Newspaper Page Text
Sechs Seiten. öB. Jahrgang. „Wir haben sie: Wir haben sie:" rief Bismarck, indem er Moltke um Mitternacht sozusagen aus dem Bette zog und. ihn packend, mit ihm. im Zimmer herumtanzte. "Ja, wen denn?" „Di Oeftreicher. die Oestreicher! Se. Majestät hat sich soeben be reit erklärt." Dieser Norfall ereignete sich am Vorabende jenes Tages, an wel chem „die ehernen Würfel" fielen. Aönig Wilhelm sah endUch ein, daß Deutschland nicht m i t Oestreich gehen könne, und gab den inständigen Bitten Bismarck's nach, gegen Oestreich zu gehen. Diejenigen, welche die Geschichte des neuen Deut;chen Geichs ken nen, werden in dem Prachtwerke Bisiimrlk. oon kler Mege bis zum H'ttli. gar Manches finden, das ihnen bisher fremd war. Wir sind in der Lage, unsern Lesern hies Werk zu einem fabelhaft billigen Preise zu osseriren. und sind bestrebt, diesen Patriot!- zcl, en Haus schätz in jedes deutsche Haus zu bringen. Tie schönste Zierde in jedrm deutschen Hans. Für Jung und Alt lehrreich und interessant, Tas großartigste Werk der Gegenwart, (5m Prachtwerk im Hochsinne des Wortes, Nahezu Vollbilder und Illustrationen, Formatbei 12 Zoll. Um dieses Prachtwerk richtig würdigen zu können, muß man e gesehen haben, und es steht fest, daß jedem Deutschen bei Besichtigung desselben das Herz höher schlägt und der Wunsch rege wird, dasselbe zu besitzen. Die Verleger haben keine-Kosten gescheut, das Werk in jeder .HinsicbL in seiner Art einzig zu gestalten. Es fällt uns wahrhaftig schwer, unseren Lesern in trocke nen dorten dies Prachtwerk zu beschreiben. Man muß den Ciniwtti). eine in.jm'ben, ferner die nahezu und eMlskatioilen, pkotvgraphische Reproduktionen, beschaut haben, ehe man sich einen genauen Begriff von der Pracht die ser Publikation machen kann. Mit der Großartigkeit der Ausstattung geht die Gediegenheit des Inhaltes Hand in Hand. Die fesselnden Vorgänge der mächtigsten Alt Deutschland's sind brillant beschrieben. Mit steigerndem Interesse nrsolgt der Leser das Leben des Gründers des einigen Deutschen Rei ches von der Wiege bis zum Grab. Ell! Werk in Wort und Bild geschichtlich treu Tieseö Prachtwerk kann durch die Exp. deö Dciltsihc ClimsMidciitr für den Preis von bezogen werden . Man muß. wie gesagt, das Prachtwerk gesehen haben, um es so zu schätzen, wie es geschätzt zu werden verdient. Der Text ist unpar teiisch. frei gehalten und ist sozusagen ein wahr gezeichnetes Lebentbild des größten Deutschen, geschaffen zur belehrenden, interessanten Unterhaltung der Erwachse nen, zur anspornenden Anregung der Jugend. Das Wtrk wiegt ca. 3 Pfund und auswärtige Besteller wollen daher 25 Cents für Verpackung und portofreie Zustellung beischließen. Zur Ablieferung bereit am 25. September. Proben liegen in der Expedition "dieses Blattes zur Einsicht offen, w auch Bestellungen entgegen genommen werden. Da die uns zur Verfüg-ung stehende Anzahl von Exemplaren be schränkt ist, so wäre frühzeitige Bestellung empfehlenswerth. t I^ULI Hit ÄV.. Habt nicht den ganzen Tag Eure Arbeits schürze um---es ist ein Zeichen schlechter Einthei- UKVWI? wasek. W Pü!osl-:D und Ihr könnt Euer Arbeitskleid schon früh am Taqe mit . D einem bequemen Hauskleid vertauschen. Es erspart Zeit, Arbeit und Sorge. Größtes Packet—größte Ersparmß. . Chicago. St. Louis. New Jork. Boston^ Aener-Verskchernngen. Geseüschast ?Zr. 4l l, Ott - Battin,orc - Strafe, Psikc der Pos<-Lfft.c--N.ue. Eingang an der PaltimoresiraL-. Ldi?e Gesellschaft ist stets berclt, olle Arten von Ver sichltungen ze >cn Berluf! odcr schaden Marti Mcncrdirck, Präsident: Vj .rtli, Bice-Präfiscnt! H. noUcnvcra, Setrclär. Direkt oren: Martin KeSri'odel. Albaiigh Pc>c/,s. Peters, Lurisiopb Rofendale. Hetr.riH Äecs. Z.