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Per Deutsche Korrespondent. Don ncrstag.den September Stadt Baltimore. stiner traut dem Anderen nicht. Bundes - Senator Wellington und die Malster - McComas - Faktion ha ben einen Pakt geschlossen. Auch Demokraten wollen in einen sauren Apfel beißen. Das republikanische Staats - Cen tral - Comite wird heute seine Spezial- Sitzung halten. Ein Menge Delega ten tras bereits gestern Abend in dem „Carrollton - Hotel" ein. Senator Wellington, der als Vorsitzer anStelle des Hrn. N. B. Scott erwählt zu wer den wünscht, kam schon vor mehreren Tagen hier an und hatte am Dienstag Abend eine Conferenz mit Hrn. Wm. T. Malster, um sich mit diesem auf die Bedingungen zu einigen, auf Grund deren die Malster - Leute für ihn stim men sollen. Die Conferenz scheint aber nicht zufriedenstellend ausgefallen zu sein, denn die Führer der Malster- Faktion stecken gestern im Mayors- Büreau den ganzen Tag die Köpfe zu sammen. Als das Resultat dieser Ge heimnißkrämerei, hinter welcher an scheinend auch Einfluß von Washing ton steckt, kann man in Bezug auf die Wahl eines Vorsitzers sagen: „Nichts Gewisses weiß man nicht!" Mayor Malster und Richter McComas, sowie den abgedankten Congreß-CandidaK'.-r Isaak A. Barber von Talbott-County darf man niemals zu den Busenfreun den des Bundes - Senators Welling ton zählen. Der Letztere weiß Dieses sebr wohl und traut den Leuten auch nicht weiter, als wie er sie sieht, und da liegt der Hund begraben Einer Iraut dem Andern nicht. Demokratisches. In demokratischen Kreisen ist auch nicht Alles so spiegelglatt. Unter den Politikern, welche dem Hauptquartier sehr nahe stehen, geht das Gerücht, daß vie HH. Wm. P. Whyte und AHtb. Isidor Rayner im dritten, resp, vier ten Distrikt nominirt werden sollten. Obschon Bestimmtes darüber nicht er mittelt werden konnte, so sieht es doch der Taktik des Senators Gorman sehr ähnlich, den Wünschen der Opposition in der eigenen Partei entgegen zu kom men. Jedermann weiß, daß wederEx- Gouverneur Whyte, noch Ex-Congreß mitglied Rayner zu den Busenfreunden des erfahrenen Führers der Demokra tie gehören. Auf alle Fälle wäre die Nomination der Genannten gleichbe deutend mit einer guten Chance für deren Erwählung. Wie schon berichtet, werken in den Counties des zweiten Congreß-Di striktes von den Demokraten Anstren gungen gemacht, entweder den Dr. I. W. Hering von Westminst?: oder Hrn. John S. Wirt, den Ex-Staatsfenator von Cecil-County, zu nominiren. Hr. I. Fred. C. Ta'lbott ist der einzige Candida, welcher in Baltimore den Bestimmungen des Primärwahl-Ge setzes entsprochen hat. Silber - Demokraten. Eine Anzahl Demokraten, welche die Chicago'er Plattform befürworten, haben eine Delegation, bestehend aus den HH. Charles H. Mettee. W. E. Phelps, D. Meredith Reese, Meyer D. H. Lippman, S. S. Fie>ld, Dr. Wil liam N. Hill. La Gard Jones, Frank Driscoll, Thomas C. Weets. A. I. Wright, Clarence M. Kemp. W. E.Be veridge. Major John I. Aellott, Fre derick J.Nelson und William M.May nadier, autorisirt, einer Conferenz von 'Silber-Demokraten nächsten Samstag im „Metropolitan-Hotel" zu Wash ington beizuwohnen. Ausden Clubs. Der republikanische Club der eisten Ward ist gestern in sein neues, elegant eingerichtetes Clubhaus, Nr. 1240, Ost-North-Avenue. eingezogen u. hat Vorbereitungen getroffen, daselbst am 15. September einen Empfang und Rauchabend zu halten, bei dem viele prominente Republikaner der Stadt anwesend sein werden. Die Beamten des Clubs sind: Präsident Henry L. McCullough. Vice-Präsident Henry Sherwood. Sekretär Jas. T. Schäf ser und Schatzmeister I. W. Cordray. Zu Grabe gebracht. Die sterblichen Ueberreste des am 5. Sep tember im Alter von 50 Jahren ver storbenen Hrn. John N. Foß wurden gestern Nachmittag 3 Uhr unter zahl reicher Betheiligung von Freunden u. Bekannten vom Trauerhause. Nr. 8, Süd-Patterson-Park - Avenue, aus zur letzten Ruhe bestattet. Pastor Ed. Huber leitete im Hause und auf der „Loudon-Park-Cemetery." wo dieLei che dem Schooße der Erde übergeben wurde, die Trauerfeierlichkeiten und sprach den Hinterbliebenen Worte des Trostes zu. Als Bahrtuchträger fun girten Brüder der „Joppa-Loge Nr. 32" des alten Ordens der „Freimau rer." welcher der Verstorbene als lang jähriges. treues Mitglied angehört hatte. Hr. Foß wurde am 16. Jan. 1838 in Wisselburen. Holstein, gebo ren und wanderte im Jahre 1854 nach Amerika aus. Hier verheiratete er sich am 25. September 1864 mit seiner nunmehrigen Wittwe Emilie. Dieser glücklichen Ehe entsprossen zwei Kin der, ein Sohn, Hr. John H. Foß, und eine Tochter. Frau Wm. Mohr, nebst drei Enkeln.' welche den Verstorbenen auf's Tiefste betrauern. Hr. Foß be trieb lange Jahre ein Fleifch-Verpak kungs-Geschäft unter der Firma Foß H Homer, hatte sich aber schon seit ei niger Zeit in's Privatleben zurückge zogen. Gestern.Nachmittags 2 Uhr. wur den die sterblichen Ueberreste des am 4. Seplember nach kurzem, aber schwe rem Krankenlager im Alter von 23 Jahren verstorbenen Frl. Agns L. Kempr. Tochler von Frau Anna M. Kemper, vom Trauerhause. Nr. 1005. 3. Straße. Highlandtöwn. aus zur ewigen Ruhe gebettet. Pastor Wilh. Batz von der Zions - Kirche leitete im Hause und auf der „Loudon Park-Ce metery" die Trauerfeier. Die letzten Ehren als Bahrtuchträger erwiesen der Dahingeschiedenen die HH. W. Schlu derberg, John Rehmers John Maasch, Thomas Kennedy, Frank Schneider u. Martin O'Hara. Unter den Leidtra genden befanden sich zahlreiche Mit glieder der „Golden Crown Socials" und des „Highland derTöch ter der Legion des Rothen Kreuzes." Ein ungemein zahlreicher und kostba rer, von den Freunden der Verstorbe nen gespendeter Blumenschmuck zeugt von der Libe und Achtung, in welcher Fri. Kemper gestanden hat. Feuerschaden. Kurz vor 6 Uhr gestern Abend wurde in dem von Frau Barbara Dorn bewohnten Hause Nr. 206, Nord-Portstraße, und zwar in einem Wandschranke des zwei ten Stockwerkes, Feuer enddeckt, wel ches, ehe es gelöscht werden konnte, ei nen Schaden von ungefähr §25 anrich tet. Drei Mordthaten. Ein Dopplmördr erschossen.