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Stadt Baltimore. Munizipal-Angrlegenyeiten. Die Subway"-Vortage und der Stadtrath. Städtische Steuern sind diese Woche fällig. Der Stadtrath wird morgen Abend zu seiner regelmäßigen Sitzung zu sammen treten. Die „Subway"-Vor lage des zweiten Zweiges kommt dabei im ersten Zweige zur ersten Verlesung und wird wahrscheinlich einem Comite überwiesen werden. An anderer Stelle des „Deutschen Corresponden ten" wird ein längeres Argument der betheiligten Korporationen veröffent licht, worauf hiermit besonders hinge wiesen wird. Sterblichkeits-Bericht. Nach 'dem Wochenberichte des Sani- Ms - Commissärs Dr. C. H. Jones sterrben in der vergangenen Woche 196 Personen, darunter 51 Neger, und zwar 107 männlichen und 89 weibli chen Geschlechts. Die Sterblichkeits- Rate pro )00<) war 20.14 für die Ge sammt - Bevölkerung, 17.49 für die Weißen und 35.03 für Neger. Von den Gestorbenen waren 66 unter 5 Jahre und 23 über 70 Jahre alt. Es starben an Lungenentzündung 20, Herzleiden 12, Lungenschwindsucht 23, Krämpfen 9, Gehirn - Erschütterung 6, Entkräftung 7, Hals-Entzündung 5, Selbstmord 3, Rückenmarks- und Hirnhaut - Entzündung 6, Alters schwäche 6, Schlagfluß 5, an Ver letzungen 2, der Rest an verschiedenen Leiden. Neu angemeldet wurden: 14 Diphtheritsfälle, 66 Masernfälle. Bezahlt Eure Steuern. Steuer-Einnehmer John F. Parlett zeigt an anderer Stelle des „Deutschen Correspoaivdenten" an, daß er am 18. Mai mit dem Einziehen der Stadt- und Staatssteuern beginnt. Die Steuer-Rate ist dieses Jahr 25 Cents höher, als im Vorjahre. Auf Werth- Papiere bezahlen die Besitzer nur 30 Cents pro HlOO. Drei und ein halb Prozent Disconto werden auf alle städtischen Rechnungen für Grundei genthum, sowie aus städtische Rech nungen für Personal - Eigenthum, einschließlich Aktien, Obligationen und Sekuritäten, bewilligt, wenn solche am oder vor dem 31. Mai bezahlt werden. Fünf Prozent Discount werden auf alle Staatsrechnungen erlaubt. Stuerzahler, welche sich obige Disconti zu Nutzen machen wollen, können ihre Rechnungen per Post erhalten, wenn sie ohne Verzögerung den Auftrag dazu einsenden wollen, begleitet von einem mit einer Briefmarke versehenen Brief- Couvrt, welches die Adresse des Absen ders trägt. Da der 29. Mai auf einen Sonntag und der 30. Mai auf einen gesetzlichen Feiertag fällt, allen Personen angerathen, ihre Geschäfte mit diesem Büreau nicht später, als bis zu der mit dem 28. Mai endenden Woche zu verzögern. Tie Gelder zurückverlangt. Eine Klage, um von der „Bank von Süd-Baltimore" kurz vor dem Bankerott gezogene Gekder zurück zu erlangen. Verschiedenes. William Colton und Simon P. Schott, die Verwalter der „Bank von Süd-Baltimore," reichten gestern eine Klage auf H 10,500 gegen die „James Clark Co." und Winsield S. Cahill ein, welche Summe angeblich in unge setzlicher Weise an die „James Clark Co." und an Winfield S. Cahill, wel cher Präsident Äer Compagnie und der Bank war, am 21. Februar ausgestellt und am 23. Februar, an welchem Tage die Angelegenheiten der Bank nach Ge schäftsschluß den Händen eines Ver walters anvertraut wurden, collektirt worden waren. Dies ist eine aus der Reihe von Klagen, die von den waltern zum Zwecke der Rückerhaltung von angeblich in ungesetzlicher Weise gemachten Zahlungen eingereicht wer den sollen. Sollten sie damit Erfolg haben, so werden die Guthaben der Bank vergrößert und die von den Ver waltern in kurzer Zeit in Aussicht ge nommene Dividende wird bedeutend erhöht werden. Es wird in der Klage Antrag auf inen Einhaltsbefehl ge stellt. welcher der „James Clark Co." verbietet, bis zur Beendigung der Streitfrage ihre Guthaben zu veräu ßern, und auf Erklärung der Compag nie als Truste für die Bank für die von ihr unter dem Check vom 21. Febr. 1898 rhaltenn Gelder. Eine Anzahl Fragen sind der Klage beigefügt, deren Beantwortung ergeben soll, wer die Theilhaber der „James Clark Co." sind und welchen Antheil sie an der Compagnie besitzen. Wünscht §5OOO Entschädi gung. Rosa Cohen reichte gestern im Com mon Ple>as-Gericht eine Klage auf 55000 Schadenersatz gegen John H. Lohn wegen eines angeblich von Letzte rem auf sie am 2. Mai 1898 oerübten thätlichen Angriffs ein. §20.000 für ein Menschen leben. Georgia Suter reichte gestern im Superior-Gericht eine Klage auf H 20.- 000 Entschädigung gegen John Waters ein. Eine Begründung ist nicht ange geben, doch glaubt man. daß Frau Su ter für den Tod ihres Gatten, Eduard Suter, Entschädigung verlangt. Der selbe war von Hrn. Waters angestellt. Abzngsröhren in Pimlicv zu legen, di- Seitenwättde stürzten ein und verur sachten seinen Tod. Jncorporirt. Die University - Schule für Knaben wurde gestern von Charles Morton Stewart, Frederick M. Colston. Law rence B. Kemp. William S. Marston und R. B. Sperry mit einem Kapital von §lO.OOO incorporirt. Geschieden. Lillie Carter erlangte gestern im Kreisgericht Nr. 2 eine absolute Schei dung von Lewis B. Carter. Sie sagte aus, daß sie in Nr. 1309, Boltonstraße. wohne, sich am 16. Oktober 1890 ver heiratete und ihren Gatten wegen an geblich grausamer Behandlung am 27. September 1895 verließ. Ableben. —lm Alter von 72 Jahren