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Derlangt-Anzelgrn d rkSlinnq er <?inrü-rl,staebai,r < vcnN-der nd ,nalii<ter Svra:. Verlangt.-Franen und Mädchen. . e>n qutes deutsche? Mädchen für fragen in Nr. l, Nord-Vroaswan. ein Mädchen für allgemeine ltllltjt Hausarbeit: eines, V a cafir (IIS? flinil ie kein aickcuvver^^ u ' ' ein halberwachsene? M.'.dchen im Aller t > bis 1 lahren.^i!!!, Siorv-Vian-Sirastc. < > c z>rau oter ein Mädchen zum Waschen und Mügeln Madifon-Uvcnue. (115 7> Mas.t'inenmäden und i!-brlin->e silr '.'icgligce - Hemden, um in der Fabrik zu arbeiten: Lehrlinge erhallen Bezahlung während der Lehrzeit. ,-<u melden bei Lvi'enheim, Lberndors Lomp., Ecke vamden- und Tliarpiir. <ll5-2<>> ein gutes Mldckcn für allgemeine Hausarbeit undNinderwailen. Kackizusragen in Nr. Wcs-isiorv-Ävcnc. (IIS-1 . eine >!och,n erster .lasse für ein ?'eritlNl? . Zouniier-Nessurii eine, dlcTeuilch spricht, wird bevoruigt. in McTvnald'S Brookinn, Anne Arundel-00. 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Teppiche werden abgenommen, gereinigt und wieder gelegl, geanderl oder neu ange paßt, ouibewahrr oder zur Aufbewahrung daheim gepacll. Ti,o,naö Sl Naylor, Eigenthümer. tZU>7ii7.l2Mt-> Eisschriinke: Kar-, gomptoir-, Kadett <?ilrichtuge. Tische, Cmmters u. s. w. ä' Nr. 0 und CZs), Portland-Ttrabe uud Dcechsltr'lrbritrn. Eli un H-^Ü^e-AotV ?lnktlonö?ln;eiqen. Vermal auf A LagerS von KlcidunqSftüikcn, Herren- Untcr- Utriikel n. f w Kraft eines Befehles des ÄreisgerlchtS Nr- 2 der Stadt Baltimore verkauft ver Unterzeichnete, Beiwal ter von Frank <d Davis, aus önentlicher Äuklion Monta. den 15. Mai 13, Vormittags 10 Uhr, in den Lagerräumen Nr. SS uno 4, Suv ti iarleftraf,e, in allgemeine Lager von Kleidungsstücken, Herren Asaliung-Rrtiketn, Siiiniuckwckitn uv vermisltiien Artikeln, wie solche zu einem Hausirer-AuSstattungS-Geschaftc gehören, eben>o einen Millcr'sldk eisernen t!iel- Bcdingung: Baarz hlnng. Sidnen Hall, Verwalter! Matthews ck- irkland, (111-S) Aukiionaioren. WaifengerickiiS-Berkauf 9werthvollen Aleilcher-Ttande Nr. lttlt V unv tt. v-lair Marti. der Unlerzcichncle Tienitag, den tk. ll Uhr PormittagS, aus öfsentlicher Auktion ans.it und Stelle die Flcischer-Slünde Äir. 10 u. 110, Belair nalen unter Verzinsung oder der ganze jtausschilling baar. Eine Anzahlung von Z5O wird aus jeden Stand bei m Verkaufe verlangt. Johann Uht. Verwalter d-Z Nachlas,es trkland° Auklionatoreu. (115-0) Verkauf MIl. ves lehr bcgehrenSwerthl iSrundeigenthumS an Im des Eigenlhümers wird aus öfsent licher Auktion an Ort und Stelle Mittwoch, den Mai 13, 4 Uhr Nachmittags, das ganz werth volle Grundstück ncvsl Sebänlickikeite. bekannt als Nr. L<>. Harford-Avenuc, zum Verkaufe auSge- Da? Grundstück hat eine Fronte von 37 Fuß bei einer Tiefe v0n!233 Fuß. mehr oder weniger, bi? an eine 20 Fuß breite Alle. Grundzins kl-25. Die Gebäulichkeilen bestehen in einem 3-stockigen ziegelsleinerneii Wohnhaus mit döl^ eine Anzahlung von ZIOO ist bei'm Ankauf erforderlich. N. W. WatkinS. Nr. I!>,'Lst-Saratogastraße. Anwalt sür den Eigenthümer: (115,8,20,1,3*) VerwatterS-Berkant "!G —de? vigenthuniS Nr. ?l>7, Wcsi-Prat-, nahe der Pcnnstraf'.e. Kraft eines Dekretes de? Kreis - Gerichtes der Lade,, hevaut, hat einen Stall im Hintergründe und ist als Nr. 707, West-Prallstraßc. Hinterlegung von 5150 aus da Grundstück ist am Goulv, Verwalter: Wm. -ceiiinU r <somp., Auktionatoren. i10Q.3,i.! >, t 2.5.7,tj> gemacht öffentliche Berkauf scö werihvollei schönen LandfiNcs zum Nachlasse Noah Walker ? gehörig, 4l Älckcr mfafsend, Mittwoch, den 17. Mai und 34, Süd-EharleSstraße. (8,1 t 1.4 'lt w alto-Verkauf des PackiieigenthumS Nr. 81k, Vnsorftrasie. I. Boneisf. ?!r. 213, Süd-Broadway. Praktische <srfal,rtt„<,en > Kleinper's TtzSvepsie-Rctnedti" Soddre'nnen. Blähungen -c. Ais Biu'.leinizunzSmittcl ist es besonders zu em pfehlen. Bei allen Apothekern -5 <sts. (JanS,l2Mte) Georg <5. 