Newspaper Page Text
Der Deutsche Korrespondent, I?. Siainc, nihumer un Mcdaltc (Nacknolgcr von F. Rainc), Hüdwcs! Ecke B.Ulunorc-Ztr-chc und Post-Oistcc-Avk Preis de?tägliche BlatteS, durch Träger besorll. Ä5-; ägliclic und Tontac>-Ao/iabc lc> Lent" pro Woe, andie daS Mlt desorgenden 5-rlg-r.- Z>tfl>ic> neist eona<i>'iliisffl>e nlcr kuriere kl nä Europa. sl pro ladr beste nd billigil dcutjche Blatt in den Milte!- und Tüdslaalen. S!Z. Jahrgang. Inventur-Verkf! Wir vssi'l'ii eil kie Kusmahs unter lAißiß ssMen LN Bon und Kl 5 herab markirt. Um unseren Vorratb, ehe wir die Inventur vor nehmen, so viel, als möglich, zu reduziren, offeriren wir unseren.Mmden die Auswahl unter fünfundzwanzighundert feinen Herren Anzügen zu K 7.50, um abzuschließen! Tiefe Anzüge sind in Material, Besatz und Arbeit gleich den regulären, vom Schneider gemachten Kleidungsstücken. Irgend ein Herr, der einen seinen, modischen und dauer hasten Anzug sür eine kleine Summe Geldes wünscht, sollte diesen Verlaus nicht vernachlässigen. Sehet die Werthe an, die wir diese Woche geben! Mkbley K Carew. MZ?" West?Lerwgton-, nahe Charles-Str. /abriksnt voa optischen Artikctn nach wisenschastlichen Grundsätzen. Singen werden kostenfrei geprüft. "Ts a Lublu'S Krnstall <?läscr erhielten aus verwehten Pariser Weltausstellung, iowie aus allen srüveren uvstellungen erste Preise. assend- sowoh', als auch -leyant auSlkbknde Gestell- find ,u dielcr Zeit eine N°tk>- wendiakcit'-wir bcfitzen icde svacUllSi, die sur ihre iliei-runz nöthig ist. Unicie -veiialitat— allen Zw-,- vollkommen q-l-cht a<a!-n,.Auengiäjcr können au, leder s.aie, knc zu knei,eil oder abzu sollen, mU glciHer und EowsoN, wie Brmen, getragen werden Um mein Patent einzusühren. setze i<t> dasselbe unentgeltliiti in Augengläser c!u. -Z Goldene Brillen mit Krystall-Gläsern K 3 und aufwärts. Stahl-Brillen mit Krystall-Gläfern 50 Cents und aufwärts. Vorsicht.—Der Erfolg meine? GelSftS ist-in derartiger, daß mehrere Händler Läden sür den vcrkan> br-n drillen in meiner d'iälj'c erönatt Häven. Sitte, aKten -- l- tahcr tTevt2,zzMS-> ave CdarlesTtrabe. Deutsche Bücher und Zeitschriften, Vuqend?S>riften,Mä,rc,cn u. srzäylungen.Klasstrer, Gedite.Romane:e. Teutsche Geburtstags- und Gratulations-Aarten. t S Nr. tt4. ON-Baltimore-, K). V, tDezIA.DoEaMo.IZ) unterhalb ifrederick Ttrake. Vieykel-VargainS. 1 Sie brauchen sie.—. SvezielleS Wir vaven sie. von unserer Syke^Amdulan/ab geholt und adselteiert. Borani-Hläze geliesert. zs>S2er nahezu kV.(ZV ZiSV Lisjen. Rad I der iLowmdta/' 4K.V ISt2 .llna." *pimattsb' 7K.VV Z!?!>2er „Victor," lissen, nahezu neu 70.00 182er.k?e pneumatisch 7S.OV Zdvler.Victor, Listen, in gutem Zustand . Sv.lX 1891 er Nplck. 4V.VN Spcedwcll-Cyrel't?onp., Little Joe Wiesenfetd, Eigenttmmer. Staat- at Südwest-Ecke der Naltimor- und Paca-Ctraße. tMails,l2?ite> Telephon LS. Warum leiden Sie an Kupswei, oder Augen.Ueveln, wenn wiffenschaftttch angevaszte Gläser Ihnen Linverung verschaffen würden t Lasen Sie sich Mt Augeu gratis vniersncheu von der Nulli>siiilkll'r ojitischell ComMgme. Nr. 10!), W.'LeriNflton-Straße, zwischen Sibertvstr. und Park-2lve. ZM"Me Gläser werden als zufriedenstellend garantirt.°TZZ < Unser Detail-Geschäft . . . Unser Detail-Geschäst Bildern, Rahmen, Spiegeln befindet sich nun in unserem Fabrik' Gebäude, Nr. 307—3! l, St. Paulstr. Schneider K Fuchs. seilst) A Voigt, lliiii litkeliie Damen- iiki etanduliren, Schmucksachen, Silberwaaren,Bronzefiguren,cpernglüser ie. H. G. Voigt, Nr. Lt7, .. H. G. Voigt. Betten: Betten: Springseder-, Rokhaar- und HuSk-Matrayen, Federbette, Kisse und Polster, sowie ein große Assortiment von Pfund Prima-Federn 5000 Friedrich 106 v. WB, Nord-Gaykr. -pit'-lttSt. Luftiedenftellung garaotlrt der das eld iilluckzezebea. Z!i. sli;chni. Credit-Kleiderhändler. Tragen Sie Kleider? Natürlick thun Sie Das, Mänuer-?!nzäge zu Zlou.Kl2. Kab?,l-An?Lgc Z 6 und HlO. Kinder-Auzüze zu Z 2 uud Ks. Geringe Zahlungen werden an genommen. .M. Kredit - Meiver-Geschäft, Nr. W, i Dr. Robert Hoffmann, deutscher Arzt, 6o2' W.-Fanettestr., Deutsche Apotheke. Gebr. Ouandt, Nr. 124, Süd - SowarS Ttraße. Zililfäh ist stet nwe^a. Berühmter und Sloch-Lei>lger. ILItUI.IZ,) Burgunder. l.nv ie Sali-lie. 1 o le allo. Euer liatawba VeutK >e WaUo. Ro,-u. eisj-Wei 7S Sc, ie all-. S Ä-üre alter Pott. Sherr, Mutcat, 50 die Gallone. 4 Jahre aller SiiGen-lSltlei, SL vi all. durib dtt werden rw? m sühn. Vtbrädtr LirÄhtimer, früker <Sebrüvcr Netter, Str. I xr->duente fetner Salj,ror Werse ua Lrate. (SelZ,l3> AUS der Bundeshauptstadt. Ter <Zl,octaw-Gouverneur protestir gegen vie Stumischung ver uuveöregierung. Washington, D. E., 16. Juli. Gouverneur Jones, der Häuptling der Ehoctaw-Jndianer, hat an den Sekretär des Innern, Hoke Snnth, ein langes Schreiben gerichtet, in dem er aussührt, daß er dem Wunsche des Sekretärs, be züglich der neun zum Tode verurtheilten Ehoctaw-Jndianer von feinem Begnadi gungsrechte Gebrauch zu machen, nicht habe entsprechen können, da ihm nach den Gesetzen und der Verfassung der Ehoctaw-Nation ein Begnadigungsrecht nicht zustehe. Auch zur Bewilligung eines Strafaufschubs sei er nicht berech tigt gewesen. Um aber der Bundesre gierung sein Entgegenkommen zu zeigen, habe er den Richter, vor welchem den Verurtheilten der Prozeß gemacht wurde, ersucht, einen Strafauffchub bis zum August zu bewilligen. Dadurch solle aber kein Präjudiz geschaffen werden, denn er müsse gegen die Einmischung der Bundesregierung in die Justizpflege der Ehoctaw-Nation entschieden protestiren. Die