Newspaper Page Text
Verlangt-Nnzeigc od rftSftuna der inrü<lunebai,r i deutsckier uu englis-der Si?acke Bcrlanstt.-Zvrauen und Mädchen. Em tüchtiqeS Mädchen für allzcmeine HauSarbcir: quie Heimath, guier Lohn. Nachzufragen in Nr. 1067, rgyte-Stvcnue. <IS7-i> verlangt ' r^o^wi'rd^cl'ibu ine Teutsche wird vorgezogen. Nachzufragen in Nr. 1 l, NorS-Broai>wa. Mädchen für a-wök>ntte . HauSardeit. Nachzufragen^!Nr. tV4k, Penusqlvaiiia-'Nvenuc. <157-8) . cm anständige Dienstmädchen: . „uter r'ohn, kein ZLasche und Bügeln. Nachzufragen in Sir. 757, W -i?ayccftr. liS7-8) - ~. zwei deutsche Mädchen zum Ko- . riixn und für HausardeN.^^>ach Bertanflt.-Männer mlö .Ünnlirn. - 6 junae Männer für den deutschen . ?ampsci. Nachzutragen de, H. Nrimm. Nr. 7t 2. Süd Broavwa. (IS7) . in junger Mann in Schlegel'S Verlangt : , orchcs,rwn-Halle." Nr, 7 und S. Süd-Arcscri<tr. . cin guter Bäcker als zweite oder . dritte Han!> sür Brod- und sc> m CakeS-Backen'zu Helsen. Nachzufragen m Nr. Zcffersoiislr . 'w Nach, - ZchankwSrter: muß AserltN!Hr . Teutsch und Englisch sprechen und im clause schlasen. Nachzufragen rn Nr. 7t. LN- Vrnltiir. . cin Brodbäcker. Nachzufragen in Kertangl . Nr !iücft.iombarvstr. 11571 cin junger Schuhmacher für Repa Aerianar . ratur-Arl-eit: oft und r'oglS IM Hause. Nachzufrazeil in Nr, t t t!i, !oicsl snn'N-- S,ratze. . ein guter Bäcker als zweite Hand; ,7. L > a htftr. u " - . ein tüchtiger Äuswärier m Chas. Aerlangr . Schneider z „crma r. 11, Norü-Wulawstr. 5 -> e>n Schneider sür gute ?at>ril- . rocke; vestandige Akbcit, Nach zufragen in Nr. 21t l. Mar r. < I>?<>^ . ein guter Zchmtcdheiscr.jomie ein . f,arter Junge: einer, der schon Etwas vom Geschäfte versteht, wird vorgezog-n. erfragen der K, Waidhau,er, Siorvost-ck- tcr- unv crtcansfir. Stellen-Gesuchs 4- Ein deutsches Mädchen, wel kann, sucht eine passende -teile. Nähere in Nr. LU2U. Li-Moieiillr. trr>. " Verlangt im Mgemeluen. e?>uti<dcs Atrvci - NachwcisungS . BUrcau. Nr 21!, Süd-Lharpstraxe, unler der Aunicht der .Teutschen Gcselllchajt,"-Ticicnlg-n. weiche deut>che Handwerker, Arbeiter und Tienildoien zu beichaitlgea wünschen, wollen sich perjonliw oder in Briesen an den Az-nlen dcr GcieUschail, Zoliau D> Ate,,er. Nr. 21!>, Süd-Sharvstraijc, wenden, welcher unemaeüilch AuStunsr cruicucn wir. Anzeiflen.-Zn vermiettien. Zu vermiethen: Nr. 1445. Andrestraße 142, i!asaqelte-Ävcnue lr>- Nr. 71. Goidslraxe Nr. Z 145, Nord- Ltrickerslrajze Nr. 121t>, Harlcm-Avenue, 5 Ziumier 12. T. M. Hitc, Nr. S, Lft-Ziiexington-Str. IIS6-kII Zn vcrmietyen: Mount M Paulstraße. <j^kt,ls,l2Mte> uerlinlicu. Z verkfm:MZMÄÄ kragen in Nr. 7N. ?:it-al>moreur. (IS7-8) ZN nerltan^en . r z IN d r ieseS Nlaitcs. (ISK-7) ZU verKausen: g7n m gmem^ständ^so wie gebrauchte Exprcx-Wag-n und Chaije, Nachzu tragen in Nr. tUi, .'Uttvvcrilr. (loti-,) Zurr>esui>v.: billig zu verlausen gebrauchte Kutschen: Geld auszuleihen bei L. B. Nr, .'!7, Parltn-, nahe Lomdardstraße. (MaiU.LMte) Zu verkaufen oder vermiethen: L-und J-ftöckige Häuser: ?7 bis kS pro Monal Mis lausen dieselben für Z2UO bis k-tUii. Zu gen in 14K2 ovcr t4ti Aiivrc - Slratzc. (ISU-> ZU verkaufen: ;kel°m"^ Nachzufragen in Nr. tt2S, cotrftrakc, Balli znore, Äiv. t 144,51),6,621 'v, Iir> eine Apolbeie niil gutem HS wird bmiz vorkaust. bei L. Vi. W. Turner, ?! "nc gan, neue?tt-House- . Hold-Nähmaschiuc sür nur Au Paulftcatze. <Otr2v) Zu verkaufeni^^^M Platze, Wilkcnc-Aveiiuc und SmaUwoodlirakc. (A?>2k<,4Mlc> W. A-insirona Grundeigentl:umSma!ter, verkaufen^^^ Einige gut xef.cherte L!..nd . hv Lrangeville auplät-.e. 25 bei 1 l jin aii vdorlcs" A or, Zimmer Nr. L und Ik>, Vansant - Gebäude, Nr. 2 i. Lft-Vcr "Architekt." W. C. Muth, Architekt, Nr. 510, MaiS.IJ) Baltimore. Zvi. vttlige Läven, eSohiNiSu^rr^ Wm. Vierrik, r. tt, Oft-Lerigonstrake. Geld ia betieize Kumme ilZtuleth. Bezäljit keine Miethe! Nr. 151, <sqnitavle (Scblwde, Ilios. O H'. Wett Eomp., ~<!cntral-Parl>a„k-"töcdäude. I?Se der Eliarlcö- unv Ziexingta - Strafte, <Lll4,lZ) Baltimore, Md. Arei für Männer. IL über die Ursache und HeUuiH schirr Mau schreibe au rc:sant. „ v. L. AuktionsAn;eigcn. Turch Matthew ä- Kirtlaud. R. B. Tipvett rüder. Anwälte <1!, Wichtiger Zterkaus MZ. des wertlivolle Padit-SigentftumA Sir. <2. MctSlcUan'S Alle, Sir. 44. Norv vulawsiraite, Sir. NU.',. Lcorgestraftc, Sir. ü.'tv, Wcft-Leringlostrake, uns Sir. LI, Nord-tSitmorstr. an den reipckiivcn Plätze das, wie solgt, beschriebene Eigenlhum verkaufen: . . Uin Ur Nachmittags.—Nr. 2. McSlcl laii'S Uen. wie folgt, beschrieben: Um Ut,r Nachmittags.-Nr. ?>44. Nord- ist <n> de^^kst liaiise bebaut. „ U>n 4 IlNr Nachmittags.—Nr. Nt)S, Gcorge straf;c.