>tariin Äeneroirck, teco. Ä. Hax. <??ermanus grance. M. H. icigec. Agenten d?r GeseUj.haft: Jos. Schmidt Adam Feuer - BersichernngseGeseKschaft iktordoft Änltimore- und Holtisanitrnve. Eingang an der HoUipaq-straxe. A. S. TchiUz. Präsident. C. H. Sk>>ppclinan, Bice-Präsi ent und Sekretär. Direktoren: A. H. Schulz. H. Koi'pclmana. Lakob I'eck. Henrn Meicr, Gkvrae s>innccle Aiiqusi Pfeil. John Bruns. Nu ilil ivrederick Decker. >?nlbsleisch, ä: Bri.der, > Agenten L. der .'V,u. Gejelljchaft. von!? t'offinann. Feuer - Derlichernngs - Vej'eltschast von Ncw-Bork. Eingezahltes kapital kl,^<iO,Vl?s!.sXi Neieroe für laufende Ninko? Ncjcrve far unerledigte Pcrlusie ° Netto-Ueberschus Gesamml-Vermögen Nr. -W7, Lst-Baltimorc-straße lGebüiide de? Deutschen Correwondenten"). L All inanv >K Volker. Telepbon: Geschäftsführer. Mlimore - /euer-verkichernngs-Co. incorporirt. S.-W.-lscke Soutt,- und Water Ztr. Tiefe Comoeznie verNckiert yegci Perlnft ose Schaden durch Aeu.r in der Ztadt oder im Count! die verschiedenen Arten Eigenthum. Ätilliam 15. Benniualon, Präsident Tirektoren: Maines G. Wilson, E Auftin Brown, George H. --argeaat. ZosiaS Pennnigton. (JunilL.lZi Äurch, Sekretär Die Ptlibsdy- Feuer-Verslcherungs- Gesellschaft von Baltimore. ?! r. Water - L t r a e, A. Ulman, Z>,oieS Ä> Batest !ich" Pott?- tAprillv.ll) Grlsnrii ücelcmyer, vülss-Sekr D l c Mmirte /ircmen'z Compägilie von Baltimore. Vütau Nr. 4. South-Ztraste, versichert Eigenthum jeder Art in und außerhalb der Stadt unier den aünsngslen Pcdingangen. loli (5. ivoyv, Präsident: Direktoren: Slinton P. Paine, Penlamin Bennett, iviichael ,>enkins, Isaak Z. George, rank strick. Maines Kouna, Lr°in. F. PurnS, S. G- Williams. Alonzo Lilly. Baker, >un.. Salomvn CtiarieS Hilgenberg. . Thomas Bassyor. iZ. O. Siicharefon. A' ?o!,fon. E Rieman. Wm. Sniart. Sekretär. Mcmtü's von BiUlimore. Gegründet IL'Zi. Office: BerficherunL für eirien Tag oder längere K. <. T. Soif>.', Präsident. Direktoren > William H. Blckery, gden A. ZNrkland, George A- Blake. Edward Stavi:r, >n.. William :)!enihaiv . Platt, Zohn Ä)i. Fittig, ° W. DonneÜli. Visbert Rcnnert, G A. ZchlenS. John S. Bullock Andrew Lonlon. Harr, <5. Ria. Sekr Damen. > derdrrst'llung un rbalk V? Sa sundbilt nehmet Dr Inno ierln, couk>nvxv. die Slfch. A daben dct allen Apothekern und in S!,. Q ! Gr. Unna irring. registrirke er,tt. Gattnuin °n hehkm R s. Wunder.Valia n, it>icd.':h?:ftellung aussellender und rrzrauter Haar, Koc. Lilly weise rezulirende Pillen für Frauen, K 2. S,ertse yrauen, wendet Euch aa ich. Gierinq's medizinisches Institut, li! 0 Qst-Baltimorcstraßc. Sonsultirende Aerzte Dr. Anna tierinq und Dr. Rsdt. I. Wiring Paffes P-?e! r Uetfe tm BllSlande besorgt innerhalb 24 Stunde j zu bedeutend heradzeseZtew Preise duar ikaiue. j GttK-UÄ L4Utile-Stiaxe uiid Pofl'Otftce-w. Baltimore, Md., Donnerstag, den 29. September 1898. Bank-?ln;eiieu. Deutsche Aparbank von Minnere, Züdwrst-(sc?c Baltimore- und Eutaio-Tkratzc täglich. vonv!,'>S2Ubr. Auf Dejivsiien Prozent Minsen bez>?!:il. Tic Gelder werden nur in loliSen SluvUs und und aus<ilsi:chten Hypotheken vnqelez!. (st>as. TpilmslN, Präsident: Ivb Brun, Atce-Präildcit' Direktoren: lolm Brun-?. H. Zentner, iiarl Liederknecht, Hlin Albaui,?, öda!. A. Sinzew-Id. Rodert Vltniie, H. D. Drever, Z. H. Ccbä?er, -venru Hertel. Karl Licdkrtnran, Zct nymeifter. Wm. HüljS-SchaSm. ! tzl. Z'uwk, ! Tiidvst(<cte Valtlmorc Str. und Post-Osfice Ave. täglich von blt Ul>r. 4w-iz-Q,'fice: lVaqer n. Somcrsctstr. Aitttwoch und Zainiiag Adend von V.M lilS Ubr. Aus Depositen werden Prozent Zinsen bezahlt. ,o. Z. Tl,alr, Präsident. Loul I. AiUlittuei-. Bice-Msident. Heinrick Vec, Naisirer. Direktoren. Martin AieuerdlrS, Au-iusi Weber. Harra E- üliann. Tljeod. !>itllt!ln, Kc>>rge Z. Ttialer, Herv Liy, Gcri::anus >xrancc Conrad KanZ. sterdlnand Kercbner linzer. Jacob?eck, Heinrich BeeS. IJuIIIL.IZI Harry <?. Man, ReHrZanwalt. Psandleiljer Anzeigen. Geld'. Aeld? o'cld! 6,5) Q 6 ä. Sal'abes. c 0 ns 0 lidirte Darle h c n - C 0., Nr. k<7. tst-Valtininre-, ctablirt 1^25. machen auf Kaufmann Z-Wcivren und Werthsachen jeder Art liberale Vorschüsse, Transaktionen streng privatim. Äiilt.' Piilglicdcr der .41!! zum Verkaufe. t<sepllL,l'^Me.) Held auszul'eiljen beliebigen Beträgen -in- Benjamin k Comp.'s. 5 Darlehen- u. B a n k - C o m t o ir. Benjamin scheS Gebäude etablirti. ! und Waaren und Werihfallien überhaupt die größten ! Porjchüsie. Wr kaufen und verkaufen goldene und silberne Zasckenuhren, Diamanten, und Waaren leder Art. Diien von frUh 7 bis Abends i> U!ir: -aii!'