Newspaper Page Text
Der Deutsche Korrespondent Samstag, de . Mai ISNS. Untervaltnngö-Wegweiser. „Kord'S — Die'e Woche ie!>en Abens und Samstag ?!ack>mittags Pautine Hat Diese Woclu „Howard - — Diese Woch „Ford's Overn-HanS." —Nächste Woch toom 8. bis 1!Z. Mai) Hinrichs' große Opern-Geiell schast. „Biunkaliicii-dramatischer^amiljen-Club.' Morgen, Bersammlunz: nach der Turn-Verein „Vorwärts." Morgen^ Sonnlag, NacvmittagS, Schilleiseier 11. Mumu Vereinigte Gesellschaften der „14 hl. Noth> Helfer-Gemeinde," Pfingst-Montag. den 22. Mai, grobes Pienic und Voirsjest zum Besten der schule ir i!°hr'S Park, F:edcriik-Noad. Großer eröffnnnqslunsch Montag, Sen 8. Mai, bei Heinrich >?eiser. Nr. 521, Nord-Fremont-Avenue. GeburtStaqS-Lunsch Nr. 2, Lancastcrstraß'e/Lariton? Restauraiion^ Neltanrallous-Eröffnung Montaiz, den 8. Mai, bei Gerhard Hagedorn, Nr 21. Lanton, Nr. 24, U. O.d. G. B." Morgen. Sonntag, den?. Mai, großer Mai-AuS flug nach Farm an der Schcll-Road, Für die Veröffentlichung von SiSNlittiftrations-Nnzeigett, Nachlasscnschafts-Aertäufen . s. n>.< deren Verbreitung in deutschen Kreisen ge wünscht wird, ist der „Teutsche Correspoir dent" das geeignetste Blat:. Aus dem Inneren Maruland's und den angrcnzenoen Staaten. Ableben. In Cuwbe>-!and, Md., starb vorgestern Morgen um 5 Uhr Hr. Jak. Hilinbird, einer der vermögendsten Leute in West-Maryland. Hnmbiro war von Ge burt ein Pennsylvanier, aber seit langen Jahren in Maryland ansässig. Cr wartzon traltor uno baute unter Anderem in Brasi lien eine große Bahn mit vielen Tunnels und Brücken-Uebergängen u. s. w. und in Gemeinichafl mit seinem Bruder einen Theil des Cheiapeake-Ohio-Kanals. Es hinter läßt eine Wittwe und acht Kinder. Frohe achrichtfü r „T r a n, p > Gesetz: Sektion 2SI „A" des Artikels 23 der öffentlichen Staatsgesetze Maryland's, welches durch Beschluß der Legislatur von 1892 in Kraft trat u. bestimmt, ~ ..daß iede Person, welche als „blinder Pasiagier" auf einem Zuge mitfährt, sich einer straffälligen Handlung schuldig macht," " nur das ge fährliche Aufspringen von Kindern und Er wachsenen im Staate Maryland beseitigen soll, dagegen keine Gültigkeit hat auf solche Leute, welche sich aus irgend welche Weise außerhalb der Grenzen Maryland's auf einen Zug eingeschmuggelt haben und auf Maryländer Gebier betroffen werden. Diese Entscheidung wurde nämlich anläß lich der Verhaftung einiger „Tramps" abgegeben, welche von West-Virgiinen aus auf einem Frachtzug der „Baltimore Qhio- Bahn" als „blinde Passagiere" nach Elim berland, Md., gefahren und dort verhaftet worden waren. U e b e r f a h r e n. In der Nähe von Hagerstowu, Md., wurde vorgestern Geo. lameson von Sharpersburg durch einen Zug der „Baltimore-Lhio-Bahu" bei dem versuche, auf einen Waggon zn springen, überfahren und lebensgefährlich verletzt. Es wurde ihm ein Bein geradezu aus dem Leibe gerissen. Man brachte ihn nach Har per's Ferry. Die Bowie-Mörde r.— Der Neger William Plnkncy, welcher bald mit seinem Complicen Daniel Barver seine an dem Pflanzer Bowie verüble Blutthat mit dem Strange büßen muß, verlangte den geist lichen Zuspruch des Pastors Charles F. Sonntag von der Dreieinigkeitsklrche. Auch Barber ist den Tröstungen seiner Kirche zu gänglich. Zm klebrigen sind Beide aber ihrem Schicksal gegenüber sehr gleichgültig niid scheinen noch immer zu hoffen, dem Tod am Galgen entgehen zu können. Tie von deu Verwandten des ermordeten aus gesetzte Belohuung von KIVVO für die Ver haftung und Ueberführuitg der Mörder wurde noch nicht vertheilt, da noch nicht ent schieden ist, wer dieselbe am Meisten ver dient Hat. Beide schlimm gestochen. Als vorgestern, Nachts um 412 Uhr, ein Mann und eiue Frau an der Ecke der 28. Straße in Newport-News, Va., auf einen Waggon der elektrischen Eisenbahn warteten, entiiand plötzlich zwischen Beiden ein Zerivürfntß, das damit endigie, daß Beide schlimme --tick)- und Schnittwunden davontrugen. Ter Mann, wie Gibson behauptet, daß die Frau ihm die Schnittwunden beigebracht hätte, irähreud ein Zuschauer angibt, daß Gibson einen Selbstmordversuch machte, nachdem er die Frau gestochen habe. Seiner Version gemäß, habe Gibwn der Frau ge sagt, daß er sie todten würde, wenn sie mit der elektrischen Bahn fortfahren würde. Als sie im Begriff war, den Waggon zu beste,, gen, habe er sie hinter dem Ohre gestochen und in der Meinung, sie tödtlich getroffen zu haben, schnitt er sich dann die Kehle durch. Beide erhielten ärztlichen Beistand und wur den dann nach dem Gefängniß geschickt, um dort ihren Prozeß zu erwarten. St. Vincem-Kloster-Vock bei >'ioB) Julius Wegner. Stadt Baltimore. Der elektrische Waggon-Ver kehr über die Hochbahn in der N o r t h st r a ß e wird heute früh begin nen. Die Waggons fahren von der Ecke der Lexinoton- und Charlesstraße durch die Lex iugton- und Northstraße und schließen sich in der Nord-Avenue deu bereits bestehenden System der „Lake Roland-Elcctrik-Co." an. Protest gegen die Verbreite rung derEutaw-Straß e.—Eine Petition, in welcher gegen die beabsichtigte Verbreiterung der Euraw-Straße, zwischen Biddle- und Preston-siraße, prorestirt wird, ist von einer großen Zahl Steuerzahler un terzeichnet. Man behauptet, daß durch das Wegreißen der 55 Häu>er nahezu von der steuerbaren Basis verschwinden. Kein Geld für Straßen durch drücke im Annex. —lm Stadtraths- Eomite für Mittel und Wege wurden gestern die Vorlagen für Straßendurchbrüche im Annex erwogen. Man ist nicht geneigt, Hunderttausende von Dollars für das Turch brcheu der Straßen im Annex hinaus zu werfen, so lange die niedrige Slcuerratc von 6V Cts. dort in Kraft ist. Die Comile- Mitgiieder sind der Ansicht, daß die betref fenden Grundbesitzer das Bett von Straßen kostenfrei der Stadl übertragen sollten, weil d:r dadurch entstehende Vortheil in erster Linie Jenen zu Gute kommt, denen die Grundstücke gehören. Die GerichtShauS-Com Mission ist nunmehr voll eingeschworen worden und wird in den nächsten Tagen ihre erste Sit zung halten, um sich zu orgaiiisirelt. Die Polizeibehörde bestrafte gestern den Polizisten L. Talbott um K 25, weil er in einer Wirthschaft an der Ecke von Eutaw- und Perrystraße war und Bier trank. Tie Probepolizisten Friedrich Im fang vom mittleren und C. T. Hahn vom nordwestlichen Tistrikr wurden zu regulären Mitgliedern der Polizeiforce befördert. 1111 hiesigen Inlalidste u e r - B ü reau, unter dessen Jurisdiktion Maryland, Delaware und der Distrikt Columbia stehen, haben sich 12 Chinesen registrireu lassen. Termin für Applikationen ist abgetan fen. Im Bezirke der hiesigen Jnlanbsteuer. Bureaus befinden sich über IVOO Chinesen. D i e „Mus iker- Unio n" hielt gestern Morgen in der „Germania Turnhalle" unter dem Vorsitz ihres Präsidenten Franz Feld mann und der Proiokollsührung des Sekre ärs Aug. Derlin ihre regelmäßige Ver sammlung ab. Nach Erledigung der Rou tinegeschäfte wurde berichtet, daß die „Mu sikec-Union" die Parkmusik von der Siadt erhielt, was die Mitglieder dankend aner kannten. Tie Aussichten auf Sommer- Geschafte sind deu Berichten zufolge sehr günstig, indem die Mehrzahl der Mitglieder lolmende Beschäftigung hat und weitere vor handen sei. Prof. FranzFe l d m a n n, der wohlbekannte Musikleyrer und Präsident der hiesigen „Musiker-Union," ist gestern in sei ner neuen Wohnung, Nr. 223, , nahe Camdeustraße, wohin er kürzlich um gezogen ist, von einigen Mitglieder der „Union" mit einer „Surprise-Party" beehrt worden. Tie letzte Lieferung des überall begehrten und beliebten Georg Brehm'icheu Bockbieres erschein: morgen und wird auch nächste Woche Kenner vorzüglichen MaUgeiränkeS erfreuen. Hr. Heinrich Heiser eröffnet M ontag, den L. Mai, seine neue Wirth, jchaft in Nr. 521, Nord-Fr e m o n t- A v e Ii n e, Ecke von Chestnut - Alley, mit einem Lunjche, der den ganzen Tag servirt wird, und „Tarley - Parl-"Bier: Abends Bericht der Großgeschworencn. T bsaidlie r i,usck>tinn rand- Zur„. - Wenig enc. aber selir vtl gute Pors>i.läge. alle lag br ie Ncberlrctung er Soag - esehe. vomitebelia-te über vie Stras-uns csse- Die Grand-Jury des JanuarlermiuS. die gestern vom Richler Harlan im Criminal gerichl mit Dank entlassen wurde, überreichte demselben ihren Bericht, worin sie sagt: „..Wir haben 1575 Fälle untersucht, von welchen 674 dem Gericht überwiesen und SM niedergeschlagen wurden. Wir hallen dabei fortwährend den von Ihnen erhallenen Auftrag im Auge, besonders wo derselbe sagt, daß wir der Stadt die Kosten sparen sollien, die aus zahllosen Anklagen erwach sen. Die Forderung von früheren Grand- Juries zur Errichiung eines Bagatellgerichts