—TiescS Grundstück beginnt ander Südseite der George-, 7 nuß westlich von der Brunestraße, >2 Nachmittaa^ Un, tUir Nad, niltag! N' ln, Nvrd- Kiiniorsirahc —TieseS Grundstück beginnt an der von 250 aus das erste und von 100 der anderen Grundslücke ist am Tage des Deriauss ersor derlich. Pcrkaufsbedingungen: laarzahlunz zur Zelt der Statljilatio. Zames S. Tippet, HioiiiieT. Bricl. Matthews ü- K!rllani>, (151,7,63) Auktionatoren. Zanlor Srcamcr. Bcrwalterö-Berkauf dc erthvoUe Nr. VV7, Süd isreiot-Stras>e. Uv Nr. Vit und West-Vioiiigomerv (lsl,6,63,9) Auktionatoren. Sir Ll7, vl'urtlandftr. VerwalterZ-verkaus. Nackcrci u. Wohntiau, Nr. 161 S, Arederick- Avenue. Georg (5. ucro, Nr. LS7 bis Süv-itt:tral Ave. Telephon Nrlv6o. tMäj-^,13) Trunkes NN SFECIFIU c0.X1'.." üigenibiimerra Sin <S Seiten skarke Buch mu allen Einzelnheiti ratit. Zuhaben bei h<ht S i, Keine Hoffnung mehr. Wie riete Mensl en gibt es, wellbe nicht jahr-u, iten tei/tvabren Grund'ihrer Leiten zu adnen. Bald rter Frau, s-llteu eS lesen. lece/scill eigener Arzt. Ter kann für 2S Lenls m X Der Deutsche Korrespondent. Montag, de S. Juli tLVS. Auf Marschland und Meer. Roman von isriedritd Mtitter. iFortsetzuug.) Die plötzlich aus der Küche herauf tönendeStimmeMinc Pophusen'S unter, brach sie. Mine war die allergeeignetste Person, herauszufinden, was aus Rad bod Falk geworden war. Ohne Aufent. halt eilte sie hinunter. „Ah, da bist Du ja?" rief die Fisch frau ihr entgegen, die sich nicht dazu ver stehen konnte, mit der Großbäuerin anders zn verkehren, als sie zuvor mit dem Fisckiermädchen gethan. „Ich habe Deine Magd getroffen, die Du zu Spanhake's Frau geschickt hast, und die sagte mir, Du wärst heimgekommen. Hast Du meinen Gertje mitgebracht?" An den armen Schwachsinnigen hatte Bertha noch gar nicht wicdergedacht. Jetzt aber fiel derselbe ihr ein. „Seit gestern Abend habe ich ihn nicht gesehen. Er ging mit Nadbod Falk fort, wenn ich nicht irre." „Wohin ging er? Und wo ist er ge blieben ?" Bertha zog die Fischhändlerin in die Milchkainmer und berichtete derselben in kurzen Worten, was sich auf dem Huberhof zugetragen hatte. Mine war dem Anschein nach bereits mit einem Theil der Ereignisse bekannt. „Um den Großbauern brauchst Du kerne Angst zu haben," sagte sie, „der liegt nicht im Wasser. -Ich komme soeben von ihm." „Ihr kommt von meinem Mann? ! Ist er gesund und wohl aus?" „Gesund ist er, wenigstens ist er nicht ertrunken ; aber wohl auf kann man ge rade nicht sagen. Er sieht aus wie ein Gespenst, und dabei ist er so schwach wie eine alte Frau, die eben die Gelb sucht überstanden hat." „Aber wo ist er denn, Mine?" „Daheim bei mir. In's Wirths haus wollte er nicht gehen, weil er sich vor den Leuten schämt, und hierher mochte er auch nicht der Gedanken we gen, die cr hier kriegen würde —er meinte die Gedanken an Dich." „Ich will auf der Stelle zu ihm." „Das laß nur sein; Dich will cr nicht sehen, aber mit Deinem Vater möchte cr reden. Er weiß nicht, daß Du hier bist, aber nach Dem zu urtheilen, wie er von Dir spricht, wird's gut sein, wenn Ihr noch 'nc Weile von einander bleibt, bis cr ruhiger geworden ist. Gott er barm' sich! Was ist aus dem Mann ge worden! Jetzt wcint cr und jammert und stöhnt, wie ein Kind, dcm sie 'nen Apfel genommen haben, nnd dann wie der tobt und flucht und wüthet cr, wie dcr leibhaftige Teufel." „Um so mehr muß ich zu ihm! O.Mi ne, soll ich hier sitzen, weun ich weiß, wie er sich ohne Grund quält und grämt, und wenn ein Wort von mir hinreicht, Alles aufzuklären?" „So lange cr noch die wahrsten Worte für die größten Lugen hält, so lange mußt Tu ihm auö den Augen bleiben." „Wann ist er zn Dir gekommen?" „Bor kaum drei Stunden. Er ist die -ganze Nacht herumgelaufen und vollständig erschöpft; aber niederlegen wollte cr sich nicht." „Da kommt mein Vater; cr soll mich zn meinem Manne begleiten." „Thu', was Du willst, ich werde mich mit Dir nicht streiten. Ich will aber wissen, was aus meinem Gcrtje gewor den ist." „Ich kann Dir keine Auskunft über ihn geben." „Der Radbod wird daS arme Ge schöpf doch nicht von seiner Mutter weggelockt und mit in die Fremde ge nommen haben?" rics Mine in aus brechender Angst. „Dcr Vater wird Dir vielleicht Be scheid geben können; der war nach dem Rhederhos, um sich nach Radbod zu er kundigen." Adam Linnewchrt abcr wußte auch Nichts zu berichten. Radbod'S Verbleib war auf dcm Rhederhof gänzlich unbe kannt. Auf Mine's harten Zügen malte sich eine tiefr Unruhe. „Ihr müßt Falk aufzufinden suchen," sagte Bertha; „der ist der Einzige, dcr von Eurem Sohn Etwas wissen kann, und wahrscheinlich sind die Beiden bei einander." „Du hast Recht, und ich werde ihn finden. Vielleicht hat er meinen Jun gen inzwischen auch schon heim ge schickt." Die Fischhändlerin verließ den Hof. Ihre Beforgniß um Gertjc war größer, als sie zeigen mochte. Sie wußte, wie sehr derselbe an seinem neuen Freunde hing und daß er Falk mit der Gedanken losigkeit eines Kindes und dcr Treue ei nes Hundes unaufgefordert überall hin folgen würde. Sie hoffte abcr, daß Falk wohlmeinend genug gewesen wäre, ihn endlich nach Hause zu schicken. „Wie aber soll cr sich allein heim gefun den haben?" murmelte sie hastig aus schreitend und die Zähne zusammenbei ßend. „Er kennt denWcg nicht und wird zu Schaden kommen. Ich muß ihn su chen. DcrNachbarOnkcn kann nach dcmEscl schcn, bis wir wieder da sind. O, der Dummkopf! Von seiner Mutter weg zu laufen! Ich werd' ihm einheizen, wenn ich ihn nur erst habe —den armen, guten Jungen!" Sie weinte nnd war zornig zu glei cher Zeit. Aus ihren Augcn abcr blitzte ein fester Entschluß. Sic wollte nicht eher rnhcn, bis sie den Vermißten wiedcrgesunden hatte, und sollte sie auch die halbe Welt seinetwegen durchwan dern. Als weiteste Reise schwebte ihr aller dings nur dcr Wcg nach dem Küstcnort Altcnsicl vor, obgleich sie auch bereit war, nach Wilhelmshaven zu gehen und daselbst Nadbod Falk am Bord der Kriegsschiffe zu suchen. Sie erinnerte sich auch noch ganz gut des Namens dcr „Vincta," da Aertje ihr denselben ost genug wiederholt hatte. Bertha theilte ihrem Vater Mine's Botschaft mit. Der alte Fischer war er staunt darüber, aber er fühlte sich auch geschmeichelt. „Was ich Dir und dem Nachbar Klau horn zu erzählen versprach, soll