!ags btS Uhr Abcno. Privat-Eiogang: vir. bis Lst-Favette- Strase. (Novl.T>!c!r,l^) vermischte Anzeigen. ! Weder Silber, noch Gold 'Socn e verhindern, baß a n er ZZartliolomay Bremern Ko. in Rocsr, gebraute Märzen-Bier i als das allerbeste in diesem Land a 'erkannt wird—so - lautete das Aeroikt de Volkes, al di?se6 Bier das > vonge Zk'al aus Sem Markte war. Man probire es. ! Boi 4 November :i am Zaf unS m verkauf j bei aUrn ihre Kunden. Baltimore? Zweig SNrterlag: 227—TnS - Zentral - Aöe. Geo. (5. Tucro, Manager. Teltows Nr. Ivsa. <Märt!tS.lä Lazu'zier ilrbttten jeder Art bcsorz promvt, gesct,maekll und billig dt Firma Ehrhardt, Nr. <)4. Süd - <sl>arles , St?ake. j tLeptv.lHi Vrvs. Harding'S elcktro.magnetischc Gürtel Leber-, Nieren- > nd Blai'en-Krankhrlten, Krankheilen ! es Siülkgrat-Z. Bronchitis aeiS?rusl.P>i.to ren: el ltttschc Elnlege-Sobleni llntcrleib-Vlnden für Damen! elektrisch maqnerische Pflaster egea Nei rSfit.'.t. vi. StA. vtodLtbrv'Sr. ! Z'tMiimn' - Co., Nr. 111, Lst-Valtimre-2tr. Kulstlie aller Art, Talli.-Hos, Lr-tiesler Mae, Lmnivusf und Park Pl,aaii. > Peiondere Aufmerkjamklil wird der Beförderung ! von Pafiaglercn. Gepäck und Frachten jeder Art z-wid ! Niel: Voranschläge für Ä?egilt)affen, .'lufziehen u. Ber > senden von elfernen schranken u. schnelcr I>iaschlnere gemacht <LanLl.l^^lti> der i Die Unzufriedenheit in Englands westindisck>en Kolonien. Eine Denkschrift an Königin Viktoria. K i n g st o n, Jamaica. 28. Sept.— ' Lebb.:ft commentirt wird hier der Be j schluß einer Versammlung von Zucier j Pflanzern, die zu dem Zwecke einberu fen mar, um die von der Barbados , Konferenz gefaßten Beschlüsse zu un terstützen. Die vorgeschlagenen Reso lutionen wurden in die Form einer an die Königin Viktoria zu richtenden Denkschrift' gekleidet, in der sich die Teilnehmer c?n der Versammlung da gegen verwahren, für arme Schlucker gehalten zu werden, die bereit wären, mit Almosen oder illusorischen Zu- kunftsplänen sich abspeisen zu lassen, ! und erklären, daß sie nur ihre Rechte als Unterthanen, welche die Opfer ei- I ner ungerechten ausländischen Conkur renz wären, beanspruchten. Im Weiteren wird in der Denkschrift dem Erstaunen „über die Hartherzig keit der Regierung gegenüber früheren Bemühungen, Gerechtigkeit zu erhal j ten," Ausdruck gegeben und di Noth wendigkeit der Einführung von Cam pen sations-Zöllen im Mutterlande ge ! aen den vom europäischen Continent i kommenden prämiirten Zucker drin- I gend betont. Die Denl-schrist schließt ! mit der Versicherung unveränderter ! Loyalität „trotz der schweren Prüfun ! gen, die sie in Folge der gefühllosen j Verweigerung verfaßungsmäßiger ' Rechte, auf die alle Unterthanen Ihrer ! Majestät Anspruch hätten, durchzuma- chen hätten." Aus Teutschland. Preußische Düreaukratie in China. Kiao Tschou alö Polizciftaat. - 55cin Paden ohne VaSchoscn, keine Hunde ohne Maulkörbe. Wilde Dreysus - Gerüchte aus Par". Kein 'Aufschub der Palästina fahrt des Kaisers. Maximilian Harden's Appellation abgewiesen. Schwere Beschuldigungen gegen einen Rittmeister in Dresden. Die Ausweisung des Dr. Helphanr >und des Redakteurs der „Sächsi schen Arbeiterzeitung." Allerlei Interessantes aus dem Reiche. Berlin. 28. September. Dr. Paul Goldmann. Correspondent der „Frankfurter Zeitung" in Kiao T-schou, klagt in seinen Berichten an das Blatt, daß man in Kiao Tschou heute noch nich-t viel weiter sei, als am ersten Tage. Man importire preußi sche Büreaukrati und bilde einen klei nen Polizeistaat heran, in dem z. B. das Baden ohn: Badehosen verboten sei und die Hunde dem Maulkorbzwang unt-erlägen. Kiao Tsckou sei eine Art papierene Kolonie, die in den Akten der Berliner Ressorts liege, während die Engländer bei ihren Kolonisirungen von dem richtigen Prinzip ausgingen, daß die Kolonien für den Handel be stimmt wären, da sie nur durch die Kaufleute sich erfolgreich entwickeln könnten. TolleGerüchte aus Paris. ) lle Möglichen tcllenGerüchte cuisPa ris werden während der jetzigen Drey sus - Krisis aus Paris über die deutsch - französische