ist gestern Hr. Francis X. Deß in Folge einer vor drei Wochen erlitte nen Verletzung gestorben; er wurde nämlich damals an der Ecke von Gay- und Eagerstraße von einem Zweirad fahrer getroffen und erlitt innerliche Verletzungen. Hr. Deß stammt aus Bayern, kam vor 50 Jahren nachAme rika und war Bauschreiner. Er ge hörte zu mehreren Logen und Gesell schaften und hinterläßt eine Witbive un'o vier Kinder. Die Beerdigung findet am Montag von der Wohnung seiner Tochter, Nr. 1044, Harford- Avenue, aus statt. Trat seineStrafhaftan. Dr. George W. Bryant, der in Towson zu sechs M-onaten Gefängniß wegen Unterschlagung städtischer Gel der verurtheilt wurde, trat gestern im Stadt - Gefängniß seine Strafhaft an. Er beDauerk, daß er nicht im Stande sei. an der Spitze seiner schwarzen Compagnie gegen die Spa ttier marschiren zu könne. z ud Sarato gl-Strafte. s Großer Annektions-Verkanf. T Seim's vier Wohnhäuser, plus Hecht und Putzel's Laden, plus Fröhlich's Laden, plus Sigmund's A Laden, plus Slesinger's Laden, sind jetzt gleich Brager's, das größte, feinste, best ausgestattete und großar- A tigste Bargain - Emporium in den südlichen Staaten. L. Slesinger's wohlbekannter Schuhladen, südlich von ? uns liegend, gehört uns. Wir werben in kurzer Zeit davon Besitz ergreisen, wann mit der Niederreißung der A Z Wände begonnen wird. Dann wird Slesinger's Lckden ein Theil der größten Departements - Läden im Sü- K den sein. Dieser große Annektions-Verkauf wird gehalten, um den Umbau zu erleichtern, welcher in kurzer H Zeit begonnen wird. . T Tic berühmte Kapelle des Zi. Regiments während des ganzen TageS, wie gcwöhnlich. Wege anderer großer Annektiont-Bargain siehe Herald" und American" von deute. j Strumpfwaaren. WalMoffe. Shirt-Maists. j V ksräuliiiS- und Kuabkn-Ztrümpft, a- ?°ie Svlven-van LAc. Tmer Vormtli wird sosort durch unscrk Um- ? rantirt -ch: schwane S"de. 5, V. ISc. Sptyen >--c baAteu-Lperutioiic.. .n MitleidruichaN Z bauiiiwollkiic gerippte Waare, mit ?>aro-Sviken-Lawiis uns Mozani onuid?! sich im fter Verbcsserlnigcii, V i siijt.ii Hack? und Sol,!?: reguläre l!'c,- biäiic-Ziss'UtS. in ausgcwäliltki, Pluiiien- A Qualität. Für di>ejt!i Aniieklions-Perlauf Must-ru Polka-Tvts. Stivise u. s. w., . ist nk, a>uz,t>,.iis und tno>d?rn in > jv" Paar". .' 1-. °..""onn T.mps.r.Ci.y °s -Vicht . Ä ? T Schlichte, T-rbv und Richelitu gerippte. ourch Wass-r reguläre Isc.- ' " x acnmchle - ? gar-niin nicht al.särt>ar schwärz- und Werthe. Äm.ettio,is-Preis .?!-. fsnn" >-t>"i.twa.st ,e g-- -. Was Stoff. 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Compag nie I hake die Ehre, als erste Compag nie eingeschworen zu werden. Die Compagnie hatte sich in gewöhn.icher Formation zu zwei Gliedern in Com pagnie - Front aufgestellt und wurbe so dem Major Erampton, sowie dein Musterungs Offizier Lieutenant E. Evans zur Stelle gemeldet. Major Crampton verlas sodann den Namen eines Jeden, und hatt-e der Betreffende den Namensaufruf zu beantworten. Alphabetisch wurden die Soldaten jetzt sormirt. die Offiziere hatten Kehrt zu machen und so den Soldaten ihre Vor derseite zu zeigen. Sodann verlas LieudmantEvans den Fabneneid. wel cher bereits vor einiger Zeit im „Deut schen Correspondenten" veröffentlicht wurde, wobei jeder Soldat und Offi zier den Hui abzunehmen und die rechte Hand zu erheben hake. Nach Beendi gung dieser Ceremonie fragte der Mu sterungs - Offizier, ob noch Jeniand zurückzutreten wünsche, worauf sich ein Gemeiner meldete, welcher alsdann auch von seinen Verpflichtungen gegen Uncle Sam entbunden wurde. Alle anderen Compagnie'n des Regimentes wurden sodann eingeschworen.und trat nicht ein einziger zurück. Nach Schluß dieses Geschäftes erhielten die Offi ziere ihre Bestallunqen, und allgemei ner Jubel herrsch? im Lager. Am Nachmittag folgten die regelmä ßigen Exercitien im Bcitaillonsoer bande, und konnte man den Leuten wohl ansehen, wie stolz dieselben da rauf waren, zu Uncle Sam's glorrei cher Armee zu gehören. Denn so wie gestern der Parademarsch klappt, war es nie zuvor. Hei, wie die Beine flo gen im langen Schritt. Richtung und Fühlung nach rechis, das Herz lach!,.' einem im 'Leibe bei'm Anblick der stol zen Truppen. Mit welcher Todesver achtung sich die muthigen Krieger auf den markirten Feind warfen; gestern gab's kein Zurück, und mit lautem Hurrah wurde der Feind auf der gan zen Linie zurückgeworfen. Nachdem das die Beendigung der Uebungen anzeigende Trompetensignal erklungen, rückten die Krieger wieder in ihre Zelte ein und waren gerade im Begriff, eine gründliche Reinigung derselben vorzunehmen, als abermals Musik ertönte, und freudig überrasch! stürmten die Soldaten nach der gro ßen Tribüne, woher die Klänge kamen. Dieselben glaubten allgemein, die Re giments - Kapelle sei erschienen, um ihnen ein Ständchen zu bringen, und waren daher nicht wenig erstaunt, ine 60 Mann starke Kapelle mit lauter fremden Gesichtern vorzufinden. Der befremdende Ausdruck wich indessen sehr bald, als die Chicago'er Marine- Kapelle. denn dieselbe war es. „Maryland my Maryland" inonirte, bei dessen Schluß der Kapelle ein Bei fallssturm erzeugt wurde, wie die aus den besten Musikern bestehende