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Wichtig für Anzeigende. z Maryland erscheint auber dem .Deutsche ?rresondenten' keine iize deutsche Zeitung, welche eine DruckPreffe befitzt, die im Stande ist, 5i Aufläse bet .Teutschen Eorrespondenten t all fünf Stunde >u drucke. Die Presse de .?orresondenten t die uflaze ir,end einer anderen tSliche deut, Ich Aeitun in Maryland i fünf Minute brocke, sali und abiible Stadt Baltimore. Tie Tterblichkeits-Statistik. Wedenkliche Zunahme der Diphthri tis - Erkrankungen. Niedrige Sterblichkeit - Rate. Nach dem Berichte des Sanitäts iCommissärs Dr. C. H. Jones starben in der vergangenen Woche 165 Perso nen, darunter 30 Neger; 77 der Ver storbenen waren männlichen und 88 weiblichen Geschlechts; 7 Baltimorer starben außerhalb der Stadt und 14 Kinder wurden todt geboren. Di Sterblichkeitsrate für die Gsammt 'Bevölkerung betrug 16.86 für die Weißen 14.45 und für di Negr 24.- (X) pro 1000. Es starben an epidemi schen Seuchen Nervenfieber 8, Diphthritis 5; allgemein Leiden iLungenschwindsuch tl3, Krbsleiden 7. Syphilis 1; Nervenleiden Ge hirnblutung 7, Rückenmarks-Entzün dung 3, Schlagfluß 4. Säuglings lKrämpf 4; Seuchen des Cirkula tions-Systems Herzleiden 12; Se uchen des 'Respirations - Systems Hals - Entzündung 1, Lungentenbzün dung 16; Seuchen der Verdauungs- Organ Magenkiden 1, Kinidercho iera 4, Diarrhöe 1, Verhärtung >der Leber 1; Seuchen des Urinir-Systems - Brighi's Nierenleiden 13; Kin drkrankheiten Frühgeburt 2; an dere Leiden 12, gewaltsamer Tod Selbstmord 2, Unfälle 2 und Brand wunden 5. Von den Gestorbenen waren 33 unter 1 Jahr alt, keine zwi schen 1 u. 2 Jahre alt, 8 zwischen 2 u. 6 Jahre, 10 zwischen 5 und 10 Jahre, 6 zwischen 10 und 15 Jahre, 6 zwi schen 15 und 20 Jahre. 15 zwischen 20 und 30 Jahre. 15 zwischen 30 und 40 Jahre. 15 zwischen 40 und 50 Jahre, 17 zwischen 50 und 60 Jahre, 24 zwischen 60 und 70 Jahre. 11 -zwischen 70 und 80 Jahre, 6 zwischen 80 und SO Jahre alt. Als geboren wurden 64 weiße und 12 Negerkinder angemeldet. Ferner wurden 84 Diph teritis-, 13 Nervenfieber-, 3Scharlach sieber-, 7 Keuchhusten und 7 Wind pocken - Fälle angemeldet. Ende gut, Alles gut. Die Chrysanthemum - Ausstellung ab geschlossen. Keine ähnliche Aus stellung für lange Zeit zu erwarten. Morgen beginnt der Verkauf. Die Chrysanthemum - Ausstellung, von welcher dr „Gärtner-Club von Baltimore" so glänzende Resultate er wartet, kam gestern zum Abschluß. >und s dürften wohl Jahr verstrichn. bis dem Baltimorer Publikum wieder Gelegenheit geboten wird, innerhalb der Stadtgrenzen ine ähnliche Aus stellung zu sehen; denn gerade unsere amerikanischen Gesellschaftskreise, von welchem der „Gärtner-Club" mit Recht das größte Entgegenkommen erwarten 'durfte, legten nur geringes Interesse an den Tag, und wäre es nicht für die Deutschen Baltimore's gewesen, so könnt man die Ausstellung als Fiasko 'bezeichnen, denn 75 Prozent der Besu cher waren Deutsche und Deutsch-Ame rikaner. Daß die Ausstellung in Be zug auf die Mannigfaltigkeit und Pracht der ausgestellten Pflanzen in keiner Weise zu wünschen übrig ließ, ja?- sogar viele ihrer Vorgängerinnen Ädertraf, wird von allen Blumenken nern zugegeben. Allein damit wird der finanzielle Mißerfolg gut gemacht. Unter den hiesigen Firmen, welche den „Gärtner-Club" besonders in sei nem Unternehmen unterstützten, sind Kaiser u. Comp., Wilson n. Brown und Wm. Knabe n. Comp, zu erwähnen. Morgen früh um 8 Uhr beginnt der Verkauf von Blumen und Pflanzen, und ist hier für Blumenfrcnn.de eine seltene Gelegenheit geboten, sich hübsche -Exemplare von Chrysanthemen, Pal men, Orchideen und anderen tropischen Pflanzen zu sichern. Erwähnenswerth ist noch besonders, daß Hr. Chas. L. Seybold für sein Cactusbeet eine goldene Medaille von einem unbekannten Gönner erhielt. Hr. Wm. Paul Binder, der Präsident der Ausstllungs-Behörde, welchem der hrenvolle Auftrag zn Theil würd, Hrn. Seybold die Medaille zu überrei ch?:, ist durch ein feierliches Versprechen 'gebunden, den Stifter der Medaille ge heim zu halten. Feierten ihr silbern Hochzeit. Hr. Henry Rosen da le und Gattin begingen am Freitag im besten Wohlergehen das Fest ihrer sil bernen Hochzeit im engen Freundes- u. Verwandtenkreise. Am Morgen wohnte das Jubelpaar einem feierlichen Hoch amt in der 14 hl. Nothhelfer-Kirche bei. Rektor Rhabanus Gutman war Celebrant bei dem Hochamt, während Vater Winfried als Diakon nnd Vater Wilhelm von der St. Benedicts-Kirche als Sub-Diakon fungirte. Der Kir chenchor wa>r vollzählig bei dem Hoch amt erschienen u. trug durch den Vor trag mehrerer Chöre bedeutend zur Er höhung der Feier bei. Hr. Henry Ro sendahl und seine Gattin, geb. Geigr, wurden vor 25 Jahren in dr St. kobus-Kirche durch Vater Kelcher g treruit. Der Ehe ntsprossen zehn