—Bal timorer als intressirte Augenzeu gen. Andere Mordthaten. -Ein Telegra-mm aus Petersburg. Va., meldete gestern: I. B. Schmidt erschoß Montag auf seiner Farm am James-River, in Surrey-County, Va., John T. Hoffmann und dessen Sohn aus Washington, D. C.. zwei Holzhändler. Er tödtete den jungen Mann zuerst mit einer Winchesterbüch se vor den Augen seines Vaters und erschoß dann auch den Letzteren, ob gleich derselbe flehentlich um sein Le ben bat. Als ein Aufgebot gegen den Mörder abgeschickt wurde, leistete der selbe Widerstand und wurde schließlich durch einen Schuß niedergestreckt. Während der Nacht zum Dienstag er lag er seiner Wunde. Hr. E. C. Collins. welcher in Dien sten des Holzhändlers Robert McLean von hier steht, war in Augenzeuge des brutalen Doppelmordes. Hr. Collins hatte sich am Montag nach der Hoss mann'schen Holzschneiderei in Mount Pleasant, Va.. begeben, um Holz zu besichtigen, welches die HH. Hoffmann an McLean zu liefern hatten. John Hoffmann und sein Sohn Edward 8., welche Beide in Nr. 217, 9. Straße, Washington, wohnen, trafen mit Hrn. Collins in Mt. Pleasant zusammen und später auch John Schmidt. Wie nun Hr. McLean erblärt, war die Ursache des Doppelmordes ein Streit über eine Holzlieferung. Hoff mann hatte an McLean eine gewisse Quantität Holz zu senden, und Schmidt, der ein Veteran des Bürger krieges war. wünschte ebensalls Holz für den Wiederaufbau seines durch Feuer kürzlich zerstörten Hauses. Er war nun der Ansicht, daß er Anspruch auf das Holz habe, welches die Hoff manns an McLean zu versenden im Begriff standen. Schmidt wollte, da der ältere Hoffmann sich entschieden weigerte, ihm eine Quantität Holz ab zugeben, Anfangs durch einen gericht lichen Beschlagnahmebefehl die Versen dung des Holzes verhindern. Da er aber die erforderliche Bürgschaft nicht auftreiben konnte, erklärte er, daß er die Sache selbst in di Hand nehmen werde. Wie dies geschah, das zeigte das Resultat. Hr. Collins sagte gestern: „Ich stand etwa 20 Fuß von den Männern entfernt, als der Streit begann. Schmidt schimpfte auf den alten Hoff mann los. was dessen Sohn in solche Wuth versetzte, daß r seiner Zunge Hoffmann ggnüber auch keine Zügel anlegte. Schmidt, der in Gewehr in seiner Hand hatte, legte sofort auf den jungen Mann an und schoß ihn nieder, woraus er sich gegen dn ältren Hoff mann wandt und auch auf disen feuerte. Auf einen Haufen Holz sprin gend, legte er dann nochmals die Waffe auf Hosfmann an. „Um Gottes Wil len, Schmidt," rief Hoffmann aus. „schießen Sie nicht noch einmal, ich fürchte sogar, daß Sie mich bereits tödtlich getroffen haben." Schmidt kehrte sich nicht an diMitteHoffmann's und feuerte noch verschiedene Male. „Außer mir," fuhr Hr. Collins fort, „waren noch mehrere Neger und ein junger weißer Bursche Zeugen der That, doch waren wir alle so aufgeregt, daß wir nicht im Stande waren, etwas zu thun. Sobald ich wieder zu mir selbst gekommen, eilte ich nach dem Dorfe hin, verschaffte mir Wagen und Pferd und fuhr nach Surry, wo ich dem Schriff Edwards Mldung von dem Doppelmorde macht. Edwards machte sich sofort mit einem Aufgebot an die Verfolgung Schmidt's. Er traf denselben in der Küche seinesHau ses und forderte ihn auf, sich zu erge ben. Schmidt antwortete mit einer Fluth Flüche und wandte sich dann nach seinem Hause, augenscheinlich in der Absicht, sein Gewhr zu holen. Dr Scherisf forderte ihn auf. sthn zu bliben, und als Schmidt darauf nicht achtete, feuerte einer der Begleiter des Scheriffs auf Schmidt und streckte diesen nieder. Die Aufregung in dem Orte war ei ne gewaltige, und als Schmidt am Bo den lag, fehlte nicht viel, daß seine Tochter dn Mann, der ihren Vater ge schossen, ebenfalls erschossen hätte. Als man des älteren Hoffmann'sLeiche un tersuchte, fand man, daß er einen Schuß durch das Herz, einen durch den Kops, einen in den Rücken und einen in das Bein erhalten hatte." Die Leichen Hoffmann's und seines Sohnes wurden nach Washington ge bracht und gestern Nachmittag daselbst auf dem Congreß - Friedhofe bestat tet. Der Mord in RockCreek. Bei dem Jnqueste, welcher vorgestern Abend in Rock Creek, 18 Meilen von Princeß Anne, über der Leiche der Ne gerin Mary Elizabeth Borreß (oder Burs) abgehalten wurde, gaben die Geschworenen ein Verdikt ab, daß die Frau zu ihrem Tode durch einen Schuß kam, der aus einem Revolver in den Händen des Negers Oskar Davis ab gefeuert worden sei. Davis wurde für das Prozeßverfahren festgehalten. Wie gestern bereits kurz berichtet, war Niemand Zeuge der That, und hatte Davis nach derselben das Haus der Familie Borreß verlassen, um angeb lich den Gatten der unglücklichen Frau von dem Vorsalle in Kenntniß zu setzen. Bei dem Jnqueste gab er an, daß er keineswegs die Frau erschossen habe, vielmehr habe die Frau einen ge ladenen Revolver unvorsichtig gehand habt, und als er ihr denselben habe fortnehmen wollen, hätte sich die Waffe von selbst entladen. Die Ermordung Lloyd Washingto n's. Wm. Tobin, welcher bekanntlich an geschuldigt ist, am Sonntag Abend den Neger Lloyd Washington bei Lower Spesutia Island ermordet zu haben, wurde vorgestern von Aberdeen nach Belair gebracht -und in dem dortigen Gefängniß einstweilen internirt. Der Neger Benjamin Hoke, der mit Wm. u. Jerry Tobin und dem Ermordeten die Segelfahrt nach Havre de Grace ge macht, hatte die Anschuldigung erho ben. da er ein Zeuge der That gewesen sein will. Dieser Neger erklärte be kanntlich, daß Tobin den Washington mit einem Ruder auf den Kopf gefchla gen habe, so daß Washington hin!en über aus dem Kahn in's Wasser ge stürzt und ertrunken sei. Tobin er zählt den Vorgang etwas anders. Er gibt zu, daß er mit Washington einen Wortwechsel gehabt habe, doch habe