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Heftige vewiiterlturm solgen aus die anhallende Z ürre. —<?>ne Voulangi stensensatio iu Pari.—Uerlei. Berlin, 21. Juni. Dr. Johannes Miqnel, der preußische Flnan;minister, wel cher öslerS als mulhmaßlicher Nachfolger des Reichskanzlers erwähnt worden ist, faqte heule in einer Uiiletredung mit dem hiesigen Vertreter der „United - Presse," die Wahlen vom 15. Juni hallen bewiesen, daß die intelligenten Volksklassen im Allgemei nen die Militärvorlage, wie sie von der Re gierung eingebracht wurde, begünstigten. Unter diesen Klassen sei nur eine auszuneh men, nämlich das Zentrum, oder die Clcri kalen, welche von dem Einflüsse der römisch kalholilchen Kirche beherrscht werden. Er wolle nicht andeuten, daß diese Klasse eine nicht patriotische sei, indesseN müsse er glau ben, daß ihr Gewissen durch den Beichtstuhl beherrscht werde. Die ganze Welt wisse, daß eine mächtige Partei im Vatikan jeder weiteren Vergrößerung der Macht Deutich land's opponirc und insgeheim mit aller Krast gegen die Vorlage arbeiie. Eine der bemerienswerlhesteii Resultate der Cam pagne sei die gänzliche Vernichtung der Rtchleristen, oder der freisinnigen Vereini gung: Es würde zu bedauern sein, wenn Eugen Richter selbst bei der bevorstehenden Stichwahl in seinem Wahlkreise geschlagen und von, neuen ReichSiage ausgeschlossen bleibe. Dr. Miquel gab durch diese Erwäh nung Richter'S, seines politischen Gegners, einen Beweis seiner Großmuih. Er pries Richter's Begabung als Parlamentarier, und sagte unter Anderem, Richter sei ein glän zender Redner, obgleich seine Idee n nicht immer Früchte trügen. Was die Mililär vorlage anbelange, so sei es wahrscheinlich, daß die Regierung, wenn sie die Sache ge schickt leite, eine Majorität erlangen werde, und zwar, indem sie die Agrarier - Bewe gung gegen die Sozialisten, Parlikulartsten und Freisinnigen verwende. Dr. Miquel äußerte einiges Bedauern darüber, daß Zeitungen, welche in dem ge genwärtigen Kampse auf Seilen der Regie rung stehen, den Dr. Lieber, Führer des Centrums, so hesug angriffen. Er sagte, er kenne Dr. Lieber seit Jahren als einen sehr liebenswürdigen Charakter, welcher stets mit offenem Visir kämpse und sich, wenn er Un recht habe, anch überzeugen und belehren lasse. Die gegenwärtigen Parteien im Reichstage seien in Zersetzung begriffen, und der Zerfall des Centrums werde wahrschein lich die neuen regierungSsreundlichen Grup pen erheblich stärten. Aus obigen Bemerkungen geht hervor, daß Dr. Miquel aus schließliche Annahme der Mllitärvoriage rechnet, sogar wenn die Stichwahlen in einem Siege der Qpposuion resultiren. Er glaubt, daß viele gegenwär tige Gegner der Vorlage durch Zugeständ- Nlsfe sür dieselbe gewonnen und daß eine Kartellparlei gebildet werden kann, welche die Regierung iii sland setzen wird, die Mi litärmacht des Reiches nach Wunsch zu stär ken. Tie Stichwahlen auf Hreiiag, Samstag und nachilen Montag anberaumt. Weiter WahlnachllSngc. Berlin, 21. Juni. In Elsaß Loth ringen wurden am 15. d. Ni. für die sozial demokraliichen Candidalen 46,011, für die Candidalen der Klerikalen und Protestler 113,521 und für die Candidalen der deutsch national gesinnten Parteien, 73,6vs Stim men abqegeben. Ju Lübeck, Leipzig, Frankfurt a. M. und Elberfeld finden die Stichwahlen am Frei tag, deu 28. d. M. statt. Im Königreich Preugen, sowie im Königreich Sachsen ist von einigen Kreisen abgeieden, die eine Ausuahme bilden Samstag, der 24. d. M., als Stlchwahliag bestimmt, während in Bauern und Württemberg die engeren Wahlen auf Montag, den 26. d. M. anbe räumt find. Reklor a. D. Ahlwardt kündigt an, daß er den Wahlkreis Arnswalde-Friedberg, wo seine- Wiederwahl im ersten Wahlgange er folgte, nicht im nächsten Reichstag verrieten werde. Es sei seine Absicht, das Mandat für den Wahlkreis Neustettin anzunehmen, wo er sicher sei, bei der Stichwahl mit dem Conservativen von Herzberg-Lollin den Sieg davon zu tragen. Die katholische Geistlichkeit mißbilligt die sporadischen Kartelle, die für die Stich wahlen von Klerikalen mit den sozial bemokraten abgeschlossen worden sind. Viele katholische Geistliche bezeichnen ihren Ge nieinden gegenüber, die Sozialdemokraten als Feinde der Gesellschasi, die unter Jgno rirung aller anderen Strettpunkie geschlagen werden müßten. Zur Begründung dieses Standpunkte beziehen sie sich auf ein schreiben, welches der Papst im Jahre !8!1U an Windhorst, den inzwischen verstorbenen Führer des Centrums richieie. Ju diesem Schreiben erlläne der Papst, es je, die Pflicht aller Katholiken, die Sozialdemokra lcn zu bekämpfen, deren Bestreben darauf gerichtet wäre, Kirche und Staat zu unter graben. Berlin, 21. Zum. — frühere Ham burger Sozialdemokrat Hartmann Hai eine Broschüre erscheinen laffen, welche ,n den Reihen seiner ehemaligen Genossen große Entrüstung hervorrust. Er greift m der be treffe den Druckschrift gerade die hervorra gendsten Führer der deutschen Sozialdemo kraiie, die wiedergewählten Reichstags-Ab geordneten Liebknecht, Bebel, Auer, Fischer und Andere auf's Heftigste an und beschul digt sie an der Hand von Beweisen, welche er in der Broschüre auszählt, corrupter Prak tiken. Mit ihrer Uneigennütziglell „zun, Besten des deutschen Pcolelarlais" sei es gar nicht so weil her, wie die Herren behaupte ten, sagt Ex-Genosse Hanuiann. Ruhland un der Treibund. Berlin, 21. Juni. BiSmarck'S Organ, die „Hamburger Nachrichten," be spricht neuerdings wieder die kürzlichen Aeu ßerungen de östreichischen Premiers Kal noly und erklärt, daß nach dem ursprüng lichen Wortlaute des Dreibund - Vertrages der ensu tovciel'i nicht an den erfolgenden Angriff ohneProvokatioil auf einen Alliirten, sondern an die Bedingu-'g geknüpft war. daß Rußland zum Angriffe schreitet. Für den Fall eine andere Macht angreife, sei den Alllirten nur die Beobachtung wohlwollen der Neulraliläl zur Pfl-chl gemacht gewesen. Allerdings sei es möglich, daß der Vertrag eine Aenderung erfahren habe. Weiter bemerkt Bismarck' Hamburge. Organ, die wiederhotte Belonung der gün stigen Disposilion des Czaren. deren wohl lhälige Folgen deinerkensiverlh seien, lasse nur wünschen, daß die wetteren günstigen Folgen nicht über die Köpfe der deutschen Diplomatie hinweg eintreten. Gras Kai nokh'S Geständniß. daß über materielle In teressen Differenzen auch zwischen engliirien Mächten schadlos obwalten koninen, werde sür die deutsche Diplomatte in politischer u. wirlh'chasllicher Hinstchl von besonders pi taiileui Beigeschmack sein. luf Wiedersehen! Berlin. 