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Jer Deutsche Korrespondent Donnerstag, 19. Oktober 189. UnternaltungS-Wegweiser. Harris' ..Mnk-Akademie."-Diese Woe Abend und Donnerstag und Samstag Nachmit Damen-Vereiii de „Christlichen Verein uslkrnj °u^kr'im"Verr'in AbcndS. „Locnst-Pl'iiirer Mäniierchor."— Donner- Stislung-Zscsi in der „Baltimorer Casino." Jeden Abend IKS- Es ist eine feststehende daß die Srundeigenthums.Händ ler, welche im „Deutlchen Corre spondenten" anzeigen, auSschlieglich ec Klasse anzehöreu, in welche er Leser Bertraueu setzen kann. Da ist sicherlich für Käufer ein hochwichtiger Punkt. Der„Deut fche Sorre?poiident" wird überhaupt von auserlesenen Geschäft, und Privatleuten al Vermittler zwischen ihnen und dem dent fcheu Publikum mit Vorliebe benutzt, eine von hohem Vertrauen zeugende Gunst, wel che nur von wenigen Zeitungen errungen worden. Ein wenig berechnende Ueber legung wird ergeben, daß e profitable Po litik ist, mit deu Leuten, welche in unseren Zlnzeigeiispalien ertreteu sind, geschäftlich Zur gefälligen Nachricht! Alle Freunde und Gönner des „Cor respondcnten" sind freundlichst ersucht, etwaige Einsendungen, Notizen oder sonstige für den „Correspondenten" be stimmte Neuigkeiten, Berichte u. f. w. an das „Lokal-Dcpartemcnt" zu adressi rcn; widrigenfalls dieselben leicht unbe rücksichtigt bleiben könnte- Für die Veröffentlichung von ?ldmittistratilS-Anztgen, Nachlasse,schaft-!vrkäfe . s. deren Verbreitung in deutschen Kreisen ge wünscht wird, ist der „Teutsche Correspon deiit" das geeignetste Blatt. Lins ocu Inneren Marttlanb's unv Scn angrenzenden Staate. Selbstmord eine S M äb chen s. never, Tochter Colema Schoouever's in Parsoüs, West-Va., bat sich mit Arsenik, rcip. dem als <> liats" bekannte RattcuveriilgungS-Millel. vergistei, weil der Vaier ihrem Geliebien die Tochter zu besu chen verboten halte. Papiergeld in Asch e.—Bei dem Brande, der bekanntlich in der Sonntags- Nachi Johu F. Ltandisord's HauS in Fall sioii, Harford-Couiilv, einäscherte, gingen auch H4VO Baargeld in Flammen auf. Hr. Stanviford balle da? das Geld einhaltende Portemonnaie in der Tasche; dasselbe fiel, während er mit Löschversuchen beschäftigt war, in das Feuer. Beide Verluste an Geld und aiidercm Eigeillhum—sind sür den Betroffenen sehr empfindlich. B e > ' in Mahle gestorben. I. WeSley Thawley, ei nahe BurrSville, Carzline-Couiüv, seßhaster Laiidivirth, saß Dienstag bei'm Abendbrode, als er plötzlich einen Ausall von Herzkrampt erlitt und, ehe mau ihn vom Tische auf's Sopha bringen konnte, den Geist aufgab. Er zählte unge fähr 60 Jahre und hinterläßt außer der Wittwe acht Kinder. Er war an Land be deutend begütert und ein einflußreicher de iiiokratilcher Politiker, ohne jedoch je ein öf> feittliches Amt bekleilet zu haben. D a m p f e r b r a Ii d. In Crisfield, Somersel . gerieih der Dampser „June" näclulicher Weile in Brand und ging nahezu tcual in Flammen ans. Sei Ei genthümer erwarb ihn käuflich im letzten April; eine Zeit lang machte das Fahrzeug taglich Fahnen nach den Jnieln in der Che sapeale Bai; da das Unlernehmeii jedoch keine Erfolg hatt-, so stellte man die Tou ren eiii. seit wau der „June" im Anna iiiessex verankert war. Er soll mit G2OOO versiert sein; eine Hypothek von 52500 la stete auf ihm. Wie das Feuer entstand, Schießerei unter Schwarze n.— Die Neger John JenkiiiS und Moullon Smilh bekamen nahe Black Rock-MillS bei Rockville. Montzoiiicry-Couilly, streit mit einander, der damit endigle, daß Jenkins auf Smith eine Schrotflinte de ren Inhalt Letzterem in die rechte Seite drang und am Rücken wieder heraus kam. Ter Verwundete liegt auf de Tod darnie der. Ter Streit einstand in Folge von Auf merksamkellen, die Smilh der Tochler Jen tins' erwiesen. Scheriff Fairall begab sich auf die Runde vou dem Vorfalle sofort nach dem Thatorie und machte Jenkins dingfest. Der Arrestant erklärie, er habe sich soeben selbst den Behörden stelle wollen, und er suchte den Beaunen, in seiner (des NegerS) Wohnung kurze Zeit zu verweilen, damit e: inzwischen sich nach einem Bürgen umsehen könne. Während nun der Scheriff an einer Seile des Hauses seine Pierde mit dem Zaume anband, verschwand JenkiiiS auf der andere Seile uno ist seilher nicht wieder ergriffen worden. Selb st mord eines reichen Petersburgers. Am Dienstage wurde die Bürgerschaft Petersburg s, Va., durch die Kunde, daß R. M. Dobie, einer der vermögendsten Bewohner der Stadt und ein hervorragenoer Commifsionshändler, Ilch entleibt habe, in große Aufregung ver setzt. Die Thai geschah Nachmittag 2 Uhr mittelst eine großen Armee-Revolvers, den der Verstorbene während des Bürgerkrieges getragen und mil dem er sich im Slalle hin ier feiner prächtigen Behausung an Syca morestraße eine Kugel in'S Gehirn jagie. Kein Mitglied der Familie befand sich zur Zeit daheim. Frau Dobie war ausgegan gen, um in mehreren Läden Einkäuse zu machen; die Kinder waren in der Schule. Als die Muller bei der Heimkehr das trau rige Ereigillk erfuhr, erfaßte sie tiefe Trauer und Bekummeriiiß. die sie einer Ohnmacht nahe brachien. Ihr Gälte besaß, wie man allgemein annimmt, ein Vermögen von 575,000 bis !kloo,ooo, und da lei Eheleben ein glückliches zu nennen war, so läßt sich sür die traurige Thal keine wettere Ur>ache angeben, als daß er seit zwei Monate eine gewisse Niedergeschlagenheit bekundete und von Tyspepsie geplag. war. Iu Folge des Sinkens der Peanut - Preise hatte er neuer dings einige finanzielle Verlu>!e erlitten, die jedoch nicht für bedeutend angesehen wur de. Mit ihm starb einer der besibelanitten Männer in Virginien; auch im Norden er freute er sich ausgebreiteter Bekanntschaft. Tie Petersburger Handelskammer und das „A. P. Hill-Lager" der „Coiiföderirten Ve teranen" zählien ihn zu ihren MilgUedern; feil sechszehn Jahren leitete er die dsrlwe EonntaqSschule der ersten Baptisten - Kirche als Superintendent. lii Sussex-Co., Va., am 16. Februar 1844 geboren, Halle er seil 1373 in Petersburg gewohnt. Ten zwei Male Verheiratheten überlebt die zweite Gattin mit sechs Rindern. Sein Leben war mit 538,000 versichert. Die Kt7 - tzrtursious - Billtte nach Cvicago und zurück für den Samstag, den 21. Oktober, abgehen de Spezialzug der „Peiiusylvaiiier Bahn" sind für alle Schnellzüge, ausgenommen den „Limilirten," zehn Tage lang zur Rück reise güllig. Der Zug fährt um 11.10 Vor mittags von der Union - Siailon ab. i24S S 1) Stadl Baltimore. Ban-Erlaubniß scheine erhiellen gestern Wm. E. Garrison für 4 zweistöckige Wohndäuser an der Nordseite der 1., zwi fchen Cedar-und Chestniii-Ave.; Ja. Bond für ein dreistöckige Wohnhaus an der Süd seite der Milllmeu-, nahe Bandstraße; I. I. Schäfer sür 3 zweistöckige Wohnhäuser an der Ostseite der Harford-Avenue, nahe Towiisendstraße; die HI. Kreuzgeincinde für e n Zchulhaus au der Ecke der West- und Williamstraße. Großbeamte der „Odd-Fel l o w s."—lu der Jahresversammlung des Großlagers des „Odd. Fellow. OrdeiiS" wurden folgende Beamte erwählt: W. W. Nani Patriarch, Charles D. Lauster Hoher Priester, Geo. Hermann >senior-Wardein, John H. StiverS Junior-Wardein, John M. Jones Sekretärs Augustus Bouldin Schatzmeister, JameS Repräsentant. Hr. JameS E. Green von Towjon, der zu rücklrelende Patriarch, wurde mit einem prächtigen Ordensabzeichen beschenkt. Peggy.Stewart-Tag. Ter „Verein der Söhne der Ämeillauiicheu Re volutionen" seien heule Abend im „Lyceum" den Peggy-Lrewan-Tag mit einer Abend unterhaltiing, wobei Capl. Henry P. God dard von hier, General C. Bleckiiindge, General A. H. Grcely, A. Howard Clark, C. W. Hasklns und Andere von Waihing ton Reden halten werde. Vor Beginn der Feier wird der Verein die Beamten für das laufende Jahr erwählen. Das GeschäftS-Büreau von, Geo. Güniher'ö Brauerei zu Cantoii w rd gegenwärtig vollständig renovirt. Da Bü reau >oll mit einer eleganten Einrichiung an der Fabrik von F. X. Ganter versehen w!rden, uud die Freko-Arbenen besorgt Hr. H. Thietz, Aus ven Gerichten. Noch ine lagc, i vom Uion-T<r-Zst herrührt. Di inr aeeu dieselbe aufrecht erhallen - adeuersahtlaaen.