der Neger ihn. als er ruhig dagesessen, mi! einem Fußscheme-l mehrere Schläge auf den Kopf versetzt. Bei dem Versuche, Washington ven Schemel fortzuneh men, sei der Reger über Bord gefallen. Ob Washington, weil er betrunken war über Bord fiel, oder ob er bei dem Rin gen die Balance vrlorn, konnte To bin nicht angeben. Tobin hat in der That hinten am Kopfe verschieden Wunden, die von dem Angriff her rühren können, während die Leichc nur eine leichte Verletzung am Hin terkopfe aufweist. Beinahe einMord. Der bei seinem Vater Wm. Chap man in Stockton bei Snow Hill woh nende 19 Jahre alte Clisford Chap man liegt mit einer tödtlichen Wunde darnieder, die ihm der Neger Edward Lane mit einem Stock beigebracht, ha ben soll. Unfall oder Mord? Der 20 Jahre alte Maurice Bell er liegt einem Schädelbruch, der ihm angeblich in einem Strenite von dem 14 Jahre alten G. Pdicort beigebracht wurde. Maurice Bell, 20 Jahre alt, Sohn von Geo. W. Bell. Nr. 1260, Colum bia - Avenue, in Arbeiter in Heise u. Co.'s Kistn - Fabrik, Nr. 604, Port landsiraße, starb gestern Abend im „Maryländer Universitär - Hospital" an einem Schädelbruch, welcher ihm angeblich von dem 14 - jährigen Geo. Pedicort von Nr. 1216, Columbia- Avenue, in obiger 'Fabrik mit einer Wurfgabel beigebracht wurde. Pedicort hatte von Robert T. Hent horn, dem Vormanne in O'Brien's Leihstall an Poppleton- und Clifford straße, den Auftrag erhalten, eine La dung Hobelspähne für Streuzwecke zu holen und sich zu diesem Zwecke nach Heise's Fabrik begeben. Bell führte daselbst die Aufsicht 'über diese Abthei lung der Fabrik und ärgerte sich dar über, daß Pedicort angeblich !xn Wa gen zu voll lud. Die beiden jungen Leute geriethen darüber in Streit, und soll Pedicort angeblich Bell mit der schweren Wurfgabel über den Kopf ge schlagen haben, so daß Bell besin nungslos zusammenbrach. Nach An gabe Pedicort's soll indessen Bell zu nächst mit einem Baustein und sodann mit einem schweren Brett nach ihm ge worfen haben und will Pedicort dann, um einem Streite vorzubeugen, mit dem Aufladen der Spähne aufgehört haben. Als er darauf die Gabel habe zur Erde werfen wollen, habe dieselbe Bell am Kopfe getroffen und denselben schwer verwundet. Was Wahres an der Sache ist. wird erst die eingeleitete Untersuchung ergeben müssen. Bell würd zunächst von Dr. Wolf behandelt, dann aber nach dem „Mary länder Universitär - Hospital" ge bracht, woselbst er kurz nach der An kunft starb. Das Unglück ereignete sich gegen H 5 Uhr gestern Nachmittag. Von einem Zuge herabge stürzt. Geo. Folson, ein 28 Jahre alter Matrose, fiel gestern nahe Aberdeen, Harford - County, von einem Fracht zuge der Philadelphiaer Division der „Baltimore - Ohio - Eisenbahn," wel chen Zug er benutzt hatte, um sich nach Philadelphia zu begeben. Bei'm Fal len verrenkte sich Folson die Schulter, außerdem wurde er schwer am Rücken und im Gesicht verletzt. Man brachte den Verunglückten nach-dem Camden- Bahnhofe und von dort nach dem„Ma ryländer Universitäts - Hospital." AndereUnfä'lle. Der 12 Jahre alte Zeitungsoerkäu fer Joh. Luihardt. dessen Eltern an der Ecke von Pine- und Saratogastr. wohnen, stürzte gestern Nachmittag H 2 Uhr von einem Straßenbahn - Wag gon in der Baltimore-, zwischen der Calvert- und Lightstraße, und ge rieth unter den Anhänge - Waggon. Die Räder gingen ihm über das linke Bein und zertrümmerten den Schen kel. Der Unglückliche wurde in das „Stadt- - Hospital" gebracht. August Heß, 36 Jahr alt, Nr. 1009, Benningstraße, Canton, wohnhaft, ein Frachtverlader, fiel gestern Nachmittag zufällig durch ein Luke des Dampfers „Willehad" am Pir Nr. 9 zu Locust- Point, etwa 10 Fuß tif hinab und verstaucht sich dn linken Fuß. Au ßerdem erhielt er eine ziemlich bedenk liche Wunde am Hinterkopfe. Der Schiffsarzt der „Dresden", Dr. Schnee, leistete dem Verletzten ärztliche Hülfe, worauf Heß nach seiner Woh nung übergeführt wurde. Ein uneiniges Ehepaar. James Worthy, sowie seine bessere Hälfte Martha standen gestern vor den Schranken des nordwestlichen Polizei gerichts. um sich auf die Anklage der Ruhestörung zu verantworten. Die selben hatten gelegentlich eines häusli chen Zwistes in der gemeinschaftlichen Wohnung, Nr. 347, Roiestraße, einen derartigen Lärm gemacht, daß die Po lizei sich veranlasst sah. einzuschreiten. Polizeirichter Smith strafte Beide um je 51l) und Kosten, und da sie kein Geld hatten, mußten sie über die Fälle wan dern. Wieder beiMuttern. —Die Knaben Charles Burnett, 15 Jahre alt, von Nr. 2106, Fairmount-Avenue; John Barry, 14 Jahre alt, von Nr. 19, Nord - Cloverstvaße, und Frank Lambdin, 13 Jahre alt, von Nr. 1612, Ost - Lomöardstraße, wurden gestern vom Geheimpolizisten Hall von Har risburg zurückgeholt. Burnett hatte seinem Bruder Hl7O genommen und war mit seinen beiden Freunden nach dem „wilden Westen" abgereist. In Harrisburg nahm ein Geheimpolizist das Trio fest und benachrichtigt di hiesige Polizei. Burnett hatte noch H 145 in seiner Tasche, ferner den uner läßlichen Revolver und hatte für Je den eine Uhr und Kette gekauft. Diebische Elstern. Hen rietta Henson und Maud Kelly, zwei schwarze Damen, wurden gestern we gen angeblichen Diebstahls eines Hem des im Werthe von 50c., Eigenthum von Jas. P. Greenbaum. Nr. 1032, Lightstraße, wohnhaft, vom Polizei richter Caulk in der südlichen Station dem Gerichtsverfahren überwiesen. Zum SpezialPolizisten ernannt. Der Constabler Si mon Ot>to ist zum Spezial-Polizisten in der „Manhattan - .Halle" und in der „Carroll - Halle" ernannt worden. Die neue Annex-Schule N r. 21 in Walbrook wird heute, Don nerstag, Nachmittag durch eine patrio tische Feier eingeweiht werden. Ein Co mi:e von Bürgern aus West - Arling ton und Nord - Walbrook hat die Ar rangements für die Festlichkeit- in die Hand genommen, und Mayor Malster und all städtischen Beamten sind ein geladen worden, sich an der Feier zu betheiligen. Ei Prüfung