5 ner o, Sir. LS? viS^U^Su^'^tta^Uve <?ine Tasse .. .. Schmackhaft, rein, erfrischend, anregend. kaun in drei Mumien auf folgende Weise aemachl werden: man iiedm'e eine Tasse mit kochend heißem Wasser, rühre darin einen j Theeiöfse!voll(nicht mehr) Licblil ssvmpastllie's RinSflcisch-Brltakt Schwache Männer. ?i^^??voNeMailneSrräft?ndS^^??^ Weer, Schwacke Frauen. Nu Gesellschaften, Logen x. Raine's Halle liegt im Herzen der Stadt und ist wegen ihrer centralen Lage zu größeren und kleinen Versammlungen ganz besonders geeignet. GSItÄ ueue Ausstattung, beste Beleuaituna ie. fr Versammlung as l >r trtt Aett ern ia er xp ilion et .rr,seuttu- crSeiea. (17-< Der Deutsche Korrespondent. Montag, den IS. Mai 13. Aul Marschland und Meer. Roman von Friedrich Meister. „Und ich wcrde sie bezahlen, wenn ich am Leben bleibe! Das Geschwätz von Dankbarkeit und dergleichen aber können Sie fortan unterlassen; ich habe Sie durchschaut und weiß von Ihrem Treiben genug, um sie in die Hände des Strafrichlers liefern zu konuen wenn mir daran gelegen wäre!" . Bon neuem flog jener Schatten von Beunruhigung über Nikolas Quenses fahleß, runzelvolles Gesicht, um jedoch gleich darauf unter dem Einfluß einer tüchtigen Prise wieder zu verschwin den. Radbod Falk schritt der Thür zu, der Alte aber rief ihm mit quäkenderTtimme nach: „So bleib doch, Radbod, eile doch nicht so, mein Sohn! Der Zorn hat Dich bemcistert und nimmt Dir die ruhi ge Ucbcrleguug; bei mir ist das nicht der Fall. Du hast keinen Groschen in der Tasche uud doch prahlst Du, mir Alles bezahlen zu wollen. Weißt Du denn, ob's nicht vielleicht viele hundert Thaler sind? Hast Du etwa einen Sack voll Gold vergraben? Zch dränge Dich nicht um mein Geld, das solltest Du doch wissen. Wovon gedenkst Du deun zu leben? Willst Du Dich verdingen?" „Nein, ich verdinge mich nicht." „So meinst Du wohl, zur See zu ge hen?" „Ja, das will ich. Ein Matrose ver dient mehr Gctd, als ein Ackcrknecht; er hat d'ranßen vielerlei Gelegenheit zum Erwerb, und ich will und muß erwer ben." „Sehr brav. Wenn Dir's recht ist, wcrde ich ein Wort mit Kapitän Karrach reden. Der geht mit seiner Brigg mor gen früh in See, vielleicht nimmt er Dich mit, wenn ich ihn darum frage." Radbod zögerte; dann faßte er einen Entschluß. „Ich nehme Ihren Borschlag an, weil er mir dazu verhelfen kann, meine Schuld früher abzutragen." Ohne ein weiteres Wort des Dankes wendete er sich um und ging zur Thür hinaus. NikolaS Oucnse saß mit auf die Brust gesenktem Kopfe und die Wicsclaugen blinzelnd nach dem Kaiiiinfeucr gerich tet. Er schien über die Undankbarkeit der Menschen im allgemeinen, besonders aber dieses Jünglings nachzudenken, den er doch erzogen, ernährt und gekleidet halte, und der sich nun als eine Schlan ge entpuppte, die er an seinem Busen gehegt. Wie keck uud herzlos hatte der selbe seine Respektabililät angetastet! Was würden die Mitglieder des iiir chenraihS wohl sagen, wenn die alte Geschichte, ans die Radbod Falk ange spielt halte, wieder ans Licht gezerrt würde? Diese Geschichte aber war in kurzen Worten die folgende, soweit sie damals bekannt geworden war. RikolaS Quenses Borgänger in dem ausgedehnten Grundbesitz war ein ge wisser Justus Havekost gewesen, unter den Mitbürgern allgemein als ein stil ler, harmloser und unter Umständen fo gar furchtsamer Mann bekannt. Um so giößer war das Erstaunen im ganzen Orte, als eS