Kapelle wohl selten erlebt hatte. Natürlich conzentrirte sich das ge sammte Interesse nunmehr auf die Musik, verlassen war das Lager, die zu Tausenden erschienenen Besucher strömten der Tribüne zu und bald war dieselbe von einer solch' bunten Menge besetzt, daß tatsächlich kein Apfel zur Evde fallen tonnte; und wie schön lie ßen sich bei Musik Gedanken austau schen, wie glücklich lächelten die jungen Mädchen, welche ihren Jonny. Frcddy oder Jim erwischt und nun beim Klan ge der Musik plaudern konnten; es war nicht nur ein Feiertag für die So ldaten, sondern auch für 'die Besucher. Der nächste Wunsch der Soldaten geht nun dahin, rech bald zur Front zu gehen, doch hat es damit wohl noch ein? Weile Zeit, da die Regierung so weit noch keinen definitiven Befehl "da rüber erlassen hat. Recht treffend war ein von einem G emeinen gemachter Witz gelegentlich ei nes Gespräches, was die Baltimorer anfangen würden, wenn die spanische Floke die Bay heraufkommen würde, worauf der Betreffende antwortete, „wir schicken dasPolizeiboot „Larman" der Flotte entgegen und lassen sämmt liche Spanier wegen Ruhestörung ver haften," welchem salomonischen Spru che eine derartige Lachsalve solgte. daß es überhaupt unmöglich ist, dieselbe zu beschreiben. Die Musterung und Einschnürung des 1. Regiments wird erfolgen, sobald das Regiment complet ist, und hoffen die maßgebenden Offiziere, daß dies bis spätestens Mitte nächster Woche der Fall sein wird. Eine gepfefferte Bestel lung. Die Grocer-Firma Hook u. Co. an der Ashland-Avenue und Carolinestr. hat den Contrakt erhalten, für die zu Tampa, Fla., liegende Armee der Ver. Staaten 4000 Pfund Pfeffer zu lie fern. Am Freitag begann die Firma den Pfeffer zu mahlen und fässerweise nach Tampa zu schicken. Die ersten Krankenwärt e rinnen. Vier Damen, als Krankenwärterin nen ausgebildet, sind auf dem Wege nach dem „Armen-Hospital" in Key-West. Sie sind regulär in der Armeeliste ingeschrieben und die Er sten, welche in dieser Weise ausgezeich net wurden. Sie gehören zu dem Ho spital-Corps der „Töchter der Revolu tion" und wurden von der Direktorin desselben, Frau Dr. Amte Newcomb McGee, für diesen Dienst auserwählt. Unter ihnen befindet sich Frau lohnetta Sanger von Baltimore, Mitglied der „Töch-ter der Revolution," eine Graduirte der „Johns Hopkins- Sckml für Krankenwärterinnen" vom Jahre 1893 und eine Einwohnerin des „Johns Hopkins - Krankenwärterin nen - Clubs" an der NorthAvenue. Frl. Agnes Lee. eine Graduirte dersel ben Schule, begleitet sie zu demselben Dienst in Key-West. Für das „D i x i e> H o s p i t a l." Der Maryländer Zweig des „Natio nal - Hülss - Vereins der Kolonial- Damen von Amerika" hat gestern einen Appell um Material für das „Dixie- Hospital" zu Hampton>-Roads erlassen. Beiträge können an Frau Reed, Nr. 825, St. Paul-Straße, gesandt wer den. Die Beamtinnen des Maryländer Zweiges sind: Frau von Kapff, Prä sidentin; Frau William Reed. Vorsitze rin? Frau Henry W. Rogers, Schatz meisterin. und Frau I. I. Jackson, Sekretärin. Beförderung der Truppen. Die „Baltimore - Ohio - Bahn" er hielt gestern in New-Aork den Con trakt zur Beförderung des 1. New- Hampshire - Regiments von Concord, N.-H., nach Chickamagua und des 8. Massachusetts - Regimentes oon.Süd- Framingham nach demselben Orte. Unter §lOOO Bürgschaft gestellt. Thomas Sheeker. wel cher, wie berichtet, am Freitag Abend den Polizisten John Hermann mit Billardkugeln an der Canton-Aoenue und Bondstraße bombardirte und in Folge dessen durch einen Revolverschuß von dem Blaurock am linken Arm ver wundet ward, so daß seine Ueberfüh rung nach dem „Baltimorer Universi täts - Hospital" nothwendig war, wur de gestern vom Polizeirichter Janetzke wegen thätlichen Angriffs auf den Po lizisten Hermann unter PlOOO Bürg schaft für ein ferneres Verhör am 31. Mai entlassen. Außerdem wird Shee ler sich an dem Tage wegen Diebstahls von neun Billardkugeln, Eigenthum der Wirthin Frau Rosa Hofmeister an lCanton - Avenue und Bondstraße, und wegen thätlichen Angriffs auf den Ladenbesitzer Abraham Hamburger, der in derselben Gegend wohnhast ist. zu verantworten haben. (siu Polizist angegriffen. Ein Betrunkener versetzt dem Polizi sten F. B. Vane einen Schlag in's Gesicht, daß ihm das Nasenbein brach. Der Angreifer entflohen. Daß das Leben eines Polizisten mit unter kein sehr rosiges ist. ersuhr ge stern Abend der Polizist F. B. Vone vom östlichen Distrikt, welcher aus Dorchester-County stammt und erst kürzlich ernannt wurde. Vane ist in der Nachbarschaft von Canton statio nirt. Als er gestern Abend kurz nach 10 Uhr die Chefapeakestraße entlang ging, fand er einen halb betrunkenen Mann zwischen Dillon- und Hudson straße auf einer Haustreppe sitzen. Er rüttelte denselben auf und gebot ihm. nach Hause zu gehen. Dem Unbekann ten gefiel dieses nicht, und ehe der Po lizist sich's versah, versetzte Jener ihm einen Schlag in's Gesicht, daß Alles vor seinen Augen tanzte. Der Angrei fer ergriff darauf die Flucht. Polizist Vane feuerte darauf zwei Schüsse hinter dem Fliehenden her, ver fehlte jedoch das Ziel, und gleich darauf sank er auf die Haustrepp: nieder. Ein paar in der Nähe stehende Frauen riefen laut um