Kin der. Ein Thatr-Agnt als „Gast der Stadt." Ein jun ger Mann. der sinen Namen alsThos. Day angab, wurde gestern von dem Geheimpolizisten Hogan verhaftet, weil er Hrn. Louis Schillinger in Nr. 3, Nord-Calvertstraße, einn Ueberzieher gestohlen haben sollte. Hr. Schillinger zog die Klage zurück, doch dafür wurde Day beschuldigt, in mehreren Hotels Geld erschwindelt zu haben. Day gab sich als Theatr-Agent für Dockstäd ter's Compagni aus und belgt in fast allen Hotels der Atadt Quartir; nebenbei war ihm abr sin „Klingld" ausgegangen und er borgte einen §5- Schein nach dem andern. Mehrere Hotelbesitzer erhoben Anschuldigungen, und jtzt wartt Day als „Gast txr Stadt" auf di Entscheidung des Cri minal-Gerichts. Weilt sa hrer - C o n t ro l e. -- Die „Liga amerikanischer Radfahrer" hat beschlossen, die Controle der Wett fahrten des der „Na tional - Cycle - Association" zu über lassen. V>! pilitischen Felde. Conferenz der demokratischen Führer bei'm Senator Gorman.— Kampf der Republikaner um die Supre matie in der Stadt. Das offi ziell Votum für Gouverneur im Staate. Die Politik ist endlich in ruhigere Bahnen geglitten und nur noch De mokraten beschäftigen sich mehr, als nothwendig erscheint, mit politischen Tagesfragen. Während die Demo kraten sich jetzt um die Beute beküm mern, bemühen sich die Republikaner, ihre in Trü'mmer gegangene Partei-' Maschine wieder zu repariren, und wie es scheint, will der „Columbian- Club" die Controle in der Stadt be halten. Die Anhänger der „Un'ion- League" haben im Laufe der vergan genen Woche ebenfalls Schritte gethan, welche darauf schließen lassen, daß im kommenden Frühjahre innerhalb der republikanischen Partei ein bitterer Kampf um die Partei - Controle in der Stadt entbrennen wird. Es wird der alte Kampf: „Malster versus Sto ne" werden. Da die Freunde des Hrn. Stone besser situirt sind, als ihre Ge gner. so ist es nicht unwahrscheinlich, daß die Malster - Maschine einer schweren Campagne entgegen geht. Die demokratischen Parteiführer hielten am Freitag eine Conferenz in der Wohnung des Bundes - Senators Arthur P. Gorman in Washington, welcher auch der neu-rwählte Gouver neur John Walter Smith beiwohnte. Wie verlautet, wurde die Richtschnur der Parteipolitik in der nächsten Le gislatur sowohl, als auch die Patro nage - Vertheilung in Staat u.'Stadt des Längeren diskutirt. Es istdieAb sicht, in allen Schritten sehr konserva tiv vorzugehen. Das offizielle Votum für 'die beiden Gouverneurs - Candidaten Lowndes und Smith im Staate ist im Büreau des Staats - Sekretärs zusammenge stellt worden und zeigt, daß der demo kratische Candidat eine Mehrheit von 12,123 über seinen republikanischen Gegner erhalten hat. Das Votum ist wie folgt: Count ieS. Lowndes. R- Smith. D . Allegany . . . 4,691 4,190 Anne Arundel. . . 3,604 3,564 Stadt Baltimore . 47,318 55.419 Baltimore - Co. . 7,677 9,547 Calvert .... 1.322 955 Caroline .... 1.727 1.803 Carroll .... 3,877 4.065 Cecil 2.609 3.127 Charles .... 2.129 1,341 Dorchester.... 3,150 3,244 Frederick .... 5,741 5,867 Garrett .... 1.940 1.265 Harfoöd .... 2.992 3.410 s>oward .... 1.582 2,050 Kent 2,362 2,284 Montgomery. . . 3,000 3,397 Prince George's . 3,100 2,936 Queen Anne's . . 1,677 2,549 Somerset.... 2,782 2,696 St. Mary's .. . 1,766 1,779 Talbot .... 2,329 2,401 Washington . . . 4,998 5,045 Wicomico.... 2.325 2.812 Worcesier.... 1,588 2,663 Zusammen. . 116,286 128,409 KoSmopolitauer. Zwei Deserteure von der französischen Fremden-Legion als Weltenbür ger. Werden von hier nach Dä nemark gesandt. Die beiden Deserteur Matthias Micha! und Georgis Zozou aus der französischen Fremden-Legion in der Provinz Doran, Afrika, welch am Donnerstag mit dem britischen Dam pfer „Carlton," Capt. Hunnyman, von Benisaf. Nord-Afrika, hier anlangten und im östlichen Polizeigefängniß fest gehalten werden, werden von der Ein wand>erungs - Behörde mit demselben Dampfer wieder weggeschickt werden. Zum Glück für die beiden armen Kerle geht der Dampfer nach Copenhagen; würden sie in einer französischen Hafe nstadt gelandet werden, dann stünden ihnen vier bis fünf Jahr Festung be vor. Das Regiment, welchem die bei den Deserteure angehörten. li?gt in Be laba, in der Provinz Doran, Afrika, und sie brannten vor 30 Tagen mit 100 Anderen durch, während das Regi ment manöorirte; 30 der Deserteure wurden wieder eingefangen. Wo die Uebrigen geblieben sind, wissen Michael und Zozou nicht. Ersterer, in Deut scher aus Straßburg, sagt, sie wären desertirt. weil die Unteroffizier und Offiziere sie als Fremd so schlecht be handeltn; ihn hätten si z. B. immer nur preußischen Hund genannt. Er habe acht Monate gedient und sei durch einen Werber durch glänzend Verspre chungen überredet worden, in dieFrem den-Legion einzutüten. 