plötzlich hieß, lustnS Have kost sei in eine politische Verschwörung verwickelt, deren Zweck der Umsturz der bestehenden Ordnung, Revolution und Bcrjagnng des Landessnrsten sein sollte. Man befand sich in dem unruhigen Jahre 18-18, und Havekost's Bekannte und Freunde konnten wohl die Ber schwörung einigermaßen verstehen, nicht aber, daß gerade dieser ruhige, leiden schastSlose und furchtsame Mann zu den gesährlichstcn Mitgliedern derselben gehören sollte. Das Gerücht aber be stätigte sich, denn noch ehe die Untersu chung der Sache begann, war Havekost bereits in's Ausland geflohen, nachdem er feinen ganzen Besitz seinem Faktor nnd persönlichen Freunde, Nikolas Ouense, verschrieben hatte. Die letzte bestimmte Kunde, die über ihn nach der Heirath gelangte, war die Nachricht von seiner Berheirathung. Später, nach Jahren, verlautete, er sei in Roth und Elend gestorben und habe Weib und Kind hülslos zurückgelassen. Jetzt wcudete sich die öffentliche Mei uung gegen Ouensc; denn es hieß, der selbe habe sich damals Havekost's Be drängniß tückisch nnd gewissenlos zu Nutzen gemacht und dann dem unglück lichen Flüchtling jegliche Unterstützung aus dessen eigenem Besitz vorenthalten. Qncnsc aber wußte sich zu rechtferti gen. Er brachte Briefe und andere Schriftstücke zum Borschein, wonach Havekost im Auslande ein lcichsertiges gesnhrt, von ihm, als dem Fak tor und Gntsverwalter, aber regelmä ßig große Zuschüsse erhalten habe. Ein Streit in einer Spielhölle habe zu seinem vorzeitigen Tode geführt, die Krau fei fechS Wochen später cbciisalls gestorben, und zwar kinderlos. Nach Havekost's zn Recht bestehender Bersügnng war O.uense sodann in den vollen Besitz der Hinterlassenschast getreten. Diese und noch andere Rückerinnerun gen waren's, die den Rheder gegenwär tig verstimmten und mit Unruhe crsüll ten; er nahm öfters als gewöhnlich seine Zuflucht zur Tabaksdose, ein sicheres Zeichen für seine innere Erregung. Endlich griss er nach dem neben ihm lehnenden starken Krückstock und erhob sich mühsam auf die Füße. „Ja," murmelte er, „ich muß mit Iwan Karrach reden, und dann will ich die Brigg in doppelter Höhe vcr. sichern. Man kann nicht wissen, was durch die Nachlässigkeit der Leute dem Fahrzeug zustoßen mag man kann's nicht voraussehen aber deS Herrn Wille geschehe." Damit hinkte er hinaus auf den Hof uud befahl einem der Knechte, feinen Schimmel zu satteln. Zweites Kapitel. Radbod Falk hatte dem Hause des reichen Mannes mehr in schmerzlicher, als in zorniger Verstimmung den Rük ken gekehrt; von dem Traum, den er zwei Jahre laug in seinem Herzen ge träumt, der Min leitenden Prinzip sei nes Lebens geworden war, hatte er wäh rend der Unterredung nur wenig ange deutet. Er sagte sich, daß er seinem Herrn die ihm erwiesene Fürsorge dreifach zurück verglUet habe und daß er wohl berech tigt gewesen wäre, die Erfüllung des ihm wiederholt gemachten Versprechens Er empfand noch eine gewisse An hänglichkeit sür den Mann, der sein Wohlthäter gewesen war, obgleich er schon längst aufgehört hatte, denselben zu achten. Jetzt aber war's ihm, als habe dieser letzte Beweis von Ruenses Selbstsucht und Treulosigkeit auch den Rest der ehe maligen Zuneigung aus seinem Herzen gerissen. Des jungen Mannes Gemüth war jedoch zu edel angelegt, um sich durch solche Erfahrung sogleich gänzlich verbittern zu lassen. „Eigentlich," so überlegte er, nachdem er eine Weile gegangen war, „hatte ich doch kaum das Recht, von ihm zu er warten, daß er sich meinetwegen ein Op fer auferlegte. Und ich brauche ihn schließlich auch gar nichr. Ich kann ar beiten, und Bertha wird gern und ge duldig noch warten." Als er zu dieser vernünftigen