Bundesregierung scheine zu glau ben, daß die Verurtheilten keinen unpar teiischen Prozeß gehabt hätten und aus politischen Gründen verurtheilt worden wären. Dies sei nicht der Fall gewesen, wovon sich der Sekretär bei Durchsicht der Prozeßakten, die ihm zugesandt wä ren, selbst überzeugen werde. Nicaragua neireste Revolution. Das Staatsdepartement erhielt von dem Gesandten Baker in Managua Mittheilungen, welche die Nachricht be stätigen, daß in 'Nicaragua abermals eine Revolution ausgebrochen ist und der Präsident der Republik und der Mi nister des Aeußern in Lcon gefangen ge halten werden. Es hat keine Schlacht statlgcsunden, doch hält der Gesandte die Lage für bedenklich. Es war DaS eine unangenehme Nachricht sür das Marine- Departement, denn sie macht es erforder lich, daß der Sekretär ein Kriegsschiff nach Nicaragua in einer Jahreszeit ab-> fchickt, in weicher das Klima ain Wenig sten erträglich ist und an vlelen Orten Fieber herrscht. vlnuesische U-bcrtreibUligeu. Einem an das Staats - Departement kürzlich gerichteten Schreiben des ameri kanischen Gesandten Denby in Peking war eine Proklamation beigefügt, in der die chinesischen Behörden erklären, daß die 100,">0 Chinesen, welche im letzten Jahre aus den nach China zurückgekehrt wäreu, verhindert werden würden, wieder nach den Vcr. Staaten zn gehen. Ermittelungen des Schatzamlödepartemenlö haben nun er geben, daß seit 1668 höchstens :;(>,><) Chinesen in ihr Heimaihslalid zurückge kehrt, und außerdem ist es notorisch, daß die Mehrzahl der Chinesen, welche nach China zurückkehren, nicht die Absicht hat, wieder nach den Ver. Staaten zu kommen. Ein weiterer Commcntar zu der Proklamation ist überflüssig. Im Schatzaintö-Deparlcmcnt ist man der Ansicht, daß die finanzielle Situa tion sich sortdauernd bessert, und diese Ueberzeugung ist auch durch die Nach richt, daß wiederum drei Nationalban ken ihre Zahlungen eingestellt haben, nicht erschüttert worden. Diese Banken sind die „National-Bank" von Kansas- Cily, Mo., die „Erste Nationalbank" von Starlville, Miss., und die „Erste Nationalbank" von Ckerryvale, Kas. Die beiden Letzteren sind kleinere Finanz- Jiistilute. Ihr Grundkapital beträgt §5(1.000, der niedrigste sür die Grün dung einer Nationalbank zulässige Be trag. Brigadegeneral a. T. ,)ohn C. Kelton ist gestern 'Nachmittag an der Brighl'- schen Nierenkrankheit gestorben. Er machte den Krieg als Hülss - General- Adjnlanl mit und war seit seiner Pen sionirung im vorigen Jahr Gouverneur des nicht weit von hier gelegenen „Sol datenheims." Sekretär Morton hat sich auf Urlaub begeben. Er wird vor dem Zusammen tritt dcS Eongresses nicht zurückkehren und in der Zwischenzeit von Hülfsfckre tär Willets vertreten sein. Interessante Sa,adenersatzklage. Indianapoli s . Znd., 15. Juli. — Die Aktionäre der „Guarantee- und Accident-Lloyds" von New-'))ork, insgesammt hundert, haben gegen Staalsauduor Henderson und Versiche rungscommissär Duke eine Schadener satzklage in Höhe von HlOV.Olw einge leitet. Die verklagten vcrössentlichlen vor Kurzem in der Presse ein Berzeich niß der Versicherungsgesellschaften, wel che nicht den Staatsgesetzen, berr. die auswärligen Corporalionen, genügt hätten und deshalb in Indiana keine Geschäfte machen dürsten, und in die sem Bcrzeichniß war auch die genannte Gesellschaft ausgeführt. Die Kläger behaupten nun, daß sie durch diese öf fentliche Bekanntmachung in ihren Ge schäftsbetrieben zu Unrecht schwer ge schädigt worden seien, und sühren in der Klage aus, daß sie keine Eorporalion sind, sondern das Bersicherungsgeschäft als Individuen betreiben. Jeder Theil haber hafte pro ruts und zwar auch mit seinem Privatvermögcn, das sich insge sammt aus ca. 4lt Millionen belauft. Da die Gesellschaft keine Corporation sei. sei sie auch nicht verpflichtet, die Corporalionsgcfctze von Indiana zu befolgen. Eommissär Duke erklärte heute, er habe ermittelt, daß die genannte Ge sellschaft eine SchwindelgeseUschast sei, und habe Staatsanwalt Holtzmann er sucht, gegen dieselbe vorzugehen. Wersen ausgelöst. Boston, Mass., 15. Juli. Auf Grund der kürzlichen Gesetzesversügnng, welche den gegenseitigen UnterstützungS- und Bcrsicherungs-Gesellschaflen (En dowment-Oiden) im Staate die Exi stenzberechtigung entzieht, hat der Gene ralanwalt des Staates Verfahren ange strengt, um die wenigen Gesellschaften, welche noch in Massachusetts bestehen, zur Auslösung zu zwingen. Es sind derzeit noch folgende „Endowmenl-"Or den im Betriebe: „American Friendly- Society," „Abraham Lincoln Benesit- Asfociation," „American Mutual Relief Association," „Order os Franklin," „National Fraternal Benesicial-Union" und „United Order os Equity." Ein reicher Bettler. L e e, Mass., 15. Juli. —Ein gewisser Daniel Duggan von Boston wurde ge stern Abend dahier wegen Bctlelns ver haftet. Man sand bei ibm Kl3O in Baar und Bankbücher sür Z3lo>. mei ner Aussage zufolge besitzt er in Boston Grundeigenthum im Werthe von Ksüt)t). Duggan ist ein professioneller Bettler. Seine Frau und sechs Kinder, die in North-Adams in guten Verhältnissen leben, wissen Nichts von seinem Treiben. Aus Papieren, die man bei ihm fand, geht hervor, daß er die Bettelei feit lan ger Zeit und mit großem Ersolge be treibt. Er ist an der linken Schulter verletzt, und Dies benutzt er, um Sym pathie zu erwecken. Baltimore, Md., Montag, den 11. Juli 1893. Schluß des Sängcrfestes. Vi ?esi,it von eirta St,. Beschlüsse vcr Trlegatcnfi;ug. Pittsdurg als „ächsie Keststadi auöerwähl. Cleveland, 15. Juli. Zn der heuie Bormitlag in der „Germania- Halle" stattgehabten Sitzung der Tele gaten des „Nordanierikanischen Sänger bundes" waren 82 Vereine vertreten. Vier Vereine waren nicht vertreten. Zn seiner Eröffnungsrede tadelte Bundes- Präsident Schneider die zwei Vereine von Chicago, die sich noch im letzten Augenblicke abgemeldet hätten, wodurch die Feststadl unnöthige Kosten erlitten habe. Präsident Schneider befürwor tete auch, in Zukunft statt sieben Kon zerte nur deren fünf auf den Bnndesse slen abzuhalten. Hans Teiler berichte te, daß das Sängcrsest in kein Defizit ergeben kabe. Z. Warflinger von Cincinuali empfahl eine Abänderung der Statuten, die bezwek ken sollen, daß der Bund nicht nur aus heterogenen Elementen bestehe, die Feste besuchen, nur um zu bummeln, sondern aus Vereinen, die mit dem Bunde fest verbunden sind. Mehrere Delegaten sprachen sich dagegen aus. Teiler machte an seinem Schreiben solgende Aende rungen: „„Tie Schaffung einer perma nenten Organisation des „Nordameri kanifchcn Sängerbundes" durch die Wahl einer Bundesbehörde und Crei rung einer Bundestaffe. Zeder Bun desverein hat eine einmalige EiniritlS gebühr von HlO und einen Jahresbei trag von 50 Cents für jedes feiner an gemeldeten Mitglieder zu zahlen. Alle Reinerträge bei Säugerfesten fließen in die Bundec-kasfe. Zeder Bundesverein, der zwei Zahre mit feinen Beiträgen im Rückstände bleibt oder bei zwei ausein ander folgenden Sängcrfesten nicht mit mindestens zwölf Aktiven vertreten ist, wird als ausgetreten betrachtet."" Nach langer Debatte ward Hans Teiler's Vorschlag, ein ans zehn Mitgliedern be stehendes Geiieral-Eomite zu ernennen, welches Warflinger's Resolutionen prü fen soll, angenommen. Als nächste Feststadt wurden Eincinnati, Pittsburg, Newark. Philadelphia, L'ouisville, Buf falo und Chicago vorgeschlagen. Cin cinnati hofft, das Sängerfest im Zahre bei'm 50.jährigeu Jubiläum des Bundes zu erhalten. Auch die anderen Städte zogen sich zurück, und zum Schluß wurde Pittsburg Per Akklama tion als nächste Feststadt gewählt. Vor Vertagung brachte Hans Teiler der Fest behörde und Allen, welche zum Gelingen des Festes beigetragen hatten, ein drei faches Hoch aus, in das die Delegaten begeistert einstimmten. Mit einem großen Picnic, daS in dem prachtvollen „Forest-City-Parke" statt fand, erreichte das 27. Sängerfest heute fein offizielles Ende. Viele Sänger hatten allerdings schon gestern Abend und heute Morgen die Stadt verlassen, allein der Besuch des PicnicS war im mer noch ein recht zahlreicher. Zwei vorzügliche Musikcorps waren anwe s?nd, und so fehlte es nicht an Unter haltung. beider bereitete am Abend ein heftiger Gewitterregen dem Feste eine jähe Unterbrechung. Später stellte sich jedoch wieder die gute ?aune ein, und es wurde lustig weiter gefeiert. Ueber das finanzielle Resultat läßt sich noch nichiS Bestimmtes sagen. Ein Defizit ist je doch unausbleiblich, und dasselbe dürfte die Höhe von KIO.WO erreichen. Durch den Verkauf der Halle glaubt man fo viel erzielen zu können, um das Defizit auf ein Minimum zu reduziren. 1 Dr. Ten lsyck. Albany, N.-A., 15. Znli.—Zm Alter von VI Zähren ist heute hier Dr. Philipp Ten Ehck gestorben, ein Nach komme vou Eenradt Ten Eyck, der im Zahre 1650 von Holland einwanderte. Der Verstorbene Halle ursprünglich Me dizin studirt, wurde aber später ein eif riger Mitarbeiter des Naturforschers Zoseph Heury bei dessen elckno-magncti fcheilUnlersuchungen und im Zahre 1832 der Nachfolger desselben als Professor der Maihemalik an der hiesigen Akade mie. Henry's uud Ten Eyck'S gemein same Experimente führten zur Erfindung der elektrischen Telegraphie und zur Er kenntniß der Ausführbarkeit elektro magnetischer Kraftmaschinen. Ter tSistlntscher Mcner. Detroit, Mich., 15. Zull. Die Geheimpolizisten Jacob von Gerichten und I. W. Trainor von New-Hork- Eity, kamen heute Morgen hier au, um Anspruch aus die Person des Giflmi fchers D. Meyer zu erheben. Detektiv Trainor begab sich sofort nach Lansing, um die Unterschrift des Gouverneurs Rich für die Auslieferungspapiere zu erlangen. Man erwartet, daß er heute Nachuiltiag zurückkehrt, und wenn kein Habeas-Eorpus-Verfahren oder ein an deres Hinderniß im Wege ist, werden die Geheimpolizisten heute Abend mit Meyer von hier abreisen. Meyer ver hält sich noch immer schweigsam, selbst feinem Anwalt gegenüber. letzterer wurde heute Morgen gesragt, ob er ein Habeas-Eorpus-Versahren einzuleiten oder aus andere Weise der Trausseri ruug des Gefangenen nach Hindernisse zu bereiten gedenke, uud er antwortete, daß er Das nicht beabsich tige, wenn die AnölieferungspaSiere in Ordnung sind. Meyer werde nnt den Ncw--.>Mker Beamten gehen. <?tn Nickte nn (Bericht erschossen. Ta d t Mertko, 15. Juli. Eine sensationelle Blutthat ereignete sich am Donnerstag nn Gerichtssaale zu Ta basco. Ein Verbrecher, Namens Fran cisco Rodriguez, war prozessirt und schuldig befunden worden. Während der Richter das Urtheil über ihn fällte, zog der Gefangene einen Revolver und feuerte auf den Richter, welcher von der Kugel getroffen, todt zusammenbrach. Noch et vievcrschlff. Quebec, 15. Juli. Die nor wegische Barke „Norma" tras heute von Rio Janeiro in Grosse-JSlc ein. Der Steuermann Guudersen berichtet, daß Eapitäu Markussen, sein Sohn und der Steward des Schisses während der Fahrt am gelben Fieber gestorben sind. Sin zürttlcher vattc Reading, Pa>, 15. Juli.