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Aer Deutsche Korrespondent. Freitag, L 4. November RBSV Um Geld und Recht. Der Neger Jones des Todtschlags schuldig befunden. Der Gnade des Richters empfohlen. Ge schäftliche Wirren. In Schwu litäten. Scheidungsklagen. Der Neger John Jones, dessen Pro zeß Mittwoch im Kriminalgericht Nr. 2 begann, wurde gestern des Todtschlags seiner Rassengenossin Ella Pleasants, mit der er an Allen's Alley zusammen lebte, schuldig befunden, aber von den Geschworenen der Gnade des Gerichts empfohlen; Letztere waren nur sechs Minuten in Berathung. Der Anwalt des Uebersühr't'en ersuchte das Ge richt um Aufschiebung 'des Urtheils, bis er sich entschieden habe, ob r einen neuen Prozeß beantragen solle oder nicht. Man glaubt nicht, daß der Richter in Anbetracht der Empfeh lung der Geschworenen dem Neger das volle Strafmaß. 10 Jahre Zuchthaus, zumessen wird und nimmt daher an, daß kein neuer Prozeß verlangt wer den wird. Jones betrat gestern den Zeugenstan'd und wichen seine Aussa gen etwas von denen der Zeugen ab. Er sagte, daß er auf einen anderen Mann eifersüchtig gewesen sei und die Pleaisants ersucht habe, nicht mit die sem zu sprechen. Sie geriethen in Streit, in dessen Verlauf sie ihm mit einer Flasche einen Schlag auf den Kopf versetzte. Er verließ das Haus, bemerkte einen Stein auf dem Trot -toir, den er mit der Absicht, ihn auf die Straße zu werfen, aufhob. Drie Frau stellte sich unter die Thüre und bemerkte, daß er sie nicht treffen könn te. Unter dem Eindrucke des Augen blicks, sagte er, warf er den Stein und traf sie an der Stirne. Er hatte keine Absicht, sie zu verletzen. Geschäfts? irre n. ' William A. Moore reichte gestern im Krsisgerichte eine Klage gegen Geo. A. Pickup und Joseph Paul ein. in welcher er u>m die Ernennung eines Verwalters für die „Perfection Rub ber Type Co." nachsuchte. Kläger und Verklagte gründeten am 6. April 1897 eine Theilhaberschaft zur Herstellung von Metallformen, die zurFabritation von Gummi - Buchstaben und Stem peln benutzt werden. Hr. Moore be hauptet nun, daß man ihm ohne Ursa che Eintritt in die Fabrik verweigert und daß Hr. Pickup seinen Antheil dem Kontrakt zuwider an William A. Forre und Co. in New - Aork ver kauft habe und daß er jetzt in den Diensten eines Conkurrenten stehe. Der Antheil von Forre und Co. wurde angeblich ohne Zustimmung des Klä gers an Joseph Paul übertragen. Er ersucht um eine Nichtigke'its-Erkläung des Contrakts, um einen Einhaltsbe fehl gegen Pickup und Paul und um die Ernennung eines Verwalters. Richter Stockbridge setzte die Verhandlungen auf den 7. Dezember fest. William H. Riddle wurde gestern im Bundes - Distriktsgerichte aus dem Bankerott entlassen. In Schwulitäten. Richter Stockbridge unterzeichnete gestern ein Dekret, nach welchem bis der vor dem 27. November Gründe angegeben werden müssen, warum ein Verwalter für die „City und Subur ban Realty und Investment Co." nicht ernannt werden sollte. Die Klage wurde von Alan Cole und Lloyd Cole, in Firma William H. Cole und Söhne, Eisenwaarenhändler, einge reicht. Sie behaupten, daß die Com pagnie große Quantitäten Waaren für den Bau von Häusern kaufte, ihnen nunmehr §878.36 schuldig sei, für die sie einen am 20. Nooember fälligen Wechsel ausstellten. Derselbe wurde nicht bezahlt und ging zu Protest. Abgekühlte Liebe. Georgilla Murray wurde gestern im Kreisgerichte Nr. 2 von Joseph Mur ray geschieden, den sie am 19. Juli 1898 in Philadelphia heirathete und mit dem sie bis vor etwa 4 Monaten zusammenlebte. Sie gab Untreue als Grund an. Im selben Gerichte erzielte Emma I. Dean eine Scheidung von Georg A. Dean und die Controle über ihr Kind. Sie bezeugte, daß sie in Nr. 11. Süd- Schröder - Straße, liebte und am 27. Dezember 1893 in Washington. D. C.. geheirathet habe. Sie trennte sich am 3. April 1899 von ihrem Gatten, den sie der Untreue beschuldigte. Edith Upshur erhielt in demsel ben Gerichte ein