— llerlei. Richter Monis gab gesteni im Bundes lreiSgencht eine Cnlscheidung in de: Klage, soche von Peilnefaiher uud Änderen wider die „Baltimore Steam-Packet-Comp." ad, worin er die gegen die Klage erhobene Ein rede aufrecht erhielt. Pcnnefalher und an dere Londoner, sowie deutsche Importeure hatten au der Werste der genannten Gesell fchast Baumwolle lagern, welche bei dem Brande des Uiilon-TockS im Juni 1892 11: Rauch aufgingen; sie verlangten hierfür insgesammt 525,000 Entschädigung. Die Einrede machte gellend, daß die Kläger keine Versicherung auf die Waaren gehabt, daß aber die Beklagten dieselbe au eige nem Antriebe versichert und die Kläger in Folge Dessen leinen Anspruch auf Eniicha digung hätten, zumal die Ladeliste die Be klagleu für einen solchen durch Feuer erlit tenen Verlust nicht verantwortlich mache. Richter Moni entschied, daß die Klage der Importeure vor dem Gericht nicht bestehen könne, da sie selbst die Waaren nicht ver sichert hätten, daß sie hingegen zur Entichä digung für einen etwaigen größeren Verlust, al die Versicherung betrage, berechligt feien. McFarland uud Parkin von New-Aork ver traten die Kläger. R. M. Venable, E. G. Bätjer, Leinmon 6 c>lotworlhy die Beklag ten. Wa die Antwort sag. Im —Bundeskreisgerichte reichle gestern Wttisield I. Taylor, der Sequester de pennlvloaiiischen Theiles der „Balrimore- Lehlgh-Bahn," iowie der „Baltimore For wardiiig 6c Milroad Company," leine ge trennte Antwort aus die vorgestern einge reichte Snpplcniintcir-Bill von Joseph M. Streett ein. Er weist darin alle gegen ihn in den beiden Klagen erhobene Beschuldi gungen ab und bittet um gerichlliche Abwei sung dersilven. Die „West - Balttmorer Passagier - Bahu- Gesellschast vxu Baltimore" ward gestern durch Wallace Stebbin und Henry O. Ltebbins vou Relay, Baltimore.Counly, Wm. H. O'Counel und Henry W. Beuuelt vou Ballimore und B. W. Feitton von Findlay, 0., liicorporirt. Die Gesellschaft beabsichligt, außerhalb der Stadtgreuzen eine Bahn von nicht über 12 Meilen Länge zu erbauen. Das Aktienkapital der Geiell schast beträgt ?100,000 zu 1000 Antheilen -s tzloo Pariwenh. Die Jncorporatoreu sind zugleich die Direktoren für das erste Jahr. SeschäslS-Schwieriakeiten. Auf Antrag von Oliver L. Rhodes wurde gestern im SiadlkreiS - Gericht Joseph C. France zum Sequester der Firma isumiicr, Thompson 6c RhodeS gegen Stellung von ?50,000 Bürgjchasl eriiaulit. Der Kläger giebt au, daß er am 1. Augnst 1892 mtt Geo. K. Thompson und L. Waller Sumner eine Firma zur Fabrikation von Strohhüten dil dele, und daß er 58000 in da G eschäft ein ichoß, daß die Bekiagieu trüher ein ähnliches Geschäft betrieben und dasselbe mit dem neuen verschmolzen, und daß der Kläger als Reisender fungiren sollte. RhodeS sühn ferner an, daß da Geschäft vou Anbeginn an ohne Profil gelührt, und daß der größie Theil feines Kapitals zur Bezahlung rer Schulden de alle Geschäft verwendel wurde, iowle endlich, daß die Geldknappheit und die Unmöglichkeit, Colleklionen zu ma chen, die Firma in Verlegenheit brachle. An Akilven leien eine Fabrik und viel ferti ges, sowie Rohmaterial vorhanden, genü gend, nm die Schuldeu nahezu völlig zu decken. Tie gleichzeitig eingereichie Ant wort der Beklagte:: giebl die Richtigkeit der Angaben dcS Klägers zu. Schadriicrsatzttaat. Otto Haberkorn reichte gestern im Com mon PleaS-Gericht durch Otto Hunckel eine Klage auf G5OOO Schadenersatz ohue An gabe des Klagegrundes wider die Firma W. Knabe 6- Comp. ein. Wie es heißl, war Kläger in der Fabrik beschäftigt, und ward ihm eine vor einiger Zeil durch Unvorsich tigkeit herbeigeführte Ueverschwemmung der Fabrik angeblich ungerechtfertigte: Weife zur Last gelegt. Samuel Towuson ließ gesteru im Com mon Pleas-Gencht die „Sradl-Passagier- Bahn" auf ?500 Schadenersatz wegen an geblichen VerlnsteS leines WageuS bei einer Collisioil verklagen. Ji Common PleaS-Gericht begann ge stern der zweite Prozeß von Frau Mary Te Charmes Garrison wider Thomas Hill um den Besitz eines Hauses an Lexington-, nahe Libenysiraße, nachdem, wie bereiis berichtet, der Klägerin vorgestern das daran grenzende Haus an der Südwest-Ecke geanntcr Straße, sowie 54032 sür rückständige Miethe, abzüglich der Steuern und Reparaturkolten für 2t Jahre, zugesprocheu worden war. pr. Hill, de: Beklagte, war Trustee unter dem Testament des Frl. Maria C. Wlse, die das umstrittene Eigenthum au Frl. Emma M. C. Johnson vermachle, die hin wiederum es ihrer Mutier hiulerlicß; Letz tere starb aber vor ihrer im April 1891 mit Tod abgegangenen Tochler, und Frau Gar n-oil, eliie Nichte der Fran Johnson, trat alsdann mtt ihren Erbansprüchen hervor, worin >ie Jury sie unterstützte. Jncorporir. Die „Longshoremen- and Grain-Trim mcrS' Beneficial-Associatton Nr. 1" wurde gestern durch Franz I. Vogel, Jot>. Renz, Geo. E. Canu, Geo. E. Pleremau, Georg Litz. Andrew Main uud Philipp W. Darsch incorporin. Dieselbe bezweckl, zur Auszah lung von Kranke-, bezw. Sterbegeldern FoiidS auszubringen. Der Liithauische volitische Club" wurde gestern durch Ernst Tamalmay, John Sa lalaSlU, Nikodemus Ryczynsku, AnthoniuS Kolestewicz und Peler Lulwiu zu poliil scheu und geseUschastlicheu Zivecken incor pc>rirt. Ca m p a g ne- vi oriz e n. Im republikauischcuHauptquartier an der Courl landstraße fand gesteru Abend unter Vorsitz des Hru. Wm. F. Stone eine Sitzung des Sladr-Exekiiliv-Comile s statt, in ivelcher die bevorstehende Campagne besprochen wurde, doch zu einem definitiven Beschlusse kam man nicht. Heute trifft Hr. W. T. Perlins, der Candida! für da ControlenrS- Aml. hier ein, und dann sollen endgültige Beschlüsse für wettere Schritte getroffen wer den. Hr. W. Kleinle, der Candidat der Prohi bitionisten für das MayorS-Anil, hat sein Annahmeschreiben veröffentliau. Die Republikaner der 12. Ward haben mir ihrer StadlrathS-Nominalion bisher lehr wenig Glück gehabt. Der erste Candi da! lehnle die Ehre ab, der zweile wurde al nicht wählbar befunden, und gestern Abend wurde eine neue Nominalion gemacht. TaS NominalioiiS'CcNlsikat des unab hängigen Mayols-Landidaien Friedr. W. Schulz erhielt gesteru Nachmittag 40 weitere Unterschritten und hat jetzt 341. Da Ceriifi kat für die NolNlnatloii des Hrn. Otto Sutro für cheriff hat 294 und dasjenige de Ak luarS-Caiididateu 293 Unlerichrifien. Hr. JaS. D. Moullon, der Sekretär der Bür gerbeweguug, erklärte, daß sie bis vor Abschluß der gesetzliche Frist morgen, Nachmittags 3 Ukr, sür jeden ihrer drei Candidaien 350 llitterschristen haben wür den. um sür etwaige Anstreichen nicht wahlberechiigler Sttmmgeber gerüstet zu jem. Die uliabbängigcn StadtrathS-Candida len brauchen 200 Uiilerschristeu. Hr. Wm. C. Wbilwonh von der 7. Ward ha: 181 Un terschritten uud Hr. Dan. H. Hutchinson von der 22. Ward 5l Unlerschnfle; Hr. Dan. W. Hoover vou der 12. Ward, der auch von den Prohlblttonisten nonniiiN wurde, hat 10S Unlerjchnslen. S 117 nach Chicago unv zurück aus dem letzten SpcziaUExkuriiouS>ug der „Peiiusylvaiiier Bahn" zur WellauSstellung. Absahrt vo der Uiiion-Staiion Saniilag, den 21. Oktober, 11.1 Vormittags. Billeie sind aus allen regelmäßigen Schnellzügen sür die Rücksahrt güliig, Mir Ausnahme des bekannten Pennsylvanicr „Llmilirten." (249-S1) svetterveri. z.j, ZSai. F-Uch.! j mci-- nle>r Wett. 30.4 4 7V N.-W. 2 Klar. 20.4<i SS S 7 S Klar. - E, ~ Ä" Elatwne. L -l-rion-a. 2 ModUc 70 V 0 Kew-<)ort -?>; ticoeran 2 i-rs-lt S itvarleftol! 7V OvUaeetphla 70 74 Laoaanaii 72 Lackjonville 7S Tico K 2 oixvUl- SS 70 Wettera usichl e n.—Für Maryland und den Disinkl Columbia schöne Wetter, gefolgt von zunehmender Bewölkt heit; leichte, nordöstliche Winde. 1868-1893. Kardina Gibbons' Bischofs Jubiläum. Feier des SS. Jahrestage der Erhebung des Kardinals Gibbons auf den Bijchofsstuhl. !vonlifirl-m in er athevral,. Festpr igt es <!orriga von Rw- Aork. Sine rohe Aahl kirchlicher ür ventrSaer wcicnv. lückwunschschrei den e NapftrS vo des Tr,i,ebate. Scschenk - Uebcrreichuna. Keltesscn im EI. Marieii'eeminar." Fünfundzwanzig Jahre waren am 16. August verflösse seit dem Tage, an welchem Karoinal Gibbons die Weihe als Bischof pfing und damit zur Bischofswürde erhoben wurde. Jedoch erst gestern, am Feste des Evangelisten Lukas, wurde, dem Wunsche des Kardinals entsprechend, das silberne Ju biläum mit erhebenden Ceremonie' ge feiert und in Gegenwart fast des gesammien Episkopal der Ver. Elaaleu. Von der Pacific Küste, sow e ans Oregon und aus dem Süden, von Florida, selbst von Montreal und Neu-Seeland waren Präla ten erschienen; die Katholiken England's und Erzbi'chof Baughn von Liverpool halten einen Vertreter zu dem Jubelfeste entsandt, das der Kardinal, ein Baliimorer, gestern feierte, und selbst Papst Leo xiu. hatte de Verdiensten de Kardinals -dadurch Aner kennung gezollt, daß er einen Spezial-Ver treter, Dr. Rooker, deu Vice - Präsidenlen des „Amerikanischen Collegs," mit einem Glückwunschschreiben und einem werthvollen Geschenke nach Baltimore schickte. LebentMlze arnals. Kardinal Gibbons ivurde hier in Balti more am 23. Juli 1334 geboren und in der Kathedrale gelauft. Mit Bezug hierauf bemerkte der Prälat vor einigenTagen scherz weise im Gespräche, als die Rede auf die Kaihedrale kam, daß er zum ersten Male im Jahre 1834 in der Kathedrale gewesen; fügte aber dann lächelnd hinzu: „Natürlich weiß ich nicht, wa bei dieser Gelegenheit sich zu trug." Deu ersten Unterricht genoß er in Irland, wohin er als Knabe mit seinem Va ter gegangen war, setzte dann, nach A ue rika, bezw. Baltimore, im Alter von IS Jabren zurückgekehrt, seine Studien am „St. Charles - College," poward-Couuty, Md., fort, woselbst er 1857 mit Auszeich nung graduirie. Nach eiucui wellereu ideo logischen Kursus im „St. Marien-Seminar" Hierselbst waid er am 30. März 1361 vom Erzbischof Keurick zum Priester geweiht. Er wurde zunächst Aisiiienl des damaligen ReklorS der Äl. PatrickS-Kirche, VaierS JameS Dölau, und lpäter als Pfarre: au die St. Bridgel-Gemeiilde nach Canton ver setzt, gleichzeitig die Seelsorge für die Ka iholikeu unter der Besatzung de Forl McHenry übernehmend. Bei der St. Bridget-Geineiiioe blteb er mehrere Jahre, bis Erzbischof Spalding auf ihn aufmerk sam wurde und den zuiigen Priester zu sei nem Privatjekrelär. machlc, in welcher Siel luug er bi zum 16. August 1863 verblieb, an welchem Tage er zu gleicher Zeit mit Bi schof Becker von Savaunah, Ga., von dem erzbischof Spaltung (kurz nach dem wei len Pleuar-Conzil, bei welchem er als Se kretär fungirl hatte) zum Bischof von Adra m/r dem Amte eine apostolischen Vikar vou Nord-Carolina belraul ward. Er begab sich sosorl auf seinen Posten nach Wilmluz lon, N.