird stark bezweifelt;
trotzdem hat derjelve große Ausregung unier
dem Publikum verursacht. Soweit biS jetzt
festgestellt werde konnte, ist ei Mann ver
haftet worden, weil er auf einem öffentlichen
Platze eine Revolver abgeichoffen hat. Zu
feiner Tasche wurden mehrere Noiizen ge
funden, welche über die Vewegungen und
Gewohnheiten Gladstone's genaue Auskunft
enthalten. Ter Gefangene >oll sobald, als
möglich, verhört werde, und dabei wird
wohl Klarheit über deu Grund der Notizen
erlangt werden. Aus allen Gegenden des
Landes laufen Anfragen darüber ein, ob
das Gerücht begründet ist.
So weit bis jetzt bekannt ist, hatte Hr.
Gladstone einem Abendessen beigewohnt,
und ging gerade nach Haufe, als der Mann
den Schuß abfeuerte. Er lelbst sah NichlS
von deni Vorgange, und Niemand glaubt,
daß ein Allenlai beabsichtigt war. Als der
Schießbold im Polizeigerichie in der Row-
Slraße eingebrach! wurde, bezeugie der Po
lizist, daß der Arrestant den Revolver aus
dein „Horfe-Guard-"Paradeplatze. iu der
Nähe der Towniiig-Straße, in der Absicht,
ihn, den Polizisten, zu erschießen, abfeuerte.
Eine Examinatioil des Notizbuches ergab,
daß iu demjelben verfchiedeue wülhende
Auslassungen gegen die „Home-Rule-"Bill
verzeichnet sind, und Dies hat zu der An
nahme geführr, daß eine Ermordung Glad
stnne'S beabsichiigt war. Trotz Alledem ist
noch eine große Anzahl Menschen des Glau
bens. daß das Attentat wirklich aus Glad
stone beabsichiigt war, und daß nur dessen
Freunde e nicht zugeben wollen. Der Ge
sungene heiß! Wm. Tounsend, er ist 33
Zahre alt und stammt aus Sheffield. Der
Beamte jagte noch aus, daß de: Mauu auf
der Treppe von Gladstone's Hause stand,
kurz nachdem Gladstone eingetreten war.
Aus die Aufforderung, sich zu entfernen,
schoß er auf den Polizisten und widersetzte
sich der Verhaftung. Tounsend selbst sagt,
der Schliß sei durch Zusall losgegangen.
Ein Theil der Auszeichnungen im Noliz
buche wurde wahrend des VerhorS verlesen.
Dieselben sind so ausreizendeu Charatlers,
daß. der holizeirichler schon mit den ersten
Zeile befriedigt war und die strenge Bewa
chung des Getaugeueil anbefahl.
Eine außergewöhnliche große ZalMMen
fchen, duradas Gerücht über das Mental
herangelockt, versammelie sich heule vor dem
Parlamenisgebäude, um auf das Erscheinen
des Premiers zu warten. Derselbe erhielt
dann eine große Ovation. Zm Uuterhause
wurden verichiedene Fragen gestellt, und
Lekreiär ASquith antworleie, daß ein Mann
wegen ungesetzlichen Abfeuern eines Revol
vers auf einem öffentlichen Platze unterrich
terlichen Verhör stehe. Vor dem Schlüsse
der Gerichtsverhandlungen könne er keine
Mitlheilniigen mache.
Wm. Tounsend, der verhaftete Schieß
bold, verlies Sheffield ani Samstag, ohne
seiner Frau eine Mittheilung zu machen.
Tie Frau sagt, derselbe sei ösler einige Tage
von Hause abwesend und habe ösler epilep
lische Ansälle. doch bis jetzt habe er ucch nie
gesährliche Symptome gezeigt.
Wahnsinnig in Aoige de Unttrgange der
London, 27. April. Tie Frau des
Capitäli Roberts, Befehlshabers des ver
mißten DampserS „Naronic" von der „Whiie
lar-Linie," nnd die Gallin des ersten Offi
ziers dieses DampserS, Wrigbl, sind durch
deu Gram um den Tod ihrer Gatten wahn
sinnig geworden. Beide müssen in Folge
Dessen in einem Zrrenasyle untergebracht
werden.
London' neuester Skandal.
Lon d o li, 27. April. Oberst Hughes
Hallen, welcher ein Frl. Emilie Schaum
burg von Philadelphia heiraiheie, von wel
cher er jetzt geschieden ist, hat ein: Schaden
ersatzklage gegen Zohn Paßmore Edwards,
die „Weelly - Times" und „The Echo" we
gen Verleumdung angestrengt. Diese Zei
iungeu erklärten in einem Artikel, daß Sir
Charles der passendste College für
HugheS Halle im Parlamente fein würde
und daß Sodom uud Gomorra der beste
VerlreiuiigSbezirk für beide Herren wäre.
Die Beiden waren ehemals confervalive
ParlauieniSmitglieber für Rochester, und
legten in Folge der Angriffe der Zeitungen
ihre Mandate nieder. Hr. Gill erschien heute
als Anwali für Hughes Haken bei dem
Vorverhör und erklärie, daß sich Paßmore
Edwards stets sür einen Moralisten aus
gebe, derselbe sei aber nur ein Scheinheili
ger. Hr. Willis, Vertheidiger der Ange
klügle, sagte, lein Leier der Artikel habe
in Folge des Lesens dersetben schlechter über
Hr. HugheS Hallell gedacht, weil derselbe
und auch sein Leben Zedem zu genau be
kannt sei.
Ter grohe Dockarbeiter Strire.
Hul l, 27. April.— Die Führer Versin
kenden Tockarbeiter haben besctilosse, olle
tue an dein Sinke betheiligten Arbeiter ab
stimmen zu lassen, ob die Arbeit Wiederaus,
genommen oder ob der Ausstand fortgesetzt
werden soll.