Scheidungsdekret von Thomas Upshur. Sie heiratheten am 15. Januar 1895; böswilliges Verlas sen wird als Grund angegeben. Hrn. Geo. E. A. Steinacker's Nachlaß. Ein Inventar - Verzeichniß des Grund - Eigenthums des verstorbenen Hrn. Geo. E. A. Steinacker im Betra gen von §111,703.33 wurde gestern vom Nachlaßverwalter I. S. Wood side im Waisengerichte eingereicht. Gesalzene Strafe. Richter Wright sandte gestern den Neger Charles Nickson wegen illegaler Registrirung auf sechs Monate nach dem Gefängnisse. Er beschwor, als er sich im 4. Prezinkte der 2. Ward regi striren ließ, daß er in Nr. 215, Nord- Liberty - Straße, wohne. Es wurde jedoch bei einer Untersuchung entdeckt, daß er wohl in dem betreffenden Hause arbeitete, aber nicht dort wohnte. Der Richter diktirte ihm erst eine Strafe von einem Jahre zu. setzte diese jedoch später auf sechs Monate herab. Ungebührliche Gebühren. Fred. I. Goodhues, Wm. I. Gar land und Thomas Nicholson wurden gestern vom Richter Morris im Bun des - Distriktsgerichte um je §lOO ge straft. weil sie Ernst Kruse §2 Gebüh ren für dessen Anstellung auf dem Dampfer „Ethelred" abnahmen. Die Angeklagten sind Anwerbe - Agenten und nicht dazu berechtigt, derartige Be zahlungen von Matrosen zu verlangen. Grausamkeit bestraft. Henry Todd. der Capitän des Au sternbootes „James B. Lewis." be kannte sich gestern vor Richter Morris der grausamen Behandlung seiner Mannschaft schuldig und wurde in je dem Falle um §2O gestraft. Die Ma trosen Wm. Gvßlein und Wm. Mc- Govern sagten aus, daß der Capitän sie geschlagen und ihnen ungenügende Nahrung verabreicht habe. Briefkasten. 'I. M. Die so viel gerühmte Frei heit garantirt einem Mann, wenn er nicht früher verheirathet war, und einer Frauensperson gleiche Rechte, vorausgesetzt, sie haben das gesetzliche AUer erreicht. Ein Gesetz existirt nicht. §1.25 von Baltimore nach Washington und zurück auf der „Pennsylvanier Eisenbahn." Am nächsten Samstag und Sonn tag: gültig für die Rückfahrt bis zum folgenden Montag. Alle Züge, den limitirten Congreßzug ausgenommen. Heirath-Lieenzen. Heiraths-Licenzen wurden gestern vom Clerk Livingston im Common Pleas - Gericht an folgende Personen ausgestellt: William I. Driscoll und Barbara E. Batger; Applikant William W. Driscoll, Nr. 1519, Ghafestraße. William S. Smitth und Florence M. Galleano; Applikant Thomas Miller. Nr. 635. Lightstraße. Conra'd E. Jockel und Maggie Bur ger; Applikant Edward C. ger. Nr. 2222, Gvughstraße. James McManus von Wilmmgton. Del., und Mary A. Flynn; Applikant James McManus. Nr. 38, Rvckford- Road, Wilmingtion, Del. William T. Parks, jun., und Min nie A. Mafon, Beide von Accvmac- Cvunty, Va.; Applikant W. T. Parks, jun., Accomac-Court-Houfe, Va. William W. A. Meade und Cathe rine Jordan; Applikant A. D. Moore, Nr. 304, Nord-Mountstraße. George E. Gerber und Sophia Lef fer; Applikant George E. Gerber, Nr. 776. Frederick-Avenue. Ernst R. Voß un'd Katherine E. Greiley; Applikant E. R. Voß, Nr. 141, Süd-Oollington-Avenue. Charles H. Waller und Mnnetta S. Druery; Applikant C. H. Waller, „Carrollton-Hotel." Joshua Marsh und Katie Snyder; Applikant Joshua Marsh, Nr. 603, 1. Avenue. Samstags- und Sonntags- Exkursionen nach Washington, nur 51.25 auf der „Pennfylvanier Ei senbahn." Am nächsten Samstag und Sonn tag; gültig für die Rückfahrt bis zum folgenden Montag. Alle Züge, den li mitirten Congreßzug ausgenommen. Gerichtsverhandlungen. Criminal-Gericht. (Vor Richter Wright.) Diebstahl Bar ton Jones, nicht schuldig; Harry Koontz, 18 Monate Zuchthaus; Daniel Denby. 