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I > lMitie: zur Heilung von Hj > U morrhl.ten Tleänskezis Ii ist >n Äroideken zu l,aben: > I M wird au nach Empfang de I > MPretsei, ZI, kostenfrei uze I Mann. Lrodeu umseoß roa Z. Baltimore. Md., Mittwoch, den 28. September 1898. Tie Alger-Komödie. Weitere Verhandlungen der Uns ommission. Schriftliche Fragen in Menge an die Bamten des Kriegsdepartements. Spater sollen Zeugen vernommen werden. Die Divisionen der Generäle Wade u. 'Fitzhugh Lee nach Euba bestimmt. Sie werden innerhalb der näch sten zwei Monate dorthin abgehen. WashingtonerErklärungen über die Instruktionen der spanischen Friedens - Commissäre. Uncle t Sam scheint entschlossen, die gan ' zn Philippinen zu behalten. General'Greene und di: Bevoll mächtigten Aguinaldo's aus nila in Washington angekommen. Heute gehen die Schlachtschiffe „Oregon" und „Iowa" von New- Aork nach Manila ab. W a s h i n g t o n, D. C., 27. Sept. Die zum Zwecke einer Untersu chung der Verwaltung des Kriegs-De partements ernannte Commission trat l?eute Vormittag wieder im „Lemon- Gedäude" zusammen und übergab ver schiedene. auf die Angelegenheit bezüg liche Dokumente der Öffentlichkeit, so z. B. dasSchreiben. in welchem Krieg s Alger den Präsidenten um Ernennung der Untersuchungs - Com mission ersuchte, und ein Schreiben des Vorsitzers Dodg an Alger. in welchem verschieden Fragen enthalten sind, de ren Beantwortung Seitens des Sekre tärs und des Divisions - Chefs seines Departements die Commission wünscht; auch ein von der Commission angenommener Beschluß wird veröf fentlicht, welcher erklärt, die Commis sion sei bereit. Beschwerden gegen ir gend welche Abtheilung des Kriegs- Departements schriftlich entgegen zu nehmen, und der Kriegs-Sekretär, der General-Adjutant. derGeneral->Ouar tiermeister, der General-Eommissär u. der General-Arzt der Armee seien er sucht. alle ihnen seit dem 1. April d. I. zugegangenen Beschwerden gegen die Armee-Verwaltung zu übrmitte>ln. Die Fragen, welche dem Kriegs-Se kretär und seinen Untergebenen zur Beantwortung vorgelegt werden, sind sehr zahl- und umfangreich. Sie for dern Auskunft über die Organisation, Ausrüstung. Kleidung und Verpfle gung der Arme in allen ihren Ein zelnheiten, so z. B. speziell über die Zustände in den Hospitälern, die Ein richtung der Hospitalschiffe, die Zahl der Aerzte. Hospital-Stewards und Krankenwärter, die Ausrüstung Her Truppen, die den Soldaten geliefert Nahrung, den Transportationsdienst. die Zuständ auf Euba, Porto Rico und den Philippinen u. s. w. Die Commission blieb von 10 Uhr Vormittags bis Hl Uhr Nachmittags in Sitzung und vertagte sich dann bis 10 Uhr morgen Vormittag. Auch heute wurden die Verhandlungen bei geschlossenen Thüren geführt. Es verlautet indessen, daß die Commission öffentliche Sitzungen abhalten wird, sobald sie die einleitenden Geschäfte vollendet hat. Nachdem die Commis sion Antworten auf die von ihr ausge schickte Fragen erhalten hat. wird sie Comite'n ernennen, welche Zeugen in verschiedenen Städten des Landes ver nehmen werden. Zwölftausend Mann nach stuba. Die Divisionen der Generäle Wade und Lee werden als erste Abthei lung der Okkupations-Armee ab geschickt werden und zwar inner halb 60 Tagen. W a s h i n g t v n. D. C.. 27. Sept. Ein Programm für die Absendung einer Okkupations-Armee nach Euba ist jetzt vollendet worden. Für's Erste werden zwei Divisionen nach Euba ge schickt