-C., hui, wo er das von seinen Vor gesetzten in ihn geletzte Vertrauen in solchem Maße rechtfertigte, daß er nach dem Ableben des Bischofs McGill vou Rlchmond (am 30. suli 1872) dnrch den Erzbischof Bayley vou Baltimore am 20. Oktober 1872 als Bischof von Rlchuioud installirt wurde. Wahrend seines AufeiilhalicS in Richmond schrieb er das Werk ..der Glaube unserer Väter," eines der besten Werke seiner Art, welches in allen Sprachen überseht ist und von dem mehr, als 140,000 Exemplare ver kauft wurden, ohne daß die Nachfrage da nach nachläßt. Als ErzbischofS Bayley's Gesundheit ge schwächt war, ersuchte dieser darnm, daß Bi schof Gibbons zu seinem Coadjuior ernannt werte, al welch:: er am 20. Mai 1377 in stallirt und des ErzbischofS Nachfolger be reit am 10. Oktober desselben Jahres bei dem Ableben des Prälaten wurde. Das Pallium wurde ihm am 10. Februar 1878 verliehen. 183 S erwählte ihu Papst Leo der Dreizehnte zum Borsitzer des 3. Plenar- Conzils, im Juni 1836 wurde er als Kar dinal-Priester erwählt, und in Anerkennung leiuer Verdienste erhob ihu der Papst zur Würde eine Kardinals, indem er ihm am 17. März 1837 deu rothen Kardinalshu: in Rom verlieh. Bei seiner Rückkehr nach Bal timore am 7. Juni 1837 wurde der Prälat feierlich empfangen. Was der Kardinal seitdem hier vollbracht, was er durch sein emsiges Streben, seine Selbstverleugnung erreicht, ist bekannt ge nug, und die Stelluna. welche er sia> in Amerika errungen, die Achtung, welche ihm entgegen gebracht wird, koniile leinen besse ren. Beweis finden, als in der Theilnahme der kirchlichen Würdenträger an der gestri ge Feier. Außer dem päpstlichen oSer apo stolischen Delegaten Erzbuchof Satolli wa ren zwölf Erzbilchöfe in Baltimore, ferner zwanzig Bischöfe uud eine Anzahl Mon siguori. Die gestrige Feier. Es ivar ein schöner Herviiiag. Tie Sonne lachte einem wolkenlosen blauen Him mel herab ans die Tausende, welche bereil gegen S Uhr Vormittags in der Nähe der Residenz des Kardinals und der Kathedrale sich drängten, um entweder eineu Platz in der Kirche zu erhalten, zu welcher der Ein tritt nur gegen Einlaßkarte gestattet war, oder aber doch weniqsteiis die Gelegenheit nicht zu versäumen, eine solch' große Zahl Erzbilchöfe und Bischöfe vereint zu sehen. Die i der Nähe der Residenz des Kardi nals belegenen Häuser waren alle hübsch mit Flaggen und Wappenschildern dekorirt. Da Sierneiibauner sehlie nicht, e war aber fast überall in Verbindung mit dem päpstlichen Banner angebracht. Da Ge bäude de katholischen Clubs, sowie die „Caloerl>Hall," war besonders schön deko rirr, und auch an der Residenz des Kardi nals wa: Flaggen- und Wappenschmuck an gefacht. prangte über der Tdüre das Wappen Maryland' inmitten von Flaggen, rech? war da? Wappen von Nord-Carolina und links dasjenige von Virginien ange bracht, mil Rückstau daraus, daß der Jubi lar in den drei geiianulen als Bi ichof gewirkt hat. Die Kathedrale zeigte kei nen äußeren Schmuck. Um 10 Uhr begannen die Seminaristen und die Gelstlichkeil, sowie die Ehorknabeu, sich in der „Calveit-Halle" zu versammeln, während die Würdenträger, in dem Hause de Kardinals sich einsanden. In „Calvert- Hall" machie Bruder Dennis, unterstützt von Bruder Fabrician und Bruder Andrews die Honneur und führie die ankommenden Geistlichen in de großen Empfangssaal, woselbst sie sich sür die Prozession ankleide ten. Etwa 350 Seminaristeil von dem „St. Marieii-Colleg" und St. Joseph-Col leg" hatten sich eingefunden, daruiiier vier Neger. Die Chorknaben waren von allen Pfarr schulen entsandt worden, n. a. 40 vo der Kirche zur „Unbefleckten Empsängiiiß" unler Führung von Vater Gildas, 26 von St. Al phonju unter Führung vou Bruder Ferdi nand; Bruder Florian war nni 15 von der St. Vinceiii - Schule gekommen; ferner halten die St. Pius-, St. Annen- und St. PelerS'Schule eine Anzahl Chorknaben ent sandt. Um 10 Uhr 20 Minuten begaben sich die Seminaristen und Priester nach der Residenz de Kardinals, von wo aus sich Punki jll Uhr die Prozession iu Bewegung setzle. Der „Verein der Freunde Junger Kaiholiken" eröffnete die Prozession, woraus die Semi naristen folgten, denen sich wieder etwa 100 Geistliche anschlössen. Ihnen folgicii die Monsignori Ivo. Far ley, Doane, O'Snllivan, Boff, Schneer, Thorpe, Nugent von Liverpool, O'Reilly und Setou von Tremoli, N.-J., Schröter und McColgan. Jeder derselben war vo zwei Kapläneii begleilet, während zwei Chorknaben ihnen das Gewand nachtrugen. Dasselbe war der Fall bei den Bischöfen und Erzblschöfen, welche den MonsiguoriS folgten. ES waren Dies die Bischöfe John Michaud von Burlington. Vermont; Henry Gabriels von Oqdensburg, N.-S).; ChaS. E. McDoniiell, Brooklyn, N.-')).; I. B. Cotier, Winona, Provinz St. Paul; Van de Vyver, Richmond, Va.; Leo Haid, apostolischer Vikar von Nord- Carolina; Johu S. Foley von Detroit; Matthew Harklii von Providence, R.-J.; Thomas McGovern, HarriSburg, Pa.; Thoma Bonccum, Lincoln. Neb.; Bischof Curti von Wilmiuglou, Tel.; Bischof Fitzgerald von Liltle Rock, Ark.; R. Phelan, Piiisburg; Jeremiah O'Sulliva, Mobile, Nla.: Bischof Bradley von Manchester, N. H.; Henry CoSgrove, Daveiiport. Ja.; Johu A. Watlerson, Columbu, O.; H. P. Norlhrup, Coarleston, S.-C.; F. S. Chalard, Vinceline, Ind.; Michael I. O'Farrell, Trenton, N. -I.; Johu Moore, Augiistme, Fla.; I. T, Keane, Rekior de: katholische Uni versität in Washington; Stevheu B. Ryan, Bufsalo; Franci McNe.rney, Aibany, N.-D.; Tobia Müllen, Erie, Pa.; John I. Hoza, Kan>a - City und St. J-i-phi W. O'Hara, Scranton, Pa., nnd I. I. Conroy, Titular - Bischof von Eu riump ferner die Erzbischöse Francis Redwood vou Wellington, Neu- John I. Kain von St. Loui; P. S. Chapelle, Coadjutor de ErzbischofS von Sanla Fe, Neu-Mexiko; Johu Hennessey von Dubuque; Frederick Katzer von Mitwauke; F. Janssen von New-Orlean; ohn Jrelaud von St. Paul; W. H. Groß von Oregon: W. H. Elder von Cincinnati: P. ?. Ryan von Philadelphia: M. A. Corngan von New-Aork: John I. Williams von Boston! Fadre von Montreal. Den Erzbischöseu solgte Monsignore Fran ci Satolli, der päpstliche Delegat, beglei tet von Monsignore >sparctti, dem Audiieur der Delegation und Dr. Pap, sein Privai sekrelär der Delegation, und Himer ihnen schritt Kardinal Gibbon in leinem vollen Ornate, während die Zeichen seiner Würde, da rzbischösliche Kreuz von dem Semina risten Jos. Hahlen, da WeiheräucheruugS sß von Thomas Dolan, da Buch von L. Healy, die Kerze von P. Walsh, die Gewän der von oen HH. Joh. Dowling und Henry Schwallciibcrg gelragen wurden. Als Aco lylcn fungirten die Seminaristeu Joh. Gay uor und Ä!. Ryan. Eap!. Frank Toner von dem mittleren Po lizeid>sirikl ging mit zehn Polizisten in eini ger Entfernung hinter dem Kardinal, um die Menge, welche nachdrängie, zurückzubalie. Die Ordnung der Prozession ivar von Va ler I. A. McCallen von Montreal als Cere monlenmeister ausgestellt worden, und folg ten die Bischöse und Erzbischöfe nach ihrer Ancieuniläl einander. Auch zwei Domini kauermönche von Fall-River und zwei Fran zislaiier besanden sich in dem Zuge als Be gleiter der Biichöfe. Diese lelbst waren in ihre einsachen BischofSgewänder gekleidet und nur Kardinal Gibbons erschien tili Or nat. <se!bstverständlich war es Kardinal Gib bons, welcher sur die zahlreiche Menge das meiste Interesse hatte, doch zogeu auch der apostoliiche Delegat aiolli, sowie die En bischöse Jreland und Corrigan die Ausmerk jamkeit der Zuschauer auf sich, als die Pro zession vorbeizog. Ta Bontisttal-Amt. Tadurch, daß der Zurrilt zur Kalhedrale nur gegen Einlaßkarten gestattet war, wurde unnölhigeS Gedränge vermieden, doch wa ren die Kirchenstühle und die Gallene'n alle beietzt. Das Innere der Kirche entbehrte besonderen Schmuckes, nur der Hochattar war in ein Lichtermeer gehüllt und Blumen zierieu deu Allar. AI die Hauptlhüreu an Caihedralstraße sich bei'm Herannaheu der Prozession öff neten die Chorknaben hallen sich vorher bereilS in die Kirche begeben da erklang in vollen Tönen von Orgel und Orchester eine Ouvertüre von Cherubim, woraus, ebenfalls von Orchester und Orgel, als die Prozession sich das Mittelschiff hinauf nach dem Hochaltar bewegte, Hamerik's „Fest marsch" gespielt wurde. Von dem Ceremoiiiculneister Vater I. A. McClellan, unlerslützt von Vater Joh. T. Whelan und Vaier W. A. Reardou vou der Kalhedrale und Vater I. Eronau von St. Sulpiz, wurden inzwuchen deu kirchlichen Würdenträgern ihre Sitze im Cborraum augewieiem während Kardinal Gibbons auf seiueii a der Evaiigelienjeiie des AllarS sich erhebenden Throne sich niederließ und Erzbiichof Satolli auf den sür ihn an der andere Seile errichieten Thron Platz nahm. ES war II Uhr, als das Poittisikal-Amt seinen Anfang nahm, welches durch den größeren Prunk uud dem größeren Cere moiiiell sich von der gewöhnlichen Messe un terscheidet. Schon bei der einlachen soge nannten stillen Messe, die der Kardinal zede Morgen slüd liest, ist ein Unterschied von der von anderen Priestern celebnNen Messe, als er d>e Meßgewänder nicht in der Sakristei, sondern vor dem Aliar anlegl, und auch von einem Priester anstatt von einem Chorknaben bedient wird. Ein Poittifikal.Amt ist noch weit feier licher. Während Kardinal Gibbons, auf seinem Throne sitzend, mtt den Meßgewän dern bekleide! ivurde, ivurde das bekaiinle „Largo" von Händel gespielr. und dann be gab nch der Kardinal, begleitet von Vater Dr. Maguen von dem St. Marien-Semi nar als Hülkspriester, Vater George W. Devine von der S!. Johanne.Kirche als Diakon. Vaier William E. Bartlett von der St. Annen-Kirche