Auffas sung gelangt war, hatte er auch das Städtchen Abbehauserfleth erreicht, wel- ches von OuenfcS Gut, dem Rhederhof, ungefähr zwanzig Minuten Weges ent fernt lag. Abbehauserfleth war ein kleiner friesi scher Knsteuort, ausschließlich von Fi schern und Schisfcrslcntcn bewohnt. Die HäuscheTi und Hütten der einzigen Hauptstraße und der drei oder vier Gäß chen, der Mehrzahl nach aus Fachwerk aufgeführt, waren theils weiß getüncht und mit altersgrüneu Ziegeln oder moosüberwuchertem Rohr gedeckt. Ein durchdringender Fischgeruch bildete die Athmosphäre. Fischköpse, Fischschwänze und ganze Fischskclette lagen allenthal ben auf der Straße, die schräg geneigt dem Strande zuführte; ein starker Re genguß reichte daher jedesmal hin, alle diese Absälle und Ueberbleibsel summa risch auS dem Wege zu schassen und in'S Meer zu spülen. (Fortsetzung folgt.) LkoalbertÄtc aus Washington. Ueber die Zahl der Selbst morde im Tislr.kt Columbia hat der Stamliker Hr. William B. Moore folgende Angaben zusammengestellt. Während der 12 lahre von 1880 bis 189 l einschließlich wurden im Distrikt Columbia 225 Selbst morde begangen, darunter nur 13 von Far bigen. Bon den 2V7 Personen kaukasischer Rasse waren 174 Männer und S 3 Frauen, ron den 18 Farbigen 12 Männer uud e Frauen. Während der ersten sechs der ge nannten Jahre war da P-rhältniß durch schnittlich ldj pro Jahr, während der letzten sechs Jahre aber 22, bedeniend mehr, als eö der Zunahme der Bevölkerung zusolge hätte erklärt werden können. TaS Jahr IBSI weist 36 Selbstmorde ans. TaS Turch schnittSalier der Sel!islmö.oer war 42 Jahre, 1887 betrug es bei 24 Selbstmorde nur 31 Jahre, 1880 erreichte es aber bei 21 die Höbe von 48 wahren. Durch Erschießen haben von den 224 Selbstmördern 69 ihrem ein Ende gemacht. 66 nahmen Gift, 34 er hängten sich, 24 erträntl-u sich, lödiliche Wunden brachten sich 23 bei, 6 stürzten sich aus einem Fenster, 2 enö-'.en ihr in dem sie sich vor eliieii Zug warsen und einer athiuele Eas ein. Des Todt schlag schuldig be fanden vorgestern die Groizgeschivorenen in oem in Alexandria abgehaltenen Prozeß lefserson Plnllipps, welcher angeklagt war, G. S. Smllh ermordet zu haben. Er wurde zu 8 Jahren Zuchlbaus veruriheilt. Horace Mcjieen, alias Holmes, wel cher der Ermordung von W.H.Harding an geklagt war, wurde von den Geschworenen des LodtschlagS schuldig besunden, welche ihn ebenfalls der Milde des EerichiS em pfahlen. Tie Nerlheidtger meldeten sofort Berufung ein. Ableben. Ans Berlin ist die Nach richt eingetroffen, daß daselbst Hr. August Riuck, juit., Bruder von Emil A. H. Rinck, Mary Rinck und Anna Tieirich, im Alier von 32 Jahren gestorben ist. E l Ii e n Schädelbruch erlitt bei'm Abladen einer Truckcrprcsse dadurch, daß dieselbe herabstürzte. Wm. von Nr. 440, Massachusetts Avenue. Terielbe wurde in'S „Emergeneq-Hoipital" geiandt. N. E. Wetterby von Nr. 1727, 7. Straße, welcher bei dem Abladen behulflicl, gewesen, ver letzte sich leicht am Fuß. Humßest en deSFreibad es wild heute Abend in „Metzeroit'S Musikhalle" eiu Eonzert veranstaltet, in welchem n. A. mllwilken werde Tr. I. W. Bischofs, Al phouzo ?)ouug, jun., Frls. Mar Heßler nnd C. H. Hall, Proi. E. L. Scharf uuv seine Zöglinge, der „Wa'h'g:oner Banjo , Maudoltne- nnd Guitarre uud der „Washingtoner Zither-Eirlel." Außerdem werden Prof. Sheldou'S Zöglinge mehrere Tänze aufführen. In der lutherischen Concor dia - Kirche an der Ecke der 20. und G- Straße, fand gestern die Eoiifiruiatiou der diesjährigen Eoiisirinandeu während eines Festgottesdieiisies, welcher Vormittags 11 Uhr begann, durch Pastor E. Trewitz statt. Tie Eonfirmaiiden waren: Karl Brodt, Otto Schneider, Erufl