Hülfe, worauf Hr. I. W. Pntchard herbei eilte und den ver letzten Polizisten nach der Wolmunz des Dr. I. C. Pritchard, Nr. 2010. Chesepeakestraße, brachte. Der Arzt fand, daß die Nase des Polizisten ge spalten und wahrscheinlich auch das Nasenbein gebrochen war. Polizist Va ne glaubt, sein Angreifer habe ihn mit sogenannten „Knuckels" geschlagen. Tag-Polizist Schefflein, der in der Nachbarschaft wohnt, schickte den ver letzten Kameraden im Patrolwagen heim nach dessen Wohnung und forsche te dann nach dem Angreifer, jedoch bis zu später Stunde ohne Ersolg. Das Stiftungsfest der „Deut f chen Greisenhe i m a t h" widd am Dienstag Nachmittag in dem Anstaltsgebäuv inVerbindung mit einem Maifest begangen. Die Vorbereitungen sind von dem Damen- Verein in bester Weise getroffen und stehen den Besuchern sehr genußreiche Stunden in Aussicht. Die Feier für die Insassen findet Nachmittags statt, und wird Pastor Julius Hofmann von der Zions - Kir<A die Festrede halten. Bei der Abendunterhaltung haben die hiesigen Gesangvereine ihre Mitwir kung bereits zugesagt, und werden außerdem namhafte Künstler das Fest verschönern. Im Inland st euer - Bu reau hat Einnehmer Parlett gestern die HH. John E. Peterson und Frank Nolen als Clerks ernannt. Die General - Confernz der bischöfl.-method. Kirche nahm ge stern an iner Exkursion auf dem Da mpfer „Louise" Theil. Capt. Eliason fungirte persönlich als Führer. Die Ausflügler kehrten Abends zurück. Wetterbericht. ver. Staten Werrer-Bürea,,. Baltimore, den 14. Mai 1!8. -icit. 'seu- -Wind-. > 6.00 A. 30..'8 K? ! 45 N.-O. 7 Mar. 8.00 A. 3>>.03 67 45 S 2 Trüb. Mittl.Barometern 3l) s>6 ! Z)cittl.Tlirmometerft t>s Süedriqster . 54 Die höchste Schnelltqkeu des Winde ia ciacr Ztuno: betrug t Meilen von Norden. Da gestrige Wetter—Die Temperatur es gestri gen Taze? l Ilbr Aden-) aus nachvcnannten Lta- S i > Stationen- ? ! Stationen. Atlanta. 88 Memphis "Ü4" Alpena K 4 i Motttgomerh ! lbao NewiOrleanS K 4 Bismarck Siew-Z)ork Bonon L 6 Norsotk >7^ Bussalo S Nvrla Platte ti Cteveland t 6 Omaha Lbarlone OSweqo Cmcago k Veniaccla ! tZinciiillatl. 72 Pyiladelvhia Detroit 70 Pitli-durz ! Eaitport kl l Gl. Louis 1 Galvesion 76 jHt. Paul i HatteraS 78 Zaoannah gg lacksonville inglon -7, es West iWilmuigton 7^ Wetteraussichten. Für Maryland. Virginien, Delaware und New-Jersey: bewölkter Himmel, leichae Regenschauer Sonntag Nachmittaqs oder AbendS, südöstliche Winde, Kirchliches. Die Kirche und der Krieg. Das be vorstehen Christi Himmelsahrlftst. Kirchliche Festlichkeiten. Die Erzbischöfe in den Ver. Staa ten haben bekanntlich beschlossen, an die katholische Geistlichkeit und die ka tholischen Laien des Landes ein auf den Krieg mit Spanien bezügliches Schreiben zu richten, welches vom apo stolischen Delegaten Monsignore Mar tinelli gutgeheißen worden ist und heute in allen katholischen Kirchen ver lesen werden soll. Der Inhalt des Schreibens wurde bereits auszugswei se in dem Depeschentheile des „Deut schen Correspondenten" mitgetheilt. Folgendes ist der Wortlaut des ganzen Hirtenbriefes in deutscher Ueberset zung: „An die katholischen Geistlichen und Laien ver Ver. Staaten unseren Gruß! Die Ereignisse, welche der „Maine-" Katastrophe und derOpserung von 266 Unschuldigen folgten, haben ihren Cul minationspunkt in einem Kriege zwi schen Spanien und unserem geliebten Lande gefunden; was immer die indi viduellen Ansichten von Amerikanern vor erfolgter Kriegserklärung gewesen sein mögen, jetzt kann es nicht mehr verschiedene Meinungen darüber geben, was die Pflicht jedes loyalen amerika nischen Bürgers ist. Anwendung von Waffengewalt wurde vom ersten Exe kutiv-Beamten der Nation unter Ein holung des Rathes beider Häuser des Kongresses und nach stattgehabterCon sultation mit seinem Kabinet beschlos sen. doch erst, nachdem alle Vemühun gen. eine ehrenvolle, friedliche Lösung unserer Differenzen mit Spanien her beizuführen, erschöpft waren; die ge duldige Ruhe, die würdige Umsicht und die feste Selbstbeherrschung des Präsi denten während der schweren Zeit, die zwischen der Zerstörung der „Maine" und der Kriegserklärung lagen, sind über alles Lob erhaben und erheischen die Bewunderung jedes echten Ameri kaners. Wir, die Angehörigen der ka tholischen Kirche, sind echte Amerikaner und als solche loyal unserem Lande und unserer Flagge und dem höchsten Beamten und der höchsten Obrigkeit der Nation gehorsam; wir befinden uns gegenwärtig nicht in einem Kriege eines Theiles des Landes gegen einen anderen, von Staaten gegen Staaten, sondern wir sind einig wie Ein Mann im Kampfe gegen einen ausländischen Gegner, einen gemeinsamen Feind. Wenn, wie uns unsere heilige Kirche lehrt, die Liebe zum Vaterland nächst der Liebe zu Gott steht, eine Pflicht, die uns von allen menschlichen und göttlichen Gesetzen auferlegt wird, so ist es unsere Pflicht, für das zeitliche und geistige Wohl der wackeren Solda ten zu sorgen und zu beten, welche sich für unser geliebtes Vaterland schlagen; laßt uns den Gott der Schlachten bit ten. daß er die Waffen zu Wasser und zu Lande mit Sieg und Triumph krö nen, unnöthiges Blutvergießen verhin dern und unserem geliebten Lande und Volke bald