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AlSe di. folgenden einstimmig .irym,men und angesrHiiet. V°b dieselben vem Protokoll der Corporation einzuverleiben sind, sowie in diestr R-sotutronen der Familie de-: verLter'bel!!!. Hrn David L Bartlett zugüMlt tverde-n soll, und s-rner wuöde angeockmet. dis Beschluss!- in öen täglichen L-itungcn zu pu bU'j>i:i. Dieselben lauten: .Di H-nd des Tode hat unseren geliebten Affo ebirt-en. Hrn. D-ww L. Barrlelt. einen der Organi satoven dieser Corporation, a-us unserer Mitte geru fen Ter Verstorben nr ferner einer der Vice- Präftdenten u„d in Mitglied des Direktorium? von d-ssen B-gimi ai. Dre Beamten und Direktoren wunsäpen darium n rhron Archiven ein passendes, wenn auch schwaches Erinnerungszeichen an einen Mann niederzulegen, elcher nicht nur für sie Nlbst und 'dkie von ihnen vertretene Corporation, son'dern euch str die Sladt Baltimore, deren bedeulenser tind nützlicher Bürg'dr der Dahiirzsschiedtne war, in wirklicher Verlust bedeutet. „ Ee ptrfjtligi'e hohem e'tn? fchauuirg ruf breiter Grundlage mit klarer Autt-s -junqskr.aft, richtiger G-dankenfolge und mit Per trluen i seine -eigene Urcheilsfrast. ihm aber lerant zu f-in, uitt seine Airsichlen wurden gekrönt Äurch Aowl-eit der Gesanken oder Absichten, >!ui fachbeit des TenkmS und ein richtige? Ehrznudl, und 'da'? erJel?gt werd-n, und darum seiil Vtath und fine Ansichten Hewicht hatten. 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Während der Keilerei wur den gewisse Geschäftsleute gezwungen, ihre Lokale zu schließet, und zahlreiche Kombattanten wurden schwer verletzt, ehe es einer Anzahl Kavallerie - Qssi ziere gelang, die Ordnung wieder her zustellen. Einer der Verwundeten ist seinen Verletzungen erlegen. (Später.) Die Kämpfe zwischen den Studenten und Kadetten wurden heute wiederum erneuert und drei Studenten und vier Kadetten wurden schwer verwundet. Die Gendarnierie unterdrückte den Aufruhr. Feuersbrunst in Paris. Paris. 14. Mai. Heute Mor gen um 1 Uhr brach in der Handels kammer Feuer aus, die Flammen brei teten sich schnell aus und eine große Ausregung herrscht in der Nachbar schaft. Ausweisung von Juden aus Petersburg. Petersburg, 13. Mai. Die Regierung hat ein Dekret erlassen, welches Juden verbietet, in Petersburg zu wohnen. Unter den Ausgewiesenen befinden sich auch viele französische Juden. Die Friede ns-Commis s ä r e. 'London. 13. Mai. Botschaf ter Choate gab gestern zu Ehren der hier anwesenden amerikanischen Dele gaten zur Friedens - Konferenz ein Luncheon. an dem mehrere Kabinets- Mitglieder, der Lordmayor, der Bi schof von London u. s. w. Theil nah men. Der Sekretär der Delegation, G. Holls, ist nach Berlin abgereist, um mit dem Botschafter White zu con feriren, der am Dienstag mit den an deren Delegaten im Haag zusammen trifft. ImHa ag, 13. Mai. Baron de Staal und die anderen russischen De legaten zum Friedens - Congreß lang ten heute als die ersten offiziellen Re präsentanten hier an. Die Amerika ner werden am Mittwoch erwartet. Die Bürger der Stadt sowohl, als auch die Regierung haben großartige Vor bereitungen zu einer standesgemäßen Bewirthung der Gäste getroffen. Eine große Anzahl Besucher hat ihr Erschei nen in der Stadt gemacht, und alle in den Hotels und Privathäusern zur Verfügung stehenden Zimmer sind zu erhöhten Preisen belegt worden. Die Quartiere für die Delegaten sind auf sechs Wochen enzagirt, welcher Um stand auf eine lange Conferenz hin zudeuten scheint. Ungefähr 120 De legaten werden zu stimmen berechtigt sein, und außerordentliche Vorsichts maßregeln wurden