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Z>er Jeutsche Korrespondent Dsnnerstag, den 7 September ISSS. UtervaltungS-Wegweiser. „Harris' Musik-Bkademie."-Diese Woche „Baltimorer Kasino," am Endpunkte der Unhaliuilgcn von Uhr Nachmittags AbendS. „Allgemeine Teutsche Waisenhau."— ssarnlien - Fest am 12. September. Nnfanz ? Übr Nachmittags. „Könia — Sonntag, den 10. ds., Nachmittags- lind Mondschein-Exkursion W- Für sie Beröffentlichauz Ratassensdaft.ver?uft .. w.. deren Verbreitung m deutschen Kreisen >e llnscht wird, ist der „Deutsche Ugrresy dent- g >eittst Blatt. Aus vem Innere Maryland s und den angrenzenden Staaten. Veränderungen im Postwe sen. Barnes Comptou hat zuletzt doch noch einen Wechsel im Postamte zu Laurel, Md., durchgesetzt, indem er die Postoffice zu Laurel Hrn. Aohn A. Flannery, früher in Baltimore, sicherte, und dadurch Hrn. Phi lipp Castle zum Aufgeben dieser Stelle zwang. Hr. Compton arbeitete für diesen Zweck, seit Hr. Maxwell zum vierten Gene ral-Hülf-Postmeister ernannt wurde. Wie verlautet, reflektirt Hr. Castle aus die repub likanische Nomination als Scheriff und Würde seine Erwählung einen guten Eindruck machen, zumal große Unzufriedenheit unter den Demokraten im ganzen County herrscht. Wegen Verdachts deMor des in Hast. William Leonard, an geblich von Baltimore, wurde verhaftet und gestern Abend nach Frederick. Md., einge liefert unter dem Verdachte, Jesse Anderion in der Nähe der Kalkbrennereien bei Frede rick geschossen und dadurch getödtet zu haben. Trocken gelegt. Roanoke, Va. hat vorgestern in der Spiriluosenfrage abge stimmt und mit 142 Stimmen wurde die Ausgabe von Licenzen zum Verkaufe spiri tuöser Setränke zu verringern beschlossen. Keine neue Licenz kann für diele Jahr mehr gelöst werden, und nach dem 30. April näch sten Jahres wird Roanoke auf die Dauer von zwei Jahren keine liceiitiirte Wirthschaft mehr innerhalb seiner Grenzen haben. Stadt Baltimore. Rückkehr der „W bite Sulphur- Spriugs-Kapell e."—Die hier an sässigen Mitglieder der „White Sulphur- Springs-Kapelle" feierten gestern Abend in der festlich delorirten Behausung und dem prächtig illuminlrtcn Garten ihre Dirigen ten Prof. F. Lieder, Nr. 533. AiSquilhstr., ihre Rückkehr aus den „Springs." Folgen des Programm (sämmtlich mit BlaSinstru meinen durchgeführt) kam aus diesem An- Faust', „Lied ohne Worte" vo Galty, Wal zer „noch einen Kuß" von Jsemann. "Sinx rnz n LiiAllsk Von Wrighton, „das Bild der Rose" vou Richard, „Alex, wo bist Du?" von Ascher, Polka "vu? iiuneeis" von Bauer. ErwähnenSwerth sind außer dem verichiedene zu Gehör gebrachten Soli der HH. F. Hermann, sen., Johann Bau mann, Wilhelm Braun, F. Lieder, zun., uud Dr. Hammer; ebenso sand besonderen Anklang das mit Pianobeglei tung ~de Sängers Fluch," vorgetragen von Pros. Lieder. Viele Freunde und Bekannte beglückwünlchten die Heimgekehrten auf's Herzlichste. Unter Anderen waren anwesend Mitglieder de „Gustav Adolph-Verein," de Turnverein „Vorwärts," des „Or pheuS-Männerchor," de „Ost-Baltimorer LiederkranzeS," de „Columbia - Männer chorS" und des „Bayern-VereinS Nr. 1." Äouve.neur Brown in Chi c a g o. Gouverneur Brown und Familie und Privalsekrelär I. C. Bowerman kamen vorgestern in dem Privatwagen „Delaware" der „Ballimore-Ohio-Cisenbahn" in Chi cago an u. stiegen im „Auditorium-Hotel"ab. Patent-Verleihungen. Fünf Patente wurden gestern an Marylän der verliehen, nämlich: an Jodn E. Frist von Baltimore für ein Wagenrad; an ChaS. W. Garlside und R. E. Wood von Balti more für eine Doppel-Pfosten-Weiche; an Charle F. Le Febre von Hagerlown für Cement; an ChaS. H. Lewis von Ballt moce für einen Bürsteu- oder Werkzeug halter. Sterne und S t r e i f e n. Ta „Women's ReUef-CorpS" der „Großen Ar mee der Republik" im Departement Mary land hat zur Feier de Maryland-Tage ein im Fraueilgebäude der Weltausstellung zu Chicago ausgestellt. Ta Gemälde ist von Frl. Annie M. Hill von hier angefertigt, 4 bei 6 Fuß groß und stellt die Szene zu Fort McHenry dar, welche Franci Scott Key zur Abfassung des Nationalliede veran laßte. Feier des 12. Septembe r.— Unlerschatzamtisekretär Wellinglon, Capt. H. Clay Naill, Isaak Low Strauß, General R. H. Carr und Andere sind als Redner bei der im „Palterson-Park" abzuhaltenden Festlichkeit für den 12. September bezeich net. Die Feier selbst findet unter deu Au spizie der „Francis Scott Key-Monument- Association" statt, und ein Chor von 100 Sängern wird da "Swr-sMnslea Lnner" vortragen. Geben zur Weltausstellung uach Chicago. Der „Verein der Ost-Baltimorer Geschäftsleute" wird am nächsten SamstagS-M"rgen um 8 Uhr von hier nach Chicago per Kreisen, um die Weltausstellung zu besuchen. Unge fähr 125 Manu haben bereit ihre Theil nahme schriftlich zugesagt. Dieselben wer den auf dem Rückwege die Niagara-Fälle besuchen. DerMarylanotag aufderWelt- Ausstellung. Der Maryland Tag hat so viel Interesse erregt, daß aus allen Thei len des Staates sich Partie'n vereinigen, um eine Reise nach Chicago zur Feier des TageS zu arrangiren. Da „Veteranen- Corps des 5. Regiments" ist eine dieser Or ganisaiioiien, und dasselbe hielt zum Zwecke der Berathung diese Plane gestern Abend eine diesbezügliche Versammlung. Einlösung beschädigter kleine rer N oten. Hr. I. H. Vincent von Snow-Htll, Md., sandte vorgestern Hl 9 in Noten, welche durch da kürzlich daselbst stattgehabte Feuer beschädigt wurden, an das hiesige Unterschatzamr zur Einlösung ein. Der Beirag bestand au zwei tzb-No ten, einer tz2-Note und sieben Gl-Noten. Dieselben waren schwarz und verkohlt und zeigten wenig Aehulichleit mit gangbarem Gelde. Hr. Vincent befürchtete, sein Ansu che würde zurückgewiesen werde, war aber sehr erfreut, als er tzl9 in neuen Noleu da für erhielt. Für's Leben v e re, nt. Gestern Abend traule Pastor Eduard Huber vou der evangelischen St. Matthäi-Gemeinde in sei nem Pfarrdause, Ecke der Central-Avenue und Fayellestraße, dsn wohlbekannten Uhr macher Äugusl Fischer mit Frl. Marie Graf. Hierauf fand ,n der Wohnung der jungen Eheleute ein hübsches Hochzeitsfest statt, bei welchem den Neuvermählten von Seilen ih rer zahlreich erschienenen Familienfreu-ide eine Menge prächtiger Gefchenke dargebracht wurde. Bei Tanz und Becherklang und einem splendiden Festmahle unterhielten sich die Anwesenden einige Stunden lang,n der fröhlichsten Weile. AI Trauzeugen sungir ten Bertha Fink und Oskar Fischer. Pastor Dr. F. A. Conradi traute gestern in seinem Pfarrhause, Nr. 212, Süd-Ann straße, Hrn. Heinrich Otten mit Frl. Olivia Mills. Grundstück -Verkäufe. Tas Hau Nr. 711, Broadway, ging durch Kauf ln den Besitz von Marion Ristico für K2BSO über. Taylor K Creamer, Auktio naloren, verkauften die Häuicr Nr. 259 und 261, Cedar-Avenue. jede mit einem jähr lichen Grundzin von? 42 belastet, an Sa muel Rickelt für G2SV und an M. A. Day für?2Ss; Nr. 323, Rogers-Avenue, Grund zins G 74, an M. A. Day für G7OO. Die HH. W. eemüller K Co. verkauften die Häuser Nr. 110 und 112, Ost-Prattstr., und Nr. 112 und 114, Grantstraße, gründ zinlfrei, an Frau Fanny F. Ferguson um Z 25.000; Nr. 2341, Rainer-Avenue, in Calvcrioit mit einem Grundun von ?120 belastet, an die „Elobe Bond- Sc Invest ment Comp." um t 775. Die Auktionatoren Gedr. Schwab L Co. verkauften Nr. 813, Peircestraße, an Loui B. Wiie sür tzl2sound Nr. 824 an derselben Straße an Georg P. Huber und Frau für G 775, jede mit eiuem Grundzin von 1 Cent belastet. Reduzirung der Telephon Steuer.—Ter „Chesapeake-Potomac-Te lephon-Comp." wurde Seiten ser County- Commissäre ein Nachlaß an deren Steuer von G60,0<)0 um 530,000 bewilligt für Ei genthum, welche innerhalb der Grenze von Baltimore-County untergebracht tst. Die Telephon-Compagnie behauptet, daß da eingeschätzte Eigenthum nicht Alle ihr gehöre, und ersuchte deshalb um Reduzirung de festgesetzten Steuerbetrage von tzSO,- VOO auf Gegen Leberleiden, Verstopfung, unrei ne Blut, schwachen Magen, Unverdaulich teu, überhaupt, wenn die Lrgaue nicht in richtiger Thätigkeit sind, gebraucht man ein Mittel, weiche alle diese Krankheiterschei uungeu beseitigt. Dr. August König' Ham burger Tropfen sin bekannt gegen alle odtn gengnnte Leiden Politische. Sitzung der rrndlntschn taa-Snen ,in —Ti PartrUrtUi rr lti or ,nrt.—A unften es .Ichwar le ruders- erlr,.