Rupvert, Georg Latieruer, Friedrich Siein, Panline Ewald, Blanche Ewald, Miunie Müller, Bertha Brodt, Pauliiie Walter, Eva jiettler, Rosa Vogt, Louise Schulz, Eleonore Schulz, Miiiuie Landgraf, Martha Peierfon, Elise Ebe-, Ella EhlMager, Earrie SieverS, Mary Oppermann, Kalle Kaiser, Angnste Schlvtterbecl. Elsa Häberle, Rosa Bohl uud Julie Klinge. Die Direktoren nnd Delega ten d e s „D e u t s ch e ii Waisenhaus- Vereins" Häven dem JnaugnratioiiS- Eomtte, welches bei Verlheilung des lleber sazusses das „Teutsche WaiseiibauS" mit ei ii:m Edeck von s>oo bedachte, durch den Se kretär Hrn. R. SpringSguth den Dank des Direktoriums ausdrücken lassen. Das Co mite sür das am 22. d. M. stattfindende Slenbenfest erhielt den Auftrag, Präsident Eleveland, sein Kabinet, die Tlstrikts-Eom missäre und andere hochgestellte Persönlich keiten zu der Feier einzuladen. Der „Verein Bayer n" hat be schlossen, demnächst einen Ausflug nach Bueua-Bisia zu veranstalten. Tie HH. I. W. Ott, M. Rüth, Georg Fogel, Georg Fritsch und Theodor A. Lecken wurden als Comite ernannt. Die von dem Tireliorium des „Teutschen Warenhauses" empfangene Einladung zur Betheiligung bei der bevor stehenden Stciiben'eier ward angenommen, so daß der Verein sich bei der EiniveihungS- Feier der Steilbeubüstc belheiligeu wird. D i e „'s ch w a r z e n Ritte r" ver anstalteten gestern eine Wasserfahrt nach River - View, welche für alle Th-ilnehmer höchst genußreich verlies. Lcffttung dcr Weltausstellung an Sonntagen beschlossen. Et scharfsinniges <Sntachten. Chicago, 12. Mai. In einer heute Nachmittag abgehaltenen Versammlung des Direktoriums wurde beschlossen, daß die Ausstellung nach dem 21. Mai au Sonnta gen offen sein soll. Präsident Higginbolhan, hatte Hrn. Edwin Walker, Vorsitzer des Comite's für Gesetzgebung, um ein Gut achten über die Frage ersucht, ob die Aus stellung trotz des Verbois, welches der Eon greß erließ, als er H 2,500,000 verwilligle, an Sonittagtn eröffnet werden könne. Hr. Walter entschied dahin, dag sich das Verbot nur anf die Gebäude beziehe, in wel chem AussieUungSwaarcn enthalten sind. Ueber die Anlagen jedoch, d e Midway Plai sance und die verschiedenen anderen Sehens würdigkeiten habe der Congreß Nichts zu sagen. Es wurde demgemäß mit 22 gegen 7 Stimmen beschlossen, nach dem 21. Mai den Ausstellungt-platz jeden Sonulag zu öff nen, und nur die - bäude geschlossen zu hatten. Von den sieben Direktoren, welche dagegen stimmten, waren sechs dafür, alle Gebäude zu öffnen, während der siebente Alles geschlossen haben wollte. Ter ElittrittSvreiö wird an Sonntagen nur 25 Cents betragen. Wigger und Satolli. Washington, E., 12. Mai.— Die heute in den New.?ja'.ter Blättern ver öffentlichten Berichte üver die Haltung des Bischof'S Wigger nnd etlicher Priester seiner Tlözese bezüglich des Empsangs, welche Vater Corrigän nächsten lvioniagS-Abend in Newark zu Ehren des päpstlichen Legalen Monsignor Satolll veranstalten will, wur den in der hiesigen „katholischen Universität" mit Interesse gelesen. Jenen Berichten zu folge hatte dcr Bischof die Einladung zu dem Empfang und dem Diner abgelehnt, weil seine persönlichen Beziehungen zu dem Vater Corrigän nicht die besten sind, und viele der Priester folgten dem Beispiele ih res Bischofs, weil sie es für eine Beleidi gung desselben hiellcn, daß Monsignor Sa tolll liich, dem üblichen Gebrauche zufolge, zuerst dem Bischof der Diözese seine Aus wartung machte, ehc er einen anderen Prie ster besuchte. Heulige Mittheilungen aus Newark stel leu jedoch die New-?)oiler Zeitnngsberichle als unbegründet oder stark übertrieben dar. Es erhellt, daß Monsignor Satolli zuerst