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Sechs Seiten. 58. Jahrgang. „Wir haben sie: Wir haben sie:" rief Bismarck, indem er Moltke um Mitternacht sozusagen aus dem Bette zog und. ihn packend, mit ihm im Zimmer herumtanzte. "Aa, wen denn?" „Tx Oestreicher. die Oestreich??! Se. Majestät hat sich soeben be reit erklärt." Dieser Vorfall ereignete sich am Vorabende jenes Tages, an wel chem „die eisernen Würfel" fielen. König Wilhelm sah endlich e:n. daß Deutschland nicht m i t. Oestreich gehen könne, und gab Ken instänv'.g.n Bitten nach, gegen Oestreich zu gehen. Diejenigen, welche die Geschichte des neuen Teutschen Reichs ken nen. werden in dem Prachtwerke Miliilnk, voll litt' M'ege bis zum Hab. gar Mainas finden, das ihnen bisher fremd war. Wir sind in der Lage, unsern Lesern dies Werk zu einem fabelhaft billigen Preise zu offeriren. und sind bestrebt, diesen patrioti schen Haus schätz in jedes deutsche Haus zubringen. Tie schönste Zierde in jedem deutschen Haus, Mr Jung und Alt lehrreich und interessant, TaS großartigste Werk der Gegenwart, (snl Prachtwerk im Hochsinne des Wortes, Nalzezn 2W Vollbilder und Illustrationen, Format 9 bei 12 Zoll. Um dieses Prachtwerk richtig würdigen zu können, muß man eS gesehen haben, und es steht fest, daß jedem Deutschen bei Besichtigung desselben das Herz höher schlägt und der Wunsch rege wird, dasselbe zu besitzen. Die Verleger haben keine Kosten gescheut, das Werk in jeder .Hinsicht in seiner Art einzig zu gestalten. Es fällt uns wahrhaftig schwer, unseren Lesern in trocke nen Worten dies Prachtwerk zu beschreiben. Man muß den Eiilüailv, m>e in ferner die nahezu ZmMmwert llollbitder und Illustrationen, photographische Reproduktionen, beschsut haben, ehe man sich einen genauen Begriff von der Pracht die ser Publikation machen kann. Mir der Großartigkeit der Ausstattung geht die Gediegenheit des Inhaltes Hand in Hand. Die fesselnden Vorgänge der mächtigsten Zeit Deutschland's sind brillant beschrieben. Mit steigerndem Interesse verfolgt der Leser das Leben des Gründers des einigen Deutschen Rei ches von der Wiege bis zum Grab. Ein Wcrk in Wort und Bild geschichtlich treu TieseS Prachtwerk kann durch die deS Deutscht CmresMidkntcn für den Preis von dezogen werden. Man muß. wie gesagt, das Prachtwerk gesehen haben, um es so zu schätzen, wie es geschätzt zu werden oerdient. Der Text ist unpar teiisch. frei gehalten und ist sozusagen ein wahr gezeichnetes Lebensbild des größten Deutschen, geschaffen zur belehrenden, interessanten Unterhaltung der Erwachse nen, zur anspornenden Anregung der Jugend. Das Mrk wiegt ca. 3 Pfund und auswärtige Besteller wollen daher 25 Cents für Verpackung und portofreie Zustellung beischließen. Zur Ablieferung bereit am 25. September. Proben liegen in der Expedition dieses Blattes zur Einsicht offen, w auch Bestellungen entgegen genommen werden. Da die uns zur Verfügung stehende Anzahl von Exemplaren be schränkt ist. so wäre frühzeitig Bestellung empfehlenswerth. Auktions-Anzeigen. AuktionS-Brkaus des werthvollen Woknunft- u. t!aden-<?igntbumt Nr. lAZ, Siid-Bond-Teraßt, mit Z Wodukäuser und hölzerne, StaN in Winker Vourt, an der Ruek,tte. Im Auftrage des Eigenthiuncrs werden wir Knute Mittwoch, sei, 26. Septnnlicr IkW, Nachüiiuogs 4 Uhr. As oben erwädntc <sigen t d in an Ort uns Stelle auf össentlich-r Auttion vkrtaujkn. bat eine steinte von 13 Fu mii einer Tiefe von t!k ssuv bis Winter'- Court ud ist mit einem 3-stöckigen ziegelste i n e r i, k n W hnva u f e nodft Laven an Ponv-Tlrabe, so wie 2 zweistöckigen iiegelst e i n e r e W o l> n l, i> u j e r n uV hölzernem Ztall an Win weun solcher verlangt wirs. Bedingungen: ein Drittel Baar. der Rest nach scch- uns zwölf Monaten mit Minsen uns h.'it, over Älles Baar. Eine Anjüdlung von HM wird verlangt. Auktionatoren. Durch (Edward Sopcr Co. Verkauf auf vffenellcker Nuttion im Auftrage der Wasser-Äehörde der Staot Balti more am M i t t w o ch, den ?>. Lktober Vor mittags 11, im Äavitrakeii-Lageidose der Wasfer- Bekörde, an Gay- nd Lliver-Ztrabe, Baltimore. Md., einer Wortdinglon Horizonts l- Compound fünf Millionen Gallo nen Pump - Maschine. Ties Maschine war seit I8!