—Frau Joh. Krämer, welche mit ihrem Galten auf einem kleinen Stück gelichteten Lan des am östlichen Abhang des Ml. Penn wohnt, kam gestern srüh Morgens mit einer Fuhre Holz nach der Stadt und wird seitdem vermißt. Jlir Gatte suchte sie gestern Abend vergeblich und wandte sich an das Polizeihauptquartier um Beistand. Er vergoß reichliche Thrä nen, während er dem Polizeiches sein Unglück klagte und sagte, daß er nicht so sehr den Verlust seiner Frau betrauere, daß er sich aber ohue sein Pserd und sei nen Wagen nicht zu Helsen wisse. Peary mutzte nmtenren. St. Johns, N.-F., 15. Juli. Der Dampfer „Falcon," welcher die Mitglieder der Polar - Expedition des Lieutenants Peary am Bord hat und gestern, Abends um 8 Uhr, vom hiesigen Hasen nach Grönland absuhr, mußte später wegen eines heftigen Sturmes wieder umkehren. Bei Tugeeanbruch fuhr er heute wledcr ab. Die Katastrophe bei Newburgy. Weichensteller Tonaliue sür vas Uuglück ver wörtlich gemaai. Tie tkoroner-Uu New b urgh, N.-Ä)., 15. Juli. Infolge der Zeugenaussagen, die heute bei dem Coro.tcrS-Jnqnest anläßlich des Eisenbahnunglücks am Donnerstag ge macht wurden, ist der Weichensteller M. Donahue heute Nachmittag unter der Anklage des TodtschlagS im zweiten Grade in Haft genommen worden. Die Fortsetzung des Jiiqncsts begann heute Morgen damit, daß H. Hudson, der Sekretär der Staats-Eisenbahn- Commijsion, die Erlaubniß erhielt, den Weichensteller Donahue, der die Weiche an der Unglücksslälle zu bedienen hatte, selbst in's Gebet zu nehmen. Donahue beharrte bei feinen früheren Aussagen, daß er die Weiche vor dem Passieren des Zuges richtig gestellt habe, und daß sie auch von Niemand anders geändert worden sei. Nach dem Unglück habe er Vormann Dyer darauf aufmerksam ge macht, daß die Weiche richtig stehe, und Lokomolivsührer Shelb habe ihm Das bestätigt. Der nächste Zeuge war der Kohlenverlader Thomas F. Mäher, der zur Zeit des Unglücks auf der Brücke direkl über der Weiche stand. Seiner Angabe nach, die er mit großer Be stimmtheit machte, ist der Zug nicht bei dem Passiren der Weiche entgleist, son dern blieb auf den Schienen des Neben geleises, bis der Zufauimcnstoß erfolgte, was mit Sicherheit daraus schließen läßt, daß die Weiche falsch gestellt war. Andere Zeugen machten ähnliche Aus sagen. Die Jury brachte nach einstün diger Debatte einen Wahrfprnch ein, wonach das Unglück durch eine offene Weiche veranlaßt worden ist, welche durch die Sorglosigkeit oder Nachlässig keit von Michael Donahue, dem die Be dienung der Weiche anvertraut war, offen gelassen worden war. Ferner wer den die Beamten der „New-'))ork-Hud son-Riverßahn" als der Pächterin der „Wesl-Shore-Bahn" getadelt, daß sie keine competente Leute an so verantwort liche Posten stellt. Die Folge dieses Wahrspruches war die Verhaftung Do nahne's, der für fein Erfcheinen zum Vorverhör am nächsten Montag vom Recorder McCroskery unter K6OOO Bürgschaft gestellt wurde; eS dürste Do nahue schwer werden, die Bürgschaft auszutreiben. Die Mehrzahl der bei dem Unglück auf der „Wesl-Zhore-Bahn" Verletzten befindet sich aus dem Wege der Besse rung. Auch der schwcrlctzle Lokomotiv sührer Holland, dessen Zustand noch ge stern sür hosftiungslos galt, Hai sich er holt und wird vielleicht wieder herge stellt werden. In dem Befinden von Frl. Jennie Cook von CatSkill, von der man sürchtcte, daß sie die erste Nacht nicht überleben werde, ist ebensalls eine Besserung eingetreten, und auch den Mitgliedern der durch das Unglück fo schwer heimgesuchten Familie Michael von Brooklyn geht es bester. Der erste Patientin, der daS Hospital verließ, war Frl. Maggie Hutchinson von Rochester, die mit verbundenem Kopse heute nach Hause gereist ist. Tüd - C arolina s Staatskue p.n- Geseh. Charleston, .-C., 15. Juli. — Wegen Verletzung des Slaatsausschank- Gesetzes haben heute hier mehrere Ver haftungen staltgesunden. Der Constab ler Pepper beschwor vor Richter Milan, daß Vincent Chlco, ein srüherer Wirth schastsinhaber, ihm am 11. Juli Bier vertaust habe. Bei der Haussuchung hatte man im Keller ein Paar ungeöff nete Weinflaschen und in Privaträum lichkeiten Bier und Wein im Werthe von §lOO gefunden und confiszirl. Im Volke herrscht großer Uuniuth, und die Staat s welche Chic verhafteten, wurden auf der Straße ausgepfiffen. Im Gerichtslokal kam es zwischen Chico und Pepper beinahe zu Thätlichkeiten, und Letzlerer wurde nur mit Mühe ver hindert, von feinem Revolver Gebrauch zu machen. Vermischte tclcgrapttische Depeschen. Der Häuptling des Sioux-Stam mes, Aonng-Man-Afraid-of-His-Hor feS, ist m Newcastle, Wyo., in die ewi gen Jagdgründe abbernsen worden. Sein Nachfolger als Häuptling des StammeS wird Little Wonnd. Die Plttsburger Polizei erklärt die am letzten Samstag veröffentlichte An gäbe, laut welcher die Ueberführung von Hugh Dempsey wegen der Homcslcadcr Giftmorde durch ein Complot, mein eidige Zeugen u.s.w. herbeigeführt wor den und Dempsey vollständig unschuldig sein soll, sür eine leere Erfindung. JameS Kennedy, welcher bereits 22 Zahre im Zuchthaus zugebracht hat und in den letzten 15 Jahren nur drei Monate und drei Wochen auf freien Füßen war, ist in Boston wegen Ein bruchs verhaftet worden und wird im Falle seiner Uebersührnng als Gewohn heitsverbrecher zu weiteren 25 Jahren Haft verurtheilt werden. Er wurde erst am 21. Juni d. Z. aus dem Zuchthause entlassen. Der 9 - jährige Otis C. Mitchell wurde in Harrington, nahe Cherrysield, Me., von Alfred Hall, einem 12-jähri gen Gespielen, mit einem Gewehr zu fällig erschossen. Ein gewisser Dailey. welcher letzten Montags-Abend zu Flitchburg, Mass., als „Tramp" verhaftet wurde, erhielt am Donnerstag die Nachricht, daß ihm sein zu Blackstone, Mass., verstorbener Vater §50,000 hinterlassen habe. Die