21. Zum. Ueber die schon gemeldete Episode an der deutsch-französi schen Grenze gelegentlich der Uebcrgabe der uud bis vor Kurzem ,n französi scher Erde ruhenden Ossiziere des preußi schen Garde-Grenadler-Negimeiils Kaiser Alexander Nr. 1 an die Tepulatton dieses Regimentes und der Begrüßung des com nianöireltden Generals des xvi. Armee corps, Grafen von Häseler. durch den französiicheu General Chanmont von Ver dun, wird nachträglich noch bekannt, daß der französische General sich von dem deulschen Corps-Commandeur bei'm Abschied mit dem Rus: „auf Wiedersehen!" au revoir trennte. In militärischen Kreisen ,st man von dem noblen Benehmen der französi schen Regierung und der französischen Offi ziere, von der Achtung, die sie den sterbli chen Ucberresni, der in Feindesland gefalle nen deud'chen Helden erwtesen, auf' Auge i'.ehmste berührt. Allerlei au Tentschlan. Berlin, 21. Juni. Die Staatsan walischaft erließ einen Steckbrief gegen den Anii'cmtttll Schwennhageu, welcher sich der verleumderischen Beleidigung Tr. M.quel'S des preußischen FinanzmlNlster, schuldig ge macht haben soll. Unweit Königsberg, t. P., wurde ein Duell ausgesochteu zwischen einem Richter au u. dem dorttgeu Reans anwall Schimmelpsennig. Gleich bei dem tisteu Kugelwtchjel jchoß der Rlchl jeinra Baltimore, Md., Donnerstag, den 22. Juni 1893. Gegner in die Brust. Ein Streit, der be, der Diskussion der Wahlergebnisse entstand, führte zu dem Zweikampfe. Der Bericht, daß Hamburg Mangel an filtrirtem Wasser leide, ist falsch. Er herrscht Ueberfluß an solchem Wasser und selbst die Straße werden damit besprengt, die Zu fuhr von nicht filtr'.rtem Wasser ist vollstän dig abgeschnitten worden, so daß Niemand es benutzen kann. Seit dem 4. März hat sich weder hier, noch in den Vororten eiu Cvolerasall ereignet. Am Rheinfall bei Schaffhausen waren dieser Tage Vorbereitungen für das Ab brennen von Feuerwerk getroffen. Man freule sich bereits aus einen als plötzlich ein Gewitter losbrach. Wäh rend desselben traf ein Blitzstrahl die hübsch arrangirlen Feuerwerkskörper und im Nu ging die ganze Geschichte los. T urch das eknalle eknalle wurde den in der Nähe befindlichen Personen eiu keineswegs gelmder schrecken eingejagt. AuS Dresden wird das Hinichelden des greisen freisinnigen LaudtagSabgeordneten Grabl berichtet. Auf schauderhafte Weise machte ein in der köntgl. Gewehrsabrik in Erfurt beschäftigter Arbeiter seinem Dasein em End:. Der Le bensmüde legte den Kopf unter den schwer sten Fallhamiiier. In Schlesien bat ein Insekt, das unter der Bezeichnung Zwergclkade bekannt ist, die Sommersaaten vollständig vernichtet. Die erste Tyroler LandesauSflellung in Innsbruck ist durch de Erzberzog Karl Lud wig eröffnet worden. Tie Eröffnungsfeier- Ilchkellen nahmen einen überaus glänzenden Verlauf. Der Ort Waltersdorf ist durch emeFeuerS brunst zur Halste zerstört worden. Das Ehepaar Schön in Zöschingen im bayerischen Regierungsbezirk Schwaben feierte die diamantne Hochzeit. In Strafzburg >. E. sHied der bekannte Historiker Hermann Banmgarien aus dem Leben. Teutsche und lechen. i e n , 21. Juni. Aus Prag wird berichtet, daß der deutsche Parteitag seiner Entrüstung über das ichmachvolle Vorgehen der Juiigczechen Ausdruck verlieh und es sür die Pflicht der Regierung erklärte, aus ihrer reservinen Haltung herauszutreten, wenn die Deulichen ich! zur äußersten Qpvosition genöthigt werden foltten. Ferner befchloß der deutsche Parteitag, an dem Wiener Aus gleiche fest zu halten, und endlich erklärte er, daß die Deutschen unversöhnliche Gegner des czechijchen Staatsrechtes leie. Wien, 21. Juni.—l Orashaza im un garliche Comiiat Bekes begingen sechs Mädchen Selbstmord au Liebesgram. Einer Meldung aus Budapest zufolge beging der Jnduurielle Zelleri, der an hochgradiger Nervösität liit, Selbstmord. iSedenlli-ve rbeiter - Unruhen in Böhmen uud Mahren. Wien, 21. Juni. Eintausend in den Gruben der Dnx. Böhmen, beschäftigte Bergarbeiter haben gestern die Arbeit nieder gelegt und dann außerhalb des Stadtgebie tes eine Vcriammlling abgehalten, um sich darüber schlüssig zu machen, was nun zu nächst zu thun. Eine Abtheilung Polizei rückte an und versuchte, die Versammlung zu sprengen. Die Striker leisteten jedoch energischen Widerstand und trieben die Po lizisten zurück, die sich zuletzt genöthigt sahen, von der Schußwaffe Gebrauch zu machen. Erst nachdem mehrere der Striker fchwer verwundet am Boden lagen, entschlossen die übrigen sich, auseinander zu geyen. Später im Laufe de Nachmittags erschien der Statthalter Graf Thun tu Begleuung de Lber-Commifsärs für den TepUtzer Gruben bezirk, Gatlner, in der Sradl. Alsbald wurde sein Wage von den strikern um ringl, welche den Statthalter, sowie seine Begleiter aus dem Wagen zu zerren suchten. Auch ie> t mußte die Polizei wieder Feuer geven, wodurch einer der Angreifer getödiet, eiu zweiter tödtlich verwundet wurde. Trotz dem war die Masse nicht zum Auseinander gehen zu bewegen, bis schließlich eine Com pagnie Militär anrückie und mit gefälltem Bayonnet zum Angriff vorging. Die bereuS gemeldeien Unruhen zu Brünn in Mähren, welche von Agilaioren für das allgemeine Stimmrecht aiigezelielt wurden, scheinen ihr Ende noch nicht erreicht zu habe. Der vorgestrige Krawall, welcher erst durch das Eingreifen des Militärs be wältigt werden konnte, hat dazu geführt, daß die Brünner Garnison bIS auf Weiteres in den Kasernen consignirt bleibt, um zum sosortigen Ausrücken bereit zu sein. Von den Polijelbeamien und den ihnen zu* Hülfe kommenden militärischen CommandeZ wur den etwa 7V Verdastungen vorgenommen, denen voraussichtlich noch mehr folge wer den. oulangiften brüsten sich mit inein Tieb. stahl —vlemenceau al B-rrSther denun ir. Paris, 21. Juni.