3z Jahr Zuchthaus. Mord angriff Patrick H. Driscoll. nicht schuldig. Illegale Registrirung Charles Nickson, 6 Monate Gefäng niß. Friedensbruch Rose Washing ton, Lottie Pauls, Joseph Davis und Barbara Hunt, abgewiesen. Spirituo senverkauf am Sonntag Georg Runge, Geschworene in Berathung. Für heute: Diebstahl James Per kins, James W. Gremshaw, Walter Williams. George L. Martin, Frede rick Korman. Falsche Vorspiegelun gen John W. Kehoe. Angriff Michael I. McLaughlin. Spirituosen- Verkauf am Sonntag Thomas Barrett, John Emrich, John Emerick und Thomas McGovern. Abtheilung Nr. 2. (Vor Richter Sharp.) Todtschlag Jack Jones, alias Harrison Baltimore, schuldig, der Gnade des Gerichts em pfohlen. Urtheil aufgeschoben. Für heute: Diebstahl Jerry Johnson, Bernard Houseman, John W. Scott. Falsche Vorspiegelungen Thomas Boyd. Angriff Joseph Barrett. Arbeiten am Sonntag Catherine Murtha. Spirituosen - Verkauf am Sonntag James Murtha, James Ouirk, HenryGrim und Conrad Euler. Waisengericht. (Vor den Richtern Wright, Raas und Riehl.) Zu Testaments - Vollstreckern ernannt im Falle von Mary A. Brown Mar garet A. Spieer und von Mary Emma Hedian Alice A. Crandall. Zu Nach laßverwaltern im Falle von Mary Nordhoff Mary C. und August F. Lei denroth. Nachlaßberichte gutgeheißen in den Fällen von Eliza Myers, Mary A. Bayfield, John G. Medinger, John R. Auerbacher, Elizabeth Loeffler, Georg Kahler und Doloris R. De Münder. Inventar - Verzeichnisse eingereicht in den Fällen von George Kahler, Asibury Bowyer, Bridget Hil geman und George A. Reinicker. Ver kauf ratifizirt im Falle von Robert Dutton. Man trage Sorge, 'daß die Leber in einem gutqn Zustande ist, ehe das kalte Wetter eintritt. Dieses geschieht am Besten durch die Anwendung von Dr. August König's Hamburger Tro pfen, welche das ganze System reguü ren und stärken. Ein Unbekannter aus New-Nork gestorben. Eine Postmortem - Untersuchung fand ge stern Nachmittag im „Baltimorer Uni versitäts - Hospital" statt an der Leiche des Unbekannten, welcher dort am Mittwoch Abend starb. Der Mann hatte in Brenner K McDougall's Kosthaus, Nr. 2020, Alice Annstraße, logirt und wurde am Mittwoch Mit tag in dem Hause in besinnungslosem Zustande aufgefunden. Die Postmor tem - Untersuchung ergab, daß der Mann an Gehirnerschütterung gestor ben. Die Aussagen der Insassen des Kosthauses stimmten alle dahin llber ein, daß der Mann vor etlichen Näch ten aus dem Bett gefallen war und sich dabei wahrscheinlich die Gehirner schütterung zugezogen. Wer der Mann ist, ist noch immer nicht bekannt. Die Leiche wurde nach der Autopsie nach der Morgue gebracht. Der Verstorbene war ungefähr 40 Jahre alt und wie ein Austernsischer gekleidet. Er hatte einen schwarzen Schnurrbart und Haupthaar von derselben Farbe. Eine fröhliche „S urp r i se - Party" fand am Sonntag in der Wobnung des bekannten Möbel- Fabrikanten Oskar Hermann, Nr. 762, Vinestraße. anläßlich des 53. Wiegenfestes von Frau Hermann statt. Das Haus war auf das Schönste dekorirt. und bei Gesang u. Becher klang wurden mehrere Stunden auf vergnügte Weise zugebracht. Un ter den Anwesenden befanden sich: Oskar Hermann und Frau, Ludwig Schneider und Frau, Geo. W. Wam bach und Friau. Hr. Theodor Biemil ler und Frau, Hr. Chas. Wiedemeyer und Frau. Frl. Carrie Schneider. Hr. Louis Schneider, die Frls. Emma Schneider. Emma Wambach, Emma Schindhelm. Jofephine Brown. Willi Schneider, Geo. W. Wambach. Theo. Biemiller. jun., Louis Biemiller, Ch. Wiedemeyer. Ein rachsüchtiger Neger. Polizeirichter Grannan überwies gestern den Neger Charles Cole dem Gerichtsverfahren unüer den Anschul digungen. auf Vertie Jones, Nr. 307. Stephens' Court, und Wm. Johnson. Nr. 13. Church - Straße, Mord angriff versucht zu haben. Cole hat te der Jones, einer anständigen Witt we, gewisse Anträge gemacht, welche diese mit Entrüstung zurückwies. Er griff sie daher gestern in ihrem Hause mit einem Taschenmesser an und brach te ihr mehrere Stiche an der rechten Schulter bei, und ebenfalls dem John son. welcher der Frau beistehen wollt. Beide mußten sich ihre Wunden im „Stadt - Hospitale" verbinden lassen. esi'omä kür LäuxlinAv unä Xwäer. vis M, viö U > UM Ein äußerst erfolgreich verlaufenes Austern - Sou per unter den Auspizien desFranen- Hülfsvereins des „Augsburg Waisen- und Greisenheims." Nr. 746, West- Lexingtonstraße. einer