Infant Eulalia hat, wie erst jetzt bekannt wird, zwei Tage vor ihrer Abreise von New - dem General Horace Porter, Vorsitzer des Empsaugs- Eomite's, einen prachtvollen Ehren degen, welcher in der spanischen Wassen sabrik zu Toledo versextigt wurde, durch ihren Privatsekretär zum Andenken an ihren Besuch überreichen lassen. Tic ..Home Äule- Bill uu tlire Slfl<t>teit. London, 15. Äuli. Balsour, Chamberlain und Chur chill vereinbarten einen neuen Plan der Obstruktion. Etwa am August wird das Unterhaus die irische Aulonomie- Borlage erledigt haben. Unter gewöhn lichen Umständen würden dann zwei weitere Wochen genügen, alle (Äeschäste zu erledigen. Es ist jedoch die Absicht der Opposition, das Unterhaus auch nach Verweisung der Autonomie - Borlage Seitens des Opernhauses noch lange in Sitzung zu hallen, um die Mehrheit der Regierung nach Kräften zu reduziren. Zn dem Plane der Opposition liegt es, die Diskussion des Budgets durch Ein bringung zahlloser Anträge und Amen dements bis in's Endlose zu verschlep pen, und Gladstone zu nöthigen, mög lichst bald an das Land zu appelliren. Keir Hardie, der sich als Demokrat und Sozialist bezeichnet, legte im Unter- Hause Protest dagegen ein, daß dasPar lameut, welches keine Stunde erübrigen könne, um über die unter den Arbeitern herrschende BcschäitigungSlosigkeit und Noth zu berathen, einen Theil seiner kostbaren Zeil aus eine Glückwunsch adresse an i>en Herzog von Hork ver schwenden solle, der neulich mit der Prinzessin Maq von Teck vermählt wor den ist. AenMs aus Deutschland. Caprtvi's Trinmpl,. Jrtteressante Vorgänge im Reichstag vor Annahme der Militärvorlage. Antwort veö an,leri aus Rickert S Inter pellation vctrcsss zweijähriger Tieftei. Abreise dc aiscr uuv ver ilerin nach iel. Lächerlich Zrovungcn vcr russischen Nresse. Ruhla,i nnv Krank- ZSelstuiigssälllgkcit. Tie vorgesä,lagen Vtuverleibung Oestreich' in daS vcutschc Reich. Kort Sauer Scr Turre. Teutsch land' inslns; in Sonsiantinopel u Gun sten vngland ausgevoten. Allerlei. rTpejiai-Kal-eldepesche des „Deutschen Sorreiponden ten.") Berlin, 16. Juli.—Die Frage, welche feil einem vollen Jahre die Aufmerksamkeit der deutschen Politiker monopolistri hat, ist vom Nelchsiage bejahend beaniivortet wor den, und die Prophezeiung Rudolph von Bennigsen', daß die Regierung, was dle Opposition auch thun möge, schließlich den noch ihren Willen bezüglich der Mltilärfrage durchsetzen werde, ist in Erfüllung gegangen. Jetzt, nachdem der Kamps vorüber ist. ath men die geschlagenen Gegner des MUilari muS, sowie dessen siegreiche Anhänger er leichierl ans und äußern Genuglhuuug dar über, daß die Geschäftsinteressen des Reichs endllch von der d'.ückenden Ungewißheit be frei! sind, die so lange auf ihnen lastete. Trog der kleinen von ihm erlangten Ma jorität ist Kanzler Capriv heute eines der oergilüglesteii Mitglieder der Reichsregie rung. Er verließ gestern den ReichSiag mit der Miene eines Mannes, w-lcher eine schwere Last von sich abgewälzt hat, und als er den Zug nach Potsdam bestieg, wo er all abendlich mit dem Kaiser speist, strahlie sein Gesicht förmlich vor Freude. Die letzte Spur von Ermüdung, Ungeduld und Krank heit schien verschwunden. In der letzten Stunde vor der Annahme der Milltär-Bor lage war die anhaltende Spannung, welcher er ieit neun Monaren untenvolfen gewesen, durch einigen Sellens der Klerikalen der Devalie eingeslößlen Humor etwas gemil dert worden, und der Eentrilt Städler liiachie es dabei seinen Parieigenossen mög lich, weiiigliens mit Ausland zu kapilutirei'. Der schleppende Gang der Debatte ließ besurchte, daß dieselbe über die Grunde hinaus dauern werde, in weicher der Kanz ler dem Kaiser die Annahme der Miliiär vorlage zu melden versprochcu haue. Meh. rere uneimüdliche Agrarier und Antijennicn wollien noch immer reden, um der Regie ru.ig weilere Versprechungen in Bezug auf Schutz für die landwirihichaftlichen Jme reisen und auch die Ellisuhruuq einer Bör seiisteuer abzuzwingen. Der Kanzler war Er ließ daher Hrn. Heinrich Rickerl, Führer der freisinnigen Vereinigung, zu sich rufen und arraugirte mit ihm über verschiedene Inlerpellallonen, welche darauf berechnet waren, der Debatte ein Ende zu machen. Hr. Lchädler machte die Schlußattacke Sel lens des Zentrums. Er sprach im Tone gutmüthiger Beschwerde. Der KanUer, sagte er, verbuche, Deutschland in elii bewafs neres Lager ninzulvanbeln, irotzdcm erkläre derselbe, er könne keine vou Militaris mus in seiner Politik sehen. Vielleicht könne er es auch nicht, allein alle anderen Leute tönnlen es sicherlich. Der Kanzler sei mit einem Chinesen zu vergleichen, welcher die Existenz seine.! Zopfs verleugne, weil er denselben hinter seinem Rücken nicht sc len könne. — Sobald Schadler seine Rede been det hatte, stellte Rickerl, welcher schon seit zehn Minuleu auf das Wort gewartet hatte, folgende Frage an die Regierung : „Habe ich Recht, wenn ich annehme, daß der Kanzler voi. höchster Stelle aus auton sirt ist, den ReichSiag zu versichern, daß die zweijährige Dienstzeit permanent beibehal ten werden wu d, wenn nicht unüberwindliche Hindernisse eintreten sollten?" Der Kanzler erhob sich inmitten stürmi scher Hochrufe und sagie nur: „Hr. Rickert hat volllominen Recht."