wird von uns indoisirt. Verletzungen des Sonntags - Ansschank geietzes wurden sehr zahlreich gemeldet, wa ren aber in lyrem Endresutial sehr unfrucht bar. Vou 505 Fälleu wurden nur 31 dem Gerichte überwiesen. Mil der bislierigen Methode der Vernehmung von Zeugen in derartigeu Fällen, wöbe, sehr wenig heraus komilii, follle eine Aenderung eiiilrelen. Ciiiwcder werden sviriiuoien an Sonn tagen mir in sehr geringen Ouantitälen ver kauft oder es wird sehr wenig Wahrheit ge sagt. Es werden zu viel Zeugen, welche Nichts wissen, immer und immer wieder vergeblich vorgeladen. Ebenso wundervoll wenig wissen die Zen gen in Policy-Fällen, obwohl wir überzeugt sind, dieselben lönnien mehr sagen, wenn sie wollten; sie kümmern sich einen Deut um Wahrheit und Ehre, und suchen eher die An gek'.agien zu schützen, als Ctwas zu sagen, was zu einer Belastung derselben führen könnte. Wir sind der moralischen Ueberzeugung, das; die meisten der vor uns geb'.achien Ver hafiele ichnldig waren, aber der Magel ai> legaler Evidenz erzwang die Einstellung de, Uiilerjuchuilg. Fortgesetzte Straflosigleii er> muillen zum Perbrechen, und wir würder die in uinercm Spezialbericht Empfehlungen, daß das v'eietz s ärfer ge> maa)l werde, iviederholen, aus daß die schnl digen Personen leichter erreich! werden lönn len. Könnte ein viertel der vor Sie Grand Jnry gebrachien Pol>cy-Fälle bestraft wer den, so würde das Spiel bald ein Ende haben. Baltimore kann aus leine RefcrinalioiiS- und Wohllhäligkeits-Anstalten stolz sein. In den ganzen Vereinigien Staaien be> finden sich einige 70 25 Staaten habe keine, Maryland Lagegen deren 6„nnd steht damit weit über dem Durchschnitt. Die begleitenden Comitebe richte zeigen, daß die '.'lnslalten iu anSge zeichiiclstcm Zustande sich befinden und be wunderungswürdig verwaltet sind. Die Sauberkeit und Ordnung im Gefängniß macht dieses zu einem Modell sür alle der artigen Anstalien. Tas Zuchthaus ist an statt eine Quelle von Ausgaben, eine solche von Einnahmen sür de Ltaai. Bon Bayview, dem guten Zustande denclben und der gütigen Behandlung lenier Insassen kaun nicht zu viel gesagt werden. Der Uebelsland dott ist die Ueberfütlung nnd die Berbuidung des Jrreuasuts mit dem WaiienhauS. Ärmc und sollten ge trennt werden; auch sind die Räume nicht ausreichend. Die Grand-Jury unterstützt die stevciide Forderung der Trustecs um Besserung der Uebelstände. Es gereicht uns nur sehr wenig zum Credit, daß viele Staa teil, die finanziell schlechter gestellt sind, als wir, ihre Irren so viel besser, als wir behau dein; wenn man bei ihueu ein Jrrenasyl beuichi, geht man nicht ni das Armenhans. Es ist eine Ungerechtigkeit, daß die Idee des Pauperismus iu irgend einer Wene nur Geisteskrankheit zulammengebrachl wird. Recht ist zwar, daß in der Ansicht der Leute eine liefgeivurzelle Abneigung gegen das in'S Armenhaus gehen bestehen lollie—dies treibt zur Arbeit an; aber die Verwandten und Freunde der Geislcsgeslöneil follieit vom Hospilal sür Geisteskranke uicht dieselbe Ansicht hegen. Wo beide Institutionen vereinigt sind, da herrscht die Armenhausregel; und es ist un möglich, den Irren die Wohlthat der besten BehandlungSmelhoden augedeiheu zu las jen, die in woylverivalteien Hospitälern zur Anwendung kommen. Es ist nutzlos, zu lagen, daß diele Methoden die Chancen einer Heilung sehr bedeutend heben. Tie Polizisten, welche vor uns als Zeu gen erschienen, können wir sagen, dag sie viel Intelligenz und einen sehr lobenSwer lheu Eifer an Tag legten. Dem Staatsanwalt nnd seinen Assisten ten sind wir zu großem Tank sür ihr: Hülfe und Höflichkeit verbunden. Robert E. Hall, Obmann."" Tie vomitcbericht. Das Staatsarbeilshaus wurde am vori gen 13. April von dem hierzu bestimmten Eomite besucht. Gebäude und Verwaltung sind gut, die Beutilatiou :u den Schlafräu men könnte besser sein. Wir bemerkten eine Anzahl irrer Gesangener daselbst, welche sür gesund gehakten wurden, als sie dorthin kamen; dieselben sollten nach 'spring-Grove gesandt werden. House os Rtiuac ' Das Comite sür das House os Refuge" empfiehlt die Wiedereröffnung der Junioren blasse, welche aus Mangel an Fonds ein ging. Dampfheizung sollte in der Anstalt eingeführt und der Letzteren das gefängniß artige Aussehen genommen werden. Der moralische Einfluß würde dadurch größer. Tu csangnitz. DaS Gefängniß wurde vou dem betreffen den Eomite mehrere Male befucht. Comite kann nur LobensiverlheS darüber berichten. Bon der Ansicht ausgehend, daß Jugend und Alter getrennt werden sollten, haben wir die Fälle der in Untersuchungs haft befindlichen jüngeren Arrestanten rasch zu erledigen gesucht. Zur Zeil sind im Ge fängniß 473 Gefangene, davon 213 weiße und 260 Reger, LS Frauenzimmer, davon 18 >vci>ze und 5 Reger. Tu Zixdtlia. Im Zuchthaus befanden sich am 30. April 68l Sträflinge, davon 265 weiße männli chen und 8 weiße weibliche Geschlechts, 357 Reger und 51 Regeriniieii. arbei ten 253 in der Schuhfabrik, 164 in der Gie ßerei, 178 in der Granit- und Marmorstem hauerei, 76 in verschiedenen anderen Depar tements, 6 sind im Hoipital und 4 wegen Unfähigkeit besreit. Die Einnahmen betru gen im letzten Jahre 534,592.59, die Aus gaben !k30.245.75, der Ueberjchuß 14364.84. All' Dies beweist einen ansgezeichneien Sa nitätszustand und eine Verwalluna der An stalt nach Geschäftsprinzipien. Ordnung und Disziplin herrscheu. Wardem Weyler ist hierfür zu danken. Btflcrung Slnftalte. Von der „St. Marien-Jndustriefchule für Knaben" weiß das betreffende Comite, daß dort im Durchschnitt pro Jahr 390 Insassen sich befinden, die H 85.55 pro Kopf und Jahr der Stadt kosten. Tas UiiterrichtS-Lystem, die Verwaltung u. f. w. lafsen es dem Co mite angezeigt erscheinen, daß es keine ge eignetere Anlage von Slaatsgeldern geben könne, als eine liberale VerwiUigniig für diele Anstalt. Tem Supernitendeiiten Bru der Toiniiilk wird für feine Verwaltung zieller Dank gezollt. Das „HauS zum guten Hirten" beherbergt zur Zeit 221 Personen, von denen 52 als Sträflinge dorthin gesandt wurden. Seit ihrer Eröffnumz im Jahre 1864 hat diese treffliche Anstalt 1902 Jnsasse.i ausgenoin meu. Für das „house os Refuge sür Mädchen" sollte dem Bericht des Comite s zufolge eine größere Verwilligung geniachi und ein weib licher Arzr angestellt werden. Der Reinge winn aus den in 1892 angesert'gten 121,- 317 Kleidungsstücken ivar P 3491.59, wovon die Hälfte zum Besten der Jniasseu zinstra gend angelegt wurde. c Saiät-Somi<e . Das Sanitäts - Eoinite wein ini Betreff Bayvieiv auf die Nothwendigkeit der Errich tung neuer Gebäude sür -),e Irren hin und schlägt vor, das bisher für diese bestimmte Haus den Neger - Paupers zu überweisen. Im „House of Resuge sür Knaben" wünscht das Comite Asphallpflasteruiig im Sou terrain. In die en Anstalien , sowie im „Houie os Resuye sür Mädchen," in der „<-t. Mary's Industrieschule," dem Zucht haus und Gefängniß ist der Sanilaiszllstand überall ein sehr guier. Ueber die städiiicheu Angelegenheiten be richtet das Comite, daß es die gegenwärtig getroffenen, bezw. gevlaiiien Maaßregeln zur Errichtung eine Pesthospilals, voii Bade hausern, Reinigung der Siraßeii, der von von Quarantänestalionen im Interesse des Gesundheitszustandes der Bewohner für ge nügend hält. Spriiia rovc.- DaS für „Spriug Grave" ernannte Comite fand bei feinem Besuch daselbst 438 Patien ten, 232 Männer und 206 Frauen davon 43 Neger vor. 30 davon sind bezahlte Patienten. Eine totale llingenaliung der SaniiälS Arrangement?, die Anbringung von Feuerleitern und die Herstellung einer Verbindung mit dem städiischen Feuer- Departement werden empfohlen Vahvicw. Ter Bericht übet „Bayv-ew" findet d-e Verwaltung daselbst ausge,eichnei; Veiten und Belizeug gut, alles für die Bequemlich keit nöih-ge vorhanden u. f. w. Indessen die Räumlichkeiten sind sür die 1150 lu fallen viel zu klein, besonders für die :iB7 Irren, sowie für die ttinder, welche unter alleü Umständen von den Erwachsenen ge- trennt werden sollte. Die Grand-Jury hofft, daß der Staat die nöthigen Verwilligungeu zur Trennung der Geisteskranke von deu Armenhäuslern machen wird. Bineent Pipitoue neue Restau ration S!r. 702. Ostßattnorestr, wtrv Samstag, venu. Mai, eröffnet Krei-Poo. Ave sino eingeladen. (.0? 8) Base d at I.—<Lie Baliiiiiorer haben ge stern die Bostoner ans dem hiesigen Spiel . platze besiegt. Heute findet, wenn das Wet ter günstig tst, ein anderes Spiel mit den Bdstonerii statt. Die „Score" war, wie folgt. In Baltimore: Baltimore ! ioioio!2 ! 0 ! 0 I 0 l S Boiwll I 2 j 0 jUj 0j 0 !UiojU>o! 2 NicholS Pitcher" und kellnert Catcher-für Boston. BiootWll 2 0 1) ! 