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November 1899. White's Taubenpost. Z>as Meuejle aus Ladysmith. Fortsetzung des Bombardements der Stadt durch die lich nur geringer Schaden. In London hält m>an die Situation der belagerten Garnison jetzt für sehr kritisch. General Buller soll sich bemühen, die Stadt möglichst rasch zu entsetzen. Eine Verän derung seiner Pläne wird hierdurch nothwendig. Blutige Kämpft binnen Kurzem zu erwarten. Via Amsterdam kommt ein Bericht über eine neue, schlimme Niederlage der Engländer. London, 10. November. — Das Kriegsmimstetium hat folgende De pesche von General Buller erhalten: „„Kapstadt, Donnerstag Abend, 9. November. Nachstehendes per Tau benpost von General White in Lavy smith ist mir heute zugegangen: „Das Bombardement durch schwere Geschütze auf weite Distanz wird täg lich fortgesetzt. Wir erleiden einige Verluste, allein lein großer Schaden wird angerichtet. Die Boeren schick ten heute eine Anzahl Flüchtlinge aus Transvaal unter einer Parlamentär- Flagge hierher. Ein von hier aus ab geschickter Parlamentär empfing sie außerhalb unserer Vorposten. Als sich die Parlamentäre trennten, feuer ten die Boeren auf unsere Leute, ehe dieselben die Vorposten erreicht hatten. Major Gale von den „Royal Engi ncers" wurde heute bei'm Absenden einer Botschaft verwundet. Die Scha nzen werden täglich stärker, und wir haben Vorräthe im Ueberfluß."" (Das Datum, an welchem die Tau benpost-Botschaft von Ladyfmith ab ging, ist nicht angegeben. A. d. R.) uller's Pläne. Zuerst Entsatz für Ladysmith. —Lan- ge wird sich General White nicht mehr behaupten können. Blu tige Gefechte in Aussicht, sobald der britische Vorstoß von Durban beginnt. London, 10. November. Mit der Ankunft der britischen Truppen schiffe „Roslyn Castle" un!d „Moore" zu Kapstadt, welchen jetzt täglich wei tere Truppenschiffe folgen werden, wird die eigentliche Campagne inSüd afrika ernstlich beginnen. Der Um stand. daß das ersterwähnte Schiff Befehl erhielt, ohne Verzug weiter auf Durban, Natal, zu fahren, deutet an, baß der Plan bezüglich des britischen Vorrückens einigermaßen modifizirt worden ist. Wahrscheinlich wird General Bul ler's erste Bewegung darin bestehen, Ladyfmrth zu entsetzen, anstatt, wie er früher beabsichtigt haben soll, durch das ebene Gsbiet im Oranje - Frei staat und dem südwestlichen Trans vaal vorzurücken. Schon seit mehre ren Tagen ist es offenbar geworden, daß die gegenwärtige Lage in Lady fmith nicht viel länger fortdauern kann und daß sich General White, so bald 'die von den Boeren bestellten weiteren Belagerungsgeschütze in Pre toria angekommen sind, kaum auf die Dauer behaupten dürfte. General Buller plant deshalb einen Gegen schlag und will die Boeren durch ei nen direkten Angriff zurückdrängen. Eine solche Operation kann natürlich nicht ohne großen Lebensverlust durch geführt werden, da die Boeren wäh rend des Monats, seitdem sie im nörd lichen Natal einrückten, die meisten Pässe und andere vorteilhaft: Stel lungen stark befestigt haben. Während die heute veröffentlichte Taubenpost - Depesche des Generals White zeigt, daß die belagerte Garni son gestern (?) noch in Sicherheit war, nimmt man das Schweigen des Generals bezüglich der britischen Ar tillerie als ein ominöses Zeichen auf. Der General erwähnt Nichts davon, daß die britischen Gzfchütze das Feuer der Boeren erwidern, und die Besorg niß, daß dem General White die M unition für seine schweren