als Subdiakon, Vater I. A. Walter von Washington al Ehren- Diakon und Vater T. Lee als Tiakon, vor den Altar, und die Messe nahm ihreu An fang. Während die Messe, deren Responsorien u. s. w. vcii dem Seminaristen - .Chor mit den HH. William Earon Cronau, Jod Mc- Sweeuey und Friedrich Heidenreich als So listen gesungen wnrden, brachle der verstärkte Chor der Kathedrale, bezw. das Orchester, da folgende Programm unier Leiluiig des Dirigenten F. Z. Hall zum Vortrage: Die Solopartie' bei den verschiedenen vorgettagenen Ehören hatten übernommen: Sopran Frau I. T. McGuiueß und Frl. Rose Barrett. Alt Frau F. X. Hale und Frl. M. D. Foley. Tenor—HH. Ferd. Kaiser, Geo. Litz und ChaS. H. Thomvion. Baß HH. Harry Fürst und Edw. I. Geis. Solistin bei dem Offertorium war Frl. Lucie Stepheuson. In: Uebrigen war der Chor au folgenden Herren und Damen gebildel: Soprani—die Frls. L. Lehigh, Jennie Curley, Marie May, Adele Jeanneret, Ella Batchelor, M. Jmwold, Mamie Desch, Fannie Woodward, Jeannie Rinn, Bessie Sweeny, Rose Banett, Louise Ranstead, Helene Linhard. Emily Walter, Minnie Linhard, Marie L'Estrange, Frau J.Vansanr und Pauline Winterle. Alti Frau F. X. Hale, Frau Owen Daly, die Frl. Mary D. Foley, Eva May und Mary Dalev, Frau P. A. Kelly, Frls. M. J.Haß, Ella Schoolsield, Mary Ho gan, Äiary Burger und Magdalene Bür ger. Tenor —HH. Ferdinand Kaiser, Geo. H. Litz, Jame H. Plunkeit, H. Randolph, L. Hossteller, P. Krie, E. Roswig, H. Hoff man, Jame H. Plunkelt und Edwin Aler. Baß—HH. Harry Fürst, I. A. Hohman, Jodn W. Schiffer, idw. I. Geis, L. M. Grice, I. I. Lawlor, Joseph R. Caiu, A. K. Shnver, Ernst McJniyre, C. Valconr, John Kane, Dr. B. Hopkins, Joieph N. Wermg, Georg L. Muth, I. Haid uud Georg G. Mllih. Nach dem Evangelium hielt Erzbischos Corrigan von New-Uork die Festpredigt. Kestpredigt e rzhisitiof vorriaan. Als Texl sür seine Predigt hatte der Prä lat aus Paulus' Brief an die Ebräer deu ersten Ver des fünften KapilelS genom men: „Denn ein jeder Hohepriester, der aus deu Menschen genommen wird, der wird ge recht für die Menschen gegen Gott." Sich an den Kardinal wendend, sagte er sodann: „„Eminenz vor einigen 20 Jahren er reichte Ihr unmittelbarer Vorgänger auf diesem allen Bischosssttze in den Ver. Staa ten das Siiber-Jubiläum leines Priester lhnms. Als er einen oder zwei Tage spä ter gefragt wurde, wie er das Ereigniß ge feien hätte,, gab er zur Antwort: „durch einen Akt der Danksagung während meiner Messe u. durch einen Ak! der Zerknirschung." In demselben Sinne würde Cure Eminenz gern den 25. Jahrestag Ihrer Biichossweihe haben vorübergehen lassen, unbemerk: von der Welr nnd ausgezeichnei nur durch Ihren stillen Verkehr mir dem höchsten Spender alles Guten. Doch die Liebe Ihrer Ihnen ergebenen Heerde verlangte nach einem öffentlichen Ausdruck ihrer Dankbarkeit zu Gott uud ihrer heiligen Freude ob eine solch' bedeu tniigtvolleu Jahresiage, uud deshalb stell ten sie Jbitt vor, daß, wenn Ihre Beschei denheit allein darum besragt werden lollie, es den Anschein häite, als ob sie die Bande, welche sie an ihren obersten Hirten knüpf ten, nicht würdigten ode; eine so bemerkens wenhe Epoche iu seinem Leben nicht, in der Weife, wie sie sollten, zu ehren wußten. Mit Ihrer gewohnten LiebenSwürdigkeil und Ihrem Wunsche, stet zum Glücke An derer beizutragen, haben Sie Ihre eigenen Wünsche den ihrigen geopfert, und als Sie mir die große Ehre erwiesen, mich einzula den, einige Wone bei dieser Gelegenheit zu sagen, nur die Bedingung gestellt, daß die Ansprache kurz sein solue und nichl den Cda rakier einer Lobrede annehmen sollte."" Tann sich an die Auweienden wendend, fuhr der Erzbuchof fort: „Ehrwürdiger Va ter, Bruder des Klerus, theure Laienbrüder: Wenn wir die Gefühle der Freude, welche heute ulifere Seelen erfüllen, aualysiren, dann glaube ich, daß wir dieselben aus zwei Hauptgedanken zurückführen können, die Würde des Bischos Amte und die glänzen den Verdienste TeSjenigeli, dessen Jubiläum wir feiern. Bon dem Letzleren, obschon e sich un zumeist aufdrängt, kann ich nicht sprechen, und dennoch liebe Brüder, wa be darf e der Wone, wenn Alles, was man zu sagen wünscht, bereits in Ihrem Gedächi nisse ingeschrlcbeli und aus deu Dasein des Herzen verzeichnet ist? W bedarf e da schwacher Worte, wenn eine Eulogie stillschweigend gesprochen wird nicht nur durch die Gegenwart des verehrten Vertreter des hl.Vater, sondern auch durch die Anwesenheit so vieler anderer Bischöfe und Erzbilchöfe, daß deren Aahk da letzte Plenar - Conzil in Erinnerung ruft, über welches Euer oberster Hirie mit so viel Takt und Einsicht präsidirte? Wa bedarf es der Worte, wenn seine segensreichen Arbeiten i dem Episkopal be reits da Siegel der höchsten Billigung er halten, indem der Papst ihn zum Mitglied eines SenalS machte, mit welchem ver glichen der römische Senat der alten Zeiten unbedeutend war? Indem wir deshalb unsere Gedanken auf das Amt eines Bischofs beschränken, begrü ßen wir dasselbe als eines der größten io wohl, als eines der besten Werke Gottes. Menichliche Werke und Unternehmungen tragen die Marke ihres Urheber und sind deshalb beichränkt. selbst Diejenigen, welche init der über menschlichen Lebenskrast ausgestattet schei nen, werden früher oder später von der Zeit fortgeschwemmt; aber der große Schöpfer kann feine Werke davor schützen, von Zeit u. Ort abhängig zu sein; ja, er kann sie sogar znr Bühne machen, aus welcher seine gött lichen Rathschläge sich entsalten. In dieser Weiie hat er hinsichtlich seiner Kirche gehandelt. Ihr Bestehen ist gesichert bis an' Ende der Zeiten und keine feind lichen Kräfte können ihr unsterbliche Leben beeinträchtigen. „Die Pforten der Hölle," so heißt sein Machtwort, .werden ihr Nichts anhaben können. Himmel und Erde werden ver gehen, aber seine Warle werden nicht verge- Yen." ein Meisterwerl göttlicher Baukunst wird durch alle Zeilen foridaueru mit seiner wunderbaren Organisation, seiner Autori tät, seinen Sakrameiiien, seinem Priester thum. Petru, der Fürst der Apostel, wird stets leben in der Person seiner Nachfolger, der Bischöfe von Rom, und die anderen Apostel sollen fortdauernd repräsentin sein durch die Körperschaft der Bischöfe durch die ganze Welt. Während Petru die ganze Kiichc leitet, sind die anderen Bischöse von Gott beauf tragt, denjenigen Theil der Heerde Christi zu hüten, welcher ihnen zugewiesen ist. „Sorget sür Euch," sagt St. Paulus, „und' für die ganze Heerde, für welche der heilig: Geist Euch Biichöfe al Leiter gestellt hat." Und Petru fügl hinzu: „Weidet die Heerde Gottes, welche bei Euch ist." In diesen Worten der großen Apostel St. Peter und St. Paut ist das Amt eines Bischos in sei ner ganzen Größe ausgesprochen. Der Klerus erfreut sich in der That einer wundervollen Wurde. Sie sind die Diener Christi und die Austheiler der Geheimnisse Gottes. „Groß" jagt, Thomas A. Kempis, ist die Würde der Priester, welche dasjenige gegeben ist, was Engeln nicht gewährt ist. Die Priester allein, welche rechrmäßig von der Kirche geweiht sind, haben dieMacyi, den Leib Gottes zu celebriren und coujecriren. In der Sprache der heiligen Väter ist der Priester ein anoerer Christ, ein—Hoheprie ster ein anderer Christus—aber die gejammte Würde der Pneslerschaft ist demjenigen vor behalten, welcher außer den anderen Bor rechten, das Recht hat, Seelenhirte genannt zu werden und welcher aufgefordert ist, die Pflichten des guten Hirten zu übernehmen. Dies ist de: höchste Ruhm des EpiScopais; Dies ist es, was den Bischof seiner Heerde so iheuer macht und was solche Beweiie von Liebe, Aufrichiigkeit, Dankbarkeit und Erge benbeit, wie wir sie heule sahen, zu Tage fördert. Gemäß den Bestimmungen unseres Got tes ist der Bischof m der That ein wahrer Hirte. AIS solcher muß er zwar zuerst eine Heerde haben. Die Liebe eines Bischoss für oie seiner Obhut Anvertrauten sollte nicht nur in dem Suche nach dem geistigen Woylbefinden bestehen, sondern eine große, starke, dauernde Liebe sein, wie die väter liche es ist. Die Liebe sollte reiner und stärker sein, weil sie einer höheren Quelle entstammt. „Petrus liebst Du mich?" fragt er mehrere seiner obersten Apostel. „Ja Herr, Du weißt, daß ich Dich liebe." Und nur nach einer dreifache Bestälignng der Liebe er folgte das göttliche Gebot: „Weide meine Lämmer, weide meine Gchaafe." Mehr aber noch sollte die Liebe eines Hir ten zu seiner Heerde reiner und zarter sein, weil sie übernatürlichen Motive entspringt. „Der gute Hirte giebt sein Leben sür seine Lchaafe." Durch Wort und Thal und Beispiele muß der Bischos seine Heerde führen, er muß sie schützen. Ter gute Hirt nimmt das ver wundele Schaaf auf seine Schuller und trägt e zu einem gejchützlen Dach, wo es Heilung finden kann. Der gute Hirt führt seine Heerde auf schöne Weiden, wo sie vor dem Wolfe sicher ist und geschützt vor offener und verborgener Gefahr. Niemal war aber die Führung und Aufsicht nöthiger, als in unse ren Tagen. Gemäß der heiligen Schrift sind nun sol ches in großen Zügen die Pflichten de gu ten Hirten. Tie Pflichten der Heerden find dagegen vor Allem Gehorsam. „Meine Schaase hören meine Stimme," das heißt, sie hören auf sie. Tiefe Pflicht, Des bin ich sicher, erfüllten aber die Gläubigen dieser Diözese sicherlich aus das Beste. Eine wettere Pflicht ist beten, ernstlich und eindringlich beten, baß da Lebe des der Herde so iheuren Hirten erhalten bleibt. An den großen