-r. Zolim Orner I nertrtaer nertrn. - in pltisch Stien Die StaalS-Couvention der Republikaner fand gestern in Raine'S Hallt statt und war trotz des Umstände, daß die Republikaner der Stadt Baltimore au der Partei-Orga nljation geworfen wurden, außergewöhnlich harmonisch. Hr. Harry M. Clabaugh, der Vorsitzer de Slaal-CenlraUComite'S, er öffnete die StaatS-Convenlion mit der Er klärung, daß in einer Sitzung oe Ceutral- Comlte's über den Coittest im ersten Legi. laliv-Distrikl berathen worden, man aber zu keliiem Resultate gekommen kei. Da in de Countie kein Contest vorherrsche, habe man die Schlichtung de Streite der Convention überladen. Al Vorsitzer her Convention wurde Hr. Cka. T. Wecott von Kent-Countv er wählt. Sekretäre der Convention waren die HH. Wilson H. Mule von Baltimore. W. F. Cedar von Washington-County und der Neger W. C. Butter von Annapolis. Ti republitanilchr Parteileitung. Nach einer ausgedehnten Conferenz de Mandat - Comite's berichtete dasselbe der Convention, daß die Streitfrage im ersten Distrikt geschlichtet und die sogenannte Stone- Delegation, bestehend au den HH. W. H. Daiger, W. R. Richardson. Loui Schmidt, W. Creamer, Hugh McCoy und W. H. Stone, zu Sitz und Stimme berechtigt sei. AI Hr. Riedl die Entscheidung hörte, ver ließ er mit seiner Delegation das Lokal. Die Convenlion acceptirte den Bericht de Co mite's. Bei'dem Antrage, den Coittest im ersten Distrikt an da Mandat-Comile zu verwei len, erbob Hr. P. Bunting von der 9. Ward den Einwand, daß auch der Contest im zwei ten Distrikt entgegengenommen werde. Dorr seien keine Primärwahlen abgehalten wor den, und er wünsche zu wisse, wer die Del egaten ernannt habe. Hrn. Bunlings' Ein wand blieb unbeachtet. Hr. Harry M. Clabaugh unterbreitete ei nen Beschluß, den aus die Stadt Baltimore bezüglichen 7. Artikel der SlaatS-Constitu tion der rep. Partei zu widerrufen. Durch Annahme diese Artikels werde die ganze Orgaiilsatton der Republikaner berührt. Aber seit Jahren habe die ganze republika nische Partei stet mit den Streilhammeleieii Baltimore's zu kämpfen gehabt. Jetzt sei es die höchste Zeil, baß diesen Zwistigtetten ein Ende gemacht weroe. Um zum Ziele zu kommen, sei es nothwendig, daß eine tempo räre Vertretung bei'm Central-Comile vo Vallimore auserwähli werde, bi eine geeig neie Organisalion erzielt sei. E. I. Maring von Baltimore unierstützle den Antrag und betonte, daß die Baltimorer Republikaner der <cpott des ganzen Lande seien. Achlb. Geo. M. Russum offerirte sodann ein Amendement, wonach der Vorsitzer der Slaai - Convention aiuorisirt wurde, bi auf Weitere sieben Mitglieder aus je m Distrikt sür diezeilmeil'geAdniliiistration der rep. Pariei in Baltimore zu ernennen. Der Aurrag, >v>e amendiri, ward mil 74 gegen 1 Stimme aiigenommen. Die Mit glieder de dritten Distrikts von Balttmorc einhielten sich der Abstimmung. Der Vorsitzer Wescott erhielt sodann 14 Tage Zett, da Comtte zu ernennen, und zugleich Autorität, irgend eine Valanz de Balllinorer Comite' innerhalb der nächsten 12 Monate auszufüllen. Beschlüsse. Das Beschluß-Comite reichte eine Reihe Beschlüsse ein, in welchen di. Administration Benj. Harrison's und >ne Schutzzoll-Polittk der republikanische Pariei indoisirl wurden. Ferner wurde das Vorgehe der demokrall scheu Legislatur bezüglich der Verlängerung der Amlsdauer der Couitty-i>ommlssace al unrepublikanijch bezeichne: und al verweif, lich condemiiirl. Segen ie, Lil White- erklkrt. Der Neger E. I. Warmg mit einem Rück blicke auf den „Miniaiursiurm in der Stadl Baltimore" unterbreitete einen Beschluß, in welchem die Versuche, innerhalb der repub llk-nischen Partei die Rassen - Frage zur Sprache zu bringen, auf's Enlschiedenste deavouin wurden. Hr. Washington Wil liiison von St. Mary' Counly unterstützle den Beichluß Waring's. Desgleichen spracy Hr. Dave von Hoivard-Couulv zu Gunsten der Vorlage. Der Beschluß wurde so dann einstimmig angenommen. Hr. Joshua Horner als andidat kür da Saat-tt-utrleiirai nominir. Auf Anlrag des Hrn. E. Z. NicewSner vom dritten Distrikt wurde Hr. Joshua Hor ner, Mi., als der republikanische Kandidat für das StaatS-Conlroleursamt nomiiiirl. Ein Comne, bestehend an den HH. N>ce warner, Wariug und Sauderj6n, wurde be auftragt, Hrn. Horner vou der ihm wider fahrenen Ehre iu Kenntniß zu setzen. Im Falle Hr. Horner die Nominakion nicht anliimmt oder aus irgend eine Weise eine Vakanz auf dem Wtaaliicket enlstehl, hat ein Comite, bestehend an je einem Mlt gliede der sechs Coiigreß-Distrttle, Autorität, die Vakanzen zu füllen. Hr. labaugd um Vorsitzer de laats- Jn einer abgehaltenen Sitzung desStaats- Ceniial-Comiie' wurden der Achlb. Harry M. Clabaugh von Neuem al Vorsitzer uns Capt. H. Clay Naill al Sekrelär für die nächsten zwei Jahre erwählt. Aus Antrag de Tho. V. Hodson wurde den bei den Neuerwähiten der des Comite ausgedrückt. Nach seinem Dafürhalten trete d:e republikanische Partei von jetzt an in eine neue prosperirende Aera. An Stelle des Achlb. Washington Wilkiiison wurde Hr. Enoch B. Abell als Vorsitzer des Slaals- Ceiitral-Comile's von St. Mary's Connly ernannt. Hr. Noble H. Creager ward zum Schatzmeister des taais-Cenlral-Comile's auseriehen. -2)>e des ersten Distrikts findet am 4. Oktober in SaulSbury statt. onventions-Notizen. In der Zwischenpame, während welcher die Comlle'n in Sitzung waren, diskulirten mehrere Delegalen vor dem Versammlungs lokal mit Hru. Wm. T. Henderson den vo der Convenlion gefaßten Beschluß gegen die „Lily White." EimDutzend Negerdelega ten, die sich angesammelt hatten, verließen, als sie hörten, daß Hr. Henderson annreiend war, die Stelle wie Kinder, die da Feuer scheuen, und conzentririen sich an der Ecke von Ballimore- und Hollidaystraße. Unter den Mitgliedern der Convenlion machte sich die Abwesenheit prominenter Ne publikaner der Stadl recht auffällig bemerk bar, während die Counties durchweg respek tabel verirrten waren; unler den Anwesen den befanden sich: Achlb. ThoS. S. Hod son, Achlb. H. M. Clabaugh, StaatS-Se nator Coffin, Oberst David Sloan, Senator Waih. Wilkinson, Achtb. Geo. M. Russum, Achlb. Wm. T. Wescotl, Pastor Royal Pullman u. A. In republikanischen Kreisen der Stadt scheint der Beschluß der StaatS-Conventlon, die Leilung der Partei zur Zeil zu ändern, keinen Anklang zu finden, denn, meiule Hr. C. W. Brown vou der 16. Ward, bevor ein neue Central-Comtte ernannt ist, beginnt die Stimmgeber-Reglstrirung (vom 18. bis 23. dS. MtS.), und es ,st Niemand berech tigt, auf die Negislnrung zu achten. Da dnrch verliert dle republikanische Partei in der bevorstehenden Campagne alle Controle. Judiil-Soi,i>eiitiun. In einer gestern zu Hagertown stattge fundenenJudizial-Coiivciiiion des strikls, Garrett-, Allegany- und Washing lon-Counly umfassend, nominirten die Re publikaner Hrn. Benj. Armstrong Richmond von Cumberland al ihren Candidaten für da Oberrichteramt in jenem Distrikte. In einer Conferenz der Mitglieder des 5. Distrikts, Anne Arnndel-, Carroll-und Fre derick.Couiity, wurde beschlossen, keine re publikanischen Caudidaleu für Oberrichter zu nomlliiren. Die Demokraten des vierten Judizial-Ti strikls werden Hrn. A. Hunter Boyd von Cumberland, der zur Zeit berett vopi Gou verneur eriiannl ist, zum Lberrichrer nomi niren. Die demokratische Jndizial - Convention de ersten Distrikls, Worcester-, Wicomico-, Somerset- und Dorchester - County umfas send, trat gestern in Ocean-City zusammen. Ex-Gouverneur Elihu E. Jackson fungirte al Vorsitzer der 1K Delegaten. Nach Erledigung der üblichen Formalitä ten wurden der Achlb. Henry Page von Somersel-Coiliity und Nichier Holland von Wicomico-Couiily al Candioalen sür da Oberrichleramt und Ex-Gouverneur Henry Lloyd von Dorchester-County und Clayio I. Purnell von Worcester-Couiiiy al Can didalen für da Aml eine belsltzenten Rich ter in Vorschlag gebracht. Die HH. Page und Lloyd füllen die Aem ter zur Zeit bis zur Neuwahl aus. Die Ab stimmungen ergaben je acht Stimmen für Page und Lloyd al die Repräsentanten der einen Faktion, und für Holland und Pur nell al die Repräsentanten der anderen Faktion. Spät gestern Abend hatte e den Anschein, al ob die Page-Lloyd-Combiiiatiou die No mination erhallen würde. Dieser Distrikl gab Cleveland bei der letzten Wahl 1600 Snimmeii Mehrheit. rbereitunge sür i Wahl. Die Staat - Wahlaufsichtdehörde, de stehend au den HH. Wm. H. Bian, Geo. H. Cairue und Jchn C. Holland, veröffenl licht a anderer telle die Namen der Wahlrichler, Wahl- und Ballol-Clerk für die Wahl im November. Für die Registri rung von Stimmgebern, welche vom 18. bl 22. d. Mt. abgehalten wird, hat ti Behörde die Registraturen bereit einge schworen. Eine zweite Sitzung der Regi stratoren beginnt am 2. Okiober und schließt am folgenden Tage für diese Jahr. Für Adoptiv-Biirger, swelche ihre Bürgerpapiere noch nicht haben, ist e ralhsam, sich so bald, als möglich, um dieselben zu bekümmern, u er sechsten war Unter dem Vorsitze des Hrn. E. Key Buchanan und der Protokollführung des Hrn. W. I. McCleary fand vorgestern Abend eine enthusiastische Versammlung der Demokraten dee 6. Ward in dem Lokale de „Demokratischen Verein der K. Ward" au der Lrleansstraße, nahe dem Broadway, statt, in welcher ein Dreier - Comite von jedem Prezinkt ernannt wurde, da darauf sehen soll, daß eine volle Registrirung erzielt und die Natnralisirung von Adoptiv-Ameri kanern nicht versäumt wird. Reden wurden von den Stadlrath-Candidateu Joh. We ber und L. Rigger und dem Legislatur- Caiididaten Sam. S. Atkinjon, sowie Hrn. I. S. Hammond gehalten. Die „Federation of Labor" nahm gestern Abend nach längerer Debatte folgende Beschlüsse an: „„Beschlossen, dag die „Federalion os Labor" hiermit gegen die Art und Weise, wie Marschall I. Frey am Arbeitertage die Polizei-Arrangements lei tete, protestirt, da Marschall Frey der „Fe deration" versprochen hatte, durch eine Ab teilung Polizei die Route für die Parade frei zu halten, in der That seien aber nur drei Polizisten an die Spitze de Zuge ge stellt worden. ES scheine, als ob keinerlei Vorkehrungen getroffen waren, die Straßen fre zu hallen, im Gegeutheil habe man dem Publikum erlaubt, die ganze Straße einzu nehmen, und den Straßenbahn - Compag nie'n sei erlaubt worden, durch die Parade zu fahren, wenn immer e den Condnkteu ren so beliebt habe." Der Antrag des Hrn. Gebelein, eine Massenversammlung im Interesse der Ar beitslosen zu hallen, stieß in der „FeSera tion" auf Opposition; ein Delegat bemerkte, daß man genug zu thun habe, für die Mit glieder der organisirten Arbeiter zu sorgen, und nicht solche Leute unterstützen solle, die den organisirten Arbeitern al ~scab" ge genüber ständen. Von anderer Seite wurde angeführt, e sei besser, sich der Arbeitslosen anzunehmen, denn durch die „Federation" könne die Arbeitszeit verkürzt und auf diese Weise auch Anderen Gelegenheit gegeben werden, sich den organisirten Arbeitern an zuschließen. Der Vorschlag ward dem Or- Woche Bericht erstatte soll. Ein Beschluß, der „Traction-Comp." für ihre ausgezeichneten TranSporlationSfacili täten am Arbeilerlage zu danken, ward an genommen. Der „Di ozart-Männerchor" hielt Dienstags - Abend in Diehl'S Halle, Ecke Eden- und Maystraße, leine nionalllcyen Versammlung, in welcher A. Mogge präsi dirle und F. Pöhlmann das Protokoll führte. Die HH. Georg Diehl und W., Braun wurden als aknoe Mitglieder aufge nommen. Beschlossen wurde, am L. No vember das erste am 29. Januar den Maskenball und ain 2. April da zweue Conzert des Vereins in der „Harugari- Halle" abzuhalten. Al Comite für da erste Conzert wurden die HH. H. Vieweg, I. Günther und P. Smith ernannt. Nach Besprechung einiger anderer Angelegenhei ten und Erledigung der Rouiinegeschäfte er folgte Vertagung. Picnic und Sommernachts fest des „Gustav Adolph-Ver e i n S." Der „Gustav Adolph-Verein" hält am Montag, den 11. September, ein Picnic und ommernachlSsest im „Stan dard-Part," und das au den HH. Karl Gier Vorsitzer, August Choff, Juliu Den hardt, Christoph Noll, Hermann Post, Jos. Schüler und Hermann Kadnr bestehende Arrangement.Comite hat die besten Vorbe reitungen getroffen, um da Fest erfolgreich zu machen. Der Verein marschirt Punkt 2 Uhr Nachmittags von seiner Halle, Nr. 9, Aostofficc-Ave., unter Boraniritt von Prof. Seippel's Kapelle nach dem Parke ab. Als Fcstmarschall fuugirt Heinr. slendors, seine Adjutanten sind Karl Giers und Friedrich Illbach. Hr. Julius Meyer, welcher der Gründer des Vereins ist, wird die Festrede hallen. Die „Baltimorer Loge Nr. 7 der E l kS" hielt gestern Abend in ihrer Halle au der Ecke der Baltimore- und Gaystraße eine der bestbejuchtesteu Versammlungen. Hr. Harry Link führte den Vorsitz und Se kretär Dav. das Protokoll. Nach Aufnahme einer Anzahl neuer Mitglieder wurden weitere Arrangements für die Theil nahme an den Ceremoiiie'n der Celilennial feier der Grnndstelnlegung des Kapitals in Washington besprochen. Achtb. Peter I. Campbell hielt einen Vortrag über die be reit getroffenen Arrangements in Washing ton. Die Baltimorer „Elks," welche sehr zahl reich theilnehmen, erhallen eine prominente Position in der Parade und sind die Gäste der Washingtoner „Elks." Die Loge nahm sodann Trauerdeschlüsse hinsichtlich des Ablebens des Hrn. Adam Jtzel, jun., an und ließ ein prächtiges Blumenstück nach dem Trauerdause senden. Viele der Mit glieder werden der Beerdigung beiwohne. Nach der GeschästSsivung fand eine mu sikalisch-deklamatorische Unterhaltung statt. Die Arrangements für den Aueflug nach Washington am 18. d. Ml, werden in der nächsten Versammlung beendet. Das Musik- Corps des 5. Regiment ist bereits enga girt. „Allgemeine Deutsches Wai- I e n h a ti ." Gestern, Nachmittag 3 Uhr, hielt der „Damen-Nähverein" des „All gemeinen Deutschen Waisenhauie" im An staltsgebäude an der Aisquithstraße seiue regelmäßige MouaiSsitzung, welche Seitens der Mitglieder zahlreich besucht war. Ten Vorsitz sührte die Vice - Präsidentin Frau M. Negengerd. Nach Vornahme der übli chen VerelnSgeschäfte wurde bekannt gege ben, dag die Einnahmen 522.25 und die Ausgaben 112.18 betrugen. Als neue Mitglieder wurden aufgenom men Frau Dora Reißenweber und Elise Stössels. Während des letzten MonatS star ben drei Mitglieder, die Frauen Gebb, Jo hanna Vonderhorst und Bachrach. Im Na men des Comite's vom Direktorium lud Pastor E. Huber die Damen zu der Reunion am 12. September ein, und Hr. B. G. von Zastrow theilte den Damen mit, daß die projeltirte Fair für diesen Herbst verschoben und erst im nächsten Frühjahr abgehalten werden soll. Hierauf vertagte nan sich. Die Damensektion de „Ger mania-Turnverein" hielt gestern in der „Germania - Turnhalle" an Post- Office-Avenue ihre monatliche Versamm lung ab. In derielben wurden nur Routine geschäfte erledigrund Berichte über die abge haltenen Festlichkeilen entgegen genommen. Mitgetheilt wurde, daß der Turntag am Sonntag, 24. September, stattfindet. Tempel der „Oheb-Schalom- Gein einde" findet morgen, Freitag, Nachmittag 4 Uhr, statt. Umsassende Vor bereitungen sind von einem aus den HH. Loui Ring Vorsitzer, Dr. M. Blum Se krelär, Rabbiner Dr. W. Rolenau (Weihe feier), Jiaak Strouse (Einladung), W. Schloß tEmpfang), M. I. Oppenheimer (Musik), Leopold Strouse (Dekoration), Dr. Jos. Blum („Usher") bestehenden Exekutiv- Comite, unterstützt von einer großen Zahl Mitglieder der Gemeinde, für die Weihe feier getroffen worden. Der Zutritt zum Tempel ist nur gegen Vorzeigung der Ein ladungskarten gestattet. Tie Rabbiner Dr. Adolph Gultmacker, H. W. Schneeberger, Dr. Tobias Schanfarber und W. Willner werden außer den Rabbinern der Gemeinde Dr. Benjamin Szolo und Dr. W. Rosenau an der Feier lheiluehmen. Die Freistellen im „Peabody- C onserv a t o r i u m," welche von dem „Alumnen-Verein" de Instituts gestiftet wurden, werden dieses Jahr zum ersten Male vergeben. Bewerber müssen Ameri kaner von Geburt, 18 Jahre alt und im Staude sein, eine Beethooen'sch: Sonate eigener Wahl über der 53., sowie eine bril lante klassiiche Composilion zu Wielen; fer ner müssen sie linprovlsiren können. WetterverlMr. 6-it. Ther. M- W-lt. .!. SS.SV 70 70 S.W. v Trüb. d.u<l Ä Zti.U t 7S L O- 4 lar. D öilc Schlirlllzicli er Windes IN einer Ei dernig Meilen von Si. W. ? ii tat.. lonen. Anan! 7^ SS v/eiv-QrleaaS72 vufiat KS NenAsrl 70 tleoeland 72 vtrflt 7S Ckarleftiu. .. 7 72 4 Li. Paui... 2 Kawefton 74 Savannah. 7S Zackj-nville 7 Tic S 7a 7 Wettera u sichte n.—Für Maryland und den Distrikt Columbia—schöne, etwa wärmere Wetter; südistliche uud südliche Willd. Vu de Gericht?. Mlaie gegen ein Versicherung - Oess<daN. e ailen , richt—Dt heut i Vriminal-Uericht u rdaneln Kall. Zwei Klagen auf Zahlung von G4OOO, bezw. G6OVO, streng in dem Snperior-Ge richt Kalharine Hohmann gestern gegen die „Home - Insurance . Compagnie von New- Nork und Brooklyn" durch die Anwälte Findlay und McKenzie an. Klägerin jagt, daß sie zwei Versicherung-Policen aus da Leben von H. F. Hancock, der am 15. Juni 1893 starb, besitze, und daß, obgleich alle Prämien bezahlt seien, die Geiellsthaft sich weigere, die Policen zu zahle. Tieselben repräsentiren einen Werth von G5OOO. chnrsatzttagen. Mike WiSmienSki reichte gestern durch sei nen Awlt L. P. Hennighaujen eine Klage auf AIOOO Schadenersatz gegen Frank Mil lerSki in demselben berichte ein. Die Klage ist eine Folge der Wirren in der hl. Rosen kreuz-Gemeinde, deren Pfarrer am letzten Sonntag thätlich angegriffen wurde. Elarence Garland erhob im Common Plea-Gericht eine Klage gegen Cumberland Dugan auf ?3000 Enl chädigung für Ver letzungen, welche er sich angeblich dadurch zuzog, daß er, al er Marionstraße entlang ging, durch eine Kellerthüre fiel. In demselben Gerichl reichte William Col len drei Klagen für je HlOOO Schadenersatz ein. John W. Camper wünscht die glimme von Karl H. WeemS wegen angeblich nnge rechtfertigter Verhaftung, Alexander Ball klagt gegen die „Battimore-Ohio-Bahn" auf Entswädiguiig für Verletzungen, die er bei m Pajsiren von Hamburgstraße angeblich da durch erlitt, daß er von einer Lokomotive ge troffen wurde u. Alexander BradSlaw klagt gegen Samuel Gvrman, weil er ihn unge rechiferttqier Weise vor die /Thüre, geletzt habe. Di klage abgewicsen. Nach einer Berathung mit Richter Morris vom BundesdistriklSgericht gab gestern Nach, mittag Commissär Bond die Entscheidung in dem wiederholt genannten Falle des Chine sen Charles Wiug ab, indem er die gegen denselben erhobene Klage abwies. liicrpratiou. Die „Fibre Wool-Company" wurde ge stcrn liicorporirt. John .vi. C. Linke, John Crump, Francis M. Crook, E. Loui O'- Donnell und Millard G. Day sind die Jn corporaioren. Das Kapital beträgt 550,000 bestehend ebensovielen Aulheilsicheiueu von je Ii Baarwerth. US cm Waisengericht. Ein Zusatz-Jnoenlarverzelchniß wurde ge stere bezüglich de Destamenls des verstorbe nen Richters Edw. Dufsy im Waisengericht von den Testamentsvollstreckern Emma C. und Henry Duffy eingereicht. Dasselbe re präsentirr eintii Werih von G 3675, io daß sich der ganze Rachlaß jetzt auf? 79,598.38 stellt. Bollmacht zur Vollstreckung des Testa ments wurde ertheilt in den Fällen von Elizabeth I. Alnuit an James W. Alnutt, von Henry s. Kiniball an Jos. W. Hazell. rl)til der Verwaltung des Nachlasse wurde beiraur in den Fälleu von MaryJ.Mincher Wni. B. Atincher, von Joh. Weiten Augu slus Paper. Juvenlürverzeichnisje wurden eingereicht in den Fällen von Edw. Duffy, Wm. Crook, Emily I. Gary, Jchn E. Gor-, such und James W. Alnull. BerivallungS berichie ivuroen gut geheißen in den Fallen von John Maioney, Jakob Bücher, Mar shal V. Key und Edward Duffy. Da heutigc SünSeiregifter. Im Criminal-Gericht werden heute vor Richter Duffy die folgenden Falle verhan delt: wegen Diebstahl gegen Charles Wil liams, Francis Queen, Jos. Kelly, Sam. Webb, Howard Cole, George Coale, John Barclay, Edward Cramplon, Geo. Turner, August Lacost, Joh Johnion und Edward Pierson; wegen thatlichen Angriff gegen Edward Pierion, Thomas Townjend, Tho mas L. Switzer und smilhWatson; wegen gewohnheitsmäßiger unordentlicher Auffüh rung gegen James Ouillan; wegen gal ten eines unorbeuilicheu Hauies gegen Henry F. und Alice Jones; wegen Ver laus von berauschenden Getränken am Sonntage gegen Loui GerSderg und wegen Policyschreiben gegen Rodert Brown, James Mulligaii. Henry Briscoe, Edward Schull und Edward Schewell. Mnnizipal-Notize u.