getroffen, unbefug ten Personen den Zutritt zu dem Haus Ton Bosch, wo die Sitzungen stattfin den werden, zu versperren. Unruhen über Dreyfus. Paris, 13. Mai. In einer ge stern Abend Hier abgehaltenen Bürger- Massenversammlung wurde die Hast- Entlassung von Dreyfus und Oberst Picquart und die Bestrafung der Ge neralftabsoffizrere verlangt, weichlich in Verbindung mit dem Dreyfus-Fall der Fälschung von Veweismaterml schuldig gemacht haben. Dadurch ist in offiziellen Kreisen große Beunru higung hervorgerufen worden. Es lie gen sehr wichtige Anzeichen vor, daß Baltimore, Md., Sonntag, den 14. Mai 5899. Servietten. 'lOO Dutzend rein irisch linnene Doylies, wirklicher Werth 75c. 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Minister Delcasse protestirte gegen die Behaup tung, daß er dem Sekretär des Mini sters des Aeußern Paleologue diktirt habe, was dieser vor dem Kassations hofe aussagen solle, und erklärte, er habe nur den Wunsch geäußert, Hr. Paleologue möge dem Gerichtshof be veisen, daß das auswärtige Amt im guten Glauben gehandelt habe. Das für das auswärtige Amt dechifsrirte Exemplar des Telegramms sei vom Ex-Kriegsminister General Chanoine, Major Cuignet und Hrn. Paleologue gegengezeichnet gewesen. Diese Erklä rung habe das auswärtige Amt dem Kriegsministerium zugesandt u. Ma jor Cuignet's Anschuldigungen wären daher vollständig aus der Luft ge griffen. da er die Richtigkeit des In halts der dechiffrirten Depesche durch seine Namensunterschrift selbst aner kannt habe. (Es handelt sich hier um die be kannte chiffrirte Depesche des Obersten Panizzardi an seine Regierung über die Verhaftung von Dreyfus. Die Version des Ministeriums des Aeu ßern lautet: „Wenn Capitän Dreyfus nicht mit Ihnen in Verbindung war, so würde es gut sein, den Botschafter zu beauftragen, ein offizielles Demen ti zu veröffentlichen, um die Commen tare der Presse zu vermeiden." In der Uebersetzung des Kriegsministe riums war der letzte Satz durch die Worte: „unser Emissär gewarnt" er setzt.) Cuignet und Paleologue. Die Namen Cuignet und Paleolo gue sind in letztes Zeit in Aller Mun de und werden überall zusammen ge nannt. aber durchaus nicht im gleichen Sinne, wenn auch ihre Aussagen vor dem Kassationsbofe stellenweise so übereinstimmen, daß man glauben könnte, sie hätten die Abrede getroffen, den Generalstab unter der Wucht ihrer Anschuldigungen zu erdrücken. Das wäre aber ein gewalliger Irrthum, da Hauptmann Cuignet die Aufgabe und gewiß auch den redlichen Willen hatte, den früheren Generalstab, dessen Eres der General de Boisdeffre und Unter chef der General Gonse war, von dem Verdacht rein zu waschen, als ob ev um den Räuberroman Esterhazy Du Paty de Clam gewußt, ja dabei mit gewirkt hätte,während der Ministerial beamte Paleologue den Standpunkt des auswärtigen Amtes gegen das Kriegsministerium in der Frage der Depesche des italienischen Militär- Attaches Panizzardi an den General stabschef in Rom oertrat und dabei den General Gonse, wie den an einer Ge hirnerweichung gestorbenen Oberst Sandherr und den traurig berühmt gewordenen Henry nicht schonte. Hin sichtlich der Depesche vom 2. Novem ber 1894, worin von der Verhaftung des Hauptmanns Dreyfus die Rede war, gingen die Darlegungen Euig net's und Paleologue's weit aus ein ander. Der Erstere hielt an der Ue berlieferung fest, die sich im Kriegs ministerium, wo das Original für verloren ausgegeben wurde, seit Sand herr gebildet und behauptet hatte; Pa leologue hat den von ihm und anderen Kryptographen heraus gesundenen Wortlaut der Depesche, deren Urtext er ohne große Mühe von der Telegra