Anstalt unter der Jurisdiktion der hiesigen deutschen und englischen Gemeinden der lutheri schen Missouri-Synode, kam gestern Abend in der „Dushane-Posten-Halle," Ecke Baltimorestraße und Postoffice- Avenue, zum Abschluß. An den ein zelnen Ständen und in der Küche wal teten Herren und Damen der deut schen luth. St. Martins-Gemeinde an Ecke von Sharp- und Henriettastraße, der deutschen luth. Immanuels-Ge meinde an Süd-Carolinestraße, der St. Pauls-Gemeinde an Fremont u. Saratogiastraße. der St. Thomas-Ge meinde an Pulaskistraße. der engli schen Jmmanuels-Gemeinde anSchrö derstmße, der englischen Jackson- Square-Gemeinde. der Erlöser-Ge meinde in Jrvington und der Betha nia-Gemeinde in Violettesville. Die Beamtinnen des Frauen-Hülfsvereins sind: die Damen Louise Lange. Prä sidentin. Anna Korb, Vice-Präsiden tin, Charles Spielmann, Schatzmei sterin. Brooks, Prot. Sekretärin. C. A. Singewald, corresp. Sekretärin, u. John Wolfermann. Finanz-Sekretä rin. „Samstags- u. Sonntags- Hospital - Gesellschaft." — Die 18. jährlichen Samstags- und Sonntags - Hospital - Sammlungen für Frei-Betten in den Hospitälern finden morgen, den 25. und 26. No vember, statt. Beiträge werden in den Sammelkästen in den Apotheken, so wie durch Vermittelung der Kirchen und Synagogen oder direkt von einem Beamten der Gesellschaft entgegen ge nommen. Achtb. Daniel Giraud Wright, Präsident; Hr. Daniel C.Gil man, Vice-Präsiden't. Dr. Eugene F. Cordell. Nr. 203. West-Franklinstr.. Sekretär. Hr. C. Irwin Dunn. Nr. 210. Ost-Germanstraße. Schatzmeister. HH. Eugene Levering. Charles F. Taylor, John Morris. George C.Wil kins und H. G. Ransburg, Exekutiv- Comite. Ein Mitglied der „Ban da Rossa" beraubt. Aeußerst niedergeschlagen über den Verlust sei ner Ersparnisse in Hohe von HSIX) und zweier Uhren hab Joseph Febo. ein Mitglied der berühmten „Banda Ros sa," in Philadelphia die Lizzie Buch man von Nr. 241, Nord-Darien-Str., des Diebstahls beschuldigt. Wie aus dem Verhör hervorging, hatte Febo in Begleitung mit Lizzie nach Mitternacht in dem Logirhause ein Zimmer gemie thet. Wie Febo erkläcke. führte er ei ne Tasche mit sich, in welcher sich seine Ersparnisse in Höhe von H5OO in Gold und zwei Uhren befanden. Als er ge gen 2 Uhr Morgens erwachte, griff er instinktiv nach der Handtasche, um die selbe zu seinem Schrecken nicht mehr vorzufinden. Er beschuldigte sofort seine Freundin des Diebstahls, die ih rerseits denselben energisch in Abrede stellte. Durch den Strebt wurde der Besitzer des Hauses auf die Szene ge rufen und ebenso ein Polizist, der Liz zie in Haft nahm. Trotz ihrer Versi cherungen, daß sie nichts von dem Diebstahle wisse, und daß sie gleich falls den Verlust von über §4 zu bekla gen habe, welche Summe die Diebe aus ihrer Börse gestohlen hätten, während sie freilich letztere zurückgelassen, wur de Lizz'ie unter H6OO Bürgschaft zu ihrem Prozesse festgehalten. Die Po lizei macht alle Anstrengungen, um Fe bo wieder zu seinem Gelde zu verhelfen und mit der Hoffnung auf deren E rfolg tröstet sich nun der gekränkte Mu siker. Kanneine theure Geschich te werden. Harry B. Heiner und Joseph Shriver wurden gestern auf die Anschuldigung hin dem Ge richtsverfahren überwiesen, Hrn. Wm. Grub von Nr. 336, Süd - Fulton- Avenue, am Dienstag Abend an der Ecke von Lombard - Straße und Car rollton - Avenue auf so brutale Weife mißhandelt zu haben, daß derselbe nach dem „Maryland Temperenz-Ho spital" übergeführt werden mußt?. Grub wurde gestern aus dem Hospitale entlassen. Wem gehört das Bank b u ch ? Der Neger Walter Stro ther wurde am Mittwoch vom Polizi sten Busik verhaftet, als er versuchte, eine lederne Handtasche zu verkaufen. In derselben befand sich ein Bankbuch auf die „Southern Bank" von Upper Marlborv' und verschiedene andere Ackikel im Werthe von etwa H2O. Die Tasche trug auf der Außenseite den Namen „Mrs. Anna M. West, Den ton, Md." Soweit hat sich noch kein Eigenthümer für dieselbe