Flotten-Gs schütze ausgegangen ist, dürfte daher nicht ganz grundlos fein. Falls sich diese Besorgniß bestätigt, so würde die gemeldete Zerstörung der Eisenbahn nahe Colenso bedeutend an Wichtig keit gewinnen. Nach der Angabe des Generals White, daß die Boeren auf die bri tischen Parlamentäre feuerten, stoßen jetzt die früheren Berichte über verrä terische Handlungen der Boeren aus keinen Zweifel mehr. Einschließlich der weiteren Division von 10.000 Mann, welche, wie Lord Wolseley ge stern gelegentlich des Lord-Mayors- Banketts ankündigte, baldmöglichst nach Südafrika abgeschickt werden soll, wird General Buller ungefähr um Weihnachten 95.000 Mann Truppen zur Verfügung haben. Wieder eine Schlappe? London, 10. November. Ein aus Amsterdam kommendes Gerücht giebt an, ein „britisches Regiment sei am letzten Freitag durch Boeren aus dem Oranje - Freistaat dezimirt wor den." Weiter heißt es, die Boeren hät ten 600 britischeSoldaten getödtet oder verwundet und 300 Pferde erbeutet. Mehr Mittheilungen des Generals Buller. London, 10. Novem'ber. Heute Abend gab das Kriegsministerium Nachstehendes bekannt: Von Buller. Kapstadt. 12.40 Nach mittags, durch Botschaft aus Bulu wayo, datirt 3. November. Gin klei ner Wagenzug und Eskorte unter Spreckley, von Plimer's Kolonie, wurde am 2. November von Boeren angegriffen. 'Sechs Männer werden vermißt und der Wagenzug ging verlo ren." Außerdem erläßt das Kriegsmini sterium Folgendes: „Nachdem in südafrikanischen Blät tern in Berücht erschienen war, laut welchem unser Artillerie auf die Gn fer Flagge gefeuert haben sollte, tele graphirt General Buller folgende Mit- ÄGMMILk Mtox MIUMe <ü? holländischer Geistlicher im Lager dr Boeren. der „Standard and DiggerS News" darüber machte: „Gleich nach dem ersten Kanonen schuß glaubten die Engländer, daß sich unsere Leute bei der Bahnstation be fänden, und richteten ihr Feuer dort hin. Es waren keine Combattanten dcrt, und eine der britischen Kugeln traf ein Ambulanz. Sobald die Eng länder ihren Irrthum gewahr wurden, stellten sie ihr Feuer in. Die Ambu lanz Härte unter den diesbezügliche Vorschriften drei Meilen 00-m Kampf platze entfernt fein sollen, und vi; Boe ren können daher nicht behaupten, daß die Engländer gegen die Gebräuche der civikisirten Kriegsführung verstoße, haben. Die Engländer feuerten, wie ich fest überzeugt bin, nich: absichtlich auf die Ambulanz. Englische Lügen blosgestellt. „Westminster Gazette" warn't gegen die Siegesbotschaften der gelben Jin go-Prefse. Kasfirgramme der „Daily Mail." Die wahrschein liche Bbdeutung verschiedener kürz licher Bewegungen. London, 10. November, Abends. Eine so ernste Zeitung wie die „Westminster Gazette" sagt in Bezug auf das von der englischen Jingo- Vrefse angestimmte Siegesgeheul über den Kampf vom 2. November und ähn liche Scharmützel: „Ist es glaublich, daß die Briten in der That zwei er folgreiche Kämpfe ausgefochten hätten, bei welchen, wie berichtet worden, 2000 Boeren in Gefangenschaft' geriethen und das Schlachtfeld mit todten Fein den besäet war? ist es glaublich, daß General White einen so enormen Erfolg mit Stillschweigen übergehen könnte? Sicherlich nicht! Wir müs sen vielmehr annehmen, daß jene Ge fechte ganz unbedeutender Natur wa ren, denn Sir Stewart White berich tete wohl, daß sie stattgefunden hätten, ohne aber irgend welche errungenen Vortheile zu erwähnen." In ähnlichem Sinne commentiren sast alle anderen Blätter, die man ernst nehmen