wieder Frieden geben möge. Zu diesem Zwecke ordnen wir an. daß mit und nach Empfang dieses Rund schreibens bis zur Beendigung dieses Krieges jeder Priester in der täglichen Messe für die Wiederherstellung des Friedens durch glorreichen Sieg unse rer Flagge beten soll, ferner ordnen wir an. daß in der täglichen Messe Gebete für die wackeren Soldaten und See leute gesagt werden sollen, die im Kampfe fallen; diese Gebete sollen laut zusammen mit der Gemeinde gespro chen werden und aus einem „Pater no ster," einem „Ave Maria" und einem „De Prosunldis" bestehen. Wir beten zu Gott, daß er unser Vaterland in dieser großen Krisis segnen und erhal ten und unserem gesammten Volke schnell Sieg. Ehre und Frieden bringen möge!" Predigt über den Krieg. In der ersten deutschen Neu-Jeru salems-Kirche, Ecke Aisquith- u. Fay ettestraße, wird heute, Vormittags Hll Uhr, Pastor Friedrich Müchli über das Thema „Der Krieg der Ver. Staaten gegen Spanien und seine Rechtferti gung" predigen. Danksagung sür Dewey's Sieg. In der „Musik-Halle" wird, wie be reits kurz vom „Deutschen Correspon denten" mitgetheilt wurde, heute ein Danksagungs-Gottesdienst für den großen Sieg der Dewey'schen Flotte über das spanische Geschwader im Ha fen Manila's veranstaltet. Pastor H. M. Wharton von der Brantly Baptisten-Kirche wird die Feier leiten, zu welcher an Gouverneur Lowndes und Mayor Malster Einla dungen ergangen sind. Sam. Jones, sowie W. S. Weedon, haben ihr Er scheinen zugesagt. Der Erstere wird eine Ansprache halten und Weedon Psalmen singen. Mitglieder des Junior-Ordens der „Amerikanischen Handwerker." Mit glieder der „Töchter der Freiheits - Ge sellschast" und andere patriotische Ver einigungen werden dem Gottesdienste beiwohnen; zudem wird der aus sechs zig Stimmen bestehende Kirchenchor der Brantly-Kirche die Feier durch Ge sänge verherrlichen. Ein Quartett, aus den Damen L. S. Field. C. H. Brooks, Hrn. H. McNulty und Hrn. S. P. Field zusammen gesetzt, wird das Lied „Nearer my God to thee" sin gen. St. Matthäi - Jubelfeier. Eine zweifache Jubelfeier findet heu te in der deutschen ev.-luth. St. Mat thäi-Kirche, Pastor Eduard Huber, statt. Es ist, wie bereits am letzten Sonntag vom „Sonntags-Correspon denten" berichtet, das silberne Jubi läum des Frauenvereins und der 25. Jahrestag der Einweihung der Kirche. Eine ausführliche Geschichte der Ge meinde und des Baues der Kirche, so wie der Gründung des Frauenvereins wurde damals veröffentlicht. Es wer den, wie ebenfalls vom „Deutschen Correspondenten" schon am Freitag berichtet, drei Gottesdienste stattfinden, und zwar Morgens Hll Uhr, Nach mittags 3 Uhr und Abends Uhr. Der Vormittags-Gottesdie'nst ist die Jubiläumsfeier der Kirche, und die Festpredigt wird Dr. Paul L. Menzel von Richmond, Va., halten. Die Feier am Nachmittag ist für die Jugend be stimmt; Pastor Paul A. Menzel von Washington, D. C.. wird an diese das Wort richten. Der Abend-Gottesdienst wird das Fest des Frauenvereins sein. Mit dieser Jubiläumsfeier ist auch zu gleich eine Gedächtnißfeier zu Ehren der Gründerin des Vereins, Frau Pa stor Meier, welche am 17. Mai 1873 aus dem Leben schied, verbunden. Pa stor Jakob Müller von Philadelphia, welcher 1873 Seelsorger der St. Jo hannes-Gemeinde an der West-Biddle straße war und bei dem Begräbniß der Frau Meier amtirte, wird die Festrede halten. Alle befreundeten Schwester- Gemeinden sind eingeladen. Kirchen - Einweihung. Die Einweihung der Calvary luth. Kirche an North-Ävenue und Payfon straße, Pastor Georg hin- det heute statt. Pastor H. H. Weber wird Vormittags eine Ansprache hal ten. Die eigentliche Einweihung findet aber Nachmittags 3 Uhr statt, und zwar durch die Pastoren H. H. Weber, W. S. G. Rupp, W. H. Dunbar, G. W. Miller und I. G. Butler. Sena tor Geo. L. Wellington ist ebenfalls eingelaven, bei der Einweihung eine Rede zu halten. Die neue Presbnterianer-Kirche zu St. Helena, nahe Point Breeze, an dem Sparrow's Pointer Zweige der „Nörd lichen Centralbahn" gelegen, wird heu te Nachmittag eingeweiht werden. Zu gleich wird auch Pastor Wm. C. Ma loy eingesetzt werden. Die Einwei hung wird vorgenommen werden vom Pastor Dr. I. Addison Smith von der Presbyterianer-Kirche an der Ais quithstraße, und Pastor De Witt M. Benham wird die Festrede halten. Aeltester I. A. King wird heute die alte südliche Polizeistation als die süd liche Mission der deutschen Baptisten einweihen. Gottesdienste finden statt um 11 Uhr Vormittags und 8 Uhr Abends. Für die Knaben und Mäd chen-Bibelschule wird ein Spezialgot tesdienst um 4 Uhr Nachmittags statt finden. Christi Himmelfahrt Am nächsten Donnerstag ist das Fest Christi Himmelfahrt, welches zum An denken an das Ereigniß in den katholi schen Kirchen feierlich begangen wird. Zehn Tage später ist das Pfingstsest. und zehn Tage nach diesem das Frohn leichnamssest. Eckstein für eine presbyt Kirche Die Ecksteinlegung der böhmischen Presbyterianer-Kirche, welche an der Washingtonstraße gebaut wird, findet heute Nachmittag 4 Uhr statt. Pastor I. P. Campbell wird den Gottesdienst leiten; Hr. W. C. Roberts von New-Uork wird die Festrede halten und Hr. Theodor K. Miller den Eckstein legen. Im Interesse des