gemeldet. Der Neger ward vom Polizeirichter Grannan für ein weiteres Verhör fest gehalten. Verbringt den Sonntag Washington. Nur H 1.25 für die Rundreise auf der „Pennsylvanier Eisenbahn." Am nächsten Samstag und Sonn tag; gültig für die Rückfahrt bis zum folgenden Montag. Alle Züge, den li mitirten Congreßzug ausgenommen. - Wurde vomMayorgeküßt. Mayor Hayes besuchte Mittwoch Abend die Fair der St. Pauls - Kir che an Schröder - Straße und Ed mondson - Avenue, wo er eine kurze Ansprache über seine Erlebnisse ei ner Fair auf dem Lande, wo er so viele junge Damen an den BerkaU'fAischen sah. daß er all sein Baargelb verspen dete und nach Hause gehen mußte, da er keine Karte für die Rückfahrt be saß. Als er geendet hatte, überreichte ihm die kleine Anna Margaret Wie gert. die 5-jährige Enkelin des Hrn. Henry A. Seim, ein Körbchen mit Bonbons und Blumen, wofür Hr. Hayes ihr unter dem Applaus d,r Zu schauer eine herzhaften Kuß als Dank gab. Die „Union Credit- C o." hat gestern in ihrem Bureau im „Fide lity-Gebäude" folgende Beamte er wählt: G. Fred. Kranz, Lloyd L. Jack son, Jfaac Guggenbeimer, Percy M. Reese, G. Boilleau und N. W. Wil liams als Direktoren; Präsident G. Frcv. Kranz, Schatzmeister P. M. Reese, Sekretär und Geschäftsführer I. A. GÄpin und Williams u. Wil liams, General-Anwälte. Zu Ehren des Hrn. Mur ray Van diver. Unter hervor ragenden des Staates ist eine Bewegung im Gange, Hrn. Mur ray Vandiver als Anerkennung für feine Dienste im Interesse der Partei ein werthvolles Geschenk zu überrei chen. Das für diesen Zweck ernannte Comite, bestehend aus den HH. Lloyd L. Jackson Vorsitzer. I. W. Daly Se kretär. Oberst Edwin Warfield. Skip with Miltner, John E. Hurst und Frank A. Fürst, wirb am Montag im „Carrollton-Hotel" eine Sitzung hal ten. Der „Balt'imorer Zither- Club Harmonie" veranstaltet am Sonntag Abend in der„Mechanics' Halle" eines seiner beliebten Conzerte. Da ein sehr reichhaltiges Programm zur Durchführung gelangen wird, ist in zahlreicher Besuch zu erwarten. Unter dem rothen Kreuz. Im Bureau von Tunis G. Bergen zu New-Jork organisirte sich ein Aus schuß zur Unterstützung der „Rothen Kreuz-Gesellschaft" in den südafrika nischen Republiken. Man erwählte folgende Beamte: John V. L. Bruyn, Präsident; James Gustavus Whiteley von Baltimore, Vice-Präsident; T. G. Bergen. Schatzmeister; Harry H. De Vos. Sekretär; Kvlvan van Rensselaer, Stephen E. Barton, John D. Crim mms, Theodore Sutro, Augustus van Wyck, John De Witt Warner, Edw. Lauterbach, George M. van Hoefen u. John F. Präger, Direktoren. Man beabsichtigt namentlich die Hospital- Einrichtungen der Boeren zu unter stützen. Subskriptionen sollen an den Schatzmeister, Hrn. Tunis G. Bergen, Nr. 55. Liberty-Straße, gesandt wer den. Nach Snow-Hill zurück gekehrt. Oberst John Walter Smith, der neue Gouverneur, ist von New-Aork, wo er eine Conserenz mit dem Ex-SenatorGorman hatte, nach Snow-Hill zurückgekehrt, da der Kaf sirer seiner Bank dortselbst plötzlich ge storben ist. Der neue Scheriff zu rückgekehrt. Dr. I. B. Schwatka, der neue Scheriff, traf ge stern Abend wieder hier ein. Von den 12 Hülfs-Scheriffen hat er bisher fünf ausgewählt; es sind Dieses: Edward Weitzel und Henry White, 8. Ward; Wm. McElroy, 9. Ward; I. Edward Silcott, 19. Ward, und Wm. Graves, 20. Ward. Personalnotizen. Präsi dent Dan. C. Gilman und Frau sind von ihrer Tour nach Califormen zu rückgekehrt. Der „BereinderGefchäfts leute von Südweft-Balti mvre" hält heute Abend sein Jahres-- Bankett in der „Germania - Männer chor - Halle" ab. Das Arrangements- Comite besteht aus den HH. Aug. F. Becker, Wm. A. Oettinger und John H. Bruchey. Fröhliches Famil i e n fe st. Hr. Charles Kolbe beging gestern im besten Wohlergehen in seiner Woh nung, Nr. 1232, Pennsylvania - Ave nue, sein 37. Wiegenfest, und bei dem Anlasse gingen ihm Gratulationen und hübsche Geschenke aus allen Theilen der Stadt zu. Am Abend fanden sich seine zahlreichcnFreunde, darunter