vonAppli kantenumFr! st eilen in ver schiedenen Jnstitutn des Staates fin det, wie Sekretär C. F. Bender von der Schulbehörde an anderer Stelle ds „Deutschen Correfpondenten" an zeigt!, am nächsten Samstag in der öst lichen höheren Töchterschule statt. Von Europa zurückge kehrt ist mit dem Dampfer „Kaiser Wilhelm der Große" und in New- York angekommen Prof. Harold Raa dolph, der Direktor des „Peabody- Musik - Conservatoriums." All g. Deutsche Greisen heimath. Heute, Donnerstag. " Uhr Nachmittags, findet die Mona's- Verfammlung des Damen - Verein? in der Anstalt statt. Eudlich die kühl e Welle. Die Temperatur um 20 Grad gesun ken. Alles athmet auf ob der er frischenden Kühle. Der Ober - Laubfrosch in Washing ton und die Laubfrösche auf den ande ren Wetter - Stationen werden keines wegs den Ruhm für sich in Anspruch nehmen können, daß sie die kühle Welle richtig angekündigt hätten. Nachdem sie nämlich von Tag zu Tag sich als falsche Propheten erwiesen und von ei nem Tage zum anderen die Menschheit mit der Aussicht auf Gewitter und küh leres Wetter. in dem Gedanken, endlich einmal das Richtige zu treffen, zu trö sten versuchten, haben sie am Dienstag die kühle Welle auf heute, Donnerstag, angetündigt und da hat das Wetter ihnen abermals einen Streich gespielt, indem die kühle Welle bereits gestern eintraf. Der durch die Hitze an den vorherge gangenen Tagen geschwächten und al ler Widerstandskraft fast beraubten Menschheit war es aber weit lieber, daß der Wechsel der Temperatur ge stern bereits eintrat. Am Vormittag war es freilich noch drückend schwül und die Temperatur stieg sogar auf 92 Grad. Gegen Mit tag erhob sich jedoch eine Brise von Nordwesten, die das Dasein so ange nehm machte, wie es lange nicht mehr gewesen, und Einer rief dem Anderen zu: „Sie kommt, sie kommt wirklich, sie ist schon da, die kühle Welle!" Uno bann kamen auch einige kleine Regen güsse, ja, selbst ein leichtes Donnern ließ sich vernehmen, und von Stunde zu Stunde sank die Temperatur so stark, daß man es am Abend fast zu kühl fand und in den offenen Stra ßenbahnwaggons keineswegs die vor deren Fenster offen stehen ließ, sondern dies schloß, sowie auch die Seitenvor hänge herabzog, um den kühlen Luft zug fern zu lialten. Hoffentlich läßt die kühle Welle sich jetzt dauernd bei uns nieder und der Sonnengott wird seinen Wagen hübsch ein wenig zur Seite lenken, wie es uch im Monat September gebührt. Von der Hitzeübermann t>. Der 41-jährige Arbeiter John Tow ers von Nr. 212. Ost - Hamburgstr., siel gestern Mittag, von der über wältigt. an der Ecke der Hill- u.Sharp- Straße zur Erde^und zog sich eine nicht unbedeutende Kopfwunde zu. Jm„Ma ryländer Universitäts - Hospital" er hielt der Mann ärztlichen Beistand. Aus Sängerkreise n.— Der Gesangverein „Frohsinn" hielt gestern Abend unter Leitung des Prof. H. Krüppel eine gut besuchte Singstunde ab, welcher die regelmäßige Geschäfts sitzung folgte. Präsident Henry Rau führte den Vorsitz und Sekretär A. Obst das Protokoll. Nach Erledigung der vorliegenden Routine - Geschäfte wurden zwei aktive und drei passive Mitglieder aufgenommen. Betreffs der Einladung zur Bismarck - Gedenk feier wurde beschlossen, daß. wenn nicht die „Ver. Sänger" in Corpore zur Feier eingeladen würden, der „Frohsinn" auf die Mitwirkung bei der Feier verzichtet. Des Weiteren berichtete das Vergnügungs - Comite über die in der kommenden 'Winter- Saison abzuhaltenden Vergnügungen, und zwar soll am 10. Oktober eine Abend - Unterhaltung, am 14. -No vember das erst groß Conzert, am 26. Dezember die Weihnachtsfeier, am 23. Januar die Narrensitzung, am 13. Februar der Maskenball, am 13.März Abend - Unterhaltung und 10. April das zwit große Conzert stattfinden. Nachdem dieser Bericht gutgeheißen, vertagte sich die Versammlung. Der „Baltimore? Liederkranz" hielt gestern Abend in seiner Halle, Nr. 521. Nord - Howardstraße, seine Ge neral - Versammlung und Beairuen wahl ab. Die Wahl hatte folgendes Resultat: Präsident L. Aull, Vice- Präsident C. Lachemeyer. Sekretär W. Jßbrücker, Mianz - Sekretär A. Steinmann, Schatzmeister L. Knoop und Bibliothekar Henry Krahforst. Jm> weiteren Verlaufe der Versammlung wurde beschlossen, sich an derßismarck- Gedenkseier zu betheiligen, desgleichen wurden Einladungen des „Thalia- Männerchors" zu einer Exkursion am 11. September, sowie des „Lord Bal timore Männerchors" zu einem Gar tenfest am 12. September angenom men. Nachdem sodann noch ein aktives Mitglied vorgeschlagen, wurde ein Co mite ernannt, um die Damen zu ersu chen, vom 1. Oktober an wieder an den Singstunden Theil zu nehmen. Nach Schluß der Geschäftssitzung ver anstalteten die Sänger eine kleine Fest lichkeit anläßlich der Wiedergenesung des aus der Sommerfrische zurückge kehrten Sänger - Veteranen, des Hrn. John Hemmeter. Derselbe schilderte in launiger Weise, wie er bei Butter milch- und Wasser - Diä! dem ihm be drohenden Tode ein Schnippchen ge schlagen und dem Leichenbestatter, den er als ersten Mann in der Sommerfri sche getroffen, um den beinahe schon sicheren Verdienst gebracht hätte. Man cher Toast auf das Wohl des Hrn.Hem meter wurde ausgebracht und dem Wunsche Ausdruck verliehen, ihn noch lange in dem Kreise der Sänger zu se hen. DasFeueralarm-System von Baltimore - County. Hr. Frank L. McAleese vonßaltimore. der von den Cvmmissären von Balti mor - County beauftragt wurde, das Feuer - Alarm - System zu inspiziren, hat dieser Behörde einen Bericht abge stattet, in welchem r sagt, daß die Alarm - Kästen und Läute - Apparate sich in schlechtem Zustande befinden. Er machte den Vorschlag, das ganze System für §l6OO in gute Ordnung zu bringen, alle beschädigten Drähte u. Magnete zu entfernen und die Maschi nerie zu repariren. Hr. James B. Finnan, der frühere Superintendent des Systems, bot sich an, die Telegra phen - Linie für §l5OO pro Jahr in guter Ordnung zu erhalten und Bürg schaft für die treuErfüllung ds Kon traktes zu stellen. Der gegenwärtig Suprintnoent, W. T. Borroughs. behauptet dagegen in einem langen Schreiben, daß das Alarm - System schon seit einiger Zeit ohne Grund be krittelt worden sei. Am Montag wä ren 68 Alarmkästen geprüft worden u. all hätten richtig registrirt, und damit sei der Bweis geliefert, daß das Sy stem in zufriedenstellender Weife arbei tet. Di Angelegenheit wurde verscho ben, bis alle Mitglieder der Behörde gegenwärtig find. Di „blauen" Gesetze. Weil er angeblich am Sonntag Groce riewaaren verkaufte, wurde gestern Albert Kohlmeyer von Nr. 2005, W.