beabsichtigte, deu nächsten Sonntag in „se ton-Hall" mit dem Bischof Wigger zu ver bringen; ein dazwischen gekommenes Hin derniß zwang ihn niecssen. feine Absicht zu verändern uud sich den Sonntag über im Kloster der Passionislenväter aulzuhalten. Am Montag wird er dann den Vater Cor rigän besuchen. Arbeit unv Lohn. New -?) ork, 12. Mai. —lm Haupt quartier der sinkenden Kellner wurde heule Abend mitgetheilt, daß das „ö. Avenue-" und das „Gerlach-Hotel" sich verpflichtet haben, ihren Kellnern den „Union-"Preis von H 35 pro Msnat zu zahlen. Tie Situa tion in Delmonico's und Logerot's hat sich noch nicht geändert. - Gerichtet. Birmingham, A!a., 12. Mai.—Jim Reneher, der Mörder von R. H. Haviston von Haviston-Station, Ala.. büßte heute zu Eniaw seine That am Galgen. Tie Rciaaaswlil,lkN. Berlin, 12. Mai. Kaiser Wilhelm hat den Wunsch ausgesprochen, den neuen Reichstag in Person zu eröffnen. Tie So zialdemokraten entfalten eine rege Thätig keit; dieselben halten heute in Berlin allein sechs Wahlversammlungen ab. ES wird berichtet, daß die Mitglieder des Centrums, welche sür die Milttärvorlage ge stimmt haben, nicht als Caudidaieu aufire ten wollen. „Vereinigte Sänger." WWW Monatöversammlung ver , Bereinigtcn Sän ger.—<?>>e Erklärung. Beschluß, ein „roktS Sonzert ;nm Besten de Amivs Projet sich reaUfire sollte. Tie Delegaten der zu den „Vereinigten Sängern" gehörenden Vereine „Germania- Männerchor," „Harmonie," „Frohsinn," „Arion" und „Arbettcr-Männerchor" dielten gestern Abend in dcr Halle de? erstgenann ten Vereins ihre monatliche ab. Präsident L. Schneider führte bei Vorsitz und Sekretär August Röder sungirle als Protokollfübrer. Hr. L. Schneider berichtete, daß die als Kopfgeld an den „Nordöstlichen Sänger bund" eingezahlten H 27.90 an die „Ver einigten Sänger" zurückgegeben worden seien. Ter Betrag wurde in die Kasse zurückgelegt. Emen längeren Bericht erstattete darauf Hr. L. Schneider über den bekannten Ver such des aus drei Dirckioren der Exekutive des „Nordöstlichen Sängerbundes" bestehen den Eomite's. eine Schlichtung von angeb lich in hiesigen Sängerkreisei, bestehenden Differenzen yerbeiznführen, sowie über den BeMuß des Direktoriums, die von den „Vereinigten Sängern" an den Bund ge richtete Anmeldung mit derjenigen des „Baltimorer Sängerbundes" auf drei Mo nate auf den Tisch zu legen. Hr. Schneider bemerkte dabei, daß das. Comite von dem Präsidenten Hrn. Lehmann wenn auch in guter Absicht, so doch ohne daß derselbe dazu Autorität gehabt, und ohne daß er darum ersucht worden, ernannt wor den sei. TaS Comite habe eine Verschmel zung der beiden Vereinigungen herbeiführen wollen, doch sei eine der Bedingungen der Vertreter des „Baltimorer Sängerbundes" gewesen, daß die sämmtlichen jetzt demselben angehörenden Vereine aufgenommen werden svlttcn, und oaß oieieuigen, welche gesanglich nicht beiähigr >eie, hinterher ausgestoßen Tie HH.'Fr'. Scheidt und August Pfeil, welche mit Hrn. Schneider als Vertreler der „Vereinigten Sänger" vor dem Comite er schienen, ergänzten diesen Bericht durch Ein zelnhciten. Von verschiedenen Seiten wurde sodann der Vorichlag gemacht, irgend welche Stel lung den Beichlüsseii des Direktoriums gegenüber einzunehmen. Hr. I. H. Wäh mann, der die Handlungsweise des Direk toriums, an Stelle des Hrn. L. Schneider einen erwählt zu haben, ohne erst über die Aiiiiieltuiigsschreibcn zu entscheiden, als eine unwürdige bezeichnete, siellie den Aiiirag, die „Per. ganger" soll ten erklären, daß sie auf ihrem Standpunkte beharren, da sie jedem Verein die ge öffnet hätten, ihnen beizutreten. Hr. Aug. Pfeil wies ebenfalls darauf hin, daß die Exekutive nicht schön an Hrn. Schnei