kann, über die lügenhaften Uebertreibungen der Korrespondenten der gelben Presse. Die „Daily Mail" leistet sich trotz dem wieder ein „Kaffirgramm" fol genden Inhalts: „Flüchtlinge aus La dyfmith und Colenso. die in Estcourt angelangt sind, erzählen, daß unsere Artillerie den Boeren in der That sürchierlich mitgespielt habe. In Hau fen lagen die Todtn und Verwundeten auf dem Schlachtfelde, und war von ihnen noch übrrg w<n, fiel unter dem Säbel unserer tapferen Kavallerie. Die Boeren heulten vor Angst und suchten sich in panischem Schreck vor den fürchterlichen Hieben der britischen Reiter mit den vorgehaltenen Armen zu decken." In ähnlichem Sinn wird auch die Expedition der Besatzung von Estcourt nach Ladysmith behandelt: sie hat sich bei Colenso nur blicken lassen brauchen und hast Du nicht gesehen da laufen die Boerenkerle, was sie können, zum Papa louberl nach Ladyfmith zurück. Tiihrt England einen gro ßen Streich im Sinne? Es ist nicht unmöglich, daß diese von Colenso und Pi-eterinaritzburg aus in Bewegung gesetzten Truppentheile zu vereinter Aktion mit inzwischen in Durban gelandeten Abtheilungen ge gen den Feind vorgehen. Gerüchtweise verlautete vor etwa drei Tagen, daß in Durban von Kapstadt Verstärkun gen eingetroffen fsien Auch mögen einige Transportschiffe, unterwegs von Depeschenbooten dazu angewiesen, direkt nach Durban gegangen sein, doch besitzt man hier, wie gsagt, keine be stimmten Informationen über diesen Punkt. Immerhin würde eine solche Voraussetzung die großen Hoffnungen erklärlich machen, welchen man sich in London in Beziug auf die Resultate dieser Expedition hingiebt. Die Aufgabe der Expedi tion von Estcourt. Die Aufgabe der Expedition war es offenbar, in erster Linie General White bei einem Durchbruch des Boeren-Cor dons nach Süden bchülflich zu sein. Würd sich dies als unmöglich erwei sen, so sollte wenigstens der Versuch ge macht werden, ihm die sehr benöthigie Munition für die kurz vor der Ein schließung in Ladysmith eingetroffene Marin - Batterie zuzuführen. Diese Batterie benutzte die verderblichen Lyddit - Geschosse, deren sie bei ihrem eiligen Aufbruche von Durban nur eine sehr limitirte Anzahl mit sich führen konnte. Auch hatte sie die einzigen Geschütze, die es an Tragweite mit de nen der Boeren aufnehmen konnten. Britische Vorposten hatten bereits am 4. November gemeldet, daß sich die Boeren anscheinend von Colenso zu rückgezogen hätten. Das Fort und die Brücken schienen verlassen. So wurde denn am 5. November ein Panzerzug mit Munition, bewacht von zwei Com pagnien Füsieliere, auf den Weg nach Ladysmith geschickt und siehe da! die Born lfn schnell weg, der Pan zerzug passirte die Brücke und legte noch einig Meilen weiter unbehelligt zurück, berichtete die gelbe Presse. Dann kehrte er um und ging wieder auf Colenso zurück. Die ihn begleiten den Truppen gaben sich die größte Mühe, den Feind in den Häusern des Ortes zu finden, aber di figen Boeren waren verschwunden; sie hatten nicht 'mal genug Courage gehabt, das Fort zu halten, und dort fanden die Briten noch große Mengen von Munition, die man einige Tag vorher im Stiche las sen mußte, jetzt aber mit dem Panzer zug nach Estcourt in Sicherheit brin gen konnte. So rzählt die gelbe Presse. Fast wieder in eine Falle gerathen. Nach offiziellen Informationen, die sicher nicht zu Gunsten des Feindes „gedoktert" wurden, verhielt sich die Sache jedoch etwas anders: Der Pan zrzng war allerdings über