- Prattstraße, vom Polizeirichter Ro berts in der südwestlichen Station ge gen Bürgschaft dem Gerichtsverfahren überwiesen. Die „Kinderfchu tz-G e f e l !- fchaft" hielt gestern ihr monatlich- Vrsammlung in Nr. 408, Courtlano straße. Der Agent des Vereins, Capt. Geo. W. Parker, berichtete, daß er ein große Anzahl Fäll untersucht und eine .Nng Kinder den verderblichen Ein fluss!? ntzogn und in Besserungs- Anstalten untergebracht hat. Aus der Thenns Tempel. Die Scheidungsmühl klappert lustig. Schmrznsgld ge wünscht. Um eine Handels marke. Verschiedenes. Im Krisgericht Nr. 2 gewährte Richter Sharp gestern der Frau A. I. Headley eine absolute Scheidung von Frank P. Headley. Das Paar heira thete 1892. Im selben Gericht wurde Maggie Anderson von Frank Anderson ge schieden und ihr die Obhut der vier Kinder übertragen. Die lebten von 1881 bis 1887 zusammen. Joseph H. Buchholz will von Laura Buchholz, welche er am 10. Mai 1898 heiratete, geschieden sein. Untreue wird als Scheidungsgrund angegeben. Wünscht H5OOO Schmer zensgeld. Lloyd C. Gordon klagt gstern im Common Pleasgericht aus §5OOO Schadenersatz gegen M. I. Fitzsim mons, Joseph P. Smith, die „Point Breeze - Association", die „Anheuser- Busch Brewing Co." und die „Conso lidirte Straßenbahn - Co.", weil er angeblich im „Rioer-View-Park' bei'm Eisverladen am 27. August schwer verletzt worden sei. Um eine Handelsmarke. Die „Joseph Schlitz - Brau - Co." von Milwaukee hat im Bundeskreis- Gericht um einen Einhaltsbefehl nach gesucht, worin die „Jacob Ruppert- Co." von New-?)ork und der Ge schäftsführer H. M. Lemkubl angehal ten werden, nicht eine Handelsmarke zu benutzen, welche dieErstere registrirt hat. Die Klägerin verlangt eine Abrechnung über alles unter dieser Marke verkaufte Bier. Diamanten für Schulden. Richter Sharp unterzeichnete gestern einen Gerichtsbefehl, wonach bis zum 20. September Gründe angegeben werden müssen, warum ein paar Dia mant - Ohrringe im Werth von §BOO, welche der Frau Fannie A. Powell ge hören, nicht verkauft werden sollen, um eine angebliche Schuld von §5OO bei Frau Wm. Dougherty zu bezahlen. Arbeit der Waisenrichter. Im Waisengericht wurden zu Nach laßverwaltern ernannt: Elisabeth Ruckle für Fred. E. Kalbfleisch, Ca tharine Hensler für Geo. Harlan, und Wm. F. McAvoy und Ida M. Lou derman für Geo. F. Louderman. Eine Inventar - Aufnahme im Nachlasse vcn Geo. O. Craver wurde gutgehei ßen und ein Verwaltungsbericht über den Nachlaß von I. M. Krebs und Geo. H. Tawney genehmigt. Ein Vor mundschaftsbericht über "den Nachlaß von Wm. E. und Carrie V. Carter und ein Verkauf aus dem Nachlaß von Mary I. Saxron wurden gutgeheißen. Abgewiesen. Der Fall der Bettin Thornton, wel che angeklagt war. versucht zu haben, Geld unter falschen Vorgaben zu er langen, wurde von den Großgeschwo rcnen gestern in Wiedererwägung ge zogen und abgewiesen. Das Frauen zimmer wohnte bekanntlich an der Courtlandstraße in einem Kosthause und versuchte, von Hrn. Wm. Snyder, Nr. 624, West-Lexingtonstraße, §BO zu erlangen, wofür sie ihm §lOO geben wollte. Der Fall wurde seiner Z:it ausführlich berichtet. Es lagen kein direkten Benxis für die Uebersührung des Frauenzimmers vor. Verschiedenes. Die Großgeschworenen versetzten ge stern 78 aus 83Personen. welche wegen Sonntagsarbeit oerhastet worden sind, in vorläufigen Anklagezustand. Bundes - Marschall Airey ernannte gestern Hrn. Samuel L. Rowe zum Feld-Hülfs,Marschall ift Frederick an Stelle von John A. Simpson. Das Conzert der Kapelle des 6. Artillerie - Regi ments, das gestern Nachmittag in Fort McHenry stattfand, hatte wieder viele Besucher angelockt. Wie es scheint, hatte die Absicht bestanden, ge stern das Publikum auszuschließen, u. zwar angeblich, weil die Straßenbahn Gesellschaft sich geweigert haben soll, einen Theil des Erlöses aus den Fahr geld - Einnahmen der Kapelle zu über lassen. Der „Alte Orden der Hi be r n i e r" hielt gestern im „Darley- Park" sein erstes großes vereinigtes Picnic ab. Reden wurden von dem Staats- Präsidenten M. I. Gafney. Staats - Schatzmeister P. I. Muran von Washington, D. C., und Staats- Sekretär Owen C. McLaughlin ge halten. Prof. Larry Ward spielte die Musik für die Liebhaber der irländi schen Nationaltänze „Jig" und „Reel" auf und Prof. Parfon's Kapelle lie ferte die Conzertmusik. Das Ar rangements - Comite bestand aus den HH. Thomas Burke, Vorsitzer, I. A. Uhlhorn, John I. Ward. Charles M. Redmond, Charles A. McManus, P. I. McConne, M. I. Ganning und Dominik McDonald. Keine Folge ei nes Un falles. Mary Ward, eine unge fähr 65 Jahre alte Frau von Nr. 839, McKimstraße, wurde am letzten Sam stag auf Veranlassung ihrer Tochter von der Polizei nach dem „St. Jo sephs-Hospital" an der Carolinestraße gesandt. Sie sagte aus, daß ihre Mutter die Treppe in ihrem Haus herab gsallen sei. Die alte Dame starb gestern Morgen und Coroner Ri ley wurde benachrichtigt, doch entschied dieser, daß ein Jnquest nicht nöthig sei, da Herzverfettung ihren Tod ver ursacht habe. Die schwer heimgesuchte Familie des Lokomotivführers Charles Earle von Nr. 2929, Fait- Aoenue, die erst kürzlich durch ven Tod um vier Kinder beraubt wurde, cerlor am Sonntag ein anderes Kind, das drei Monate alte Söhnchen Ar thur Harrison Earle, welches am Montag begraben wurde. Die