600 Francs hab man ihm für fünfjährige Dinst zit versprochn, aber nur einen Sou pro Tag habe r bekommn. Sein LidnSgfährt ist in Fran zose, dr bereits 4 Jahre gdint hat. Dr Entfernung von dm Garnisons platz bis zu dem Hafenplatze. wo sie an Bord des..Carlton" gingen, beträgt 100 Kilometer. Der Weg geht durch Wüste u. Gebirg, -und die Tour nahm ihnen 3 Tag. Proviant gnug hatten sie mit. Aber nachdem sie sich an Bord des Dampfers geschlichen, mußten sie sich drei Tage versteckt halten, und während der Zeit hatten sie Nichts zu essen. Sie sind Beide willig, irgend welche Arbeit zu verrichten, wenn sie nur nicht wieder nach Afrika zurück brauchen, wo die Mehrzahl der Sol daten dem mörderischen Klima zum Opfer fällt. Der Deutsche ist Tuch weber von Profession und sagt, er ver stehe sein Geschäft gründlich. Die bei den Leute könnten h:r nur landen, wenn Jemand für si Bürgschaft stellte, und dann müßte noch rst der Schatz amts-Sekretär sein Erlaubniß dazu geben. Als politische Verbrecher wer den sie jedoch nicht behandelt, sondern nur wie „Stowaways" im Allgemei nen. Wetterbericht, vrr. Stan inerürsau Valtmre. de IS. Novimbrr 18VS. Z -. Bar- Such. seit Ne. , WM. 8.00 t. IN.2S 4? > Mi N.-O 2 lar. .cxi. zo.ll S 4 ! S. ! VNttl BaromelcrN 30 ! Höebsi.Tuermomitcrit. K 0 Dit döckn'ti SchneMa'ett des WmdeZ > einer Stunde detluti 8 Meilen von Süden. ? a geftrige eer--Dle höchste Temvnatur veS gestrlqci. auf nachdeaannie Staucn ar. Z! > Ctatlone L ! EtaUone. L — tianta. S 2 !Mewsi Alpena 4i Monlaomerv 64 lban VteOrlenS Kit sieaiarik v AeHort K 4 vonon. KV !torstl V 4 öuffalo K 4 , Platte 4ti .-lcoeland V 0 Osiad S 2 darlone b SV teniacvl 6O Pblaelt>ia 5Z : ciroil. K 4 Pin duri <sa>tirr 40 K 8 ''aloenon St.Paul SS L4 it,af inztoa 54 eilten 74 Si We t t ra u s s ich t n. Für Maryland unv den Distrikt Columbia !hcilweis.' trübe am Sonntag, tvahr ch.'inlich klar am Montaa. leichte, ver änderliche Winde De Brandwunden erlegen. Schwester Nepomuck —lhre Verwandten in Buffalo. —Andere schwere Unfälle Schwester Nepomuch welche am Montag Abend im Notre Dame - In stitut an Aisquithstraße. nahe Ash land - Avenue, schwere Branvwunben erlitt, starb gestern Vormittag kurz vor 12 Uhr. Wie das Unglück gesche hen, ist nie richtig aufgeklärt worden; die Verstorbene wußte es selbst nicht. Sie begab sich am Montag Abend mit einer brennenden Kerze in den Theil des Kellers des Institutes hinab, wo sich die Waschanstalt befindet. Durch einen ihr unerklärlichen Umstand ge riethen dort hängende und liegendeWä schestücke in Brand; sie versuchte, die Flammen zu löschen, und ehe sie sich's versah, stand sie selbst in Flammen. Lichterloh brennend eilte Schwester Nepomuck die Treppe hinauf, und oben angelangt, warfen hinzu eilende Schwestern im Corridor hängende Ha bits um sie, dadurch die Flammen er stickend. Die Aermste hatte aber be reits am ganzen Körper derartige Brandwunden erlitten, daß der her beigerufene Arzt Dr. Kirby vom „St. Jofeph'sHospital" sofort sagte,mensch liche Hülfe sei hier vergebens. Im Keller war unterdessen ein nicht unbe deutendes Feuer ausgebrochen, welches von den besonnenen Schwestern indes sen durch Anwendung der Feuerlösch- Apparate des Institutes bald gelöscht ward, so daß für die später anlangen de Feuerwehr nichts mehr zu thun übrig war. Schwester Nepomuck war 45 Jahre alt. Ihr weltlicher Name war Katha rine Korb. Sie stammte aus Böhmen und kam als Kind mit ihrer Familie nach Amerika. Im Jahre 1877 trat sie in dem Notre Dame - Institut zu Govanstown in den Orden ein. Von dort wurde sie nach Fort Wayne.Jnd., versetzt, und dann kam sie nach demJn stitut an der Aisquithstraße, wo sie seit ungefähr 7 Jahren thätig gewesen. Sie sprach außer ihrer Muttersprache deutsch und englisch in perfekter Weise. Ihre Mutter lebt noch, und zwar in Buffalo, N.-N- Außerdem hinterläßt sie zwei Brüder und zwei Schwestern in Buffalo. Die Beerdigung wird heute Vormittag auf dem Friedhofe der Notre Dame - Schtvestern zu Go vanstown stattfinden. Brach einen Arm. Während der 15 Jahre alte Wakter Reinhart von Nr. 104. Stafford-Str., gestern Morgen in dem Laden von Hrn. I. Wilson Brown, Nr. 124, Nord-Howardstraße, spielte, fiel er so unglücklich nieder, daß er seinen linken Arm an zwei Stellen brach. Er fand im „Marylcwder Universitäts - Hospi tckl" Aufnahm. Tampfer „Crefeld" angekommen. Bringt 473 Passagiere. Eisberge auf der Fahrt angetroffen. In teressante Familien - Verwickelun gen. „Crefeld" geht nach Süd- Amerika. Der Dampfer „Crefeld" vom., Nor ddeutschen Lloyd" langte gestern kurz nach Mittag mit 473 Zwischendecks- Passagieren hier an. Am 2. Novem ber war der Dampfer von Bremen ab gegangen. Die Reise war eine sehr stürmische, nur während der letzten drei Tage war das Wetter etwas gelinde. Die Fahrt dauert reichlich Tag. Nicht wit von den