phen-Direktion erlangen konnte, vor getragen und begründet. Ader Beide sagten offen heraus, es seien in dem Nachrichtenbüreau außer dem von Henry, oder wie Cuignet bestimmt glaubt, von Du Paty de Clam ge fälschten Briefe Schwartzkoppen's an Panizzardi noch andere Schriftstücke verschiedener Art eingeschmuggelt wor (Fortsetzung siehe 8. Seite.) Aguinaldo'ö Schliche. /rrmdin.Auzmrilung und nrur Än nähitinigs-Verliichr. Admiral Dewey wird erst binnen vier Monate zurückkehren. Aguinaldo schreibt einen Brief an den General Treas, Will Anerken nung Seitens der europäischen Mächte erzwingen. Operatio nen vor San Fernando. Die Rückfahrt der „Olympia." Manila. 13. Mai. -- Aguinaldo hat Befehl erlassen, daß alle Fremden das Insurgenten - Territorium in nerhalb 40 Stunden verlassen müssen. Es.ji.id n>ur wenige Handelsreisende, meistens Engländer und Deutsche, dort. Aguinaldo glaubt, daß er dadurch, daß er denselben die Rechte der Nicht- Comba:!anten oerweigert, ihre Regie rungen zwingen kann, sine soge nannte Regierung als kriegführende Macht anzuerkennen, damit sie für die Sicherheit der fremden Unterthanen sorge. Ein Filipino - Priester, der mi: dem Tagalen - General Treas ge sprochen hat. hat dem Kaplan des 1. Californier Regiments, Vater Mc- Kinnon, die Abschrift eines von Agui naldo an General Treas geschriebenen Briefes überbracht. In demselben fragt Aguinaldo den General um seine Ansicht m Bezug auf die Rathfamkeit der Uebergabe und sagt dabei: „Ich fürchte, daß die lange Kriegführung, die zur Besiegung der Ber. Stiaaten nothwendig ist, die Hülfsmittel des Lahdes zu sehr erschöpfen dürste. Orest und Pylades. -Ein canadischer Bürger, Namens Holmes, welcher mit seinem Geschäfts- Theilhaber in der Zucker - Industrie, einein Amerikaner, Namens Carrick, külzlich bei Calumpit in die Gefan genschaft der Filipinos gerieth, mel det, daß ihm freigestellt wurde, sich zu irgend einer Zeit wieder zu entfernen, wohin immer er wolle. Er weigerte sich aber, z-u gehen, wenn man nicht auch Carrick erlauben würde, ihn zu begleiten und sagte: „Wir gehen oder bleiben zusammen!" Neue Unterhandlungen. M anila, 13. Mai. Die Fili pinos haben einen neuen Versuch ge macht. um mit den Amerikanern par lamentärische Unterhandlungen anzu bahnen. Ein wnger Insurgenten- Lieutenant. Namens Reges, hat sich nämlich unter der Parlamentärflagge nach General Lawton's Hauptquar tier begeben, um zum General Otis geführt zu werden, von welchem er P7ffe für e-ne Commission von In surgenten, welche mit den amerikani schen Autoritäten unterhandeln soll, verlangte. General Otis erklärte in dessen dem Hrn. Lieutenant, daß die Herren Insurgenten keiner Pässe be dürfen, indem die Amerikaner die Parlamentäiflagge zu jeder Zeit re fpektiren. Daraufhin begab sich Lieu tenant Reges mit dem barfüßigen Trompeter, welcher ihn begleitete, nach den Jnfurgentenlinien zurück. Transport - Schwierigkei ten Haupthinderniß der Operationen. Auf der Kriegsschaubühne auf der Jnsei Luzon dürfte in wenigen Tagen der Vorhang fallen. Es werden alle Vorbereitungen für den Schlußakt ge troffen. welcher naturgemäß in der Aufreibuna der Filipinos gipfeln wird. Die Rebellen sind so nahe bei San Fernando verschanzt, daß das Leben in der Stadt, so lange sie in jener Position verharren, unerträglich ist. Die Armee'n der Ver. Staaten sind so weit corgerückt. daß man nun vor dein großen Problem der Trans portirung steht. Ingenieure leiten deshalb die Wiederherstellung der Bagbag - Brücke, so daß dieselbe für den Eisenbahnverkehr geeignet und eine Verbindung zwischen Manila und Sa-r Fernando