nur in Cornelius' Gegenwart gesagt werden" fuhr sie fort, „und ich denke, daß Du mir bei ihm Gehör verschaffen wirst." „Sei unbesorgt, Das soll geschehen. BrUmund ist ein verständiger Mann, so unvcdilünftig es auch aussieht, daß er nicht hierherkommt und in seinem eige nen was er will und ver langt." „Du weißt Dicht, in was für einem Zustand cr ist, 'iid was cr sich in den Kopf gesetzt hat, Mter." „Meiner Treu, nnd ich kann mir's anch gar nicht dsi>ken." „Er glaubt," erklärte A mit beben, der Stimme, „daß ich ihm uvt Nadbod Falk davon laufen wollte." Adam Linncwchrt sah feine an, als habe er sie nicht verstanden. Als aber der Sinn ihrer Worte ihnb>cnd lich klar wnrde, da runzelte cr zonkiH die weißen Brauen und packte sie rauh' am Arm. „Verhält sich Das so?" fragte cr schroff und drohend. „Wolltest Du ihm Das anthun, der so liebreich und gut gegen Dich gewesen ist? Hast Du's anch nur in Deinen Gedanken gehabt?" „Nein, Vater, niemals!" Adam erhob den greisen Kopf steif, stolz und ruhig. Beecham'S Piven werden Doktors Rechnungen ersparen. . (157.62t.Kw.) Lokalberichte aus Washington. Zum Doktor beider Rech t e ernannt wurde von der Harvard-Univeriität Bischof Tr. Keane, der Rektor der katholi schen Universität in Washington. Für das Verfahren der Großgeschworen eu unter je H3OO Bürgschaft gestellt wurden Henry V. Ä. Pallerjon, Lewis W. Johnson und JameS Feeney, die Beamten der American Mu tual Aid'Society," welche, wie berichtet, deschuldigt worden sind, sich verschworen zu haben, das Publikum zu betrügen. Wie Hülss-TisinktS - Anwalt Mollowney am samftag im Polizeigericht, woselbst das Neihör fortgesetzt wurde, in seinen Argu menten sagte, iei aus den ZeuzenauSiagen ersichtlich, daß der Plan, nack welchem die Gesellschaft operirte, für Jeden, der nur etil wenig nachgedacht, sich als unausführbar erwiesen habe, daß abcr die Art und Weile, wie derselbe von ber Gesellschaft an das Publikum gelangt worden fei, Tausende vcn Personen getäuscht hätte. Wie die Bücher der Gesellschaft zeigten, seien §37,000 dem Washingtoner Publikum abgenommen wor den, ohne daß angegeben fei, woselbst das Geld geblieben. Richter Miller entschied darauf, daß die Beamten für ihre Hand lungsweise verantwortlich zu hatten seien, u. stellte sie dann, wie erwähnt, unter Bürg schaft. Gili e Razzia wnrde vorgestern Abend von der Polizei auf eine angebliche Spielhölle gemacht, welche sich über dem Goldwaaren Geschäfte in Rr. S. Str., befindet. Charles A. Bell wurde als der Eigenthümer de? Lokals verhaftet und eine große Zahl Spielapparate mit Beschlag be legt. Fünfzehn Personen, weiche in dem Hause Poker spielten, wurden als Zeuge vorgeladen. Auf offener Straße beraubt wurde am Samstag die Nr. 110, G-Siraße, N.-W., wohnende Frau E. M. Hope von einem jnngcn Neger, der sich an sie heran drängte, ihr ein §l7 enthaltendes Porte monnaie ans der Hand riß und einfloh, ehe eS der Beraubten möglich war, die Aufmerk samkeit der Polizei auf den Dieb hinzulenken. Einen Finger verlor vorgestern der 14 Jahre all-, Nr. 523, 8. Straße, N.-O-, wohnende Percy Green bei dem Versuche, einen Riesen - Eracker abzubrennen. Das gefährliche Spielzeug cxplodirle unverhofft und riß dem Knaben den Mittelfinger der rechten Hand ab. Als erstes !i.pfer des „4. Juli" fand der Kleine Aufnahme im „Emergency-Hospital." Entlassen aus dem GefängnilZ wurde vorgestern Lawrence Johnson, welcher seil dem 16. April festgehalten worden war aus den Verdacht hin, den Tod Joseph Eon ners', dessen Leiche in der gefunden worden, verursacht zu haben. Wie erinnerlich, war dcr Verdacht gegen Johnson dadurch geweckt worden, weit derselbe am Tage vorher mit EouncrS einen Streit ge habt hatte. Ein verschwundenes Porte monnaie. Frau B. T. Chandler welche in dcm Hause Nr. VZK, E-Siraße, N.-W., wohnt, Halle am SamstagS-Morgen ihr S'.>7 einhaltendes Portemonnaie aus dem FrühstückSiifche liegen lassen, un) war das selbe, als sie einige Mumien später zurück telirie, verichwunden. Die als Dieiiiimäd chen in dem Hanse beschäftigten Negerinnen wurden aus den Verdacht hin, das Geld sich angeeignet zu haben, verhaftet; da aber bei einer die in der Polizeiltation vorgenommen winde, das <Z?eld sich nicht fand, so wurden sie entlassen. Der Spieß umgekehrt. Geheim polizist Lacy verhaftete am Samstag den im „Rochester-Hcmje" an Ecke 12. und G Str., N.-W., wohnenden E. Brooks Sligh auf eine von Emily I. Brazier erhobene Klage, worin sie Sligh beschuldigt, einen falschen Eid abgelegt zu haben, als er am 22. April beschwor, daß ihm zwei Koffer mit Inhalt im Werthe von §2öO gestohlen und fortge nommen worden seien, und daß er Ursache habe, zu vermulhen, daß die Koffer sich in dem Hause Nr. 1014 oder 1017, 15. Str., N. W., befänden. Wie die Klägerin jagt, hatte sie keineswegs widerrechtlich von dcn Koffern Besitz ergriffen, sondern dieselben nur zurückgehalten, um Sligh zu zwingen, seine Kosthausrechiiung zu bezahlen. Zum Superintendenten der von dem tKriegSdepartement benutzten Ge bäude ist vom Ziigenieur Gen. Carfey am Samstag Lberst Johu M. Wilson, der Eommissär der öffemlichenGebäude, ernannt worden. Außer für den Zustand beS „Wei ßen HauseS" und des Washington-Monu ments, für welche er bereit- die Verwaltung hatte, wird von letzt ab Oberst Wilson auch für den Zustand des Armee-MufeumS. des Spieder Gebäudes an H., nahe 17. Straße, des Winder'jchen Gebäudes, des Archivs des Ingenieurs. BüreauS, des Ford'schen Thealer - Gebäudes und des