Neu - Fundland- Bänken entfernt sichtet dr Dampfer einen Eisberg, was für diese Jahres zeit zu den größten Seltenheiten ge hört. Der Eisberg war von mittlerer Größe. Am 4. November wurde ein KindGe boren, dasselbe war zur Zeit der Lan dung wohl und munter. Die Eltern gehen nach dem Westen. Eine andere Familie hatte ihren 13-jährigen >s?ohn in Bremen verloren. Derselbe tauchte später wieder auf und wurde mit dem Dampfer ,/Oldenburg" nachNew-Uork befördert, wo er am Freitag anlangte. Der Knabe kam gestern nach Balti more, um mit den Eltern die Reise nach dem Westen fortzusetzen. Es ist dieses vorläufig die letzte Fahrt der „Crefeld" nach Baltimore, der Dampfer wird von jetzt an auf unbe stimmte Zeit nach Siid - Amerika fah ren. DieOffi z i e r e. Die Offiziere des Dampfers sind: Capt. E. Werner, 1. Offizier E. Za charias 2. Offizier N. Johnsen. fizier A. Hoeck, 4. Offizier C. Loecken horff, 1. Maschinist E. Bock, 2. Ma schinist M. Mursag, 3. Maschinist M. Jahn, 4. Maschinist F. Ulrich; Arzt Dr. O. Stummer, Zahlmeister E. Börner. Die Frachtliste. Di Fracht bestand aus den folgen den Gütern: 70 Kisten Spielwaaren und 17 Kisten irdene Waaren für G. Borgfeldt u. To.. 3 Kisten irdene Waaren für Alexander Brown u.Söh ne, 5 Kisten Spielwaaren für die Schwarzkopf Toy Co., 7 KistenSpiel waaren. 2 Kisten Glaswaaren, 2 Ki sten Musik - Instrumente, 1 Kiste künstlicher Blumen. IS2 Kisten Kalk steine, 500 Säcke Reisstärke und 1800 Fässer Eement für Robert B. Ways, 2 Kisten Musik - Instrumente für M. Bernhardt. 17Kisten Spielwaaren für Jakob Epstein-, 1 Kiste Bücher für das Peabody - Institut, 5 Kisten Wein für L. Lauer, 2 Kisten künstliche Blumen für die Trautman Jmp. Eo., 3 Kisten Waaren für Wm. Baumgarten, 7Ki sten Wein für H. Lauts u. Co., 1 Kiste Strumpfwaaren für Gebrüder Hod ges, 1 Kiste Strumpfwaaren für R.M. Sutton u. Co., 1 Kiste Strumpswaa ren für R. E. Hurst u. Co., 6 Kisten Bücher für G. O. Hempskad u. Co., 1 Kiste Glaswaaren für C. Pamming ton, 12 Kisten Albums für F. Bergner u. Co., 1 Kiste irdene.Waaren für A. Schumacher u. Co., 52 Kisten Spiel waaren für die Wm. Koch - Jmporting Co., 2 Kisten Kartoffeln für T.May er, 1500 Säcke und 609,600 Kilo Dungsalz für James Bonday, jun., u. Co., 1400 Säcke Reis, 500 Säcke Reisstärke, 2404 Fässer Cement, 496 Kisten Thon und 67 Kisten Chemika lien auf Order. Hr. ChristianlGöttner von Nr. 1639, Nord - Washington- Straße. Hat die Leibung von „Weber's Park" an Harsord-Road übernommen und beabsichtigt, denselben während des Winters als einen Platz erster Klasse für Erfrischungen und Kegel bahn offen zu Halden. Hr. Göttner ist ein Champion-Kegler von Ncw-Uork und Philadelphia. (323) Stahlen eine goldene Uhr kette. Chas. Beard, 45 Jahre alt, ein Brüder von dem verstor bonen „Joe" Board, und die 35 Jahn alte Grace Bowne wurden gestern vom Polizeirichter Grannan dem Gerichts verfahren überwiesen, nxil sie in in: Wirthschaft an der Nord-Highstraß Hrn. Ch2s. Wells von Nr. 914, Parl Avenue, ine golden Uhrket'e Warthe von H7O gestohlen haben soll.'n waren vom Geheimpolizisten Kratz verhaftet wordene Leben und Wirken eines deutschen Seelsorgers. Pastor Stiemke von seinen Amtsbrü dern geehrt und von seiner Ge meinde geliebt und geachtet. Le benslauf des Jubilars. Pastor Timotheus A. L. Stiemke und Gattin begingen am Mittwoch, 15. November, das Fest ihrer silbernen Hochzeit, und wurde dem Jubelpaare anläßlich desselben vom Frauen- und Jugend - Verein der deutschen evang.- luih. Immanuels - Kirche an der Sü d nahe der Baltimorestraße, dessen Seelsorger Pastor Stiemke seit 1888 ist. in der Schulhalle hinter der Kirche eine Ueberraschungsseier berei tet. Die Feier fand statt nach Been digung des Gottesdienstes, welchen die zur Zeit tagende Pastoral - Conferenz des östlichen Distriktes der deutschen evang. - luth. Missouri - Synode in der St. Martini - Kirche an Sharp- und Henriettastraße abhielt. Die Halle war vom Frauen- . und Jugend - Verein festlich geschmückt worden, und fast die ganze Gemeinde war zugegen. Pastor Oskar Kaiser von der englischen evang. - luth. Jack son - Square - KirHe hielt eine Gra tulations - Ansprache an das Jubel paar und Fzau I. Sohn überreichte dem Jubelpaare im Namen der Frauen 25 in einem Album eingefaßte Silber- Dollars vom Jahre 1899, sowie eine von einem Maler gefertigte Denk schrift mit folgendem Glückwunsch: „Es grüßt heut' froh Euch die Ge- meinde Mit ihrer Schaar; auch bringen wir lDen Glückwunsch, daß Euch im Ver- eine Schaut dieses Tages Silberzier, Daß Euch durch fünfundzwanzig Jahre Geführt des Höchsten Huld u. Macht. Dafür sei mit dem Jubelpaare Dem Herrn Preis, Ehr' und Dank ge- bracht. Den großen Oberhirten d'roben, Der Dich zum Hirten uns beschcert, Woll'n wir für alle Güte loben, Das er in Haus und Amt