hergestellt werden kann. In der Zwischenzeit müssen die nach Calumpit gebrachten Pro viant- und Munitions - Vorräthe für General McArthur's Truppen zu San Fernando fünfzehn Meilen und sür General Lawton inßacokor zwan zig Meilen weit durch von Ochsen ge zogene Karren transportirt werden. Jeder Karren muß einzeln zwei oder drei Mal in einem Boote über den Rio Grande gebracht werden. Die Land straßen sind unwegsam und nach den täglichen Regengüssen, welch? Vorbo ten der Regenzeil sind, so ausgeweicht, daß es unmöglich ist. in einer Stunde mehr als eine Meile zurückzulegen. Die wenigen Maulthiere, welche hier vorhanden sind, haben sich für diefen Zweck weit brauchbarer erwie sen, als die Zuchochsen. Letztere ster ben bald, wenn sie nicht oft in die Schwemme geführt werden können, und es ist bereits eine große Anzahl derselben der Hitze erlegen, daß man di; Transporte jetzt nur noch Nachts vornehmen läßt. Die Mißhklligkeiten des Kriegszu standes machen sich hier oft recht em pfindlich geltend. Unter den vielen Tausenden von Eingeborenen, welche mit Freundschafts - Versicherungen in ihre im Rücken der amerikanischen Ar mee'n gelegenen Heimstätten zurück kehrten, befind sich manche, welche die Generösnät ihrer Besieger nur da zu benützen, um deren Lage unsicher zu machen, wenn sie nicht wohl be waffnet sind und in Trupps ausgehen. Auf Soldaten, welche sich allein blik ken lassen, wird von Häusern und Ge büschen aus häufig gefeuert. In der verflossenen Woche wurde es nothwen dig. Mannschaften mit Fuhrwerken und Ambulathen auszuschicken, und es sind auch wiederholte Versuche zu verzeichnen, Eisenbahnzüge durch Versperrung der Schienengeleise zum Entgleisen zu bringen. Die Ansichten des Erz bisch o f s. Der Erzbischofs von Manila er klärte heute in einem Interview, er glaube nicht, daß die Filipinos noch lange Widerstand leisten werden, da die Armee an Proviant und Munition Mangel leidet und sich in ihrer Er wartung, in den Amerikanern Feig linge zu finden, gründlich getäuscht hat. Die Demoralisirung sei nur da durch verschärst worden, daß die In- surgenten von ihren Führern häufig hintergangen worden und ihr Eigen thum zerstört worden sei. Der Erz bischos ist der Ansicht, das Ende des Krieges stehe bevor, glaubt aber, daß eine völlige Pacificirung der Insel sich erst in Monaten erreichen lassen werde. Washingtoner Mißstim mung. Washington, 13. Mai. —Das Bekanntwerden der Nachricht, daß das Freiwilligen - Regiment von Ne braska eine Petition an den General Otis gerichtet habe, man möge es ab lösen und nach Manila in Garnison schicken, um den erschöpften Leuten ein mal etwas Zeit zum Verschnaufen zu geben, hat im Kriegs - Departement sehr unangenehm berührt. Man that sehr erstaunt, als man die über Hong- Kong eingelaufene Preßdepesche zu Gesicht bekam, und behauptete, gar nichts davon zu wissen. Indeß wird man nicht fehl gehen, wenn man an nimmt, daß die leitenden Kreise des Kriegs - Departements schon seit An fang der Woche über den Vorgang un terrichtet waren. Am Montag traf eine Depesche vom General Otis ein, welche nur zum kleinen Theil der Öf fentlichkeit übergeben wurde. Gene ral - Adjutant Corbin gab selbst zu, daß gewisse Theile unterdrückt seien, da man es nicht für rathsam halte, die betreffenden Meldungen zu veröffent lichen. Wahrscheinlich bezogen sich die ausgelassenen Theile auf das Begeh ren des Nebraska - Regiments. In dieser Verbindung kann wieder auf die bereits mehrfach Hervorgehobe ue Thatsache hingewiesen werden, daß die nach Manila gesandten Freiwilli gen - Regimenter ununterbrochen im Felde waren, während