Töch ter Ännie, 10 Jahre alt, und Edith, 11 Jahr alt liden noch immer an den Folgen der Diphtheritis, an der sie so lange schwer erkrankt darnieder lagen. Messerhelden. Chas. H. Abrahams wurde gestern Abend H 9 Uhr unter der Anschuldigung verhaf tet, Gottfried Hahn von Nr. 2543, Canton - Avenue, angegriffen und mit einem Messer gefährlich verwundet zu haben. Die Beiden tranken zusam men in einer Wirthschaft an der Ecke von Luzerne-Straße und Foster-Ave nue. Abrahams' Schwester kam da .bin und wollte ihn veranlassen, nach Hzus zu gehen, als Hahn eine für sie öeleisigende Bemerkung machte. Abra hams verbat sich eine derartige Spra che: ein Wortwechsel folgte, der in Thätlichkeiten ausartete, wobei Hahn eine Stichwunde in die rechte Brust er hielt. Der Lungenflügel wurde ver letzt, so daß Hahn nach dem „Balti more? Universitäts-Hospital" gebracht werden mußte. Auch Abrahams wurde am Kinn verwundet und im Stationshause vom' Nachtclerk Dr. Roth verbunden. Ein lustigerKrieg herrscht -wischen zwei rivaWrenden Friedens richtern, Chas. D. Harte und C. Hart mann in Highlandtöwn. Harte wurde gestern vom Friedensrichter Hartman nach Stellung von §25 Bürgschaft für das weitere Gerichtsverfahren entlas sen, und zwar auf die Anschuldigung, das Eigenthum von Fred. E. Kirms an der 4. Straße, nahe EasternMve., in unbefugter Weise betreten zu haben. Der Verhaftsbefehl wurde von Letzte rem. und zwar angeblich auf Betreiben Hartman's. heraus genommen und er wächst aus der am letzten Sonntag vorgenommenen Verhaftung wegen Friedensstörung und Bestrafung des Kirmse. Sturmverhcerungtn und Lrbensverlust Einsturz eines neuen Piers in New- Aork. Etliche Arbeiter gelödtet und eine größere Anzahl verletzt. — Auch in Pennsylvanien kamen. Menschen um's Leben. N e w-N o r k. 7. September—Der erste Windstoß eines gegen H 4 Uhr heute Nachmittag ausgebrochenen Ge wittersturmes wehte das schwere Eisen werk des noch im Bau begriffenen neuen Piers Nr. 50. am Fuße der West-12. Straße, herab. 90 Mann waren zur Zeit auf demselben ün der Arbeit. Samuel Patterson und Jas. Leo nard wurden getödtet und Gaven Ru therford, Alexander Ewanfon und G. Rallesey werden vermißt. Die Letzte ren waren Zimmerleute und auf dem Dach des Piers beschäftigt. Man ver muthet, daß sie in den Fluß stürzten und ertranken. Folgende Personen erlitten Verlet zungen: Chas. Boatwick, Jerryßrown, I. Malow, Oskar Ostader, Geo. Lilly, I. Calland, Michael Eoson, George Condolin und Walter Latham. Der neue Pier ist 800 Fuß lang und wird von der Wilson-Dampserlinie er richtet. Er ist der größte in der Stadt. Der Einsturz erfolgte ganz plötzlich, und die unverletzt gebliebenen Arbeiter retteten sich nur durch schleunige Flucht. * M a r y v i l l e. Mo.. 7. Septbr.— Man schätzt den Schaden durch den H agelsturm, welcher vorgestern über das nordwestliche Missouri segte, auf min destens ein halbe Million Dollars. Towa n d a. Pa.. 7. September. Ein cyklonartiger Sturm wüthete während der letzten Nacht über die hie sige Gegend und richtete enormen Scha den an. Drei Menschen kamen um's Leben. (Später.) Wm. Bruce. 24 Jahre alt, wurde in Springsield-Centre von seinem einstürzenden Stalle, in wel chem er gerade 'die Kühe molk, erschla gen. Vierzehn Kühe theilten sein Schicksal. In der Nähe des nämlichen Ortes kamen C. M. Comfort und Fre derick A. Voorhis aus Mansfield auf die gleiche Weise um's Leben, Sie hat ten in einer Scheune Schutz vor dem Unwetter gesucht, und dieselbe stürzte über ihre Köpse zusammen. Auch sechs werthvolle Pferde wurden getödtet. Der Sturm, welcher ganz plötzlich aus brach und nur 15 Minuten dauerte, richtete greuliche Verwüstungen in den Obstgärten und BuchweizenfÄdern der Gegend an. General Wheelcr's Sohn ertrunken. Bei'm Baden zu Montauk Point findet der junge Mann, zusammen mit einem Lieutenant der Armee, seinen Tod in den Fluthen. Montauk Point, N.-D., 7. Sept. Der 17-jährige Sohn desGe nerals Wheeler, welcher seit zwei Jah ren Kadeit in der Flotten - Akademi: zu Annapolis war. und Lieutenant Kirkpatrick ertranken heute Nachmittag in der Nähe von Camp Wikosf bei'm Baden. Die See ging hoch, und allem Anscheine nach wurden die jungen Männer von der Unterströmung in's Meer hinaus gerissen. Sie hatten kei ne Begleiter und ihr Schicksal wurde erst gegen 6 Uhr heute Abend entdeckt, als man sie vermißte und ihre Kleider am Strande, unweit des Zeltes desGe nerals Wheeler. fand. Eine 60 Mann stark Abtheilung des 1. Kavallerie- Regiments sucht heute Abend den Strand nach den Leichen ab. Die Stel le. wo die jungen Männer badeten, ist eine gefährliche, und zwei „Rough Ri vers" wären gestern daselbst beinahe ertrunken. General Wheeler hat s:ine drei Töchter, welche in den Hospitälern des Lagers als Krankenwärterinnen sungiren, bei sich. Dieselben sind vor Kummer fast von Sinnen. Lieutenant Kirkpatrick stammte aus Virginien und wurde am 12. Juni 1896 zum Sconde - Lieutenant in der Armee ernannt. .Tenator Gray lehnt ab. Wash i n g n, D. C.. 7. Sept. Heute Abend wird angekündigt, daß auch Senator George Gray von Delaware die Ernennung zum Mit glied der Friedens - Commission (siehe diesbezügliche Depesche an anderer Stelle. Anm. d. R.) abgelehnt hat. Man weiß, daß ihm die Ernennung angeboten wurde. Bis jetzt hat sich der Präsident noch nicht entschlossen, wen er nun als fünftes Mitglied der Com mission auswählen soll. Gouverneur Piugree ausgefischt. C i n c i n n a t i, 7. September. Während eines heute Abend in der „Musik-Halle" abgehaltenen „Lager feuers" der „Grand Army" wurde Gouverneur Pingree von Michigan, als derselbe in einer Rede die Führung des spanisch-amerikanischen Krieges scharf kritisirte, ausgezischt und ge schmäht, bis er die Tribüne verließ. Die Scene war eine höchst aufregende, und der größte Tumult herrschte. Koloninlministcr (shamberlaiu's Ankunft. New -Do r k, 7. September. Achtb. Joseph Chamberlain, der