der„Tha lia - Männerchor," ein, um persönlich zu gratuliren, und die sämmtlichen Gäste wurden von Hrn. Kolbe und seiner liebenswürdigen Gattin mit dem Besten, was Küche und Keller bieten konnten, bewirthet. Selbstverständlich mangelte es auch nicht an musikalischer Unterhaltung. Der „Germania-Männer ch o r" hielt gestern Abend eine Gene ralprobe für das „kleine" Conzert in der „Germania - Männerchor - Halle" ab, und wenn nicht alle Anzeichen trü gen, so steht den Besuchern der „Ger mania - Männerchor - Halle" anläß lich des Conzerts ein musikalischer Ge nuß bevor, da ein äußerst reichhalti ges Programm von tüchtigen Kräften zur Durchführung gelangt. Die besten Solisten der Stadt sind für das Con zert gewonnen worden. In der Ge schäftssitzung, bei welcher Präsident A. Haupt den Vorsitz führte und Hr. Her mann Badenhoop als Protokollführer fungirte, wurden drei neue Mitglieder aufgenommen. Ferner wurde ein Schreiben der „Ver. Sänger," in wel chem um starke Betheiligung bei der am Sonntag Nachmittag um 3 Uhr begin nenden Probe ersucht wird, verlesen und der Präsident forderte die Sänger auf, recht zahlreich zu erscheinen. „Germania - Quartett- C l u b." Der „Germania - Quar tett - Club" wurde gestern für musika lische und gesellschaftliche Zwecke'von Hermann O.EHrlich, William Brandt, fen., Charles Nurtzbacher, Theobald Meyer und Otto Ehrlich incorporirt. Der Club wird von den folgenden Be amten gelltet: William Brandt, sen., Präsident; Theobald Meyer, Vice- Präsident; Fritz Holzhauer, Sekretär; John O. Nolfart, Finanz - Sekretär; Hermann O. Ehrlich, Schatzmeister; Frederick Krus, Bibliothekar. F. I. Schaumlöffel reichte die Jncorpora tions - Dokumente ein. Brände. Ein Alarm vom Kasten Nr. 472 rief die Feuerwehr ge stern Abend nach der Wohnung des Negers Thomas Bryant, Nr. 1308, Brucestraße, woselbst dadurch Feuer entstanden war, daß im Parlor eine Petroleum - Lampe umgeworfen wur de. Bryant erlitt bei dem Versuche, die Flammen zu löschen, schmerzhaste Brandwunden an der linken Hand. Der angerichtete Schaden beträgt H4O. Ein M u s i k - Re c i t a l findet heute Abend in der Maryländer Staats - Normalschul am Lafayette- Square statt, Pros. Fritz Gaul wird dabei dirigiren. Ehrten in Rathsmit glied. Der „Demokratische Club der 2. Ward" nahm gestern Abend in der „Carpenter - Halle" ein Reihe von Beschlüssen an. worin das Auftreten des Dr. Sudler als Mitglied des Stadtrathes indossirt und dann Dr. Südler mit einem prächtigen Vor sitzer - Hammer beschenkt wurde. Dr. Sudler ist Präsident des Clubs. Der Lloyd da mpfer „Cre fe ld" trat gestern mit 15 Zwischen decks-Passagieren die Heimfahrt nach Bremen an. Polizist E. H. Glenn von der öst lichen Station wurde gestern auf we.- tere vier Jahre ernannt; Hr. Heddin ger stimmte für seine Entlassung. Lrxt äts v>e ZM, vik Ii IlMkt lMust IIM Eine Frau und drei Kinder ermordet. W i l l i a m s p 0 r t, Pa., 23. Nov. Die verstümmelten. Leichen einer Frau und ihrer drei Kinder wurden heute Abend in ihrer Wohnung auf einer kleinen Farm nahe Montgomery. im hiesigen County, aufgefunden. Der Coroner ging um Mitternacht dorthin ab. Einzelnheiten fehlen noch, doch weiß man, daß die Frau, 'welche eine Wittwe war. vor Kurzem einen Hau sirer, Namens Hammel, heirathet. Hammel wurde gestern zu Montgo mery gesehen und ist seitdem ver schwunden. Den Umständen nach zu urtheilen, wurden die Frau und die Kinder mit einem Knüppel erschlagen. „Majestic" zum Truppenschiff degra dirt. New - N 0 r k. 23. November. Der zur „White Star-Linie" gehörige Dampfer „Majestic" ist gestern nach Liverpool abgefahren und wird bei seiner Ankunft 'der englischen Regie rung übergeben werden, die den Dam pfer als Truppen - Transportschiff be nutzen wird. Capt. E. I. Smith, der zur englischen Flotten-Reserve gehört, wird wahrscheinlich das Commando des Fahrzeugs behalten. vlS vi Itlt IMMSi ksIiSlM llslll Späteste Kabelberichte. General M-thnen'S