die regulären Regimenter zum Garnisondienst in Manila behalten wurden. Jedesmal, wenn die Nachricht von einem Gefecht aus Manila eintraf, war es das 20. Kansas-, das 1. Nebraska-, dasMon tana- oder die Dakota - Regimenter, die Califormer, Idahoer oder die Bat terien von Utah, welche engagirt gewe sen waren und Verlust erlitten hatten. Höchst selten, daß einmal Reguläre dabei waren. Diese Thatsache wird im Kriegs - Departement anerkannt, aber als Entschuldigung dafür giebt man ari, daß die Freiwilligen kampf geübte Soldaten feien, während die regulären Regimenter zum größten Theile aus Rekruten bestanden, welche man nicht zu so wichtigen Dienstlei stungen im Felde verwenden konnte. Diese Erklärung ist nicht stichhaltig, denn die Freiwilligen waren, als sie zuerst in's Feuer geschickt wurden, sämmtlich Rekruten und haben sich ausgezeichnet bewährt, trotzdem sie nicht einmal der Vortheile der regulä ren Regimenter, gut geschulte Offi ziere un'd zum Theil gediente und dis ziplinirte Mannschaften zu besitzen, sich erfreuten. Die Rekruten der regu lären Regimenter würden nach der er sten Feuertaufe ebenso gut ihren Platz behauptet haben, wie die Freiwilligen. Aber der Grund für die Schonung der Regulären mag anders liegen. Ge neral Otis mag denken, daß die Frei willigen - Regimenter sowieso bald heimgeschickt werden, resp, die Ueber reste derselben. Ersatz für sie ist auf dem Wege. Für jedes dezimirte Frei willigen - Regiment erhält er ein vol les reguläres Substitut; für Verluste in den regulären Regimentern kommt kein Ersatz, d. h. jedenfalls auf Mo nate hinaus nicht, bis eben wieder ge nügend Rekruten angeworben sind. Wenn also die Freiwilligen-Regimen ter vom Feinde zusammen geschossen wervcn oder den Strapazen erliegen, so ist das numerisch kein so schwerer Verlust, während eine Dezimirung der Regulären, zur Zeit wenigstens, einen unersetzbaren Verlust bedeute. Sol daten sind eben Ziffern. Admiral Dewey's Heim reise. Manila. 13. Mai. In unge fähr zehn Tagen wird AvmiralDewey an Bord des Ver. Staaten - Kreuzers „Olympia" die Heimreise nach New- Uork durch den Suez - Kanal antre ten. Es wird erwartet, daß die Reise ungefähr vier Monate in Anspruch nehmen wird. Manila. 13. Mai. Alle freuen sich auf die Aussicht, nach Hause zurückkehren zu dürfen. Die Offiziere haben bis jetzt nur wenig Urlaub ge habt und wurden stets gezwungen, vor Sonnenuntergang auf ihren Schiffen zu sein. Mit den Mannschaften wa ren die Regulationen noch strenger. Die „Oihmvia" wird sich direkt von Manila nach Hong Kong begeben, wo selbst ihre graue Kriegssarbe, welche sie den Regulationen des Flotten-De partements gemäß aufzugeben bis jetzt noch nickt Gelegenheit hatte, mit ei nem hellweißen Anstrich übertüncht wird. Sodann wird die „Olympia" mit Kohlen und Nahrungsmittel für ihren Weg nach den Ver. Staaten ausgerüstet. Admiral Dewey erwartet, seine Stelle als Mitglied ber Philippinen- Commission beizubehalten. Admiral Dewey wird Manila ver lassen, sobald er seine Angelegenheiten hier in Ordnung gebracht hat, und zwar wird die „Olympia, auf welcher der Admir-al seinem Vaterlande zurei sen wird, in oller Ruhe von Manila abdampfen und unterwegs an verschie denen Stationen anhalten, da nicht allein Admiral Dewey, sondern auch die Mannschaften des Kreuzers nach den langen Strapazen der Ruhe sehr bedürfen. Will den „Boston" doch zurücksenden. Wushing ton, 13. Mai. Admiral Dewey kabelte heute dem Kriegsixpartement von Manila aus, daß er seine Pläne in Bezug auf den Kreuzer „Boston" geändert habe und denselben unverzüglich nach den Ver. Staaten zurücksenden