briti sch Kolonialminister, ist hier ange kommen. Hr. Chamberlain wird eine ausgedehnte Tour durch den Westen machen und dieselbe bis nach Britisch- Cclumbia ausdehnen. Telaware-TtaatS-Kair. Tovcr. Reduzirte Raten via Pennsylvanier Eisenbahn. Für diejenigen Personen, die die Delaware - Staats - Fair, welche zu „Fairview - Park," Dover, am 13., 14., 15. und 16. September abgehal ten wird, besuchen wollen, verkauft die „Pennsylvanier Eisenbahn - Compag nie "(Philadelphia. Wilmington und Baltimore - Eisenbahn) Exkursions- Billete, ki gleichfalls zum Eintritt in dct'- Ausstellungsplatz berechtigen, zu bedeutend reduzirtn Prisn von den hauptsächlichen Stationen an der Ma ryländer Division. Billete wrdn vom 13. September bis zum 16. Sep tember inclusive verkauft und sind bis zum 17. September inclusive zur Rück fahrt gültig. Die Fair 'verspricht in diesm Jahr alle früheren Jahre an Interesse und Attraktionen zu übertreffen. Große Preise sind für die Bicycle-, Trab- u. Mttrennen ausgesetzt, und die große Schaustellung von Feldfrüchten und Hausthieren wird sich als fehr interes- sant und lhrrich erwiscn. Aus Deutschland. Der Kaiser in Wekpliaten. Die Arbeiter Vorlage, welche dem licichötagc demnächst unterbrei tet werden soll. Strike-Agitatoren mit schwerer Straf bedroht. Revüe über das 7. Ar meecorps. Die Herbstmanöver. Civilisten durch zufällige Ent ladung eines Geschützes verletzt. — Schwere Beschuldigung gegen deut sche Polarfahrer. Oberstlieute nant Henri, welcher in Paris Selbstmord bging. hat inDeutsch land sein Ehrenwort gebrochen. Brutalität einer betrunkenen Schi'ldwache. Allerlei Interes santes aus dem Reiche Berlin. 7. Sept. Wie aus Oeynhausen gemeldet wird, erwähnt Kaiser Wilhelm in einer gestern Abend dort gelegentlich eines Banketts gehal tenen Rede di>e gedeihliche Lag des Ackerbaus und der Industrie West phalen's, und berührte auch die Arbei ter - Vorlage, welche dem Reichstag in seiner bevorstehnden Sitzung unter breitet werden soll, auf bedeutsame Weise. Er sagte, dieselbe werde alle Diejenigen, welche Arbeiter gegen deren Willen von ihren regelmäßigen Be schäftigungen abzuhalten versuchen, Gesängnißstrasen bei schwerer Arbeit aussetzen. Auch für Diejenigen, welche Arbeiter zum Strike aufreizen, wird die Vorlage strenge Strafen einführen. Der Kaiser äußerte die Hoffnung, daß die Vertreter des Volkes seine Bemü hungen zum Schutze der Arbeit unter stützen würden. Der Kaiser auf den Manö vern. Kaiser Wilhelm ist in Oeynhausen eingetroffen und hat dort die Parade über das 7. Armeecorps (Westphalen) abgehalten. Bei dem Parade - Diner hielt der Kaiser ine schwungvolleßede. in der er unter Anderem sagte, sein Großvater habe von oben herab gewiß besriedigt zugeschaut. Der Kaiser schloß mit einem Hoch auf das 7. Ar meecorps. Heute wohnte er den Trup pen - Manövern bei. Denselben liegt folgende General - Idee zu Grunde: Eine Ost - Armee geht von Stendal u. Magdeburg gegen eine schwächere Wes t vor, die nach der mittleren We ser ausweicht. Ein Manöver - Zwischen fall. Ueber einen sonderbaren Manöoer zwischensall wird aus Nesselwang bei Füssen im bayerischen Regierungsbe zirk Schwaben und Neuburg berichtet. Als das Signal zum Abbruch des Ma növers geblasen war und die von des Tages Last und Hitze ermüdeten Truppen in den ihnen angewiesenen Quartieren es sich bequem machten, während ihre Quartiergeber sie neugie rig umstanden und besonders den Ge schützen der Feldartillerie ihre Auf merksamkeit widmeten, hallte plötzlich ein mächtiger Donnerschlag durch den Abendsrieden. Ein Geschütz, das zu entladen die Geschützbedienung wahr scheinlich vergessen hatte, war losge gangen. Sechs Civilisten, die sich vor der Geschützmündung herumdrückten und dieselbe neugierig begafften, wur den von den Fetzen der Geschiitz-Kar touche getroffen und trugen schmerzli che. theilweise ernstliche Verletzungen davon. Deutsche Nordpo'lfahrer alsVandalen. Das „Berliner Tageblatt" erhebt ge gen die von Doktor Zerner und Capi län Rüdiger auf dem Dampfer „Hel goland" geführi deutsche Nordpol-Ex pedition den schweren Vorwurf, daß einzelne Mitglieder derselben auf Ver nördlich von Spitzbergen belegenenTä nen - Insel, von der aus Andree auf stieg, in dem von dem Engländer Pike errichteten und von ihm, während er der Bärenjagd oblag, zur Ueberwinte rung benützten Blockhaus, in dem dann auch Andree für sich, resp. Schiffbrü chige Proviant deponirte. unter Letzte rem wie die Vandalen gehaust hätten. Die Reisegesellschaft, welche am 13. August das Haus besuchte, darunter der bayerische Premierminister von Crailsheim. Prof. Klatsch von Heidel berg und der Schriftsteller Freiherr v. Schlicht, hätten den Thatbestand fest gestellt. die Kisten erbrochen gefunden, Conferven herumgestreut, sämmtliche Weinflaschen ausgetrunken, die Limo nadenflaschen ausgegossen, den Inhalt der Zuckerkist umhergestreut. Auf den von Andree als Spender in einer Kiste niedergelegten Adreßkarkn hätten einzelne Mitglieder besagter Ex pedition ihre Namen geschmiert und sich somit als Thäter verewigt. Deutschland und die Af faire Dreysus. In weiteren Commentaren über die Affaire Dreyfus wiederholt die „Köl nische Zeitung" die Erklärung, daß Deutschland nicht daran denke, Frank reich mit Krieg zu überziehen, wenn die Dokumente, die zur Verurteilung von Dreysus' geführt haben, veröffentlicht würden. Kaiser Wilhelm habe nicht mit Spionen correspondirt und könne mit der größten Gleichmuth der Ver öffentlichung der „Fälschungen" entge gensehen. Hiesige Blätter machen darauf auf merksam, daß Oberstlieutenant Henri, der sich zu einer dieser Fälschungen be kannte und dann Selbstmord beging, im Jahre 1871 als Kriegsgefangener in Weißenfels, Regierungsbezirk Mer seburg, internirt war. Er wohnte dort im ..Burgkeller." war aber eines schönen Tages verschwunden, obgleich er sich auf Ehrenwort verpflichtet hat te, nicht zu