katholi schen Vereins wesens. Vom 21. bis zum 25. August dieses Jahres tagen in der Stadt Milwaukee, Wisc., der „D. R. K. Central-Verein." der Central-Bunde der „D. R. K. Jünglings-Vereine" und der „D. A. Priester-Vereine." Nebst dieser drei fachen Tagung wird in derselben Stadt am 23. und 24. August, der 9. Allgemeine Katholikentag der deutschen Katholiken der Ver. Staaten abgehal ten. Die Fest-Behörde von Milwau kee möchte das Interesse für diese groß artige und höchst wichtige Convention anregen, damit diese mitErsolg gekrönt wird. Sie ist schon seit Januar an der Arbeit, um den Teilnehmern den Aufenthalt in unserer Stadt i'o ange nehm und nützlich zu machen, als mög lich. Es ist für central gelegene Ver sammlungs-Lokale fär die Tagung der drei Vereinigungen gesorgt. Auch hat man für die Abhaltung der Katholi kentage eine so geräumige Halle be sorgt, daß sie für diesen Zweck voll ständig ausreicht. In Baltimore ge hört der „Ludgerus-Verein" der St. Alphonsus-Gemeinde dem Central- Verein an. Verschiedenes. Heute Nachmittag wird in der katho lischen St. Peters-Kirche eine Mai- Prozession veranstaltet, an welcher an 1000 Kinder theilnehmen werden. Der Kanzler der Erzdiözese hat im Auftrage des Kardinals ein Rund schreiben an die Pfarrgeistlichen ge sandt. in welchem diese aufgefordert werden, als Vorbereitung für das Pfingstsest eineNovene zu veranstalten. Rathökcller-Trio. K (128—33) Münk jcdcn Abend. Baseball. Die „Orioles" noch immer unter den Unglücksraben. Abermals ein Spiel verloren. Ein zweites aufregendes Spiel in Philadelphia endete abermals mit ei ner Niederlage der „Orioles," obgleich die Philadelphier zwei „Pitcher" in Anspruch nehmen mußten. Es waren 11,283 Personen auf dem Spielplatze. Die „Score" hatte folgendes Resultat: Pkil-deldkia . . OIZ 0 IZ P-l!imoc- ... v Z 5 2 I 0 I 0 q - II Hmslie und Andr.ws. lliipartkiische. I Ii ?! . >v - P o r k : Neü? Pork . . . I 0 > N N <1 0 f. Posnm . . . . Z 0 0 Z 0 2 <1 0 I st Brklyn.... II l 100001-5 Pittsburg ... 1 0 Z 0 1 0 0 0 l 4 St, vouis . , . t 0 13 0 0000 5 <srncinnali ... 13 2 1000 00 7 Louisvill. . . .0 0 0 0 00001 I Clubs: Gew. Verl. Proj. Islevelana I', i 71t Boston ......... 1t !> tiki New-Pork II X Baltimore !I 7 .'63 Pkiladelphi: ....... !> 6 .'-A> Pilisbnrg ........ N II St. Loinj 14 H! 3 Louisvill e 6 16 Washington 4 Ii 211 St. James - SParbank. Wie das Direktorium der „St.James- Sparbank" bekannt macht, werden die am 1. Mai fällig gewesenen regelmä ßigen Zinsen von vier Prozent von morgen. Montag, den 16. Mai. an ent>- weder baar ausbezahlt oder den Depo sitoren in ihren Büchern gut geschrie ben. und tragen dann Zinsen wie an dere Depositen. Staats- und Stadt steuern werden von der Bank bezahlt. Von nun an werden die jährlichen Zi nsen N Prozent betragen. DasMaifest d e s „I s r a e l. Waisen-Asyls" wird amSonn tag, 22.. und Montag, 23. Mai, unter den Auspizien des Damen - Hülss- Vereins abgehalten. An den einzelnen Tischen und Verkaufsständen werden die Aufsicht führen: am Glücksrad und Limonaden - Quell Frau F. Nas sauer, Präsidentin, Frau Leopold Strouse, Frau Mary Adler, Vice- Prästdentinnen; Frau L. Slesinger. Schatzmeisterin, Frau A. Frank, Se kretärin, sowie die Damen Seymour Mandelbaum, Henry Sonneborn. D. Ambach. H. Castelberg. A. Spear, H. Mann. R. Goldsmith. I. Spear, Eise mann. Lina Gruber, Carrie Nassauer und Helen Frank. Am Eis - Cream - Tische Frau Sol. Löwentbal. Vorsitzerin, Frau M. Gollenberg, Schatzmeisterin, Frau A. Adler, Sekretärin, sowie die Frauen Charles Hutzler, David Hutzler. Theo. Rothschild. Tilly Adler. Wm. Straus, E. Greenbaum, Julius Gutman. L. Frankel, Eli Strouse, Sol. Hecht. L. Steppacher, I. Sckönbhal, Samuel Löwenthal, Emma Kohn, A. Strauß. Gilbert Walter, D. Löwenthal. M. Hirschbera, Samuel Posner, Frls. H. Becker, Cyd Bettelheim, E. Schiff, L. Strauß. Carrie Jordan. May Löwen thal und Florence Gump. Das Lunsch - Departement wird un kr Aufsicht von Frau M. Bornheim. Vorsitzerin. Frau M. Zeppenheim. Assistentin, Frau I. Schönemann. Schatzmeisterin und Sekretärin, ste jxn. Aus Teutschland. .scuMch >i>M Amerika. Prinz Heinrich in Peking. Eine amerikanische Dame beklagt sich. Deutsche Zeitungen liefern schlechte Bericht: über 'den Kriegs schauplatz. Der Kaiser freut sich über seinen Empfang in Metz. Vermischtes. Berlin, 14. Mai. Obgleich in der offiziellen und amtlichen Press.' Deutschlands ein bedeutender Wechsel eingetreten ist, hat sich die Meinung des Publikums in Bezug auf die feindliche Haltung gegen die Ver. Staaten nicht geändert, und zwar namentlich nicht in den höheren Klassen. Eme amerikanische Dame, die einen deutschen Edelmann geheirathet hat u. mit der höchsten Aristokratie v-rkehrt, sagte zu einem Correspondenten der „Associirten Presse:" „Sie haben keine Idee über das bittere Gefühl gegen Amerika. Ueberall, wohin ich gebe, höre ich Schmähungen gegen mein Vaterland. Man schuldigt uns an, ein hypokritisches Krämeroolk zu sein, welches nur den Krieg gegen Spanien aus sinanzieller Gewinnsucht anfing." Von anderer Seite wird gesagt, das unerwartete Auftauchen der Kap Ver de-Flotte vor Martinique hat die Spa nier in den Augen >des deutschen Pub