0 !! Philadelphia !0 j 1 0 ujuju j0 j io ! 1 Hn Lvashinglon: Washington.. .. >0.4i215-lZ , 0 ! 0 I U j U Ii zzn Clevclano: Aevcland ! ' 0! l" ZI, 2 l Lyicago i 0 > 1 i 4 iojl UjUiv!! U In (lincinnali: Cincinnali l 0 0 l 0 0 > 0.01 0 ! 0 13 !i!!u>iUoii>vjiooi2 für ansteckende Xral!hc i I e n. für welches der Stadtrath H 45.000 verwilligl Hai. sowie die Eliirlchlung der Tesinsek lioiisanlageii werden heule besprochen. Ter Mayor hat den Sladt Controleur den Sa iiitäis - Commissär und den Ouarautäne- Ar'zt Tr. S. O. Heiskell zu einer Conserenz eingeladen, in welcher die erforderlichen Sairitte eingeleitet werden sollen. Veränderungen im Feuer- Teparle m e li l. Tie Fcuerbehörde pensioiiirte gestern den Schlauchmanii R. Lashorne von der Spritzen - Compagnie Nr. 13. der am 7. Wal 1892 bei der Fahrt nach einem Brande beide Beine brach und dienstunfähig wurde; er erhält sernerhin I 8 pro Woche. Ter Siellvertreter George W. Cook ward zum Aussülleii der Vakanz be fördert. Capitän James Humes von der Spritzen - Compagnie Nr. 12 reichte vorige Woche seine Resignation eiu, und au feiner stelle ward Licuiei>aut George W. Smith von der Lpritzen - Compagnie Nr. >0 znm Capiiän befördert und Schlauchmanii C. Romolcr, jnn., von Nr. 2 zniu Lieutenant in Nr. 10 ernannt. Ter Hülfs-Feuerivehr inaiiit G. SquireS ward als Schlauchmanii in Nr. 10 erwähll. Silperinlendeut C. I. Mc.'lleeie wird nächsten Montag der Be hörde die von ihm auögearbeilelen Pläne für das unterirdische Röhreniysteni unter breiten. ll e b e r d i e S t e r b l i ch k e i t im vorigen Monat berichtet Dr. Mo Shane, der SanilätS-Commissär, daß 854 > Personen starben oder 25 mehr als im gleichen Moikai des VorjahreZ; niuer der Gesammtzahl der Verstorbenen waren 191 Neger. Tie Sterblichlettsrate der Stadt betrug 22.52 pro Tausend; den Zie gern alttin 32.28. Au ansteckenden Krank heilen starben 35, an Schwindsucht 116, an Lungeii-Cnizündung 91, an Bronchitis 30, an Bright'ichem Nierenleiden 23, an der Grippe 7 und der Rest au verschiedenen Kraniheilen. 30.69 Prozent der Verstorbe nen ivareu Kinder. In öffentlichen Institu ten starben 83, darunter 1t Auswärtige: an ansteckenden Krankheiten kamen 295 Fälle zur Keniilniß der Behörde. Die Beschlüsse des Stadt rath es zuEhreu des gestor beueu Obersten Friedrich R a in e sind im Empfangszimmer des MayorS aus gesielll. Tie Befchlüsse sind auf's Präch tigste ausgeführt, mit dem Großsiegel der Stadt versehen und prangen in einem bril lanten Goldrahmen. Der Mayor wünscht aus Achtung für den Verstorbenen, daß die Beschlüsse noch einige Tage dem Publikum zur Besichtigung stehen bleiben sollen, ehe sie der Wiltive überreicht werden. Letzter SitzuugStag der deut schen' res. Maryläuder Classis. —Die Veriammlunz wurde vorgestern um 9 Uhr früh in der res. Zions-Kirche an Ais quiihstraße wieder mit Gesang und Gebet eröffnet. Tie Verhanolnngeu des ersten Sil zungstages wurden verlesen und angenom men. Tarauf erfolgte eine Einladung der 5. reformirlen St. Pauls - Gemeinde, die nächste regelmäßige Versammlung in ihrer Kirche abzuhalten. Mit Tank augeiiommen. Der 2. Dienstag nach Pfingsten des Jahres 1894 wurde dazu best,mint. Hieraus wurde der Bericht des Ausschusses über Gynodal- Verhaildlungeit entgegen genommen und er ledigt. Ebenso der Bericht über Religion und Statistik. Ter Spezialbericht über das Entlassungs gcsuch des Dr. R. Fricke wurde angenom men. Daraus der Spezialbericht Beireffs einer Cenleunialfeier der reformirteu Ge meinden im Bereich der Classis verbessert und angenommen. In der Nachmittags-Sitzung wurde ein Antrag, bezugnehmend auf eine Texußevi sion des Gesangbuches, wieder erwogen und daraufhin der Lpezialberichl in vieler An gelegenheit abgelehnt. Ter Ausschuß für Examination und Licen tiiren berichtete nun, daß er sich seiner Pslich ten entledigt, worauf der Candida: Hr. Ko- Ter Berich! über Classikal-Verhandlungeii wurde jetzt ausgenommen und im Laufe eeS Abends erledigt. In der Abend-Sitzung ivurde Pastor Wie mcr zum temporären Sekretär ernannt. Der Spezialbericht des Ausschusses über systema tifche Wohlthätigkeit ivurde angenommen, der Finanzbericht verbessert und erledigt, sowie der Spezialbericht, den Paster der Cumberländer Gemeinde betreffend, ange nommen. Ter Freibrief der „FriedeiiS-Gemeinde" wurde für richtig befuuoeu und zurück ge geben. Beschlossen wurde, ain 3. Dienstag im lum 1893, Vormittags 9 Uhr, in der St. Johannis-Gemeinde eine vertagte Sitzung abzuhauen. beschlossen, der ZionS-Eemeinde und ih rem Pastor P. H. Land den Dank der Classis auszuiprechen. Hierauf vertagte sich die Maryländer Classis um lv Uhr 15 Minuten Abends, nachdem das Glandensbetennlniß gemeinsam gesprochen worden, mit dem Se gen und der Toxologie. Empfang von Hrn. und Frau v. Zasirow. Ter Verwaltungsrath des „Christlichen Berein junger Männer" wird mit dem Tameii-Comile dem Geueralsekre tär des Vereins, Hrn. v. Zastrow, nnd ,einer jungen Gattin am Montags - Rbenv im Vereinsgcbäude einen schönen Empfang be rvien, um den Neuvermählten innige Glück wünsche darzubringen und der Frau v. Za sirow eiu herzliches Willkommen im neuen Freundeskreise darzubieten. Die Trauung hat am verflossenen Samstags-Nachmitrag zu auf Loug-Island, stattgefun den und wurde von dem mit Hrn. v. Za strow befreundeten Past-Zr Büren aus Buf falo im Beisein von 40 Gästen vollzogen. Dieselben vereinigten sich am Abend um eine fröhliche Tafel. Glückwünsche waren per Post und per Drahi angekommen, und selbst das Kabel blitzte dem jungen Ehepaar Grüße aus der theuren alten Heimath herüber. Dasselbe wurde außerdem durch eine große Anzahl werihvollcr Geschenke überrascht, worunter viele von Mitgliedern des New- Yorker Vereins. Aus Baltimore waren solgende Geschenke eingelaufen: ein großes Gemälde iu weiß und goldenem Rahmen von Hrn. und Frau Morris eine Parlor- Lampe von Hrn. und Frau Prof. Wood, ein Aquarell von Hrn. D. Warsield. Tie v-rwitiwele Frau General v. Zasirow. die Mutter des Bräutigams, sowie dessen Brü der, Offiziere in der preußischen Armee, sandten Banlanweisingen. Ter für die Neuvermählten vorbereitete Empfang wird sich zu einer Nachfeier der Hochzeit gestalten; ein musikalifch dramaniches Programm in dasür ausgesetzt worden, und die Damen werden Gefrorenes und Kuchen verabreichen. Wettervertcht. R.ch. Sch°. Wttt. K.OOM. 2so s 44 W. 18 Trüb. d.uvA. V 2 V 4 N-0.1 tt Trüv. titittl.Saromelcrsl Holdn.Thermoiiiclc:si. 72 ivttrU.Tyeruiomci-r. . 54 j Nicdr. . . 45 Tie l>? einer Siunoc i Ä N latwn:, Z Slatwliea. Bismarck I >i4 tltomreau?. 4t 42 S ölcveland ... ....! 44 iltorsotk 7U t>v>laoclvhia 2 ' Slioannah 7U Zacksonville l 7(j Tote noxoUle j 72 <>4 Wetteraus sichren. Für Mary land und den Distrikt Columbia Regengüsse früh Morgens, gefolgt von klarem Wetter und nach Weste umspringenden Winden. Ans den Gerichtshöfen. Sin Arage, welche organtfirte Arbeit be rührt. VN, Mitglied ver „Aedcration der Mißachtung de erlchle beschuldigt. > Ter Greniftreit zwischen arqlan . pu - Bersahre. Ueber zwei Tnyeiid Schadenersatzklage. Seine Aniwort auf das Geiuch der Firma Cppler Sc Söhne, reichte gestern Chas. H. Myers dura, seinen Anwalt Wm. Piiikiiey Whyte in Stadt - Genchle e-.ii. Tie Firma hatte das Gericht ersucht, Myers wegen Mißachtung eines Gerichts besehls in Haft nehmen zu lassen, da er an geblich den der Firma wider die „Küfer- Union Nr. v" gewährten Einhaltsbefehl ver letzt habe. Der Beklagte couslatirt in seiner Antwort, daß er von der Natur jenes am vorigen 8. März erlassenen Einhaltsbefehl keine Keiininiß gehabt, daß er vom Februar bis zum S. April krank im Belle lag, und daß er nie Mitglied de: „jiüser- Union Nr. S" war. Er bestreitet, daß er am vorigen 17. April als Agent der „Union" austrat u. als solcher Boycott-Cirkulare veröffentlichte oder vertheilte, sowie Kunden der Firma er suchte, keine Waaren mehr vou derselben zu beziehen. Tie ganze Wahrheit ist. sagt die Antwort, daß Myers im Aufirage und als Mitglied der Federaliou os Labor" handelte, als sol ches Sie Interessen der „Küser-Union Nr. 1" zu fördern und deren „Label" Verbreitung zu geben suchle. Er versuchle nichi, die Fir ma zu bolicoltett, da er immer derariigeu Gewallniußregeln. wie „Boycotts" und „Llrikes," opponirte, und stets mehr schiedsgerichtliche Entscheidungen in Slrei ligkeikeii zwischen Arbeitgebern und -Reh mer befürworie. Myers bestreuet zum Schluß, daß er das ni dem Einhaltöbesehl euthaliene Verbot auf irgend eine Weise verletzt habe, und btliei deshalb um Abwei jung der gegen ihn erhobenen Anklage. Richter Dennis