werden, nämlich diejenige des Generalmajors Wade im Oktober und diejenige des Generalmajors Fitzhugh Lee im November. Jede dieser Divi sionen ist etwa 6000 Mann stark, und der Plan umfaßt danach die Absen - düng von 12,000 Mann innerhalb 60 Tagen. Die Absicht ist nicht, eine groß Truppenmacht an irgend einem Punkte der Insel zu conzentriren. Die Solda ten sollen vielmehr in kleinen Garni sonen zerstreut werden, weil sie aus diese Weise besser gehandhabt und verpflegt werden können. Havana wird wahrscheinlich keine große Garnison erhalten. Das Quartiermeisters-De partmnt ist bereits mit der Auswahl von Transportschiffen für die Beför derung von Truppen beschäftigt. (ine versteckte Drohung. Die Instruktionen der spanischen Friedens - Commissäre. Was man in Washington dazu sagt. W a s h i n g t o n. D. C., 27. Sept. Die von Madrid aus mitgetheilten Instruktionen der spanischen Frie dens - Commissäre, namentlich dieje nige, laut welcher die Commissäre un ter keinen Umständen den Ver. Staa ten gestatten sollen, über die Zukunft der Philippinen zu oerfügen, außer bem thatsächlich in ihrem Besitz befind lichen Theile derselben, wie z. B. die Insel Luzon. erwecken hier den Ver dacht, daß Spanien darauf aus ist, die Hülfe irgend welcher der europäi schen Mächte in Anspruch zu nehmen und als Vergütung sür diese Hülfe die Abtretung von Kohlen- und Flotten- Stationen auf der Inselgruppe in ! Aussicht zu stellen. Ueberhaupt sieht ° die Offenheit, mit welcher die spani > fche Regierung die Instruktionen ihrer > Commissäre an die große Glocke hängt, während diejenigen der unsrigen ge heim gehalten werben, wie eine oer steckte Drohung aus. Man erklärt hier in Bezug darauf, die Ver. Staa ten könnten, obgleich sie den Insurgen ten auf den Philippinen gcgenübr keinerlei Verpflichtungen übernommen haben, dennoch nicht einwilligen, daß dieselben, so lange sie chr Versprechen ! halten und jede Opposition gegen un- I sere Streitmacht zu Manila vermeiden, I ohne irgend eine Garantie für ihre gute > Behandlung wieder unter spanisch? Botmäßigkeit gestellt werden. Auch könne der Präsident nicht zugeben, daß sie unter die Herrschaft einer anderen Macht gelangten, welche sie vielleicht ebenso schlimm behandeln würde, wie die Spanier. Es eristirten serner strategische Gründe dagegen, daß-die Vereinigten Staaten in die Abtre tung irgend einer der Philippinen-In seln an eine andere Macht als Kohlen- Station oder Flottenbasis einwillig gen könnten. Was die Angabe anbelange, daß der spanische Minister des Auswärtigen die Commissäre instruirt habe, „einen festen Standpunkt bezüglich der kuba nischen Schuld und der Philippinen Schuld von 1896 einzunehmen, falls Luzon an die Ver. Staaten abgetreten wird," erklärt man hier, die Frage über di Philippinen - Schuld dürfte füglicher Weise in der Friedens - Con ferenz zur Erörterung gelangen, allein die cubanische Schuld würd in keinem Falle von den amerikanischen Commis sären in Betracht gezogen werden. Die Instruktionen der spanischen Friedens - Eommissäre wurden gestern Abend in einer Depesche aus Madrid mitgetheilt. Dieser Depesckx zufolge erklärte Herzog Almodovar du Rio. der Minister des Auswärtigen, die Commissäre seien angewiesen worden, kräftig auf der Integrität der spani schen Souveränität über die Philippi nen zu bestehen, da das Protokoll zwi schen Spanien und den Ver. Staaten unterzeichnet worden, bevor Manila kapitulirte. Sollten dje