likums durchaus nicht rehabilitirt. Die hiesigen Sackverständigen haben stets betont, die Spanier könnten besten Falls nur durch rasches Handeln einen 'den Endausgang 'des Krieges nicht be einflussenden, aber Spanien's Waffen ehre herstellenden Momenterfolg errin gen. Nunmehr nimmt man an. daß die Amerikaner in den nächsten Tagen alle disponiblen Seestreitkräfte zusam menziehen und mit erdrückender Ueoer macht die spanische Flotte in einer gro ßen Seeschlacht vernichten werden. Alsdann wäre der Krieg beendet, da iveitere Kriegführung beiderseits zweck los wäre. Schlechte Berichte r st a t t u ng. Die Kriegsnachrichten treffen hier stets zwölf Stunden später ein, und der „Lokal-Anzeiger" in Berlin ist das einzige hiesige unternehmende Blatt, welches sich kurze Berichte direkt aus New-Aork telegraphiren läßt. Als die Nachricht eintraf, daß die spanische Flotte sich nach Cadiz zurück begeben fielen die Zeitungen über ihre früberen Schützlinge her. u. das „Berliner Tageblatt" veröffent lichte einen höchst ironischen Artikel, in welchem u. A. gesagt wird, daß die „ehrlichen Geschäftsleute und Millio näre Amerika's" durch die widerspre chenden Bewegungen der spanischen Flotte noch lange in Angst oersetzt wer den mögen. Die Exporteure, deren Verlust, den sie durch den Krieg erlitten, sich bereits nach Millionen Mark berechnen läßt, versuchen vergeblich, derartige feind liche Aeußerungen in den Zeitungen zu verhindern. Die halbamtlichen Bekannimachun gen der freundschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland un'd den Ver. Staaten können nur darauf zurückge führt werden, daß Teutschland den Handel Amerika's zu verlieren fürchtet. Die Zeitungen besprechen die Wahr scheinlichkeit eines totalen Bankerottes der spanischen Nation. Die päpstlichen Gesandten zu Mün chen und Berlin hatten mehrfach Un terredungen mit dem Reichskanzler Hohenlohe, um womöglich eine Inter vention zu Stande zu bringen. Jkmen wurde jedoch bedeutet, daß die Zeit hierzu noch nicht gekommen sei. Ohne amerikanisches G e traide kann man nickt fertig werden. Der Vorschlag, den die Zeitungen be treffs der Einrichtung von Getraide- Stapelplätzen machten, um unabhän gig von der Geiraide - Einfuhr aus Amerika sein zu können, wird lebhaft besprochen. Die Regierung ist jedoch der Ansicht, daß ein solcher Plan nicht ausführbar sei, da speziell Rußland das Defizit in Getraide nicht zu Decken im Stande wäre. Man erinnert na mentlich an die große Hungersnoth in Rußland im Jahre 1891 und glaubt an eine Wiederholung. Der Kaiser hocherfreut. Der Kaiser ist über den ihm zu Theil gewordenen Empfang in Metz höchst entzückt. Sogar die alten französischen Familien nahmen an dem ihm zu Eh ren gegebenen Fackelzuge Theil. Prinz Heinrich in Peking. Ueber den Empfang des Prinzen Heinrich bei'm Kaiser von China in Peking und das bei dieser Gelegenheit zu beobachtende (Zeremoniell, dc's die Genehmigung des Kaisers Wilhelm er halten hat, berichtete jüngst der„ReichS anzeiger" im nichtamtlichen Theile: „Prinz Heinrich wird bei der Aniunft auf dem Pekinger Bahnhofe vonTsung li Damen und den kaiserlichen Prinzen empfangen und zur deutschen Gesandt schaft geleitet werden. Am Tage da rauf wird der Prinz in Wan-schau schan. der Sommer-Resident des Kai sers. demselben einen Besuch machen. Se. Majestät wird sich erheben, und Se. königliche Hoheit wird sich auf den Ehrenplatz neben Se. Majestät setzen. Gleich nach dem Besuch wird der Kaiser Sr. königlichen Hoheit seinen Gegen besuch machen, den Se. königliche Ho heit in einem Gebäude innerhalb der Gärten von Wau-schau-schan empfan gen wird, das dem Prinzen als tem poräre Wohnung angewiesen werden soll. Ihre Majestät die Kaiserin-Er regentin hat von sich aus ebenfalls den Wunsch geäußert. Se. königliche Hoheit zu empfangen und Befehl gegeben, dem Prinzen alle Palastanlagen zu zeigen, deren Betreten Europäern bis dahin verboten tvar." Jene Paläst inafahr t. Es wird gemeldet, daß die Kaiserin Friedrich sich entschlossen habe, noch in diesem Jahre eine Palästinafahct anzutreten. Zuerst beabsichtigte sie. sich ihrem Sohne. dem Kaiser Wilhelm, an zuschließen; da aber die kaiserliche Rei se äußerst strapaziös sein wird, so gab die Kaiserin Friedrich diesen Plan auf und wird mit kleinem Gefolge die Tour unabhängig antreten. Gegen Brodvertheuerung. Im preußischen Landtage gab es wieder eine Graf Kanitz - Interpella tion, aber diesmal wollte der agrari sche Graf das Brodkorn des Arbeiters nicht vertheuern, sondern gegen Ueber theuerung schützen. Freilich ritt er dabei auch theilweise sein bekanntes Monopol - Antrags - Steckenpferd. Er wies nämlich darauf hin. daß, ob gleich durch den bisherigen Verlauf des Krieges eine Verteuerung des Ge traides durchaus noch nicht gerechtfer tigt sei, dieselbe thatsächlich und zwar rein durch die Spekulation erfolgt sei. uIU daher frage er die Regierung:. nv Möschen . Verlangt: u pkiitjch'Z tur vis Hau? m Nr, lUB, W^-^'onibarS Verlangt: lüugt deinsche Zrau ,um Kochen, Wascht und rugelii in einer kleine. Familie. Nachliijragen 1 Nr. WcN-VkiinAlo-Tlrake. Aerlamn. Manucr ni> Kuaven. ,i>vn rbcr um im Beanikaus ,u arbeiten. Z ttsräsen bei Iharlcs Arie,',. Ar, !