—Man glaubte, daß die Tebaiie hiermii beendet sein werde, allein Hr. von Plötz, ein Agrarier, machie nocli einen einschlossenen Versuch, ein Ver sprechen Beicefs schritte zur Beseitigung der Noih für seine Par tei zu erwirken. Die Abgeordneien waren jeooch sämmllich müde und der Kämpe der Agrarier wurde prouipi zurück gedrängt, da mit die entscheidende Abstimmung vorgenom men werde. Die 2li bejahenden und die IBS vernei nenden Sitmnieu beweisen, daß eine uncie wohnllche groge Anzahl der Abgeordneten zugcaen war. Tie vor dem NeichStagsgibäude war von Menscheninassen gefnUt, weiche uni gespanntem I.lieresse aus d> Nachricht über die Annahme der MiU iaroorlage warieien. Viele der Wallenden nahmen die Nachricht mir Schweigen ent gegen, d'un die gro>je Mazonlat derselben haue noch bis zum letzlen Äugenblic! gehofft, daß nch dieWaagjchaale gegen die Regierung wenden werde. Einige wenige Personen brachten Hochrufe aus, allem Sie Temon straiion war eine zahme im Bergleiche zu derzinigen, welche bei der Nachrichl über da Bolum erfolgie, durch welche der letzle ReichSiag die Militärvorlage verwarf. Fünf, zehn Minuien nach Ankündigung des Re inliats der Abstimmung war die Straße vor dem Reichslagsgedände öde uud leer. AIS der Kanzler nach der Abstimmung in der Borhalle des ReichStagSgebäudes er schien, wurde er von enlhusiastiichen Gruppen conservaliver und naiionalliberaler Abgeord neter umringt. Er aiiuvorleie kurz, jedoch freundlich au? ihre warmen Beg!ülkwün>chun gen und gratnlirre dann dem Freiherrn von Sturm, welchem der Kaiser gerade das Com mandeurskr-uz des Hohenzollerii'schen HauS ordens für seine Bervienft um sie Annahme der Borlage verliehen harre. Hierauf begab sich Graf von Eavrivl nach Polsoam, wo er zusammen mit etlichen anderen Ministern bei dem Kaiser und der Kaiserin speiste. Das Diner wurde früher, als gewöhnlich, been der, damit der Kaiser und die Kaiserin um 9 Uhr Abends nach Kiel abreisen konnten. Der Kaiser zeichnete den Kanzler während des Abends fortwährend aus und nahm herzli chen Abschied von ihm. Eapriv, wird sich nun nach dem Harz begeben, um sich eine auszuruhen, und macht später eine Kur,n Karlsbad durch. Die Angaben, daß der Kai'er nach seiner Rücklehr hierher dem Kanzler den Fürstentitel verleihen wird, ist verfrüht, wenn uilyt ganz unbegründet. Tie Pre'se im Allgemeinen stimmt iu der Ansicht überein, daß der Kanzler, sobald der ReichSiag im Lktober wieder zusammentritt, alle Hände voll zu ihun haben wird, die Ceiitrnugal - Elemente der Regierung im Schach zu hallen. Die kleine Maioritä!, welche die Regierung gestern erhiett, z,lr nickt sür hinreichend, um ihr auch in anderen außer der militärischen, den Sieg zu verschaffen. Die Redakteure der Richter'ichen Gruppe trösten sich mil dem Glauben, daß die geringe gestern von der Regierung er zielte Majorität den Ansang vom Ende des Militarismus in Ausüctii Nelle. ist jenes Elend, das man erfährt, wenn ma plötzlich gewahr wird, daß man ein diabolisches Arrangement genannt Diagen—besitzt. Nicht zwei Dyspepsien haben dieselben verlausenden Symptome, aber wo auch immer Dyspepsie eintritt, die zu Grunde liegende Ursache ist die Leber, und ein Ding lst gewiß, nicht einer wird ein Dysppliker bleiben, wer Er verbessert die Hilst er der Leber funktio nirel, und alle körperli chen Leiden werden verschwinden. „155, über drei Jahre NN iS an Dyspepsie in ihrer stummsten Z veriule mehrere erzle. ad sie erjldufilen mir leine juäne uv i!l!monS' Scder-Nezulalor. welcher >n kur>er >en heuie. Er rft ->. - gute Meviji. Ä mSHie >cdl dne reftldc ier.' James Ül. loarie, Philadelphra, Pa. Russische Blätter vom Schlag der Jonr nale iL>raschdaiiin." Vremia" und „9!ovosti" sehen in der Annahme der Mtli taroorlage Grund für eine sofortige Bersiär kung der Armee' Frankreich'? und Ruß land'. Die neueste, in Frankreich veröf fentlichte offizielle Siadstil ergiebc indenen, dag eine Verstärlung ver französischen Är mer unmöglich sein würde. Die Zadl der Relruieu ist bereits ant das Maximum ge steigert, und da jährlich wiederkehrende Defizit in dieser Zahl icheint ein unvermeid liches zu sein. Deutsche Autoritäten sind der Ansicht, daß auch Rußland die äußersten Grenzen leiner Effektivstärke erreicht hat. Unter Siefen Umständen werden die russischen Drohungen von den militärischen ?achvcr- Iländlgen in Berlin mil Verachtung aufge nommeii. Die Unterhandlungen bezüglich eines Re ciprocitälSvertrages mit Rußland find nicht erneuert. Beträchtliche Reizung entstand über den UkaS, welcher die anderen Nalio nen gewährten Modifizirungen des russischen Tarifs Oestreich-Ungarn, Por tugal und Peru vorenthält. Ein halbosfi zieller Artikel de Berliner „Lokalanzeigers" jagt: „Der Besuch des Ezarewmch war ein All der Höflichkeit, welcher beweist, daß die Beziehungen zwischen Deutschland und Ruß land nicht weniger befriedigend geworden Verbessert wurden inese Beziehungen jedoch nicht durch den Bemch. Rußland hat bis ,eyt noch Nichts gethan, um die Wirkung des kürzlich von seinem Finanzministerium erlassenen Dekrets zu mildern. Der Zweck des Dekrets war, Deutschland zu schädigen. Obgleich das Dekret die Möglichkeit einer Wiederaufnahme dor Unterhandlungen nicht ausschließt, so macht es die Wiederaufnahme dennoch schwierig. Ein bayerischer Minister hat sich in einem Interview über den BorMag des Abgeord neten Grober im Beiceff eines engeren, or ganischen Anschlusses Deutschland' an Oest reich geäußert. „Ich bm eutichieden gegen den Bor,chlag," fagle er, „obgleich Millio nen von Süddeutschen dafür ichwärmen. Wenn Oestreich organüch iu das demsche Reich eingeichlosfen würde, so müßlen wir die Berantwortlichkell sür alle Duliimheuen übernehmen, welche die Oestreicher in Bul garien und den Balkansiaaten überhaupt begehen. Ueberdies muß eine deulsche Machl ,n deulichen Affairen maßgebend sein, und auf längere Zeil