werde. Der Admiral that weiter in der De pesche seiner Rückkehr nach den Ver. Staaten durchaus keiner Erwäbnung. Die Beamten des Flotten - Departe ments sind gewissermaßen überrascht, daß Dewey beabsichligt, seine Heim fahrt auf vier Monate auszudehnen. Doch wird angenommen, daß er erst nach der beißen Jahreszeit hier einzu treffen wünscht, da Alle einer tropi schen Hitze herzlich überdrüssig sind. Die Reiseroute und die Dauer der Fahrt. Die Reise von Manila nach New- Aork über Hong Kong ist, wenn die „Olympia" den kürzesten Kurs ein schlägt, 1L,366 Seemeilen lang und theilt sich folgendermaßen ein: Manila nach Hong Kong 630 Knoten; Hong Kong nach Singapore 1440 Knoten; Singapore nach Colombo 1360 Kno ten; Colombo nach Aden 2130 Kno ten; Aden nach Suez 1310 Knoten; Suez nach Port Said 72 Knoten; Port Said nach Gibraltar 2020 Kno ten und Gibraltar nach New-Aork 3204 Knoten; im Ganzen 12,366. Rechnet man für die Passirung des Suez - Kanals die regelrechte Zeit, ei nen ganzen Tag und eine Nacht, so kann der Rest der Fahrt, bei einer Durchschnitts - Geschwindigkeit von IltKnoten, in 46H Tagen zurückgelegt werden. Zur Einnabme von Kohlen muß mindestens dreimal angelegt wer den, und für jeden dieser Aufenthalte sind drei Tage erforderlich, was wei tere 9 Tage ausmacht, so daß die Zeit für die Reise auf Tage erhöht wird. Als Anlegeplätze dürften Colo rado, Aden und Gibraltar gewählt! werden. Diese Zeitangaben kann die „Olympia" aber unter keinen Um ständen inne halten, wenn der Boden des Schiffes nicht vollständig gesäubert ist, und daher ist es unbedingt noth wendig, daß sie in Hong Kong zuerst in's Dock geht. Dadurch werden wie derum wenigstens vier Tage verloren, so daß die schnellste Reise nicht unter 594 Tagen möglich ist. Die Beschaffenheit der „O l ympi a." Admiral Dewey's Flaggschiff war im August 1898 zuletzt im Dock, ob gleich die Bestimmungen der Marine vorschreiben, daß alle Stahlschiffe ein mal alle sechs Monate im Dock gewe sen sein sollen. Kein Schiff in ber Flotte ist so stark durch den Ansatz am Schiffsboden mitgenommen, als die „Olympia." Jedenfalls ist die beste Durchschnittsleistung des Schiffes bei einer so langen Reise eine Geschwin digkeit von 11 Knoten die Stunde, dabei wird aber der Kohlenverbrauch enorm gesteigert. Ansicht von.Marine-Off i zieren. Der Navigations - Offizier des Kreuzers „Buffalo," Lieutenant Ea gan, ver kürzlich die Reise gemacht bat, sagte auf Befragen, daß nach seiner Ansicht die „Olympia", deren Maschi nen in bester Ordnung sind, die Fahrt in ungefähr 60 Tagen zurücklegen könnte. Im Marine - Departement nimmt man an, daß Admiral Dewey die Ver. Staaten noch rechtzeitig erreichen wer de, damit ihm am 4. Juli eine natio nale Ehrung zu Theil werde. Dahingegen sind andere Marineof fiziere der Meinung, daß er nicht vor dem Zo. Juli in New - Uork eintref fen dürfte. Als bei'm Marine-Depar tement die Meldung des Admirals ein traf, daß er reisefertig sei. erhielt er von Sekretär Long per Kabel die We isung, das Commando an den Com mandeur der „Oregon", Capitän A.J. Barker, den rangältesten Offizier in ber asiatischen Station, abzugeben u. sofort abzureisen. Sampson soll entgegen fahren. Seitens des Departements sind noch keine Arrangements für den offiziellen Empfang ber „Olympia" getroffen, aber es sind Gründe zu der Annahme vorhanden, daß Admiral Sampson mit seinem weißen Geschwader Auf trag erhält, dem heimkehrenden Kreu zer entgegen zu fahren und ihm das Geleite nach New - Uork zu geben. Es ist jedoch keine Wahrscheinlichkeit da für vorhanden, daß das Geschwader nach Gibraltar