Kirchenlehrer c-st. Augustus sollten sie denken, der da sagt: „Ich bitte Euch alle, dem Allmächtige meine Sorge für Eure Seele zu empfehlen, und meinen Pfad so zu gestalten, daß er seinen Augen angenehm ist und uns zum Guten gereicht, damit am letzten Tage Ihr für mich nicht eine Ursache der Furcht und träfe seid, son dern meine Freude und Krone."" Als Erzbischof Corngau seine Festpredigt beendet, bestieg Vaier Dr. Nooker, der päpst liche Vertreter, die Kanzel und richteie an den Kardinal in lateinischer Sprache seinen Glückwunsch, darauf das folgende ebenfall ,:i lateinischer Sprache abgefaßte Glück wunfchschreiben des Papstes verlesend: lüwnschschrcilcn e Papste. „Leo Xlii., Papst, an unseren geliebten Sohn, James Kardinal Gibbon, Erzbi schof von Baltimore, Gruß und apostolischen Segen. In dem Monat Oktober ist der hehre Tag, an welchem Du vor 25 Jahren zur bischöflichen Würde erhoben wurdest. Wir können deshalb nicht umhin, sowohl wegen Deiner ergebenen Anhänglichkeit an uns, al weil wir ausrictuige Hochactuuiig für Dich emvfilldeli. Dir unsere herzlichste Gratulation auszusprechen, mit welcher wir diese für uns nicht minder, als für Dich, freudige Gelegenheit begrüßen. Und wäh rend wir dem allmächtigen Göll, welcher Dich bisher in seiner Hur gehabt, Dank sa gen, bitten wir ihn demüihig, in seiner Güte Dir die Gnade zu schenken, welche er diese Jahr u.i in seiner Barmherziqkeii gewährt, nämlich da goldene Jubiläum als Bischos zu feiern. Inzwischen senden wir Dir ein Andenken an diesen gnadenreichen Geburtstag, wel ches gleichzeitig ein Zeichen unserer Liebe ge gen Dich lein soll. Wir rufen ferner auf Dich jeden Segen für Dein Glück und Dein Wohlbefinden herab und ertheilen Dir, Dnnem Klerus und den Deiner wachsamen Sorge anvcr trauten Gläubigen unseren apostolischen Se> gen. Gegeben zu St. Peter in Rom am 13. Tage des August 1L93—16. Jahre unsere Pontisikal. Leo HU., Papst." Dr. Rooker verließ daraus die Kanzel und überreichie dem Kardinal das Glückwunich schreiben und gleichzeitig das Geichenk des Papstes, welche in einem mit weißem Sammet auegcschlagei.en Kasten ruht. Das selbe ist eine dreisarbene Kamee, welche in künstlerischer Schnitzerei das Standbild des heiligen Petrus zeigt, wie e in der St. Peter.Basilika sich befindet. Ueber demsel ben ist das Wappen des Papste augebracht. Ein schwerer, mit Edelsteinen, Diamanten und Brillanten besetzter Rahmen aus soge nanntem elruskischem Gold umschließt das Bild. Dasselbe ist etwa 5 Zoll im Durch messer groß. Nachdem der Kardinal das Geschenk ent gegen genommen hatie, verlas Vater Mc- Calleu die englische Uebersetzung des päpst lichen Schreibens, gleichzeitig ankündigend, daß am Abend Vesper - Gottesdienst sei, während dessen Erzbischof Jreland predigen werde. Ter Kardinal stimmte daraus von feinem Throne aus da „Credo" an, und die Messe nahm ihren Fortgang. Um 1 Uhr fand dann da Pontifikalamt seinen Abschluß. Tie Glü<rükSie de tkleru. Nach dem Poiitifikalamt begaben sich die kirchlichen Würdenträger und Priester, wel che der Messe beigewoynt hatten, nach dem „St. Diarien - Colleg." Dasselbe war mit bunten Bändern und Flaggen reich ge schmückt. Vor dem Thore halte sich eine Musikkapelle aufgestellt, weiche, al der Kar dinal in seinem Wagen vorfuhr, einen Marsch intouirlt. Für jeden Priester, der in dem Korridor stand, Halle der Prälat, al er denselben eul lang ging, ein freuudliche Wort. Gar Manchen zeichnete er auch durch einen aus, während die Mehrzahl der von ihm An geredeten sich auf die Kniee vor ihm nieder ließen und seine Hand küßten. Kardinal Gibbon begab sich sodann in den großen GebelSiaal, woselbst der Kleru sich inzwischen versammelt halte, und nahm auf dem Emporium Platz. Monsignore McColgan hatte Namen de Kleru eine Glückwunsch - Adresse ver faßt, welche er durch Vaier O'Brieu ver lc'en ließ. In derselben verwies derselbe daraus diu. daß oa „Lt. Marien-Seminar" stolz darauf seiu könne, die Alma Mater de Kardinal gewesen zu sein. Stels habe der selbe seinen Beruf auf's Getreues! erfüllt, er sei ein gelreuer Hirle der ihm Anverlrau ten gewesen. Schon als Pfarrer an der St. Bridget-Kirche habe er es nie versäumt, überall, wo immer er konnte, in seiner Ge meinde Trost uud Freude zu spenden, was bereits damal Anlaß zu der Bemerkung ge- der Priester Gibbon sicherlich Und diese habe sich im vollsten Maße er füllt. Aus die Erfolge seiner Mübeu und Arbeite dürse aber die Kirche mit Freuden hinzeigen. Die Zahl der Priester, der Schu len und der Schüler habe unler seiner Lei tung sich verdreifacht. Jede Psarrei habe jetzl ihre Schule. Ter Kardinal wisse auch, fuhr Vater O'Bnen fort, daß die Schule das beste Mittel sei, der irreligiösen Tendenz der Neuzeit entgegen zu arbeiien. Ferner sei während der Zeit der Leiiuiig der Diözese durch Kardinal Gibbons das „St. Joseph'S eminar" entstanden, ein großes Hoipual sei errichtet worden, desgleichen habe er das „St. James - Heim" etablin und die „St. Mary's Industrie - Schule" bedeutend ver größert. Sicherlich habe Gott des Kardinals Thätigkeit gesegnet und ihm die Krast gege ben, ein würdiger Nachfolger de Crzvi schofs Carroll zu sein. Der Klerus uud die Gläubigen hätten aber gleichfalls berechligleu Grund znr Freude, au dem Grunde, weil der Kardi nal durch seine Schriften sehr viel dazu bei gelragen, die Vorurlheile, welche gegen die katholische Kirche gehegt wurden, zu zer streuen. Bekannt sei serner, daß der Kardi nal ein Freund der Rechte der Arbeiter lei, und al ein Freund der Armen überall ge rühmt werde. Vaier O'Bnen zählte noch eine Reihe Fälle auf, wodurch der Kardinal sich al eiu gelreuer Hirle seiner ihm anver trauten Heerde erwiesen habe, uud schloß daun nochmals mit dem Ausdruck des herz lichen Glückwunsches sür den Kardinal. Als Vale: O'Bnen die Glückwünsche ver lesen. erhob sich Kardinal GlbbonS zu einer Ansprache. Mit großer Freude, sagle der Kardinal, nehnie er die Glückwünsche des Klerus entgegen, dessen Muglleder er als seine Brüder in Christo liebe. Er gestehe es ausrichlig ein, daß er gern jegliaies ihuu werde, seine Liebe zu beweisen. Der Prälat kam dann daraus zu sprechen, daß der Klerus die Absicht gehabt, ihn zu seinem BischosS-Jubiläuni ein gröeresGeld gescheut zu geben. Gott habe ihn aber ge nügend gegeben, deshalb habe er d>e Gabe abgelehnt, sreilich auch aus dem Grunde, weil er es hätte vermeiden wollen, die Fest lichleit zu belaste. Was Monsignor Mc- Colgan Betreffs des Wirkens wählend sei ner bischöfliche Verwaltung gesagl, treffe wohl halbwegs zu. aber keineswegs gebühre ihm allein Dank und Lob; er habe nur mil dem Klerus gemeinsam gewirkt, uud aus das Erzielte dürfe deshalb der Klerus ebenfalls stolz hinweisen. Kardinal Gibbons gedachte dann des „St. Marien-Seminars" mit einigen herzlichen Worten. Diesem Colleg verdaute er gewisser maßen Alles, was er lei. Die Zl-iter habe ihm, wie so vielen Tausenden, die Lampe der Wahrheit und das Licht der Liebe entgegen gehalten und dadurch diese Züge seinem Weieu eingeprägt. Mit dem Wuu sche, daß Monsignor McColgan, welcher be reits seit 50 Jahren an der Leitung der Diö zese sich betheilige, noch manches Jahr der selben erhallen bleibe, schloß der Jubilar seine Ansprache. Festmahl im St. Marien-Seminar. Nachdem der Kardinal die Glückwünsche des Klerus entgegen genommen, begab er sich mit deu übngeu kirchlichen Würdenträ gern und als anwesenden Geistlichen in dem großen Speisesaal, woselbst ein Fest mahl sür mehr, als 350 Personen hergerich tet war. Der große Saal war mit Laubguirlan den und Draperie'n in den päpstlichen Far ben, Bannern und Wappenschildern ge schmückt. Zur Rechten des Kardinals nahm Mon signore Saiolli und zur Linke Erzbischos Williams von Boston Platz uud den übrigen Erzbischöseu und Biichöseu waren nach ihrer Aiiciennttäl zur Rechten uud Linken dersel ben Sitze angewiesen. DaS Festmahl hatte der Caterer Harris geliesert, und ivar die Menukane iu kardinalrolbcr Farbe und Gold gedrncke; das Diözesen-Wappen und eine roihe schmückten die Frontseite desselben. Nach dem vierten Gange erhob sich Kar dinal Gibbons zu einer Ansprache, in wel cher er Allen, welche ihn zn seinem Jubelfeste Glück gewünscht, seinen Dank abstattete und dann den Toast auf den Papst Leo den Treizehiilcn ausbrachte, welcher von allen stehend getrunken wurde. Ter papstliche Delegat antwortete in einer humorvollen Rede in lateinischer Speache auf den Toast und schildene, wie er den Kardinal zuerst bei Gelegenheit de Vatika ulscheu Conzils 1870 kenlieu gelernt, dann später ihu wieder getroffen bei der Gelegen heit der Conferenz der amerikanischen Bi schöfe in Rom. Damals habe man bereits auf den jungen amerikanischen Bischof hin gewiesen, der einer großen Zuluusr entge gengehe. Satolli sühne serner noch aus, iu welch' hoher Achtung der Kardiuat bei'm Papste stehe, und daß derselbe diesem sicher lich nicht besser habe Ausdruck verleihen kön nen, als durch die Abseudung eines speziel len Bevollmächtigten, des Dr. Rooker, der den Glückwunsch "und baS Geschenk des Pap stes überbracht habe. Den Toast ans die Erzdiözese Baltimore brachte Erzbischos Kain aus. Baltimore sei gewissermaßen die Mutter der amerikani schen Kirche, und die Gesühle, die das Kind einer Mutter entgegen bringe, würden auch von den übrigen Tlözesen des Landes Bal timore gegenüber gehegt. Stolz dürse aber die Kirche aus die Eutwickelung der Diözese sein; dieselbe sei