—Stadt- Registrator John A. Robb bezahlte gestern Hrn. Charle I. Bonaparie tz 97,599 für das „Imperial - Hotel" ans. Hr. Bonaparle acceplirte Obligationen der sechs - Mill. Anleihe. Die GerichtShau Commissicn hat beschlossen, den Pächter des Hotels, des sen Termin noch mehrere Jahre läust, vor läufig unbehelligt in dem Hotel zu belassen, da mit den Arbeiten für den Nenbau doch erst in enligen Jahren begonnen werden kaun. Nach dem Schlußberichte der Straßen durchbruchs . Commissäre trägt die Firma Joel Gulmann Sc Comp, die auf G 1375 sich belaufenden Unkosten für die Schließung der Jew-Alley. Der Contrakt für die Reparaturen der Maschinerie des Eisbrecher „Annapolis" wurde der „Campbell-Zell-Comp." über tragen. Sladtregistrator Robb zahlte gestern alle rückständigen Löhne an Arbeiter ans und er klärte, daß der Siadtiäckel icinen normalen Zustand wieder erlangl Hai. Personal-Notize n.—Hr. Hein rich Schlegel, der bekannte Restaurateur von Nr. S, Süd-Frederickstraße, kehrte gestern Morgen von einer 16-iägigen Vergnügung- Reise nach Chicago wieder nach derHcimalh zurück. Hr. Schlegel spricht sich lehr enthusiastischer Weise über die Wellauistel lung aus. Hr. B. Armbrustcr, Rechtsanwalt von New-Orlean, befindet sich zur Zeit bei Hrn. Schlegel an der Süd-Frederickstraße auf Besuch. Tie HH. Max Gülhler, Joh. T. Bau ernschinidt und Paul Eisenlohr begeben sich heute um 10 Uhr2o Mm. srüh von der Cam den-Slation aus nach Chicago, um der „Jnternalionalen Braumeister - Versamm luug," welche vom 11. bis zum 16. Septem ber stallsindel, beizuwohnen. Aus der Sra ats h anp tst a d t.?— Die Staats-Abschätzung. und Appell - Be hörde war gestern dahier in Sitzung und er ließ folgende Entscheidungen im Betreff von Steuer-Abschätzungen: Antheile der „Bal timorer Traction - Comp." wurden reduzirt auf Gl6; die Aktien der „Tenallytown- Rockviller Bahn - Compagnie" ivurdeu ans den Abschätzungswcrth des Erundeigeii thuiii reduzirt; die der „Monlicello-Di siilling - bestätigt; „Annapolis Gas- und Electric Light - Comp." reduzirt von 180.000 auf G 70.000; „Union - Bridge- Wasser - Comp." reduzirt auf Zll pro An theil; „Havre de Grace - Wasser - Comp." bestätig!. Die StaaiS-Bauten-Behörde war eben falls gestern in Sitzung und ernannte Capt. Muir zum Commandeur des Austeru-Poli zei-BooteS für den Monolein-Fluß. Vier weitere Candidaten für die Flotten- Akademie wurden auf deren geistige und wurden als Kadetten zugelassen, nämlich: C. R. Miller von Californien, O. L. Ek ridge von Illinois und C. Ruiledge von Ohio. Ebenso bestand Cliftoii C. Röhle von Baltimore die Prüfung zum Eintritt in die Flotten - Akademie. Cliflon Rühle ist ein Sohn des Apothekers Karl F. Röhle an der Ost-Prattstraße. Anwalt D. Claude osierirte gelegentlich eines Hypothekenvcrkaufs vorgestern die Farm des Dr. James A. Stewart, bekannt als „Fingal," enthaltend 350 Acker, nahe Davidwnville im 1. Bezirk gelegen. Das Anwesen wurde von dem Hypotheken-Inha ber, Hrn. F. Henry C. WaltS, gekauft. Hr. Thomas Denver, 74 Jahre alt, starb gestern Morgen in seiner Wohnung an College-Avenue infolge Altersschwäche. Er war seil 40 Jahren Arbeiter im Gahause de Schiffsbauhofes. Er hinlerläßt seine Wittwe mir zwei Söhnen und zwei Töch tern. Baseball. Das erste Spiel in PiltSdurg haben die Baltimore! gestern ver loren. Das Resultat der Spiele war, wie folgt: in Pittsburg PittSburger 12, Baltimorer 6; in New?)ork — New-Horker 2, Cinciunatier 4; in Brooklyn Brook lyner 5, St. Louifer 4; in Boston Bo stoner lv, LouiSviller 5. Ein neuer elektrische rM o t or.— Die „City- and Suburban - Railroad - Co." macht Versuche mit einem neuen elektrischen Motor, welcher dem zur Zeit in (Nebrauch befindlichen bei Weilem vorzuziehen ist. Derselbe wird von deu Angestellten der Linie „G. E. 800" genannt und soll 900 Pfund weniger wiegen, als die alten Muster. Er wurde an dem Waggon Nr. 229 ange bracht, und wird von demselben eine Ge schwilidigkeit von nahezu 40 Meilen pro ?lui de erivarlet. Die bis jetzt angestellten Versuche fielen zur Zufriedenheit aus, Als Delegaten de „Baltimo re rL ie de r kranz e" zu den„Ver.Sän gern" wurden in der gestern Abend unter dem Vorsitze de Präsidenten Jsseph Ralber abgehaltenen GeschäfiSsitzung die HH. Joh. Hemmerer, L. Warlmeister und A. Stein mann gewählt. Dem Dirigenten Prof. F. C. Mittler wurde solange Urlub eriheili, bis der Arzt ihm wieder gestattet das Diri giren zu übernehmen. Inzwischen wird Hr. Stephan Steinmüller die musikalische Lei tung de Verein übernehmen. Beschlossen wurde, die Männerchor-Probeu vou Monlaz auf Sonntag zu verleger- Dampfer „Stuttgart" und „Dre> den." Ersterer lae, t.°l ajüten-N-ai-re un iuwandere u Letztere sährt deut uach Vreme ab —eise-Sxtebniss. Der „Nordd. Lloyd-"Dampfer „Stull garl," welcher am Donnerstag, den 24. Au gust, unier Führung de bewährten See manne H. Bödeker mil 423 Passagieren im Zwischendeck und 13 in der KaMe von Bre men abgesahren ist, langte gestern Vormit tag 8 Uhr glücklich und wohlbehalten an sei nem Pier auf Locust-Poini an. Bei der Landung wurde kein einziger der Einwanderer Sellens der BundeS-Cinwan dcrungs-Behörde zurückgehalten, und frisch und muiner betraten sie das amerikanische Gestade, welche ihr künftige Heimathland werden soll. Im Lause de Nachmittag beförderte der Passagier-Agent G. Leimbach die Ankömmlinge mittelst Spezialzüge der „Baltimore-Ohio-Bahn" prompt und sicher nach ihren resp. Bestimmungsorten im We sten weiter. In 'der Kajüte fuhren: Frl. Erna Hagen aus Oldlenburg, Georg Joosten aus Chi cago, Gebhard Leimbach nebst Gattin und Klnd aus Ballimore, August Lampen aus Duiburg, Joseph Levl au Ballimore, C. R. Schmidt aus Baltimore, Otto sutro au Ballimore, Wilh. Süß und Frau aus Baltimore, Mich. Willm und Frau aus Baltimore. Die Offiziere und Hauptbeam ten des Dampfers sind: B. Wtthelmi 1. G. Hellmer 2., E. Wieling 3., E. Löwe 4. Offizier; C. Beife 1., F. Töl 2., C. Otto 3. und F. Schmidt 4. Maschinist, Dr. Adel SchiffSarzt, C. Radien Proviant- pnd Zahlmeister, H. Peters Ober-Steward. Sieise-Vrlednisse ou Passagiere. Mi: dem Dampfer kam auch Hr. Geb hard Leimbach, der wohlbekannte Passa gier-Agent der „Baltimore - Ohio - Eisen bahn" und de „Norddeutichen Lloyd," in Begleilung seiner Gallin und seiner Kinder gesund und wohlbehallen hier an. Diesel ben sprechen sich in begeisterien Mörlen über ihren Allsenthall in Deutschland au. Hr. Leimbacy fuhr am 10. Juni am Bord de Dampfer „Weimar" von hier ab und bejuchle zuerst seinen Schwiegervater Hrn. Dietrich Jensen in Zeven, Hannover, wo ihm eine überaus freundliche und gastliche Aufnahme zu Theil wurde und er da große Schützenfest mitmachte. Die Hanplidee de Hrn. Leimbach war, während seiner deul',ch ländischeu Reise Fürst Bismarck und den deuischen Kaiser zu sehen und einmal den deulichen Reichstag während seiner Sitzung zu besuchen. Und Beides glückte ihm. Am 10. Jull reiste er von Hamburg nach Friedrichsruh, wo bereits eine große Anzahl -Verehrer Bismarck's mit Blumeiibonquet versammelt war. Am anderen Tage stellle sich Hr. Leimbach um die Mittagsstunde vor dem PalaiS des Altreichskanzlers aus. und 'Hunkl jl Uhr lral der „Mann von Blul und Eisen" aus der historischen Garlcnpsorte heraus, worauf Hr. Leimbach auf ihn zu trat, sich ihm vorstellte und längere Zeit mit ihm unterhielt und ihm be-'m Abschied einen prächtigen Blumenstrauß überreichte. Von hier aus suhr Hr. Leimdach nach Kiel, besichligie die laiserliche Jacht „Hohen zollcrn" und'begab sich dann in seine eigene Heimaih, Rolhenbnrg in Kurhessen. Am 15. August war er Zeuge der großen Kaiser- Parade von 30,000 Mann aus dem Tcmpel hoser Felde, wo er durch die Vermittelung eincsCousins, de Dr. Kanfsenburger, einen besonder günstigen Platz erhielt. Er sah, wie der Kaiser an der Spitze sei nes Garde-Reglmeni dasselbe der Kaiserin vorsührie. Von Berlin begab er sich nach der Wllhelmshöhe bei Kassel, wo die kaiser lichen Prinzen Quartier bezogen hatten. Hieraus verweilte er noch einige Zeit in Ze ven und ging dann zu seinen Verwandten Hrn. von Soosten nach Bremen, wo ihm wieder ene überaus herzliche Aufnahme in Theil wurde. Am 24. August trat er dann die Heimreise wieder an. Der Dampser brachte folgende Waaren laduug hierher: 500 Säcke Dungsalz für Alex. Brown H Söhne, 36 Ballen Sackstoff für John C. Graffiti K Comp., 398 Kisten Thonerde sür die „Ternsche Thon-Comp.," 22 Risten Spielwaaren sür George Franke, 1 Kiste Bücher sür Cba. H. Wynian 6c Comp., 6 Kisten Sttnmpswaaren für John son, Bond K Comp., 2 Kisten Strumpswaa reu für Trelde 6c Sohn, 1 liste Baumwoll waaren für E. Rosciifeld 6c Comp., 500 Säcke gebrochenen Reises für die „Balli more-Ohio-Elselibahn," 1004 Säcke Porl land-Lement für N. N., 56 Kisten Spiel waaren für Ed. A. Prior 6c Comp., 119 Kisten Spielwaareii für Rogge 6c Koch, 2 Klslen Messingwaaren für I. Della Ford, 1 Kiste Uhren für die „Ballimore-Ohio- Eisenbahu," 59 Kisten Spielwaaren für Ed. A. Prior 6c Comp., 9 Kisten Chemikalien sür „Johns Hopkins' Universilät," 2 Kisten Wollwaaren für Frank H. Schalln, 75 Ballen leerer Säcke für A. Schumacher 6c Comp. 433 Kisten und Fässer Thonerde sür N. N., 1 Kiste Schinken für Julius Weg ner, 1 Kiste Bücher sür die„Zodu Hopkins' Universiläl," 1 Collo Proben sür Kapff 6- Areus, 1 Collo Proben sür I. H. Müller. Der Dampfer bleibt hier vis zum nächsten Mittwoch, an welchem Tage er um 2 Uhr seine Rückreise uach Bremen wieder antritt. Der nächste hier fällige Dampfer ist der „Neckar," welcher am 31. v. M. Mi, von d'lüven abgefahren ist. dsahrt der >Treveii." Der Dampfer „Dresden" 'vom „Nord deutschen Noho" fährl heure bei Sonnen anfgang von hier nach Bremerhaven zurück und zwar mit solgenden Kajüten - Passagie ren: S. Golvscheider und A. C. Schmidt von Baltimore, F. Bernhold von Sraslon, W.