entfliehen. Eine Schildwache mit ei nem Aff n. Dem Füsilier Penzel steht eine schwere Strase bevor. Er war. als er vor dem Gebäude des General - Kom mandos Posten stand, betrunken und leistete sich in diesem Zustande den Scherz, die vorübergehenden Mädchen mit den Worten: „Dir lieb' ick ooch" anzuulken. Dasselbe that er bei der unverehelichten Louise Kohn und zwar in so zudringlicher Weise, daß das Mädchen ihn bei der Kehle packte, um ihn zurück zu schleudern. Wüthend hierüber schlug der brutale Bursche mit 'dem Kolben auf das und brachte ihr einen schweren Schädel bruch bei. Penzel befindet sich in Haft. In den Alpen verunglückt. Professor Dr. Hasse aus Leipzig. Mitglied des Reichstages und Präsi dent des in München tagenden „All deutschen Verbandstages," ist bi ei- nem Ausflug in das Berner Ober land von einem Berge abgestürzt uns hat so schwere Verletzungen erlitten, daß er im Fieber liegt. Zum Präsi denten des Verbandstages wird nun wahrscheinlich der Reichstags - Abge ordnete Graf von Arnim - Mustau cder der Reichstags - Abgeordnete von Fischer, erster Bürgermeister in Augs burg, gewählt werden. Jahres- Versammlung östreichischer Land wirthe. ' In Wien findet unter dem Vorsitze des Fürsten Karl Auersperg die Jah res - Versammlung östreichifcherLand wirth statt. Die als Gäste anwesen den deutschen Reichstags - Abgeordne ten Lücke und Dr. Hahn regten von Neuem an, die überseeische Konkurrenz gemeinsam mit allen Mitteln zu be kämpfen. Dr. Hahn ist Direktor des Bundes der Landwirthe in Berlin u. sein Gesinnungsgenosse Lücke Guts pächter in Patershausen bei Offenbach am Main. Eine bevor st ehende Kraft probe in Oestreich. Die Einberufung des östreichischen Reichsrathes auf den 26. Septembek lenkt die Blicke der politischer Welt wieder aus die unerquicklichen Verhält nisse in der Habsburgischen Toppe> Monarchie. Wird der Reichsraib sich dieses Mal iraktabler zeigen, loird er den Ausgleich mit Ungarn annehmen oder wird die deutsch Opposition fest darauf bestehen bleiben, daß die Regie rung zuerst di Badeni'schen Sprachen. Verordnungen widerruft, ehe der Reichsrath daran ge.h:>, sich mir dein Ausgleich zu beschäftigen? Graf Thun scheint, offiziösen Preß meldungen nach zu schließen, vorder hand nicht zum Rachgeben geneigt. Er läßt unter der Hand verbreiten, die Re gierung des Kaisers Franz Joseph sei entschlossen, den Reichsrath aufzulösen und eine neue Wahlordnung zu dekre tiren, tP'lekie Gewähr dafür leiste, daß ein traktableresParlament aus der neu anzuordnenden Wahl hervorgehe, in welchem die Opposition wesentlich r-e -duzirt sein werde, wenn der jetzige Reichsrath es sich beigehen lassen soll:?, abermals Obstruktion zu machen und das verfassungsmäßige Zustandekom men des Ausgleiches zu verhindern. In diesem Falle stünde eine Kraftprobe zwischen dem GrafenThun und der Regierungsmaschinerie auf der einen und der Widerstandskraft' der Deutschen in Oestreich auf der anderen Seite bevor. Kanz'l er Hohenlohes Som mer f e r i e n. Reichskanzler Fürst Hohenlohe ist in Altaussee eingetroffen, wo er bei Leb zeiten der Fürstin stets so gern geweilt, hat, und wo er, an Rüstigkeit und Be weglichkeit manch' Jüngeren beschä mend. so gerne in den Bergen ..herum kraxelt" und auf Gemsen und Fasanen pürscht. Von wi langer Dauer sein diesmaliger Aufenthalt dort sein wird, hängt ganz von den Umständen ab. Allerlei aus Deutschland. In Berlin ist der Kapellmeister W. Sichel an den Folgen einer Operation gestorben. Die zu dem Schloß des Kaisers bei Urvllle im Elsaß gehörigen Scheunen sind abgebrannt. Der Staats - Sekretär des Reichs- Postamts von Podbielski ist vom Kai ser zum Wirklichen Geheimen Rath mit dem Titel Excellenz ernannt wor den. Der Staats - Sekretär des Aus wärtigen Amtes. Staatsminister von Bülow. der anläßlich des Todes des Fürsten Bismarck seinen Sommer- Urlaub unterbrach, ist wieder nach Semmering in Steiermark zurückge kehrt. Der in Hamburg von Westindien an gekommene Dampfer „Hereynia" hatt 22 Malaria - Kranke an Bord. Der Maschinist des Dampfers war. unter wegs an der Krankheit gestorben. Sogar. Student Ä.: „Es ist doch eigenthümlich, wo Juristen oder Mediziner, überhaupt Berufsgenossen zusammen kommen, wird fachgesim pelt." Student B.: „Ja. überall, wo man Hinkommt, sogar im Colleg, und da am ärgsten." Flach enraum, Einwohnerzahl u.s.w ver Ler. Staaten. Größte Länae vom Osten nach We sten 2720 Meilen. Größte Breile vom Norden nachlü den 1600 Meilen. GrößterSiaat (Texas) 74,356 Qu adratmeilen. Flächenraum, mit Einschluß von Alaska (577,390) 2.602,990 Qua dratmeilen. Kleinster Staat (Rhode-Island) 1306 Quadratmeilen. Abgeschätzter Total-Werth des Ei genthums (Census von 1890) §25, 473,173.418. Gesammter Reichthum ungefähr tz6v.000.000.000. GesammtZahl der Bevölkerung 62. 622,250. Männliche Bevölkerungszahl 32,- 067.880. Neger-Bevölkerung einschließlich der Indianer u. s. w. 7,638,360.. Männliche Personen, 21 Jahre untz darüber. 16.940.311. Nach dem Zensus von 1390 habe die 16 15,>49,353 weiße Einwohner uno 6,dvv,QU6 Aoa 1880 bis 1896 nahm die wuße Beoöl terung im Verhältniß von 23.6 Pro, zu, während die Neger-Bevölkermiz nur im Verhältniß von 13.1 4>rozel<t Die zehn größten Städte (Census von 1890) sinü dik folgeiwen: Ne.o- Aork 1,515,361. Chicago Philadelphia Brootll/N K 06.343. St. Louis O. Boston 44L477, Baltimore 434,439. Francisco 298,997, Cincinnati 296.- 908, Cleveland 261,353. Tas Cen trum der Bevölkerung befinde: sich 20 seilen önlich von Columbia, Jno. Männllche Personen in wehrfähi gem Alter 13,326.168. von Personen iw Schulalter. 5 bis 20 Jahre, 22.447, L 92. 8 Furlongs sind gleich 1 Meile. - ach -- 5 Deutschland. ! Z ! z ...... , allen Theilen Turopa'S ; besorgt billig und prompt H di, EtP.dts"Correspiil!bcl!tcli," , 5 Baltimores!?. Alte Rettungen Torr vondkinen,. 10c, r Hundert. ,u hadcn m ti Lsftce et.Deitt IS errtluctt. Str. uat OG Qtkc-Adt",^