gleichallerig mtt der Re publik uns dürfe sich rühmen, daß ihr erster urzbischos Earroll einer der Milbegründer der freien Republik fei. Seil zener Zeit sei die katholische Kirche in den Ver. Staaten bedeutend gewachsen. Die Zahl der Bischöse und der Diözeseu sei eine große, und diemen dieselben dazu, dav Ansehen der Kirche im mer mehr zu heben. Es sprach seiner noch zu dem Toast auf die Hierarchie Erzbischos Hennessey von Du buque, und den Toast auf unser Land und den Präsidenten beantwortete Erzbischof Ryan von Philadelphia. Derselbe sagte unler Anderem, daß die ka tholische Kirche eine mächttge Förderin uud Sttitze sür die Republik sei. Da die Kirche versuche, die verschiedenen Völker alle zur Einheit des Glauben zu sühren. so bilde sie dieselben für den EiiiheitSgedankeu der Re publik vor, deren Streben auch >ei, die Völ ker verschiedene: Sprache zu einem einzigen Volke zu vereinen. Tie Stimme de ivapst. Ehe Erzbischof' Hennessy den Toast auf die „Hierarchie" ausgebraait, wurde mitgc theili, daß die Stimme des Papstes Leo de Zwöifieu in dem Saale gehört werden solle. Von Vater Rooker war nämlich von Rom aus der Cylinder eines Edison'schcn Phono graphen mitgebracht worden, auf welchem der Papst eine Botschaft an das amerika nische Volk gelegentllch einer Hrn. Moriatry gewährte Audienz gesprochen. Ein Edijoii'scher Phonograph mit großem Schallrohr wurde darauf in den Saal ge bracht, und konnte man ziemlich deutlich die folgende Botschast in lateinischer Sprache hören: „Ans der Stadl Rom sendet Papst Leo der Zwöltte den Bürgeru Amenka'S herzlichen Gruß und beste Wünsche. Aus das Innigste ivün>chcn wir Euch Gluck dazu, daß Ihr hinsichtlich der Civilisation, des RilchihumS und der Ersnlge in so vielsei tigen Industrie' auf solch' hoher Stuse steht. Wir nehmen Theil an Eurer Freude und au den Ehrenbezeugungen, welche in io passender Weije jenem unsteiblichen Manne, dem Italiener Columbu, darge bracht wurden. Wir wünschen allen Klassen unter Euch den Segeu des Himmels, Glück und Frieden zu allen Zeiten. Tie Kinder der kaiholischen Kirche umarme wir mit besonderer Liebe und ertheilen denselben den apostolischen Segen. Gestern Abend t 8 Uhr fand feierlich Pon tifikal-Vesper zu der Kathedrale stall, bei welcher die Vespergesänge von den Semina risten gesungen wurden. Erzbischos Jre land hielt die Festpredigt. Die Kirche war bis aus den letzten Platz gesüllt, da der Zu tritt zu derselben gestern Abend ohne Ein laßkarten gestattet war. Die „naiven- Halle," und die Häuser an Mulberry- und N.-Charlesstraße, nahe der Kalhedrale, wa ren alle illuminirt. Da heutige anlelt. Die Vorbereitungen sür da heute Abend zu Ehren de Kardinals und der anwesen den Prälaten im „Carrolllon-Hotel" Sei tens des katholischen Club zu verauslallende Bankelt sind vollendet. Präsident Cleve land und Vicepräsident Stevenson wei-den jedoch nicht im Staude sein, demselben bei zuwohueu; Senator Gibsou ist erkrankt, und Seualor Gorman wird wahrscheinlich auch keine Zeit finden, nach Baltimore zu kom men. Doch werden Gouverneur Brown, Mavor Lalrobe u. A. anwesend sein. Mir dem Bankett wird die Jubiläumsfeier schlie ßen. Sioti,en. Eine große Zahl (Keicheuke wurde während de gestrigen Tages in der Residenz des Kardinals abgegeben. Auch die Eriblschöfe brachten Geschenke dar, doch war es gestern noch nicht möglich, dieselben zu besichtigen. Ta die Feier gewissermaßen einen persön lichen, privaten Charalter hatte, so sanden in den Psarrkircheu keine beiouderen Fest lichkeiten statt. ltttter Räder zermalmt. Zwei Knaben g e l ö dt e t. in Wagaon er.wciken Linie- ödtc eine unter ejiiem Zuge er Valiimore - Poto mac-Badn. Vieorg M. Bruudiae, ackl Ter vier Jahre alte Melier Vuckner, Sohn des bekaunieu DiäntelniacherS Hrn. Louis Buckner, der an der Südwest-Ecke der Eu taw- und Baltimorestraße leine Fabrik be ireibt. ivurde gestern Abend, kurz vor 6 Uhr, ein Opfer des Schnellverkehrs. Ter Knabe, welcher im letzten Juli das 4. Lebensjahr überichrilten hatte, war, wie be- Häuptel wird, der Aussicht seiner Muller ent lausen, haue sich aus die Straße begeben und lies, wie Augenzeugen erklären, direkt vor den Waggon Nr. 101 der weißen Li nie der„Stadl-Passagier-Bahn," als der selbe, in östlicher Richlung jährend, die Wohnung seiner Eltern, Nr. 1630, Ost- Bailimorestraßc, passirle. Ter unglückliche Kleine wurde von der Car erfaßt und gencih unler die Räder. Es währte volle 10 Mi nuten, ehe derselbe uurer dem Wagen her vorgezogen werden konnte. Selbst Dies konnte erst geschehen, nach dem der Waggon mittelst einer hydrauli schen Winde in die Höhe gehoben worden. Hunderte umstanden den Waggon, als die Leiche des Kindes hervorgezogen wurde, und dieselbe bot einen schrecklichen Anblick dar. Ter Kopf ivar vollständig zerqueilcht und das Gesicht bis zur Unkennilichleit entstell!. Beide Beine waren an mehreren Stellen gebrochen und der Brustkasten eingedrückt. Man schaffte den Knaben in seine elierliche Wohnung, doch ivar er bereits todt, als Tr. Dwiuelle herbei kam, um womöglich ärztli chen Beistand zu leisten. Der „Gripman" der Car, Fred. I. Belker, wurde verhaslet und iu der öttlicheu Polizri- Statton itttenkirt. um das Resultat des deute Abend um 8 Uhr daselbst stattfindenden Co roncrS - Jnquestc abzuivarlen. Coroner Eockrill berief eine Jury zusammen, deren Obmann Hr. C. H. Hang von Nr. 520, Süd-Broadway, ist. Hr. Blickn er ivurde, kurz nachdem sich der Unsall ereignet Halle, herbei gerufen und sorgle dafür, daß sein Sohn nach dem Elablifscniciil eines Leichenveslaltcr überge führt ward, wo er für die Beerdigung vor bereitet wurde. Taniel Smith der 10 Jahre alle Sohn des Hrn. Andrew Lmilh, eines In genieurs im Stadt - CommissärS - Depart ment, fand gestern Nachmittag gegen 4 Uhr aus eine höchst bedauernSwerthe Weise sei nen Tod. Er war Mll einigen Schullame raden von Hause weggegangen, um einen Spaziergang zu machen. Sie passirien da bei die Brücke der „Baltimore-Poiomac- Bahn" über die Gwynn'S Fälle; während sie sich noch aus derselben befanden, hörten sie plötzlich hinter sich den jüdwäri gehen den Personenzug der „Battimore-Pclomac- Bahn," von der Lokomotive Nr. 24.' gezo gen, heraiibrausen. Den Kameraden des jungen Smith ge lang es, glücklich über die Brücke zu kom me, doch war es für Letzteren zu spät. Er besaß indessen Geistesgeg-nwan genug, sich flach auf die Brücke niederzulegen, sich dabei mit den Armen an dem Pfahlwerkc sesthal ieiid. Im Glauben, die Gefahr ici vor über, hob er den Kops ein Wenig in die Höhe und ward im nächsten Augenblicke ini: lödillcher Geivalt von einem hervorstehenden Breit des Zuges getroffen. Der Schädel wurde itim zerschmettert, wo durch augenblicklcher Tod eintrat. Seine Ka meraden ließen die Leiche liegen und rann te in höchster Bestürzung nach dem Eltern- Hause des Todten, Nr. 1029, Mulberry- Straße, um dort die traurige Nachricht zu überbringen. Gegen Abend brachte man dann die Leiche des Knaben nach der Stadt zurück. George W. Brundige, acht Jahre alt, dessen Eltern in Nr. IV4L, West-Batumore traße, wohnen, wurde gestern Nachmittag um 3 Uhr 40 Minuten a der Ecke von Lombard- und Schröderstraße vom Motor- Waggon Nr. 237 der ~Eiry - Saburban- Linie" überfahren. Beide Beine wurden ihm oberhalb der Kniee abgeschnitten, und außer dem erhielt derselbe noch bedenkliche Kopf wunden. Er wurde im Patrolwagen des südwestlichen TisttiklS nach dem „Marylän der Universilcits-Howilale" gebracht, wo er in hoffnungslosem Zustande daniiederliegt. Um j2 Uhr heuie Morgen erlag Brun dige seinen Beilegungen. Zsederweifter. Jakob Schild, Nr. 56V, Nord - ujalistrajz-. (248, 50,2) Der Unterstützung S-V erein der „C oliföderi r t e n" hat seinen Jahres bericht veröffentlicht. Demnach hat der Ber ein 16t) Mitglieder mit einem Vermögen von H 3177.63. Im Laufe de Jahre star ben drei Mttglieder, und füuf neue Mitglie der wurden aufgenommen. An Kranken geld wurden im leyien Jahre 5127.50 und an Sterbegeld ?250 ausgegeben. Ferner wurden 175 Consöderirlen H 2016.27 an Un terstützung gewährt. Die Beamten des Ver eins sind: Präsident Bradley T. Johnson, erster Bice - Präsident George W. Booih, zweiter William I. Rasin, prolokoUireiider Sekretär William T. Thelin, correspondi renoer sekreiär John F. Hayden, Schatz meister Joseph R. Stonebraker, Scrgeant al-Arm Georg W. Schäfer. I a h r e S - V er s a m m l un g der Ak tionäre der „Westlichen Mary länder Bahn." Im Bureau am Hlllenslraßen - Bahnhofe sand gestern Nach mittag die Jahrcs-Versammlung der Aktio näre der „Westlichen Maryländer Bahn" statt. Dieselben erwählten als Direktoren die HH. B. A. BetlS und William Kcal hofer von Washington - County, Edward Worthlngton von Baltimore - County und Robert Äiggs und John M. Lima von Baltimore. Ferner wurden für die Zweig linien folgende Direktoren erwählt: „We stern-Maryland Tidewa er-Railroad-Com pany" I. M. Hood, Ehristtan Devries, E. G. Hipsley, Wilh. S. Rayner, John C. Legg, John M. Littig und Daniel Ton iiellii; „Baltimore - Eumberkand - Valley- Railway - Company" I. M. Hood, L. L. Jackson, John W. Cable, E. W. Hum richhouse, Abrain O. Fnck, A. P. Burt und John Longwell: „Polomac - Valley- Railroad - Company" I. M. Hood, W. A. Boyd, W. T. Haffen, Viktor Cushwa, JameS Findlay, W. S. ?)ouiig und Roberl Bigg; „Potomac -Valley -Rallroad - Com pany von West - Virgiiucn" I. Hood, Robert Biggs, C. W. Humrichhouse, D. S. Schmucker, W. A. Boyd, F. H. Darby