>2 in der östlichen Mmp - Station des Baltimorer Wasser - Departe ments im Gebranch und befindet sich in allerbesten Auslande. Tiefelbc war bis zum 15. Juni in Tliatigkcit und wurde nur entfernt, weil eine grö neu. da dieselbe sorgfältig gelzandliabt wurde. Die Maschine ist nach dein Worthington Com- Pound-Mufter gebaut, mit Hochdruck, Im regulä ren Gebrauch hatte dieselbe eine Leistnng-sälügkcit dieselbe innerbalb 2t Etnnven Gallonen Wasser pumpt. Tie Maschine kann zn irgend einer Zeit bis znm Verkaufstermin im Gaystraden-Lagerhofe besichtigt werden. Verkausz-Bedingnngen! Vaar, und wird vom Kä ufer zur Zeit des Verkaufs eine Anzahlung von ein vnndert Dollars verlangt. Tie Wasser-Behörde behält sich das Recht v?r, die Maschine von dem Verkauf zurückzuziehen, dis in iusricvenstellcndcs Angebot gemacht wird. Im Auftrage der Waffer-Behörde Will i a in L. K e l . Cdward Sover K Co., 1252,6?,1>) Auktionatoren. Fener-Lersichernngen; Zeutsch-Amerikanische Feuer-Bersichernngs Gesellschaft von Baltimore. Nr. 41 l, Ost-Baltimore - Straße, y<r dr Post-v?kc-vt>lue. Einganz an der Laltimorestraße. Obige Gesellschaft ist stets bereit, alle Arten von Ver sicherungen gegen Verlust oder Schaden durch Feur entgezen zu nehmen. Martin Mqrvir<r. Präsident: Vl>itiu trsinodel. Vice-Präsident; H. ttnollnbra, Sekretär. Direktoren: Zartin Kesmodel. Z°dn Albaugh. VmUvv >n?z. Pkter <?i!sin o uS, John W. H. Geiger. Agenten der Gesellfibaft: Jos. Schmidt, Adaut Denhard. (Sept^U.tZj MM Feuer - Bersicheruufls-GeseKschaft Nordost-Mike Valtimor- und Sollidaqstrasz. Eingang an der Holliday-Ttrabe. N. H. Schulz. Präsident! E. H. Kopprtmann, Btce-Präfidcnt und Sekretär. Direktoren- A.H. Schul,. j. H. oppelman, N. R- Hönemann, I. A. HülShoff, iw. G. ttlnsun. eck. Henrv Reier. George Bunneckr August Pfeil. s<olin Brun?, SlUjiUst Wehr. Frederick Decker. Kalbflrttcki, Z. St. .<r>aumr 5 Bruder, l Agenten L. sl,s„,stlv. > der Wi. Sttikr. l Ge,ea,chast. Loui 6'offmattn. <M5r,28.13) Al'iiimua- Feuer - vtrllchcrnn.qs - Gllttlfchatt von New-Bork. Statu am t. Januar IN Eingezahltes Kapital jl.ttdo.osill.vv Reieroe siir laufende Risikos -zu "'cnen :!1,5!13.U4 Netto-Ueberschnß 1,833,7it<t.Z6 Gesammt-Vermözen Kt.333,71.14 Nr. 407, Tst-Baltimore-Ttrasje (Gebäude des ..Deutschen Corresvondeaten"). z? ÄUcmauS >k Roller. Telephon: Geschäftsführer. Baltimore - /elttr-Vcrlichervngs-Ct. ISV7 ineorporirt. S.-W.-Scke Tont!) uns Water Ztr. Diese Compagnie versichert gac Verlust ovk Schade durch Aeuer in der Stadt oder im Countu die verschiedenen Arten Eigenthum. William? Vuinaton. Präsident. Direktoren: C. Morton Stewart, Giimor Meredith, B. F. Newcomer. Jfaac F. Nicholson, Wm. W. Taylor. Charl-S K. Harrijon, W. S. Pennington, Wm. Pinknev Whhte, MendeS Cohen. Samuel H. Lvon, ZamcS G. Wilson, E. Austin lenkinS, Stwart Brown. George H. Sargeant. ZosiaS Pennington. (JunilS.lJi St. . vurch. Sekretär. Die Peabody-Fklicr-Verlichcrungz- Gesellschaft von Baltimore. Nr. 4! 5, WaterStrahe, Sie ist jevt dertik, alle Arten Gebäude. Möbeln und KausmannSwaarea in der Stadt oder auf dem Lande auf ein Jahr oder kürzere Termine zu versichern. Direktoren: Jesie Tvion, Ferdinand C. Latrobe. Francis White, William Harvell. Litckard Cromwell, Andrew D. JoneS. A. I. Ulman. JameS W Bates. Joshua G. Harvcv, N. W. James ZhomaS Z. <>ar,, Präsidrnt; Richard B. Post. Sekretär. lAprilio.lJ) Kriffitb Srl,yer, HülfS-Zekr D i e ASociirte Hrcmcn's verllcherongs- Compägnit von Baltimore. B6eau Nr. 4. Toutlz-Strahe, versichert Eigenthum jeder AN in und aufierhalb der Stadt Zolin ö. Bon. Präsident. Direktoren: Clinton L. Paine, B-n>amin 5. Vennett. Michael JenkinS, JMI T. George, hrank strick. s)°unq Wm. N. VurnS, W. S- G. Williams. Alonzo Lillv. Wm. Baker, jun., -.alomon GrinSfelder, Charles Hilgenberg, Eowin S. Vrady. Joirph M. Lushinz, Thomas S. Lasshor. C. O. Wm- Smart. Sekretär. Memtn's Vtrsichtrungs-Coinplignie von Baltimore. Gegründet Office: rdost-Sikc dr Soutl,- und Wat-Stratz. Tiefe Gesellschaft versichirt gegen Verlust oder Be schädigung durch Feuer alle Sorten Eigenthum dadie der anderwärts ju äußerst günstigen Bedingungen. Versicherung sür einen Tag ode: längere Perioden. K. . E. Wolf. Präsident. Direktoren - William H. Bickerq. Lgden A. Kirkland, George R. Blake, Edward Ztabler, jun.. William iliensdaw, Herman S. Platt, I. Llney NorrtS, Luver K. H. Warner. Thormon RollinS, ss. E. S- Wolfe, John Di. Vittig, W. I. Donnellh, Robert Renne. G A. SchlenS. Job S. Bullös, Andrew Eonlon. Harr E. Riall. Sekr Selbstmord auf dem Grabe der Gattin. New - Dork. 27. Sept. Pas santen fanden gestern Mittag einen Mann regungslos auf einem Grab im „Evergreen-Cemetery" liegen. Sein Kopf ruhte gegen einen Grabstein. Bei näherer Untersuchung fand man, daß der Mann sich eine Kugel in die rechte Schläfe geschossen hatte unv noch rö chelte. Die Ambulanz brachte den Selbstmörder nach dem „St. Mary's Hospital." wo festgestellt wurde, daß er mit Oskar Jacobson von Nr. 627. Warren-Straße, Brooklyn, identisch ist. Schmerz über den Tod seiner Frau scheint ihn zum Selbstmord ge trieben zu haben, den er aus ihrem Grabe ausführte. Er starb kurze Zeit nach seinem Eintreffen im Hospital. Baltimore. Md., Mittwoch, den 28. September 1898. Aussichten auf einen Kompromiß. Beilegung der Räumungs-Schwierig keiten auf Euba. Eine Okkupa tions-Armee von 25,000 Mann wird jetzt als hinreichend erachtet. Nothleidende Cubaner zu Tampa. Washington, D. C>, 27. Sept. Die Bundesregierung ist nach dem Zngständniß der Spanier, die „Lo mal" mit ihren Lebensmittel - Liese rungen sür die Cubaner zulassen zu wollen, der Ansicht, daß die Räu mungsfrage nun nicht mehr so drin gend ist, da für Linderung der Noth der Cubaner gesorgt ist. Man wird daher in Havana. wie Präsident Mc- Kinley hofft, einen Compromiß zu Stande ringen, dem zu Folge dießäu mung in der letzten HAfte des Okto ber beginnen und kurz nach Neujahr beendet werden wird. Angesichts der Krankheiten, welche selbst unter den sogenannten „Immunen" in Santiago ausgebrochen sind, hat es die Regie rung mit der Absenkung der Okkupa tionstruppen begreiflicher Weise auch nicht eilig, sondern möchte lieber den Anfang der gesunden Wintersaison abwarten. Da die Cubaner sich fried lich verhalten, hat man den Plan, nur 25.000 Mann nach Euba zu schicken, und zwar sollen sie nicht auf einmal abgeschickt werden, sondern immer nur so viele Truppen, als sür die Garniso nirung eines von den Spaniern ge rade geräumten Platzes gebraucht wer den. So werden die Räumung, die wahrscheinlich auf dem Westende der Insel beginnen wird, und die Okkupa tion mit einander Schritt halten. Commandeur Eaton von der „Reso lute" hat in Verbindung mit der Räu mung noch die Sondermission erhal ten, sich in den verschiedenen cubani schen Häfen das Eigenthum der spa nischen Marine anzusehen. Unser Ma rinedepartement nimmt natürlich spe ziell ein lebhaftes Interesse an der Frage, wie über dieses Eigenthum dis ponirt werden wird, eine Frage, über die sich die Räumungs - Commissäre noch zu einigen haben. Senor Rivera, der Agent der kuba nischen Junta in Tampa, hat der hie sigen Junta die Nachricht gebracht, daß sich in Tampa 3000 nothleidende Cubaner befänden, welche gern nach Cuba zurückkehren würden, um dort zu arbeiten, aber dazu nicht die Mittel hätten. Von Key-West traf bei der Junta die Nachricht ein. daß dort eine Commission von General Gomez ange langt sei. um Hülfe für die hungernde Jnfurgenten-Armee zu erlangen, wel che bereits ihre Maulesel geschlachtet und aufgegessen habe und nunmehr bereits in ganz desperater Gemüths'- versaMng sei. Santiago de Cuba. 27.Sep tembr. General Lawton hat das frühere Hauptquartier des Generals Torai bezogen. General Wood hat ei ner großen Anzahl von kleinen Kapi talisten, di sich brieflich an ihn ge wandt hatten, abgerathen, vor Dezem ber herzukommen, da jetzt wenigTrans port-Facilitäten vorhanden seien. Die Stadt ist jetzt reiner und gesünder, wie je zuvor. Kein einziger Fall von gel bem Fieber ist zur Anzeige gebracht. Auf Instruktion von Washington wer den am ersten Montag im Oktober' hier Schulen eröffnet werden. Havana. 27. Sept. General Blanco hat die zollfreie Einfuhr der Liebesgaben für die nothleidenden Cu baner mit der „Comal" und anderen amerikanischen Schiffen gestattet. Die „Comal" dürft heute in Matanzas eintreffen, wo, da dort die Noth am Größten ist. der Anfang mit der Ver keilung der Nahrungsmittel gemacht werden soll. Die „Junta Patriotica" sammelt auf der ganzen Insel Unterschriften für eine Adresse an den Präsidenten McKinley, in welcher gesagt wird, daß eine ungeheure Majorität der Bewoh ner getreu zu der Revolutions-Regie rung stehe. Zieht nicht mehr. Englische Hetzlügen gegen Frankreich fin'den in Washington ebenso we nig Beachtung, wie diejenigen ge gen Deutschland. W a s h i n g t o n, D. C., 27. Sept. Nachdem sich die Engländer lange Zeit von Hong Kong aus bemüht ha ben, Deutschland und di Ver. Staaten durch erlogene Berichte über Deutsch land's Absichten in Ostasien gegen ein ander aufzuhetzen, beginnen sie jetzt, ähnlicheVer'dächtigungen