hat den 8. Mai für das Verhör iu dieser Sache festgesetzt, und dürfte seine Ent cheidnng in dem Falle von ein schneidender Bedeutung für orgauisirle Ar beit und deren Kampsesmethoden sein. Richter Gosi hörte gestern im Bundes kreisg:richie das Habeas-CorpuS-Verfahren im Falle von Robert L. Wharton und dem Neger Severn Nellou, welche sich zur Zeit im Gefängnisse von Äccomac-Couiily, Va.. befinden, wohin sie wegen Nichtbezahlung einer Strafe von GSVO gebracht waren. Beide sind Bürger von Somerset Couiiiy. Md., und wurden wegen Ausleriisanges ans dem s,'edge - Rock im Poeomoke - Sund am vergangenen 24. Januar vom Gericht zu Trummondtown, Va., in Anklageziistand gesetzt und kürzlich verurtheilt. John P. Poe und Thomas S. Hodsou sind die An Malle d:r Beiden, denen vom Gouverneur im Interesse des Staates General Bradley T. Johnson beigegeben wurde. Tie Pen tion iagt, daß unter dem vom 28. März 1875 zwischen Maryland und Lirginien ab geschlossenen Vertrage Bürger beider Staa ten das Recht haben, Austern ans dem Po conioke - Sund zu nehmen. Außerdem er sucht die Petition um Entlassung der Ge fangenen, weil deren Veruriheilung im Widerspruch ,nr Constitution nnd den Ge setzen der Vereinigten Staaten steht und weil das virginifcheGejetz, unter welchem sie vernrlheilr wurden, ans Maryländer Bürg r nicht angewandt werden kaun. Richter Goff ordnete an, daß Vorladun gen in dem Fall ausgestellt werden, welche an das Bnndekreisgerichl für den östlichen Theil von Virainieu zu Norsolk, Va., bis zum nächsten 11. Mai zurück zu senden und. ES wird alsdann von deu Anwälten beider Parteien arrangirt werden, ob der Fall in Nichmond. in Norfolt oder in Baltimore gehört werden 1011.. Wider die Bclt-8a1,.' Ein weiteres halbes Tuvend Schadene satzllageii wider die „Belt-Bahn," die Ma ryland Construktlou Comp." und die Con traltoren Ryan K wurden ge stern im Common PleaS-Gericht von Ber uard Carter 6- Söhnen ohne Angaben des KlagegruudeS eingereicht. Es verlangen : Mary B. Steveiiion H7OOO, Cath. S. Mc- Henry H 12.000, Wm. E. Moseley John S. Teck §lOOO, Christine A. Slirting und Elisabeth T. HnScoe ?10g0 Schadenersatz. Wider de Maqor Stadtrats. Christianna Bond ließ gestern im Com mon Pleasgerichl durch ihre Auwälie Nicho las P. Boiid und Hugh L. Bond, jun., den und Stadtrath ans H 15.000 Scha denersatz verklagen. Tie Klägerin sagt, daß sie IN 1890 nnd 1891 ein ihr gehöriges Stück Land zum Durchbruch der Park-Avenue von der Reiervoirstraße bis zur Mount Moyal- Avenue mit großen Kosten invelliren ließ, da die Stadl ihr versprochen hatte, dieie Straße pflastern und mit Randsteinen ver sehen, sowie in der Mitte derselben Rasen unv Blumenaulagei! machen zu wollen. Am Sl. September 1891 habe die Klägerin ihr Land dann an die Stadl übertragen, und oer Mayor habe die Urkunde übernommen; indessen sei bis jetzt 'Nichts zur Pflasterung großen Schaden erwachsen sei. Stephen I. Campbell und Peter I. Campbell, Anwälte für Gustav H.Eiscnberg nnd Alberl H. Eisenberg, in Firma Gebr. Eisenberg, reichten gestern im >superior-Ge richt Klage wider den Mayor und Stadtrath auf ?200 Schadenersatz ein. Die Klage schrift sagt, daß die Tabaksfabrik und das Lager der Klägei in Ztr. 2226, Bostonstraße, durch Wasser aus einem Abzugskanal am vorigen 27. Äp.il beschädigt wurde. Wider die . Iraclion-Somvanq." John McPheiers klagt im Common PleaS Gericht wider die „Traction - Co." durch ChaS. I. Bonaparte aus ZSOOO Scha denersatz. Er b'hanptcl, am 29. Dezember 1892 als Angestellter der Verklagten in eine Maschine geraiheu zu sein, und einen Bein bruch, sowie andere Verletzungen davonge tragen zu haben. Der gefährliche Charakter der Maschine iei ihm nie erklärt worden u. s. w. Im Common Pleas - Gerichte brachte gestern Maines A. Skinuer für sich, fowie in Gemeilischcist mit seiner Fra zwei Klagen aus je HIVOO Schadenersatz wider die „Trac lion-Comp." ein. Die Klageschriften besa gen, daß am vorige 30. März Frau Jane F. Skiiiiier in einem Waggon der Verklag te a der Ecke der Gilmore- und Fayene straße niedergeworfen und verletzt wurde. Joseph Brenner verlangt im selben Ge richte vo der „Tracuon - Comp." sSovo Schadenersatz. Er behauptet, ei Krüppel zu sein und durch einen Sturz von der Plall sorm eines Waggons insolge Nachlässigleit der Beamten weitere Verletzungen erhalten zu haben. Werde bezaiNen müssen. I. Keuip Bartlett, Trustee der verkrachten '„Valley Land Jmprovcmeur - C 0.," wel cher im Stadl-Gericht kürzlich mehrere Kla geu, die er gegen Altieinnhaber aus Einbe zahlnng des Beirages ihrer Subscriplioue angestrengt, gewönne hatte, klagr jetzt aus deuiselbe Grniide weiier aus je tz.'öc) Scha denersatz wider Mannes Hechl, Ntoritz Schackiuann, Zieritz Heller und Beiij. Kai zensteiii. John Hall ließ gestern durch seine Mutter Allen Zjouiig im Superior-Gericht wider die „Besserungsanstalt für Negerjungen" zu Cheltenliain. Prince George's Couiuy, Md., auf iK2,oct) Schadenersatz einrei chen. R. B. Tippelt K Bruder sind die An walt? der Kläger. Hall ist, wie erinnerlich, der 9iegerjuuge, welcher im vorige Januar zusammen mir seinem Kameraden Sauls bury aus jener Anstalt nach dem „Marylän der Universität - Hoipital" mit erfrorenen Füßen gebrachi wurde. Den zwei Junge mußten damals die beiden Fuß: ampium werden, und Saulsbury starb an den Folgen der Operation. In der Klaqeschrist wird beriaupiei, daß der Kläger in Folge nachläs siger, giamamcr und ungesetzlicher Behand luug Seiiens der Beamte der Anstalt seine Füße ersror und durch die Amputation zu ei nem Krüppel aus Lebenszeit wurde. Soll inslcn rNSrt rven. Hyman B. Stern, Henry Stern und An fel Falk, in Firma Stern, Comp., reichien gestern im Common PleaS-Gericht wider Slinvii und Philipp Saft, in Firma „The Turt - Clothiiig - Comp.," ein Gesuch ei, um die Letztere sür insolvent zu erklären uud eine Sequester für dieselbe zu ernen nen. Die Klaqeichrifl giebt an. dag die Ber klaglen deu Ersteren tzi373.78 in kaufendem Conto schulden und bereits vier Monate vor Einrcichulig des Gesuchs insolvent waren, nehmen und Waaren an den Kläger unbe kaiinie Personen wegschickten u. w.; auch wird angeführt, daß Samuel Korn Be jchlagnabmebesehle gegen die Verklagten herausnahm. Richter Harlan, der geilern im Common PkeaS-Genchl faß, erließ einen Bcsehl, wonach die „Turk-Cloihing-Comp." bis zum 13. Mai nachweisen soll, warum sie nicht als insolvent erklärt werden soll, daß ferner Hr. Korn bis auf weitere gerichtliche Nonz seine Beschlagnahmebesehle nichtwei ler gerichtlich verfolgen foll. Der „Rayiier demokraii>che Club" wurde gestern im Superiorgerichl durch Beniamin Goldmanii, I. M. Pruzar, Saml. Sopher, Isidor Frankel, Isaak Heß, Joel >sopher, Wolf Backer, Julius Jacovs, Jos. Rodetzky und Moritz Rubin zu politische un gesell schaftliche Zwecken nicorporirl. Stotijen. Dem gestern im Waisengericht eingereich .ten Verzeichnlß des persönlichen NaÄlanes von James C. Wheeden zufolge beträgt der selbe ?15,433.5V. Geo. C. Hermann, der in Nr. 306, Rich mondstraße, eine Wirthschaft betreibt, nahm gestern im Superiorgericht im Interesse sei ner Gläubiger eine Vermögens Uebertra gnnq an Wm. E. Schlögel vor. Der Letz tere leistete für tziovv Bürgschaft. Im BundeSgcnchl wurden gestern die Plaidoyers im Falle der „Trust Guaran tce>Comp." wider den Manor und Stadt ralh im Betreff der Benutzung der Dopvel geleise in der Lexingtonslraße Seitens.der „Lake - Roland - Hochbahn" fortgeietzt, und voraussichtlich wird heule der Fall beendet werden. Thomas M. Jamart machte gestern im Common Pleas-Gericht eine Klage wider Elisabeth Blades auf GSVOO Schadenersatz wegen angeblicher Verleumdung anhängig. Man kaufe jetzt Kohlen niedrigste Preise. Gebrüder D i g g S, Nr. L, South Str., Gebäude des „Ämerieau." <104,5,8,1V,2,4) Zurückgekehrt vou Ne w-O r leans sind Kardinal Gibbons und seine Begleiter, Vater C. F. Thomas, der Kanz. ler der Erzdiözese, und Rektor John D. Bo land von der St. Viiiccuz-Kirche, welche in New Orleans der Ceiiteiinarfeier der dorti gen Diözese beigewohnt halten. Den schwarzen Schleier nahm vorgestern in dem Karmetiteriniien- Kloster, Ecke Caroline- und Biddlesiraße, Frl. Anuie Hickes, die IS Jahre alte dritte Tochter des nahe Deerfield, Älinn., woh nenden begüterten Farmers Edward Hickes, nachdem sie bereits vor einem Jahre den weiizen Schleier genommen. Sie wird als Schwester Aloysius bekannt sein. Hr. Richard Bnr meister und leine Gattin befinden sich, wie uns ans Paris mitgetheilt wird, zur Zeit da selbst. Am 23. März veranstaltete Frau Dory Burmeister-Pcterse ein Conzert in der „Salle Erard" unter