London, 27. .'ipnl. Tie jährliche
Ausstellung der lön gl. Akademie in de
GaUerie'n des „Burliiiglon - Hou!e" wurde
gestern für die Presse eröffnet. Die Zahl
der ausgestellten BilSer in eine große, uud
viele davon sind von hohem Wenhe.
Im Bridgel-Eomite des Unterhauses stellte
beule Sir Zohn Lubbock <L>beral-Unioist),
den Antrag, daß es unausführbar sei, die
brililche Stenern zu erhöhen, zu welchen,
wenn die „Home Rnle Bill" angenommen
würd-, Irland Nichis beiiragen würde. Z.
W. Mellor, der Vorsitzer des Comiie's, eni
schied. daß der Anirag abstrakien Charakie.S
sei und deshalb vom Coiniie nichi beruckstch
iigt werden könne. Wenn der Aniragsteller
glaube, daß die Einkommensteuer von 7
Pence zu hoch fei, so könne er ja den Anirag
stelle, daß dieselbe auf dem jetzigen Latze
von 6 Pence belassen bleibe. Sir Lubboct
zog seine Anirag zurück, und das Budget
wurde angenomuieu.
Einäscherung einer großen Bleicherei.
Paris, 27. April.—Die Bleicherei zu
Epinal, Teparlement der Vogeie, ist durch
Feuer zerstört worden. Der Verlust beträgt
2,000,000 Francs.
Wien, 27. April. Der ungarische
Minister für KuliuS und Unterricht, Gras
hat im Reichstage eine
zipaiions-Vorlage eingebracht. Der Enl
wurf der Regieruugs-Borlage ist in äußerst
liberalem Sinne abgefaßi. Zu demselben
wird u. A. erklärt, daß die jüdische Religion
überall gesetzlich anerkanni werden soll; die
heute noch bestehenden Anstalten sür die
Bekehrung von Zudeu jeglichen Alters sol
len bedingungslos ausgehoben und der
Ueberintl von Christen zum Zudenthum, der
bisher in Ungarn unmöglich war, soll gesetz
lich anerkannt werden.
Forderungen der Bauern auf Zante.
Athen, 27. April.—Zn Zanie herrscht
große Aufregung in Folge der Drohung der
Bauern aus den Landdistriklen, mir lsewalt
in die Stadl einzudringen und sich einen
Aniheil an dem Erbveben-Fonds sichern zu
wollen. Der Anspruch der Bauern wird als
berechtigt anerkannt, da das Cenlral-Hülss-
Comiie sich bis.>er geweigen ha!, Unier
stützungen an Andere, als Stadtbewohner
zu vertheilen. An allen Stadtthoren sind
Soldaten postirt worden, mii dem Befehle,
alle die Stadt betretenden Bauern zu ent
waffnen.
Sctbstmord eiues deutschen Geist
licheu.
ZU., 27. April.—Wäh
rend der vergangenen Nachl hat der 56
Zahre alte Pastor Edward Mainmoski von
hier sich mittelst Rattengines umgebracht.
Derselbe Halle ,m Zahre 1853 die "deutsche
lutherische Gemeinde von EarlinmUe ge
gründet. Seit zwei Zähren halte er infolge
von Zwistigkeilen mit feiuen AmlSgenosfen
und Gemeindemitgliedern kein Pfarramt
inehr und das ineb ihn zur Verzweiflung.
Der Verstorbene, welcher eine Wittwe und
mehrere erwachsene Kinder hinterläßl, er
freuie sich infolge seines langen gemeinnützi
gen Wkrkens in weitesten Kreisen der größ
ten Achtung.
—
zwmpf- und Keikwalser-
Heizung.
Alba Hubbard ä: Comp.,
alimr un Washington.
1,8,50,5,1VV.27)
Au hundert Opfer.
Tie Cyklon-Verheerungen in Oklahoma.
Mehrere Orte total zerstört.- yine Meae von
Todten und Bcruiundttcn. Texa eben-
Guthrie, O. T., 27. April. Die
neuesten Nachrichten über die Verwüstung
des letzten Cyklons im Terrilorium Lkla
lioma ergeben, dag 5 bis 60 Personen ge
tödtet, 25 tödtlich und gegen 100 leicht ver
letzt wurden. Fünf gesonderte Cyklone tra
ten in verschiedenen Gegenden zwischen zwei
Uhr Nachmittags und neun Uhr Abends auf.
Ter Schaden an Eigenthum wird sich erst
in einigen Tagen feststellen lassen. Ein
Mann, der in ziemlicher Enifernung von
dem Sturmpfade wohnt, fand zwei Leichen
in feinem Hofe. Ein kleines Kind wurde
von Hagelkörnern erschlagen. Zu Langston,
östlich von hier, wurden 3g Häuser umge
worfen, ein Kind dabei geiödtet und meh
rere Personen verletzt. Die Ortschaften
Ransom und Cameron sind vollständig ver
nichtet und in jeder derselben kamen mehrere
Menichen um'S Leben. In der Nähe von
Perkins wurde James Kirk gefährlich ver
letzt und fein söhn gelödlet.
ThoS. Pulver hat beide Beine und Arn
gebrochen, Anthony und Tochtet sind
todt und eine Anzahl anderer Personen ver
letzt. Ein anderer Eyklon richiete auf der
anderen Seite des Canadian.River in der
Chickasaw-Gegend große Verlieerungen an.
und eine Anzahl Menschen kam auch don
um'S Leben. Ter kalholische Priester zu
Purcell ieleqraphirte hierher um Hülse und
gibl an, daß allein in seiner Gemeinde I I
Personen geiöelet wurden. Tie Verletzie
und die Gerettelen verbrachten eine fürchier
liche Nachl im Freien. Kalter Regen, mit
einem Hagelslurni vermischt, hielt die ganze
Nachl an. Eine Waggonladung Särge
wurde von hier aus nach Norman gesandl,
und in jeder verschont gebliebenen OMchaft
des Territoriums wird für die Hülssbedürf
ligen gesaiiimel!.