gewährt. Wir bitten, daß um Christi Willen Er fernerhin Euch segnen mag, Mit Gnad' u. Freude Cuch erfüllen. Bis an den gold'nen Hochzeitstag!" Frl. Marie Mühler überreichte dann im Namen der Nähschule eine silberne Kanne, und Hr. I. Wittler, Präsident des Jugendvereins, ein Dutzend sil berner Löffel. In den wenigen Stun den fröhlichen Beisammenseins wurde musizirt, gesungen und von den anwe senden Pastoren passende Toaste aus gebracht. Der Toast des Jugendver eins wurde gesungen und lautete: Es braust ein Ruf in uns'rer Hall' Bei Glasgeklirr und Tellerprall Dem Paar, dem Paar, dem Hochzeits- paar. Das froh, gesund und glücklich war. Lieb' Silberpaar, mögst glücklich sein, Fried', Freud' und Glück sei Dir, sei Dir allein! Ferner wurden dem Jubelpaar von Privatpersonen noch oiele Geschenke verehrt. Außer den Gemeindegliedern waren auch die Pastoren C. H.'F. Frincke, St. Martini - Kirche; Christian Kühn. St. Pauls - Kirche; W. Schaller. St. Thomas - Kirche; F. Vermiede, St. Petri - Kirche; C. Abbottmeyer, Immanuels - Kirche; O. Kaiser, Jack son - Square - Kirche von Baltimore; H. Walker, Uork, Pa.; O. Schröder und C. M. Hamm, Philadelphia, Pa.; H. Schröder und C. C. Morhard, Washington, D. C.; I. M. Eberlein. Alexandria, Va.; C. I. Oelschläger, Richmond, Va.; F. Kugele, Coyne's Store, Augusta - County, Va.; M. Lücke, Buck - Valley. Pa.; William Schulz, Charlottesville/ Va.; S. S. Henry, Smallwood. Carroll - County, Md.; E. I. Flockenstein. Blenheim. Baltimore-County, Md.; P. schulte, Kinaville. Baltimore - County, Md.; E. H. Paar, Harrisburg, Pa.; T. H. Henkel, Ridgeway, Warren - County, N.-C., und Rl V. Hübsch, Preston, Caroline - County, Md.. bei der F<ier zugegen. Pastor Stiemke erblickte am 24. Au gust 1847 zu Kirchheim, Washington- County, Wisc., als der Sohn desLeh rers Karl A. Stiemke das Licht der Welt. 'Seinen frühesten Unterricht genoß er in der Schule seines Vaters. Dann besuchte er das Martin Luther - Col lege zu Bussalo, N.-A-, drei Jahre lang und war darauf drei Jahre als Lehrer und Organist an der Dreifal tigkeits - Kirche zu Bufsalo thätig. Hieraus besuchte er das Concordia- Colleg zu Fort Wayn, Ind., 3 Jahre lang und nahm darauf di theologi schen Studien an dem Concordia-Se minar zu St. Louis, Mo., auf, welche er mit zweijährig? Unterbrechung, während welcher Zeit er wieder Lehrer war, im Jahre 1874 beendet. Er erhielt sofort einen Ruf an ein deut sche Kirche zu Warda, Lee - County, Txas. Ehe <r aber dorthin zog, ver heiratete Pastor Stiemke sich am 15. November zu Fort Dobge mit Frl. Anna Schöning von Dankton, Süd- Dakota, die er einige Jahre zuvor bei einem Besuche in deren Heimathsorte kennen gelernt hatte. Die Familie Schöning stammte von der Insel Feh marn an der Ostsee. In Warda war Pastor Stiemke 5 Jahre thätig, dann amtirt er 2ö Jahre in Houston, Tex., und 6 Jahre in New - Orleans, von wo er 1888 an dtt hiesige Jmmanuels- Kirche versetzt ward. Dem glücklichen Ehebunde entstamm ten neun Kinder, von welchen noch acht am Leben sind, nämlich: Auguste, Heinrich. Clara, Paul, Martin, Anna, Lydia und R.udolph. Der älteste Sohn studirt Theologie zu St. Louis und der Zweitälteste, Paul, besucht zur Zeit das Stadt - Colleg hier in Bal timore. Geschästs-Verlegun>g. Hr. Georg Walter, einer der zuverläs sigsten Juweliere und Uhrenhändler mit deutschem Namen in Baltimore, hat sein Geschäft von Nr. 310, Nord- Howavdstraß, nach dem Lokale Nr. 24, LexingtlMstraße, westlich von Charlesstraße, verlegt Das neue Lo kal ist mit dem größten und ausge wähli-ch'.'n Lager der feinsten Schmuck sachen, Juivelen und Uhren ausgestat tet. Für Deutsche ist es empfehlens werth, in der bevorstehenden Weih nachtszeit auf die Verlegung des rühm lichst bekannten Geschäftes z>u achten. Man sehe nach der Anzeige <m anderer Stelle. Ein bekannter Demokrat aestorben. Hr. Edward D. Fitzgerald von Nr. 102, Süd-Wash ingtonstraße, ist am Freitag Abend um 11 Uhr in „Mount Hope" in Folge von Nervenschwäche im Alter von 41 Jah ren gestorben. 'Er war Anwalt und :iner der prominentesten Demokrati en Politiker von Ost-Baltimore. Bon 1883 bis 1892 war er Mitglied >.r L-.'gislatur; 1895 war er Candida! iir den Staats-Senat, wurde aber g<- chlagen. Er hinterläßt eine Gattin ind 5 Kinder. j Eutaw- nd Saratoga Strafte. T Z Zweite Woche des großen Strmubridge ck lttotljier Fener-Verkauss! Waaren aller Art, absolut perfekt, nicht im Geringsten durch Feuer, j A Waffer oder Rauch beschädigt, ? A morgen zum Verkauf. ! ? Wir hielten für diesen Verkauf die besten Waaren aus dem von Strawbridge <8: Clothier gemachten kolossalen Ankauf zurück. Jene, T welche durchaus nicht beschädigt sind. Jede Aard, jedes Stück beschmutz- i- A ter oder beschädigter Stoffe wurde in der letzten Woche verkauft. Mor- gen offer'iren wir nur den neuesten, besten und vollkommensten Vorrath ? T von Strawbridge <K Clothier Seide, noch in der Original-Verpa>- ? L ckung. Kleiderstoffe, wie sie von den Webstühlen kamen und jeden an- A ? deren Vorrath im bestmöglichsten Zustande. A Eine Sammlung von BargainS, deren Gleichen nie gezeigt, me ? gekannt worden ist. Ii j Hchmarze Akiderstosse ->Feuer, t Z Thatsächlich unbeschädigt. Alle in Original-Ztiicken. Strawbrivg? 