Ver. Staa ten weniger Forderungen stellen, als man erwartet, bann seien die Commis säre ermächtigt, alle möglichen politi schen und commerziellenZugeständnisse zu machen, die mit der Beibehaltung der spanischen Souveränität über die Philippinen in Einklang zu bringen sind, aber in dem Falle, daß Spanien einen Theil der Inseln verliert, sind sie angewiesen, bis zum Aeußersten jedem Versuch der Ver. Staaten Widerstand entgegen zu setzen, das Recht der Be vorzugung vor anderen Mächten zu be anspruchen, sollte Spanien wünschen, den Rest der Inseln zu verkaufen oder abzutreten. Gäste aus Manila. Gcneralmasvr Greene .ind die Bevoll mächtigten Aguinaldo's in Wash ington angekommen. Washington, D. C.. 27. Sept. General Francis V. Greene, welcher wegen seiner distinguivten Dienste bei der Invasion der Philippinen - Inseln zum Generalmajor befördert worden ist. sowie Felipe Agoncillo und Jose Lopez, die beiden Bevollmächtigten Aguinaldo's, kamen heuti? aus Manila hier an und stiegen im „ArlingtonHo tel" ab. Agoncillo ind Lopez sind be kanntlich auf ihrem Wege nach Paris, um den Sitzungen der Friedens - Con ser-eng beizuwohnen. Gener-al Greene und Stab begaben sich bald nach ihrer Ankunft zum Ge neral - Adjutanten Corbin. welckxr sie zum Präsidnten in's „Weiße Haus" begleitete. Die Philippinen - De legaten werden voroussichtlich am Mittwoch bei dem Präsidenien Audienz haben. Agoncillo wird indeß keine offizielle Anerkennung er fahren. sondern lediglich als Privat mann dem Präsidenten seine Aufwar tung machen. Es wird Hrn. Mc- Kinley unzweifelhaft interessiren, mit Agoncillo, welcher gut Englisch spre chen soll, zu reden, und er magMitthei lungen über die Haltung Aguinaldo's zu den Ver. Staaten für den Präsiden ten haben, die Werth besitzen. Agon cillo wünscht dem Vernehmen nach vom Präsidenten Versicherungen zu erhal ten, daß ihm gestattet werde, vor der Commission in Paris zu erscheinen u. dort Argumente zu Gunsten einer Un abhängigkeits - Erklärung der Philip pinen vom Stapel zu lassen. Ist das feine Mission hier in Washington, so dürste dieselbe fthlfchlagen, da der Präsident eine solche Garantie nicht ge währen witd. Er wird die Antwort erhalten, daß es dem Gutachten der Friedens - 'Commission überlassen ist, darüber zu entscheiden, wessen Ansich ten und Darlegungen über die schwe benden Fragen sie zu vernehmen wün sche. Tie Lage in Manila. Uebertriebene Bericht über Krankhei ten untr dn Truppen. Kreuzer „Buffalo" geht wahrscheinlich nach den Philippinen. W a s h i n g t o n. D. C.. 27. Sept. Folgende Kabeldepesche ist im Kriegs - Departement vom General Otis aus Manila eingetroffen: „Dem Vernehmen nach senden die Zeitungs-Berichterstatkr übertriebene Berichte über die Krankheiten unter den Truppen. Im Ganzen waren am Montag 529 Mann imHospital. mehr, wie je zuvor; davon Typhuskranke 95. Fast Alle sind aus dem Wege der Besse rung. 1200 Mann vom Dienste dis pensirt, großenteils wegen leichten Unwohlseins. Das sind also gute sa nitäre Zustände in Anbetracht des Breitengrades. 19 Mann sind in die sem Monat. 23 im August gestorben." Das Flotten-Departement hat be schlossen. den Kreuzer „Bussalo." ehe mals der brasilianische „Nictheroy." nach dem Stillen Meere, wahrscheinlich nach Honolulu, eventuell als Verstär kung für Admiral Dewey nach Manila zu senden. Commander Hemphill. der die Umwandlung des Schiffes in einen modernen Kreuzer geleitet, wird den „Buffalo" befehligen. Die Schlacht schiff ~Orgon" und „Iowa" werdn vermuthlich bereits am 1. Oktober ihre Reise nach Honolulu, resp. Manila an treten. San Franzisco. 