-Va., und W. Reinhardt, außerdem be finden sich elwa 100 Zwischeiidecks-Passa giere am Bord. Da Commando führt Capt. H. Supmel. Leichenbegängnisse. Kaum hat sich der Grabehügel über der Leiche der vor erst nenn Monalen verstorbenen Gat tin des Brauereivesitzer Bernhards Berger geschlossen, so folgte ihr am letzten Sonntag, jrüh 9 Uhr, plötzlich u. unerwanet ihr Gatte zum Grabe nach, wo Beide nach kurzer Tren nung im Tode wieder verein: sind. Von Nah' und Fern kamen den schwergeprütten Hlnlerbliebencn Beweise des hcrzlicysten Bei leid und Mitgefühl zu, und zahlreich wa ren gestern die Familien- n. Geschäftsfreunde im Sterbehause Nr. 1422, Belviderestraße, nahe der Grecnmount Avenue, erschienen, um noch ellien Blick aus da Antlitz des Ent schlafenen zu werfen u. ihm das Ehrengeleit zum Friedhofe zu geben. Der Leichnam lag im Parlor de Wohn hauses in einem prächtigen mit Silber reich verzienen Tuchsarge. Tos Antlitz trug den Alisvruck eines Schlafenden, u. himmlischer Fr:ede lagerre auf den Zügen. Ring um den Sarg waren die schönsten und werihvoll sttli Blumengewinde gruppirl, welche den Tribui der Hochachlung und Verehrung sür den Helingegaiigenen bildelen. Darunler wareu ein 7 Fuß hohe Kreuz von den Kin dern, eine Harfe von den Angestellten der Brauerei, ein Kissen von dem „Eintracht- Uitterhalluiigs Club," ein Stern von Joh. Erek, ein Kissen von L. Bartell, ein Kreuz vou Georg Günther, ein Kissen von der „Denmeai - Malz - C 0.," eine Sichel mit Taube von L. Schleicher, ein Anker von I. B. Adl, em Kreuz von Th"o. B. McCarrier, ein Kranz von Frau Emma Bartell, eine Lyra von der „Hudnul-Comp.." ein Stern von H. Ärauving, ein Bouquet von Georg D. Rau, dilo vou Hy. O. Gale, ein Kreuz von Karl Löwensiein, ein Kreuz von Jacob sen, ein Kreuz von F. W. Dryden. ein Kreuz von O. Teschner, ein Kreuz von Frau Carle, eine Harfe von FrauA.Zorn und viele An dere. Unler de Leidtragenden befanden sich Verlierer der „O! Keil Gesellschaft" und des „Einlracht-UnlerhallungS-Clubs." Kurz vor 9 Uhr Morgens wurde der Leich nam vom lerbehame aus nach der kalholi schen St. Jakobus Kirche, Ecke AiSquith uud Eagerüraße, übergesührt und vor dem Sanktuarium auf einem mit brennenden Kerzen umstellleii Katafalk aufgebahrt. Au ßer de Hinterbliebenen und Anverwandten wohnten zahlreiche leidtragende Gemeinde milglieder dem feierlichen Requiem bei, da vom hochw. Paler Blanche sür das Seelen heil des Enlschlafenen celebrirl wurde. Da „Libera" wurde gesungen und der Leichnam kirchlich ausgejegnet. Der Knabenchor brachte unler Orgelbegleilung des Organisten Hrn. M. Schäser eine Trauermesse zum Vortrage. Die Beisetzung fand sodann auf dem „Aller heiligslen Erlöser-Friedhofe" statt wo der Sarg vorläufig m dem Mausoleum aufge stellt wurde. Als Ehreilbahrruchträ-ier fun airlen die HH. Dr. W. I. Jone, Francis Deiimead, L. E. Bartell, Georg Günther, August Hubbell, Loui Kalling, E. Hauich und Albert Adt, und al aktive Bahrtuchträ ger dienten die HH. L-m Schleuder, Sam. Hartmann, Paul R. Braun, Geo. D. Rau, Johann Hosmann, Johann H. Heid, C. Mc- Laughlin und John Erek. Hr. Bernhard Berger, über dessen Vorleben der „Csrre spoiident" bereits am Moniag ausführlich berichtete, stammle au Ellwangen, König reich Württemberg, und erreichle kaum ein Alier von 47 Jahren. Um sein allzusrühe Hinscheiden trauern drei Söhne, Johann. Richard und Franz, eine Schwiegenochter, ein Bruder Joseph dahier. ein anderer in Australien und zwei Brüder und vier Schwe stern im alteu deulscheu Heimathlande. ersuchen Sie eine von eton süperven Weichschaal-Kred-, Hühner- der Fisch - Souper. Fischfang, Tanz, Kegel schud u. s.w. Ende er Lighistraßen-Brucke. Jesen Snntaa >ora vn Prf. O. P.vtstt',iorchfter. Dampfspritzen für s County iue ueu er für chighlan uud Sau ou. Var und Pieuie. Highlandtown und Canton prangten ge stern im prächtigsten Flaggenschmuck und eine große Volksmenge wogle in festlicher Stimmung durch die Straßen der aufblü henden Vorstädlchen Baltimore'. Es galt gestern, den Tag der Einführung von zwei neuen Dampfspritzeu für Highlandlown und Canlon zu feiern, und schon lange vorher wurden Vorbereitungen gelroffen, um die Feier zn einer so gediegenen und eindrucks vollen wie mir immer möglich zu machen. Das Fest-Comile. bestehend au den HH. Nikolaus Tegges Vorsitzer, Johann Selig Assistenten, C. A. Frank Sekrelär u. W. T. Nizer Schatzmeister, arbeiteten wie B'ber, um den Erfolg des Feste zu 'sichern, und daß es Dies erreichte, das mußte sich Jeder, der gestern Gelegenheit hatte, den Festlich keiten in Highlandtown und Canton beizu wohnen, eingestehen. Tie Hauptmomente des Tages waren die Parade und das in „Wießner'S Park" abgehaltene Picnic. Um punkl 2 Uhr Nachmittags setzte sich der Zug, welcher sich vorher an der 3. Straße und Eastern - Avenue formirte, in Bewegung und paradine durch folgende Straßen: 3. Straße, O'Donnell- und 2. Straße, 1. Avenue, Clintonstraße, Canton-Avenue, 1. Straße, Goughstraße, 3. Avenue, Lombard- und 8. Slraße, sowie Eastern - Avenue nach „Wießner'S Park," wo er sich auslöste. Erste Division: Zwölf berittene Polizisten, Nikolau Tegges, Chefmarschall, Paul Ei senlohr, Chefadlulaiil, Karl Maasch. Georg C. Wolf, Johann Maasch, Georg Hammel, Frank Kraft, Loui Knoche und Alexander Hughes, Adjutanten, Gardenviller Cornet- Kapelle, 30 Mang stark, Capitän A. Frank, gefolgt von ungefähr 100 berittenen Bürgern Highlandtown' und Canton's, Conniycom miäre August Weis, Roberl Magruder und E. Riltenhouse m Kulschen; Veleranen- Feuerwthrgesellichasl von Ballimore in Kut schen, ungesähr 25 Mann stark; West-Poinl- Feuerwehr mit Leiterwagen und Spritze. Zweite Division: Wilson Post-Kapelle, Fr. Groß, Marschall, Christian Mutschler, Ad jutant mit Stab, „Float" der „Bayview- Brauerei," prächtig dekorirt, die zwei neuen Feuerspritzen „Weis" und „Magruder, 13 Spritzen, eine von jedem Couuiy-Tistrikl, „Floai" milFlaggen u.Aehrenbündeln deko rirt von F. Kraft, e wurde von Hrn. G. Geiwitz hergestellt F. Matthews, „Float," Blumen, Thomas DinSmore, „Floal," Mehl und Futter, F. Groß, „Floal," Koh len und Holz, Joh. Crone, „Floal," Holz und Kohlen, T. F. Wießner und Brüder, „Floal," GambrinnS aus einem Thron, um geben vo vier Jungfrauen, GambrinuS wurde von Hrn. N. Matz dargestellt, die ihn umgebenden Mädchen waren die FrlS. Lizzie Wießner, Kreno, Schlüderberg u. A. Tieies „Floal" wurde ebenfalls von Hrn. Geiwitz in geschickler Weise hergestellt; Helldörser 6c Söhne, „Float," Günlher'S Brauerei, dekorirter Schauwa gen, „National-Branerei," dekorirter Wa gen mit Biersässern, K. Schlaffer, dekoririe Wagen mit Fässern, E. M. Ellis, 2 Wagen, das Oelgeschäft repräscnlireno; Frank Lang, „Float," Sandbank darstellend; Michael Adams, Wagen, die Ziegelsteiittabrikalion repräseiitirend; Wagen mil dem Lckisen, der später im Parke am spieße gebraten wurde; alle Wagen- und Leiter - Compagnie von Highlandlown; Cantoner Kapelle; eingela dene Gäste in Kutschen, darunler Oberst D. Ä. Charles N. Burk, John Gra son u. A., ungefähr 20 berittene Männer, als „Cowboys" angekleidet, bildelen den Schluß des imposaulen Zuges. In remsel ben waren auch der „Metzgerverein Nr. 1" und der „Ceittennial - Mctzgervcrein von Baltimore" mit acht Kutschen vertreten. Im Ganzen mögen etwa 4000 Personen Tbeil genommen haben. Da nach der Pa rade abgehaltene Picnic verlies in ver That in der denkbar besten Weise. Alle Theil nehmer belaiideu sich in enthusiastischer Stimmung und genossen das in reichstem Maße gebotene Vergnügen in vollen Zü gen. Die „W>lsoii-Po>len-"Kapelle conzer lirte während des Nachmittags, und am Abend amüsine sich die lanzluslige Jugend nach den Klängen des Gardenviller „Corncl- OrchesterS." Einen Hauptanziehungspuiikl bilde der Platz, ans dem Hr. Conr. schlü derberg den saftigen Ochienbralen bereitete, nnd er halte alle Hände voll zu lhun, um seine Gäste zu befriedigen. Im Laufe des Nachmittags und Abends biellen die HH. Nikolaus Tegges und John Grason von Towson und Thoma Carler, Candidal des 12. Tistrik sür da Reprä senlanlenhaus, Reden, die auf die Feier Bezug nahmen nnd mil großem Beifall auf- wurden. Dle Feier, die mit Recht den Anfang einer neuen Aera für Highlandtown und Canton genannt werden darf, wird gewiß Allen, die daran Theil nehmen konnten, in angenehmer Erinne rung bleiben. Lokalberichte aus Washington. Die Verhandlungen deSpan amerikanschen Aerzte- CoTigres ses wurden gestern forlgesetzt. Vater T. I. Garrigan, der Vlce-Reklor der „Kalhol. Universiläl" eröffnete die Sitzung mir einem Gebel. Darauf wurden kurze Ansprachen geHallen von den Dr. Viklor Louis Gilloo von Haili, welcher der englischen Sprache sich deinen, und Dr. Mendizabel von Ori zaba,'Mexiko, der ipanisch sprach, sür Peru sprach Dr. Manuel Nliniz und Dr. Pedro Logleyze von der Argentinischen Republik. Diese Delegaten sprachen ihren Dank sür die Einladung aus, welche an sie zur Theil ahme an dem Congresse ergangen sei. Dr. Plummer, der Vorsitzende des Arrange meittS-Csmile's für den im Mai nächsten Jahres in San Francisco stattfindenden Congreß de „Amerikanischen Aerzte - Ver eins," wurde darauf vorgestellt und schilderte die Vorzüge und Annehmlichkeiien jener tür den Congreß augeivädlten Stadt. Prof. Raphael Lavista von Mexiko hielt sodann einen Vortrag über die wundärztliche Behandlung des kalten Brandes. Verschie dene Anträge wurden daraus unlerbreiiet und den belr-ffendeii Comile'n überwiesen, worauf sich der Congreß bis heule ver tagte. Um 5 Übr gestern Nachmittag empfing Präsident Cleveland die Delegaten im „Weißen Hause." Der Empfang fand in dem reich mil Blu men und Pflanzen dekorirlen östlichen Saale statt uni> dauerte von 5 6 Uhr. Die Ma rinekapelle musizine. Oberst John Wi. Wilson und Generalarzt Gibson stellten die Besucher vor. Während des Nachmittags hielten die ver schiedenen Sektionen Sitzungen ab. In der Sektion für Hygiene, Quarantäne n. s. w. hielt u. A. Dr. Homans von St. Lonis, Mo., einen Vortrag über die Arbei len der Sanirälsdehörde daselbst, speziell über die Arl und Weise der DeSinfizirung u.s.w. Ueber DiphtheritiS sprach Dr. Peter H. Bryce von Toronto. Ein Antrag des Dr. CyruS Edson von New-Aork, mit Rücksicht auf das Auftreten der Cholera in Europa und die beständig anwachsende Zahl vou Seuchenherden da selbst, die Einwanderung aus solchen infi zirten Gegenden lemporär zu verbieten, fand Annahme und wurde au die Plenar- Sitzung mir der Empsehlung, ihn anzuneh men, überwiesen. Gestern Abend fand in der „Metzeroll- Musik - Halle" ein Promenaden - Conzert statt. DistriktS-Commissär JohnW. Roß beinahe um Leben gekom m e n.