Grenze oerbrei tet. So meldet die „Neue Saarbrücke ner Zeitung," daß dort bereits von der Verhaftung des deutschen Botschaft-ers in Paris, Grasen Münster, von der Mobilmactung der deutschen Armee und von einer Kriegserklärung Deutschland's gesprochen werde. Die „Lothringer Zeitung" registrirt das Gerücht von einem ÜltimatumDeutsch 'land's an di französische Regierung, und daß die Manöver in den Reichs landen abgesagt worden wären. Die „Forbachcr Zeitung" sagt, daß durch französische Agenten, welche die Hetze geg?en Deutschland systematisch betreiben, die Lothringer Grenz - Be zirke. namentlich die Gegend um Metz, in Ausruhe gebracht würden. In ge fälschten Telegrammen werd: behaup tet, Kaiser Wilhelm habe der franzö sischen Regierung das Ultimatum: „Keine Revision des Dreysus - Pro zesses" gestellt, um das Bekannt'werdcn des angeblichen Briefwechsels zwischen ihm, dem Kaiser, und Dreysus zu ver hindern. Die Vorgänge in Paris werden hier mit dem intensivsten Interesse ver folgt, und man ist äußerst gespannt, wie die Entscheidung des Kayations hofes in der Reoisionssrage ausfallen wird. KeinAuffchub d e r P a l ä st i n a f a h r t. Die Londoner Meldung, daß Kaiser Wilhelm in Anbetracht drohenden politischen Lage im Orient seine Pa lästinafahrt aufschieben werde, wird heute halbamtlich demeniirt. „Die Reife des Monarchen," so heißt es, „wird ihren programmmäßigen Ver lauf nehmen." Berufung verworfen. Das Oberlandesgericht in München hat die Berufung des Schriftstellers Maximilian Harden.Herausgebers der „Zukrmsi." gegen das Urtheil in erster Instanz, durch welches er wegn gro ben Unfugs zu 14 Tagen Haft verur teilt wurde, verworfen. (Die Verur teilung Harden's erfolgte wegen sei ner in der „Zukunft" veröfentlicht<en bissiczen Artikel über den wahnsinnigen König Ot.to von Bayern. Wegen Be leidigung eines Bundcsfürslen konnte der in Berlin wohnende Schriftsteller vom Gerichte in München nicht bel'angk werden, weil der beleidigte König nicht den vom Gesetz verlangten Stras-An trag stellen konnte. Deshalb wurde der Paragraph vom groben Unfug herangezogen.) Ein Skandal in Dresden. In den Dresdener Ofsizierskreisen erzählt' man sich allerlei verfänglich.' Gvschichrchen über einen in Schlam- j massel gerathenen Offizier, einen Ritt- meisler Schwedtner. der sich eines gro- ben Sitrlichkeitsoerbrechens schuldig I gemacht haben soll. Derselbe ist zur ! Feststellung, ob er das Verbrechen in ; zurechnunas- oder unzurechnungsfähi- ! gem Zustande begangen hat, also zur ! Beobachtung ''eines Geisteszustandes, - vorläufig in die Landes - Irren - An- j stalt cingeliefrt worden. Dr. Helphant's Auswei sung. Der Name des als des Anarchismus verdächtigen Russen, dessen Auswei sung aus Pirna gestern mitgetheilt wurce. ist Dr. Helphant. nicht, wie irr thümlich gemeldet, Helfert. An Stelle des gleichfalls ausgewiesenen Redak teurs der „Sächsischen Arbeiter - Zei tung", des polnischen Schriftstellers Matchewsky. hat eine Doktorin Rosa Luxemburg die redaktionelle Leitung der „Urbeiterzeitung" übernommen. Die Blätter spötteln aus Anlaß der Ausweisung des Dr. Helpbant darüber i daß den Hintermännern des Berliner „Vorwärts." des Cewtralorgans der daut'schen Sozialdemokratie, die zeit weilig: Lahmlegung des allzeit oppo sitionslustigen Doktors, der unter dem Pso.'donyrn Poorus den Parteipäpsten der Sozialdemokratie oft übel mitge spielt habe, anscheinend recht willkom men sei. Der f'lüchtigeßerliner Pariser. Wie der „Vorwärts" behauptet, ist der Berliner Wucherer Pariser kürzlich frisch und lebenslustig in Ischl, dem bekannten Badeort im Salzkammer gut. gesehen worden. (Vor einigen Tagen wurde gemeldet, das strafrecht lich: Versahren gegen Pariser sei ein gestellt worden, weil dieser geistesge stört si.) Allerlei aus Deutschland. Aus Leumnitz unweit Gera in Reuß ist der Arbeiterführer Bäcker Kahl ver schwunden: mit ihrn ist auch die Par- teikasse eine fesche junge „Genos sin" aus Gera abgängig. Kahl hat in Leumnitz Frau und Kinder in hülf losem Zustande hin.erlasscn. Auf Verfügung des Ministers des Inneren Frhr. von der Recke von der Horst ist