- Das Boulangisten- Organ La Cocarde" prahlte in seiner ge strigen Ausgabe mit der im Jnleresse<;ral reich's verübten Entwendung gewisser Do kumente von einer fremde Regierung, welche Toiumente gewisse Männer, deren Namen in dem Artikel nicht genannt waren, a>S Laiidesverrälher blosstellien. Man weiß, daß diele Beschuldigung des Verrathe hauptsächlich gegen Ciemenceau gerichtet ist, welcher am Montags - Abend in der Depu tinenkammer mit de Boulangisten Derou lede und Hiillevoye verwickelt wnrde und denselben deßhalb Forderungen schickte, die von ihnen abgelehnt wurde. „Figaro" er klärt heute, Millevoye werde die von d>>r „Cocarde" erlangten Dokumente der Regie rung uiiterbreiteii, ehe er den Inhalt dersel ben morgen bei der Debatte über die Aus- Ueserung von Cornelius Herz in der Kam mer enthüllt. Hr. Tucrei, Direktor der „Cocarde," erklärt, die Dokumente ,eien in Abwesenheit de britischen Gesandten Lord Dusfenn au einer Spinde in der hiesigen britische Geiaiidlschasi gestohlen morden. Hr. Phipp, der erste Sekretär?er briti schen Leganon, erklärt die Geschicht.von den gestohlenen Dokumenten für eine Erfindung und sagt, es sei kein wahres Wort daran. KraiitSstlch Tnellhannrsterei. P ari s, 21. Juni. Charte Floquet, Ex-Minister und Ex-Präsident der Depueir tenkammer, betrachtete einige Anspielungen, die Graf d'Haussonville am Sonntag in einer Rede über die Verbindung gewisser Ministerien der letzten Jahre mit dem Pa nama - Schwindel machte, als perfönliche Beleidigung. Er forderte den Grasen. Heute fand zwischen den beiden Herren ein Duell statt, bei welchem keiner der Duellanten ver letzt wurde. Im Allgemeinen billigt es die Presse, daß Millevoye und Deroulede es ablehnten, sich mit Clemenceau zu schlage. Pari S, 21. Juni. —Die siamesische Ne gierung drückte der französischen Regierung gegenüber anläßlich der vor emtgen Tagen in Kengkhien erfolgten Ermordung von vier zehn eingeborenen französische Soldaten ihr Bedauern aus und gab die Versicherung, daß die schuldigen Liamesen bestraft und angemessene Entschädigungen bezahlt wer de würden. Paris, 21. Jui. In Cette sind ge stern vier und in Lyon ist eine Person der Cholera erlege. Die Behörde von Montpellier, der Haupt stadt des Departements Heraull, Habens,- vgo Francs für die Errichtung eines Cho lera-Lazarelds verwilligt. In AlaiS, De parlemenl Gards, sterbe jetzt im Durch schnitt drei Personen pro Tag au der Cbo tera. 'Namentlich viele Kinder werden vo der Seuche befallen. London, 21. Juni. Berichte aus Mekka ergeben, daß dort vom IL. bis zum 20. Juni 830 Personell an der Cholera star- P e t e r s b ur g, 21. Juni. —Ein schreck liches Unglück, durch welches 16 Menschen leben verloren gingen, ereignete sich heute i der Brodzkl'scheu Cveniilalien-Fabrit zu Odessa. Eme große Onaiillläl Benzin ex plodirre, und die nach allen Rickluagen hi umher svritzende brennende Flüssigleit ver brannte 16 Menschen, einschließlich de Di rektor der Werke, zu Tode, wahrend viele andere schwere Verletzungen davon trugen. Das Gebäude fing iu Folge der Explosion Leichen der Zupfer liegen unler den Trüm mern und sind wahrscheinlich total verkohlt. Der italienische vanNtanal. Rom, 21. Juni. Signor Golejanni beschuldigte heute in der Abgeordnetenkam mer die Regierung, die „Banca Nationale" gezwungen zu haben, der suspendirten „Bai.ca Tiberina" im Interesse einer ge wissen Person, welche andernfalls 1,t)00,t)(X) Lire verloren haben würde, 50,ii0v,00<) Lire vorzuschießen. Premierminister Giolittt stellte diese Augabc n Abr:de. Dynamit-Attentat in Madrid. Bomben - Vxplosion vor er Wolinung de Vremier. ikiner der tteniäter durch te ?rp!ofl-n in ü<ke geriNen und ein anderer sitiwer verletz. Panik und Le enverluft in einem nahen Sirlu. ?Nadrid, 21. Zun,.-Um Mitternacht explodirte wenige Fuß von dem Wohnhause des Ex-Premierministers Canovas del Ca stillo eine riesige Tynamitbombe. Man ver nahm die Explosion in der ganzen ladt. In der Nachbarschaft des Wohnhauses des Ex-PremierS war die Erschütterung der Ge bäude so stark, wie bei einem heftigen Erd beben. Drei Polizisten, welche nach dem Schauplatz der Explosion eilten, fanden dort die in Stücke gerissene Leiche eines Mannes und faßten einen schwer verwundeten Mann ab, der, aus den Knie'n rutschend uud die Hände zum Fortbewegen benutzend, einen Schlupfwinkel zu erreichen suchte. Es stellte sich hcrans, dag der Mann einen Beinbruch und Verletzungen am Kopse erlitten hatte. In Haft genommen, verweigert er ede Auskunft über sich selbst u>,b die Explosion. Wie ein Dienstbote aus dem der Wohnung des Ex-Premiers gegenüberliegenden Hause mittheilt, war der verwundete einer von drei Männern, die unmittelbar vor der Ex plosion vor dem Hause des Ex Premier stehen geblieben waren. Der zweite der Männer wurde in Stücke gerissen, der dritte soll entflohen sein. surch die Explosion wurde an mehreren Häusern beträchtlicher Schaden angerichtet. Während die Polizei mit ihren Nachfor schungen aus der Unglücksstätte begann, off nele CanovaS die Thüre seines Hauses, trat heraus und richtete verschiedene Fragen an die Polpusten. Sosort beorderte er dann seine gesammte Dienerschaft herb.i welche die Polizei de, der suche nach den einzelnen Körperlheilen de durch die Explosion in Stücke gerissenen Mannes unterstützen sollte. Siebtnzig Fuß von der sielte, an weicher die Bombe explodirte, enlsernl, sand man dann auch den Kopf, ein Bein und eine Hand des Verunglückten. Mil Windeseile verbreitete sich die Nachricht von der Explo sion durch die Stadt; schon um t Uhr Halle Zedermann die Schreckensnachricht vernom men. Sämmtliche Kabinetsmüglieder und eine große Anzahl von Deputieren machten Canovas ihre Aufwartung, um ihm idren Muckwunsch dazu ausrusprecheii, dag er der drohenden Gesahr glücklich entgangen. Ee rüchtweise verlautet, daß kurz nach Aktter nachl in der Nähe der „Bank von t-panien ein Mann verhaftet wurde, welcher unter seinem Rocke eine Bombe zu verbergen suchte. Zur Zeit der Explosion fand in einem Cirlus, eine kurze Strecke von der Woh liung des Premier, eine Vorstellung stall. Die Erichüilerung war so heflig, daß der einer Anzahl Edelleuten eiiigenomnieiien Logen, herabstürzte. Dichte Staubwolken stiegen in dem Gebäude empor, und verur sachten im Berein mu dem Krach der Explo sion einen Panik und einen allgemeinen An lauf nach den Ausgängen. Ein Enkel des SeualS, und ein Sohn des Marquis Gan dalest, besanden sich in den Logen. Der Erstere wurde durch ein schweres Stück der herabstürzenden Decke so bedenklich verletzt, daß sein Tod eine Frage weniger Stunden ist; der Letzlere stürzte ,n dem Gedränge nach den Thüren nieder und wurde buch stäblich zu Tode gelrel-n. Tie Leiche ist schrecklich zugerichrer und kaum zu erkennen. Sieben andere Personen wurden lebensge fährltch und Biele minder bedenklich ver letzt. Man glaubt allgemein, daß die Explosion das Werl von Anarchisten war. deren Haupt quartier sich in Barcelona befindet. Eine Anzahl Verhaftungen flehen dorr in Aussicht. Seit einiger Zeit sind m Varcelona wieder mehrere aiiaremstische Druckereien in Thätig keit, welche da Land nnt revolutionären Flngschristen überschwemmen, und die Leiter dieser Druckereien stehen ohne Zweisel mit dem Allenraie in Verbindung. Kurz vor der Explosion wurde ein modern gekleideierHerr mir zwe, Arbeitern nahe der Wohnung des Senvr Canovas del Castillo gesehen. Er verschwand einige wenige Minuten vor dem Krach. Man vermuthet, daß der in Stücke gerissene Mann emer jener zwei Arbeiter war, nnd daß er eine größere Anzahl Tyna milbomben truq, die zur Vertheilu. g in ver schiedenen