hin kann nur Preußen diese Rolle ipielen." Theodor Runyon, der amerikanische Ge sandte, lst von EuiS zurückgekehrt. Er wird sich letzt mit seiner Gattin und Tochrer aus eine Zeit lang uach Hamburg begeben. Hier und da ist die lange Dürre durch Regengüsse gemildert worden, allein dauert die Fulternoih fort und allenthalben wird die Beichwerde laut, daß die Regierung keine hinreichenden Schrille zur Abhülse ge troffen habe. Die oberen Länse der großen Flusse stehen so niedrig, daß die L?chiffarih dorr eingestellt werden mußte. Auf der oberen Elve, der oberen Weser und der obe ren Oder ist der ganze Berkehr im stocken, und kleinere Flüsse, gleich der Fulda, sind zu kleinen Bachen geworden. Die Regierung hat den Farnest'fchen Palast in Rom gekausl und wird eine Kunst schule für deut>che Maler uud Bildhauer darin eiabliren. Der Palast gehörte dem neapolitanischen Zweige der Bourbonen und ist ein prächtiges, altes Gebäude, zedoch etwas reparaturbedürftig. Dcr Kaiser Hai befohlen, ihn ohne Rücksicht auf den Kosten- Punkt repariren zu lassen. Der Anlauf i eme Folge des kürzlichen Besuchs des Kaisers in Rom und seines Zlisauimenlresjcns Mit den deutschen Künsuern, welche sich doli ausbilden. Der Kaiser Hai dem polnischen Abgeord neten von Koscial-KoScielSki, welcher gestern die l 8 Stimmen der pcinijchcii Abgeordne ten im Reichstage der Regierung zusührie, den Kronenorden verliehen und einen Brief gefchrieben, welcher die patriotische Haliuug der Polen im Reichstage lobt. Das Schrei ben schließt mit den Worten: „ich werde die Polen und ihren Patriotismus nie ver gessen." Der Einfluß Deutschland'S in Constanti nopel, welcher immer ein mächtiger und zur Zeit entschieden vorherrscht, wird angewen det, um den Sulian zu verhindern, sich in de Beziehungen zwischen dem Khedive von Egypieii und England einzumischen. Das Auswärtige Amt ist benachrichtigt, daß der Sulian erklärt habe, er werde den Besuch des Khedive in Egypten nur als einen Akt der Höflichkeit, der ihm (dem Sulian) als Souverän Egyplen's zukomme, und er werde den Khedive keineswegs zum Ein schlagen einer anlibritischeli Politik ermulhi gen. Gerüchte, die vermuthlich von Spekula ten Herrührten, waren gestern im Umlauf, laut welchen sich Rußland entschlossen haben sollte, die Goldwährung einzusuhren. Nach fragen, die an PelerSburger Bankiers ge richiel wurden, erhielten verniinendeÄntwor teii. Ob die Gerüchte wahr sind oder nicht, wird hierdurch nicht endgültig außer Frage gestelli, da keine zuverlässige Auskunft vom russischen Finanzministerium erlang! wer den kann. Obgleich Rußland einen enor men Goldvorralh besitzt, so würde es den noch unter den gegenwärtigen Umständen schwerlich eine Coiivertirung seines Eou ranls riskiren. „Novoje Vremja" in Petersburg veröf fentlicht einen längeren Artikel, welcher den Abschluß des russisch-amerikanischen Han delSvenrags als einen neuen Beweis der Freundschaft zwischen Rußland und der gro ßen Republik erkläri. Trotz der von Seiten der tandwirthe er hobenen Proteste gegen die Herbstmanöver werden dieselben im Einklänge mit dem ur sprünglichen Programme vor sich gehen. Der Kaiser wird am 3. September >a Metz eintreffen und den König vou Sachsen, den Prinzregenlen von Bauern und den Kron prinzen von Italien dort als Gäste in sei nem Hauptquartier bewirthen. Mehr fürst liche Personen werden den Kaiser begleiten, als be irgend einem früheren Manöver der Fall war. Husiatyil, ein Städtchen von 40V Be wohnern in Oestreichlsch.Galizien, wurde am Freitag zur Hälfte durch Feuer zerstört. Zwöls Personen kamen dabei iu den Flam men um. Der deulsche Katholikentag nimmt am 27. August in Würzburg seinen Anfang. Mehrßavntatastroplien. Atchins on, Kans., 15. Juli. Ein Personenzug der „Burlington-Missouri-Ei lenbahn" ist in Sugar-Lake, Mo., sechs Mei len südlich von hier, in eine offene Weiche ge rannt und mit einem Frachtzuge zu'ammeii gestoßen. Lokomotivführer Mackie und Hei zer Beck trugen lebensgesährliche Berletzun gen davon; vi Passagiere blieben unverleyt. Bincennes, Ind., IS. Juli.—Ein Spezialzug der „EvanSville.Terre.Hauie- Elsenbahn," auf welchem sich eine A -,ahl „Pythias-Rltter" auf dem Wege nach hier befanden, stieß bei'm Emlauieii in den Bahnhof mil einem Waggon zusammen und wurde theilweiie zertrümmert. Alb. ZameS von Fori Brauch erlitt tödtliche Verletzungen und folgende Passagiere wurden übel zuge richtet: Samuel Miller von Mt. Bernon, Henry Schell von Mt. Bernon, H. M. Tischenor von Princeton und Samuel Han. Lockport, N.-U., 15. Juli.-Sin Frachl. Zug ber „New - Herker Eenlralbahu" ist ge stern Abend eine Meile von hier entglersl- Acht Waggons wurden aus dem Geleise ge schleudert und in einen 4V Fuß hohen Trüm merhaufeil aufeinander gelhürmt. TaS Zugpersonal entging Verletzungen. In Folge des Unfalles war der Bahnverkehr bis heule Morgen gänzlich unierbrochen. PlttSburg, 15. Zuli. Hier ist die Nachricht eingeircssen, daß der Tunnel Nr. 1 an der „PlilSburg-Western Eisenbahn," in der Nähe von Sharpsbury, heule früh, aIS ein Fracbtzug denselben palsirte, einstürzte, und daß ein Mann getödtet und ein anderer schwer verletzt wurde. Räubergeschichte ans dem wilden Süesteu. KansaS-City, Mo., 15. Juli. Henry Slarr und „Kid" Wilson, die kürzlich ,n Denver erhafteien Mitglieder der be rüchtigten Starr'jchen Räuberbande, kamen gestern in Gewahrsam des ÄcheriffS von Denver aus der Fahrt nacv Fort Smith, wo ihr Prozeß stallfiiiden wird, durch hiesige Stadt. Um zu verhüten, daß sie bei der Durchfahrt durch da Jndianer-Terrilorium entweder gelyncht