Guthrie, O. T., 27. April. Die
Liste der Opfer des Cyklons wird stündlich
größer. Z,i dem verwüsteten Distrikte, in
der Nähe von Norman, find 35 deichen zur
Beerdigung serlig. Mehrere wurde heule
noch gesunden und über zwanzig Personen
sind noch vermißl. Hundennndfunfzig Men
schen sind verletz! nnd sechs bis acht werden
sterben. In der Nähe von Purcell sind elf
Personen, sämmtlich Mitglieder einer katho
lischen Gemeinde, gelöster, und in der Ott
ichas! Case hat der Sturm beinahe jcde l Ee
bäude weggerissen. Acht Personen kamen
im letzteren Distrilt um'S Leben. Zu Lang
stone sind zwei Todte, zu Ciinaroon
vier, zwei andere Personen liegen dorl im
Sterben und zwölf sind verletz!. Oestlich
von dort sind zivei Familien, aus zusammen
elf Personen bestehend, umgekommen. Zn
der äußersten Ostspitze von Payne-Eonuiy
wird sich die Todieulisle auf zwanzig belau
fen. Im Ganzen werden wohl hundert
Todte zusammen gezähll werden, und die
Zahl der Verletzlen wird fünf Mal so viel
belragen.
<?ntseflelt <?lcmentc im Nordwesten.
Chicago, Ills., 27. April.— aber
maliger, von hefligem Regen begleileler
Slnrm wüthete gestern dahier. Tie Ge
bäude im Zaclson-Park widerstanden dies
mal dem hesligen Regen, ohne den gering
slni Schaden zu nehmen. Berichle von
Wisconsin und Illinois melden Verheerim
gen durch Slurmslulhen an den Seeusern,
uud viele Faniilicn mußten Hab und lSni
im Suche lasjeii, um nur das Veben ;u rct
len. Tausende Aeckec Waizen sind verwü
ste! und das biS jeizt geschehene Pflügen der
Felder war umsonst. Zn Alton, ZUS., ist
der Mi,sifsippi-River 20 Fuß über der nied
rigen Wassermarke und steigl stündlich einen
halben Zoll. Vcheuueii und andere Neben
gebäude sind zu Mount Carincl durch den
Slurm arg beschädigt und die Fruchtdäume
haben stark gelitten. Zu Savannah wurde
eiu Getraide-Eleva'or vom Winde umgeris
sen, und zu Columbus, WiSc., sind füni
Häuiergevierte im GeichäftStheile der Stadt
entsachl worden. Aehnlich sieht es zu Bea
ver-Dam aus. Das „Goodwüi-HauS" zu
Reloil liegt in Trümmern, uud auch aus
Oihkojh und Ellhorn werden große Verwu
flungen gemeldel.
G a l n e s v l l t e. Texas, 27. April.—
Ein Verderben billigender Cyklon suchte
Montague - Counlli am Dienstags - Abend
heim. Der Slurm iras zuerst zwei Meile
östlich von Bonila, eine kleine Orlschast an
der Bahnlinie, und zerstötte dieselbe fasi
vollständig. Die Trnmnier des Hauses eines
Farmer in der Nähe von Bonna sind mei
lenweit zerstreut, der Manu wurde geiödtet,
und d.ei seiner Kinder wurden in emen
Brunnen geworscn und sind lödtlich verletzt.
St. Zoe, ein acht Meilen von Bonila gele
genes Slädlchen, Halle auch große Verluste
an Eigenlhum zu erleiden, doch sind daselbst
keine Menschen uuigeloiiimeii.
TAuS unserer gestrige S.Morgeii-Nn-,abc.>
Bombay, 2t!. April.—Erstliche Znn
stizkeiien bereite sich wieder im
Chilrat vor, welcher in den Thälern de
Oius-und des Cnbul - Flusses liegl. Ter
frühere Herrscher, Afzul -Ul Mmt, wurde
bekaniillich von seinein Onkel, Scher-Afzul,
ermordei und spaler von dem rechi
mäßigen Nachfolger des Ermordelen, vkiz
don-Ul-.öiUlt, aus dem Lande venrieben.
Ter Siaal ist voll von Inlr.gazilen, und
ei gewisser Umra Kahn ist der Paupisiihrer
der jciudlichcn Agitation. Aua> >oll der
Lmir von Afghanistan, welcher die Souve
ränität über Chural beanipruchi, Theil an
den AusHetzereien nehme und sich Mil Umra
Kahn verbinden wolle, um de Engländer
Widerstand leisten zu können.
Paris, 26. April. Zm Senate wurde
heute die Debatte über das Büdget wieder
ausgenommen und die Erkäiung abgegeben,
oaß das m t der Regierung
eine Vereinigung üoer alle Gegenstände,
mit Ausnahme über die Ausgaben sür Ei
senbahnen, erzielt habe. Ter Enenbahn
credit, de die Kammer angei!omm<n Hai,
wurde vom mit l4!i gegen 19 Stim
men abgelehnt. Tie Vorschläge sür eine
Licenzsteuer-Reforiu und das Börjensteuer
gesetz wurde augeuomme.
Pete r S b rg, 26. Apr.—Ein Bauer
wurde unlängst in dem Torfe Maruten im
iSouvernemenl Kaluga lebendig begrabe.
Andere Bauern, die im Vorübergehen ein
Geräusch im Grabe hörten, benaairichligleii
die Behörde, und als man de Sarg aus
grub, boi sich ein schrecklicher Anblick dar.