gegen Frank reich auszustoßen. Aber die von Hong Kong über London eingetroffene Meldung, daß Frankreich mit den In surgenten hinsichtlich Anerkennung der Philippinen - Republik verhandle, be gegnen hier dem nämlichen Unglaubn, wi die mit großer Consequnz gegen Deutschland ausgestreuten falschen Nachrichten. Derartige Verhandlun gen zwischen Vertretern Frankreich's und den Führern der Philippinischen Insurgenten würden unter gegenwär tigen Umständen einen Akt der Feind seligkeit gegen die Ver. Staaten bedeu ten, und ein solches Vorgehen von Sei ten Frankreich's zur jetzigen Zeit wäre im höchstn Grad unwahrscheinlich. Es kann nicht angnomm?n werden, daß jetzt, wo die Beziehungen zwischen den beiden Ländern sich wesentlich ge belfert haben, nachdem eine Zeit lang, unter der Oberfläche, eine gewisse Spannung geherrscht hatte, Frank reich Schritte thun sollte, durch wel che ine erbebliche Bitterkeit hier zu Lande hervorgerufen iverden müßte. Im Staats-Departement ist man nicht geneigt, der englischen Meldung irgend welche Bedeutung beizumessen. Das Motiv derselben ist wohl darin zu suchen, daß englischen Kreisen das jüngst angebahnte freundlichere Ver hältniß zwischen Frankreich und den Ver. Staaten mißfällig und eine Stö rung desselben geboten erscheint. Erneuerung des Kriegs nicht ausge schlossen. Generalmajor Graham opponirt der Ausmusterung weiLerer Volontär- Regimenter. Harrisburg, Pa.. 27. Sept.— General-Major Graham, welcher das im Camp Made lagernde Corps com mandirt. ist entschieden ggn die Aus musterung weiterer Freiwilligen-Regi menter, da er den Krieg noch nicht für beendet hält und glaubt, daß schwere Kämpfe noch nothwendig sein werden, um die Spanier von der Hoffnungs losigkeit ihrr Lag zu überzeugen. Er hält Gen?ral-Eapitän Blanco's Hal tung für herausfordernd und ist der Ansicht, daß in Conflikt der Waffen nicht ausgeschlossen ist. Älanco hat eine Armee von 125.(XX) Mann, von denen 80.000 Reguläre sind. Wenn General. Blanco wirklich die Absicht haben sollte, freiwillig Havana nicht aufzugeben, so würde eine lang Bla gerung nothwendig sein -um ihn zur Kapitulation zu zwingen. Aus diesem Grunde ist General-Major Graham mit einer weiteren Ausmusterung der Truppen nicht einverstanden. Man glaubt hier allgemein, daß das 2. Corps bis zum 1. November im Camp Meade bleiben und dann als Theil der Okkupations - Armee nach Euba commandirt werden wird, um daselbst Garnisonsdienst zu thun. Ab von (samp Wikoff. Sämmtliche Truppen verlassen Mon tau!. General Wheeler geht nach Huntsville. New - Nork, 27. Sept. Oberst Amos I. Kimball vom Quartiermei ster-Tepartement erhielt vom Kriegs- Departement die Ordre, unverzüglich Vorbereitungen zur Beförderung der noch im Camp Wikoff liegenden Trup pen nach dn Stationen im Süden und Westen zu treffen. Der Quartiermei ster setzt sich daraufhin mit dem La ger-Commando in Verbindung, um die Zahl der noch dort sich befindenden Truppen zu ermitteln. Kennt er diese, so erfolgt di Ausschreibung der An gebote sür den Transport. Zuerst geht wahrscheinlich das 1. Kavallerie-Regi ment ab, nachdem das 9. Kavallerie- Regiment seine Reis nach Arizona an getreten hat. Auch die Friwilligen- Pivniere werden bald abziehen. Aus dem Hospital wurden gstrn 50Mann entfernt. Genral Wheelr hat gestern das Camp verlassen, um nicht wieder zu rückzukehren. Er verbrachte die Nacht in New-Uork im „Windsor-Hotel" und wird heute den Cadetten in Wst- Pvint inen Besuch abstatten. Von dort reist er über New-Aork nach Washington, bleibt dort einige Tage und begiebt sich dann zur Uebernahm? des Kommandos über die Kavallerie- Divksion nach Huntsville, Ala. In Fort Slocum wurde gestern bekannt, daß das dort garnisonirende 22. New-Dorker Regiment am 15. Ok tober nach dm Lager von Huntsville, Ala., abrücken soll, um dort zu verblei ben, bis die für den Garnisonsdienst auf Porto Rico bestimmteßrigade for mirt ist. (servera's gehobenes Flaggschiff. Ginzelnheiten über die neue Leistung Hobson's. Kreuzer „Maria Te resa" wird unter seinem alten Na men in die Ver. Staaten-Flotte eingereiht werden. Santiago de Euba, 27.Sept. Weitere Nachrichten über die He bung des spanischen Kreuzers „Maria Teresa" lassen ersehen, daß dieser am 23. September mit Hülse von Dyna mit von dem Felsen auf dem er lag, weggehoben und in tiefes Wasser ge bracht wurde; er war im Stande, unter eigenem Dampf nach Guantanamo zu fahren, wvhin er durch einen der