27. Sept.— General Miller wirb, wie er sagt, sich mit dem Reste der ersten Brigade auf einem der ersten zurückkehrenden Transportdampfer nach Manila ein schiffen. Oberst Funston mit der zwei ten Brigade, bestehend aus dem Kan sas-, dem lowa- und dem Tennessee- Regiment, wird ihm solgen. Bis zur Ankunft der Transportdampfer, die mit Schmerzen erwartet werden, müs sen die Truppen trotz des strömenden Regens in Zelten campiren. New - V o r k, 27. Sept. Die Schlachtschiffe „Oregon" und „Iowa" erhielten heute Befehl, morgen Vor mittag nach Manila abzugehen. Man erwartet, daß dießeife 60 Tage dauern wird. Fwstiger Empfang. Unsere Friedens Commifsärc m der französischen Hauptstadt. Was ein Diplomat über ihre Instruk tionen zu sagen hat. Ciuc Audienz bei m Präsidenten Faure. Die Revision des Dreysus - Prozes ses. Geharnischte Proteste der Senatoren uno Deputirten der Rechten gegen die Beschlüsse des Kabinets. Major Marchand u. seine Expedition. Eine Erneue rung der Blockade Creta's von den Mächten angedroht. Alle kürz lichen Reform-Dekrete des Kaisers von China wieder umgestoßen. Die Lage in Manila. Alle frem dem Kriegsschiffe von dort abgefah ren. „Dr." Nancy Guilsord ab gefangen. Paris, 27. September. Ob gleich der Empfang der amerikanischen Friedens - Commissäre dahier Nichts zu wünschen übrig ließ,'und während sich das französisch auswärtige Amt angelegentlich bemüht, die spanischen und die amerikanischen Commissäre aus genau die nämliche Weise zu be handeln, muß dennoch zugegeben wer den, daß die allgemeine Stimmung in Paris, namentlich aber derjenigen un ter den Diplomaten den Amerikanern nicht günstig ist. Die allgemeine An sicht dahier ist, daß die Ver. Staaten- Eommissäre instruirt sind, auf der Abtretung von Manila und der ganzen Insel Luzon zu bestehen, und ein her vorragender Diplomat erklärt dater. der Vorwand. Unterhandlungen in der Commission führen zu wollen, sei da her eine Farce. Der erwähnte Diplomat sagte wei ter: „Amerika wird in diplomatischer Hinsicht ein Unrecht begehen, wenn es die Vorschriften des von beiden Na tionen unterzeichnetenProtokolls über schreitet. Ich weiß, daß die spanischen Commissäre auf Zugeständnisse vorbe reitet sind; wenn aber die Instruktio nen der Amerikaner von schroffem Charakter sind was man allgemein glaubt so wird die Arbeit der Commission sicherlich ohne Resultat bleiben. Die Spanier werden sich zu rückziehen. und die Ver. Staaten wer den mindestens mit einer Erneuerung der Feindseligkeiten drohen müssen, ehe sie ihren Zweck erreichen." Die Pariser Blätter erwähnen die Ankunft der amerikanischen Commis säre ohne weitere Commentare. Die Amerikaner traten heute zum ersten Male seit ihrer Ernennung als Kör perschaft zusammen und waren zwei Stunden lang im „Hotel Continental" in Berathung. Hr. Ferdinand W. Pcck. General- Commissär der Ver. Staaten für die kommende Pariser Weltausstellung, ist im Begriff, sein Quartier in dem nämlichen Hotel zu räumen. Die be treffenden Zimmer waren früher von der Ex-Kaiserin Eugenie bewohnt, und Hr. Peck benutzte sie, bis seine per manenten Büreaur auf dem Ausstel lungsplatze in Bereitschaft waren. Die Zimmer werden jetzt wahrscheinlich ixn amerikanischen Friedens - Commissä ren als offizielles Hauptquartier und Lokal für ihre Exekutiv - Sitzungen dienen. Da die gemeinsame Commission keine berathende Körperschaft ist. so wird sie sich wahrscheinlich nicht unter einem Präsidenten von irgend einer der beiden Commissionen organisiren, in dessen ist hierüber noch nichts Defini tives beschlossen. Die amerikani schen Commissäre befinden sich sämmt lich wohl. Richter Day und Hr. Whitelaw Reid sind in einem Hotel einquartiert, von dessen Fenstern aus sie die Gärten der Tuillerien über blicken können, und die übrigen Com missäre haben ebenfalls komfortable Quartiere. Die französische Regie rung wird in dem Salon, in welchem die gemeinsamen Sitzungen beider Commissionen stattfinden werben, täglich einen Imbiß auftischen lassen. Präsident Faure wird morgen Nach mittag die Mitglieder der amerikani schen und der spanischen Friedens- Commission separat empfangen. Mor gen Vormittag besuchen die Amerika ner in Gesellschaft des Hrn. F. W. Peck den Ausstellungsplatz. Dießevisivn d'esDreyfus- Prozesses. Paris. 27. September. In einem beute unter dem Vorsitze des Präsidenten Faure abgehaltenen Ka binetsrathe unterbreitete Justizmini ster Sarrien seinen Collegen eine Ab schrift des Brieses, durch welchen er das Kassationsgericht um eine Revi sion des Dreysus-Prozesses ersucht hat. Auch verlas er ein von ihm an die Staatsanwälte in allen Theilen Frankreich's versandtes 'Cirkular, durch welches er diese Beamten in struirt, alle Angriffe auf die Armee energisch zu unterdrücken. Die zur Rechten gehörigen Senato ren und Deputirten hielten hrute Ver sammlungen und nahmen Beschlüsse an. welche die Revision des Dreyfus- Prozesses denunziren. Die Beschlüsse der Senatoren erklären, das Kabin.'t babe seine Entscheidung trotz der Ab dankung zweier Kriegs - Minister und trotz des Votums der Deputirtenkam mer getroffen, und sie zu tadeln, weil es die Ehre der Arme mißachtet und die Kammern nicht einberufen habe. Die Beschlüsse der Deputirten fordern ebenfalls Einberufung der Kammern und verdammen das Kabinet. weil es ! die Affaire Dreyfus aus einer gericht lichen Frage in eine politische umge wandelt habe. 'Zwölf Mitglieder der Rechten wur den als Deputation ernannt, um die Beschlüsse dem Präsidenten Faure zu unterbreiten. Letzterer weigerte sich in dessen. die Deputation zu empfangen, weil, wie er sagte, das Verfahren der Rechten verfassungswidrig sei. Brissvn's Appell an seine Collegen. Paris. 27. September. Die Diskussion der Dreyfus - Assair in der gestrigen Ministerraths - Sitzung beschränkte sich in der Hauptsache auf die mündliche Auseinandersetzung zwi schen dem Premier Brisson uno dem Justizminister Sarrien. Des Letzte ren Einwände gegen die Revision des Dreysus - Falles, die sich auf den ne gativen Charakter des Berichts der ju ristischen Commission und aus das Votum der Deputirtenkammer, welche die Anerkennung der „chose jugee" (be reits durch Gerichtsurlheil enischiede nen Falles) ausspricht, stützte, wider legte Premier Brisson durch den Hin weis darauf, daß durch das Gestand niß des im Mont Valerien gestorbenen Oberstlieutenants Henri die ganze Dreysus - Affaire eine andere An schauung bekommen habe. Er schloß sein Plaidoyer für die Revision mit den Worten: „Wenn Ihre Bedenken sich aus per sönlichen Eindrücken und Erwägungen ergeben, wenn Sie sich nicht genügend gewappnet glauben, ohne Zaubern die volle Verantwortlichkeit Ihres Amtes auf sich zu nehmen, so brauchen Sie es deswegen nicht zu verlassen. Sie kön nen bleiben, ohne das Schreiben unter zeichnet zu haben, durch welches der Fall an den Kassationshos verwiesen wird. Nehmen Sie das Portefeuille des Innern. Ich werde dann das Ju stiz-Portefeuille übernehmen, und die ganze Verantwortlichkeit für unseren -heutigen Beschluß wird auf mir ru t^n. Diesem beredten Appell an seine Mannhaftigkeit konnte Justizminister Sarrien nicht widerstehen; er stimmte dann der Uebe>weisung des Dreysus- Falles an den Kassationshof zu. Conybeare undEsterhazy. London. 