Das Todienhenid war zerfetz!, das Gesichi
zerkratzt, eines der Augen aus der Höhle
geriffeu uns mehrere Finger abgebissen.
Ta Biltinger SchtN.
Bergen, 26. April. Tas Vickinger
Schiff, welches auf der Wellaiisstellung iu
Chicago ausgestellt werden soll, wird am
Sonnlag diesen Hafen verlassen.
Bon inti Ziaer verletzt.
London, 26. April.— Eine Nachricht
von Siiiila, Zndieii, meldet, daß der Gene
ral-Lieutenant Sir Zames C. Torner, der
Commandeur in Madras, bei einer Tiger
zagd ernstlich verwunde! wurde.
ilönigt Bttloria auf er Rüitreise nach
England.
Florenz, 26. April. Der Aufent
halt der Königin Vikloria in der Villa Pal
mieri ging heute zu Ende. Tie Königin
reiste am Nachmittage in Begleitung des
Prinzen Heinrich von Battenberg, seiner Ge
mahlin Bealrice uud ihres Hofhaltes nach
England ab. Zwei Kutschen brachten die
Gesellschaft nach dem Bahnhofe der „Cen
tral-Bahn," und eine Abtheilung Dragoner
bildete das Ehrengeleile durch die Stadt.
Der Graßherzog von Mecklenburg-Schweriu
und Gemahlin, der britnche Konsul und die
Stadlbehörden empfingen die Königin aus
dem Vaduhose und überreichten ihr und der
Prinzeisin Beatrice Blumenbouquets.
vln kleiner Zwischenfall in Maro!!.
Tanger, April. AIS der Dam
pfer „Joaqnili Palayo" am Dienstag hier
ankam, fuhr der Agent der Sch-ffSlinie ihm
entgegen, um die Schiffspapiere in Empfang
zu nehmen. Da Boot des Agenten colli
dirte mit einem andern von Mauren geführ
ten Booie, welches Passagiere am Bord
hatte. Einer der Mauren versetzte dabei
dem Agenten einen hesugen Stoß; derselbe
wehrte sich und wurde dann von einem Pas
sagier mit einem Ttock geschlagen. Der
Agent gab dem neuen Angreiser darauf
einen Schlag mit der Faust ,n das Gesicht.
Der Passagier war ein Beamter der franzö
sischen Gesandtschaft von Marokko uud will
setzt seine Regierung ur Znlerventioa ver
anlasse.
Europäische avelbertchte.
Der Zug de arei, wir urch „thteivende
Bauern aiigehalteu.
Petersburg. 26. April.—Verschie
dene aufregende Gerüchte sind hier über das
Anbauen des Zuges, mit welchem der Czar
nach der Krim suhr, verbreitet und wodurch
derselbe aus Furcht krank geworden sein soll.
Ein Gerücht sagt, daß Tausende von
Bauern sich auf das Geleise gelegt haben,
um dadurch den Zug um Anhalten zu zwin.
gen und dem tzzaren eine Petition über
reichen zu können, in welcher sich die
iente über Ungerechtigkeiten beschweren.
Ein Conflikt soll entstanden und dabei 42
Bauern und 15 Soldaten getödtet worden
>ein.
London, 26. April.—Die Armenhaus
behörden des Kirchspiels St. George in Ost-
London haben den amerikanischen General-
Konsul New benachrichtigt, das sie eine 70-
jährige Frau. Namens Mary Sinclair, seit
dem 17. Dezember in Pflege haben. Die
Polizei fand die Frau planlos durch die
Straßen wanoernb und offenbar irrsinnig.
Zur Zeit halte dieselbe in einer Geldtasche
einen Wechlel für Kuli Pfund Sterling auf
die „Bank von England" und G 215
kaaijches Geld im Bestie, ferner wurde HM
dem Rücken der Frau, nii einem poröien
Pflaster bedeckt, noch drei engUche Füni-
Psund - Noten gefunden. Früher will die
Frau gegen vierzig Jahre in ge
lebt haben, wo ihr Gatte RegierungSdeain
ter war, indessen ist sie ihrer Angabe nach
seit 23 lahren von ihrem Manne getrennt.
Letzterer schickt ihr regelmäßig cm JahieS
geld.
Das letzte Geld hat sie im September
vorigen Jahres erhallen, und man glaubt,
daß sich im 'bosiamle noch mehrere Geldicii
dungeu befinden. Die Frau bat in ihrem
letzten Logirhanse zwei Köster mit Kleidern
zurückgelassen, kann aber den Platz nicht an
geben. Die Aerzte hallen Fran Sinclair
für unheilbar irrsinnig. Die Anlienbaus-
Behörde möchte gern über ihre Angehörigen
unterrichtet werden, ehe sießerlügungen über
das Geld und die Zukunft der Frau tnfsl.
Ein Sohn derselben soll in Manitoba leben.
Tie feindlichen Brüder tn Irland.
Bel f a st, 26. April. Bis spät heute
Abeno sind leine der gcstri
gen aufrührerischen Szenen zwischen Oran
gisteii und Katholiken vorgekommen. Ber
schiedene Prediger und andere Personen
hielten zu Oneen's Island Ansprachen an
die Arbeiter und ermahnten dieselben, sich
nicht an Geivalltbalen zu belheiligen, denn
jeder Ausruhr würde ihre Sache verschlim
mern. Der Mayor hat durch Anschläge an
ösfentlichen Plätzen die Bürger ermahnt,
keine Umzüge zu halten. Durch ein Ab
kommen des MayorS mit der Polizeibe
hörde ist die Extra-Polizei von den Straßen
zurückgezogen worden, allein in den schlimm
slen Distriltcn werden über Nacht militä
rische Posten aufziehen.
New-Borker Nachrichten.