—AIS TistriklS-Lommlssär John W. Roß, der Präsident der Distrikts - Commis säre und al solcher gewissermaßen der Mayor von Waihinglon, vorgestern Abend von dem Empsang zurücklehne, den Sekre lär Gresham den Telegalen.des panameri kanischen Aerzte-Congresses gegeben, sprang er in der Peiinsylvaiiia - Avenue von einem Kabelbahnwaggon herab gerade vor einen anderen, der langsam von der enlgegenge setzlcn Seile heran kam. Commissär Roß kam zu Falle und wurde etwa 30 Fuß weit fortgeschleppt, bevor der Waggon zum Still stände gebracht werden konnte. Hr. Roß hatte arge Verletzungen am Kopfe erlitten und eine Rippenbruch davon gelragen und wurde in'S „Metropolitan-Hotel" gebracht. Arbeit und Lohn. Phillipsburg, Pa., 6. September. —Die in der „Amcricau Sheei-Mill" ange stellten 100 Puddler legten die Arbeit nieder, weil sie eine Lohnredultion von Dt auf? 3.25 nichl acceplircn wollten. Omaha, Nebr., 6. September. Auf der „Uiiion-Pacific-Bahn," und zwar auf deren ganzer Länge, wird aller Voraussicht nach noch vor Ende der Woche eine allge meine Niederlegung der Arbeit erfolgen. Den Angestellten ist wegen des schlechten Geschäftsganges eine allgemeine Lohnherab setzung von 10 Proieni angekündigt worden, womit sie nist einverstanden sind. Sie er klärlen, daß sie durch Belriebsoerminderung und die Abnahme de Frachtverkehr leibst bedeutende Einbuße an Löhnen erlitten hät ten, erboten sich aber, der Bahnge'ellschafl 10 Prozent ihre Lohne bis zum I. Januar ohne Zinseu vorzustrecken. Darauf haben sie keine Anlworl erhallen, doch erklärle der Geschäftsführer Davidson dahier, daß die Bahn nichl in' Leihgeschäft gehen wolle, und wenn sie Geld gebrauche, solche auf legitime Weise durch die Banken erlangen würde. Da die Augestelllen ebenso fest er klären, lein weitere Zugestälioniß machen zu können, so siehl man dem Ausbruch de Rieieiistrike mit Bestimmlheit enlgegen. Europäische Rabetberichle. Von de deutschen aisermanSvern Kaiser Wilhelm hält Bankett-Reden. Vr lliilt die Lothringer sür reit>treu un iftn ersebe. alliside Wutliergüsse üt>er die blialtiiiig er eutsilieii Manöver im an nektirten !an.—Zfürft Bimar<t ans er Besserung. Die Vaprivi-Osftliösen unv Bismarck teyte Sie. Allerlei. M e tz, 6. Sept. Kaiser Wilhelm wohnte gestern Abend einem Bankett bei, welches die Munizipalbehörden vou Metz ihm zu Edren veranstalieieu. In seiner Rede dankte er den Lothringern für den herzlichen Empfang, den sie ihm bereiteten, und sür die wiederholten LoyalitätSbeweise, die er während feines AufenlhalteS in Ur ville täglich erhalten. Durch ibren in den letzten Tagen zur Schau geiragenen Enthu siaSmuS hätten die Lothringer bewiesen, daß sie sich glücklich schätzten, zu T emschland zu gehören. Metz habe sich gegenüber Raiser und Reich besonders ergeben bewiesen. Die Lolhringer hätten gelernt, deutsche Einigkeit und Größe hoch zu hallen. Sie erklärten sich jetzt al durchaus loyal und bcslrebl, in Frieden zu arbetten und unbelästigt Da zu genießen, was sür sie erworben worden sei. Die Einigkeit Deutschland' sichere die Er haltung de Friedens. Lothringen werde sür immer deutsch bleiben, beschützt von Gott und dem deutschen Schwert. Ein unerwarteter Zwischenfall war heute die Begrüßung des Kaller durch den Bischos von Metz in Courcelles. In seftiem und des Kleru Namen drückle der Bischos Freude darüber au, daß der Kaiser beschlos sen habe, in Lothringen zu residiren. Er bat Se. Majestät, sie nicht nach den Berichten feindlicher Zeitungen, sondern nach ihren eigenen Handlungen zu beur theilen. ES sei über Alle, sagie der Bischof, ihr Bestreben, unler dem Volke einen reli giösen Geist und Achtung vor Moral zu de wahren, und dieses vor umstürzlerischen Theorie', welche den Bestand der Gesell schaft bedrohten, zu beschützen. Ter Kaiser dankte in einer langen Rede. Er drückte seinen llefgesuhttesteii Dank und Dankbarkeit für die Bemühungen der Geist lichkeit aus, welche auch eines feiner Ge sprächSlhemata während seine Besuche bei'm Papst gewesen seien. Der Bischos bemerkie hier einfallend, daß der Papst ihn von diesem Gespräch benach richligle, und daß er sich freue, mit dem Kai ser dieselben Ansichten zu theilen. Der Kai ser erwävnle dann noch die in dem Gesund heilzustand des Papiie cingelrelene Besse rung und sagie bei'm Abschied, dem Bischof die Hand schüttelnd: „ich bin all' Denen oankbar, die m ch in diesem Werke unter stützen."' Der Gesundheitszustand der Truppen fängt an, zu Bedenke Veranlassung zu ge ben. Heule wurden viele Jiifanlerislen ohnmächlig, was man verschieden der Hitze, dem Wassermangel und dem schlechten Essen zuschreibt. Nach einem Kavallerie - Nachtgeseckir bei Buseudorf wurde der Schauplatz der Manö ver heure Morgen nach Teterchen verlegt. Der Orr war festlich geschmückt. Berli , 6. September.—Gestern haben nuu die eigenllichen Kaiser-Manöver bei Metz mil den Operationen der beiden Divi sionen des 16. Armeecorps gegen einander begonnen. Eingeleitet wurden dieselben durch große Kavallerie-Unternehmungen, zu welchen, um die große Bedeuluug de stra tegischen Dienstes der Kavallerie so rechl iu die Erscheinung lrelen zu lassen, besonder große Kavalleriemassen zusammen gezogen waren. Besonderer Werlh wurde daraus gelegt, den Beweis zu erbringen, daß die Kavallerie-Division im Stande ist, die Front eine Armeecorps in der Breite von dessen Marschläuge zu decken und zu verschleiern. Ter Kavallerie waren vielfach Jäger-Abthei lungen, die auf Wagen gesetzt waren, beige geben. Den Abschluß der heutigen Manö ver bildeten nach hartem Kampfe der Sturm und die Einnahme von Colligny durch die westliche Division. Kaiser Wilhelm, mit dem Kronprinzen von Jlalien an seiner Seite, beobachtete von einer Anhöhe aus sehr genau jede Bewegung der einzelnen Truppenkörper. Der Piinz trug wieder die Uniform des 13. Husaren-RegimeutS. Mil ArgnSaugeu bewachen die Franzosen die in der Nähe der Grenze sich abspielenden deuischen Manöver, und um sich über den Gang derselben Kenntniß zu verschaffen, scheuen sie lein Mittel. So ist es ein offe ne Geheimniß, daß lrotz der Wachsamkeit der deulichen Militärbehörden uud trotzdem die Manöverpolizei bedeutend verstärk! wor den ist, dennoch in Metz und Umgebung Hunderle von sranzösischen Osfiziereu, na lürlich in Civil, unler dem Scheine harmlo ser „Manöverbummler," läglich herumwim meln. Ta die deul'che Behörde vo ihrem Dasein sehr wohl weiß, so werden die Her ren schwerlich mehr zu sehen bekommen, als was man sie eben sehen lassen will. Und Da mag wohl, abgesehen von manchem Anderen, mit ein Grund dafür sein, daß die französische Presse so gewaltig in Harnisch gerathen ist. E ärgerte sie nämlich im höch sten Grade, daß der Kaiser gesagt hat, Metz im deutschen Besitze bilde den Cckpseiler des Frieden sür Tenlschland und Europa. Die französische Presse beeill sich, da Gegentheil zu behaupleu. sz lange Metz nichl wieder mit Frankreich vereint sei, so lange werdeEnropa nicht zur Ruhe kommen. Au demselben Grunde ergeht sich die Pariser Presse auch in maßlosen Angriffen gegen den Kronprinzen von Jlalien, welcher lrotz der dringenden Abmahnungen der Franzosen eS dennoch wagte, an der Seite de deutschen Kaiser den Manövern bei zu wohnen. Gewissermaßen als Antwort da rauf bringen mehrere hiesige mil der Regie rung in Fühlung stehende Blätter gerade zetzl ein vou dem Reichskanzler Fürsten Bis marck unler dem 13. Januar 1874 an den damaligen Botschafter n Paris, Harry Grasen von Arnim, gerichieie Schrei ben wieder zum Abdruck. In dieiem Schrei ben ist mil klaren Worten gesagt, wenn es zu einem Covstikle zwischen platten und Frankreich komme, so könne sich Deutschland der Nolhivendigkeil nichl entziehen, Italien zu Hülfe zu kommen. Aber auch Kaiser Wilbelm selbst hat es sich nicht nehmen lassen, öffentlich zu erklä ren, dag, wer Jlalien angreift, es auch mit Deutschland zu thun Häven wird. Bei'm Paravediner in Koblenz war es, wo der Kai ser einen in den wärmsten Audrückeu ge haltenen Toast aus seinen „Freund, Alliir len und Waffenbruder," den König Hum bert von Italien, ausbrachte. Der Kron prinz Viktor Emanuel dankte im Namen seine Vater in deuncher Sprache in kurzer wohlgesetzter Rede, die mit etilem Hoch auf das deutsche Kaiserpaar und aus da ruhm- Aekrönte deutsche Heer schloß. Kürst Bismarck aus er Besserung. Berlin, 6. Sept. Dr. Schweninger, der Leibarzt de Fürsten Bismarck, lelegra phirle heule dem hiesigen Correspondenien der „Uiiiled Preß," baß Fürst Bismarck, der von einem heftigen Aufall vou Rheumatis mus beimgejuchi war, sich bedeiileud besser befinde. Eine Woche oder länger verur sachte de Altreichskanzlers Faniilie große Sorge, doch häll Dr. Schwe ninger zeyl die Gefahr für be,eiligl. Zeitgemiib Erinnerungen. Berlln, 6. Sepl.