der hiesige cz-echische Turn verein „Sokol" ausgelöst worden. Reichskanzler Fürst Hohenlohe und der Staatssekretär des Auswärtigen Si-aatsminister von Bülow, werden Ende dieser Woche vom Ur laub wieder auf ihre Posten zurück kehren. In Leitmeritz in Böhmen hat die 20-jährige Ehefrau von Emil Breuer zucrst ihren schwindsüchtigen Gatten und dann sich selbst erschossen. Das Paar war erst sit zwei Monaten ver heiratet und wollte gemeinsam ster ben. In Breslau ist der Mörder Lackirer ! Kübn durch dcn Scharfrichter Reindel hingerichtet worden. D'arch eine Fcuersbrunst sind in Mi'/ernach, einem Dorse in Nieder- Bayern. mit ca. 400 Einwohnern, 14 Baueri gehöste in Asche gelegt worden. > Leider ist auch der Verlust eines Mcn -5 schenle'bens zu beklagen, indem die ' Bäuerin Brunngrabcr im Rauch cr ! stickte. In Barmen. Reg. - Bez. Düsseldorf, sind die Frau und zwei Kinder desTa ! golöhners Dahlich infolge des Einath- I mens von Leuchtgas erstickt. Dahlich ! selbst und seine vier übrigen Kinder ! wurden noch lebend, aber in bewußtlo- sein Zustande vorgefunden, indeß ist es ! zweifelhaft, ob sie am Leben erhalten werden können. Temokraten in Berathung. Demokratische .Staats - Convente in New-Uork und New-Jersey.—Die Silberfrage zur Seite gedrängt. I Teddy Roosevelt's Gegner noch nicht auserwählt. Trenton, N.-1., 28. September. Der demokratische Staats-Conoenr von New-Jersey, welcher heute unter dem Vorsitze des Hrn. Wm. D. Cour ! ley hier abgehalten wurde, vermied in ! seiner Plattform jede Erwähnung der Silberfrage. Die Silberdemokraten ' accepürten die Situation ohne Wider j rede. Die Plattform erklärt, die De- mokraten von New-Jersey hielten an ! allen großen Grundsätzen der dsmo ! kratischen Partei in Nationalfragen ! fest, glaubten jedoch, daß die kommende 'Campagne mit Zugrundelegung von Staatssragen und zu dem einzigen Zwecke gesührt werden sollte, den Staat ! von republikanischer Mißregierung u. ! Corruption zu erlösen. Eine andere i Planke der Plattform denunzirt den ! „Algerismus" und tadelt den Präsi ! dnten McKinley, weil er der Lotter wirthschast imKriegsdepartemeni nicht bei Zeiten steuerte. Eine aus 16 Negern bestehende De putation erschien als Vertreter einer gestern von republikanischen und demo -5 kratischen Neger-Stimmgebern 'hier ! abgehaltenen Versammlung im Con ! vent und erregte großen Enthusiasmus > durch die Mittheilung, daß die Neger ' das demokratische Ticket unterstützen ! wollen, weil ihnen von den Republika ! nern nie die ihnen gebührende Aner- kennung zu Theil geworden sei. Aloin W. Crane aus Newark wurde I zum Gouverneur nominirt. I New-V o r k 's Demokratie. Syra c u s, N.-U.. 28. Sept. . Der demokratische Staats-Convent trat hier heute Mittag ohne eine oor ! her aufgestellte „Slate," und ohne ir , g-end welche Vereinbarung, mit Aus- na'b.me derjenigen der provisorischen Organisation, zusammen. Richard Croker, David B. Hill. Senator Mur phy und Senator McCarren hatten häufige Conferenzen, und während dieselben dazu beigetragen haben, die MißHelligkeiten unter den demokrati schen Führern auszugleichen, resultir ten sie dennoch in keinem Einoerständ niß bezüglich der zu nominirenden Candidaten. Die heute hier versam melte Menschenmenge ist die größte, welck'e jemals einem Staats-Convent in New-Dork beiwohnte. Tammany allein hat an 2000 Vertreter hier. Vorsitzer Elliott Dansorth, vom Staats-Comite. hielt nach dem Zu sammentritt der Versammlung eine Rede, in welcher er der Administration wegen ihrer schlechten Verpflegung der Soldaten die Leviten las. Geo. M. Palmer von Schoharie wurde zum provisorischen Vorsitzer des 'Convents erwählt. Ein Delegat, Namens I. C. Pierce aus Rochester, bot einen Beschluß an. welcher das Plattform-Comite instr> ! irt, der Plattform eine Planke einzu ! verleiben, welche die Freisilber-Be -5 schlüsse derEbicago'er National-Platt > form von 1890 indofsirt. Er wollte den Beschluß oerlesen allein I Vorsitzer Palmer entschied, daß der ! sßlbe ohne Verlesung dem Plattform l Comite zu über.