Union-Gebäu des verantwortlich sein. Das Concordia- Gebäude wird von der Civildienst-Lommis sion, da die Plumber-Arbeiten noch unge fähr 10 Tage in Anspruch nehmen, erst Mitte des MonatS in Benutzung genommen. Das Untergeschoß soll zu einer Examina tionSballe eingerichtet werden, Im ersten Stockwerk werten die Büreaux der drei Commissäre untergebracht, sowie dasjenige des Sekreiär? und das Zimmer für die Sitzung ber Commission und ein Zimmer für die Clerks. Der zweite Stockwerk ist zur Aufnahme des Chef-Examinators, der Len tralbehörde dcr Examinatoren u. der Elerks bestimmt. Die Gallerie bietet ebenfalls Raum zur Aufnahme eines Theiles der Clerks. AlsNachfokger des Dr. Heinecke als Chefarzt lin „Emergency - Hospital" ist Dr. H. Morton Boweu ernannt worden. Derselbe hat sein neues Amt am Samstag angetreten. Der „SchwäbischeKranken-Un terstützung- Veret n" veranstaltete gestern einen Sommerausflug nach dem „Schützenpark," woselbst für Unterhaltung auf das Beste ge'orgt war. Unter Anderem kamen zur Aufführung: >„wie der Bauer sei nen Waizen drischt" und die schwäbische Bauernhochzeit." Der Verein halte sich ei nes regen Zuspruches zu erfreuen. Einen höchst werth v o l le u Dolch besitzt jetzt Hr. R. A. Parke, der in Wash ington wohnhaste Passagieragent des südöst lichen Distrikts dcr „Pennmlvanier Eisen bahn." '>!) er Dolch ist mit kostbaren Edel steinen nnd mit dem spanischen KönigSwap pen geschmückt und ein Geschenk der Ipani. schcn Prinzessin Culalia. Vor ihrer Abreise hat sie Hrn. Parle, welcher den Zug der „Pennsylvanier Eisenbahn," der den könig lichen Gast nach Washington brachte, in ei gener Person leitete, dieses königliche Ge schenk überreicht. Der „R e d R o s e-P l e a s u r e-C l u b" hat die folgenden Beamten gewählt: ChaS. H. Snllo Präsident (zugleich Herbergsvater), H. Umhau Vice-Präsident, Joh. Schlolter beck, zr., Schatzmeister, G. Becherschmidt Fi nanzickrelär, H. A. Krause proiokoitirender Sekretär und Karl O. Volland Sergeant-at- Arms. t'NuS liscrerSaoiktag-S Morgen-AuSgabe.) Vermischtes aus dc Vrr. Staaten. Schon wieder ist eine neue Schrift setzmaschine im Markte. H. Rid dcr's „Monoline" kann an jedem Setz kasten angebracht werden und wiegt kaum 25 Pfund. In New-Orlcans ist der bekannte Restaurateur u. Hotelwirth EugenKro st sehr plötzlich gestorben. Er war 51 Zahre alt uud hatte sich erst kürzlich verheirathet. Der Präsident derßrookly ner Stadteisenbahn Dan F. Lewis hat vor Zahrcn seine Lauf bahn als Billctverkäufer begonnen. Bon dein Wachsthum nnd dem Gedei hen dcr „Brooklyn-City-Bahn" kann man sich am Besten einen Begriff ma chen, wenn man die folgenden Zahlen in Betracht zieht. Zm Jahre 1868 be trug das Grundkapital der Gesellschaft heute beträgt eS §20,000,- 000; damals waren nur 125 Waggons im Betriebe, heute laufen 850 über die verschiedenen Geleise. Die Gesellschaft beschäftigt über 8000 Mann und verfügt über Geleise in einer Gesammtlänge von 212 Meilen. Bis vorgestern hatten sich sür daS Turnfest in Milwaukee 52 Buudesvercine und 1600 Turner zur aktiven Theilnahme angemeldet. Unter dcn letzten Anmeldungen sind die beiden Turnvereine in San Franzisco mit Rie gen von 16, resp. 12 aktiven und erst malig an einem Bundesfesle überhaupt theiluchmenden Turnern und der Turn verein in Rew-Orleans mit einer Riege vou 12 aktiven Turnern. Die HH. E. M. Hartivell in Boston, Dr. E>Hitchcock, fen., in Anihersr, Dr. D. A. in Cambridge, Hugo Münch und Tönsseld in St. Louis sind als allgMeiner Beobachtungs-Ausschuß ernannt lKHden. Die erstgenannten drei Herren Mld Anhänger des söge nannten - isystems uud die Turner. Aufgabe dcs ist es, bci'm Milwaukee'r Feste lrinsche Beobachtun gen anzustellen und auf Grund Derselben über den Werth dcr beiden Turnsy^eme zu berichten. Bekanntlich werden der „Germania-Turnverein" von Balti more,sowie der „Columbia-Turnverein" von Washington sich ebenfalls an dem Feste betheiligen. Dcr AuSgaug des Mord-Pro zesses gegen Conrad Hrlde brandin Ciucinnati hat den gerechten Unwillen dcr Bürgerschast und des Eri minalrichterS erregt, nnd Letzterer hat bereits zu verstehen gegeben, daß der Angeklagte die volle Schwere des Ge setzes zu fühlen haben werde. Der Fall, welcher erst vor acht Wochen passirte, hatte ungewöhnliches Interesse erregt. Hildebrand, welcher erst vor etwa Jah resfrist auS Württemberg eingewandert ist, lernte dort ein Mädchen kennen, wel ches ein uneheliches Kind hatte; der Bater des Kindes hatte ihr eine Abfin dungssumme bezahlt. Das Gelo steckte HUdebrand in der Nase, und er heirathete die Person, obgleich dieselbe um zehn Jahre älter und grundhäßlich war. Sie brachte das Kind jedoch zu ihren Ver wandten und bestimmte das erhaltene Geld sür den Unterhalt desselben. Als Hildebrand sich in feinen Berechnungen getäuscht sah, fing er an, seine Frau schlecht zu behandeln. An dem verhäng nißvollcn Tage fchmeckle ihm das Mit tagsesseu nicht. Er brach einen Streit vom Zaune, und Nachbarn hörten, wie die Frau, wie schon so häufig, laut schrie. Dann war Alles still. Nach mehreren Stunden entfernte sich Hilde brand und holte sich Bier. Er war so aufgeregt, daß er nicht mehr die eigene Wohnung fand und von einer des We ges kommenden Frau nach derselben ge wiesen wnrde. Gegen 1t) Uhr Abends verließ cr abermals die Wohnung, und nach weiterem Verlaus von einerStunde faßte cr sich ein Hcrz und erzählte einem Potizisten, dem er begegnete, er befürchte, seiue Frau habe Selbstmord begangen. Als