Stadttheilen bestimmt war. Die Bomben scheinen mit kleinen Kugeln gela den gewesen zu sein, denn viele derselben, t,c sich an benachbarten Manern plaitgejchla gen halte, sind aufgefunden worden. Ver muthlich war die Lunte der ersten Bombe, welche explodirte, rascher verbrannt, als die Verschwörer berechnet ballen, und brachte dann auch die andern Bomben zum Explo diren. Der Getödtete war, wie bei ihm vorgefun dene Papiere ergeben, ein Schriftsetzer, und diese Papiere rechtsertigen die Annahme, daß er kein anderer war, al der notorische Anarchist Ernesto Alvarez, welcher schon öfters wegen Betheiligung an Anarchislcn- Coniploleii verhaftet war, zedoch immer der Uebersührung entging. Unter den Doku menten des Todten befindet sich ein Schrei ben aus Barcelona, welches den Adressaten ausfordert, sich bei der Ausführung des ihm ertheilten Austrage der größten Vorsicht zu befleißigen. Mehrere anarchistische Schriftsetzer in Madrid sind aus den Verdacht hin verhasiet worden, bei der Exploston die Hand im Spiele gehabt zu haben. Der verhaftete Verwundete, der an einem Beinbruch und einer schweren Kopfwunde leidet, ist ein ge wöhnlicher Taglöhner. Er verweigert alle Mittheilungen, auein die Polizei hofft, ihn zum Ablegen eines Geständnisses zu zwin gen. Wie gewöhnlich nach e.nem derarti gen Ereigiliß, befleißigt sich die Polizei jetzt der größten Vorsicht. Alle Regierungs- Gebäude sind mit Exrra-Wachen besetzt wor den, und man Hai alle möglichen Vorsicht- Maßregeln getroffen, um die Ausführung eines weiteren Allentales zu verHuten. ie form im chinestschen Voftdtenft. London, 21. lun'. Die chinesische Regierung hat sich mit der -on Sir Robert Hart empsohlenen Resorm des Postdienste einverstanden erklärt und gedenkt, dieselbe im gauzcn Reiche enizusühre. An Stelle der bisherigen eingeborenen Beamten sollen größtenlbeil prattttch ersahrene Ausländer angestellt werden, sobald diese Einrichtung durchgesührt ist, wird China um seine Aus nahme in den Weltpostverein nachsuchen. Ti .H-me-Siute- ilt. London, 2t. Juni. —Tie „Pall-Mall- Gazette" behauptet, die Regierung sei Wil lens, auf den Finanzparagraphen ihrer iri schen „Home-Rule -Bill zu verzichten und ihn durch die Beslimmung zu ersetzen, daß die iriiche LegiSlatur ermächtigt werde, ein eigenes ,risa,es Büdget auszuarbeiten, das in Einnahine und Ausgabe oen Betrag von süns Millionen Pfund Stcrl. nicht überfiel, gen soll, und das, ehe es in Krast tritt, vom ReichSparlamnl raiifizirt werden muß. Hte, Türr un Gewtlierstürme. London, 21. Juni. Schwere Gewit terttürme werden aus Pari, Berlin und Lissabon gemeldet. Im Tdale des Mniho, Portugal, wurden 12 Personen vom Vliv erschlagen. Da das Barometer noch immer sällr, hofft man, dag endlich das Ende der langandauernden allgemeinen europaischen Dürre gelommen ist. In qanz Großbritannien hat eine uner trägliche Hitze geherrschi. In London sind zwei Personen am Hitzschlag gestorben. In anderen Gegenden dabei, hefiige Gewttler großen Schaden angerichtet. Aus dem West moreland Fori bei Queenstown wurde ein Kanonier, Namens MacDonald, vom Blitz erschlagen, und von demselben Schick'al wurde in Middleion bei Cook der Arbetter Pagan ereilt. Die Berichte aus allen Dhei len der Provinzen stimmen darin überein. daß der gestrige Dag der heißeste seit Jahren gewesen ist. Ganz besonders empfindlich ist die anhal tende Drockenheil iin Elsaß, wo die Futler pflanzungen zum größten Theil von der Sonnenglulb veruichlet wurden. So groß ist die Noihlage de elsässischcn Kleinbauern bereit geworden, daß die Regierung der ReichSlande sich veranlaßt sah. die Verwal tungen der öffentlichen Kassen anzuweiien, zwtiprozevlige NoihstandSdarlehen zum An kauf von Viehjulier aus sechs Monate zu gewähren. Beging Selbstmord, Weiler deraubt worden war. Long Brauch, N.-J., 21. Juu. LouiS Treysu, einer der reichsten und be kanntesten hiesigen Geschäftsmänner, be ging heule Mittag in seiner Wohnung am Broadway Selbstmord durch Erschießen. Er war lürzlich in New-Zork um tzKOO be raubt worden ud hatte daraufhin seit ei niger Zeil stark getrunken. Man schätzt sein Vermögen auf tzllw.vvo di tzlst).(XX>. Seine Frau und Kinder sind der Ansicht, daß er in Folge fortwährenden Brüten über deu Raub geistesgestört wurde- Der Kenerdämon. M a d i f o n, Wisc., 21. Juni. —L. Van Tuien's Wohnung in hiesiger Stadt wurde heute früh durch Heuer zerstört. Ein Rind kam dabei in den Flammen um, und ein an deres. sowie ein Dienstmädchen, Namens Therese Nink, erlitten lebensgefährliche Brandwunden. Das Feuer wurde durch eine Kerosili-Sxplosion veranlaß:. St. Paul, Minn., 21. Juni. Die „South-St. Paul Barrel-Worts" sind durch Feuer zerstört worden. Verlust tzeo,ooo. D u l u t h, Minn., 21. Juni. Das „Bunliet-Gebäude," in welchem sich vier Läden, zwei Wirthschaften und zwei Zei lungsdruckereitii besanden, während in den oberen Stockwerken mehrere Familien wohn ten, brannte wäbrend der vergangenen Nacht nieder. Der Gesammrvcrluil beträgt k-W,- vvtZ und die Versicherung kam tzl2,l>)<l. Mehrere Frauen und Kinder entgingen nur mit knapper Noih dem Flammentode. R i ch m o n d, Ind., 21. luill. Ein von Brandstiftern angelegtes Feuer hat die Gaswerke zu Warjaw, Ind.. fast gänzlich zerstört. Der Nachtwächter Schuyler Wol fort erlitt dabei tödtliche Brandwunden und Johnson Aliord einen Beinbruch. Detroit, Mich., 21. Juni. Der Dampfer „F. C. klarte" aus Marine-City fing heute auf dem Huronsee, unweit Lexing ton, Mich., Feuer, allein ein vorüber fah render andere Dampfer half dir Flammen rasch löschen und bugsirte das beschädigte Fahrzeug dann nach Pari Huron. Soweit man weiß, ist Niemand gelödiet oder ver letzt worden. Wtlliamsport, Pa. 21. Juni.— Payne, Eochrane Sc Eomp.'S Sägemüble ging um 1 Uhr heule früh in Flammen auf. Verlust Z3s>oi)v. (Zllut unserer genrigen 2. Vtrgeu-u4gbe.) Bahnkatastropve auf Long-Zsland. Vi Aug nf der undfalir von de Sheep head - Ban - Wettrennen eoaleist Aei Personen fof-r etödtet, wei andere feit dem eftorven und au hundert verletzt. N e w - V or k, 20. Juni. Ein Zug der „Long - Island - Bahu," aus welchem etwa IVOS Personen von dem Shecpshead- Bay - Wettrennen zurückkehrten, eulgleiste heute Abend in einem Tunnel nahe Park ville, Loiig-Jsland. Zwei Perionen blieben augenblicklich todt, zwei andere starben bald nach ihrer Anlunft im und unge fähr IVO wurden verletzt, vie!e derselben tödtlich. Die augenblicklich Gelödteien sind: Pa trick Dach, ein GertchlSdiener des dritten DistriklSgerichls von New-Iork; H. S. Pringle, Nr. 326, West-17. Straße, S)ork. Die in'S „Seney-Hospital," Brooklyn, gebrachten und bald daraus gestorbenen Verwundeten heißen: Henry Lpinl, Mar-- schall des Jeffersoii-Markl-PolljeigerichtS, in Nr. 75, Mortoniiraße, wohiidafl; Robert Chattiiig, Polizist, in Nr. 422, West-14. Str., wohnhaft. Unter den vielen Verwundete befinde sich folgende mit beutschklingendeu Namen: Nicholas Fosler, !)tr. 201, West-95. :tr., New-Aork; Andrew Bartholomew, Cedar - Creek, Sherma - Couiity, N.