—ln ihrem dem se danlage gewidmeten Leitartikel macht die Bismarck - freundliche Münchener „AUge- Zeitung" einige gerade jetzl höchst zeitgemäße Bemerkungen. Da Biatt erin nert daran, daß es in dem am 20. März 1890 an Bismarck gerichteten Erlaß, durch welchen der Kaiser das Gesuch um Eiillie bung vom Reichskanzlerantte n. s. w. be willigt'., hieß: Ich entspreche Ihrem Wunsche, indem Ich Ihnen hierneben den erbetenen Abschied aus Ihren Aemter alsßeichSkanzler, Präsident Meines Siaats mliilflerium? und Minister der auSwärugeu Angelegenheiten in Gnaden und in der Zu verficht' ertheile, daß Ihr Rath und Ihre Thatkraft, Ihre Treue und Hingebung auch in Zukunft Mir und dem Vaierlande nichl fehlen werben." Und dann führl die Münch, nerill aus, Bismarck habe sich nach Möglich keil demühl, den kaiserlichen Wunsch zu er füllen. Ueberall. wo er es für nöthig er achte, habe er offen gesprochen. Allerdings habe e sein AmtSnachsolger nicht Ser Mühe werth gehalten, bei ihm Ratd'einzuholen. Ta einzige, die Uitterschrifl Caprivi's lra gende Schriftstück, welche Fürst Bismarck erhielt, sei die Aufforderung gewesen, das Gehall für die Tage vom 20. bi 31. März —Bismarck, der am 20. März au dem Amte schied, hatte sein Salär sür das erste Quartal des Jahres 1890 gezogen—zurück zuzahlen. Und diese Aufforderung sei an denselben Bismarck ergangen, der eine To tatisn von einer Million Mark ablehnte. Em Commeniar dazu, meint die Münchne rin, sei überflüssig. Di auszugsweise gekabelte große Rede, die Fürst Bismarck an die Franksurter und Frankfurterilinen hielt, welche in helle Pansen nach Kl>singen pilgerten, um dem Attlanzler ihre Huldigungen darzubringen, lriil hier ueuerdiug in den Vordergrund ocr Diskussion. Die Berliner Caprivi-Offiziösen erkläre, in deu maßgebenden Kreisen finde da vou Bismarck Kommende nicht die mindeste Be achtung; man Halle dort das werlhlose Ge rede diese Mannes nicht einmal der Correk tur würdig. Emst wäre Bismarck Politiker geweien, jetzl sei er ein Feullleionist, dessen mittelmäßige Leistungen „unler den Slrich" gehörlen. Diese Sprache, welche nur Denjenigen, de sie führen, zur Schande gereichl, läßr am Deullichsteu ersehen, daß die Hiebe, die der Altianjler in der betreffendeu Ansprache au- theille, gehörig gesessen haben. Die Klasser, die auf Bismarck gehetzt werden, vergenen oder wollen absichtlich nicht einräumen, dag der Altreichskanzler ein Real-Politiker aller ersten Ranges ist. Er sieh!, daß dem Reich, an dessen Wiederaufrichtung er den hervor ragendsten Antheil nahm, von Berlin au Gefahr droht, und deshalb sucht er dieieiil gen Bundesstaaten, die sich am Reiche noch nicht versündigt haben, aufzumuntern, für den Fortbestand des Reiches mit allen Mit teln einzulrelen. irer ppeltt kommt bei m Sssen. Berlin, 6. September. Von der ge jamntten russischen Presse ist die zuerst von der PelerSburger „Nowoje Wremja" ge brachle Mittheilung, daß auf Grund eine Abkommens zwischen Rußland und Frank reich die Hafenstadt Ajaccio auf der Jniel Corsica als Station des russischen Mitlel meer-Geschwader bestimmt worden sei, mit riesigem Jubel begrüßl worden. In das Entzücke über das liebenswürdige Entge genkommen der Franzosen mischt sich bei der Rusienpresse übrigens gleich das Verlangen nach weiteren Zugeständnissen. Das ist auch ganz naiürlich, denn: i/app-! vwat en inanvsvr „der Appelit kommt bei'm Essen." Ajaccio als Stützpunkt ds in Zu kuiifl dauernd im Miltelmcer zu stationuen den russische Geschwader gefällt der Russen- Presse ausgezeichnet. Gleichzeitig meint die selbe jedoch, nunmehr sollie darauf hinge arbeilet werden, daß Frankreich an Rußland ein Stückchen französischen MeereSufer. am Rothen- oder am Mittel-Meere, abtrete. Ein etwaiger Einspruch England', fuhrt die russiche Presse dc Weiteren aus, könne nicht in' Gewicht fallen, da ja Helgoland und Cyperu auch abgelrelen worden seien, ohne daß auf die hierbei direkl inrere,sirlen Mächte gebührende Rücksicht genommen worden wäre. Wie e schein!, niilernimmt Rußland's Politik gegeiiwärlig einen bedeu tenden Vormarsch. Moskauer Melsungen kundigen an, dav abermals ein nihilistisches Complott gegeu da Leben des Czaren entdeckt worden sei. I Verbindung mil der Sache wurden in M-Skau 85 Slud-ntin, 3 Profefsoren und 5 de ersten Gesellschaftskreisen angehörende Damen in Haft genommen. llerlei a Teutliblau Berlin, 6. September. —Die Natio tioiialllberalen Baden', der 't>falz und Hes sen'S traten in Speyer zu einem Parteitage zusammen, der gut besucht war und einen höchst besnedigenden Verlaus nahm. Dr. Bürklin, der Hoftheater-Jlitendant in Karls ruhe und zweiler Bice - Präsident de deut schen Reichstage, Reichralh Dr. Buhl, der Reichslag - Abgeordneie Dr. Osann au Darmstadl und Hr. Ziegler dielken treffliche Reden, und RechtSanwall Bassermann aus Mannheim, welcher bei den letzten Wahlen den bisherigen sojialdeinokrall'chcn ReichS lags AbgeorvnelenDreesvach im elften badi schen Wahlkreise schlug, brachte unter großen, Enthusiasmus bei dem Bankett, welches sich an die Verhandlungen dc Paneilage an schloß, einen kräftigen Toast auf den Fürsten Bismarck aus. Offiziöse Blätter kündigen an, daß e die Absicht der ReichSregiernng sei, den Schiffs bau überall staatlich überwachen zu lassen. Es ist in dem Falle nicht schwer, des Pudel Kern zu enldecken. Offenbar handell >lch s darum, pensionirte Flolten - Offiziere zu versorgen. Der au Armenien in Wien eingetroffene Katholikos Mackerttch ist von dem Minister de Auswärtigen, Grasen Kalnoky, eni psangen worden. Er soll von dem Resultat der Audienz sehr befriedigt sein. Im Beisein aller bayerischen Minister wurde in Berchtesgaden ein Standbild des Prinzregenieu Luitpold vou Bayern unter einsprechenden Feierlichkeiten enthüllt. Das Standbild, welche aus der kgl. Erzgießere, in München stammt, stellt den Prinzregenten al Jäger auf dem Anstände in doppelter Lebensgröße dar. Tiviomaienwrihsel. Bern, 6. Sept.—E wird hier berichtet, daß Dr. A. de Claperede, der Schw-izer Gesandte an die Ver. Staate, bald den Posten de Hrn. A. O. Aepli, jetzigen Ge sandten an Oestreich - Ungarn, übernehmen wird. Ta Dr. de Claperede ein Mitglied de Schiedsgericht ist, welche den zwischen den Ver. Staaten und Chile schwebenden Disput erledigen soll, wird die Veränderung nicht vor Beendigung dieser Verhandlungen vorgenommen werden. Väcr<t>e wir milder. Petersburg, 6. Sepl.—Die russische Regierung Hai die endgüliige Transferirung der Juden nach den ihnen zum dauernden Ausemhalt angewiesenen Niederlassungen bis zum Juni nächsten Jahres verschoben und der Minister de Innern ist auiorisirt worden, ,n gewissen Fällen eine weitere Frist zu bewilligen. in <?redition ausgerieben. Brüssel, 6. Sept. Privaiberichte vom Congostaat melden, daß die Kerckho ven'sche Expedition nach dem Tode ihres Führers (derselbe ist bekanntlich bei Lado im Nil ertrunken) von den Mahdisten vollstän dig vernichtet worden ist. 20 Europäer ha ben dabei das Leben eingebüßt. uda Tinaiiilage. Madrid, 6. Sept.—Ta Kabinet hielt gestern Behufs Beraihunq der cubauische 'Finanz-Angclegciiheiien eine Sitzung ab. Wie verlaulel, soll die noihleideude „Banca ESpanola" iu Havanna wettere Unterstüt zung erhalten und ermächtigt werden, Wech set auf das ReichSsaiatzamt auszustellen. Durch diese Maßnahmen hofft man, der Bank über ihre schwierige Lage hinweg zu helfen. Wegen der hohen Prämie, die in Havanna für Goldwechsel auf London ge zahl! werden muß, gehl dieses Edelmelall rn Massen aus der Jniel. Bermischte vom rttisckleu Zuselret. London, 6. Seplember. Hr. Glad sto.ie und der Earl von Aberdeen hatten heute eine lange Conferenz aus Black-Craig- Castle, wn Gllldstone mit seiner Familie zur Zeit weilt. Der Earl von Aberdeen wird morgen ach Amerika abfahren. Di' Regierung erlitt gester im Unter- Hause eine Niederlage. Em Antrag des uu abhängigen Coittervatlven Robert William Hanbury, die Saläre von Angestelllen des Oberhauses zu reduziren, gelaiigle gegen den Willen der Regierung mit 103 gegen 95 Stimmen zur Annahme, indem die Ra dikalen mit ben Coiiservativen stimmlen. Monfon, der Vetter des irischen Bice- Königs, der nter dem Verdachte steht, sei nen Freund Hamborough aus der Jagd er schossen zu haben, wurde wegen Morde dem Gerichtsverfahren überwiesen. Die Debatte über die „Home-Rule-"Bill wurde heu-e im britischen Oberhause fortge setzt. Neues hatten die edlen LordS nichl viel vorzubringen. Tie Dampser „Teutonic" von ber„White- Star Line" und „New-Nork" von der„Ame rlcan-Liiie," welche in einer Wettsahrl zur schnellsten Beförderung der amerikanischen Post begriffen waren, langte heule morgen an. Die „New-Iorl" hatte 2 Stunden 35 Minuten Vorsprung. Mit 137 gegen 97 Stimmen nahm der in Belfast versammelte Gewerischafis-Congreß einen Beschluß an, welcher die Arbeiter- Candidaten sür das britische Parlameitt ver pflichte!, für da Prinzip des collekttven Ei genlhum und der staatlichen Controle der Produktionsmittel und deren Vertheilung zu wirken. Berlin, 6. Sepibr. An Köln und Mannheim werden Fälle von asiatischer Cholera gemeldet. Der au Köln berichtete Fall betrifft einen Jlaliener, der eben erst dort eingetroffen war und sosorl Aufnahme im Hospital fand, wo er fiarb. Rom, 6. Sepl.—Sämmtliche hier in'S Hospttal eingeliefert gewesene cholcra-ver dächltge Personen sind als kurirt entlassen, uns die Stadt tst für choleraftei erklärt wor den. In Neapel erlagen heule neun Per sonen der Seuche. Au? Palermo werden fünf Neuerkrankungen und ebenso viele To desfälle gemeldet. Petersburg, 6. Sept.- Tie Cho leraberichte für die am 26. August zu Ende gegangene Woche sind soeben bekannt ge geben worden. London, 6. Septbr.