die Leiche aufgefunden wurde, war dieselbe vollständig eutkleidet und der Körper blutleer, Kleider dcr Frau und daö Bcttlaken schllen; der Fuß boden war srisch gescheuert. Ein großes Messer, womit dcr Frau das Hcrz durch bohrt worden war, lag sauber abgewa schen unter dem Kopfkissen, oess:n Ueber züge fehlten. Hildebrand, mit welchem alles Mögliche angestellt wurde, um ihn zu eiucnt Gcständuiß zu veranlassen, hatte nur die stereotype Antwort : „Ich Hab's nicht gethan." Ein Cincinnatier deutscher Berichterstatter, Oskar Grillo, sammelte jedoch so gravirende Umstauds beweise, daß auf dessen Aussagen hin die Anklage des Mordes gegen Hildebrand erhoben würd?. Das BcweiSnctz war so vollständig, daß Jeder annahm, die auf Mord im ersten Grade erhobene An klage würde aufrecht erhalten werden. Statt Dessen brachte die Jury nach 5- stündiger Berathung nur einen ausTodt schlag lautenden Wahrspruch ein, wosür das höchste zulässige Strafmaß zwanzig Jahre Zuchthaus sind. Dcr biedere Schwabe W. S. Sträb stand Donnerstag als Mormonerich vor einem New-Aorker Gerichte, seine erste Frau, Karolme, hatte ihn wegen bös willigen Berlafsens verhaften lassen. Sträb und Karoline reichten einander bereits im Jahre IK7I in einer kleinen Stadt Württemberg's die Hand für's Lebeu, und AlleS ging gui bis zum Jahre 1879, als Sträb wegen angebli cher kleiner LiebeSgcschichten uuter Zu rücklassung seiner Frau und Kinder nach Amerika verduftete. Im Lande dcr Frei heit angelangt, heirathete Sträb feine Frau Nr. welche in Nr. 199, Avenue C, New-Hork, wohnt, und ihrer Ehe sind seitdem vier Kinder entsprossen. Er fand iu dcr Sohmer'schcn Piano-Fabrik zu Astoria lohnende Beschäftigung, uud in einem Anfalle von „Großmuth" schickte er eines Tages einen Brief an seine in Deutschland weilende Frau Nr. 1. iu welchem er ihr mittheilte, daß er sich wieder verheirathet habe und daß auch sie Dasselbe thun könne, falls sie Lust habe, daß er aber auch gar "Nichts dagegen habe, wenn sie nach Amerika komme und in seinem neuen Haushalt „arbeiten" wollte. Frau Sträb be bedankte sich natürlich dafür, für Frau Sträb Nr. 2 die „Dicnstmagd" zu spie len. . Bor sünfJahren erst kam sie nach Amerika und veranlaßte die Verhaftung ihres Gatteu. Derselbe wurde zur Zah lung von H 3 wöchentlicher Alimente verurtheilt. Als Frau Sträb jedoch die zweite Woche um ihr Geld kam, soll sie ihr liebenswürdiger Herr Gemahl angeblich aus dem Hause gejagt haben. Sie ließ ihn dann abermals verhaften, uud ihre Angelegenheit zog sich in dcn Gerichten herum, bis Sträb letzte Woche vom Richter Haggerty abermals zur Zahlung von Alimenten, und zwar diesmal zu §8 die Woche, verurtheilt wurde. Sträb plaidirte Armuth, trotz dem er früher seinen wöchentlichen Ver dienst auf b2O biö §25 angegeben hatte, und Richter Haggerty ordnete seine In hastiruug an. Die beiden großen New-?) orker Gesangvereine „Arion" uud „Lie derkrauz" befinden sich jetzt im Westen, der eine in Chicago, dcr andere in Ciu cinnati. In Shcboygan, Wisc., wurde vorge stern Frau Bertha Escher und Franz Wcllern von einer CoronerS - Jury wegenMordes unter Anklage gestellt. Wilhelm Escher, der Gatte von Bertha Escher, kam am Sonntags- Abend durch eine Kugel zu einem gewalt samen Tode. Auf die Aussagen der Frau uud des Wellern hin, der einzigen Hcngen dcr letzten Stunde von Wilhelm Escher, nahm der Coroner Selbstmord an, und die so plötzlich zur Wittwe ge wordene junge Frau beeilte sich, die Leiche des Manues unter dcn Rasen zu bringen. Auf Vorstellungen hin, die inzwischen dcm Coroner gemacht wur den, ließ dieser dicLcichc vorgestern wieder ausgraben, dieSchußwuude näher unter suchen und nahm dann einen gründ lichen Jiiquesl vor. Bei diesem wur den zunächst festgestellt, daß Frau Escher durch eine Liebelei mit dcm Weilern ihren Galten schon seit langer Zeit hin tergangen hatte, daß die Eheleute am Sountazs-Abend im Beisein des Wel lern einen heftigen Streit hatten, uud daß Escher durch eine Kugel aus dcm Revolver Wellern's zu seinem Tode ge kommen ist. Die Angeklagten leugnen, doch sprechen die erbrachten Beweise gegen sie. Beide sind Deutsche. Sie wurden prompt verhaftet und dem Ge fängniß überantwortet. Jetzt läßt auch New-Aork seine Steuerman n s f ch u l e eingehen, indem der VertheilnngSrath kein Geld mehr für das Schulschiss „St. Mary's" verwilligt hat. Die Zöglinge dcr „St. Mary'S" sind natürlich am Meisten ent täuscht über das plötzliche Ende ihrer Carriere. Fast die Hülste derselben be fand sich bereits in dcr ersten Klasse, und jeder von ihnen hatte §3O für seine Ausstattung bezahlt. Alle aber freuten sich auf die Fahrt, welche sie eiucm alten Gebrauch zufolge, demnächst am Bord der „St. Mary'S" nach Spanien und Portugal antreten sollten; diese Freude ist nun gründlich zu Wasser geworden. Die „St. Mary'S," ein Volllchiss älte rer Gattung, das unter dem Befehl von zwei für diesen Zweck abcommandirten Offizieren dcr Bundesflotte stand, war schon längst das Schmerzenskind des Schulrathes, und er griff mit allen Händen zu, als die Handelskammer vor etliche lahren die Absicht aussprach, das Schiff unter ihre Obhut zu nehmen. Die Handelskammer wollte abcr, als es zum Klappen kam, nur das Commando führen und nicht für die Kosten aufkom men, und so blieb denn Allcs bei'm Allen. In New-Aork bezeichnet man jetzt dieß 1 attern für unausrottbar; täg lich werde neue Erkrankungsfälle ge meldet^. Die deutschen Post-Beamten demen tiren das Serncht über ihre kühle Aufnahme in Washing ton. W a shi n g to n, D. C., 30. Juni. Das Post - Departement eryielr heule eine Depesche von den deutschen Postbeamten, in welcher sie das Gerücht über ihre rück sichtslose Ausnahme in Washington Seitens des General - Postmeisters Bissel beklagen und behaupten, es sei gänzlich unbegründet. Tie Depesche ist unterzeichnet von den HH. Fritich und Krahwinkel, den betreffenden Beamten, welche angeblich so kühl vom Gencral-Postmeister empsangen wurden. Bankier Trexel gestorben. P h i l a d e l p h i a, 30. Juni.