N ew - Vor k, 26. April. Unter den
Passagieren des heu?e aus Liverpool ange
kommenen Dampfers „Teuiouic" von der
„White Star-Linie" befinden sich Sir Ri
chard Birbeck, einer der königlich britischen
6omnnssäre für die Weltausstellung, Carl
Aberdeen nebst Gattin, sowie Lady Arnot.
d aS Monument zu Ehren John James
Audubon's, des amerikanischen Naturfor
schers, wurde heule Nackimiltag in der „Tr>-
am Boulevard und der 153.
Siraße in Gegenwart euier großen Men
schenmenge enthüllt. Das Denkmal wurde
durch Beiträge wissenschaftlicher Männer
aus allen Theilen der Ber. Staaten errich
tet und kostete klvMl.
John Telfino, welcher am 27. Dezbr.
v. I. die Frau Kaiharine Gesell in ihrer
Wohnung an der Degrawstraße in Brooklyn
erschoß, ist vom Ria,ler Eullen zum Tode
durch Elektrizität verurtheili worden. Die
Hinrichtung soll in der am 12. Juni begin
nenden Woche im Zuchthause zu Sing Sing
vollstreckt werden. Telfino vernahm sein
Urtheil mit lächelndem Antlitz, während
seine jiiiige Frau, die ein nur wenige Mo
nate altes Kind ans deni Arme Halle, vom
Schmerze überwältigt zu'amminbrach und
von mitleidigen beulen aus dem Gerichts
zinimer geführt wurde.
Tie hierlagende „National-Eivildienst-
Reformliga" eridählte heute Hru. Karl
Schurz zu ihrem Präsidenten. Hr. Charles
I. Boiiaparie aus Baltimore hiell eine
Rede über „die Verwendung der Regie
rungspalronage zur Beeinflussung der Ge
setzgebung."
Lcrsammlung ernannte im Laufe der
heutigen Verhandlungen ein Siebenei - Ta
mile, welches die Frage über Errichtung
eines Monumenls zu Ehren des Hrn. Eeo.
William Curlis in Erwägung ziehen foll.
Ferner wurde beschlossen, ein aus drei Mit
gliedern bestehendes iLomiie nach Washing
ton zu schicken, um dem Präsidenten und den
ÄabinetSmitgliedern Vorstellungen über die
Nothwendigkeit pralüjcher Schrille zur För
derung der zu machen, und
die Eoiigreßmiiglieder auszuiordern, den
Präsidenten bei der Auswahl von Beamten
,nicht durch Empfehlungen und Gesuche zu
belästigen.
U ler-BundeSichatzmeister Jordan harre
beule eine weitere Unterredung mit den hie
sigen Baiikpräsidenien und vereuibarre eine
Konferenz, welche morgen Nachmittag zwi
schen den Banlpräside. len und dem Schatz
amisielrelär Earlisle über die Goldfrage
stallfinden 1011.
Äermtschre telegrapvische Depeschen.
Eharles McCarthy, ein '.'cew-Horker
Geschäftsreisender, kam am Tieniiags
>beud gegen 12 Uhr mit der „Michigan-
Eenlral-Bahii" auf dem neuen Bahnhoie
der „JUiliois-Ceniral Bahn" in Ehicago
an und begab sich die Ncrd -
hinauf. Als verleibe in die Nähe der Tay
lorstraße kam, wurde er von zwei Männern
aiilMallen, welche ihm Revolver vorhielten
und ihn um seine goloene Uhr nebst Kette
und eine Tiamantnadel im Wende von
i 250 beraubten. Die ent
tanien.
Richter Gordon wies gestern in Phila
delphia den Antrag auf einen neuen Prozeß
tür Dr. William'Wertz, der eines Todt
failags überführt ist, ab, und verurtheilte
denselben zu sechs Jahren Zuchthaus. Wery
Halle bei einer Vorwahl Thomas P. Gal
lagher im Streue erstochen.
Allem Anscheine nach wird jetzt die
Frage im Belresf der Neger - Squalier zu
N.-C., friedlich gelöst weroen.
Tie Miliz befindet sich noch auf dem Schau
platze, indessen stein noch zu eiwarien, daß
dse Neger entweder das Feld räumen oder
das von ihnen eingenonimene Land von dem
Eigenthümer Jameö A. Bryau pachieu
werden.
Robert Moore, Mitglied der Firma
Moore. Hyams 6-, Eo., Bankier in New-
Lrleans, La., gestern. Derselbe war
ein sehr bekannter und erfolgreicher Finanz
mann des Südens.
Die „McEonnell- 6-
-,u Moscow, die größle Kaufmanns-
firma in Idaho, an deren spitze Gouver
neur McEonnell stand, ist baulerott. Ueber
ihr: Geschäftslage ist noch nichlS Genaues
ermilleli, iedoch weiß man, daß die Passiva
die Aktiva um ein Bedeutende übersteigt.
Eapt. R. T. Evans vom Dampfer
Ohio," welcher vorige Woche bei dem gro
ßen Slurme auf dem Michiganfee umerging,
darre sich mit vier Mann in ein Boot ge
flüchtet. D erielbe wurde von dem Schlevp
dampler „River Queen" zu SeammonS-
Eove bei Cockburns Island in halbverhun
gertem Zustande aufgefunden und gestern
sammt seinen vier Begleitern in Eheboygan,
Mich-, gelandet.
Die Gruben der „Colorado Fuel- K
Jron-Comp." bei Newcastle, Col., stehen in
Flammen, und es wird mindestens zwei
Monate dauern, ehe der Brand gelöscht
werden kann. Eine große Anzahl Arbeiter
wird inzwischen beichäftigunglos.
In Ja., hat der Kapitalist
D. T. Hedge die Zahlung eingestellt, und
bald darauf wurde die Suspension der
~Union-Loan- 6c Trust-Lo." angekündigt.
Tie Klemme au? dem Geldmarkle wird als
Ursache der Bankerolle angegeben.