-oisen sei. Nachdem ! die verschiedenen Comit'n zusammn - gesetzt worden waren, machte der Con j oent eine Pause bis 11 Uhr morgen Vormittag. (sin Unternehmen des (sr-Präsidenten stleveland. New - L) ork, 28. September. Ex-Präsident Groor Cleoeland spielt bei einem großen Landkauf die Haupt rolle. Seine Kapitalanlage in Oik- View bei Washington hat ihm minde stens 5100.000 eingebracht, -und es heißt, daß ein Unternehmen in der Nähe seines gegenwärtigen Heims in Princeton ihm einen noch größeren Gewinn abwersen wird. Er ist Mit glied ines Syndikats, welchem u. A. ! I. Pierpont Morgan und E. C. Bene dict angehören und welches zwei große Landcomplexe mit einer Front von Meile am Stony-Brook angekauft ha:, ein Winter-Resort anzulegen. Das Terrain umsaßt 350 Acker und kostete 502,000. Ein allen modernen Anforderungen entsprechendes Club haus wird errichtet, Wege werden an gelegt, Brücken gebaut. Golf-Spiel plätze hergerichtet und Alles gethan werden, um den Platz für die vornehme reiche Welt attraktiv zu machen. In der Nachbarschaft befindet sich bereits ein kleine Kolonie reicher New- Dorker. Zu denselben gehören Law rence Hutton. Julius Morgan, John I. Pierpont Morgan und M. Taylor Pyne. Der französische Gesandte Cam bon besuchte gestern den Präsidenten McKinley in Washington, um sich von ihm zu verabschieden. Er schisst sich am Samstag in New-Aort nach Eu ropa in. i Thomas Francis Bayard. Ein hervorragender demokratischer Staatsmann heimgegangen.—Der Schluß einer glänzenden Carriere. Dedh a m, Mass.. 28. Sept. Achtb. Thos. F. Bayard ist um Uhr heute Nachmittag zu Karlstein, der Sommerwohnung seinerTochter, Frau Samuel D. Marren, wo er sechs Wo chen lang krank darnieder lag, sanft und schmerzlos entschlafen. Seine bei den Töchter, Frau Warren und Frl. Florence Bayard, sowie sein Sohn. Thomas Francis Bayard, jun., waren um das Sterbebett versammelt, und seine Frau, Gräfin Lewenhaupt, war zur Zeit auf dem Wege hierher. Der jetzt Verstorbene kam in der Mitte des Monats Auaust hierher, um seine Tochter zu besuchen. Er war bei sei ner Ankunft bereits unpäßlich, und während seines Aufenthaltes wurde er auf das Krankenbett geworfen, von welchem er sich nicht wieder erheben sollte. Sein Tod wurde durch ine Complizirung von Krankheiten herbei geführt. Die Ueberreste werden mor gen nach Wilmington, Del., der Hei math de. Familie Bayard. abgehen und dort zur Ruhe gebettet werden. Lebenslauf desVerst o r b c n e n. Thomas F. Bayard wurde am 29. Oktober 1828 in Wilmington. Del., geboren und gehörte einer Familie an, in welcher die Senatorenwürde bereits erblich zu sein schien, denn sein Vater Richard H. Bayard war 1830 seinem Großvater Thos. Asheton Bayard. der bereits 1800 in den Senat gelangte, gefolgt. Thos. F. Bayard erhielt ine guk Erziehung und wurde zu Ende der scchsziger Jahre der jüngere College seines Vaters als Senator sür Dela ware. Von jener Zeit bis zu seiner Rückkehr vom nglisckien Hofe, wo er von 1893 bis '97 Gesandter war, ist er fast beständig im öffentlichen Leben ge wesen. Zwei Mal war er di Wahl der besten Männer seiner Partei für die Präsiden'tschasls - Nomination. In allen Fragen, die seit 1870 Herz und Nieren der Partei prüften, war er kerngesund, so daß r lange Zeit den Demokraten als Richtschnur diente. Bayard hat vorläufig in seinem Staate keinen Nachfolger. Die Familie Bayard gekörte den tm die Mitte des 17. Jahrhunderts einge wanderten holländischen und deutschen Labadisten an. denen Augustin Herr mann auf seinem Besitzthum in Cecil- County Land a-nwies; sie hatte wohl nichts mit dem Ritter Bayard zu thun, denn dieser starb als Junggeselle und war der einzige duTerrail. der sich nach dem Schlosse Vayastd, in welchem er geboren wurde, nannte. Später wurden die Bayards in De laware ansässig und einflußreich. Sein Großvater James Asheton, der im Jahre 1707 geboren wurde und 1815 starb, gehörte in den Jahren von 1804 bis 1814 dem Bundesscnat an. Sein ältester Sohn, Richd. H. Bayard. gebo ren in 17W, gestorben in 1808, oer trat Delaware von 1830 bis 1839 im Bundessenat, sein zweiter Sohn, nach ihm James A. genannt, 1799 geboren und 1880 gestorben, war von 1851 bis 1809 Senator von Delaware. Thomas Francis Layard, im Jahre 1828 ge boren. wurde 1809 Nachfolger seines Vaters im Sena! und hatte den Posten bis zum Jahre 1885 inne, wo >.'