—Sine De pesche von Karlsbad bringt die Nachricht, daß Hr. A. I. Drexel von hier dort plötzlich einem Schlaganfall erlegen ist. Hr. Drexel war anscheinend sehr gesund, als er vor etli chen Wochen die Reise nach Europa antrat. Der Verstorbene war ein Mitglied der Bank firma Drexel, Morgan K Comp, von hier und einer der bedeutendsten Financiers des Landes. Er hinterläßt ein kolossales Ver mögen. Eine seiner Töchter, welche Nonne wurde, hat der katholilchen Kirche große Schenkungen gemacht. Es ist sehr wahrscheinlich, daß die Fami lie ein Anerbieten des Hrn. Clement Ä. GriScom, Präsidenten der „Internationalen Danipser-Gesellschast," der einen Dampser zur Versitzung gestellt hat, die Ueberreste des Verstorbenen nach Amerika zu bringen, annehmen wird. Im Banthause der Firma Drexel K Co. wird das Ableben des Oberhauptes keine Veränderungen verursachen. Auch werden die Unternehmungen desVerblichenen außer halb des BankgeichästeS nicht wesentlich be einflußt werden. Selbstverständlich kann über die Verfü gung seines enormen Vermögens Nichts mitgetheilt werden, bis das Testament ge öffnet ist, und Ties wird nicht geschehen, bis die Leiche in der Familiengruft im „Wood land-Fr'.edbvfe" beigesetzt ist. Zwei Söhne des Hrn. Drexel. Oberst A. I. Trexel, jun., und Eeo. W. Childs Tre xel, waren in der Bank, als sie die Traucr botschast vom Ableben ihres Vaters erhiel ten; der dritte Sohn, Hr. I. R. Drexel, ist mit feiner Familie in Bar Harbor-Me., und die Tochter, I. R. Fell, ist mit ihrem Ge mahl aus ihrem Landsitz bei Fort Washing ton, Pa. Die andere Tochter, wie schon erwähnt, ist 'Nonne nnd befindet sich in einem Kloster in PittSburg, Pa. Brände. Chic a g o, 30. Zum.—Um 4 Uhr heute Morcien brach iu dem Kleiderladen der Fir ma Willoughbi,, Hill Comp., Ecke der Madison- und Clarlstraßc, Feuer aus, wurde aber gelöscht, ehe das Gebäude gänzlich zer stört war; immerhin beläufc sich der Verlust aus?so,ooo. Ter Galgen. Savanuah, Ga., 30. Juni.—Ein Ne ger, Namens Samuel Thorpe, welcher vor einem Jahre einen Weißen, Namens ChaS. Brinson, ermordete, wurde heute Morgen um 10 Uhr durch den Strick in's Jensens besördert. Atlant a, Ga., 30. Juni.-In WayneS boro', Ga., wurde heule der Neger Georg S. Rachen hingerichtet. Er halte am 27. April seinen Arbeilgeber F. M. Frames niil einem Wagenschwengcl erschlagen, und als er ein paar Slundeu später ach dem zurückkehrte, wo fem Opfer lag, und noch Leben in dem Körper fand, nahm er eine scharse Hacke und hieb dem stöhnenden Ter Präsident reist nach Buzzard'S Bai. Washington, D. C., den 3t>. Juni. —Der Präsiden! ist heule Nachmittag um 4 Uhr mil der „Pennsylvanier Bahn" nach Buzzard'S Bai, Mass., abgereist. Er beab sichtigt, etwa drei Wochen dort zu verblei ben. Ten Entschluß zur Abreise falzte der Präsident erst beute Nachmittag, und durch seine unerwartete Abwesenheit bleiben ver schiedene beabsichligte Ernennungen mibe stäligt bis zu seiner Rücklehr. Wie verlau tet, wird der Präsident während seines Aus enlhalieZ in Bnz zard'S Bai nur die allcr wichtigsten Geschäfte erledigen, und alle oifi ziellen Erlasse werden vom Exekuliv-Ge bäude in Washington ausgehen. Ter Präsident iu Ncw-Nrk. New-Uork, 30. Juni. Präsident Cleveland, sowie Hr. und Frau Laniont ka men heute Abend gegen II Uhr mit der „Pennsylvanier Bahn" von Washington hier an. „Ich habe durchaus keine Mittheilung zu machen," jagte der Präsident einem Berichl erstaller. „Ich habe eine Botschaft erlassen und den Congreß zur Extra-Sitzung am 7. August einbcruscn; in dieser Botschaft sind meine Beweggründe enthalten. DaS ist Alles, was ich zu sagen habe. Auf der Fähre kam Hr. Lamont aus der Equipage und sprach mit einem Berichter statter. Er sagte: „„Hr. Cleveland begibt sich di rekt an Bord der Jacht „Oneida," die ihm Hr. Benedict zur Verfügung gestellt hal und die am Fuße der 36. Slraße in Vereilfchasl vor Anker liegt. Hr. Benedict befindet sich selbst am Bord und wird mit dem Präsidenten nach Buz zards-Bai segeln, wo sie vielleicht Sonntag Abend oder Montag Morgen ankommen werden. Dr. Bryanl wird ebenfalls in Be gleitung des Präsidenten sein. Ich werde bis Montag und vielleicht noch länger in New-Zjork bleiben. Von einem Gerücht, daß der Präsident an Bord der „Oneida" ein Comite von Bankbeamten empfangen würde, um mit ihnen über die Finanzlage zu conferiren, wußte Hr. Lamont nichts. ES wurde behauptet, daß solch' eine Con serenz stattfinden würde, aber Hr. Lamont demeulirt: das Gerücht; auch glaubte er nicht, daß Sekretär Carlisle nach New-Aork kommen würde. Teutscher Lchrcrtag in Thio. Toledo, 0., 30. Juni. Der dritte Ohioer deutsche Lehrertag wurde heute Abend um 8 Uhr iu der festlich geschmückten „Grand Army - Halle unter den denkbar besten Au spizien eröffnet. Ansprachen hielten I. C. C. Marr, Präsident des Lokal-Ausschusses, Samuel Kehn, Präsident des Schulrathes, und Advokat James Pillod. Kohn sprach Englisch, und