Der reichste Mann in Piltburg, Pa..
Dr. EurtiS M.Huney, ist im Aller von über
SO Jahren gestorben. Vor mehr, als fünf
zig Jahren ernchlele er in PitlSburg deu er
sten Kupferhammer und wurde seitdem durch
das Äupsergeschäst zum vielfachen Millionär.
Allein 4 bis 5 Millionen soll er in Hypolhe
ken angelegt haben. Er war auch Mit-
Eigeuthümer des „Chronicle Telegraph."
Der conföderirte EräberschniückungS
tag wurde gestern in den verschiedenen
Städten Georgia'S auf dte übliche Weise
gefeiert.
—ln Lancaster, Pa., trat gestern ein
leichter Erdstoß ein. In den benachbarten
Städten wurde die Erschütterung nicht
wahrgenommen.--
Von der WeltauSsiellttug.
C h i c a g o, 26. Programm
für die Eröffnung der Welianssiellung am
I. Slai ist zexr eefinitiv sestgestcUi. Der
Tag ist für ven Staat durch Beschluß des
Gouverneurs und für die Stadt durch Stadt
rathsbeschlnv zum gesetzlichen Feiertag ge
macht worden. Mir dem Cdorgeiang be
ginnt die Feier. Ter Eongrejz-Kaplan der
erblindete Pastor Milburn, spricht das Gebet
und nach der Tekiamation des Gedichts
„die Prophezeiung" und nach abermaligem
Chorgesang folgen die Ansprachen des Gene
ral-Direltors Tavis und des Präsidenten
Cleveland. Ter Präsident drückt mit dem
Finger den elektrischen Knopf und nicht nur
die Hiaschinerie setzt sich in Bewegung, auch
die Fonlainen beginnen zu springen und die
Hülle fällr von der Ltarne „Republik." Tie
Elektriker feiern in diesem historischen Au
genblick, in dem ein einziger Druck anf einen
einzigen Knopf alles Tics bewerkstellig!, ih
ren Triumph. Cleveland wird nichi, wie
ursprünglich beabsichligt, zu Fuß einen
Rundgang durch die Gebäude machen, son
dern sich fosort nach Schluß der offiziellen
Feier nach dem Industrie-Palast begeben,
woielbst er in dem amerilaiiiicheir
die Vertreter der sremden Regierungen ent
pfangen wird. Am Abend wird der Aus
stellungsplatz fee'nhafl beleuchiet werden.
Tie Zulus aus Süd-Afrika trafen gestern
Morgen hier ein, und das Erste, was sie tha
ten, war, Besitz von einem Eijenbahnzug zu
ergreifen und dann aus die Ankunft clnes
Polizei Terachcmenls, das lelcgraphlsch zur
Stelle beorderl wurde, zu warten, lim vier
Uhr heilte Morgen erhielt der wachthabende
Polizei s!>entenat ein Telegramm, daß .'OO
Zulus einen einlaufenden Zug besetzt hrcl
ren, und die Zugbeamren eingesperrt hätten.
Bei der Anlunst der Polizei stimmten die
Zulus ein wildes Geheul au und vehanpie
len, daß aus einer Siarion. IVO Meilen von
Chicago, einem der Ihrigen feine Habselig
lenen abhanden gelommen wären. Sic hiel
ten den Condukleur und Bremser, die sich ge
rade im Waggon befanden, für den Nerlust
verantworrlich, packten sie n. Sperrren sie er.
Ihr Wächter ließ die Burschen, die plötzlich
ganz wild wurden und aus Zuspruch nicht
mehr hören wollten, gewähre, da Wider
stand den beiden Beamten. de mit einem
blauen Äuge, dem Schreck nnd einer Geian
genschaft von melirereir Srunden davonla
men, das reben gelöste! hätte. Erst bei ihrer
Ankunft in Chicago beruhigten sich wild
gewordenen Kafsern.
Tie Tampsmaichine von 20(1(1 Pterdekräs
teii, welche die Maschinerie in den Wellaus
stellungSgebäudeii reiben soll, wurde gestern
Abend zum ersteu Male erprobt n. entsprach
allen Ausorderungen.
Tie Frage über die Leffnung der Welt
ausstellung an Sonntagen gelangte in der
heutigen Sitzung der National Coiiiiiuision
znr Sprache u. wurde nach längerer bebaue
dem Justiz-Comite überwiesen,
eer des Comite's sind gegen SountagSoff
nung und die Sache fchcini hiermit entgullig
abgemacht zu sein.
Ltiidt Bultimorc.
Ter „C anio Ii e r ä n erch o r"
veranstaltete gestern Abend in der
schmucklen Nr. Iot3, Ll>-
Baltlmorestraße, sein letztes Conzcrt der
Raison, an welches sich ein flotter Ball an
schloß. W.e beliebt und geachtet der sest
gebende Berein in den hiesigen
skii ist, beweist der großartige Besuch des
deutschen Publikums aus dkin östlichen
Stadttheile, wie die Anwesenheit zahlreicher
Berlreler hiesiger Gesangvereine. So wa
ren Präsident Julius Rupp mit dem „Tha
lia Männerchor." Präsident Phil. Dannen
sclser und Schatzmeister Hermann Jelinek
mit der „Ballrmorer Sängerrunde," sie
der „QrpheuS-Mä
nerchor," der „Schwäbische Sängerbund,"
das und Ändere anwesend.
Tie gesammre vokale und innrumenlale
Teilung sühne der unermüdlich thälige Ber
einS-Dirigeiit Prof. Puberl Krüppel, unier
dessen Direklion der Berein lobeirswerrhe
Forlschrilte gemacht hat. Tie Aktiver: ernd
tele mit den beiden exakt vorgetragenen
Chören „das eigene Herz" vcn H. Schässer
und „Heimweli" von Heim stürmischen Bei
lall. Warmen Anklang fanden Hr. Richter
mit einer Arie aus der „Martha" von
Floiorv und Hr. Fritz Weise und Frl. Tora
Reiinerl mit Hoffmann'S gefühlvollem Du
ett „ich siikle deinen Ldem," n>obei der iiin
gen Dame ein duftendes Bluinenbouquct
überreich! wurde.