Mitwirkung des berühmten Orchester von M. Eh. Lamou reaur. In demselben ipielle sie e>n „Eon zerl" ihres Galten, sowie „LiebcSliaum" und „ungarische Rhapiodie" von Liszl für Klavier und das „B-Moll°Conzerl" dessel ben Komponisten. Tas Pariser Blatt „Le Äionde Musical" sagl in einem Berichle über dieses Conzert: „Frau Burmeister hat einen großen Erfolg errungen, welcher sie uns im besten Angedenken erhallen wird. Wir hoffen übrigens, daß Frau Burmeister auch nicht die glänzende Ausnahme vergessen wird, welche ihr in der Hauplstadt zu Theil geworden ist. Am Oller-Monlog wirlle sie in einem in den Räumen der kaiserlichen Bolschaft in Paris von dem „O.uartett- Verein zn Paris" unter dem Proieliorale des kaiserlich-deutschen Botschafters nnv der Gräfin Marie zu Münster zum Besten ves BaufondS einer deulschcn Kirche in Paris mit, wobei sie ebenfalls die beiden LiSU'- schen Composilioueii ~Lleb?stranm" und „ungarische Rhapsovie" svielte. Außer ihr wirkien in dem unter Leitung des Hrn. E. Metzger stehenden Conzert als Solisten mit Frau Grason, Frl. Dory Böckler, H. LiegoiS, Hr. PH. Heinrich und Hr. F. Meniecke. SS E> n Originalbrief von Dr. Martin Luther, sowie ein von Phik. Melanchthon unterzeichnetes Schreiben sind in die Hände des Prof. Schönrich gekom. men. Beide Schriflstücke, die gut erhallen sind, stammen aus dem Aaniilien-.'lrchio des Grafen Kasimir aus Schloß Wittgenstein bei Berleburg, Regierungsbezirk Arnsberg. Die beiden Schriftstücke' sollen zum Besten einer bednrstigen Greisin veräußert werden. , Patapsco Morqeu erste <soi;ert des ,Patapseo Mu silal-tsircZe vct <khr. Hesse. Neue Mitaliever werde aufgenommen. Ii) Der „B rauer-Krall k e n - U n t er - st ützullg s - V er ei n 9t r. 1" in Caiilon hielt Donnerstag, den 4. Mai, Abends 8 Uhr, in der „KieserS - Halle," Eaiilou, seine jährliche General - Versammlung liebst Be aintenwahl ab. Die Versammlung wurde durch den Präsidenten E. v. Paris eröffnet, und Sekretär Julius Hosmann führte das Protokoll. Nachoein d'.e Auflagen enigegen genommen waren, wurden verschiedene neue Milglieder vorgeschlagen, sowie eine Anzahl als volle Milglieder ausgenommen. Die Beamtenwahl für das folgende Jahr Halle nachstehendes Resultat: Präsident E. von Paris, Vice-Präsident Wilh.Zorn, Sekretär Iguatz Zorn, Schatzmeister Fritz Psörliier, Vereinövole S. L. Troinclsheuser, Finaiiz- Comite Joh. Banz, B. Szrönung und N. Maitz. Nach der Versammlung blieben die Auweiendeii noch längere Zeit bei einem feinen Luusch und guien GlaS Bier zu-, jaminen. Die Errichtung von Frei bädern, sür welche Hr. Gehring von der 17. Ward dem eine Vorlage un terbreitete, kam gestern im Comite für Sa > iiilätswese zur Besprechung, ohne aber zu einem endgültigen Resultate zu gelange, da i der Steuerumlage Gelder sür diesen Zweck nicht flüssig sind. Hr. Wm. Lgde von der 1?. Ward sprach zn Gunsten der An lage von Duschbädern in verschiedenen Thei- Gelegenheit erhalte, ohne großen Zeitverlust sich die durch Bäder gewährten Vortheile zn verschaffen. Tie Anlage der projeklirte Freibäder seien zu weil vo der Stadt ent fernt. Von der Aufregung und dem Panik aus der New-Horker Börse wird den Aussage hiesiger Bankiers zufolge die Baltimorer Börse nur sehr wenig berührt. AIS Grund hierfür geben dieselbe an, daß Baltimorer i New-Hork verhältiiißmäßig wenig spckuliren. Die einzige Wirkung dürfte sein, daß das Geld knapper wird. Das Fundament der englische lutherische Kirche der Reformation, welche am nächsten 14. Mai eingeweiht werden sollte, wurde in Folge des Regens am Tien stag ausgewaschen, und das Souterrain acht Fuß hoch mit Wasser und Schlamm gefüllt. Die Eiliweihiings-Feierlichkeileii sinü daher um achl Tage verfchoben worden. St. Vincenz-Klostcr-Bock bei (U) 3) . ?utt>s Wegner. Der „Ba lli m 0 rer Cakl s-C l b" hiel: gestern Abend im Salon des Präsiden ten deffilben, Hrn. Johann A. Becker, Nr. 40S, West Prallstraße, eine äußerst enthuna Nische Versammlung ab, in welcher beichlos- seil wurde, am 26.. 27. und 28. September dieses Jahres in Ruine'S Halle eine A'is stcllunz von Caktee' der verichieteiisie Ar le und Fani'.llen zu veranstalten, llngc ! fähr 300 V Calinspslauzen werden bei vieler Gelegenheit ansgeiiellt. Während derSom i!ierm>.'ttale werde die Mitglieder ihre Pfianzenpfleglingen eine ipezielle Pflege angedeihen lassen, und außerdem de Be schluß der gestrigen Versammlung zur Aus führung bringe und für die Ausstellung eine spezielle Auswahl von 50V Pflanzen aus Mexiko kommen lassen. Vorige Woche traf schon eine zu demsel ben Zweck bestimmte Sendung von Caktee aus Brasilien ein, nuler denen sich Exem plare in der Hohe von 4 bis 9 Fuß befinden. Die Ausstellung versprich! demiiach eine äußerst interessante zu werden. Im Laufe feiner Sitzung nahm der Club folgende ak tive Mitglieder aus: Charles Seibold, Su perintendent vom „Carroll-Park;" E. A. Seidewltz, der bekannte Florist von Anna polis und A. M. Cordray. yerner wurde ein pasnveS Mitglied, Sennor Don Diego Miauel be Navarra von Madrid > Spa nien aufgenommen und außerdem sandle der Agriculturist vom Staate Nord-Caro lina ein Gesuch um Mitgliedschaft ein. Nachdem dem Präsidenten Hr. Becker der Dank der Versammlung für seine gastfreund liche Bewirihung ansgesprocheu worden war, vertagte sich der Club bis zu seiner nächsten am 2. Juni stattfindenden Ver sammlung. Hr. G. E. Kornelson, Steinbach, Mani toba, Can., schreibt: „schon seit 13 Jahren halte ich stets Tr. August König'S Hambur ger Tropfen und Brustthee im Hause vorrä thig. Sie erweisen sich stets als vonresfliche Medizinen." m P s i 11 g st m 0 n t a g veran stalieu die vereinigten Gesellschaften der „14. hl. Nothhelfer-Gemeiiide" ein großes Volksfest in Lohr's Park an der Frederick-Road, worauf wir hier mit die Aufmerksamkeit unserer Leier lenken möchten. Es wird auf diesem Volksfeste den Besuchern die mannigfaltigste und Ichöuste Unterhaltung geboten, und ächte deutsche Gemüthlichkeit wiro dasselbe kenn zeichnen. Für ausgezeichnete Speisen und einen samosen Gerstenjasl wird in der besten Werse gesorgt, und so wird sich diese Picnic wohl ohne Zweifel zu einem der schönsten gestalten, die noch je im Westende abgehal ten wurden. Wer also am Pfingstmontag in einem in frischem Grün prangenden Parke einen schönen Maitag in vergnügter Gesellschaft verleben uud zugleich zu einem gute Zweck sür die Unterstützung der Schule beitragen will, der begebe sich am 22. Mai ach Lohr Park a der Frederick- Road, nahe Stiesel'S Brauerei, e wird ihn nicht gereuen. Billete kosten nur 25 Cents. Rinder in Begleitung ihrer Eltern sind srei. erharv Hagedorn, Nr. IWO, Towson-straße, Locust-Point, der überall beliebte Gastwirth. feiert am 8. Mal IBS3 die Eröffnung seiner neuen Restau rant. Wir macheu unsere Leser daraus auf merksam, daß dort der köstliche Gerstensaft der „Globe-Brauerei" verzapft wird, ebenso wird ein vorzüglicher Lunich lervirt, sowie eine excellente Musik-Kapelle sür die Unter haltung der Gäste Sorge tragen Ter „Säugerbund von Baltimore." tuiigen für da grosze Äolkseft am 2V. Juni in Schützen - Bart an er Bctair- Itoa. Gestern Abend kamen die Delegaten der acht hiesigen Gesangvereine: „Thalia-Mäu nerchor," „Baltimorer Sängerrunve,"„Can toner Männerchor," „Arbeiier-Lieder:afel," Orpheus - Männerchor," „Locust - Pointer Männerchor," „Eintracht" und „Schwäbi scher Sängerbund" in der „Thalia-Halle," Nr. 915 Ost - Pratlstraße, zusammen und hielten ihre monatliche Telegatensitzuiig. Den Vorsitz in der Versammlung füvrte Hr. Zul. Rupp, der Präsident des „Thalia- Männerchors," und das Protokoll der Se kreiär Hr. August Knaup. Die einzelnen Vereine hatten salzende Delegaten gesandt: „Thalia-Mäiinerchor" —Bernhard Slolte, August Knaup und G. W. Kern; „^ängerruude"—Hermann lelinek. Hein rich Freier und Georg Engelniann; „Arbeiter - Liedertasel" Fr. Erler. G. Schmidt und H. Heins; „Orpheus - Männerchor" A. Baumle, D. Bauer und Wilhelm <Zchaffelo; „Locust-Poiitt Männerchor" —F. Fürchte nichl, I. Bär uud Georg König; „Eintracht" —Heinrich Bohn, Otto Förster und Fritz Fischer; „Canioli-Männerchor" Wilh. Kastens, Georg Peters und August Peters. „Schwäbischer Sängerbund" Johann Fi cher, Joseph Haisch und Christ. Bom berger. Eine längere Diskussion entspann sich über die heuie iu der „Harmonie-Halle" statlfii dende Sitzung der Direktoren des ,/Nord- I östlichen Sängerbundes," und wurde ein Comite, bestehend ans den HH. A. Knaup, Hermann lelinek und Bernhard Stolle, er nannt, welches den Austrag erhielt, den Di rektoren die Ursachen der kurzlich vorgefalle nen Spaltung und Zerwürfnisse in den b-e -sigen klar zu legen. Die Sitzung findet heute, Nachmittags 2 Uhi, stall. Mit Bezug ans eine vor längerer Zeit an den „Nordösilichen Sängerbund" gerichtete Anmeldung, gelangte vom Sekretär E. C. Slabl, folgendes Anlwortschreiben zur Ver lesung: „„Trenlon, N.