6 Clolhicr's 4l>-jöllig? schivaoze Mohair-lacquar- 4>>->ölligc schwarz Woll- v I>a<quar!>s .'i-iölliyt schivon? englische Mohair Ai->ölligc schwarze Diagonal? Hi-Mige v schwarze Tia.zoiials ÜV-Mhe schwarz? I!al>lt :>-iölligt schwarze Ttlirni Serge A Pars."'Vilser Pr'ei's ur v.?,e -.zeichneti Qualität schwarzer >.to sc von V ,Z-!rawbri'zgc 6 Clolhier'S -'.2-zöllige schwarze englische TiazonaUl'heviols 50-Mige schwarze > Wale"-v'l>ki>!olz 50-zöllige schwarze KameelShaar-ffhcviol- 44-jöllig< schwarze T ? Kleioftofse 44-zöllige schwarze glänzen.' 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Eine Frau als Mitschuldige im Gefäng niß. Auf die Anschuldigung hin, ein cri minlle Operation an Frau Gertrud! Crowley vorgenommen zu haben, wur d ge,strn Abend Frau Mary Croß, welche an der Saratoga-, nahe Pine- Straße, wohnt, von einer Coroners- Jury, welche in der nordwestlichen Po lizeistation unter dem Vorsitze von Co roner Abercrombie einen Jnquest ab hielt, dem Verfahren der Großgeschwo renen überwiesen. Harry Crowley.der Gatt von Frau Crowley, wird sich ebenfalls wegen Betheiligung an der criminellen Operation vor den Groß geschworenen zu verantworten haben. Mit dem oben erwähni-en Falle ist ein kleiner Roman verbunden, welcher erst durch den Tod von Frau Gertrud Crowley bekannt wurde. Die junge Frau, welche ein schweres Vergehen mit dem Tode büßen mußte, war eineToch ter des Hrn. Washington I. Walsh, Nr. 2421, Pnnsyloania - Avenue, wohnhaft. Si machte angeblich die Bekanntschaft von Harry Crowley vor ungefähr inem Jahre und das Resul tat derselben war, daß das Mädchen sich nach ärztlichem Rathe umshen mußte. Vor ungefähr 2 Monaten wurde Frl. Walsh schwer krank und mehrere Aerzte, darunter Dr. Silas Baldwin, wurden zu Rathe gezogen. Trotzdem verschlimmerte sich ihr Be finden beständig und schließlich ordnete Dr. Baldwin die Ueberführung der Patientin nach dem Frauen - Hospital an der Johnstraße und Lasayette-Aoe. an. Daselbst wurde am Dienstag vor acht Tagen das iodtkranke Mädchen mit Harry Crowley durch Pastor Cur tis Lee Laws getraut, trotzdem angeb lich vorher in der Wohnung von Mary Croß eine criminelle Operation an sem Mädchen vorgenommen wurde. Der Vater der Todten hatte die Hei raths - Licenz geholt und wohnle nebst seiner Gattin und den Mitgliedern des ärztlichen Stabes des Hospitales der Trauung bei. Nach der Trauung vr schlimmerte sich das Befinden der jun gen Frau beständig, und als ihr vor gestern Abnd von den Aerzten mitge theilt würd, daß ihr Fall in hoff nungsloser sei, legte sie ein Geständniß ab, in welchem sie erUärt, vaß Frau Mary Croß auf Veranlassung von Harry Crowley ein Operation an ihr vollzogen habe. Auf die erwähnten Ante Mortem - Aussagen hin aab die Coroners - Jury das obige Verdikt ab. Dr. N. G. Keirle. welcher die Post .Nortem-Examination an FrauCrow ley's Leichnam vorgenommen hatt, erklärte, baß dieselbe in Folge einer Abortion gestorben sei. Brände. Ein Alarm-vom Ka sten Nr. 493 rie's die Feuerwehr gestern Morgen nach der Wohnung des Negers John Harris. Nr. 777, Churchstraße, woselbst in Folge eines schadhaften Schornsteines Feuer entstanden war. Die Flammen wurden indessen im Keime gelöscht. Wolltesich amüsiren. Der 34 Jahre alte Thos. Gressiit war auf Veranlassung des Hrn. Geo. R. Harrison und Frau und des Frls. M. C. Games gestern nach dem mittleren Stationshause gebracht worden, weil er den Dreien vorgeschlagen hatte, sich gemeinschaftlich zu amüsiren. Der Polizeirichter wies die Klage ab. Der „S teu be n -Z i r k e l, Knights of Pleasure," wirb morgen Abend in Lauterbach's Halle an Can ton-Avenue seine jährpiche Aben>unter halt'ung abhalten, sür welche das Ar rangements-Comite die umfassendsten Vorbereitungen getroffen hat. John Ritsch als Taschendieb. Eine wundersame Geschichte, von ihm selbst erzählt. Residenz of John Ritsch, Esq., Fifth Ebene nächst zu Vanver bilts. Nobelstes Neu-Aork, No — vemb.