Schleppdampfer der „Merritt Wreck ing Co." eskortirt wurde. Er wird in Bälde nach New-?)ork abgehen. Hobfon ha!, erklärt, er könn den Kreuzer „Cristobal Co-lon" mit Hü fe von Luftfäcken in einer Woche heben, wenn er dazu ermächtigt werde. Com modore Watfon ist der Meinung, dies sei nicht möglich. Der „Colon" ist durch Granatschüsse nur wenig beschä digt worden; er sank, weil die Venti'e geöffnet wurden. Die beiden anderen spanischen Kreuzer, die in der See schlacht von Santiago in den Grund gebohrt wurden, der „Almiranie Oquendo" und die „Viscaya" sind ab solut verloren. Hobson wird wahrscheinlich auf dem ,/Colon," nachdem dieser gehoben ist, nach New-Nork zurückkehren. W a f h i n g t o n, D. C.. 27. Sept. Der fungirende Flottnsekretär Al len hat eiine Kabeldepesche von Capitän Goodrich, von dem Kreuzr „Newark," dem Senior-Offizier dr Station zu Guantanamo, Euba, rhalkn, worin die Zeitungsberichte von der am letzten Samstag gelungenen Hebung des ehe maligen Flaggenschiffs „Infanta Ma ria Teresa" bestätigt werden. Die He bungsarbeiten wurden direkt von dem Marineconstrukteur Hobson geleitet. Dieser hat die Instruktion erhalten, die Arbeiten zur Hebung des „Colon" wie der aufzunehmen, und die an der„Mer cedes," die an der Mündung des Ha fens von Santiago, nahe bei dm „Merrimac" in ruhigem Wasser liegt und wahrscheinlich ebenfalls gehoben werden kann, in Angriff zu nehmen. Die „Maria Teresa" wird, sobald sie dazu in Stand gesetzt sein wird, nach dem Norden gebracht werden, wahr scheinlich nach Norfolk. Die Gesell schaft, welche das Fahrzeug geborgen, hat eine große Summe Geld daran ver dient, deren genau Höhe durch ein Ad miralitätszricht festgestellt werden wird. Di ..Maria Teresa" soll in der Bundesflott in den Dienst gestellt wer den und wird, einem englischen Brauch gemäß, wahrscheinlich ihren Namen be halten, um unter diesem auch in Zu kunft an die Kriegsthaten der Ameri kaner zu erinnern. Kohlen st ationen auf den Philippinen und La dronen. W a f h i n g t o n, D. C., 27. Sept. Das erst Lbenszeichen, welches die Regierung von der Friedens-Com mission erhalten hat, traf im Flotten- Departement in Gestalt des telegraphi schen Gesuchs ein, daß Capt. Brad ford, der Chef des Equipirungs-Bü reaus, der Commission nach Paris un verzüglich nachgeschickt werden solle. Das deutet darauf hin. daß die Com mission demnächst bereits die Frage der dn Ver. Staaten abzutretenden Kob lenstationen auf den Philippinen und den Ladronen behandeln wird. Was die letztgenannte Gruppe be trifft, so ist man zu dem Befund ge kommen. daß dr einzig wünschens werth Hafen sich auf der Hauptinsel Guam befindet. Wenn aber diese ge nommen wird, dann bleibt so wenig übrig, daß di Abtretung dr ganzn Gmppe an die Ver. Staaten auch im Interesse Spanien's liegen würd. Ca pitän Bradford bat bereits auf der „Lucania," welch am Samstag von New-Uvrk abgeht. Passage belegt. sthestcr's Mordgeheimniß. Zwei Neger als der Ermordung der Frau Pttr Leonard verdächtig in Haft. Ehester. Pa., 27. Sept. Es scheint keinem Zweifel mehr zu miter iiegen. daß die Mörder der Frau P-- ter Leonard der strafenden Gerechtig keit überliefrt werden. Zwei ver dächtige Individum befinden sich be reits in Haft. Der ine ist ein farbiger Kriegsveteran. Namens Minus Dela ney. Er wurde von Leonard selbst und seiner Frau, von Letzterer auf dem Srerbebedte als derjenige identifizirt, welcher den der blutigen Arbeit am Samstag Morgen in der Leonard'schen Hütte verrichtete. Der andere Arrestant ist der farbig Arbei ter Joseph Brown, dr von der Poli zei verhaftet würd, weil er am Freitag Abend in der Hü>te Dclaney's gcsehen worden ist. Das hartnäckige Schweigen der in der Nachbarschaft der Leonard'schen Hütt wohnenden farbigen Bevölke rung gibt dr Polizei zn denken. Der Lärm ds Kampfes und die Hülferufe der Opfer müssen entschieden von den Bethel - Court, in deren Nähe sich die Leonard'sche Wohnung befand, gehört worden sein. Abr Niemand kam der Unglücklichen zu Hüls und Niemand will irgend welchen ungewöhnlichen Lärm am Samstag Morgen gehört ha ben. In Bethel - Court wohnen viele Individuen, die mehrmals mit den Gesetzen in Conflikt gerachen sind. Derartigen Personen ist es stets ver haßt, als Zeugen vor Gericht erschei nen zu müssen. Man hat in Erfah rung gebracht, daß Minus mit dem alten Leonard, nicht auf gutem Fuße stand und daß er denselben erst kürz lich mißhandelt hatte. Damals wur de nur