beordert wird, sondern der Treffpunkt wird wahrscheinlich bei den Neufundland - Bänken sein. Capt. Barter wird das Ober-Com mando in Manila bis zur Ankunft des Contre - Admirals Watfon. ver am nächsten Dienstag von San Fran zisco abfährt, sichren. Der Gesundheitszustand der Truppen. Washington, D. C., 13. Mai. Das Krieasdepartement hat einen vom 31. März datirten Bericht des Oberstabsarztes Lippincott aus Ma nila erhalten, in welchem Nachrichten über den Zustand der Truppen des 8. Corps enthalten sind. Der Bericht ist im großen Ganzen günstig. Die Ge sammtzahl der bis zum 31. März Ge fallenen ist 182, die der Verwundeten 84?. Die Wunden sind im Allgemei nen leichter Natur, und viele von ihnen sind oder werden kürzlich in den Dienst zurückkehren. Der Arzt sagt, daß alles Mögliche zum Comfort für die Kranken und Verwundeten gethan wurde und daß die Einrichtungen des Hospitals nichts zu wünschen übrig lassen. Er sagt ferner, daß die Tru ppen nunmehr abgehärtet find. 256 verwiindete Filipinos, unter denen sich vier Frauen besinden, wurden im Ho spital aufgenommen, denen ebenfalls sorgfältige Pflege gewidmet,wird. Der „a merika n i s ch - can a dische „Ausgleich." London. 13. Mai. Mit Be zug auf den Stand und Fortgang der Unterhandlungen der amerikanisch canadischen Ausgleichs - Commission wird dem Vertreter der „Associirten Presse" noch von bestunterrichteter Seite mitgetheilt: „Die Verhandlun gen sind nie abgebrochen oder ihr Fortgang seit der Vertagung der Commission gefährdet getvefen. Wenn die Angelegenheit in Zukunft einen so glatten Verlauf nimmt, wie bisher, wird bei Sir Julian Pauncefote's Rückkehr nach Washington der Ab schluß eines jede streitige Frage um fassenden und beide Länder zufrieden stellenden, ihnen Mr Ehr gereichenden Vertrages zweifellos erfolgen." Carlistische Erhebung b e v o r st e h e n d. Die „Saturday Review" behauptet, auf Grund besonderer Informationen zu wissen, baß die gegenwärtige Ruhe in Spanien nur von kurzer Dauer sein und es bald zu einer gewaltigen Er hebung kommen wer Bin türkisches Bad im Hanse. Robinson Thermal Bad-Kabiuet Verschönert die Hautfarbe, besichtigt es in Kahn's Apotheke. tApnll il, j.Al,Lvs"" S'raße Heiken 1-4 Nr. 134. Des Kaisers Neisepläne. größere Beschränkung derPreßfreihei des Hochwassers in Schlesien und Sachsen. Bier Boycott als Mittel?e! Strike. Sudermann wieder bes ser. Schwere Strafe für den . Verbreiter eines Gerüchts über ein beabsichtigtes Attentat. Die Skropheln in der Familie des Kaisers. B e r l i n, 13. Mai. Der Kaiser hat beschlossen, am 15. Juni der Norddeutschen Regatta beizuwohnen. Am 21. Juni wird er mit der Kaiserin in Kiel eintreffen und eine Woche da selbst verbleiben. Am 7. Juli wird er mit seiner Jacht „Hohenzollern" wie der eine Fahrt nach dem Norden an treten. Der Kronprinz wird nächste Ostern in Bonn die Universität beziehen. Sei ne Eltern sind sehr besorgt über den Ausbruch der Skropheln bei den jün geren Kindern. Die Aerzte haben an geordnet, daß die Prinzen Joachim u. Oskar und die Prinzessin Viktoria nach Bad Kreuznach gesandt werden. Die Reise des Prinzen Albert um die Welt ist aus demselben Grunde ver schoben worden. Mehr Beschränkung der Preßfreiheit. Das preußische Herrenhaus hat jetzt damit begonnen, sich die Kritik seiner Verhandlungen nicht mshr, wie bisher, gefallen zu lassen. Es hat Strafan trag eingeleitet gegen vier sozialistische Zeitungen wegen Verleumdungen, in dem sie die Debatten über die Bill Be treffs der Freizügigkeit kritifirten. Sudermann wieder besser. Hermann Sudermann, der deutsche dramatische Dichter und