-r de sexzchnd d. Mts. Jvning - Staatspäpsr. Ab?nd - Edi schen. Aitty. Mister Editer! Sein Sie so gut un thun Sie e „Aed" en-ei in Ihr Papier, daß wann ergend Jemand ergend was vun mir wollt, dann sollt er's no? sa ge un er wär willkomme derzu, denn ich wär der iesseste Mann, ze biete, wo es üwwerhaupt geww: thät. Dämmit noch emol! Daß mir so was passen muß! Un des Dumm: bn der Sach is, daß ich noch net emol die Sätisfäctschm eraus kiieg. wo den gewöhnliche Mann -in so eme Käs sei Trost is. dan mei gottverdoppelte Bül dung un mei feiner Steil die verbiete mir, ze fluche un ze schwörn un üw werhaupt stronge Expreschms ze juhse un des ärgert mich erst recht, dann ich wär grad in der Stimmung, der ganze Welt inklusiff Ihne un die geehrte Herrn Subskreibers die krummbeinige, blatternarbige, üwwerzwerch: Kränk an de prickelhitzige Hals ze wünsche un die ganze Mlt, esp.sch.-lli awwer Grö ßer Neu-Aork, die Fieft Ebene in de Grunds - Erdbode enei z? verfluche un ze wünsche, daß unserer Polressors un dem Tschieffepolies der ganze Räpio Tränsit mit doppel Träck, Tränsfersi stemm un thrid Ra.il sechs Woche lang im Leib erumfahrn thät un daß dem Mayor vun der Zitty Brennessel un Dillpickles uf der Nas wachse sollte. Nämlich ich war gestern drüwwe in Jhst Neu-Dovt bei'm Tfchalli vun w?ge mich ze üwwerzeu'ge, ob aach Jhst Nen-Uork bei dem verunglückte Well unnergang vum dreizehnte Navember stehn gebliwwe is. Die ganze Bub? sein dagelvese un mer hen e ziemlich lange Sitzung gehatt (ich hen se wie der all im Triete gebotk well, was geb ich drum?) un mer hen üwwer alles Mögliche getalkt. Der Schambettist Hot verzählt, es wär ?m in Neu - Dort sei Watsch ge stohle worn. Er kiähmt es wäre gol dene gewese. es werö awwer meiner Schätzung nach e fill-ed case one ge wese sei. Ich hcn die Rimark gemacht, so was könnt mir net pafsirn. Der Pelzkappe - Billy Hot gesagt, es könnt einigen Mann pafsirn un ich hm ge sagt, ich thät e Wett mache, daß es mir net pafsirn könnt. Da Hot der Pelzkappe-Billy die Frechheit gehatt, ze sage, er thät die Wett aufnehme. Der Dörre - Quetsche - .Hannes Hot die Stabes genomme. Es is um fins Dollers gegange. Wie ich emol e Bißle enausgegange sein, da is mer der Piet enach gekim me un Hot gesagt, ich soll caresull sei. dann dem Pelzkappe - Billy sei S!iem wär, daß er mer de selwige Abend noch mei Watsch selwer stehle thät. of course bloß for Fon un for die finf Dollers. wo mer gewett' hätte. Da Hot mich e großartige Eidie geschtrocke. Mister Editer. des heißt, ich hen ge denkt. sie wär großartig. Näml'ich der Tschalli Hot schun ei geheizt gehatt un es war e ganz ferch terlichl: Hitz in der Hinnerstub. wo mer unser Mietung gehalte hen. Der Pelzkappe - Billy Hot sei Rock un West ausgezoge un an die Wand gehenkt gehatt. Ich hen e Tschäns gewatscht un hen mei Uhr an sei Kett gehenkt un sei eigene Uhr in mei Westtäschche ge than. Wann dann der Pelzkappe-Billn sei eigene Watsch aus meiner Tasch stehe thät, des thät Fon gewwe hen ich gedenkt. Es war schun ziemlich spät, wie mer fort sein. Die Annern sein all in Jhst Neu - Aork gebliwwe except der Pelz kappe - Billy. Mer sei all rihgt nach Neu-Dork gekimme. mltaus daß der Billy"? Attempt of Börgl'eri un Haus breaking uff mei Watsch gemacht Hot. Well, ich hen gedenkt, er thäts ver leicht aufschiebe, weil er kei Witnefses hätt. Ich hen mer awwer doch vor genomme. Em alle Tschäns zu gewwe, wo er sich wünsche könnt, for sei ei gene Uhr ze stehle. Wie mer also in e dritte Ebene - Käbelcar enei sein, da hen ich gesagt, mer wollte net enei gehn in die Car. sonnern uff der Plät form bleiwwe un schmoke. Wie mer da so gestanne sein, hen ich mei Aage zugemacht un so gethan, als wann ich dussle tbät. Es dauert aach gar net lang, da fühl ich, daß einer an meiner Watsch is. Des Hot mich of course fürchter lich gefreut gehatt. Nach erer Well, da mach ich die Aage so Bißl wie der uff un blinzel so nebe mich un guck, ob der Billy noch da is. Er Hot noch newwe mich gestann, anyhow hätt ich geschworn er war's, dann es war seli Figger un aach sei Overcoat. wo er immer offe stehen Hot. Da Hot mich noch e annere Eidie geschtrocke. „Jetz wär's der beste Tschock." hen ich mer gedenkt, „wann ich dem Billy sei Watsch, wo mei Watsch is, schweipe un en dann ganz fürchterlich auslache thät. daß er erstens m e i Uhr gar net Hot sctweipe könne, weil ich se net an gehatt Hot un daß er die Uhr, wo er gedenkt Hot, es wär seine, sich Hot schweipe losse. J-ch lang also mit der linke Hand, ohne ze zucke, dann ich hen so gethan, als wann ich noch duß lig wär un schlafe thät. an de dicke Bauch vum Billy gelangt un nach der Watsch gefühlt. Ich hen grad die Watsch an der Kett lifte wolle, da packt ei Hand mei Hand un es werd „Pick pocket" geruft. Ich guck wahrhaf tig, Mister Editer es war gar net der Billy, es war e fremderSchentel män, wo sich an de Billy sei Platz ge stellt Hot. Ich hen dem Schentelmän explähne wolle, daß es Alles bloß Fon war. awwer ich sein net derzu gekimme. Ich fein festgehakte worn un es war noch mei Glück, daß grad zwei Poliesmän ner gekimme sein, for mich ze arreste. sunscht wär ich noch gelyncht worn. Uff der Stäschen hen ich xplähnt, daß es bloß Fon war gemixt mit Mi