durch das rechtzeitige Dazwi schenkommen eines Weißen der alte Leonard vor schwerem körperlichen Schaden bewahrt. Peter Leonard, der Gatte der Er mordeten, welcher selbst noch schwer an den von Mörderhand erlittenen Verletzungen darniederliegt. machte heute dem Polizeiches Berry gegenüber folgende Angaben: „Ich wurde Samstag früh durch Klopfen an meiner Thür aus Schlafe geweckt. Als ich aufstand, nm nach der Thür zu gel)n, rief meine Frau: „Laß ja Niemand mehr 'rein, es ist zu spät." Als ich trotzdem öffne >e, stand Minus Delaney d'raußen. Derselbe kam herein und fing sofort Streit mit mir an. Er war stark an getrunken und bediente sich höchst be leidigender Ausdrücke. Gleich darauf fiel er über mich her. schlug mich zu Boden und trat mich mit Füßen. Schließlich stiaß er mich mit den Fü ßen unter's Bett, daß ich das Bewußt sein verlor. Außer Delaney stand noch ein andere Mann d'raußen, doch konnt ich nicht sehen, wer es war." Bankraub in Indiana. Flora. Ind., 27. Sept. Zwi schen 2 und 3 Uhr heute früh wurde die Spinde in der hiesigen „Farmers- Bank" von Räubern gesprengt. Di Spitzbuben erlbeuteten etwa P 12.000 und entkamen mit ihrer Beute. Kassi rer William Lenon, welcher durch den Knall der Explosion aus dem Schlafe geweckt wurde und in die Bank eilte, ehe sich die Räuber entfernt hatten, wurde niedergeschossen und ist wahr scheinlich tödtlich verwundet. Ein Bürger-Ausgebot verfolgte die Räuber eine große Strecke weit, allein die Flüchtlinge bemächtigten sich inr Draisine und entflohen auf der Eisen bahn. Man hat ihnen jetzt Bluthunde auf die Spur gesetzt. Die Räuber nahmen zwei Sprengungen vor. um die Spinde zu öffnen, und das Bank gebäude wurde durch die Explosion theilweis demolirt. (Später.) Eine heute Nachmittag hier ingtrosfene Depesche aus Cam den meldet, daß zwei der Räuber ein gesangen wurdn, und daß dr größte Theil des geraubten Gldes zurück er langt worden ist. (sin Frachtzug von Räubern überfallen Elyria. 0.. 27. Sept. Vier Strolche überfielen während der letzten Nacht, zwi Miln westlich von hier, einn Frachtzug der „Lake-Shorö- Bahn" und nahmen dn Condukteur Albrt Null mit vorgehaltenen Reool vern'sein Uhr. sowi sine aus H 3 be stehende Baarschaft ab. Nachdem sie. um die übrigen Bediensteten einzu schüchtern, etliche Schüsse in die Luft gefeuert hatten, begaben sie sich nach der Kabüse, um die Bremser zu plün dern, allein dies hatten sich, als sie die Schüsse vernahmen, in der Kabüs ein geschlossen, und die Banditen entfern ten sich schließlich, ohne weitere Beut gemacht zu haben. Kinr der Zugbe diensteten war bewaffnet. Vermischte telegraphische Depeschen. Ein jun-gerMaler aus St. Louis, Walter Schröder, ist rm Mount Baker- Gebirg, im Staate Washington, allem Anschein nach umgekommen. Man hat nach ihm gesucht, abr nur seine Feld - Ausrüstung gefunden. Witre Nachforschungen nach ihm sind wegen des tifen Schnees unmöglich. Ein Personenzug der „Houston u. Texas Central-Bahn" entgleiste ge stern Abend bei Corsicana, T-ex., und wurde theilweis demolirt. Richter A. B. Davis aus Oak Cliff, Tex. ist tödt lich verletzt, und mehrere andere Passa gier rlittn mehr oder weniger schwe re Verletzungen. Henrh B. Freeman, Sohn des Professors Freeman von der Wiscon sin - Staats - Universität zu Madison. hat dort Selbstmord durch Anwendung vonChloroform bgangn. Er sollte diese Woche in die Universität eintreten und war mit einem Nervenleiden be haftet. > —Frau Rose Sanger und ihre jun ge Tochter wurden gestern früh alsLei ch?n in ihrem Schlafzimmer, Nr. 815. Newhallstraße.Milwaukee, Wisc., auf gefunden. Das Gas war angedreht. Der Coroner wird untersuchen, ob ein Unfall odr Selbstmord vorliegt. lZZsskMVizzitisfsiMsVsilM!lsbt Aus Teutschland. Anarchisten nnd Ncnso;ialistcn. (ttcgncr der Propaganda vcr That nntcr den Genossen. Verhas tungcn in Wie Der „Abschreckungs-"Gedanke als Mittel gegen den Anarchismus. — Vorbereitungen für die Reise der Prinzessin Heinrich nach China. — Weihnachtsgeschenke für die deut- ' schen Mannschaften zu Kiao- Tschou. Kronprinz Wilheim wird nach Karlsruhe versetzt. Massenerkrankung an der Trichi- > nosis. für welche das amerikanische Schwein nicht verantwortlich ist. Berlin, 27. September. Die anständigeren und vernünftigeren un ter den Anarchisten, welche über die wahnsinnige That des Kaiserinmör ders Lucchoni ebenso empört sind, wie andere Menschen, haben beschlossen, sich öffentlich und formell von