— Ein Todeskall infolge asiatischer Cholera ereignete sich letzte Nacht i Rotherham am Dan, sechs Meilen nordöstlich von Shesfield. In Hull starb eine Person heule an der Cholera. Falschmünzer verhaftet. New-Haven, Conn., 6. Seplember. —Zwei Italiener, die heute Morgen bei ei nem ttalienischen Obstverkäuser einige Ein käuse machlen und ihm eine falsche tzs-Note zum Wechseln gaben, wurden hier verhastet. Jeder hatte etwa Z5O in falschen Noten bei sich. Eine Falschmünzeibande ist in Con ueclicul zur Zeil bestrebt, der Geldknappheit dadurch abzuhelfen, daß sie den Slaal mit falschen tzs- und H2-Nl>len überschwemmt. Bermischte telegraphische Depeschen. Dr. I. P. Biehl von WtlkeSbarre. Pa., ward von einer CoronerS-Jury für den Tod von Hannab Kearn, einem jungen bildhübschen Mädchen, da an den Folgen einer criminellen Operalion am Montag ge storben war. verantwortlich gemacht und gegeu Bürgschaft dem GerichlSversahreu überwiesen. —ln Palterson, N.-J., wurde der 65- jährige Michael Harringlo vou einem Zug übersahren und sofort gelödlei. Geo. L. Berg von der Bostoner Firma Geo. L. Berg Sohn, Malratzenhändler, befinde! sich wegen angeblicher Unlerichla guitg von Eigeitthum im Werlhe tl4oo m Hast. Die Firma machlt neullch bauleroll. Ter.'.?. Congreß. ine „.Nim,, welche ie er Idas laufen wir.—eprt seiitantenbau nimm! ie <el . Washington, D. C., 6. Sept.—lm Senate brachte Cullom eine Bill ein, alle Tilgungs-Fonds eingehen zu lassen. Den zurückgewiesenen Senatoren von Montana, Washington und Wyoming wer den je 12500 Schmeriensqeld verwilligt. Morgan beantragte, eine Finanz-Com mission einzuietzen, und lieg dabei eine sei ner langweiligen Reden los. Ein Antrag von Voorhees, zur Tagesordnung überzu gehen, wurde mit dem bezeichnende Votum von 37 gegen 21 Stimmen angenommen. Senator Stewart setzte seine gestern begon nene Rede gegen den Widerruf iort. Nach einer Exekulivsttzung verlagte sich der Se nat. Im Repräsentantenhaus- waren kaum. 100 Mitglieder anwesend, und da Hans setzte die Berathung der Regeln fort und der demokratische Comite Bericht wurde angenommen, woraus sich da Haus bi zum Samstag vertagte. Bon der Weltausstellung. Chicago, K. September. Tie Frei deitSglocke Nr. 2 befindet sich jetzt aus dem AusstellungSplatze und wird zum ersten Male am nächsten Samstag, den Tag der „Großen Armee," geläulert werden. Die Glocke zog die Aufmerkiamkeit vieler Besu cher an sich. Im VerkchrSpalast brach gestern Morgen Feuer aus, da? die übliche Aufregung im Publikum, aber leiuen Schaden verursachte. In der gestrigen L itzung des katholischen CongresseS hielt der papstliche Delegat Sa> tollt die Begrüßungsrede. Als er eintrat, erhob sich die Versammlung. Satolli sprach italienisch. Ein anderer hervorragender Ka tholik, der sprach, war Hr. von Kusstein, als Verireter der Propaganda. Anwesend wa ren ancy Erzbijchos Tlonysius Latar von Za nie, Griechenland, und Homer ParanS, leiir Sekretär, in langen schwarzen Talaren. Sie wurden bei ihrem Erscheinen Mit lautem Beifall begrüßt. Bischof Wallerson von Co luinbus hielt die erste Rede. Da EtsteddforS-Sängcrfest der Walliser hat auf der Ausstellung begonnen. Dasselbe wurde nach dem-Ritu der alten Druiden eingeleitet und auf dem Platze vor dein BundeSgebände war der steinerne Allar, wie ihn die Barden in Eichenhainen errich ten, ausgebaut. Nach dem im Truideu- RiluS gehaltenen GolleSdleiist marschirien die Walllser nach der Festhalle, wo gesänge mit Reden abwechselten. Capitän ConvaS, der Commandant der Karavele „Santa Maria," die nunmehr ur den Besitz der amerikanischen Regierung übergegangen, erhielt seine Ernennuiig iunr General - Capitän der Provinz CardenaS, Cuva. Er wird sich mit leiner Mannschasl in den nächsten Tagen nach Euba begeben. Seine Abberufung halte hier zu dem Ge rüchte Veranlassung gegeben, daß e zwi schen Spanien und „Onkel Sam" der Ab tretung der „Saiua Maria" wegen zn ua llebianien Erörterungen gekommen sei uns daher nahm Capliän ConvaS selbst Gele genheil, den Grund seiner Abberufung be> lannl zu geben. Da mit der Untersuchung der gegen den Preisrichter Higbee erhobenen Anklagen b trante Comite dal der Nalional-Commiision sein Urtheil unterbreitet. Dasselbe lautet aus schuldig uud sofortige Entlassung au dem Verbände der Preisrichter. Frank D. Higbee war Mitglied der PreiSrichter-Cem mission für das Kunstgewerbe und war an gellagl, sich dem Präsidenten der „Cary- Sase-Comp." angeboten zu haben, ihm ge gen Kl2oo eine Medaille zu verschaffen, befchwor vor dem Unteriuchui g - Co mite, daß die Anklage begründet sei; sein Schwiegersohn, Brundage, bestätigte Cary's Aussagen. Heuie war der Tag von Wisconsin, zu dem sich die Besucher aus genanntem Staat zahlreich eingefunden hatten. Man Halle von allen Festreden Abstand genommen, und ein Empfang, den der Gouverneur abhielt, war da cinzige Formelle. Durch den Genuß von Pilzen ver giftet. Newark, N.-J., K. September.—Die Familie von Venzla Bojacek, Nr. 427. 15. Avenue, liegt an Vergiftung infolge de Genusses giftiger Schwämme darnieder. Vojacek und ihr 9-j>ähr>ger Junge, Willie, starben heure Morgen, und Vojacek selbst, seine Il.jährige Tochler und ein Nachbar, 'Namen Novnak, werden schwerlich genesen. Bojacek war am Arbeilerlag ausgegangen, um eßbare Pilze zu sammeln, und brachte eine Menge Krötenstüble, die er irrlhümlich dasür ansah, nach Hause. Die ganze Fa milie, iowie der obenerwähnte Novnak aßen dieielben zum Abendessen. Als am nächsten Morgen Niemand von der Familie sich zeigte, drangen Nachbaren in das Haus ein und fanden hier alle Mitglieder verleiben todtkrank vor. Frau Vojacek erlangte nach angestrengler Thätigkeit zweier Aerzte zwar da Bewußtsein wieder, doch starb sie un Laufe de Tages. Die Schmerzen, welche die Unglücklichen auszustehen haben, sind entsetzlich. Die noch lebenden Familien- MitgUeder fanden im Hospital Ausnahme New-Aorker Nachrichten. New - Z) ork, 6. Seplember.-Jn dem dichtbefetzteu Tenementhauje Nr. 47, Pike straße, brach ein Feuer au, da 4 angren zende Häuser in Asche legte und erst nach 2 Stunden angestrengtester Thätigkeit unter Centrale gebracht werden konnie. Hunderte von Insassen der umliegeiideu Teueinent. Häuser mußten halbnackt auf die tzvlraße sich reuen der von der Polizei herauSgelriebeil werden, da Viele sich weigerten, ihre Höhlen zu verlassen. In dem siebenstöckigen Ge bäude, in welchem da Feuer ausbrach, wa ren ciwa 25 in denen eliva 1500 Schneider arbeitete. Der Gesammt verlust beträgt 5150,000. Zu de:: ausge brannten Schwitzbudeilbesitzern gehören M. Levy, Hirjchlind k Roieuburg, M. Worscho lossky, Benjamin Levy, I. Goldmann und Schwartz K Moritzsohn. Die 80 - jährige Marie Nagel beging heute Morgen in ihrer Wohnung, Vir. 1127, L. Avenue, Selbstmord durch Erhangen. Zu einem verlorenen Sinke gestaltete sich der Ausstand der Maschinisten in Robert Hoe'S Druckpressen-Fabrik. Von den 300 Mann, welcye vorgenern einer Lohnreduk lion halber ausstanden, sind bereit 200 wieder zur Arbeil zurückgekehrt. Richter Lacombe gestattete heute fünf Chinesen, die von Havanna kamen und sich für Kaufleute ausgaben, die Landung, nach dem sie einige Tage zurückgehalten wordeu waren. -Ex-Richter Charle Donohue wurde heule im Obergerichl von Charle CollinS verklagt. Letzterer verlangt einen Sequester sür dessen Eigeiithuni und Rcchnug-Ab lage für Anwallsgedühren in zwei Fällen, die sich nebstZinsen auf P 69.822.50 belaufen, und die in den Seerechisklagen wider die Regierung um Enlschädlgung für die vou dem Rebellenkreuzer „Alabama" angerich leien Eigenihumsichädeil bezahlt wurden. Graf Wirjchlrna, der Kronprinz von Japan, langle gestern Abend hier an. Mor gen wird er nach Wasyinglon und Annapo- US reisen, dann hierher zurückkehren und nach Besichtigung einiger anderer östlicher Städte nach ianglaud abreisen. DietOroßgeichworenen versetzten gestern Morgen die bekannte Anarchlsilii Emma Goidmann wegen /.nstisiung zum Aufruhr und ungesetzlichen AbhaUens von Versamm lungen in Anklagestand. Wahrscheinlich ertrnnlen. Häver Hill, Mass., 6. September. Vor einer Woche snhrcu Charle Wnghi mit Frau und zwei lindern, Hr. Grdn und Frau mit einem Rinde mil der Ischl,,Daisy" nach Portlanv, Mass., ab. Da man seil dem Nichts mehr vou ihnen hörte, vermuihet man, daß die ganze Gesellschaft in dem letz ten Sturme umkam. Der telegraphische Verkehr mit Brasilien aufgehoben. New-Ä) o r k, e. September. Die „Cvmmercial Cakle - Comp." hat folgendes Cirlular ausgegeben: Die brasilianische Regierung hal alle lelegraphlsche Verbin dung nach und von Brasilien und Telegramme können bis auf Wettere nicht mehr augeuommen werden. . Jetzt ist sie Krau Gräfin. Mitwautee, Wi., 6. Seplember. Graf Wilhelm von der Goltz und Frl. Lizzie Curlln, Tochter von M. I. Curiiu, wurden heute Nachmittag hier getraut, israf von der Goltz ist ein Sohn des Geue ralseldmarsch-lls von der Goltz, de tittlMt Freunde Kaiser Wilhelm' l. HM°Die „Bäcker-Union Nr. 12" benutzt den nächsten freien Arbeitstag der Mitglieder. Samstag, den 9. Seplember, zu einem Feste >m Freien und zwar im „S l a n d a r d - P a r k" an der Belair-Ave nue. Eine echt deutsche gemüthliche Fest lichkeit steht zu erwarten. Die Musik liefert Prof. Kirst'S Orchester. Saison 'ür Ausflüge zu Wasser gehl allmälig dem Schlüte enlgegen. Eine der letzten Wasjerparlie'n uniernimml die „König Davi d-S ings chule" Sonn t a g, den 10. September, auf dem beliebten Dampfer „Emma Giles," der Uhr Nach mittag vom Pier N r. IS, Lighl-Straßen- Werfte abfährt. Die Tour erstreckt sich bi weit in deu Abend hinei. FurErivachseue lostet da Billet 50, für Kuider 2ö ieul.