-I. 7. April 18S3. —Hrn. Aug. Knaup, Selrelär des „Baltimorer Sängerbundes." Weriher Herr! Präsident Lohmann hat die HH. F. Schwarzschild von New-Aork, Karl Kühl von Philadelphia und Karl Bieber vou Hudjoil-Coilitly, N.- Z., als einen Ausschuß zur Unleriuchung der Baltimorer Tiffereiizen ernannt. Der selbe wird sich heule, oen K. Mai, Vormil iags ll Uhr, in der „Harmonie-Halle" ver sammeln uud bcreil sein, die zwei in Balti more jetzi bestehenden Sänger Berbiiiduu gen durai deren Verireler anzuhören, um dann der ani 'Nachmittag desselben Tages eben daselbst zusammen irelendeu General Exekutive die bestehenden Thaliachen berich ten zu können. Ihr Namens des „Sängerbundes" um Zulassung zum „Nord östlichen Sängerbünde" wird iu der erwähn ten Sitzung zur Erörterung gelangen. Äit Sängergruß Ihr ergebener E. C. Siahl, Lekretär des „Nordöstlichen Sängerbun des."- Im weiteren Verlause der Sitzung wur den die Arrangcmeiiis sür das am Montag, den 2V. Juni, im „Schützen Parke" an der Belair-Avenui stallsiiidende große Sänger- Picnic, dem eine imposante Purade durcy die Liraßcii der voran gehen soll, be sprochen und beschlossen, die beioen Masseu chöre „in der Ferne" von F. Silcher und „der Wald" vou T. Häier zum Vonrage zu bringen. Es werden sich an 3VV aktive Sänger an dem Feste betheiligen. Tie Arrangements liegen in den Händen eines Comire'S, beste hend aus den HH. Fritz Fischer Vorsitzer, Bernhard Stolle, Hermann lelinek, Frie drich Crler, Schaffeld, Fritz Fürchle Pichl, G. Peltz.s und C. Müller. Tteses Coiittle berichieie durch seinen Se trelär B. daß Oberst Heinrich C. Tieck die Stelle als Chefmarschall angenom men und als eine berittene Adjutanten die Mitglieder des „Germania - ReitclubbS" sungireii werd:; ferner, dag sämmtliche an der Parade lheilnehmende Sänger gleich mäßige Slrobhiile und weiße Halsbinden tragen, und daß für diese Gelegenheit ein neues Banner angeschafft werde, welches mit den Fahnen der einzelnen Vereine im Zuge mitgefühlt werden soll. Anmeldun gen zur Parade müssen längstens bis 1. Juni bei Hrn. F. Fischer in der „MechanicS' Halle" gemacht werden. Die Frage bezüglich der Zugaufsiellung und der Marschroute wie des Engagements der MusikcorpS wurden bis zur nächsten Versanimlniig verschoben. Zum Schluß der Sitzung lud Hr. Hermann lelinek im Na men der „Sängerrunde" die Telegaten zu dem morgen früh nach Brehm's Gehölz an der Belair Avenue stattfindende Mai-AuS- slug. AIS Versammlungsort ist die Ecke vo Orleans- und Waiyii'.gtoiistraße und und als Zeit die 7. Morgenstunde angesetzt. Hieraus vertagte man sich bis zum ersten Freitag im Juni. Staats-Sekretär Ed. W. Le C 0 mple gestorben.— Gestern scnh 1 Uhr verschied in Cambridge, Torchester Co., ach langem Leide der Staais-Sekrelär Ed. W. Le Comple an der schivindiuchl. Wie berichtet, reiste der Erkrankte letzte Samstag mit feiner Ealti vo hier nach Cambridge und befand sich den Umständen nach so wohl, saß er am Sonntag noch aus saß und schrieb. Sein Zustand schien sich durchaus nichl vcrjchlimmerl zu haben. "Hs ihn vorgestern Abend sein Arzt verließ, war er in sehr guter Stimmung: er unterhielt sich milden Anwesende und schlief daraus meh rcre Stunden. Kurz nach Millernacht stieg er aus dem Bett, setzte sich anf eine Smhl und rief nach seiner Gattin, welche sich einige Augenblicke entfernt halte. Sobald Frau LeComvle i's Zimmer trat, bemerkte sie, daß das Ende ihres Gat ten, der über Schmerzen in den Beinen klagte, nahe sei. Mit Hülse mehrererFreuiide wurde der Zirarke lii's Bett zurückgelegt, wo er binnen wenigen Minuten friedlich ent schlief. Hr. LeCompte wurde am 8. Juli 1831 i Dorchester-Coiiiity geboren. Nach einer gut Erziehung trat er als Clerk >.n das Urlunsen-Büreau zu Cambridge ein, welche Steäuug er 13 Jahre lang innehatte, bis er zum Registraior erwählt ward. I letzierer Stelluug verblieb er volle 24 Jahre. Als iu 1885 SeiiaiS.'bräsidenl Henry Lloyd vo Torchester-Counly als Gouverneur au Stelle des zum Gesandten an Frankreich er aiinleu Robert M. McLaue eiugeschivore ward, ernannte er feine Freund Co. W. LeCompte zum SlaatSsekreiär, nd als sol cher wurde er auch von deu Gouverneuren Jackiou und Broivn beibehalten. In Besprechung des so unerwartet plötz lichen Ablebens des Hrn. LeCompte sagte Gouverneur Brown gestern: „Das Hiujchei. den dieses Manne ist nicht nnr ei großer Verlust für mich, sonder um 10 mehr für den Slaal. Hr. LeCompte war einer der besten Männer im öffentlichen Lebe und durchaus zuverlässig. Soeben noch habe ich einen Brief von ihm erhalte, 1 welchem er mittheilt, dag er sich ziemlich wohl be finde." Der Gouverneur sandte sofort eine Beileidsdevesche an die Wiilive uud ordneze an, daß die Flagge auf Halbmast geh ßt werde. Ter Gouverneur, der SlaatS-Con troleur und der Staals-Schatzmeister wer den der Beerdigung morgen beiwohnen. Als Batirluchlräger fungire die HH. Henry Lloyd, Thomas H. Medford, William E. Woodrow, Capi. T. C. B. Howard, Robert G. Henry und Chas. P. Craig. Ablebe .—lm felteue Alter von 91 Jahren verschied gestern Frau Friedericke Pritzkow in der Wohnung ihrer Tochter, Frau Marie L de, Nr. IVI, West-Hillstr. Der Galle der Verstorbenen, welcher früher ein Wagnergeschäft betrieben hatte, ging ihr bereits vor 2t> Jahren im Tode voraus. Frau Pritzkow war in Deutschland geboren und vor eiwa 40 Jahren nach die>eui Lande gekommen. Sie hniterläßl eine Tochter und 6 Enkel. Das Begräbniß findet morgen, Sonniag, 2 Uhr Nachmittags, vom Traner hauie aus auf der,,Loudo-Park-Cemetery" statt. Pastor Witlke ivird dabei amtiren. Spaßet nicht mir Unverdaulichkeit. Neh met Bcecham's Pillen. lw3-Bt6nv.) Kurzes Wiedersehen. Am Toiinerstag landete hier mit dem Tampser „Stuttgart" die 55 - jährige Frau Katharine Tollberg aus der Stadl Oldenburg, im Hol siein'schen, mit einem söhne und einer Toch ter zum Besuche ihrer beiden hier ansässigen und oerheiratheten Söhne Friedrich u. Lud wig, bei denen sie den Rest ihrer Tage zuzu bringen geoachte. Kaum war sie indessen in der Wohnung des Hrn. Friedrich Toll berg, Nr. 7V6, Ost - Baltimorestraße, ange langt, als ein Herzleiden, das sie während der letzten vier Tage der Reise besallen, sich wieder einstellte und vermuthlich durch die Freude des Wiedersehen eine so akute Form annahm, daß Frau Tollberg noch am selben Abend starb. Dieselbe war seit etwa einem Jahr Witt we; sie hinterläßt hier ihre vier trauernden Kinoer, die Tochter Friedericke uud die Söhne Friedrich, Ludwig und Heinrich, so wie in Deutschland ihre Mutter, welche im 87. Lebensjahre steht, und zwei vecheirathere Töchter, Lina Kolhoff n. Adolphine Büsing; außerdem mehrere in Pretz. Holstein, wohn hafte Geschwister. Die Beerdigung findet heute, 2 Uhr Nachmittags, vom Hause ihres Sohnes, Nr. 70K, Ost-Baltimorestraße, ans statt. Beacham'S Pille bei kranker Leber I Eine hübsche Seren ade wurde gestern Ab'.nd der Familie des Restaura teurs August Sleiiier an der Sütivest-Ecke von Bond- und Goughstraße Ehren des daselbst aus Beiuch weilenden Hrn. Fritz Blankenhorn von Williamsport, Pa.. dar. gebracht. Hr. Blankenhorn, der als Laien Delegal der Confereiiz der ailanttschen Ly node zu Washingion beiwohnte, nahm die Gelegenheit wahr, auf der Rückreise seiner Schwester, der Gattin des Hrn. Steiner, einen willkommenen Beiuch abzustatten. Gestern Abend erschien der „Schwäbische Sängerbund" unter Direktion des Hrn. Gottlieb Sommer, welcher ihrem Lands manne eine Serenade brachte. Tie Sänger und andere Freunde wurden selbstverständlich auf das Gastfreundlichste bewirthet und verlebten einige höchst genuß reiche Stunden, die leider nur zu schnell ent schwanden. Unter den Anwesenden befan den sich auch mehrere Beamte von dem zur Zeil hier liegenden deutschen Dampser „Stuttgart," sowie die HH. Otto H. Sl> mon und Frau, Prof. August Schorrmeyer, Zeno F. Parus, Robert Schneider, loh. Tkeodor, C. Steiner und viele Andere. Hr. Blanlenhorn, der durch diese liebenswür dige Aufmerksamkeit hoch erfreut war, wird Mitte nächster Woche nach Hause zurück kehren. Der „N nkel BräfigVeree n" versammelte sich gestern Abend ,n der „Me chanics' Halle," Nr. 317, West-Fayetlestr., teils der Milglieder zahlreich besucht war. Ten Vorsitz führte der Präsident F. Wetz renberg und das Protokoll der Sekretär H. G. vou Heine. Räch Erledigung der übli