stähk, daß ich gedenkt hätt, es wär der Billy un daß ich der John Ritsch Esq. wär un daß sie sich ja denke könnte, daß e Mann wie mich net in Ernest de Pickpocket spiele thät. Ich hen geof fert mei Deimond - Pin als Bail ze gewwe, awwer in dem Aagebl'ick hen ich genohtißt, baß der Deimond weg war. Ich lang nach mcim Packetbuch un will dorch Letters un dorch mei Geld, wo ich immer en ornliche Batz dervon in der Tasch hen, pruve, wer ich bin des Packetbuch war aach weg un des Geld war futsch. Wann net grad bei Aekzedent e Mann vun ho hem Ständing in Tammany Hall wo mich gut lermt, ereigekimme wär. da hätt ich so schür wie was in de Cooler, ich mein in so e Zell vum Prison ge mußt. Der Tammany - Häuptling bot for mich Bail gegewwe un dann muß ich. damit der Schafskopp, wo sich eibildt, ich hätt em sei Watsch steh le wolle, säiisfeit is, bei'm Billy noch prnve, daß es merklich um e Wett ge gange is. Ter Billy Hot aach unner Oatoh geschworn, es wär um fuszig Dollers gewett worn. daß mir mei Watsch gestohlewern thät. Ich hen dem Lump, dem Billy aach die sufziz Doll-rs bezahle müsse. W'.e ich de Billy g.'fragt hen, wo er dann hig.'kimme wär. da Hot er gesagt, er hätt gesche. daß es gar kei Juhs wär. weiter mitzesahrn oder ze probirn, mir mei Watsch ze stehlie, denn es warn zwei Kerl uff der Platform ge wese, wo er als Pickpockets gekennt hätt. So was, Mister Edite?! Mei jetzt, wo die De'mionizs so im Preis geräst sein! Mei Geld futsch! Un mei Uhr? Des is näm lich des Schlimmste. Der Billy sezt, er wißt ttix von meiner Watsch. Ich hen em explähnt, daß ich sei Watsch un er meine gehatt hätt. Da Hot er mei Watsch müßt em gestohle wcrn sei, awwer sei Watsch müßt ich em ersitze. Des hen ich aach thun müs se, sunscht hätt der Billy die ganze Geschichl die englische Riporters ver zählt. Was denke S>ie vun der Sach, Mi ster Editer? Is det net genug, um en Minister sei eigene Großmutter cörse ze mache? Mit diesem Wunsche sein Ich so lang Aours John Ritsch Esq. Wandlung. Als Jüngling im ersten Lieben. Da hat er 'begeistert geschrieben Manch' rührend Liebesgeschichte Und Bände lyrischer Gedicht. Doch später, im Ehestande, Bring! er nich:s mehr Rechtes zustande Als höchstens Gedankens plit t e r. Und die waren bissig und bitter. Peter Nagel. tss starb am 17. Nnvember Peter Nayel, geliebter >?ntte von ?hriftina Nagel, im Alter von fahren l Monat und 4 Tasen. Tie Beerdigung findet Montag, ven November, Nachmit tags L vom Zrauerliause, Nr. 7>l, T>iv tslito-Ttraste, ans Hatt, und dann ach b?r evang. -luth. Zions-Kirche Tic trauern ven Hinterbliebenen, W-l Elizabeth Tearing. l?s starb Plötzlich am 17. November Ist9S, <5 m-,r beute, Tonntag. Nachmittags > 2 Übr/ von! Zraiierhause, Nr, i! 4, Wcst-ayelte-Ttrse, aus statt. Kattiarinc t^rcif. Zheilnadin? eingeladen. Tu hattest weniz gute Tage In Deinem " ernv n v , nt r n en. Mitglieder des „Troschkciibesiner-Vereiiis" haben keinen regulären Preis jür vochzeiten. Parry iZ. (kor. (W—N Präsident. i/ewis Schäfer (50. Avenue, fortgesetzt werben, Telephon B<ll. Büreaux lag und Nacht geofsiitt. S. D, lA7 retkph!, . P. 1257 Jolepk loervens Sokn, Leichenbestatter und Einbalsamirer, Tüdoik'Mek ffomdrn und Paca Gt?. Zweig-Bürean: ?l<t Nord Tclirödrr-Straßr. Elegante Kutschen sur Beerdigungen u. s. w. jältig auZgesührl. <Lklö,lZ,ItS) Johll Dermis; ch Boljn. Leichenbestatter und (sinbalsamirer, ?tr saus, Ltrasir. LwngzeschSst: Nr <IZj, erl. Eaftecn-Vvenue, Hiahlandt. T'lepdin Nr IZSS Kutschen werden geliesert siir eirathen. Haltungen und ander AeleienheUe. tdr2S.lJ.Tte Drnid-Ridge-Lemetern. an Park-Higbts-Ave., nade PikeZville, mittelst de .?nsolidirten- nd Baltimorer nördlichen elel reau Nr. Nord-Charlee-Ttrabe. Telephon <NvN,So,,IJ,) nd MövÄen ?e? l ngt . Ein Mädchen, welches zu kochen versteht, für all gemeine Hausarbeit in einer kleineu Familie: kei nes vaus, Nachjujrage in Nr, Line ersahrene Tchneiderin oder .Pest-'Hand. Nachzufragen bei Mme M. s?. Tmilli Nr >1 >, IZ. Sirahe, Nordwest, Washington, T, . Verlangt: Strabe. <^>2—4> Verlangt: Kerlanflt. Männer und Knavrn. Leabenhall- und Stockholm-Strabe. <!^'—t> Verlangt: ',< l gute Oesfner für gedämpfte Aiisterii, uni nach 21, Post-Lfsice-Ävennt, Ltelten-Gcinch?. Stellegesuch : Li deutsch-amerikanisches Mädchen wünscht eine Stelle als Wärterin. Nachzusragc i Nr, Ii?, Cüd lscniral-Äveiiue, dritter <<!22— Zu vermiethen. Zu verniletben: Nr. IZIO. 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There Ik no German paper In Maryland, except ing tb German Correspondent, that bat infOclent preee capacity to print the atual edition of Der Deuttcbe Correspondent In leu than FIVE HOURS. The press of the "Correspondent" will print fold and count the entire edition of any other d*ilj German paper in Maryland in FIVE MINUTE*