di Brück und bis mehrere Meilen oberhalb Co lenso vorgedrungen. Wahr rst es auch, daß die Boeren bei seinem Anblick zu rückfielen und ihn ruhig 'rankommen "ließen. Schließlich aber (und wahr scheinlich noch immer zu früh) stieß er doch auf ein Boeren - Kolonne, di Feuer gab, woranf dr Panzerzug mit größter Eile auf Colenso zurückdampf te, eben noch zeitig genug, um einer in- MjAn pyn dM BSM GtsPliHtdek Flankenbewegung, die ihm den Rück zug abgeschnitten hätte, zu entwischen. Die Munition aber, die er mit nach EstcoUlit brachte, war dieselbe, welche er an General White abliefern sollte. Inzwischen war ein noch dringliche rer Befehl von General White aus Ladysmith mit der Taubenpost ange langt, welcher die abermalige Entsen dung cmes Panzerzuges mit MunKion unter starker Deckung der Besatzung von Estcourt, wie gestern berichtet wurde, zur Folge hatte. Zu gleicher Zeit ging eine starke Abtheilung von Freiwilliigen von Pietermaritzburg in der Richtung des Mooi - Flusses ab, wo ein Wag-snweg von Ladysmith her sich mit der großen Straße, die von Durban über Greytown nach New- Ca-stle führt, vereinigt. Die englischen Blätter erwarten mit der größten Spannung Nachrichten über die Resul tate dieser von ihn-sn als „sehr myste riös" bezeichneten strategischen Mär sche. Gerade wie bei uns. London, 10. November. Die beständigen Verzögerungen der Ab fahrt der britischen Transportschiffe mir 'Trupsxn nach Südafrika infolge der schlechten Qualität der von Con trakloren an Bord gelieferten Nah rungsmittel erregt großen Univillen. So mußte vorgestern der Dampfer „Arawa" 24 Stunden liegen bleiben, weil 15,000 Pfund an Bord geliefertes englisches „Colonial Beef" und Ham melfleisch verfault und ungenießbar waren und ersetzt werden mußten. Das stinkende Zeug wurde über Bord ge worfen. 'St. Vincent, Kap Verdi'fche Inseln, 10. 'Novem'ber. Das briti sche Transportschiff „Persia" mit einer Eskadron der Jneiskilling Dragoner, einer Lazarech - Abtheilung und Mu nition nach Südafrika an Boro ist mit gebrochener Kolbenstange und sonstigen Beschädigungen von einem Schlepp dampfer aufgelesen und in den hiesigen Hafen gebracht worden. Die „Persia" war in sehr gefährdeter Situation, als sie zufällig gefunden wurde. Vermischte Kriegsnach richten. Kapstadt, 10. November. —Der britische Transportdampser „Moor." melchsr die Offiziere des Stabes der drei Divisionen des zur Zeit auf dem Wege nach Südafrika befindlichen bri tschen Armeecorps am Bord hat, kam um Uhr heute Vormittag hier an. Estcourt. Natal. 7. November. Nachts. Ein Panzerzug, welcher bis auf eine halbe Meile vor? Colenso heranfuhr, ist zurückgekehrt, ohne baß seine Besatzung unterwegs irgend wel che Boeren sah. London, 10. November. Be fehl zur Mobili'sirung der Reserven für die weitere Division, welche nach Südafrika geschickt werden soll, ist be reits heute Äöen'd ertheilt worden. Der Transportdampfer „Bavarian" ging heute mit den „Connaught Ran gers," einem Bataillon Füsiliere und anderen Truppen, im Ganzen über 2000 Mann, von Queenstown nach dem Kap der guten Hoffnung ab. Salisbury's jüngste Rede. London, 10. November. In seiner bereits kurz gemeldeten Rede, welche Lord Salisbury, der britische Premier, gestern gelegentlich des Lord- Mayors-Banketts hielt, sagte er unter Anderem: „Eine gewisse Bitterkeit klingt allerdings aus dem Tone der Artikelschrerber m der kontinentalen Presse heraus; aber ich glaube nicht, daß dieselbe die unter den Völkern