-1., linke Bein ob geiainilieil, wahricheilich,löorlich; Heinrich Rüsche. Nr. 75, 3. Avenue, New- Jork, innerlich verletzt; Philipp Jsaacs, „Kolonnade - Hottl," Ncw.Aork, Beinbruch; Friedlich Schlammerg, 3. Avenue, New- York. Vermischte telegraphische Depeschen. Daniel Lord, der 22jährige Sohn des New-Aorker Anwalts Damel Lord, stürzte während der vorletzten Nacht zu Chicago in schlaftrunkenem Zustande aus einem Fenster im vierte Stockwerk und wurde augenblick lich gelobtet. Er war vor etwa einer Woche mit feinen Eltern zum Beiuche der Ausstel lung nach Chicago gekommen. —Ju Montreal, Can., hat Louis Pro vost, ei bekannter Anwalt, aus undekann. ter Ursache Selbstmord durch Erschießen be gangen. Hartlep K Marshall'S Kohlengrube zu BankSvilte, nade Piti-burg, Pa., wurde am Moiuag durch eine Explosion in Brand ge setzt. Alle Arbeiter entkamen. Bei Jrvinton, Willinson-County, Ga-, wurde eine lunge, verheirathele weiße Frau am Sonntag Nachmittag vn einent Neger in einen Sumpf gelockt, bl geiler bort testgehalten und wiederholt zum Lpser eines schändlichen Verbrechens gemacht. Etne Schaar Bürger fahndet auf den Neger uild eiu Lynchgericht steht in Anssictit. Mite Leilsch aus Vullnian, Wash., feuerte am Montag in der „MoScow ')ia lionalbak" zu MoSgow, Idaho, auf Rodt. S. Browne, Präsidenten der Bank, welchem er Geld schuldete und mit welchem er darü ber in streit gerathen war. Er vermuiidele Browne schwer am Hälfe. Der Thäter de findet sich in Hast. Unter den Passagiere des in Sa Francisco angekommenen Dampfers „Ciiy of Peking" befindet sich Che Sche Lum, welcher angeblich von der chinesischen Regie rung als Gesandter nach de Ber. Staate geschickt wurde, um die thatsächlich hier zu Lande herrschende öffentliche Stimmung im Betreff der kdinesen und bcS Geary-Gesetzes zu ermitteln. Der am Pugalo - River, der Grenze zwischen Süd-Carolina und Georgia, woh nende Farmer L. E. Deato erschoß den Ackerknecht Johnson mit einer Schioilstinle, well derselbe einen Angriff ans Frau Dea ls gemacht und—als sich Deaio einmischle —mit der Hand nach der Hüfte fuhr, als ob er einen Revolver ziehen wollte. Deato Hai sich zu Doccoa, Ga., de: Behörde ge flellt. Drei Räuber überfielen Hrn. Joseph Neafach (?) in lemem Juwelieriaden zu Al baiiy, N.> 3)., warfen ihm rothen Pfeffer in die Augen und raubie Diamanten im Werthe von G2SVO, sowie seine Börse und seine goldene Uhr. Sie entkamen unbehel ligt mit ihrer Beute. In Tampa, Fla., wurde der Italiener Jgnacio Camparito in der SonntagS-Nachi ermordet. Man vermuthet, daß er der „Mafia" zum Op'er fiel. Tom Lordway und seine Schwester Pattrel Cordwav wurden al Leichen vor ihrer Wohnung, acht Meilen von LoganS porl, La., ausgesunden. Beide waren von unbekannten Personen erschossen worden, und man glaubt, daß ein Raubmord vor liegt. Da Lbergericht von Missouri hat das Hesetz, unter welchem Vagabunden bisher auf eine gewisse Zeit an den Meistbietenden versteigert werden konnten, verfassungs widrig erklärt. Dee päpstliche Delegat Monsignor Saiolli ist, von Tr. O'Gorman au Wash ington begleitet, in Omaha, Nebr., ringe, troffen, wo er eine Unterredung mit Bischof Scaiiiiell von der Diözese Concordia, K., wegen der Tchllchninz der verschiedenen Streitigkeiten hatte, in welche Bischof Bona cum von der Diözese Lincoln verwickelt ist. Oberst John C. Wickliff, Louisiana'er Comiliissär auf der Weltausstellung, reiste vor etlichen Tagen von Chicago nach Loui siana ab, um sich Mit Middleton Glaise, Redakteur des Journals „Buntie Blade" im Kirchspiele LavoyelleS, der ihn in einem Arlikel angegriffen hatte, zu duelliren, und zwar mit Lchroiflinlen auf 15 schritte Di stanz. Nachdem er den Schauplatz erreicht hatte, legren sich die Freunde der Bethel- Ilgteii in'S Mittel und wendeten da Blut vergießen ab, indem sie euie Versöhnung zu Stande brachten. —I. W. Vau Neg, ein Fabrikant in Pa terson, N.-J., wurde vorgestern Abend, wäbrend er im MorriS-Kanal, nahe Lam bert's Brücke badete, zwischen einem vor Anker liegenden Kanalboot und einem an deren, zur Zeit vorübersahreuden Fahrzeug zermalmt. - Polizeisuperiiitendent I. W. Schmitt von Clevcland, O-, ein belannter deutscher Achtundvierziger, hat abgedankt und ist pem sionirt worden. Er ist 64 Jahre all und stand seit SS Jahren im Cleoeländer Polt zeidienste. Ter Melbodisten-Prediger T. C. Park manist in Denver, Col., auf die Anklage verhaftet worden, mehrere Tausend Dollars BürgschafiSgelder, welche er in Verwahrung hatte und die der „New-Aorker LebenSver sicheruilgS-GeleUjchafi" und einer deulfchea Versicherungz Gesellfchast" gehörten, deren Agent Parlman war, etwendet zu haben. In einer Scheune bei Steven.Point, in der Nähe von Suequehanna, Pa., wurde Fred. D. Van Horeu, Agent der „Anglo- aud Loan-Afsociation" von New-Aork, in sterbendem Zustande ge fu den. Man glaubi, daß er überfallen und beraubt wurde. Eine Uuterjuchung ist eingeleitet. Sine erfrischende Rachriivt ?iderge und -hneeftnrmc wischen Neu- Kundlan und esahren sar vi ZchiNsahrt au em urattanN- Philadelphia. 20. Juni. Der britische Dampfer „Tafna." Capt. Harris, welcher heute nach tiner höchst gefährlichen Fahrt von Philley'Z Island, Neufundland, hier ankam, war unterwegs iu der Notre- Dame-Bai längere Zeit von Myriaden von Eisbergen umringt, die ihm den AuSireg zur offenen See sperrten. Ueberdies balle der Dampfer riiieu 24 tunden dauernden Schneesturm zu Übersteden, nach dessen Ende er Inn enier drei Zoll dicken EiSlrune über zogen war. , Capt. Harris theilt mit, daß er südlich vom Kap Race keine Eisberge mehr tras. Er glaubt indessen, daß binnen wenigen Wochen viele große Eisberge vo der Küste Grö>ad'S wen genug nach Süden ge trieben sein werden, um die Schlffsahrt auf dem nordatlantischen Ojean mit großen Gefahren zu verknüpfen. New Borter RaArichten New-A -> r k , 20. Juni. DaS Te stament des" verstorbenen Tragöden Edwin Booth wurde heule dem Gerichte unterbrei tet. Dasselbe setzt Legate im Betrage von tz2ooo bis tzlo,ooo an oen Bruder Jos. A. Booth, die Nichte, Neffen. Consilien und eiliche Freunde de Berstorbenen, sowie an den „ActorS Fund" uud die „ActorS Order of Friendsbip" aus. Tie Zinse des ReiieS des Nachlasse sind auf Lebenszeit an Ed- Win Booth - Großmaiin, die Tochler de Tragöden, zu bezahlen und nach ihrem Tode soll der Nachlaß unter de Kinoer oerselbeu vertheilt werden. James Gilbert, alias James Cnn niilgham. der kürzlich ans einem englischen Gesälignlsse enllasseneDynamiter, kam heule auf dem Dampier „Chester" hier an. Eine Anzahl Freunde fuhren ihm auf einem Re morqnenr bis an die Ouarauläne Station enlgegen und brachten ihn nach der Stadl. Edward McMullen, eu, „Lineman" der „Western-Union," fiel beute an Newark- Avenue und Grovenraße in Jersey-City zu fällig von einem Pfahle ni das Netzwerl der Drähte und wurde durch einen Draht der elektrischen Beleuchtung >o snrchtbar ver brannt, daß er bald daraus ilarb. >jollbeii>te habe über loo,uuoSlränge Rohseide, welche aus dem jraiizöstlchen Tanipier ~La Touraine" für die „West- New-Fork Silk Mill- Co." enigeschmuggett wurden, beschlagnahmt. Die nerei jener Compagiiie befindet sich l Weil- New Hudson - Couiity, N.