chen VereinSgefchäfle ward ein neues Mit glied ausgenommen, Beschlossen wurde, Sonntag, den -t. Juni, einen Ausflug nach „Fair Grove" zu unternehmen. Tie Ar rangements für Las im Juli stattfindende Stiftungsfest wurden dem Verwaltnngs- Comite überwiesen; serner ward beschlossen, einen Telegaien zu der am 28. Juni in Ckl cago abzuhaltenden Conveniio des „Plaii dütichen VolkSfestvereins" zu entsenden. Das„G e rm aula-Con k l a v e N r. 202," Orden der „Heplasophen," hielt gestern Abend um 3 Uhr in der „Thalia-Halle," Vir. Sl5, Ost-Prallstraße, seine regelmäßige Versaminlung. in weicher der Ärchon G. W. Kern den Borsitz und der Sekretär W. Abel das Protokoll führte. Nach Erledi gung der üblichen Roiiunegeichäfie wurden sechs neue Mitglieder vorgeichlagen und für nächsten Freitag eine Generalversammlung angesetzt, um eine Fraueu-Sierbekasse zu gründen. Das Coiiliavc zahlt ivöchenllich Krunken lluterstützung und ?Ix>o den des. ' <ÄIS unserer gestrige Morqen-Auqab e. London, 5. Einer Tepesche des,, Daily Chroiiicle" aus Ealiutta zusolge, har die indische Regierung beichlosseu. den Khan von Khelat seines unbezwinglichen Blutdurstes halber abzusetzen. Seit d.in d e Untersuchung bezüglich der Folterung seiner Frauen nnd Minister im Gange ist, man schätzt die Zahl der von ihm ieit seiner Thronbesteigung 1 1857 begangenen Mord tliaien ans 3UV). Er hal fünf seiner Galin neu geiödtet und eine derselben lebendig verbrannt. Paris, 4. Mai. Tie vor Kurzem im ArbeilShanse zu Ouimper, im Deparle meiil Finisterre, cuSgebrochene Cholera hat sich jetzi auch iu der Stadl verbreitet. Zehn Todesiälle wurden in den letzien drei Tagen gemeldel. Ter?>cucrvämon. Grandßapids. Mich., 4. Aiai. Das Städtchen Bailey, 25 Miellen nördlich von hier, wurde gestern Abend beinahe gänz lich durch Feuer zerstört. Tas Feuer eut stand durch eine umgestürzte Lampe im La den von G. Hirschberg und theilte sich dann den Nachbarhäusern mil. Ter Schaven be trägt über H20,V00. B 0 n n e T e r r e, Mo., 4. Mai. Ein Feuer entstand heule Morgen in dem „Nix- Gebäude" und zerstörle den Geschäfislheil der Sladl. Der Schaden belrägt ?45,V0 nnd ist zam Theile durch Versicherung ge deckt. Z n d i a n a p 0 l i s, Ind., 4. Mai.—Ein Heine früh im „Vajenßlock" ausgebrocheues Feuer sügle dein Gallanleriewaarenhändler G. W. Schaden im Betrage von §20,000 und Hrn. D. P. Erwin Schaven im Betrage von 56500 zu. Ter Älnfstaud auf Cnba. Madrid, 4. Mai.—TaS spaimche Volk ist in bedeulcuder Aufregung über die Nach richt, dag eine neue Insurrektion in (>uba ausgebrochen sei. Die letzte osfizielle Depe sche vou Havanna ineldel dagegen, dag sich eins große Zahl der ergeben habe und die Revolte beendig: sei. Tie Nachricht wird mit Mißtiaueu ausgenoin inen, und die Meinung herrscht vor, daß die selbe nur mitgetdeili wurde, um die allge mein herrschende Unsicherheit zu beruhigen. N e w - ;>) 0 r k, 4. Mai. Der spanische General-Konsul in hiesiger Sladl hal fol gendeS Kabelgramm vom Geueral-Gouver neur von Cuba erhalten: „Havanna, den 3. Mai. Die Nebellen bände der Gebrüder Larlorios hat sich den Behörden ergeben; Pferde und Waffen sind ausgeliefert. Ruhe und Zufriedenheit schen auf der ganzen Insel." Schiffbruch und Lcbensverlust. Newb u r h p or l. Mass., 4. Mai. Zill jmciiiiasliger Schooner, von dem man glaubt, daß er der„Brave" von Teer-Isle, Mc., iirandeie beule in der Nabe der beiisrettuiigsslaliou aus Tas wird dort alljährlich am 1. Mai aufgelöst, und es war daher Niemand auweseuv, der den Unfall sali, außer Cavnäu Krank Stevens und Naih. Waison, die dort wohnen. Tiefe Beiden riefen noch zwei Männer und einen Suaden zur Hülse, und es glückie ihneu auch, eine s,'eiüe nach dem Schooner zn wc'.fen, doch die hohe See riß dieselbe wieder fort, ehe die Mannschaft, die iu der Talellage war, sie ergreifen konnte. Einige Minuten später ging das Schiff in Siiicke und die vier Mann der Besatzung fände ihren Tod in den Wellen. Capt. Stevens sagte, wenn er seine gehabt hallt, so wäre die Mannschaft gerettet worden. Vegnadigt. Stadt Mexiko, 4. Mai. Frau Kuox. welche kürzlich zusammen mit ihrem Gallen, dem Amerikaner Roberl jtnox, hier wegen Fälschung zu längerer Gefäiiguißhasl verurtheUt wurde, ist vom Präsidenten Diaz begnadig, worden. Vermischte teiegravliische Depeschen. Tie Lchimeoewerlslätte der „Ciucin nati - Southern Bahn" zu Chatranooga, Tenn., ivuroe gestern durch eine Tampf kefsel-Explosioii zerschmettert, Ouig lcy unc> ein Reger, Ramens Wm. Peat, blieben anf dem Flecke todt, uno drei andere Arbeiter erlitten Verletzungen. Richard Benuelt starb am Mittwochs- Abeud in Benionville, Mo. Derselbe wurde in der Rühe von Richmond, Va., am 2.'. Zum geboren und war demnach nahe an tlvZahre alt. Sieben seiner Kin der überlebe ihn. Zwei junge Polen, Namens Cnel kowski und Koskullei, die i Philadelphia in einer Sasfiansabrik arbeitete, wurde gestern Abend aus dem Heimwege von der Arbeit durch einen Zug der „Peniisylvaiiier Bah" überfahre und augenblicklich ge tödtet. , TaS brasilianische Geschwader in New- Dork erhielt heute versiegelte Besehle uud wird sosort in See stechen. Man verniuthet, daß die Kriegsschiffe anläßlich der Unruhen in Rio Grand do Snl nach Hause deordert worden sind. Stadt Baltimore. Dr. H. L. Htlgär t n e r, der lüngsie Sohn uuseres wohlbekannten Marmorwerk- BesitzerS Louis Hilgärtner von Nr. 714, West-Baltimorestraße, welcher seit mehrere lahren als praktischer Arzt in Austin. Tex., thätig ist, wurde von dem Direktorium des dortigen Blinden - Instituts als Augenarzt wieder ernannt,.eine Ernennung, welche i Anbetracht der vielen Bewerber um diese Stelle dem junge talentvolle Ärzte, wie seinen hiesigen Eltern und Geschwister zur hohen Ehre gereicht. Die deutsche „M aryländerClaj fisder resörm irren Kirchevon Nord-Amerika," welche feil den ketzien drei Tagen ihre Jahresversammlung in der Zions-Kirche a der Aisquiib , nahe Eaystraße, abhielt, vertagte sich gestern Abend spät bis znm dritten Dienstag im Juni, wann die Sitzungen in der 4. Ref. Sl. Johanlies-Gemeiiide an der Nord-Ca'.ven slraße stattfinde werden. Die „Staat s-A llianz der Ä! a r y l ä iid erTe m p e ren zle r" hat sich gestern Abend nach einer zweitägigen, nur schwach besuchten Sitzung in der alten resormirten Kirche an der West-Fayeltc-, nahe Liberty- Straße, vertagt. Die Jahresberichts der Beamten lautete nicht besonders günstig in Bezug aus die Zunahme der Mitgliederzahl. Nach der Ernennung eines Comite's, Ivel ches das Johns Hopkins' Hospital" veran lassen soll, eine Heilanstalt für Trunksüchtige einzurichten, irilifirle Pastor Clenim jene Bürger, welche ein Spiriluosengeschäft be trieben und trotzdem gule Christen sein woll ten. Die Convention schloß mit einer mu sikalischen Unterhaltung. Trittes Konzert des „Germania Männerchors." Sin erfolgreiche von,er>. Vrillan, Tar bietun g eine gediegenen Programm. Tie beilige Frau muß an dem gestern Abend von dem „Germania-Män nerchor" in seiner Halle veranstalteten drit ten großen Conzert ihre helle Frende gehabt haben; war eS doch ein in ausnehmender Weise iitteressautes und erfolgreiches, wel ches den Sängern und Sängerinnen sowodl, wie ihrem verdienstvolle Dirigenten Hrn. D. Melanie! und den niilwirkenden Soli sten zur größten Ehre gereicht. Wenn uämlich die Konzerte des „Germa nia - Männerchors" auch stets durch den gediegene Musik bevorzugenden edlen Geist, der in ihnen vorwaliei, sia> auszeichnen, so kann Dies doch mit vollem Rechte iu hervor ragender Weise von dem gestrigen Conzerle gezagt werden, welches auf's Neue davon Zeugniß ablegle, daß die aktiven länger des Vereins lind nicht minder der Damen chor, sowohl was edlen Ton-Charakter an langt, als aum geschmackvoll fem abgetöuie Dynamik betrifft, durchaus TüchttgeS zu lei sten im Stande sind. Dieses zeigte sich bejonderS bei dem Vor trage der Jamale „Erlkönig'S Tochter" von Niels Gade, sür Soli, gemischten Chor und Orchester, welche bei der Besprechung als vornehmste Darbietung und als diejenige, welche den höchsten künstlerischen Genuß des Abend bot, den ersten Platz beanspruchen dars. Diese herrliche Tondichtung, welche eine Fülle des Schönen enihäli, in welcher sich, wie bei einer kostbare Perlenichnnr, eine Nummer in gleicher Schönheit, wie die andere, dieser anreiht, in welcher der Com ponist eine edle Melodik nill dramatischem Ausdruck verbunden und jeden Gedanken in vokaler, wie instrnmenlaler Beziehung in die passendste Form gekleidet hal. fand unier der Leilung des Dirigenten eine Wieder gabe, daß auch Nichrs dabei zu wüinchen übrig blieb, uud sie wohl