27. Ssp.tember. „Daily Ehronicle" veröffentlicht heute wieder ein Schreiben des melnsach ge nannten Journalisten Conybeare. in welchem der Schreiber erklärt. Major Esterhazy habe an ihn selbst die im „Bvrdereau" an Schwartzkoppen er wähnten Dokumente nebst ILO anderen Schriftstücken verkauft. Oberst Schwartzkoppen babe an zwei Jahre lang für geleistete Spio nendienste 80 Lstrl. pro Mo nat bezahlt. Conybeare bestreitet, baß Oberst Sandherr Esterhazy angewie sen habe, den „Bvrdereau" zu schrei ben, und fordert Letzteren auf, die ganze Wahrheit zu gestchen und frei 'heraus zu sagen, daß er sich nie als französischer Offizier gefühlt habe; ein solches Geständniß werde sein Verhal ten. tvenn nicht entschuldigen, so doch erklären. Major Marchand's Anwe senheit in Fashoda. Paris, 27. September. In der heutigen Kabinetssitzung verlas Hr. Delcasse. Minister des Auswärti gen, eine Depesche des Generals Sir Herbert Kitchener, Befehlshabers der britisch-dgyptischen Armee im Sudan, welche dem französischen auswärtigen Amt durch den hiesigen britischen Ge sandten Sir Edward I. Monson zu gestellt wurde. Dieselbe lautet, wie folgt: „Ich traf am 19. September zu Fashoda den Major Marchand, wel cher die französische Flagg aufgezogen hatte. Marchand war am 10. Juli mit acht Offizieren uno 120 sudanesi schen Tiralleurs dort angekommen." Die Depesche meldete ferner, Mar chand habe dem General Kitchener ge sagt, er habe Depeschen an die franzö sische Regierung durch das Congoge biet und durch Abyssinien geschickt. Keine von diesen Depeschen sind bis jetzt dem französischen Ministerium des Auswärtigen zugegangen. Mini ster Delcasse erklärt, cs sei mcht wahr, daß irgend welche Befehle-- von der französischen Regierung anöden Ma jor Marchand geschickt worden seien. In Paris gestochen. Paris, 27. Sept. Die Gattin des New - Dorker Bankiers Augustus Belmont ist während der vergangenen Nacht hier gestorben. Sie kam vor etwa zwei Monaten in Gesellschaft ih res Galten und Sohnes hierher, und war, als die Letzteren vor etlichen Wo chen zur Rückkehr nach Hause gezwun gen waren, so leidend, baß sie die Rück reise nicht mitmachen konnts. Die Umwälzung in China. Petin g. 27. September. Ein! heute erlassenes kaiserliches Edikt stößt die kürzlicben Reform - Edikte um und befiehlt, baß Chang Uen Kwan, frühe res Mitglied des Tsung li Aamen und ein bitterer Gegner Li Hung Chang's, bis auf Weiteres eingekerkert werden ' soll. Das Edikt spricht ihn jedoch ' von der Betheiligung an dem angebli chen Mvrbcomplot gegen den Kaiser srei. Mögliche Erneuerung der Blockaoe Creta's. Wien. 27. September.— Offiziös wird hier oerkünoet, daß die Mächte, falls die türkische Regierung ihre For- berungen in Bezug auf Creta, welche spätestens bis zum 11. Oktober ersüllt sein sollen, nicht bewilligt, gewisse Städte in Creta zu Lande und zur See blockiren werden. Alle fremden Kriegs schiffe haben Manila verlassen. Manila. 