Allgemeine Heüerkeit riefen die sdmifcheri
Couplets der HH. Christ Meyer und H. Fe
der, beide Mitglieder der GesangSjeklion des
„eine Gevatterbille" und
„Pfur! was für schlechte Menschen," Hervor.
Glanznummer des Abenos waren die Bor
iräge des „ihr lie
ben Bög'leiN" von Maneger und ein Chor
aus der Cantate "ballt, riiuinpiisnl" von
F. Root. Hiermit war das osfi.ielle Eon
zertprogramin erschöpf!, und Muse Terpst'
chore irat in ihre siechte. Hrof. !vcarks'
Orchester lieferre hübsche Tanzniusik.
Lob und Anerkennung um das Gelingen
des schönen Festes erwarben sich folgende
Comile-Mitglieder: Musik-Comne H.
Äasteiis. A. Hülse und Georg Perers; Em
pfangs-Comire —F. Weise, Cbr. W.
Bolland und F. Bertdold; Tanz-Comiie
I. Bogelsang, R. Würfel. Ä. PererS und
W. Peters. Ter Bereiu besteht seit sieben
Jahren, zädlt 24 akiive und 40 passive Mit
glieder und har folgende strebiame Beamte:
H. Kastens Präsidenten, Aug. Hülse Bice-
Präsidtiiten, W. Pelers W. Hülse
Schatzmeister und A. PererS Bibliothekar.
Der „A rbe it e r-M änlier ch o r" hat
in seiner gestern Abend unter dem Borsrtze
feines Präsioenlen Hrn. Fritz Scheidt abge
haltenen Geschäslssitzung ein paisivee Mit
glied aufgenommen. Ein Schreiben des
welches das Julereffe für
die Errichrung eines Schiller-Göthe - Tenk
malS wecken will, kam znr Berleiung, und
wurden die HH. F. Scheidr. Fr. Bollbrachr,
H. Bittori, W. Battenberg und H. Äüii
ning als Comite ernaniir, um an der auf
den 11. Mai einberufene Bersammlung
von Delegalen der verschiedenen deulschen
Vereine Theil zu nehmen.
Ei Beichluß faud ferner Annahme, bei
Gelegenheit des zu Ehren des Direktoriums
des nordöstlichen Sängerbundes am 7. Mai
zu verarisiallenden komeries ven bei dem
levle Conzert gesungenen „Matrosen-Chor"
von Harlan zum Borirag zu bringen. Am
dritten Sonntag im Mai wird der Berein
eine AaSsluz veransialten.
Ter „A r i o Ii - D a m e n - B e r e i n"
veranstaltete gestern Abend seinem beliebten
Mitgliede Frau Marie Schönhardt und de
ren Gatten, dem Braumeister Wendelrn M.
Schönhardt, in deren Wohnung, Nr. 2229j,
West - Prattsiraße, eine Surprise - Partie.
In sröhtrchster Weiie wurden die Stunden
verbracht, man sprach den ausgetischren
Speisen wacker zu und ließ sich das kredenzle
braune Naß aus der Brauerei der „Balli
morer Brauerei - Compauv" auf das Beste
munden.
Äußer dem „Damen-Verein," von wel
chem anwesend waren Frau Kalh. Diehl
manil Präs., Frau Emma Diclrich Bice-
Präs., Frau Lili Lortz Sekr. und Frau Otto
Schatzmeistern!, ferner die Frauen Baake,
Dearing, Eigenbroi, Fischer, Gleichniann,
Guudlach, Koop, Roth, Reinhardt, schmuck
und Weyforih, sowie das bei Frau Diehl
mann auf Besuch weilende Frl. Ma?oic
von Jacksolivillc, Florida, waren auch die
aktiven Länger inrl ihrem Präsioenlen Hrn.
Ad. Dietrich, und ihrem Tirigenten Prof.
I. C. Frank erschienen.
Namens des Vereins, der, als er in das
gastliche Haus trat, das Lied Ich grüße
Tich" fang, entbot Hr. Schmuck dem Hrn.
Schönhardt den Gruß des Verein, damit
den Wunsch verbindend, daß Hr. Schön-
Hardt, welcher bisher von Krankheit heimge
sucht worden, sich m Zukunft der besten (se
sundheil erfreuen möge. Im Laufe des
Abends wurden noch die Lieder „deutsche
Hymue" von Schulze. „Juchbeissa mein
Dirndl' von Drägert und den deutschen
Frauen' gesungen. Erst zu späler Stuuoe
fand das gem.iiklrche Fest sein Ende.
Gerichts Bervandlnngen.
Sladtgerich t.-(Bor Richter Wright.)
ZahlungSurthttle in eoi>tuli>sciio ausge
slellr. wie folgn Karl I. Boneiff widerMar
lin Burgund Eilsabelh Burke auf? 153.55;
Richard C. Frances wider A. Shriver.iun.,
auf G 117.58; die „Wehr. Hobelmann-
wider Hubert
Krüppel auf? 582.54; McSadden und Mc-
Elwee wider Zoseph Allan, N. Valiant
Bolherill aui Zohu Z. Weaver
wider Johanna C. Brando und Zohn H.
Brands auf 5441.0-!; Zames Willis wider
L. H. ><turgis auf §>60.58. Nenihaw wider
die „Tcnt'che Sparbank," nicht beendet.
Für heute—der schwebende Fall.
Waifen-G e r i ch t. ißor den
Richtern Lindsay, GanS und Edwards.)