>>>>.',. ,<auloii.Ae. Etelteu-Gtült!!:. ste 1 1 egei uch : 'deutscher un!> 'iack?r in unttlne lali.eii. s.tdnftanoißcr Ar>,eil<r. krll uv r -ec A.'juuraiil, Kr. 711, iLft-Pral: -troju u?. * An;ell!en.-Zu veriamen. Zu verkaufen : A n Ro l b- und Fiil t o n-A ven u e. Ich Izade je./ noch 2 4 auje r au Haut ruiv liiore. Ltrts zur Besichliauna geöjsucN ein Ägent ' lo^jephIo^jep h v Pe n Francis X. Teft. starb am 13. 'l!!.ii, l'> Übr Morgen?, 5 Test. 72 akr' alt, scliobter platte von M^rri tNcrhard (ttustavus. <slia6 C. Adler. ilarb am Mittwoch, den 11. Mai 160 H. Elia aelitbler Kalte von Badette Adler, im a> ilali. Bscroigiiiiq vrivatim! >'!ncaü?r '-Llältcr wollen grjl. copirvn.) NR-7 Instina Magdalena chweittcr. Morgens, Magdalena Schweitzer im 74. Le bcn:,a!,re geboren zn Onstmettingen. Württemberg. sinket heute. Nachmittag? 1 irvr. vom (kcke Baltimore- und Ann au- auj d.'r Weslerii-Ceniekry statt. Kirchliche Anzeigen. ,v im!,. St. Mandat Gemeinte -2t? leiert beute, den IS. Mai, idr Z.i-jäk rige irctiweilifett. sowie da 25>iä,riae -ve< ftrneii te Dain,„verein, den drei Hestqot Nachmittags ? Mir nnv Ao>'nr>- ,-! Mir. werde die befreundeten Schwester gtiiieultl'n. Vereine. Pastoren und Vorstände jreiiud ich eingeladen. Festredner: !r. P. L. Meniel a 5 Nichmoiid Va.. Pastor P. A, Men,el aus Walking dtU- >,a' Pbüa. , > Der Vorstand t?rfte teutsclie Neu Jerusalem - Ge meinte. <:cke AiSquilti. und jsavette-Str. rtedrich Miilctli, Kastor. Heute Sonn tag Vormütags jll Uhr, tiolteSdienst. Zhema der Predig:: „d?r ktieg der Vereinigten Staaten gegen „Up s-i/ ^rechtfertign,." Alle Patrio ten find herzlich eingeladen. Deutsche Baptisten <T>uiikcr). " '.'l.'ltefter I. A K ! n g wird o? lte südliche Po, -lalwn heute als dre südliche Baltimorer Kottesdienstc um II Nhr VormittaaZ und 8 Uhr Abends. >ij und MadcheiliVibel-Lchul um 4 Uhr lame ?. Ouinlan, Superintendent. Ältester ivirs in beid?i> Sprach: sprechen. i „Beabsichtigt die Regierung, bei'm Bundesrath Maßregeln zu beantragen, durch welche bei einem zukünftigen Kriege nicht allein der Getraidebedarf Deutschlanv's gesichert, sondern das Volk auch vor Üebertheuerung geschützt wird?" Er meint damit, od die Re gierung in Speichern auf eigene Rech nung große Vorräthe zu billigen Prei sen aufkaufen und damit gleichzeitig der 'Landwirthschaft und den Confu menten helfen wolle. (Dieses Prinzip wurde von Friedrich dem Großen prak tisch durchgeführt, aber zu einer Zeit, als die Einnahmen des Staates ganz in Naturalien geleistet wurden. Bei der heutigen Geldwirthschaft würde es den Fiskus zum ersten Spekulanten im Staate machen. A. d. R.) Die Regierung hat, obgleich Fürst Hohenlohe heute von seinem Erho lungsurlaub zurückkehrte, sich noch nicht erklärt, wann sie die Interpella tion beantworten wolle. Graf von Schliessen ver letzt. General der Kavallerie Graf von Schliessen, der als Chef °des General stabes der Armee den Kaiser nach Metz begleitete, glitt dort bei'm Verlassen des großen Militär - Kasinos aus. fiel auf den Rücken und blieb ohnmächtig liegen. Als der sonst sür sein Alter ungemein rüstige General aufgehoben und zu sich gebracht wurde, wußte er von Nichts, woraus die Aerzte den Schluß zogen, daß eine Erschütterung des Gehirns stattgesunden habe. Deutsche Kriegsschiffe nach Samoa. Der deutsche Kreuzer „Bussart" (1580 Tonnen) trifft in den nächsten Tagen von Sidney im Hafen von Apra, der Hauptstadt der Samoa-Jn seln, ein, wo der vieriklassige Kreuzer „Falke" (ebenfalls 1580 Tonnen) sich bereits befindet. Daß übrigens auf Samoa Unruhen ausgebrochen seien, wird von der Re gierung ossiziell in Abrede gestellt. Aber die Samoa - Frage beschäftigt die Presse und das Publikum gegen wärtig sehr, und es wird sehr energisch gefordert, daß die Regierung die jetzige Gelegenheit wahrnehmen und die Eta blirung eines ausschließlich deutschen Protektorats an Stelle deS jetzigen ge meinsamen deutsch - britisch - amerika nischen setzen Aus dein Innern Maryland's und den nngrcnzknden taaten. DasScott Key-Denkmal. >n einer Sitzung der „Key-Denkmal- Ässociation" zu Frederict theilte der Präsiden: des „Mcunt Olivet Fried hofs" mit. daß ein Paragraph im Charter der Compagnie sie verhinderte. Pl2O für die Herrichtung eines Platzes für das Key-Denkmal auszugeben. Er sagte weiter, daß die Direktoren Wil lens seien, einen persönlichen Beitrag zur Bestreitung der nöthigen Kosten zu machen. Dieser Vorschlag wurde von der „Denkmal-Association" nicht angenommrn und die Sitzung bis nächsten Dienstag vertagt. Sollten sich bis dahin die Direktoren oeS Kirch hofes nicht bereit erklären, eine geeig nete Stelle für das Key-Denkmal her zurichten, wird man sich nach einem anderen passenden Platze umsehen. Für ven Geheimdienst. W a s h i n g t o n>, 14. Mai. Der Präsident hat weitere §50.000 aus dem National - Vertheidigungs-Fond für den Geheimdienst bewilligt, so day jetzt für den Zweck. Personen nachzu forschen. lvelche der Spionage verdäch tig sind. §55.000 vorhanden sind. Senator Sewell von New - Jersey hat seine Ernennung zum General- Major der Freiwilligen nicht ange nommen. wahrscheinlich tveil er seinen Sitz im Senat nicht verlieren will.