thatsächlich herrschende Stimmung ausdrückt. Ich bin sicher, daß deren Regierungen tticht dadurch beeinflußt sind. Ich möchte als ein besonders wohlthuendes Symptom die herzliche Freundschaft zwischen den Ver. Staa ten und Großbritannien hervorheben, und die Sympathie, welche wir dem Fveuttde bei der Lösung derselben gro ßen Probleme (Expansion, Kolonie'n etc.) entgegen bringen, die wir einst selbst zu lösen hatten. Nichts desto weniger hege ich auch die größte Sym pathie mit dem früheren Feinde der Ver. Staaten, dem Königreich Spa nien. Wir wollen hoffen, daß aus jenem Kriege, der trotz aller Niederla gen ein Segen für vas Land genannt werden kann, eine reiche Frille des Fortschritts und der Kultur sür die alte interessante Monarchie erwachsen möge." Heute Morgen haben Sie von ei nem Uebereinkommen zwischen uns und einer der großen kontinentalen Mächte gehört, mit welcher wir, mehr als mit anderen, seit Jahren in bester Freund schaft gelebt haben. Samoa an und für sich war von geringer Bedeutung; aber es bildete einen Stein des Ansto ßes für uns und eine Nation, deren Freundschaft wir sehr hoch schätzen. Ich verstehe nicht ganz, weshalb die Deutschen und ihre Regierung so ho hen Werth auf den Besitz von Upolu legen; aber daß sie das thun, niuß uns angenehm sein, da es uns ermöglicht, Deutschland's Wünschen Rechnung zu tragen, ohne uns se.'bst irgend welcher Vortheile zu begeben. Das Ueberein kommen ist etwas complizirt; es ge nüge. zu sagen, daß die Deutschen große Kapitalien auf den Inseln ange legt und einen bedeutenden Handel aufgebaut haben, auf den sie stolz sind. Deshalb repräsentiren die Inseln ei nen großen Werth für sie. Für uns aber sink die Inseln nur dann von Werth, wenn wir dort gute Häfen fin den. Upolu aber hat einen sehr schlechten Hafen. Sie erinnern sich des furchtbaren Sturmes, dem ein bri tisches Kriegsschiff mit Mühe und Noth entging, während deutsche und amerikanische Schiffe untergingen. Nun, Angesichts dieser Sachlage tausch ten wir unsere Rechte auf Samoa mit Freuden für die Insel Tonga ein. die einen wunderbaren unvergleichlichen! Hafen hat. Wir nahmen einen Hafen, ind Deutschland nahm Land. Ich glaube, wn haben ein phänomenales Abkommen getroffen, ein Abkommen, das beiden Mächten gleiche Befriedi gung und gleiche Vortheile bringt. Das ist auch insofern von großer Wic htigkeit, als es beweist, daß unsere Be ziehungen zu Deutschland so gut sind, a?s man nur wünschen kann. „Der Gegenstand, der uns Alle am Meisten interessirt," fuhr Lord Salis bury fort, „ist zweifellos der Krieg, der mit so glänzenden Beweisen von Tapferkeit geschmückt, aber auch von so vielen Verlusten begleitet ist. Es wird mir schwer, über ihn zu sprechen; ich 'will lieber die an der Regierung geübte Kritik und alle die unbegrün deten Behauptungen, als ein Urtheil über die im Schooße der Zulunst lie genden Möglichkeiten fällen." Ueber den der Regierung gemachten Vorwurf mangelhafter Kriegsbereit schaft äußerte sich der Premier: „Ich möchte nur betonen, daß vor zl>ei oder drei Monaten ein sehr angefehenerPo litiler, welcher nicht der Regierung an gehört und ausdrücklich erklärte, es liege keine Veranlassung zu militäri schen Rüstungen vor. NÄn werden wir gerade deswegen getadelt. Es ist oft. besonders im Auslande. UN's vors geworfen worden, daß wir als starte Natic<i eine schwache angreifen. Mit Rücksicht aber darauf, "daß unsere Streitkräfte erst ?n fünf bis sechsWo chen cmf