? als Staatssekretär in Präsident Cleoe 'land's Kabiret trat. Als Clcveland im Jahre 1893 z'.'m zweiten Male Präsi dent wurde, ernannt er Bayard zum Gesandten an England. Drei Genera tionen hindurch ist die Familie im Se nat vertreten gewesen, durch den Groß vater. den Vater, den Onkel des Letzte ren und durch diesen selbst. New-Porker Nachrichten. Auf dem Rückweg in die alte Hei math befindet sich augenblicklich dr russische Edelmann Leo Nabakoss in hiesiger Stadt. Nabokoff ist in Greis von 00 Ja'hrcn und erregt hier insofern mehr Interesse, als er zu dr Commis sion gehörte, die im Jahr 1807 da 6 damalige, zum russischen Reich gehö rende Alaska formell an di Ver.Staa ten übergab. Nabokoff trat dann plötzlich in Liverpool zum Islan über und lebte infolge Dessen Jahrzehnte hindurch gewissermaßen in der Ver bannung. Kürzlich ist er nun wieder in den Schooß der griechisch-orthodo xen Kirche zurückgekehrt und will sich nun vorläufig nach Vladiwostock und Port Arthur begeben, wo er infolge seiner Sprachkenntniß auf eine Anstel lung als Dolmetscher hosst. Henry Ahne, der 27 Jahre alt ist und in Nr. 55, West-11. Straße, wohnt, wo er ein Cigarren- u. Soda wasser-Geschäst betrieb, machte gestern seinem Leben durch Einathmung von Leuchtgas ein Ende. Ahne wohnte mit seiner Mutter. inr Schwester u. einem Bruder zusammen. Er soll ein gutes Geschäft gehabt habn, und seine Angehörigen kennn kinen Grund, der ihn veranlassen konnte, sich das Le ben zu nehmen. John Drummond von Woodhaven auf Long-Jsland, welcher der Polizei am Samstag Abend erzählte, er si in Woodhaven von Straßenräubern um beraubt worden, wurde gestern selbst verhaftet, wil sich herausfallt, daß er gelogen hat. Er ist ein Kutscher im Dienste des Grocers I. D. Kenny in Brooklyn und hatte am Samstag Waaren abzuliefern und Gelder dafür zu collektiren. Er war dabei von dem 18 Jahr alten Peter Partridgc be gleitet, und Letzterer gab auf Befragn an. Drummond hab sich am Samstag nach der Rennbahn begeben und ihn allein auf dem Wagen umher fahren lassen. Nach zwei Stunden sei Drum mond zurückgekehrt und hab erzählt, er hätte 501 verloren. Drummond suhr dann nach der Polizei und gab an, daß er beraubt worden sei. Nettes (Gesindel. New - Aork, 28. Sept. Jas. I. Corbett und Kid McCoy trafen sich heute Nachmittag im Corridor des „Gilsey Hou'e" u. geriethen in einen - Streit über den Faustkampf, welcher < zwischen beiden Helden arrangirt wer den soll. McCoy schlug schließlich Corbett den Hut vom Kopse und ver setzte ihm einen wuchtigen Fußtritt in die Weiche. Die Freunde der Klops seckter verhinderten weitere Feindselig keiten. Corbett litt in Folge desFuß trittes heftige Schmerzen und ließ ei nen Arzt zur Hülfe rusen. Sechs Seiten. SK 264. Drückeberger Teddy. Wie d?v groß? Reformer und republi kanische Gouverneurs - Kandidat Roosevelt die Bezahlung seiner Steuern schwankte. —ln New- Aork war er Washingtoner und in Washington New - Yorker. New.- ?) or k. 28. September. Et<uer - C-cmmissär isertner und Loa Payn bemühen, sich angelegentlich, nachzuweisen, daß The-odo Roosevelt, der re publike ms che Gouo?rnars-Kan didat, nicht wähl>bar ist. !lt<uhdem durch das berühmt Affidavit und die Offiziers - Pa-Krik nachgewiesen, daß Roosevslt sein New - Porter Donnzil aufgegeben und als zu Washington zu gehörig sich detvachte, erklärten Roo sevelt' freunde, das? der Aufenthalt m Washington nur vorübergehend und dienstlicher Natur gewesen und daß Roosevelt Soukb Oyster Bay aufL-ong Island als seinen permanenten Wohn sitz angesetLn habe. Flugs ziehen Payn's Asslstn>:n wieder ein anderes Assivavit hervor, in wvlchem Roose velt unter Eid erklärte, daß er in New- Uork wohne >und stimme. Steuer- Commissär Zhcmas L. sseitner veröf fentlichte gestern eine Abschrift desGe suchs von Theodore Roosevelt an die Assessoren von Oyster Bay um Reduk tion der Steuerumlage und eine da rauf bezügliche beschworene Aussage. Hr. Feitner hat diese Papiere von Jas. L. Long, dem Town - Clerk vonOystcr Bay, erhaben, der erklärte, er wünsche zwar, obwohl er selbst Demokrat sei, daß sein engerer Landsmann nomi nirt werde, allein da so ein Affidavit ein öffentliches Dokument sei, so müsse es bekannt gegeben tverden, gleichviel ob es in politischer Hinsicht der C-an dildawr Roosevelt's nützen oder scha den werde. Das Gesuch lautet: „An die Assessoren des Town Oyster Bay! Ich wende mich hiermit in meinem Namen an Sie um ine Reduzirung des abgeschätzten Werthes des persön lichen Eigenthums, wie es in den Um lagelisten für dieses Jahr eingeschätzt ist- . 