der gehandelt, der einer der tüchtigsten Ver ireter sei und, was immer er vermocht, für Sängerweseii gethan und sieis bereit gewesen, für die Sache des Bundes Zeit und Mühe zu opfern. Hr. HendrictS war auch der Ansicht, dag man der Sänger wegen unbediiHi eine Er klärung abgeben solle; dieselbe Meinung veriral Hr. gerbst, welcher noch darauf ver wies, daß jeder Verein bei der Neuorgani sation dcr „Ver. Sänger" zum Bettritt auf gefordert worden sei. Hr. F. Kaiser sprach sich in gleicher Weise für eine Erklärung aus. Hr. Schneider meinie, daß diese sogar nicht einmal nöthig sei, da die Angelegenheit von dem iieuernannten Comite der Exekutive schon richiig entschieden werden würde. Nachdem sodann noch die HH. Lehne, Kranß, Scheidt, Kaiser und schwarz sich da hin geäußert, ob eS nicht angebracht sei, die Aufforderung zum Beilritt nochmals an die Vereine ergehen zu lassen, fand ein Beichlnß Annahme: „als Aniivort auf das Verhallen deS Direktoriums des „nordösllichenÄängcr bundeS zu erklären, daß die „Vcr. Sänger" auf ihrer jetzigen Stellung verharrten und zwar mit der Rechtfertigung, daß sie durch die Presse aui den betreffenden Paragraphen der Constiluiioii hinwiesen, laut welchem Vereine in die Vereinigung Ausnahme er langen können, wenn sie sich einer Prüfung umerziehen und die übrigen Verpflichtungen Betreffs gesanglichen Lebens ersullen wollen. Eine Einladung zur Theilnahme an dem Frühlingsfest de- „Allgemeinen Deutschen Waisenhauses" im Tarley-Park" wurde an genommen, nnd wurden auf Antrag des Hrn. HendrichS die Telegaten angewiesen, die von ihnen vertretenen Vereine zu ersu chen. möglichst vollzählig ans dem Feste zu erscheinen. Drei oder vier )11iafsenchöre, welche von dem Musik-Comite noch ausge wählt werden, sollen genügen werden. r. Schneider nahm sodann Veranlassung auf die vorgestern in Sulro'ü Halle abge haltene Versammlung zur Besprechung des Tenkmalprojekies hinzuweiseu und frug an, ob die „Vereinigten Sänger" der Bewegung gegenüber nicht auch Stellung nehmen soll ten. Man veichloß sodann nach kurzer Tebatte. daß man mit der Idee snmpaihisire und daß, wenn diese Idee feste Heiialr an genommen, die „Vereinigten Sanger" im nächsten Winter zum Bejien des Tenkmal fondS ein großes Konzert veranstalten wür- Nachdem fodann noch der Schatzmeister sir. August Pfeil über die Kosten des Em pfangs der Tirekioren des ..nordöstlichen Sängerbundes" Bericht erstattet, veriagie man sich. Gesto r b e ii. —'Gestern, AbendS jll Uhr. ist in feiner Wohnung, Nr. 1512, Hol linsstraße, der bekannte Goldivaaren-En groshändier Hr. Moses Taniels gestorben. Er erreichte ein Alter von 55 Jahren. In Teitt'chland geboren, war er in seiner Ju gend nach Amerika gekommen und über nahm später die Leitung des Ge!chäfles von Lissauer K Comp., halte aber seit 18 Jahren eiu eigenes lSeichäst betrieben. Ter Verstorbene gehörte allen israel-lchen Wohlthäligkcils-Gcsellfchatten an, so war er Mitglied ccS Ordens „B'nai B'rtth." des „israelitischen Waisenhaus Vereins," des „Hirsch-Eomiie's," des Direktoriums der israelitischen Frei-Schule, ferner der des „Rohal-Ar canum," der „Legion of Honor" n. s. w. Hr. TamelS hinterläßt eine Gattin und zwei Töchter, Hattie und Bella. Tie Beer digung findet morgen, Vormittags ilv Uhr, von dem Sterbehause auf der „Hanover straße-Eemetery" statt und werden Rabbiner Tr. Szold und Dr. Kaiser die Trauerfeier leiten. . „ In seiner Wonung Nr. 2IOS, t. Paulstraße, starb gestern nach längerem Lei den Mc>jor Robert Alfred Williams an Bright'ichem Nierenleiden. Der Verstor bene, welcher 17 Jahre lang am „Daltimo .'er American" beichäftigt war, wurde am 11. August 1822 zu Richmond, Va., gebo