und John W. Cable; „Weneru - Maryland- Railroad-Terminal-Companv" I. M.Hood, D. I. Foley, Christian Devries, E. G. HipSley und John C. Legg. D e r D a m e n v e r e i n der „Arbei ler-Liederiasel" feierie gestern Abend sein siebentes wiislungssest in Neidhardi' Halle durch ein solennes Festessen. Die Tafel, sowie da Zimmer waren :u diesem Zivecke von Frl. Elise Neidhardt mit Blumen und Jniniergrün aus das Prächtigste geschmucki worden, während Frau Neidhardt dnrch die Zubereitung und Zusammenstellung des Essens sich das ungeiheiile Lob der Anwe senden erwarb. Em sehr angenehmer Abend wurde verlebt. Der Damenverelu zählt etwa 25 Mitglieder, und die strebsamen Be amtinnen desselben sind: Balbine Lossau Präsidentin, Emma Schiwatsch Vice-Prä sidenlin, protokollirende Sekretärin Lina Lämmerhirt, Finanzielretärin M. Hilih mann und Schatzmeisterin Eva Klincke. „Federation of Labo r." — In der gesterigen Sitzung der „Federatton of Labor" brachte Delegat Duncan eiiicii Auf ruf an das Publikum ein, worin dargelegt wird, daß die „Federaticii" für Tagarbeit im Gegensatz zu Contraktarbeit fnr die Sladt ist. Der Beschluß ward angenom men und soll in den hiesigen Tageszeitun gen veröffenilicht werden. Im Betreff der Vergebung von Zlnimermannsarbeiien an der Nord-Avenue-Brücke wars berichtet, daß die „Unionen Nr. 2S und 44" diese Arbeit an der Brücke beanspruchen; dasselbe berich tete die deutsche „Union Nr. 44," welche zu gleicher Zeit Protest dagegen einlegie, daß andere Delegaten, als die der Zimmerleute, diese Angelegenheit regeln sollten. Die „Zimmermann - Union Nr. 23" er suchte die „Federation," den Ex> Gouverneur Bowie aufzufordern, bei'm Bau des Ma jclnnenhauics an dee Lightsiraße nur Umons- Arbeiter zu beschäftigen. Die Wahl eine Delegaten zur Jahres-Convenlion der „Ame rican Federation of Labor" ward für die übernächste itzung sestgesetzt. Eine Zu schrift von den „Vereinigten Deuischen Ge werkichaften," die Zulassung eine Delega ten beirefsend, ward nochmals aufgenommen und verlesen. Eine lange ruhige Debatte folgte, und wurde das Schrislstück angenom men mit der Instruktion, den Sekrnär der „Vereinigten Deur>chen Geiverksaiaflen" zu benachrichtigen, daß Hrn. E. Wenzel in nächster Sitzung eine halbe Stunde Zeit be willigt werde, seinen Protest gegen feine Nichtzulaiiung vor die „Federation" zu brin gen. Kt?ach Chicago uuv zurück auf er , Pennfylvauier Bahn mit Spezialzug, welcher Samstag, den 21. Oktober, um ll.lv Vormittags, von der Union - Station abfährt. Billeie sind auf allen regelmäßigen Zügen in Tages-Wag. gonS auf die Tauer von zehn Tagen gültig, ausgenommen dem „Limttirlen." Die „Baltimore-Ohio- B a h n" be abtt Dividenden. In der gestrigen regelmäßigen MonalS-Veriamm luiig des Direktorium der „Balliniore- Ohio-Bahn" unter Vorsitz dcS Prä>idenien Charles F. Malier beschloß das Direktorium einstimmig, eine 24 prozentige Dividende aus die Aktien der Hanplliuhii fü: die mit dem 30. Juni 1894 abgelaufenen sechs Mo naie zu bezahlen. Diele Dividende ist am 15. November zahlbar. Desgleichen nahm das Direktorium einen Beschluß an, eine Tivi densc von ö Prozent ans die des Washingtoner Zweige sür die am 30. Sevt. 1893 abgelaufenen sechs Monate zu gewäh ren; dieselbe ist am 1. November zahlbar. Mir Riiclsicht ans die commcrzielle, indu strielle und finanzielle Depression, welche das Land durchzumachen hatte und noch immer vorherrsch!, und mit Rücksicht aus die Tdal sache, daß der Monat September 18S2 der beste Monat war, den die Bahn jemals zu verzeichnen hatte, ward der Finanzbericht sür September 1893 als sehr zufriedenstel lend belrachtei. Tie Einnahmen und Ausgaben im Mo nat Seplember 1833 betrugen im Vergleiche mit dem Monat September 1892. wie folgt: > IBSZ iS!X! ! Einnahme 1.!4.5VL3 kI,7ZZ,W.A b. Ansgare.. lüv.ÄM.^Äd. Netto. , k7'6.j35.3öl .'>4.7>.s^Lu. " j IM i IM! Llnnahme Z75M7.'>(5 Ab. AuSgave. ' Ad. Netto... j SI7O.S2S.Lk! !ii!,7lS.V> s>),Stl.77iM. Aus dem zcsammlen System: tM lM ! Einnahm? k.',s!U,7>!<.r>> Ab. Ausgabe. I,H-2,7U7.1>4 Ab. Neti...s Ad. Für die ersten drei Monate des Fiskal jahres 1893—1394 im Vergleiche mit dcm lelven Zeiträume des Vorjahres waren die Einnahmen nnd Ausgaben, wie folgt. Einnahme k,'>,,V!>.Z17.41! S.M?.i.>>.3 !>X,ISS.!'B Ab. Ausgabe. -tti'.>,!Z.Zl'Ad. Nciio... !t>,71.75!.-.oiit>,.!,!>'.<c 2i.7i7.i^Zu. ' IM j ' Einnahme ti.iiM.sW.M t1,59ö,wi.1Z 5 5V.957.8S A . Ausgabe. i,175,7ö5.Z.'! wS.äÄi.vd jib. Netto..,j 5k0,77?.k1i ktl>.',Ztl.Bl> tt!B,i.'.tS^u. IBS2 j IS3 > Einnah. k7MK,Z7k.42> k1.Z02,0N.17! i8!',iö3.87 Ab. Ausgab 1,773,Ä.7!> 2,i)l,Wz.7>> S7>>, !i> Ab. Netto t.',W.ä7l.6k> SO.27S.Z?IZu. Tie Behörde geliehnilglc die Ernennung der folgenden Agenten: Philaoelphier Divi sion I. I. Sullivan zu Vau Bibber, I. G. Taylor zu Baldiviu und Naihan Sleel zu Alkili; Hanpllinie I. Edgar Hanshaw zu Vunon, Geo. R. Crecl zn DaviSville, B. B. Marli zuTollgate, H. C-M.AdamS zu Magnolia und M. Dolan zu Wels's PillSbmger Division I. W. Madorc zu Hooversville; TrauS-Ohlo-Ti visionen L. F. Tenney zu Thornport, G. A. Blood. jun., zu Bristol-Junciion, I. N. Fordyce zu Mark-Cenlre uns Frau Cora M. Venns, 100. Straße, Chicago. „N orddeut scher Lloy d."—Der Dampser „Stuttgart" vom „Norddeutschen Lloyd," Capi. Böveker, kam gestern Morgen gegen 3 Uhr am Pier Nr. 9 ans Locust-Point an. Er brachte von Bremerhaven, von wo er am S. ds. Mrs. absuhr, 23 Erwachsene und 3 inliiderlährige KaMen - Passagiere, sowie 211 Erwachsene, 39 Kinder und 16 Säuglinge im Zwischendeck hierher. Die Passagiere wurden alle im Laufe des Tages gelandet und begaben sich am Nachmittage aus einem Zuge der „Baltimore-Ohio- Bahn" nach ihren respektive Bestimmungs vnen. Nur zwei ZipiicheiideckSpassagie:e mußten zurückbleibe. Es wäre Dies der acht Jahre alle Ascher Leiv, der am Fieber litt und die 22 Jahre alle Leokadia HelmiuSka, die am Klndvetifieber litt uns sechs Tage vor Ankunft des Dampfer einem Knaben das Leben gab. Beide wurden in da „Ma ryländer Universitärs-Hospital" gesandt. Der Bericht des Capliäns über die Reise laulet folgendermaßen: „Verließen Bremerhaven am 5. Okiober, Mittags 12 Uhr. und erreichten Kap Henry am 17. Oktober um 9.45 Morgens. Die Reisedauer betrug 12 Tage und 3 stunden. In der Nordsee und im iianal hatten wir mäßige Südwest-Winde mir entsprechendem Seegange, vom Kanal bis zu deu Bänken vorherrschend nördliche und östliche Winde mit thellweise grobem Seegänge, aus deu Bänken stürmischen Nordwind mii sehr gro ber See und klarem Wetter, dann bis ötap Henry vorherrschend weltliche Winde mit mäßigem Seegang und guiem Werter." Die Fracht d-S Dampsers bestand aus folgenden Waaren: 26,690 leeren Säcken für A. Schumacher Li Co., 2 Kisten Büchern sür die „Peabody- Jnstilut."Bibliolhek, 75 Kisten Kartoffel für Heinrich Kiiesely 6c Sohn, 15 Kisten Spielivaareu für Georg Franke, 8 Kisteu Wein für W. Knabe Comp., 2 Kisten Slrumpswaareit für Isaak Grünbaum 6c Söhne, 1 Kiste Strumpswaaren sür Gebr. Hcdges, 10 Kisten Bürsten für F. W. 6c E. Dammann, S Kisten Albums für Friedrich Bcigner 6c Comp., 1000 Säcken Reis für die „Baltimore.Ohio-Bahn," 750 Säcken ReiS für Winter 6c Smellie, 12 Fässern Kartoffeln für E. A. Prior 6c C?mp., 2323 Fässern Portlaiid - Cement für N. N., I Xiste Musikwaaren sür Franz wchallns, 10 Colli Seilen für N. N., 9 Kisten Musik-Jnstrnmenten sür OttoSutro 6c Co.. 1 Klste Weiu sür Fritz Lipp, 1 Piano und 1 Kiste Lithographie'!! sür F. H. Schallus, 12 Kisten Spielwcaren für Rogge 6c Koch. 12 Ballen Sackmaterial sür I. C. Grafflin 6c Co., 5 Kisteu Wein sür C. A. Meyer, 17 Fässern Kartoffel sür H. Lauts 6c Eo., 1 Kiste Wein sür Wilhelm Brand, 500 Säcken Polasche für I. L. Morgan 6c Co., 500 Säcken Polasche für Alex. Brown 6c Söhne, 1 Packet Proben für RennouS, Kleinle 6c Co. und 1 Kiste Probe für W. H. Beudler. Gesangprob e.—Der Gesangverein „Arion" hielt gestern Abend in der „Mecha uicS' Halle" seine letzte Probe vor der am Sonittag stattfindenden Generalprobe für das Concert am Dienstag unter Leilung sei nes Dirigenten I. C. Frank. Eingeübt wurdeu „die Kapelle!' vou Kreuzer und „ein frisches Lied im Walde" von Abl. Ferner fand eine gemeinsame Probe des Tonwerkes „das Glück vo EdenhoU" vou Schubert mit den Mitgliedern des Gesangvereins „Harmonie" statt. Beide Proben fielen ziemlich zufriedenstellend au?. In einer nach der Probe staltgefundeneii GeschästSsitzung wurden drei neue Mitglieder aufgenommen. Schutzvorrichtung- n.