Hr. Corden, StaaiS - Super inlendenl der össentlichen Schulen, hielt eine englische Ansprache, -n welcher er sich, wenn auch nur indirekt, zu Gunsten des deutschen Unterrichts in deu öffentlichen Schulen aus sprach. Schlimme StnSsichte sür Slrbetter. PittSburg, 30. Juni. Es ist fehr wahrscheinlich, daß morgen 25,000 bis 30,000 Arbeiter in und um Hittsburg ohne Beschäftigung sind. Sämmtliche Glashüt ten sollen für die Dauer vou 5 bis 7 Wochen geschlossen werden. Und wenn kein Uebereinkommen mit den Eisenfabrilanten stattfindet, dann werden auch noch 10,000 bis 15,000 Arbeiter im Eisen-Distrikl von PittSburg einen Aus stand beginnen. Da nun die meisten Eisenwerke wegen Reparaturen geschlossen werden, so müssen viele Arbeiter dennoch unbeschäftigt bleiben, auch wenn ein Uebereinkommen mit den Fabrikanten zu Stande kommt. Das Schließen der „Tarentum - GlaS- Werke" hat allein 2500 Männer arbeitslos gemacht, und in der Umgebung sind bereits acht Minen geschlossen, während sasl nur die Hälfte der Coke-Oesen im Betriebe sind. Das Einwanderungo - Gesetz muß befolgt werden. Wafhinqlon, 30. Juni. Superin tendent Slump vom Einwanderunas - Bü reau hat ein Gesuch des Hrn. S. I. Klein, 2500 Juden landen zu lassen, abgewiesen. Hr. Klein ist der Repräsentant eines Syndi kats, welches eine jüdische Kolonie in Utah gründen will und zu dem Zweck 200,000 Äcker Land erworben hat. Das Land wurde in kleine Farmen einge theilt, uns Hr. Klein machte eine Reise nach Beßarabien und Rumänien, wo er etwa 3500 Juden bewog, nach Amerika auüzu wandern. Die Dampser-Geiellschafren von Deutschland und Frankreich weigerten sich aber, die Auswanderer zu trai.sportiren, wenn nicht im Boraus eine Genehmigung zu dereu Landung vom amerikanischen Eiu wanderungs-Büreau erlangt sei. Die Dam pser-Gesellichasten sind sich der strengen Ein ivanderungS - Gesetze in den Ver. Staaten wohl bewußt und wollen nicht die Gesahr lausen, sämmtliche Passagiere wieder unent geltlich zurück nehmen zu müssen. Sekreiär Slump erklärte, daß er die Dampfer.Gesellfchafteii nichl der Verant worlucykeit, nur erwünschte Einwanderer zu bringen, überheben werde. Wenn die Iu den kommen, io müssen sie sich den strengen Untersuchungen, welche das Gesetz verlangt, Unterwersen und allen Bedingungen nach kommen, und solche, welche zurückgewiesen werden, müssen auf Kosten der Geiellchafr, welche sie hierher beförderte, wieder nach Europa gebracht werden. stropbe. Valetta, Malta, 30. Juni. Die Dampfer „Edgar" und „Phaelon" vom englischen Geschwader im Mirielmeer kam heute dahier an mit derüberlebenden Mann schaft des verunglückien Schlachtschiffes „Victoria." Die Ankunft der Dampfer war hier erwar tet mithin war fast die ganze Stadtdevölke rung an deu Werften, um die gereuete Oj fiziere und Maruiesoldaten zu sehen und von Ihnen womöglich noch nähere Einzeln heilen über die schreckliche Katastrophe zu er fahren. Die Mannschaft wurde mit lautem Jubel begrüßt, und große Freude herrschte in den Familien, die verwandte wohlbehalten wie dertraseii; aber auch manche Tdrane wurde vergossen von Denen, die ihre Angehörigen nicht unter den Zurückgekehrten fanden. Es desanden sich sehr viele Eingeborene von Malta unter der Mannschaft der „Pictoria," und man glaubt, daß etwa SO Maltesen bei der Katastrophe um's Leben kamen. Stadt Baltimore. Schießerei im Annex.— Der Neger Jsaiah Turner wurde heute früh jl Uhr vom Sergeanten LuttS aus tue Anschul digung verhaftet, in mörderischer Absicht auf den Capl. Ralph Ferguson von der Sprit zen - Comp. Nr. 13 an der 21. Slraße ge schossen zu haben. Der Neger neckte Pserde der Compagnie und wurde vom Su perintendenten I. M. Dunn weg gezagt. Darüber erboßt, schoß Turner aus Dunn, doch traf er Ferguson iu's Bein. Unfälle. Eduard Rothauge, SS Jahre alt und in Nr. 417, Nord - Stricker- Straße, wohnhast, ließ sich gestern im „Maryländer UniversitirätS - Hospital" ein Loch in der Stirne verbinden, welches seiner Aussage nach von dem Glase eines Freun des herrührte. Der 17-jährige John Hock, Nr. 17, Süd-Washingtonstraße, gerietd gestern in der Druckerei von „RodgerS-Companu" an der Ecke der Hanover- und Lombardstraße mit dcr rechten Hand in eine Maschine, wo bei ihm dieselbe zerquetscht wurde. Er fand im „Maryländer UniversitätS-Hospital" Aus nahme, wo man besürchiet, daß er seine Hand wird verlieren müssen. Charles Harris, Nr. VZZ, Jose phine-Ltraße, ward gestern vom BundeS- Commissär Rogers wegen angeblichen >spi rituosenverkanss ohne BundeSlicenz dem GerichtSversahren überwiesen. Wir ostertrcii unseren Battimorer vöiineri eine grotze Arcitour zur Weltausstellung, einschließlich eines BilletS nach Chicago und zurück mittelst limitirien Bestibül xxießzuz-S: unterer Doppel-Schlasstelle im Pullman'schen Palast-Wagzon: eine Woche Aufenthalt in einem dcr prächtig sten Ehicago'er Hotels. unserem Bureau angestellten Dauien. U. S. Tental-Rffociation. Viordostecke dcr Baltimore- und Charlesstraße. Wissenschaftliche Zahnheitpraxis Zahnziehens EIS , mit taz oder^o voldiün'ung BerlMniß/ Goldkro nen 57 SO. t Allerbestes Gebiß t. Washingtoner Büreau: Nr. 401, 7. traße. Nordwest. (ISO-pSI für Husten, Erkältungen, Heiserkeit, Influenza, Halsschmerzen. TieseS I New.'Z)oik, 14. April '92. Sr. 5. N. Crittentonk wunderbare G' hrtcr Herr! Ein ' Glied meiner Familie hat v'tt l den lctztcn vier Wochen au einem heftigen und un angenehmen Husten gelit teu, welcher in dcr Gegend ' Ärnst und am Rücken große Schmerzen nebst Zchlaftosigkeit verursachte. H " Ich habe viele gut empfoh lene Mutel gebraucht, so und innerlich, wie ävßer- lich. Schließlich ließ ich >ciue Flasche ZhreSHeilmit Erkältun- !ttls, Hale'ö Honey, kom meu, uud nachdem ich eine Flasche gebraucht hatte, gen, hörte dcr Husten zu meiner — Freude undErftauuen auf. -Es hatte euie magische wenn Wirkung. Schicken Sie mir gefäl ligst noch 3 Flaschen nebst tintnal !Rechliung, da ich denke, eS isollte in jeder Familie vor versucht, lhr ergebenster wird Joscpl) Eftristnvora, 95, William-Str., N.