oder gewaltsam befreit werben, wird man außeroroeniliche Vor sichtsmaßregeln treffen. Die Gejangenen sind an einander und an einen Depuiy- Scheriff gefesselt. Mittle Rock, Ark. 15. Juli. —lm ArkansaS-Rlver in der Nähe der Sladt wurde gestern die Leiche des bekannten Ban dilen Nin Sheparb gesunden. Sheparv war am Dienstag aus dem Gefängniß vou saline-Etiuiily, wo er wegen der Ermor dung vou zwei Poiiziste saß, entkommen uud >sl wahrscheinliS bei dem Versuch, über den Fluß zu schwimmen, ertrunl Nr. Bon ver Weltausstelliing. üiifttger >an, - uwet. - Na dem cu-u adgeschicktc rteNanben. Ii .Miowuq-Platsaiic," und Snu!aa- Arage. Eh, cago, IS. Juli. Auditor Acker mann von der Weltausstellung legte gestern dem Direktorium sen-eu amilicheu Bericht über die "'uSstellung vor. Der Ausweis erstreckt stch über die ganze Dauer der Aus stellung bis zum 3V. Die Linnah men aus dem Berkaus von Einiriltskarlen, von Lonzesstonen und anderen Quellen sind seit dem l. Juli über jl.oov.ooc gewesen, und es wurde seit diesem T atum die schwe bende Schuld bedeurend reduzirl. Dem Ausweis zusolge betrugen die Gcammtein nahmen an i>en Thüren H2,121,LK0.76, eiu schließlich G 282 449.51, welche vor dem 1. Mai vereinnahmt wurden. Tie GeiammtauSgabcu bis zum 30. Juni waren Bon diesem Be trage wurden 516,456,662.V3 sür Bauten verausgab!. Hrn. Acke.mann's Abschäi>ua gen stellen jedoch die BeiriebSlosten für sen Moiiai Mai auf 5609,833.67^ und die E>u nahmen auf G 719,402.71. Während des Zuiii wurden die Einnaymen ans K 20.51 und die Ausgaben aus 921.27 veramchlagi, so daß sür die beiden Monaie u.' rjchuß vou tz1,1?7,4>7.78 verblieb. Das Berhältniß der Einnahmen zu den Ausgaben biS zum 1. Juli weist, obwohl es ilichi deiailllN angegeben wird, eine >ehr beträchlllchen Gewinn sür die Ausstellung ant, sowohl durch die Berminterung der Betriebskosten, als durch die Erhöhung dcr Einnahmen. Heule wurden aus der Plaza vor dem Ne gieruugögebäude eine große Anzahl Briei iauben in Freiheit gesetzt. Tie Tauben werden nach Philadelphia, Boston und ver schiedentnOrten lnEonnecllcul fliegen. Rach miltags veranstaltete aus der Rcgierungs- Plaza die Ber. Staaten - LebenSrettungs- Mannichafr ihr erstes Schau-Exerziereii. Heule Abend geben die turkiichen säre zu Ehren lurkischer Gäste ein Banlell. Coiizessioiiäre aus der „Midway - Plai sance" werden, da nun das Tireliorinm das Schließen der Ausstellung an Sonntagen angeordnet hat, Schrille thun, daß die „Plai sance" offen bleibt. Sie behaupien, daß sie sind der Ansicht, daß der vom Richiern Siern erlassene Eitthallsbesedl gegen das Schlie ßen der Wellausstellung sie ichnyen wird. Es wurde in Borschlag gebracht, baß die „Md way-Plaisance" eingezäunt werben und an Sonntagen nur Ä5 EentS EiniritlSgebühr erhoben werden soll. Es werden gesetzliche Schritte geihan werden, um die Plaijauce an Sonntagen offen zu hallen. Wieder ein^ynchmord B i u e e n n e s, Ind., IS. Juli. —Die Leiche des wohlhabenden Siegers Allen Buller wurde heule in der Nähe der Stadt an einem Baume hängend gesunden. Ter Mann war in der Nacht von einem Boiks hausen aus einer Behaumng geschlepprund gelyncht worden. Ter Sohn des Ermor deten Halle vor Kurzem ein weißes Mädchen verführt, welche durch den Baler veranlaßt worden war, sich einer verbrecherischen Lpe ralion zu unterziehen, die indeß eineil tödtli chen i'luoqanq nahm. Hnli' 5 Hmity o HorelMliil ist seit vielen Zähren besonders ge schätzt als ein wohlthuendes Mittel sowohl für alle chronischen, wie aku ten Krankheiten der Luftröhre, wie Husten, Schnupfen, Bronchitis und Asthma. Viele Taufende haben die wohlthätige Wirkuug dieses unschätz baren Präparats erfahren, u. Aerzte, wie Gelehrte anerkennen es überall, daß dir Bestandtheile, welche zumeist bei Zubereitung dieses Mittels ver wendet werden, zu jenen gehören, welche für ihre heilsame Wirkung in solchen quälenden Beschwerden ;u -meist bekannt sind; ganz besonders find diesbezüglich die Präparate on Honig, Horehound (Andorn) und Theer anzuempfehlen. Das find zwar altmodische, aber vielerprabte Heilmittel sür bronchi tische Beschwerden, sie stehen bei Aerz ten, wie bei m Volke in populärstem Gebrauch und sind mit anderen werthvollen Zngredenzieu chemisch verbunden in Hale's Honig Horehound (Andorn) und Theer. Warnung! 7- Acht nehmen! ver langt daher aus drücklich Hale's Honig von Horehound (Andorn) und AHeer, u. nehmt ja nichts Anderes an dessen Stelle. Zum Verkauf bei Apothekern und bei allen Medizinhändlern. Pike's Zahnweh - Tropfen kuriren in emer Minute. Bruch permanent gekeilt"""" Baoe-Rtlcrc,n od bestiA ftc dri-M, Wir btjtthea unS aus 3üiit> Pa lülen, ->n , bnaliun, Sruchl d-idki ellelb!er Ai,- ?-üdcn hnden Üntrrwchun, <>. oa<d tue Die 6. Wisser Komp., Atmmer ZI un it2, .qutlabl.ue. Keorg Arehm's Bier - Brauerei, Belair-Avenue. Baltimre-To., Md. T-leph Kr. S. w. 3. onan, Str nlr-Str-t. i'ö-DsltÜV,! kill. \n\n The German Correspondent, E. IiAINE, PROPRIETOR AND EDITOR, (Successor to F. RAINE), S. W. COR. BALTIMORE ST. AND POST OFPICB AVB. DAILY, dellrered by carriers to the subscriber* in tha city ot Baltimore ami neighborhood IJS cent* per week; UAILT and csr>ir 15 ceuu per week, payable weekly to the carriers, DAILY and SVN-DAY by mall. posNVfje prepaid by pnjlisher, 17 50 per anuum: for a shorter time In propor tion. WEEKLY and st/KDAY, postage prepaid, with inducements to clubs. $2.50 per annum to .iny partof the country; SCXDAY PAPER without Dally or Weekly $1 per annum, THI BEST AND CHEAPEST OERMAN PAP&JI IN THE UIDDLB AND SOUTUEBS STATES.