angeblicher Sieg i Belmont. In London glaubt man noch nicht recht daran. Spätere Berichte werden die Geschichte vielleicht an ders erscheinen lassen, gerade wie bei Elandslaagte. Die großen Verluste der Engländer erregen Aussehen. Nichts Neues aus Natal. London, 24. November. Aus der Kapstadt wird gemeldet, daß die Boeren am letzten Montag Steyns burg, südwestlich von Burghersdorp, besetzten. Mafeking war am 15. No vember noch sicher. „Daily Chronicle" will wissen, daß britische Kabinet habe beschlossen, daß Südafrika, nachdem die Boeren besiegt sind, eine einheitliche Verwaltung, ähnlich wie Canada, erhalten soll, und daß pie britische Regierung keineFrie densvdrschläge berücksichtigen wird, bis nachdem ihre Truppen in Pretoria und Blosmfontein eingezogen sind. Die „Cape Town Times" berichtet über eine am.letzten Sonntag vom General White bei Ladysmith ge machte nächtliche Attacke, in welcher die Briten „mehrere Stellungen der Boeren. Geschütze und viele Vorräthe" eroberten. Van Rensburg, der Rädelsführer der „Rebellen" in Colesburg. Kapko lonie, wurde verhaftet, als er gerade im Begriff war. sich den Boeren anzu schließen. Auf Befehl des Generals Gatacre soll er wegen Hochoerraths prozessirt werden. Die Nachricht über den „großen bri tischen Sieg" bei Belmont hat in Lon don selbstverständlich große Freude er weckt, allein man ist geneigt, genauere Nachrichten zu erwarten, ehe man sich ganz dem Vergnügen ergiebt. Die große Verlustliste zeigt, daß der Sieg. wenn wirklich von einem Siege die Rede ist. sehr theuer erkauft war, und es ist fraglich, ob das Resultat das vergossene Blut aufwiegt. Die Boe ren sollen ungefähr 2000 Mann und fünf Geschütze in dem Treffen gehabt haben, und die Briten waren ihnen der Zahl nach etwas überlegen. Allem Anscheine nach waren die Umstände ähnlich denjenigen in Elandslaagte. Aus Natal, namentlich von Estcourt und Ladylsmith, liegen keine zuverläs sigen Neuigkeiten vor, und man ist nach wie vor sehr besorgt über die dor tige Sachlage. Es steht nur so viel fest, daß die Briten zu Ladysmith, Estcourt und am Movi-River ifolirt sind, und daß die Boeren, nachdem sie Streitkräfte genug folirt hatten, um die in diesen drei Stellungen ein gekapselten 17,000 Briten in Schach zu halten, mit cirka 7000 Mann wei ter gegen Pietermaritzburg vorrücken konnten. Besonders beunruhigend ist die Thatsache, daß alle vorrückenden englischen Generäle auf starke feindli che Kolonnen stoßen, und daß die Boe ren allenthalben bereit sind, den Eng ländern den Weg zu sperren. Weitere Gerüchte über Erhebungen der hollän dischen Bewohner Südafrika's wer den täglich ruchbar, und die Wahrheit dieser Gerüchte läßt sich bei dem besten Willen Nicht mehr bestreiten. Mehr Flottengeschütze find letzten Mittwoch zu Durban gelandet worden. Prinz Viktor Christian hat das britische La ger am Movi-River verlassen, he es von den Boeren umzingelt wurde. Er hatte Depeschen nach Pietermaritzburg zu bringen. Die Division Miliz, welche zur Zeit in Aldershot mobilisirt wird, ist dem Vernehmen nach zum aktiven Dienst in Afrika bestimmt. Bisher hieß es. sie solle nur zum Garnisondienst als Ersatz für die in den Krieg geschickten regulären Regimenter verwendet wer ben. Prof.Augustv. M i a s k o w s k i g e st o r b e n. Leipzig. 23. November. —Pro fessor Miaskowsti. der den Lehrstuhl für National-Oekonomie an der hiesi gen Universität inne hatte, ist heute gestorben. August v. Miaskowski, National ölonom. wurde am 26. Januar 1838 in der livländifchen Stadt Pernau ge boren. studirte in Dorpat. Heidelberg und Berlin, trat nach vollendeten St udien in den Dienst der baltischen Ci vil-Oberverwaltung, und war zugleich als Hofgerichts-Advokat und Dozent am Polytechnikum zu Riga thätig. 1871 siedelte er nach Deutschland über und habilitirte sich in 1873 in Jena für Staatsiwifsenschaften, wurde 1874 ordentlicher Professor in Basel und wirkte hier bis 1881, mit einer Unter brechung von einem Jahre, das er als Professor der landwirthschaftlichen Akademie zu Hoheim zubrachte. 