ren, verheiratheie sich 1844 und zog 1858 Mit feiner Familie nach Kentucky. Bei'm Ausbruche des Bürgerkrieges trat er als Freiwilliger in die Armee der Con jöc?rirlen ein und wurde später dem Siabe des Generals H. Marshall und dann dem Siabe des EeneralS Bragg zugetheilt. In 1868 kam er naa> Battimore und wurde Tepeschen-Rcdakieur der „Gazette;" in 1876 übernahm er eine Stelle in der Re daktion des „American," wo er bis zu sei nem Tode verblieb. Er hinterläßt außer seiner Wittwe zwei verheiratheie Kinder und zwei Brüder in Richmond. Ein Rencontre im „Mer ch a n t s ' Clubhaus e." Hr. T. Edward Hambleton, der Präsident der „Traciion-Eompagiiie," und Rechtsanwalt W. Jrvin Croß geriethen gestern Nachmit tag im Speisezimmer des „MerchantS' Club" au der Germanstraße in einen Wort wechsel, der in Thätlichkeiten ausartete. Ueber die Entstehung des Streites verlautete Folgendes: „Tie „Traetiori-Compagnie" ist wegen irgend einer Angelegenheit verklagt worden, und Hr. Croß iiingirt als Anwalt der klaaeführenden Barkel. Als sich die Eenaiinlcn gestern Nachmittag trafen, be merkte Hr. Hambleton zu dem Anwalt, daß der Fall im Gericht aufgerufen worden sei, ohne daß die „Traetton-Compagnie" an geblich in geeigneter Weise davon in Kenni niß ge etzt worden sei. „Sie sind zu einer solchen Beachtung gar nicht berechtigt," er wideilc in hitzigem Tone Hr. Croß und er klärend, warum nach feiner Ansicht Dieses der Fall fei. „In Dem, was Sie fagen, ist auch nicht ein Körnchen Wahrheit," be merkte Hr. Hambleton. „Wenn L:ie in folcher Weise zu mir sprechen, schlage ich Sie nieder !" unterbrach ihn der Anwalt, worauf Z AilSbräuue. Influenza, tkeuchhuften, ?ronili n sy. Ü!>> nchere Mutel ge-en ewl!>> lilcht INI ersten Etadium, und ein sichere Llrer iiigttnnlel in vorgerückterem elidiuw. Sch „ch er erste Infi merkt idr ie v-rtrefflich wirf.mg. BetHanv'ern^ü beraubn r-uken. ' Hr. Hambleton sagte: „Sie dürfen nicht glauben, daß ich mich nicht vertheidigen könne, weil ich ein alter Mann bin !" Hierauf verließ Letzterer das Ziminer und begab sich mit den HH. W. H. Middendorf und Albert Marburg nach dem Speisefaal, wo alle Drei ihre Mahlzeit einnehmen wollten. Ungefähr eine Viertelstunde fpätec erschien auch <4roß und ging direkt auf Hrn. Hambleton zu. „Bei'm Sprechen zu Zhneii," sagte Lroß. „habe ich den Irrthum gemacht, daß ich glaubte, ich würde mit einem Ehrenmanne reden." „O," erwiderte Hr. Hambleton, „in dieser Beziehung habe ich keinen Irrthum gemacht!" ein .... Lügner!" warf Croß ein. Lhe weitere Umstände stand Hambleton von seinem Stuhle aus und schlug Croß in'S Gesicht. Natürlich war Jeder sofort auf den Füßen; aber bevor man die erregten Män ner trennen konnte, Halle Crog seinem Geg ner in den Leib getreten. Das Dazwischen treten von Freunden verhinderte weitere AuBichreitungen, und Eroß verließ da? Lokal. z Alt "N° nen. z Die alte Zabnfüll- und Auslieh- ? Methode ist peinigend und oft mir E M Gefahr verknüpf:. Die neue Methode ist schmerzlos unv unschädlich. O Unsere Methode ist die neue. Sie 5 ? ruht aus wissenschaftlichen Grund- ? sätzeii, den neuesten Äorrichlungen ? ? und geschicktesten Aerzten; keine Kna- ? den öder Studenten üben sich an Zh- ? M nen. ? ? Die neue Metbode ist außerdem billiger, al ? die alle. Tic folgende Preisliste zeigt, wa verbcsscrlc Instrumente und W ner, turt ie Wiffeiischait leistel. ? S S., mit a 0 . ? eiian 7S tt. M Sllbkrlülluug ?S t.. !plaina-Al- lug kl. O ? tofüUuug je nach Umfang. oltro„e„7.So. ? SS lltrbestt Scbilt —S 5 N.S.DentatAssociation, 5 Nr. 4, Nor-I,rl !r. (steigen Sie den neuen Fahrstuhl.) ? 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