dem Operationsfelde erschei nen können, scheinen wir die schwache Nation zu sein, welche gegm eine star ke kämpft. Eine frühere Einberufung der Reserven bätte nichts genützt. Sie hätte an der heutigen SiruationNichts geändert; denn, sowie wir eine Ver stärkung unserer Garnisonen in Süd afrika bewerkstelligten, erfolgte das Ultimatum. Man darf daher nicht von unzureichenden militärischen Vor bereitungen sprechen. Die Fehler rei chen vielmehr bis in die Zeit Glad stone's 1881 und 1884 zurück, in der einem offenen Widersacher von uns das Recht verliehen wurde, Kriegs mittel nach Belieben gegen uns zu sammeln. Unsere Truppen sammeln sich gegenwärtig zur Aktion. Mächte haben uns we-gen der Rüde beglück wünscht, mit der wir die Nachrichten über einige Mißerfolge aufgenommen haben." Radau im französischen Senat. Pari s, 10. November. Ter als Hochgericht tagende französische Senat fuhr heute mit dem Aufrufen von Zeu gen in den Conspirations-Fällen fort und tumultuarische Scenen ereigneten sich dabei. Präsident Fallieres bemühte sich vergeblich, die Ordnung zu wah ren. und etliche der Zeugen mußten ge waltsam entfernt werden. Als Hrn. Monteil's Name aufgerufen wurde, steigerte sich der Radau und laute Rufe „Vive Guerin!" „Vive Deroulede!" u. „A Bas les Juiss!" erschallten, wäh rend außerhalb des Senats die Klänge der von einem Voltshaufen gesungenen „Marseillaise" zu vernehmen waren. Ein Zeuge, welcher mit lauter Stimme Hochrufe auf Deroulede und die Armee ausbrachte, wurde auf Be fehl des Hrn. Fallieres unter tauten Protesten'der übrigen Zeugen-verhaftet. Schließlich gelang es. die Ordnung ei nigermaßen herzustellen, und die Ver hafteten wurden dann wieder in Frei heit gesetzt. Hr. Fallieres verlas dann die Schlußfolgerungen der Anwälte, da hin lautend, daß der Senat nicht com peten: sei, die Fälle zu verhandeln. Die Sitzung wurde später suspen dirt. Während der Pause in der Sitzung machte ein Zeitungsoerkäufer, Namens RiMbart, einer von Guerin's Zeugen, einen heftigen Angriff auf einen ande ren Zeugen, welchen er beschuldigte, ein Polizeispitzel zu sein. Als etliche Mu nizipal - 'Gardisten Rim'bart packten, zog derselbe einen Revolver, und es ge lang nur mit Mühe, ihn zu entwaffnen und einzusperren. Nachdem der Senat seine Sitzung wieder aufgenommen hatte, vernahm er weitere Argumente ver Vertheidi gungsanwälte' zu Gunsten der Be hauptung, daß der Senat nicht kom petent fei, die Conspirations - Prozes se zu verhandeln. Vertagung erfolg te, ohne daß eine Entscheidung darüber abgegeben worden war. Nu eine Erkältung in einem Tage zu kuriren, nehme man „Laxative Bromo Qui nine Tablets." All Apotheker geben das Geld zurück, wenn es zu heilen ver fehlt. E. W. Grooe's Namenszug ist aus jeder Schachtet. 25 Cents. (Lkt.m, T i.SakW,6Mtk,) Erschwerung des Selbstmords. In New-Nork sollen strengere Maß regeln zur Überwachung des Ver kaufs von Gift eingeführt werden. New - Vo rk, 10. November. Präsident Murphy vom Sanitätsami erklärt, er würde Maßregeln gegen die Ue'oerhandnahme der Selbstmorde durch Gifte, die gar zu leicht in der Stadt zu bekommen seien, zu ergreifen versuchen. Er wolle einmal sehen, ob unter den bestehenden Gesetzen das Sa nitäts - Departement nicht den unver antwortlichen Verkauf von Karbol säure und anderen „beliebten Giften" an hysterische Frauenzimmer einschrän ken könne. Wnn das bestehende Staatsgesetz keine Abhülfe schaffe, so sollte ein passende städtische Verord nung