Lome Robinson im Fall von Zas. Robin
son, Wilhelm Leicker im Fall von Ann M.
Leicker. VerwalluiigSbericht geiiehmigl im
Fall von Andrew Manifold. Vormund
fchaftSberich! genehmigt im Fall von C. A.
Westermann. Verlauf gebilligt im
Mary V. Hart. Verkauf ratlfizirt im Fall
von Hugh Grati.
Oberste Gerichtsban k.— (Bor
den fänimtliche Richlern.) Die Großge
fchworenen für den Maiiermin gezogen; An
irag auf neuen Prozeß im Fall von Zoseph
F. Blakely, verschoben; im Fall von Fried
rich Wentzel gewährt.
Superio r-G erich t.—(Vor Richter
Rilchie.) DaS Gericht tagte zur Erkennung
von ZahlungSurtheileu und vertagte sich
dann biS zum zweiten Montag im Mai.
Gebrüder Neiler wider Zvrederick Gosewüch,
ZahlungSurlheil sür Kläger auf Hl 08.05;
Purdv Ä Nicholas wider Alexander Hor
witz, ZahlungSurlheil auf H 1575.76; Zohu
Roctie wider Thomas M. Morlon auf
jUS3.S2; Chae. Simon Sc Söhne wider
Madame M. O'Connor anf §1027.24;
Geo. P. Bncketi, jun., wider Rich. F. Roper
auf §167.78; Will. R. Martin, Trustee,
wider Daisii A. Britto auf §167.47; Vlu
menihal K BoaS wider Zohn H. Whiieford
auf §259.42; „The Rivermont-Company"
wider Sanil. D. Hawland auf §207.53;
Oscar C. Fnller wider Harry A. Loche auf
§113.11; Z. G. Valiani Sc Comp, wider
Mamie K. Mitchell auf §326.68; Matthias
Kiefer, in Firma M. Rock, wider Milion
S. Wood anf §161.07; „The Watsontown
Planing Mill-Eompany" wider Wm. C.
Bailey und Zohn R. Bailey auf §347.25;
Louis Krämer K Eomp. wider V. Holz
zweig auf §451.24; „American Office
Filliilg-Campaily" wider Richard D. Uhlhoff
auf §126.51; Werner Sc Neu wider Geo.
A. Tllbrence, Geo. W. Atobray und Zohn
F. Acwell aus §500.89; „Geo. Bauern
schmidi'S Brauereigesellschasi" wider CbaS.
Wagner aus §228.19; Wm. E. Warren
wider Edwin Geer aus §187.81; Leopold
Weil Sc Eomp. wider Zohn H. Cox am
§592.30; R. M. Slillo Sc Comp, wider
Samuel Rosenlhal und Elias. Ro'enthal
auf §233.95; Saml. G. Bnrroi'gh Sc Co.
wider Geo. Fairall auf §200.56; ..Anoka
Creamery-Companli" wider Wm. B. Mc-
Eaddin aus §.'76.82; Lskar C. Füller wi
der Harry A. Loche auf §291.29; „Ehas.
F. Slocler Älannsacluring Coniv." wider
die „SporlSinan-Furiiistiing Company" auf
§114.40; Siisaniia C. Marlland wider
David B. Köster nnd Thomas E. Foster
auf §376.56; McKii Sc Comp, wider Hy.
W. Ziingsbury auf §606.47; Eliiah Zohn
son wider Robert H. GibbS und E.
S)oung auf §145.04.
Bier Jahre HuchtlauS.
L a f a y e t t e. Znd.. April. Die
gen Clark, die zweite Person, welche we
gen eines Mord-Eomplois gegen den srühe
ien Priester Rudolph bei seiner Rede über
das Thema „warum ich die römische Kirche
verließ," prozessirl wurde, zogen sich um 5
Uhr gestern Nachmittag zur Beraihung zu
rück und brachien heule früh um Uhr ein
auf „Schuldig" lauiendes Verdikl ein. Clark
wurde zu vier Zahren Haft uud einer Geld
büße von §2OOO venirttieilt.
Das beste Mittel
Husten.
Erkältungen.
Heiserkeit,
Influenza,
Halsschmerzen.
Tiefe New-York, 14. April '92.
' Hr. . N. Crtttenton:
wunderbare Geehrter Herr! Ein
Glied meiner Familie hat
. seit den letzten vier Wochen
an einem heftigen und un
angenchlilen Husten gelit
teil, welcher in der Gegend
' der Brust und am Rücken
große Schmerzen nebst
Luk!, Schlaflosigkeit verursachte.
lch habe viele gut empfoh
lene Mittel gebraucht, so
wohl innerlich, wie äußer
— lich. Schließlich ließ ich
Flasche JhreSHeilmit-
Erlältun- lcls, Hale's Honey. kom
mcn, uud nachdem ich eine
Flasche gebraucht hatte,
gen, hörte der Hüsten zu meiner
iFreude und Erstaunen auf.
hatte eine magische
wenn
! Schicken Sie mir gefäl
ligst noch 3 Flaschen nebst
einmal Rechnung, da ich denke, eS
sollte in jeder Familie vor
verfncht, g-h°U°n werden.
lhr ergebenster
wird Josepl, Eftristavora,
95, William-Str., N.-P.
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ein > Hale'S Honey of Hore-
hourd and Tar wird von
jallen Apothekern sür 25
nothwen- Cts., st) Cts. und hl die
lFlasche verkauft. Die gro
!ßen Flaschen sind ver
diger Ihältnißmäßig die billigsten
Hütet Euch
Artikel vor Fälschungen
——— und Nacha h mungen.
Fragt nach Hale'S
Honey ofHorehound and
' Tar und nehmt mchtS An
deres.
dem
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Haushalt 00.,
Alleinige Eigenthümer,
werden. N U.
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