den Be fürwortern der Propaganda der Thai loszusagen. Sie wollen sich künftig hin nicht mehr Anarchisten, sondern Neusozialisten nennen. Die Amtshauptmannschaft in Pir na in Sachsen hat einen des Anarchis mus verdächtigen Russen, Namens Helfert, sowie den Redakteur der in Pirna erscheinenden „Sächsischen Ar beiterzeitung" und polnischen Schrift steller Matchewskn des Landes verwie sen. In Wien wurden drei Männer, ein Commis Pillich, ein Handelsaka demiker Ghillich und ein Czeche. Na mens Fikar, von der Polizei dingfest gemacht; sie sind verdächtig, praktische Anarchisten und Anhänger der Propa ganda der That zu sein. Der „A bschreckungs-Ge dank e." Wie schon früher gemelkt, sind die Aussichten für das Zustandekommen ein<r internationalen Conserenz gegen den Anarchismus ziemlich schlecht und dieser Ansicht scheint auch die „Kölni sche Zeitung" zu sein, da sie verschiede ne interessante Vorschläge macht, in welcher Richtung sich die Landes - Ge setzgebung kräftiger entwickeln sollte. Der Abschreckungs - Gedanke sollte nämlich mehr hervortreten. Dies wül'de geschehen, wenn gegen Anarchi sten die Todesstrafe mehr zur Anwen dung käme, wenn, wie bei'm Hochver rath (Paragraph 80 des deutschen Reichs - Strafgesetzbuches), der Ver such ebenso, wie das vollendete Verbre chen bestraft würde und wenn behufs Entdeckung anarchistischer Verbrechen dem Anzeige erstattenden Theilnehmer Straflosigkeit zugesichert würde. Hierzu bemerkt der „Börsen - Cou rier," diese Vorschläge lieferten gerade zu einen Leitfaden für die Lockspitzel u. setzten eine Prämie für das ganze Lock spitzelthum aus. Die Chinafahrt der Prin zessin Heinrich. Der am 2. November von Bremer haven nach Ostasien abgehende Nord deutsche Llohddampfer „Prinz Hein rich" nimmt die für den Prinzen, die Offiziere und die deutschenMannschaf ten in Kiao Tschou bestimmten Weih nachtsgeschenke mit. Prinzessin Hein rich und die Gemahlinnen mehrerer Offiziere reisen per Bahn nach Genua und werden 'dort an Bord des Lloyd- Dampfers gehen. Wird nach Karlsruhe ver setzt. . Kronprinz Wilhelm, der älteste Sohn des Kaiserpaares, der jetzt als Seconde - Lieutenant bei'm 1. Garde- Regiment inPotsdam steht, soll, wie es heißt, in das 1. Badische Leib - Gre na'dier - Regiment Nr. 1l)9 in Karls ruhe oersetzt werden, dessen Chef der Großherzog vonßaden, der Onkel Kai ser Wilhelm's ist. Diese Trichinen sind keine Amerikaner. Im Dorse Sandersleben im Her zogthum Anhalt. Kreis Bernburg, ist eine Krankheit ausgebrochen, von der bereits nicht weniger, a'ls 130 Perso nen befallen sind, und zwar nur solche, welche vom dortigen Schlächtermeister Wittzack verkauftes Schweinefleisch ge nossen haben, das amtlichen Nachweis zu Folge von einem einheimischen Schwein herrührte, also nicht verpön ten amerikanischen Ursprungs war. Wegen Landesverrats verurtheilt. Das Reichsgericht in Leipzig hat ei nen gewissen Peter Mindorf aus Ver vierS in Belgien wegen Landesver rathes zu fünf Jahren Zuchthaus ver urtheilt. (Nach Paragraph 91 des deutschen Reichs - Strafgesetzbuches ist gegen Ausländer, die sich des Landes verrathes im Sinne des Reichs-Straf- Gesetzbuches schuldig machen, „nach dem Kriegsgebrauch" zu verfahren. Begehen si aber die landesverrätheri scben Handlungen, „während sie unter dem Schutze des deutschen Reiches oder eines Bundesstaates innerhalb des Bundesgebietes sich aufhalten,"so kom men die für deutsche Reichsangehörige bestimmen Strafen zur Anwendung.) Oestreich's Reichs rath in Sitzung. Der östreichische Reichsrath, dessen Haupt - Aufgabe es ist. sich über den neuen östreichisch - ungarischen Aus gleich schlüssig zu machen, trat gestern in Wien zusammen. Dr. von Fuchs wurve mit 203 Stimmen zum Präsi denten des Abgeordnetenhauses wie dergewählt. Die Linke gab 119 unbe schriebene Stimmzettel ab. (Der wiedergewählte Präsident ds östreichischen Abgeordnetenhauses Dr. Viktor von Fuchs ist Wiener von Ge burt und steht im 59. Lebensjahre. Ad vokat von Beruf, gehört er seit 1872 dem Salzburger Landtag und seit 1879 dem Reichsrath als Abgeordne ter an. In der letzteren Eigenschaft hat er sich von Beginn an dem konser vativen Centrums - Club, jetzt zumeist katholische Voltspartei genannt, ange schloiien. Er zählt zu den Gemäßigt sten seiner Gesinnungsgenossen und ist überhaupt von liebenswürdigem We sen. Von einer Kampfnatur ist bei ihm kein RA, sein Auftreten ist steis , Sechs Seiten. Nr. 203. bringt nncl