— Präsident Hambleion von der „Tractioil-Compaiiy" und Präsident Blakistou von der „Central- Srraßenvahn-Compagnie" haben gestern den Mayor benachrichtigt, daß au ihren Wag gons binnen Kurzem die Schutzvorrichtun gen angebracht werden sollen. B r ä n d e. In dem Hause der F:au Elisabeih Giinlhe: an der Easteru - Avenue, Canton, brach gestern Abend kurz nach 6 Uhr Feuer aus, welches durch einen schadhaften Rauchsaiig verursacht wurde und clwa ?20 Zur ü ck g e k e h r t. Oberst Heinrich C. Tieck überraschte gestern seine zahlreichen Freunde durch seine unerwanele Rückkehr ans Deulschland, wo er durch einen längeren Kurgebrauch der O-uellen von Marienbad, Böhmen, von seinem ichweren Leiden gründ lich wieder hergestellt worden ist. Hr. T>eck sieht wie neugeichaffe aus und wird sich in seinem bisherigen Bureau au der Ecke von und Sl. Paulslraße mit frilchen Kräfien wieder seiner Praxis widmen. as Auster n f e st im „Christlichen Verein Junger Männer" nahm gestern Abend in den mit vielen Blumen, Grü und bunleii Flaggen ausgeschmückien Räumlich keiten seines Heim?, Nr. 1017, Ost-Balli morestraße, einen glänzenden Anfang. Der Andrang war fo groß, daß die Räume wie derum überfüllt wurdeu und die Nolhiven digleit eiiiec neuen Halle jedem Bemcher m die Angin fiel. Trotz des große Gedrän ge wogte die Menge bei den lustigen Klan gen von Violine und Piano fröhlich einher, und die Besucher genossen nichl nur das so lenue Austeriiesse. sondern bewiesen sich auch als rechi kauflustig an de verschiecenen Tischen, wo Luxusanilel, sowie nützliche Sachen, Blumen, Gelränke ic. auSgeboleu wurden. Tie verschiedenen Tische wurden von fol genden Tamcn bedieui: Tisch mit Luxus aNikeln Fran Eva Schuster, Frau Chr. WaSmulh, Frau Benno G. von Zastroiv, Frl. A. Hub-r, Frl. E. Huder. Frl. Heb bel, Frl. M. Briggeman, FrauM. <>lamm; Tisch mit Süßigkeiieu—Frau I. P. Reisin ger, Frl. G. Reisinger: Fischteich-Frl. I. Bootmanii, Frl. L. Gackenheimer; Küche und Eßzimmer—Frau Elisabeth Heß, Frau A. Kuhmanu, Frau B. Krater, Frau K. Müsch, Frl. Julie Ritter, Frau K. Becker, Frl. L. Pofftuberger, Frau C. Briggcnianii, Frau Kathariue Miller, Hrl- Sopuie yaul rath, Frl. L. V-lger, Frl. M. Knieß; Post fchatter —Hr. O. Gareis, Hr. Heinrich Witt mer; Getränke—Hr. Gustav StolinSli. Das Fest wird heule Abend fortgesetzt werden. Seit 13 Jahren habe ich St. Jakob's Oet verlaust und verschrieben und zwar siel niit zufriedenstellenden Resuliaieu." Dr. W. T. Lively, Bufsalo, Ky O eljm's Arme-Hall. Baltimore, den li. Oktober La Wetter wird heute wahrscheinlich schön sei. Dir Verkauf diniert lustig fort. 51.'.'5. Unser Hut-Verkauf letzte K 1.25. Woche ficht ohne Gleichen da: s>n Tutzciid clcgante Alpine 51.23. nnd Dciby-Hüte wurden letzte Kl >'23. Woche abgesetzt. Kann ein an §l.2s. dercS Geschäft in der Stadt ein K 1.25. Gleiches sagen? Wenn Sie K 1.25. kcinc Einwendungen gegen eine K 1.25. Ersparnis; von K 1.25 bci einem K 1.25. Hut zu machen haben, so vcr- K 1.25. säumen Sie nicht, sich die Bor- K 1.25. theile dieses VerkanscS zuNutzen K 1.25. zu machen. 51-25. 1 K 1.25. K 1.25. für einen regelmäßigen K 2.50- K 1.25. Derby oder -'Alpine. ÄUcHöhen K 1.25. von Kronen und alle Breiten K 1.25. von Rändern. Tics ist nicht K 2.-19. der einzige Hut.den wir verkau- K 2.49. sen. Wir haben alle anderen K 2.49. 5 orten sür Männer und Kna- K 2.49. ben. Des exklusiven Huthäud -52.49. lcrS K:;.50-Hüte Derbys K 2.49. und Alpines—osseriren wir zu K 2.45. K 2.49. 49 Ets. Mäuner-Klapphüte, alle -49 (sls. Farben, neueste leicht 49 Ets. Kl werth. Unser Preis 49 EtS. 24 Cts. Knaben -Eton - Mützen von 24 Cts. 24 (sts. auswärts. Oehm's Arme-Hall, Kleiderhändler, DaltilNlire ?lüsst°assirer, ChlllltS StlM. <250) Veigeietzl. Vom u).ausoicuin der „Ballttnorcr aus wurden cestern Rachmittag die sterblichen lleberreste von Frau Adelheid Vonderhorst, Mulier detz be tannten Brauereibesitzers Hru. I. H. Von derhorst uud des RestauraleurS Hrn. I. Her mann Vonoerhorst, sowie der Fran Johanne Vonderhorst, Gattin des erstgenannien BrauercibesiyerS, iu dem neuen Grabge wölbe der Familie Vonderhorst aus demsel ben Fnedhose beigesetzl. Tie Mitglieder der Familie, darnnier Hr. Joh. H. Vonder horst und Familie von Callsoruien. ferner viele Aiigestellle vou Vonderhorst's Braue rei wohnten der Benetzung bei. DaS Grab gewölbe war zum Andenken an die Verstor benen schön mit Topspflanzeii geschmückt, während Lorbeer - Guirlanden die äußereu Säulen desselben zierten. Zu Grabe getragen. Unter recht zahlreicher Betheiligung vou Leidtra gende sano gestern Rachmiiiag die Beerdi gung der Frau Kathanne Erlcksjon, Gattin Peier Ericksio, welche am 16. Oktober das Zeitliche jegneie, statt. Viele kostbare Blumengewinde waren eiu gtlauseii, und Vastor Dr. F. A. Conrad! hieil sowohl im Trauerhauie, als auch am Grabe auf der „Mt. Carmel-Cemeiery" den eiudrucksvolleu Trauergotiesdienst ab. Als Bahrtuchträger filiigirten die HH. Job. Berger, C. Ruck, M. Simon, W. Traittner, F. Hufnagel und Fred. Sommers. Frau Enckssou, Tochler vo Conrad und Elisa belh Heller, war am 10. Rovember 1563 in Baltimore geboren. Sie hinterläßt außer ihren Eltern zwei Brüder, Georg u. Johu, und vier Schwestern, nämlich Frl. Emilie Heller und die Frauen Lizne Löhr, Lina King uud Sophie Taylor oo Wiliiittigtoii, Del., iowie eine 5 Jahre alle Tochler. Die irdischen lleberreste des im Alier von 53 Jahren geNorbeneu Ex - Zolleinliehmer John L. Thomas wurden gestern, Rachmtt iags 3 Uhr, vom Trauerhauie, Nr. IZI6, Linden-Avenue, aus aus der „Greenmouni- Ceinelerh" statt. Pastor Tr. Lyttlelon Mo n,an leilele den TrauergotteSdienst. Ehren bahrtuchträger waren die HH. Alexander Shaw, Waller B. BrootS, VZilliam Pink iiey Whyle, Johu Q. A. Hernug von Phi ladelphia, Joseph Stickney, Veier Thomp so, Meyer Emanuel Heß und Paul F. Moore von Tacoma, Wash. Als aklive Bahrtuchträger fittiginen Mayor Lalrobe, Johu K. Shaw, Ex-Mayor Davidion, Rich ter Dennis, Thaddäus W. Swauk, Joieph M. Cushillg, Felix Agnus und Marion Hugg. Tranuuge n.—ln der Wohnung der Mutter der Braut, Nr. 1573, Nord Gay flraße, vollzog gesteru Abend Pastor E. Hu b-r die Trauung des Hrn. Friedrich W- Schmidt, eines iüchtig'.n Musikers, mit Frl Hcnnetta Bauer, Tochter des verstorbene! Hrn. Heinrich und der Frau Henrieiic Bauer. Als Trauzeugen fungiNen die HH. Friedrich Bauer, Edward Keene und die Frl. Minna Schwarz und Augulla Schmidt. Das fröhliche Hochzettofest sand im trauten Famillenkreije statt und dasselbe wurde in angenehmer Weise durch eme Serenade un terbrochen, welche die Kapelle de 5. Vete ranen-Corps, deren Mitglied Hr. Schmidt ist, den Neuvermählten brachle. Derselbe Pastor trauie gestern Abend in seinem Psarrhause, Ecke Central-Avenue und Fayetlestraße, Hrn. Philipp Blum mir Frl. Barbara Hertlein. Als Trauzeugen fungirten Hr. H. Voigt uud Frl. Kathariue Hertlein. Frl. Ida Hanson-80ß und Hr. H. D. Dietz wurden gestern Abend in der Behau sung der Frau Auua Haujou, Nr. 1505, Oft-Ballimorestraße, vom Pastor Tr. I. I Stasford unter Assistenz inehrerer andere, Geistlicher gelraut. Als Brauisührer sun girle Dr. L. F. Sherman, und die „Ujhers" waren die HH. R. W. F. Ray, Dr. Qnandt, Wm. Hewitt, Wm. La Favre, Phil. Änatz und Thos. later. U ni tzl.Z arme r.—Jesste Wrolen wurde gesteru Nachmittag vom Polizeirichier Ma loney in der östlichen Polizeistallon in' Ge fängniß gesandt, um dort ihren Prozeß we gen' Diebstahls von Pl 3, EigeiilhumS der Tinie Campbell, Nr. 421, Süd-Caroline straße, abzuwarten. BundeSseuator ChaS. Gibson, der vorgestern plötzlich im erkrankie. Besand sich nach einer Tepesche von Wash ington gestern Abend bedeulend wohler und geh! seiner Genesung enigegen. V e r m i s ch r e s. Hr. I. M. White voni „Baliimorer Cycle - Club" hat gesteru den silbernen Becher des Clubs gewonnen. Hr. Patrick Reddiliglon. der Conlrak tor des Marylaud-Aveuuc.PflasterS. will die Stadt verklagen, weil der Mayor sich weigert, ihm l-iu Geld auszahlen zu lassen, da das Master angeblich nicht i vorschnslS mäßigem Zustande sei. Hr. I. T. Palmer von Brunswick, Ga.. befind sich in der Siadi, nm Gaben sür die Noihleidenden dorlielbs! zu sam meln. Hr. L. C. Wahl von Washington, D. C., machte gestern die schnellste Bicylel fahrt Zwilchen hier und Washinglo; er legie die Sirecke von -tg Meilen iu zwei Stunde und 49 Minuten zurück. Die uächstschnellste Fahrt machte früher Hr. I. C. Wood in drei Slundeii und 2U Minuten. E i u e leere Erfinduu g.—Tie in verschiedenen Blättern veröffentlichte Ge schichie, daß ein Frl. Annie Hamilton an der Ecke von CharlcSiiraß- uitt, L von drei Männern überfalle uno geschlagen worden sei, wird als eine Erfindung bezeich ne!. Fräul. Hamillon wohnt in Nr. 127, Nord - Pacastraße, und ist hysterischen An fällen unterworfen. Die Polizei hat die Angelegenheit nnlersuchl und erklärt, daß an dem Ueberfalle kein wahres Wort se>. Ein Austeruz ü ch t e r erirnnken. Mit dem Dampfer „Charlotte" traf ge stern die Nachricht hier ein, daß Hr. Peler Vau Name, eiu Austernzüchier ani Hork- River und prominenter Gruudvesiyer, wäh rend des Sturme? am vergangenen Freitag mit einem Booie kenlene und erlrank. Hr. Van 'Name war wei! und drei! bekannt und stand im Alier von 83 Jahren. Für die Nothleidenden in Louisiana ginge bei der „Handels behörde gestern ein. Letzte populäre ach der Weltausstellung auf ver Pein sylvanier Balu." Samstag, den 21. Oktober, sährt um 11.10 Vormittags, ei Zug von der llnioii- Station ab, und erreicht derselbe Chicago um jl Uhr Nachmittags des folgende Ta ges. Derselbe ist ein spezialzug, zusam mengesetzt aus „Standard.Tag-Waggon" cer „Pcnu?ylvaniec Vahn," und machi die ZatiN ohne Wechsel in 25 Siundcn. Ex lu.sioiiS-Blllele von Baltimore au ZI7 sur die Rundreise, gnUig sür die Taner von W Tagen und gut für die >u Tage- aus alle Zügen, ausgenommen de, Peniisqloa.iier ..liuiilineu" Zug. Tie „hennwlvanier Vah" ist die beste Bahn von Amerika und besitzt lue kürzeste und beste Route zwischen Baltimore und der Sladt der Weltausstellung. 1,-4?-öI) Briefbeförverung nach oem Aus laude. Für die mit dem 21. Oktober endende Woche schließ! die Annahme von Brieseu für fremde Lander im hiesige Postamle pünkt lich, wie folgt: Donnerstag 8 Uhr Abends: sür Blue sields: Uhr Abends: für Ceulral-Auierika uud Häfen an der Süd - Pacisicküste per Dampfer „Colombia" via Colou; sür Port Rico direki per Tainvfer „Camden."