-J. An lhony Chovet, Superintendent der Coni paglile, welcher für die Schmuggelei verant wortlich ist, befindet sich in Donato Javanese, einer der zahlreiche zur Zeit , Pearion-Avenue belchäitiglen iiallenischen Straizenpslailerer, liegt in sie beildem Zustande ,m Hospnal zu Flushiug, L.-1., dariiiecer. Japanese wurde vou einem seiner Mitarbeiter ohne Beraniasjung mit einer Schautet niedergeschlagen, woraus der Aiigreiser leider entkam. In der italie nischen Arbenerkoloiile i man allgemein der Ansicht, daß der En'.ionimen von der „Mafia" gedungen war. Eine hochgebildete junge Dame, die sich bis jetzl eines ausgezeichneten Leu munds erfreute, Frau Mary F. Post von Nr. 247, Kosciuslo. Siraße. Brooklyn, wurde gesteru verhaftet und unler tzlsoo Bürgschaft dem Prozeßversahreu überwie s,n. Frau Post ist veschuldigt, die Dia manten aus etilem Paar Oyrrnige, die sie sich von R. H. Macy e- in New-lork in s Haus hane schicken lassen, einsernr und dieselven durch saische Steine ersetzt ben. Sie gab dann dem Boten die Ohr ringe wieder zurück, mit der Bemerkung, dag sie momenian nicht Geld genug habe, um sür dieselben zu bezahlen, und daß sie den nächsten Tag selbst , das Geschäft kom men werde, um die Angelegenheit zu regeln. Die Bekannten der Frau Post find der Au ficht, daß dieselbe zur Zeit ge-siesgestörl war. Trauriges Schicksal ine SreiseS. C a r l i s l e, Pa., 10. Juni.—Samuel Eckhart, der hiesige bejahrte Bürger, welcher am Samstags.Abend das unschuldige Opser eiiier Schießaffane in Churchtown wnrde, ist seiner Berwundung erlegen. Ter Coro ner hat einen Jnqnest angeordnet. Frank HoSier, welcher den verhängnißoollen Schuß abfeuerte, ist verhaft worden. Seiner Erzählung, daß er seinen Revolver nur des halb abschoß, um den Mann, mit dem er n, streit gerathen war, einzuschüchtern, wird kein Glanben beigemessen, es wird vielmehr behaupiet, daß er eineu jungen Mann, Na mens Warren Zell, schießen wollie, daß Hell aber die Wafte be, Sene schlug und aus diese Weise Eckhart, welcher vor der dorti gen Apotheke stand, von der Kugel getroffen wurde. Pattison s Beto. Harrisburg, Pa, 20. Juni. —Gou- verneur Pattison bat die Bill, welche die Geldbuße für Uebertretung des Sonntags- Geietzes in Allegheny - Couiny von tz2s auf §4 reouzirt, mit Bei belegt. Brände. Pillamok, Or., 20. Juni. Das Geschästsvienel des hiesigen Städtchen ging gestern früh in Flammen auf. Der Berluft beträgt tzloo,ooo. Man vermuthet Brandsllflung. D n t n t h. Minn., 20. Juni.— Die seit mehreren Tagen in den Mefaba-Bergen wüthenden Waldbrände sind erloschen und man hofft, daß das Schlimmste vorüber tst. Biele Diebstähle nnd in den henngeiuchlen Gegenden verübt worden, und da gescylie binde Element hat allenthalben einen schwe ren Kamps gegen Raucholde und Räuber zu bestehen. Scheriff Harvey von Tululh hat den Gouverneur um militärischen Schutz sür die Abgebrannten ersuan. Erdbeben tm Süden. Charleston, S.-C., 20. Juni. Ein deutlich wahrnehmbare Erdbeben trat um 11.05 Herne Abend hier ein. Die Erschüt terungen schienen von Osten nach Westen zu gehen und dauerten mehrere Sekunden. Kein Schaden wird berichtet. Savannah, Ga., 20. Juni. Auch hier und in Augusta, Ga., ereigneten sich kurz nach 11 Uhr heute Abend ziemlich hef tige Ervstöße, richteten jedoch leinen Scha den an. Spätere Nachrichten ergeben, daß da Erdbeben auch m Columbia, S.-C., in Wilmington, N.-C., uno in Jacksonville, Fla., verspürt wurde. Stadt Baltimore. Die „deutsche historische Gesel lschaft von Maryland" hielt gestern Abend ihre letzte Sitzung vor den Sommer ferien; Präsident Morri führte den Borsch. Es wurden nur Routine-Geschäste erledigt. In aller Stille feierte vorgestern der bekannte deutsche Lehrer Karl F. Heßler sein vierzigjähriges Lehrer-Jubiläum. Hr. Heßler ist ein Zögling des berühmten Lehrer- Seminar Friedberg und war der chüler de großen Pädagogen Curtmann; er wirkt sen 1857 in unserer Stadt und gehört seit vielen Jahren zu den ersten deutschen Leh rern. Hr. Karl Gehre, al Theaterdirektor hier seit Jahren bekannt, dirigirt zur Zeit das deutsche Theater ,n Keßler'S Sommer garten in Omaha. BrauchtmehrHülfe. Vom Einwanderungs - Commiffär Rudy ist der Superintendent Hermann Stump ersucht worden, mehr Leme hierselbst anzustellen. Auktionsverkäufe. —Die HH. Ge brüder Schwad verkauften gestern folgende Grundzinsen: 156 auf Nr. 747, Ost-Preston straße, sür ?1230 an Joseph C. Knighr; G 56 aus Nr. 745 derselben Straße für tz 1250 und tzs6 auf Nr. 743, Ost-Prestonstraße, für an eben denselben; ferner einen Grundzins von GlO auf Nr. 311, Euiaw- Court, für Z 245 an S. E. Hill. Weiter .versteigerte genannte Firma Nr. 311, Eu law-Couri, Grundzins 110, für G 1025 an J.G. Jacobs; Nr. 500 und 802, Green mount-Avenne, Grundzins ?73, sür G 3975 an W. F. Nr. 301, Hreenmount Avenzse, grundzilisfrei, fü: H 2200 an D. E. Reardon; Nr. 703, Ensorstraße, Grundzins Z3O, für?67s an Joh. C. Hock; Nr. 701, Ensorstraße, grundzinSsrei, sür Z 1360 an C. Höck, und schließlich Nr. 1026, Nord-Eden straße, Grundzins G5l, für G 2500 an I. W. Lower. Wm. Seemüller Comp, versteigerten Nr. 359, Ramsayftraße, Grundzins Z 36, für tz4<X) an Cdaries H. Gree, da Hnnerge bande von Nr. 859, Ramsaysiraze, grund ziiissret, für G 305 an LouiS Rask uno Nr. 901, Ridgelysiraße, Grundzin tzso, sür tz!800 an Alexander Lanz. Die Firma Taylor K Creamer verkaufte Nr. 232, Nord- Carolinestraße,Grundzin ?IS.7s,für 1122 V an H. Pyole, Der „Orpheus - Männerchor" traf geilern Abend in seiner Halle bei Hrn. S. Hartmann, Ecke der Central-Aoenue und Jeffersointraße. Borbereitungeli für eine im Monat Juli nach Jone' Farm an der Philadelphier Road stallfinoenden Ausflug. Unter dem Vorsitz des Präsidenten F. Betz wurden