Novellist, welcher vor drei Wochen an Lungen entzündung erkrankte, befindet sich auf dem Wege der Besserung. Einer Amerikanerin Hei rath. Frl. Smith von Minyeapolis wur de gestern mit Hrn. Kemper, einen reichen und hervorragenden Deutschen, verheirathet. Schwere Strafe. Ancona, 13. Mai. Bazani. der Verbreiter 'des Gerüchtes über ein angebliches Complot. den Kaiser Wil helm während seines Besuches in Egypten zu ermorden, ist zu sieben u. ein halb Jahren Einzelhaft und zu drei Jahren Polizeiaufsicht verurtheilt worden, weil er die Polizei irre leitete. Der Plan der Verschworenen war, w?e Bazani sagte, eine mit Schieß baumwolle gefüllte Bombe in einer der schmalen Straßen Cairo's in die Ku tsche des Kaisers zu werfen. Die Wassers noth in Schle sien und Sachsen for dert Opfer. Berlin, 13. Mai. Hochwasser stands-Berichte füllen die Spalten der Blätter. Aus denselben ist glücklicher weise zu entnehmen, daß m dem in den letztvergangenen Jahren so schwer heimgesuchten Schlesien für diese Frühjahr das Schlimmste vorüber zu sein scheint, wenn auch die schleichen Gebirgsslüsse sich noch recht wild und ungeberdig zeigen. Dagegen führt die Elbe noch immer gewaltige Wasser massen thalabwärts, so daß z. B. m Riesa, dem bekannten sächsischen Ei sen bahn Knotenpunkt. der Verkehr un terbochen ist. Doch hofft man, densel ben vielleicht schon heute oder morgen wieder aufnehmen zu können. In Dresden. Pirna und Leipzig sind mehrere Personen ertrunken. Jni Breslau kamen drei Arbeiter infolge Einstürzens eines Ufers um s Leben. Ein Bier-Boycott als Kampfmittel i m S t r i k e. Der Nationalitäten und Rassenha der in Böhmen macht sich auch in dem Nachoder-Strikt fühlbar. Die dortige Strikeleitung hatte an die prinzlich Schaumburg - Lipp'sche Oberverwal tung das Ersuchen gerichtet, einen der Größe des Lippe'schen Besitzes und Geschäftsbetriebes entsprechenden Bei trag zum Strikefonds zu leisten. D?v prinzliche Güterverwalter v. Kamps schrieb infolge Dessen an die Strikelei ter. er empfinde zwar aufrichtiges Mitgefühl mit der Nothlage der Stri ker, in welche diese sich aber selbst ge bracht hätten, müsse jedoch eine Dotie rung des Strikefonds ablehnen, wel dadurch nur einer Verlängerung des Ausstandes, zu der die Güterverwal tung des prinzlichen Besitzes nicht die Hand bieten könne, Vorschub geleistet werde. Os dieses ablehnenden Be> scheids sind die czechischen Strikeführer höchst erbittert und, um sich dafür zu rächen, haben sie in den czechischen Parteiblättern den Strikern und allen deren Freunden, die es gut mit ihnen meinen, empfohlen, das Produkt der prinzlich Schaumburg - Lippe'schen Bierbrauerei zu boycotten. Keine Besteuerung der . Klein-Ge s ch ä s t e. Die Regierung hat entschieden, das in Vorschlag gebrachte Gesetz, große Detail-Geschäfte mit einer Spezial- Steuer zu belegen, nicht im Reichstage einzureichen. Es war die Absicht der Regierung, kleine Läden auf Kosten der großen zu bevorzugen, aber die von der Handelswelt erhoben? Opposition war so groß, daß das Gesetz fallen gelassen wurde. Sie lind vollständig gesichert, wenn Ihre Angestellten durch uns Bürgschaft gestellt haben, denn unser Kapital von einer Million und unser Reservefond von einer halben Million sind eine ziemlich sichere Garamic. Z)ie American Donding k TrniiCs. Eauitable Gebäude, kennen^ ihn. . C-Pt Gen W Parkkt, zent de: ,!nderschutz stes-eU>a?t,- iagt, das, Dr. -rtl-h seine ichler > .v'l Moniten von einem 8--.-hri,kn S-l,rrd heilte. Dikj?- war d.r vir ein P.icksill seit jener tz,n klarer Be-v-iZ in dieiem galt, b'. tur die Konsultation, Nr ült, NordNaca-Straß.