erlassen werden. Wenn da in Frau inen häuslichen Zwist mit ihrem Manne hat, flugs läuft sie im Impuls des Augenblickes nach der nächsten Apotheke u. bekommt dort ohne jegliche Schwierigkeiten Kar bol. Pariser Grün oder sonst ein be kanntes Gift, um Selbstmord zu be gehen. Wenn dieser Art von Weibern geeignete Hindernisse bezüglich des Er langen von Gift in den Weg gelegt werden könnten, so würden neun aus jeden zehn Selbstmord-Candidatinncn ihre Marotte, sich wegen eines trivialen Streites das Leben nehmen zu wollen, sehr bald vergessen. Das bestehende Staatsgesetz, welches den Verkauf von Giften nur unter gewissen Beschrän kungen gestattet, wird leider nicht durchgeführt. Selbstmord eines deutschen Schiffs- Capitiins. Pensacola. Fla., 10. Nov. Di Mannschaft des forden aus Ham burg angekommenen deutschen Voll schiffes „Eomet" berichtet, daß Capi tän Kruckmann vier Tage nack der Ab fahrt Selbstmord beging, indem er sich den Kopf durch einen Musketenschuß zerschmetterte. Er wurde im Meere bestattet. Kummer über den turz vor der Abfahrt erfolgten Tod seiner Gat tin wird als Ursache der That bezeich net. W. F. Kantz, Fracht- und Passa gier - Agent der „Cotton Belt Bahn," zu Pittsburg, Pa., ist seit letztem Sonntag von dort verschwunden, und man fürchtet, daß er einem Verbrechen zum Opstr gefallen ilt^ Gerichtet. Der deutsche 'Gattinmörder August Becker in Chicago sühnt seinc Schuld am Galgen. Chicago. 10. Novembe?. —Nker! August Becker, der deutsche Metzger, ivelcker am 2?. Januar d. I. nach dem Beispiel Adolph Lütgert's seine Gattin! ermordet, ihre Ueberreste zerstückelte und auf seinm Küchcnsfen theils ver brannte, tlxils sott, wurde turz nach 12 Uhr heut Mittag im hiesigen County-Oesängniß gehängt. Sein Genick wurde durch den Fall nicht ge brochen. und es dauerte 16 Minuten, he die Aerzte ihn für todt Anf dem Schasfot betheuerte Becke? noch seine Unschuld und behauptete, Georg Sutterlin. der Äater seinen zweiten Frau, sei der wirkliche Mör der. StepHe n s o i l le, Tex., I<l. November. Thos. Wright, ein Ex- Zuchthaussträfling, wurde heute da?- hier durch den Strang Hingerichtet. Derselbe halte den Farmer Johxk Adams, dessen Zeugniß ihn in's Zucht haus schickte, nach seiner Entlassung ers mordet. Indianer-Unruhen in Utah. SaltLakeCity, Utah, 10.No vember. —Wie eine Depesche aus Ver nal, Utah, meldet, wurde gestern einl Indianer auf der dortigen Reserva tion von dem Hirten Jim Olsen er schossen. Der Indianer hatte das un ter Olsen's Obhut stehende Vieh zu! rauben versucht und den Hirten durch einen Schuß in den Arm verwundet. Man fürchtet einen Aufstand der In dianer auf der Reservation und Trup Pen sind zur Stelle beordert worden. Sin Yhieago'er Boeren-Regiment. Chicago, 10. Nov. Hier orga nisirt ein Deutscher, Namens Charles Schneider, ein Freiwilligen - Regi ment. welches r den Boeren zuführen will. Er sagt, baß die meisten Ange worbenen in der deutschen Armee ge dient und viele den Krieg von 187<? mitgemacht haben. AsW Nadwav'S Read Relief wirkt sicheO nd ist zuverlässig in Folge seinee Aktion, welche sich aus die Nerven und vitaln jsräste des Körpers erstreckt, ES verleibt Etöike. regt die schlummernd Pitalitilt der pliyfikalischn Struktur zu erneuter nd erhöhter Tkiitigkeit ai< und vermöge dieser gesunden Ctiimilation und r höhten Aktion Wied die Ursache de E-h m e r , e beseitigt und ein natürlicher Zustand beigestellt. 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