27. Ses Sämmtliche Rutschen. br>tl chen und französischen Kriegsschiffe haben Ma nila oerlassen. Die spanische Zei tungen machen bittere Angriffe auf die britische Verwaltung der hiesigen Ei senbahnen. weil den Insurgenten wäh rend der kärglichen Verkehrs - Unter brechung gestattet wurde, dieselbe zu ! benutzen. In mehreren Provinzen herrscht große Noch. Gewisse Lebens ! bedürsnisse waren absolut nicht zu er langen. Salz war auf das Fünffache gestiegen, und in o'elen Gegenden wur > den die Reisvorräthe total erschöpft. Aguinaldo bemüht sich deshalb jetzt. Strikes auf Eisenbahnen zu oerbüten. > während er Lohnerhöhungs - Forde rungen in anderen Geschäftszweigen l begünstigt. i „Dr." Nancy Guilsord in England aufgespürt. Liverpool, 27. Sept. Als der Dampser „Vancouoer" h-.'ute aus Montreal hier ankam und die Passa giere landet, folgten Detektivs einer Frau, welche auf dem Dampfer ange- kommen war. Es verlautete, daß die selbe im Verdacht steht, einen Mord in > Canada begangen zu haben. Die Frau bestieg einen nach London bestimmten Zug. und Inspektor Lemoine nahm in ' dem nächsten Coupe Platz. Er hatte Instruktion, die Fremde zu oerhaften, falls sie sich nach einem Hause begeben l sollte, welches von der canadischen Po- Nr. 21i3. lizei der englischen Polizeibehörde als mutmaßlicher Bestimmungsort des Frauenzimmers bezeichnet worden lvar. Es verlautet, daß die Frau in Lon don verhaftet worden ist oder daß sie sich unter polizeilicher Überwachung befinde:. Die Polizei macht keine nä heren Mittheilungen über den Fall, doch will man jetzt wissen, daß die Fremde die aus Bridgeport, Conn., entflöhe.? Hebamme „Tr." Nancy Guilford ist, ivelche dort beschuldigt wird, den Tod eines jungen Mädchens, Namens Emma Gill, durch eine Abor tion herbeigeführt zu haben. Teddy's sieg. Lberst Rooscoe't von den Republika nern zum Gouverneur von New ?)ork ncminirt. S a r a t o g a, N. - 7).. 27. Tepi.— Der republikanische Staats - Ccnvei-t wurde heute hier abgehalten und re- in d-er des Po lizei - Eommissärs, Ex-Hülfs - Flot ten - Sekretärs und Er - Obersten der „Rough Niders" Theodore Roosevelt zum Gouverneur. Gouverneur Black, welcher nach abermaliger Nominatiion trachtet, und seine Anhänger hatten sich bekanntlich bemüht. Roosevelt als Steuer - Drückeberge: darzustellen; auch behaupteten sie, er sei nicht als i Gouverneur wählbar, weil er. als er I Hülfs - Flotdensekretär wurde. Wash ington als seinen Wobnort angab. Es hals ihnen jedoch Nichts. Ehauncey M. Depew und Elidu. Roob hielten lange Reden, in welchen sie die Anga ben des Black'schen Anhangs als in begründet Verleumdungen bezeichne ten, und als der Eonvent zur Abstim mung schritt, erhielt Roosevelt schon, bei'm ersten Ballot 75A Stimmen, Black dagegen nur 213. Der Consent, beschloß sodann, die Nominativn zur einstimmigen zu machen. Die Plattform, welche angenommen trurde. gratulirt bem Lande zu dein Erfolge des Krieges mit Spanien und> erklärt, derselbe sei nicht zu Erobe rungszwecken btgonn<n worden, son--- dern um der lxiligen Sache der Huma nität Willen und zum Schutze der amerikanischen Interessen. Das Re sultat sei der patriotischen Weisheit des Präsidenten McKinley und dev republikanischen Partei im Allgemei nen zu verdanken. Was Euba. Porto Rico und die Philippinen anbelange, so wehe die amerikanische Flagge jetzt über denselben, und die Civilisation, -welche durch diese Flagge repräsentirt und verkörpert werde, müsse immcr