Vor<lisn!t oi !v,l! <!:> <l>? I.eut in Iloo<t ill:i. >X>nn ?Ine iin vnu einer Xruiikltt'it kni'll't'. sia Uder! vunllorvoll Knien medt. lluim desitüt je uud>!l>nxt Vertlieu^t RÄM-VAK°S>A! Lss s. jzx jerito <jis in N' treff voa r wiesen (ti'.ss es er ocler Iniixlert I. svn<leru ln tÄUSeII! ! vir vissen I.'tss es lies Xncle! ' vollk^liu!'"n geit'till ii^t Vir ieUerUn'.en TarsApÄrillA ! ist iie dest. in <ier riiltt <l!e >v?,rV> dlutreiniLeutlt' >se<ii7>n. Vur von t. s. lloixi ÄI (!.. l,ovli. )IZB.. pr iparii t. HI; lUr <Z' >!ocx!'s i tZallenle!6i.'li. > i ei> I'rxziin^'eu-m konziliant. Besonders liervorgetrelew ist er politisch bisher nicht.) Die Partei des „Verfassungstreuen Großgrundbesitzes." die diesincil dazu bestimmt zu sein sä"im, in den schwe benden Drogen den Ausschlag zu ge bet?, befürwortet das Ausgleichs - Ab kommen und ist gegen eine Obstruk tions - Politik. Anläßlich der Ermordung der Kai serin Elisabeth hatte die Kanzlei des- Abgeordnetenhauses die Teputirten. er sucht. in Trauertleidern zu erscheinen, und dieser Aufforderung hatten auch Alle entsprochen, mit Ausnahme deS Abgeordneten Hoier, des Sozialdemo kraten Hybesch und des Vrzeznooskl). Allerlei aus Deutschland. Dr. Tchweninger, ivr bekannteLeib arzt des verstorbenen Fürsten Bis marck. ist an das Krankenlager desßa rons Alfred Rothschild in London be rufen worden und gestern dorthin ab gereist. Die Meldung der Wiener „Neue Freie Presse," daß die Familie Bis marck der Leipziger Universität 57 Ki sten Hottdakten und Briefe aus dem Nachlasse des Fürsten anbot, wird als vollständig aus der Luft gegriffen be zeichnet. In Breslau ist 'der Politiker, sozial wissenschastliche Schriftsteller un> Chef - Redakteur der „Volks - Biblio thek des gefunden menschlichen Wis sens," Bruno Geiser, gestorben. Der Verstorbene gehörte eine Zeit lang dem Reichstage an nnv war ein Schwieger sohn Liebki'-echt's. In Zürich in der Schweiz sind zwei mit Revolvern bewaffnete Individuen, welche die Polizei für Anarchisten hält, verhaftet worden. Die von derLon'doner „Daily Mai!" gebrachte Nachricht, Deutschland und England hätten vereinbart, das Leben des Kaisers von China zu schützen, wird hier für Blödsinn erklärt. Wichtige Krirgssttucr-(sntschcidungr?l. W a s h i n g t o n, D. C., 27. Sept. Hr. Scott, Commissär der Binnen steuern, hat zwei, fürFinanzleute wich tige Entscheidungen abgegeben. Irr dem einen Falle hatte eine New - Uor ker Bank die Abschrist eines in London auf eineFirma in den Ber. Staaten ge zogenen Sicht - Wechsels unterbreitet und an-gesragt, ob der betreffendeWech sel als ein Inland - Wechsel nicht nur mit einer Zwei - Cents - Steuermarke zu oersehen werden brauche, da Wechsel zum Betrage von wenn ander weitig als auf Sicht gezogen, nur mit einer zwei Centsmarte zu versteuern seien und daß deshalb in SichtMech sel als Bank - Check oder Wechsel nur mit einer Zwei - Cents - Steuermarke versehen zu werden brauche.Commissär Scott erklärte diese Ansicht für ein ir rige, da im Abschnitt 2 des Kriegs steuer - Gesetzes vorgesehen sei, daß im Auslande ausgestellte Wechsel nicht als Sichtwechsel anzusehen sei?n. Bei der anderen Entscheidung handelte es sich um die von einer Eisenbahn - Com pagnie ausgeworfeneiFrage betreffs der Steuermarten für hier ausgestellte und in London zahlbare Checks. Kollek tor Treat von New - ?)ork war der An sicht, daß solche Checks als Wechsel an zusehen und mit 4 Cents pro PlOO zu versteuern seien. Die Compagnie hat te angegeben, die betreffenden Checks seien gegen in New - Aork gekaufte und deponirte Wechsel als Bezahlung für Dividenden in Großbritannien ansäs siger Aktionäre ausgestellt worden. Commissär Scott entschied, daß die be treffenden Clerks in Wirklichkeit nur Checks und solche zur Rare von zwei Cents zu versteuern seien. Ir?t <jis lMRid K'ZB llZtit Damen. >W Wtdrbr<illunq und MrbaltMAO Dch sntbt ndmt Dr na Mterin,' VTSI 41.1 i coul'ooxl'.! Vi l-k. A haben bti allen Avotdekcrn unv >a Str. IVS OS LZolt'.ulsreftlaje. z Gr. Anna <?irrtng. regiNrlrtkAeiitt. Vrtt Gannartum von bb?s! St i. Wi.ndr-?alla pi Wi?d!rh/rllellung autsalleiidcr und ergrauter KUc. ?tvv wlße leiuürenve Ptllea sur Arauea. t - lilderije Flaatli, wendet a tch. Giering's medizinisches Institut, Qst-Baltimoreftraf>c ?nsl!llend, Äertle—Dr. Buna Kiertn! nn> r. Rodt. trin tI) Piffe! Päffe? M >ti t AulaiU>e belarzt wnerdal Etua t> tuten hetadjiseytem Prne Vur Naic, G>ß TN VUutc-kuac