eIN akliveS und ei passive Mit glied zur Aufnahme vorgeschlagen, während unter der Leitung des Dirigenten Prof. Ed. Böckner die Chöre „in die von Sil cher und „der Wald" von Häser für das am nächste Moiitag im „Schützenparl" an der Belair-Aveiine ab uhaltende große änger- Picuic zur Einübung gelangleu. Der „D h a l i a - M ä n n e r chor" hielt gester Abend nach seiner wöchentlichen Gesangsstunde eine GejchäslS-Vcrsammluiig unter dem Vorsitze des Hrn. Julius Nnpp ab. Mehrere passive Mitglieder wurden aufgenommen. Das Comite sür die am lk. Juli staltsiudende Exkursion startete Bericht ab. Bom Sekretär des „Sängerbundes von Baltimore," Hrn. A. Knanpp, lief ein Schreiben ein, in welchem bekannt gemacht wurde, daß am nächsten Freitag die letzte Masseilprobe sür das große Sänger-Piciiic stattfindet. Der Berein übte in seiner Sing stunde die Chöre „Jäger Abschied" von Mendelssohn und „die Abendfeier" von Mozart für feine nächstens staltfindende Waiserfahn ein, sowie die beiden „in der Ferne" von Silcher und „der Wald" von Häser für das große Ballsfest des „Sängerbünde von Baltimore" am 26. d. M. eiu. Leichenbegitngniij e.—Gestern, Nachmittags 3 Uhr, wurde der Leichnam de wohlbekannten chnetdermeislers Karl Fi scher, welcher am Sonntag, den 18. Juni, AbcudS Uhr, nach einwöchigem Kranken lager im Alter von 59 Jahren verschieden ist, von seiner Wohnung, Nr. 345, Frantlillstr., aus nach der „Louson-Parl-Cemelery" über gesührt und daselbst zur ewigen Ruhe gebet ict. AIS Tribut der Liebe und Achiung sür den Todten, wie als Zeichen der Sympathie und Theilnahme sur die betrübten Hiiiler bliebene schinuckle eine reiche Fülle von kostbaren Bluineiispendeu de prächtige Sarg. Eine Delegation des „Harmonie ranlctt.Uterslutzuug-BereinS." zu dessen beliebtesten Mitgliedern der Enlschlasclie zahlte, suiigirie al Bahrluchttäger. Aus Lich im Hessische gebürtig, wanüerle >pr. Fischer vor ungeiah. 3i) Jahren uier ein und war als tüchtiger Schneider lange Zeit slir Hrn. Laughlin an Nord - HowardstraLe thä tig. Tem „Harmonie - Kraulen - Uiuersi.- Berein" geHörle er seit Jahren an, auch war er passives Mitglied des Gesangvereins „Harmonie. Um ihn lraueru seine Gattin uns zwei erwachsene Äinder, Georg u. Anna Filter. Bon der elterlichen Behau,ung, Nr. 221, Gorjuch-Aveune, in Homestead, ans wurde gtslern vormittag llhr die Leiche des jungen Charles Meyer, weicher delanni. lich letzten Sonntag dura< einen unglücklichen Siurz plötzlich zu seinem Tode kam, nach der kaiholischen Si. JakobuSlirche, Ais quith- Ulld Eagecstraße, vergesührt uud vor eln Sanliuariuui ans c>nem nt brenncii dcn Kerzen Ulnslellleii jiatasall aufgebah.l. Außer den Hintervliebeiien und den nächiien Aiiverwancien wohnten zahlreiche Leidtra gende und Gemeilldeguedcr dem seierlichtii Reqillem bei, welches sür das ceeleuheil des Ciiischlaseiien celevrirt wurde. T a „L'bera" wurde gesuugeu und der Leich >ai kirchlich ausgejegnei. Der Knabenchor brachte unier Orgeivegte.iung des Lrganisien Hrn. M. Schäfer'eine Trauermesse zun, Bortrage. Tie Beerdigung fand sodann auf dem „Al lerhl. Erlöser-Friedhose" s-ali. Berstar- Vene war am 22. Oktober 1376 in Buliiinore gebore und hinterläßt seine beirübie Mut. ter Sophie Meier nebst vier Geschwistern. Ter Bater J.jta>pariil ihm bereits im Tode vorangegaiigeu. irdischen Ueberreste der allgemein beliebten Frau A. Jeany Burneli, gev. Äluth, welche am Sonntag, den 13. Juni, au dem ttrelse ihrer Lieben in die Ewigkeit abberufen wurde, bett, man geilern Nach miliag 3 Uhr vo ihrer Wohnung, Nr. w, Carrvllton - Avenue, im Aniiex, au zur ewige Ruhe. Tie Entschlasene, welche nur eiu Aller vo 23 Jahre und 26 Tagen erreichte, war die Tochter vo Friedrich nd der verstorbene Marie Klltth und hinter läßt ihre trauernden Gatten Wil'on Bur iiett nebst zwei uumündige Kindern. Wie beliebt und geachtet die Berewigle bei Leb zeiten gewesen, davon legten der reiche Blu menschmuck, welcher den Sarg zierte, wie die zahlreiche Betheiligung von Familien freunde und Bekannte aus der Stadl, wie dem Annex, beredtes Zeugniß ab. Brände. In der Ziuferei von C. P.Amcut, Nr. 110 und 112, Eoncordstraße. entstand gestern Abend j3 Uhr Feuer, da von der Feuerwehr, die vom Kasten Nr. 13 aus alarmirl war, gelöscht winde, bevor uenninSwerther Schade entstand. Um 6 Uhr gestern Morgen ward die Feuerwehr durch einen Alarm vom Kasten Nr. 371 ach dem Hause von Albert Black,- stoil, Nr. 1145, Nord-Mounlstraße, gernsen, wo e>n litibedeitteiidtS Feuer ausgebrochen war. Ter Schaden beträft Zsu. Kurz vor 4 Uhr gestern Nachmittag brach im Hanse von Columbus Gardner, Nr. 1522, McEldeirystraize, ein Feuer aus, welches das Haus um tz.'tu und das Meu blement um tz2ot) beschädigte. Legeres ist nicht verbchert. El Alarm war vom Ka steil Nr. 264 eingesandt worden. In dem CvmniissioiiSgeschäfte von Bryan Browning. Nr. 418, Nord-Enlaw- Siraße, explodirle gestern, Nachmittags j4 Uhr, ei iFaiolinofen, wobei ein Schaden van etwa tzw entstand. Ei Alarm ward vom Kasten Nr. 314 eiligesaiidl. Unfälle. An der Eutaw-, nahe Nkivstraße, ging gestern Rachinitiag das Gespann de Hrn. Jrvine Keyser vo 'Nr. 104, Moiiumentstraße, durch; in der Chaise befanden sich zur Zeit Frau Key?ec nebst Tochter, sowie der Neger-Kutscher Thomas Nale. Die Pferde rannten in die Thüre von Richard Walzl' Photographie-n-Laden an der Entaivstraße und beschädigten die Chaise um etwa ?w. Niemand wurde ver letzt. John Gear, Nr. 2000, Pleasant-Al ley, wohnhast, erlitt gestern Morgen auf dem Tampfer „Prodano" an, Fuß der Ann straße einen Beinbruch, indem ihm be,'m Ausladen ein Eimer mit Kaimt daraus fiel. Der Neger John Colema von Nr. 1340, Carrollstraße, ward gestern Morge in Rice' Ziegelbreiinerei an oer Wa'hiiig toner Roae von der Hitze überwältigt und mußte nach Hause gebracht werden. Dem 45 - jährigen Sievedore Heinrich Sieberl stürzte gestern Nachmittag aus der Werfte der „Baltimore - Lhio - Bahn" in Canron eine Bahnschwelle, die er auszu laden im Begriffe war. auf da rechte Bein und brach dasselbe. Im Ambulanzwagen de östlichen Distrikt ward er nach dem „Ballimorer Universitätl-Hospital" gebrachl. Siebert wohnt in Nr. 2320, Boftonstraße, Canton. Bei'm Spielen an der Ecke der Char leS- und Hamburgstraße stürzte gestern der S-jährige Wm. Miller .u Boden nnd brach den rechten Arm oberhalb des Ellenbogens. Cr ward in seine elterliche Wohnung Nr. S, Oft-Hamburgstraße, gebracht, wo Dr. Clli ärztliche Hülfe leistete. Bel'm Spielen mit griechischem Feuer werk erlitt gestern Abend der 5-iahrige Loms Clemm vor seiner elterlichen Wohnung Nr. 1736, Goughstraße, einige leichte Brand wunden. KH" Der „Süd- Baltimore: Frauen Kranken - Unterstüt zung S-Ve r e i n Nr. I" kommt heu le, den 21. Juni, zu heiterem im Acton ' schen Parle am jenseitigen Ende der langen Brücke zusammen, um im Freien sich einige Stunden dem Frohsinn und geselligen Be.giingen hinzugeben. Theilnehmer haben kein Elulriitsgeld zu er legen. jpH? DaS muntere naiv-witzige Schwa benvöllchen, im „S ch w a b e n-B erei von Baltimore" verkörpert, besucht S c n n t a g. den 25. Juni, Z e , s e r'S Farm an der Frederick - Noad. „Alle Mannen an Bord!" ist der Mahnruk, und „hie gut Württemberg allweg!" da Feld- In Biilivaukee findet bekanntlich nächsten da Bun d e S iurn f e st stau, für welche der „G ermania - D u r n verein" eine Prei r, ege ent senden wird. Behuf Beihülfe zur Besl.ei tung der Re,seloiten und anderer liothwen diger Ausgaben derselben wird nun M o - lag, den Iv. Juli, im „D a r l e y- P ar l" ein Pre > - und Schau turnen staiifin"en, welche dem Zuschauer manche Interessante vorsühren wird. Die sem den Nichttmnern nicht oft dargebotenen Schauspiele sollte da Deulschchum unserer Stadt rege Theilnahme entgegen bringen, znmal der damit verbundene Zweck ein höchst lobenswerlher ist, und der Eintritt nur 25 Srnt pro Pcrjo beträgt. Nr. I (SerichtsvcrNandUtttgen. C r i m i u a l g e r i ch t. —(Vor Richtet Harlan.) Wege Diebstahls—Moses Ed mnnds. sistirt. Wegen Vorspiegelung fal scher Thatsache—V-Hfried Muse und Bern hard Bannon, Anklage zurückgezogen. We gen V^abiindirenS—Wm. Edwards. Juri konnte stch nicht einigen, wurde entlasse und ei ni pi-vs eingetragen. Wegen Angriffs —Emil Löhnllig. nicht schuldig; Wm. H. Baynard, 20 Tage Gefängniß. Wegen Behinderung des Rechts—.,oh. Gries, An klage zurückgezogen. Wege Loiterieloos vertauss—Friedrich Sveiiner, -.cht schuldig; G-nara E. Watts, nicht schuldig. Wegen Ueberlr-lung einer statiischeu Joh Bankard, 520 Geldstrafe. Das Ge richt bis morgen vertagt. Wa i sen - Ger i ch t.—(Vcn <e Rich tern Liildsay, GanS und Cd r ardS. Zu Te stamentsvollstreckern eriiailiit - GernianuS France im Fall vo Anastasia Hällbich; El niira Barrett im Fall von Freema Bas jett; Lizzie S. Hellwig im Fall von Chri stine Singley. Znm Nachlaßverwalter ein gtstyt—Wm. Bruiil im Fall vo Charlotte Biede. Hum V ormuiid eiuge'etzt —Geo. N. Webster für Bertha M. Webiier. Nachlaß verz-ichnissc eingereicht in den Fällen voir Louise R. Verastignl und Jakob P. Horn lhal. VerwaltUligSberlchie genehmigt in den Fällen von Heinrich Becker, Zion, Leopold Grüiibaum und Dorothea S. E. Andreas. Snperior-Gerich t. —(Vor Rich ter Riichie.) Ainandu Z. Brown, wider die „Home Ins.-Co. von New-Aori" Aiitraz auf neuen Prozeß abgewiesen u. ZahUingS uriheil gemäg Verdat aus H'-l N.48. >sche fer, Schanim >K Vogel wider James H. Ryan und E. GniiderSheimer Comp., FondSiiihaber von Julia Levy, Vergleich er zielt und beigelegt. I. Henry Judik, Trustee, wider David G. McJiitofh. Trustee süc John G. McCulloh, Aus>vcisugsllag- für' den Kläger entschiede, nebst iioliiiuellent Schadeiiersatz Ulid Kosten. Die „Moore- While-Coinpagnie" wider A. H. VnrroughS Antrag aus Abweisung des ZahlnngSurtheila abgewiesen. Da Gericht von Tag zu Taz ach Anordnung des Richters vertagt. Ap p e llatio n S g cr icht. Folgende Entscheidungen wurde gestern eingereicht: Frank Goodwin wider Evioi D. Silby, Beseht umgesioße und Peiitioii abgewiesen. T. E. Hogg ivider „Jackion Sharp-Com pany," Erkeuuiniß tosteusällig beslätigt. David Lynu und Andere wider Mayor und Stadiraty von Cumberland, Erkenntnis tosteusällig bestätigt. Mary Clark uno Andere wider Heinrich Henlel, Entscheidung loiienfällig bestätigt. Die „Willow Grove- Creamery" von Wash!glo-Couti> wider die „PlamicrS' Diutual - Insurance - Com pany" von Washington-Coiinch, Zahlnngö uriheil bestätigt. „Nalioual Baiil of Coni merce" wider Wm. Baker, Zahliingsurtheil umgestoßen ohne neue Prozeß. Charles Burk wider de Mauor und Etadtraih von Balliinore, ZahlungSurtheil bestätigt. A. O. Bader und Andere wider I. Turner Perkiiis und Andere, Befehl bestätigt. A. Tenor wider Charles Shipley, Enlscheidun., bestätigt. Thomas I. Maio wider die „Supreme Court" der „Eqable League of America," Eutscheidung beslätigt. Joseph T. Dennis und W. R. JeniiingS widei: Edward Fisher uud Andere. ZahluiigSlltthcil bestäiigt. Saiibor Mann wider Müllen und Andere, Besehl bestätigt. R. Zi. N. Wadttiah's Rcaöy Relief. Böser HalS, Srrältung, Husten, Sungen-, Luströtrcaii- nnd andere <?utjipungeu, Blutanvrang, Grip pe, ti,nuttgsbesa,werdcn werde geseilt, und ihnen vorgebeugt. Meumatismus, Neuratgie., Lendengicht Verstauchungen, Kopfweh, Quetschungen. Zahnschmerz, Schmerchastigleit von Brandivuniien, Äliuskel, Hüftweh, Gelenkanschwelluiige, Rücken-, Brust- oder Gliederschmerzen, war das erste und ist das etnzigt detleit. Grireven. Sodrenen, Neevokiti, chtafl-stqteit, liarrhö. . lähunge Malaria in ihren verschiedenen M- men geheilt und verhüttt. Sichere Heitung von -em nach Oed - lasche anc Famuu, UN!> es bleilit n°w genug oer einer ranttieu desallen mögen, zu beieltigen. 5V enl >e lajive. Zu Ipothelen u ha, den. h sich d 5 Radwal,'? Dr. Radway's Regulir-Pille, olltommene Avsiihr, M'.deS Oeffnnttgsmtttel, veretten Schmerzen, immer zuver lässig und natürlich Wirkend. Aadway's Hillen er tiarcie. ver Siirre. der Nl!se. eloose eankheite. ?eiNfigtei. apk iaimerjen, ilerftsung. vartletliigkeit, Äer?> ch-chlet. Z„ alle heken ,u haben. DaS aroße Übsen fiedle Lc^er^ Mau gehe sicher und lehe zu, daß man „Radway'S" erhält! Mao schicke eine vnesmaike a Dr. Naaq Ump., iitr. SÄ, Warren.Seee. dl Ralne, öffentlicher Notar, besorgt alle Anen NotariatS-Gesck'^e. Voll lachten ltzgygrV RM?, Stottern IN kle InM,ei> kr-chsebler hellt ,rüi>dli liiltz schnell da .Te.oftl,„-ZnMu,- r. ZVZ, Weft-Hossuianftratz- nade xlncn-Sen>ll. cheorg Brekm's Vier - Braerei, Kelair-Rvenue. Baltimore-To., Md. j keleptzan Rr SU. Flick>eier-De?t! . I. ch-na. Nr. 05 -Slo. ni-r.Str-si Sh trliauf, -,tStrle, Weft-Lltlcr \n\n The German Correspondent, Jt. RAiNE, PROPRIETOR AND EDITOB. (Successor to F. liAIXK), .W. COB. BALTIMORE BT. AND POST OPFICK l]| DAIJ-t, dellrered by carrier* to tb<9 subscriber* la th eity of Baltimore and nnl£bborhoo'l VJ'i MRU par waek; DAILY and scnoh 15 cents pe* weak, payable weekly to the carriers, DAII. r anil iUNDAY by mail, postage prepaid by publisher, $7 60 per annum: for a shorter time In piopor. lon. WISKKLY and SUNDAY, postage prepaid, wltli Inducements to clubs, $'2.50 per annum to any partof tha country; SUNDAY PATKR without Daily or Weekly |i per annum, TUB best AN:> CHEAPEBT GERMAN PAPER IN TliE MIDDLE ANO t •OUTUEBN (TATE*.