nicht leicht über iroffeu werden kann. Ter reine exakte Einsatz, der edle Vor trag, die sichere Tonhaltuug und der charak teristisch: sein schaltirie Vorirag waren in der Thal vollendet zu iieiiiieu. Tie Auerkeiiniuig die,er Borzüge, welche die fleißigen Sänger sich unter Hrn. Melamel'S Leilung angeeig nel haben, sand daher in dem reiche Ap plaus wohiverdienlen Ausdruck. Von den bei dieiem Werke beteiligten Solisten, den Damen Frau R. Orlmann, Frl. M. Row und Hr. Heinrich Wähmann, ist anch nur das Beste zu sagen. Frau man ist als Säugeriu ersteu Ranges be kannl; Frl. Row, euie talenlvolle Schülerin des Prn. Melamel, verfügt über eine, wen auch nichl große, so doch anmuihige iyrnche Summe, und sang mit vieler Wärme und innerer Beseelung, welche die Liamaiische Beweglichkeii, die man vielleicht beioiiders gegen den Schluß erirariet Halle, kaum ver minen ließ. Auch Hr. Wähmann, in wel chem der Verein einen lnchiigenSolisten be sitzt, sang seine Solopartie in ausgezeichne ter Weise. Der Beifall, der dem wenn wir nichl irren seil acht oder zehirJahren v?n dem Verein nicht zum Vortrag gebrachten mit Hörer Novität biloeude Werke zu Theil wurde, galt nicht minder dem Tirigenien, der es mit Liebe und Sorg falt einstttdirt und mit großer Umsicht leite'.e. Außer diesem größeren Touwerk brachte der Männerchor noch den markigen, mann zum Vourag/ Das Teiiorsolo sang Hr. Karl Zimmermann, welcher vorzüglich bei Sliinme war und außerdem mil oer herrli chen Wiedergabe von „Wallher's PreiSlied" au „die Meistersinger" vo Wagner lebhas len reichlich verdieiiie Beifall errang. Wen das dabei manches zu wünschen übrig ließ, 10 war die Begteiiung, welche die von Frau Orlmauii vorgetragene schöne MendelSiohn'sche „Conzertarie" durch dasselbe fand, eine anerkenneiiLwerihe. Frau Orlmann halte bei dem Vortrag Gelege heil, die Ausgiebigkeit ihrer Summe im be sten Lichte z zeigen. Tie hinreißende Wirkung, welche sie durch den lryüaUei'cu Glockeuklang ihrer Stimme, verbunden mit dem bestrickenden LebeuS hauch, mit dem in lieblich reichen Töne die Arie gcw.ssermaßeii anspruchslos, aber eben deshalb so ergreisend dahinperlie, erzielie, und Hervorruf, mit welchem die Sängerin geehrt wurde. Auf das Orchester entfiele zwei Num mern, die Ouvertüre zu „Figaro's Hoch > zeit" vo Mozarl u. die Ouverlüre zu „die schöne Melusine" von Mendelssohn. Wie schon Eingangs bemerkt, bot das Conzert eine edle Kuustfreude, ein Urtheil, das die zahlreichen Besucher desselben sicher lich alle unierfchrciben werde. Um de Crfolg des ConzerteS hatte sich ferner verdient gemacht das aus den HH. I. H. Wähmann, äi. Lägerer, H. Baden hoop und >. Klemper bestehende Musik-Co mite, sowie daS Verguiigungs Comite. Bei dem dem Conzerie jolgendcn Balle slliigirlen als Tanz-Comite die HH. Georg Geiwitz, jun., Otto Reich, August Feld mann, W. Fr Menke, Lskar Bitter, Qtto Nordhoff und Heinrich Lötz. Erfolglose Frieoe nsstistun g.— Frank A. Howard wurde vorgestern Abend vom Polizisten Walsh vom westlichen Di strikt aus die Beschuldigung hin verhaftet, angeblich seine Frau geprügelt zu haben. Howard wohnt in Nr. 303, West-Fauette- Straße, und füllt daselbst nichispirituoien > hallige Getränke av. Au besagtem Tage kam eine gewisse Frau Petzold zu ihm und half ihm bei m Flaschenfulleu zum großen Verdruß von Howard'S Frau, welche ihn vor einiger Zeit verlassen hatte. Mitlwoch- Nachmiliags ver?uchte Frau Petzold angeb lich, das entzweite Paar wieder zu vereini gen, und Reinlta: dieser Frieveiisvermitt l'.:ng war, daß Frau Howard am Gesicht und Körper bös verhauen wurde. Polizei üch'.er Benner sprach das Schlußwort in die ler Angelegenheit uud bestrafte gestern Mor gen Howard mit 520 und deu Kosten, welche derselbe sofort erlegte. Unfall e.—Ter 52 Jahre alte Neger Chas. Washington von Nr. 5, Ost-William son-Siraße, fiel gestern Nachmittag bei'in Abladen einer Fuhre Bretter am Fuße der Bayard Straße und brach sein rechtes Bein unterhalb des Kniees. Der Pairol wageu des südlichen Distrikt brachte ihn nach seiner Wohnung. Höh. Laulerbach, ein jüngerer Sohn des Hrn. Christian Laulerbach an der Bank-, nahe 8. Straße, in Highlandtown, wurde gestern von einem Nachbarshuud schlimm gebissen. In Wagner's Apotheke wurde die Wunde kauierisirl. Brände. Em überhitzter Ofen in der Küche der Frau S. schlitt, Nr. 1139. Ost-Balliinore-Ltraße. veranlaßte gestern Morgen ein unbedeutendes Feuer. Iu der Wohnung desHriHJoh. Leon hard, Nr. 223, Nord-Aniistraße. richtete ge stern Morgen ein Kaminbrcnd einen Scha den von etwa s:! 0 au. Eiu Alarm vom Ka sten Nr. 234 ward eingesandt. —lm Keller der Firma Armstrong, Cator K Co.. Nr. S und 11, West - Baltimore straße, gerierh ein Haufen Absall - Papier in Brand. Tie durch den automatischen Alarm herbei gerufene Feuerwehr löschte die Flam men, eye iieiineuswerther Schaden entstand. Die israelitische Riga -Kur länder Gemeinde, welche aus Russen besteht, wünscht die jetzt von der Fell's Poiiner FreundschaflS - Gemeinde" an der Süo-Edenstraße benutzte Synagoge zu kau fen. Die Mitglieder der Edenstraßen-Sy nagoge, an welcher Dr. H. Hochheimer von 1859 biS 1832 als Rabbiner wirkte, beab sichtigen nämlich, in der Nähe von Franklin- und Cathedralstraße eine neue Synagoge zu errichten. Briefkastens Münzsammler, Roanoke, Va. Tie btlchriebene Mnnze ist ein spanischer Piaster vom ahre 179 l und keine Seltenheit. Ur sprünglicher Werth ungefähr 90 CtS. Silber. Das "Stück wird abgenutzt fein, weil das Wort „ilei" vor „Nltia" uud die Ziffer „t" vor fehlen. Patapsco Mel,l. t? 74. ,Si,Z. lIS. Jahr. Wie ie Wahr!,,. PaiapSeo-Mehl war unter den erst e n berüh in r e u Mühlen- Sorten in Amerika und hat n , ch l seines Gleichen g e h a b l als das hauptsSchlisle aertseue Vicht während iciner ganzen Existenz. Patapseo Tnperlattv Patent, ist das beste, weil es aus dem a l l e r b e st e n M a r y länder und VliginierWaizeu uud der besten Waizen forte au jedem h arten W a t z e n erzeugen den Staate der Union hergestellt wird. 5 ist die olttoa,,t,ei vn ehl selbst. weil es u Qualität. Farbe u. Stärke sich stet gleich bleibt uud dem Cou sumenten allezeit die hoch st en Resultate liefert. Es st a l l e u M e h l s o r t e n in d i e s e m L a n v e und allen ame rikanischen Sorten in Europa voraus. Verlangen Sie von Ihrem Grocer PaUpeo-Ka mUten-Paten, alwin-Sa>n>tten-thl E. A. amvrill-Msg. Komp., kreau: Nr Z 4. <somercestrakc. (Apr..Ä-^uail'l,-aMoMu Am nächsten Morgen fühle ich munter und frisch besser. Correspondentl ist die größte, billigste und vollständigste deutsche Zeitung in den Ver. Staaten. 0 > ! i ! Täqtich! Michenttich! i > v ——l a tZ^AieWochen-Ansgaöe des Aeutsäien Korrespondenten erschevit Frcttagz-Morgtn und enthält die ausfülirlichlien Berichte aus der alten nnd neuen Welt. Das Wochenblatt geht nach Washington, D., Charleston, S.-C., Savannah, Ga., Jacksonville. Fla., Memphis, Tenn., Vtew-Orleans, La., Mobile, Ala. LouiSville, Kh., Frederick, Md.. Williamsport, Md., Cumderland. Md.. Md.. Grantsville, Md., Frostburg, 51^,/ Nnnapoli, Md., ParkerSburg, W.-Va. Marlinburg, W.-Va.. Petersburg, Va., Richmond, Va.. Staunt, V^., Alexandria, Ba.< Wilmington, S.-T., Norsolk, Va., Havre de Grace, Md. Hauover, Pa.. Shrcivsburv, P. York, '4>a.. sowie ach alle Cheiltn der Ver. Staaten o. Europa's. Außerdem enthält das Wochenblatt Ka bel- und Inland-Depeschen, die neue sten Novellen, Berichte auS jedem Zweige des Wissens, vollstän dige Nachrichten über die Ankunft und Abgang der enropäischi'nDanips schisse, Passagie;- listen hi-i anzu .limmender Einwanderer und die haupt sächlichsten Lokal- Ereignisse Baltimore'S undMaryland'S,Washing ton's :c.; vollständige Berichte über den Stand der Märkte, Börse u. s. w. Sorgfältige Ausstat tung, guter Druck und billiger Preis. Raten und Prämien kür Clubs und Gcscllschasten, 5 Exemplare auf 12 Monate. ...§lo 10 Exemplare auf 12 Monate §2O 25 Exemplare auf 12 Monate. .. H.jg ftci aus <5 Moaaie. 20 Exemplare auf 12 Monate... .§4O 30 Exemplare aus 12 Monate 56g 40 Exemplare auf 12 Monate... s^o Raten für den wöchentl. Correspondenten, Portofrei-im Voraus zahlbar: 1 Exemplar auf 6 Monate. ...51.25. 1 Exemplar anf 12 Monate... .52.5". 3 Exemplare auf 12 Monate... .Ki',.75. 4 Exemplare auf 12 Monate S'Man adresfirer Office des "Deutschen Korrespondenten," Südwl.<se der Mtisre-Att. und Psst EMe A>k. - ÄwV W Empfohlen von Tr. PoAuer i M Ctspst Ausl?erllgen aus dcri Urin Lrguiui Wbei beiden Geschlechtern i>i 48 Stunden. A EZ iA dcffer ->Z Copaida. Eudcbcn oSer spritzungen und frei vrn ve- W^Eauea^^^ > M -tt in alcn Adstdek. '