dort bleiben. Daß irgend ein Tbeil dieser Inseln wieder an Spanien über antwortet werden könne, sei geradezu undenkbar. Im Uebrigen wieder holt die Plattform die Erklärungen der St. Louiser National - Plan form. Morgen tritt der demokratische Staats - Conveni, in Syracuse zusam men. V-iele Delegaten desselben befür worten die Nomination des Hrn. Frie drich Koch aus Rochester, einer der her vorragendsten deutschen Demokraten des Staates. z:m Gouverneur. Der selbe hat schon frül>er das Amt des Staatssekretärs betleidet, und sein-z Nomination würde Hrn. Roosevelt vieü zu schassen machen. Hr. Koch erklärt übrigens, er beabsichtige nickt, sich um die Nomination zu bewerben. Unter den übrigen Demokraten, welche als mögliche Kandidaten erwähnt werden befinden sich Elliol! Dansorth und D. Caddy Herrick. Die übrigen heute von dem republi kanischen Staats-Eouvent nommirten Eandidaten. außer Roosevelt. sind: Vice-Gvuverneur Timothy L.Wood ruff von Kings; Controleur William I. Morgan von Erie; Staatssekretär John T. McDonough von Albany; Staats-> Schatzmeister John B. Jäckel von Caylga; Staats-Jngenieur Edw. A. Bond von Jesserson; General-An walt John C. Davies von Oneida. Lpfer der kürzlich? Ttürmc. In der Umgebung von Niagara-FallZ bürste die Zahl der Todten auf 1? steigen. Verheerungen zu To nawanda, N.-A. Niagara-Falls. Dnt., 17. September. Bis jetzt sind sechs Menschenleben dem Sturm zum Opfer gefallen, welcher gestern in der hiesigen Gegend wüthete, und namentlich m St. Eatharines. Merriton und Gra ham schreckliche Verheerungen anrich ! tete. Außerdem sind viele Personen I schwer verlebt, mehrere tödtlicb. und I man fürchtet, daß vie Zahl der Opser auf 15 steigen wird. Die soweitigen Todten sind: Jra Mofsatt. 11 Jahre alt. Clara j O'Neill. 27 Jahie alt; Frau lota ! Bickley; zwei Schwestern, Namens Ai- ken. und eine unbekannte Frau. Die fünf Ersterwähnten wurden zu St. ! EathariMs durch ein einstürzendesGe i bäude erschlagen, während die unbe ! kannte Frau zu Stamford umkam. ! Folgende Personen sind t'ödtlich ver ! letzt: Dennis Kesler. Mary Welch. I. ! McCarthy, Mary O'Neill und Robert ! Barclay, sämmtlich in St.Eatharines; ! in Merriton wurden H. I. Doyle und Jas. Murray und in Grantham A. I. Jenkins schwer verletzt. Außerdem hat eine Menge Personen leichtere Ver letzungen davon getragen. Tonawanda. N.-N-. 27. >-ept. — Man schätzt jetzt den durch den ge strigen Sturm hier angerichteten peku niären Schaden aus über .PIO'/XiO. John Monette. ein Milchhändler, ein ! kleines Kind, Namens Post, sowie ! Frau Augusta Hermann sind lebens i gesährlich und etwa ein Dutzend ande re Personen bedenklich verletzt. L e x i n g t o n. Ky.. 27. Sept. ! Während der vergangenen Nacht rich ! Tete ein Gewittersturm beträchtlichen Schaden im hiesigen County an. Drei . lverthvolle Pferde wurden vom Blitze ' erschlagen. Tüchten den Tod in den ssluthen. Schenectady. N.-U., 27. Sept. Frau E. Pfeifer von hier hat sich im Eriekanal ertränkt. Sie war seit einiger Zeit geistesgestört. Troy, N.-Y./27. Sept. Die Leiche von Anna Follett, des 18-jähri gen Mädchens, welches am letzten Frei tag plötzlich aus ihrem Heim in Lan singburgh rerschwand, ist im Hudson- River gesunden worden. Die Unglück liche ließ ein paar Zeilen des Inhalts zurück, daß sie sich ertränken werde. Unglückliche Liebe soll die Ursache deS 'Selbstmordes sein. \n\n Circulation i T of any German Daily x South of Philadelphia, j