24. August 1897. ' ' " Theodor Roosevelt." Die nun folgende Vernehmung des Gesluchstellers durch den Assessoren er gab folgendes Resultat: „Wie heißen und wo wohnen Sie?" „Theodore Roosevelt. Washington, ! D. C., in New - ?>ork in Nr. 389, Ma dison - Avenue." „Um welche Reduktion des Werthes Ihres Grundeigenthumes ersuchen Sie?" „Um §4?,000." „Auf velche'Gründe hin fordern Sie dies?" „Weil es zu hoch eingeschätzt ist." „Wann haben Sie es erworben?" „Vor etwa sünfzehn Jahren." „Wie?" ' „Durch Kauf." „Wo haben Sie es gelauft?" „Vor e!va fünfzehn Jahren." „Wisoiel haben Sie dafür bezahlt?' „Etwa 515.000." „Welche Verbesserungen sind vorge nommen worden, und was kosteten die selben-?" „Haius und Stall, etiva H 20,000." „Aus welche Gründe hin fordern Sie eine Reduktion der Einschätzung des genannten persönlichen Eigenthums?" „Weil ich in New - Aork wohne und stimme." (Dann folgt eine Anzahl unbeant wortet gebliebener fragen.) Hieran schließt sich folgende beschworene Aus sage: „Stadd Washington. D. C. „Ich. Theodore Rooseoebt, schwöre feierlich, daß die Antworten auf der von den Assessoren der Town Oyster Bay, L. 1., an mich gestellte Fragen Betreffs des Betrages und Werthes meines von jenem der Besteuerung un terworfenen persönlichen Eigenthums wahr sind und daß der Betrag der Schulden, die von der Summe der Einschätzung des persönlichen Eigen thums abzuziehen sind. H be trägt und daß in diesen Bewag keine Schuld eingeschlossen ist, die durch An kauf nicht steuerbaren Eigenthums oder von Seturitäten. die ich besitze oder zu meinem Nutzen halte, noch auf Rechnung einer indirekten Verbindlich keit als Bürge, Jndofsire? oder sonst wie. noch auch zum Zwecke der Umge hung der Besteuerung contrahirt wor den ist. Theodore Roosevelt." Am 6. April 1890 resignirte Hr. Roosevelt als Polizei - Commissär und am 19. April desselben Jahres wurde er zum Hülfs - Flotten - Sekretär er nannt. Am 24. Auaust 1897 schwor er die Steuer - Umlage als Nichtbe wohner von Oyster Bay ab. und zwar nach einer Prüfung all/ einem Formu lar de? Assessoren, das in seiner eige nen Handschrift ausgestellt zu sein scheint. Am 21. März 1898 machte er eine eidlich Aussage, die er den Steuer- Eommissären der Stadt New - Uork unterbreite und in der er beschwört, daß er aus dem Hause seiner Schwester in der Stadt New - Aork am 1. Mai 1897 gezogen sei. daß er aber, wenn er dies gewünscht hätte, bis zum 1. Ok tober hätte bleiben können: baß er kei ne Wohnung in New - Uork habe und daselbst bei der letzten Wahl nicht stim men konnte. Er beschwor ferner, daß er im Juni 1897 das Haus Nr. 1810, N-Stoaße in Washington. D. (5., mie tete und daß im Oktober 1897 seil Familie von Oyster Bay nach Wash ington zog und daß r seitdem ein Be wohner Washington's ist. Tas gelbe Lieber. L o u i s o i l l e, Ky., 28. Sept. Berichte aus den vom gelben Fieber infizirten Gegenden des Südens mel den fünf neue Erkrankungen (sämmt lich Neger) aus lack''on, Miss., eine neue Erkrankung und ein Todesfall aus New-Orleans und acht neue Er krankungen aus Wilson. In Frank lin sind soweit im Ganzen 129 Er krankungen und 5 Todesfälle eingetre ten. Lpser einer Zugrollisioi?. Halifax. N.-S., 28. September. Ein von Picton hierher bestimmter Exkursionszug heute Vor mittag nahe Stallerton u.it einem Ex kursionszuge. Die Lokomotivführer Jas. Sproull und Michael O'Bricn, die Heizer W. G. Henderson und John R. McKenzie und ein Passagier. Na mens Wm. Cameron, tamer. um's Lebn. John McMillan aus Picton, ein andere Passagier, wurde schwer verletzt.