-H. sicher ein Hale'SHonryofSorc. hound and Tar wird von !allen Apothekern für 25 nothwen- Cts., 50 Crs. und die verkaust. Tie gro ßen F l asch c n sind ver diger hältnißmäßig die billigsten Hütet Euch Artikel vor Fälschungen ——— und Nachahmungen. Fragt nach Hale's in jHaney osHorehonnd and - Tar und nehmt nichts An deres. t'dem Haushalt (Zo., Alleinige Eigenthümer, werden, Aulton-Ttr., N B- Pike' Zahntro! heilen in einer Minute. Hill Haar un BartiZarve. 50 Sent. len' Siliwefelseil- verschönert die Hant. - ei Httz-er-^ St. Vernard Rrantfr-Villen. . AiS lediitiliti aus Pst-niciistoften de strdeusgirau.irt. TastesteHcilinit- e^en^eber-u-Oalleabeschwercen, Ssvfirck u. ZI. Bernard raiiiervillen orrttbtg ballen. 2S(!tt., bei Avotbe W. ZK! r ä,'., P. v. Ltt Der lDeutDe^orrespondentl tft die größte, billigste nnd vollständigste deutsche Zeitung in den Ber. Staaten. — 0 o o— ' ' Täglich! SomttalMlatt! Mcheuttich! o s eZ^AieWochen-AusgaVe des Deutschen Korrespondenten erscheint Mn /reitags-Morgea und enthält die ausführlichsten Berichte aus der alten und neuen Welt. Daö Wocheublatt geht ach Washington, D., Eharleston, S.-C., -Lavannah, Ga. Zacljonville, Fla., MemvhiS, Tenn., New-OrleanS, La., Mobile, LouiSville, Ky>, Frcderick, Md., Williamsport, Md. Cumberlaitd, Md., ' Loiiaconiiig. Md., GrantSville, Md. Frostbulg, AnnavoliS, Md. HagerStown, Md., Parieriburg, W.-Va., MarliiiSburq, W.-Va., Petersburg, Va., Richiiioiid, Äa. Stauiitsn, Hv. Zllexandria, Da., Wilmington, S.-C. viorjolk, Ba., Havre de Grace, Md. Hauover, Pa., Shrewsliury, Pa. York, Pa., sowie nach allen Chtiltll der ver. Ataatru o. (Luropa's. Außerdem enthält daS Wochenblatt Ka bel- und Inland-Depeschen, die neue, sten Novellen, Berichte auS jedem Zweige des Wissens, vollstäa dige Nachrichten über die Ankunft nndAbgang dcr europäifchenDampf schiffe, Passagier, listen anzu tvmmender Einwanderer und die Haupt sächlichsten Lokal Ereignisse Baltimore' - nndMaryland'S,Washing ton's :c.; vollständige Berichte über den Stand der Märkte, Börse n. s. w. Sorgfältige Ausstat tung, guter Druck und billiger Preis. Raten nnd Prämien liir Clubs und Gesellschaften, portofrei in den Ber. Staate. 5 Exemplare auf 12 Monate.... Hlg 10 Exemplare auf 12 Monate. .. .52 mit einem Exira-Excmvtar drS WochenbaltlcS srci aus Movllte. 25 Exemplare aus Monate. .. .^3O 2t) Exemplare auf 12 Monate. .. .K4(Z 30 Exemplare auf 12 Monate. .. 40 Exemplare auf 12 Mouate. .. .KBV Raten für den wöchentl. Correspondenten, Portofrei-im Voraus zahlbar: ! Exemplar auf 6 Monate... .K 1.25 1 Exemplar auf 12 Monate... .H 2.50. 3 Exemplare auf 12 Monate... .56.75 4 Exemplare auf 12 Monate H 8.50. iV'Man adressire: Office des "Deutschen Korrespondenten," Züdvst-Ere der Mtmore-Str. und Psst-Vsfice-Ae. l Gesellschaften, Logen ie. Raine's Halle llegt im Herzec der Stadt und ist weg, ltzrer centralen Lage zu größeren nu lleiueu Versammlungen gaj bejonder geeignet. n,i neue AuSfiattu, beste Beleuchtung ;e. fr erslu < I er tr, AN wrei> i in \n\n NOADDITIOKiLCBABfiirOB INSK*TXM IW **•- LIrH AMD GERMAN - Help Wanted—Females- WANTED a Girl for general house-woric. \\ Apply at No. 1046 PENNSYLVANIA AVE. (157-8) A\* ANTED a Cook in a email family; best of YY wages given: German preferred. Apply at No. 11 NORTH BROADWAY. (157-8) \\'ANTEH- competent Girl for general house- YY work; good home: good wages. Apply at No. 1067 ARGYLE AVENUE. C 157-9) Xl' ANTED a respectable Servant Girl; good YY wages: no washing and Ironing. Apply at No. 727 WEST FAYETTE STK, (157-8) WANTED two German Girls to cook and do YY house-work, Apply at No, 318 PARK AVE, (150-7) __ Help W anted —Males. Tl r ANTED six young Men on a German stea- YY mer. Apply to H. Grimm at No. 7112 SOUTH BROADWAY. (157) w ANTED a young Man at Scnlegel's "Orche- YY strion Hall," No. 7 and 9 SOUTH FRKDE RICK STR. (157-3 ANTED a young Shoemaker on repalring- YY worn; board In the house. Apply at No. 1112 WEST FAYETTE STR. (.157) i\ ANTED a good Baker as second or third 11 hand on bread and to help on cakes. Apply at No. 2032 JEFFERSON STR. (157) \l ANTED a Night Bar'xeeper: must speak if German and English and sleep in the house. Apply at No. 713 EAST I'RATT STU. (1573 WANTED—a Bread Baker. Apply at No. 1225 YY WEST LOMBARD STR. (357) \\" ANTED a good Baker as second hand: good Y I wages. Apply to Geo. Schanze at No. 617 J.BGHT STR. (157; W ANTED —a competent Walter at Chas.Scbnel- YY der's "German Cafe," No,ll NORTH EUTAW STR. (157) UA NTED a good Blacksmith Helper and also a strong Boy; one who understands something of it preferred. Apply to K. Waldhauser, North East Corner of REGESTER and ORLEANS STRS. (156-7) _____ \V ANTED —a Tailor on good shop-coats; steady W work. Apply at No. 2111 MARY ANN STR (156-8) Situations "V^Tanted- TU ANTED SITUATION. A German Girl who YY can do any work wants situation. Apply at No. 2020 EAST MONUMENT STR. (157 3)