1881 bis 1889 war er Professor derStaats wissenschasten an der Universität zu Breslau. 1882 bis 1889 war er zu gleich Mitglied des Landes-Oekono mie-Collegiums und 1884 bis 1888 Mitglied des deutschen Landwirth schaftsrathes; 1889 folgte er einem Rufe an die Universität Wien; seit 1891 wirkte er an der Universität zu Leipzig. Seme selbstständig erschie nenen Schriften sind: „Die Gebunden heit des Grund und Bodens durch Fam-ilien-Mdeicommifse" (Jena. '73). „Isaak Jselin. Ein Beitrag zur Ge schichte der volkswirtschaftlichen Be streben in der Schweiz" (Basel. 1875). „Die Verfassung der Land-. Alpen- u. Forstwirthschaft der deutschm Schweiz in ihrer geschichtlichen Entwickelung" (Basel, 1878), „Die schweiz. Allmend in ihrer geschichtlichen Entwickelung" (Leipzig 1879), „Das Erbrecht u. die Grundeigentums - Vertheilnng im deutschen Reiche (2 Theile, ebd. 1882 bis 1884), „Agrarpolitische Zeit- und Streitfragen" febd. 1889). „Das Pro blem der Grunidbesitz-Vertheilung" (ebd.. 1890), „Die Ansänge der Natio nalökonomie" (ebd. 1891); letztere beiden Schriften sind auch in franzö sischer Sprache erschienen. Neue Wiener Krisenge rüchte. Berlin. 23. November. In Wien gehen wieder neue Gerüchte über Veränderungen im Ministerium um. Wie es heißt, soll der gegenwärtige Ministerpräsident Graf Clary abdan ken wollen, sobald er den Ausgleich u. das Büdget glücklich unter Dach und Fach gebracht hat. Dann könnte man ihm allerdings Ruhe gönnen, denn das Zustandebringen des Ausgleichs mag allein genug Arbeit ergeben haben, um ihm ein Ruhepause wünschens werth zu machen. Der zweite große Stein des Anstoßes, die Spmchenfra gt. mag dann seinem Nachfolger blei ben. als der gegenwärtig Graf An dreas Polocki genannt wird. Derselbe soll ein Coalitions-Ministerium bil den. Tr. S'eqert'S Angoftura-Bitters ist das non plus ultra als ein Avvetil erregendes und Magen ftärken ... Versucht es; aber fragt nach dem ächten Artikel. Ein Luftballon-Aben teuer. London. 23. November. Ein bemerkenswert he s Abenteuer in einem Luftballon haben der Pastor I. M. Bacon, sein Tochter und Spencer Stanley. Letzterer ein professioneller Lustschiffer, gehabt. Pastor Bacon hatte den Ballon gemiethet, um sich über die Wolken - Atmosphäre zu er heben, da er die Metcorenschwärme be obachten wollte. Der Ausstieg geschah 5 Uhr Mor gens. Nachdem man 1500 Fuß hoch gekommen war, fand der Luftschiffer es nothwendig, Ballast auszuwerfen, da in Folge der feuchten Luft der Bal lon selbst schwerer geworden war. Kurz nach 6 Uhr, als die Sonne aufging, be gann der Ballon wieder schnell zu stei gen. Die Ursache war nicht weit zu suchen. Die Sonnenstrahlen erwärm ten das Gas, das sich nunmehr aus dehnte. Alle fünfzehn Minuten stieg der Ballon um etwa 600 Fuß, bis man schließlich auf einer Höhe von 9000 Fuß angekommen war. Die Lnftfchiffer waren in einer pre kären Situation. Das Oeffnen des Ventils war nicht rathsam, da dann so viel Gas ausgeströmt wäre, daß der Ballon viel zu schnell gefallen sein würde. Sie sahen mit Schrecken, daß sie dem Mere zugetrieben wurden. In ihrer Verzweiflung warfen sie Zettel über Bord, auf welchen sie ersuchten, die Rettungsstationen an der Küste aufzufordern, nach ihnen zu suchen. Plötzlich hörten sie die Dampfpfeife ei nes Schiffes und glaubten nun, schon über dem offenen Meere zu sein. Sie befanden sich indessen da gerade über dem Bristoler Kanal. Schließlich, es war Hl Uhr, geriethen sie in Wolken, durch deren Feuchtigkeit der Ballon wieder schwerer wurde. Nun sank er rapide, und schließlich that sich vor den „Luftreisenden" ein wildromantisches Gelände auf. Sie fielen jetzt sehr schnell, da das VenM sich geöffnet hatte. Wenige Minuten später waren sie in einer halb abgestorbenen Eiche, an deren Zweigen sie sich festhielten. Frl. Bacon stürzt indessen und brach einen Arm. Man war in dem gebir gigsten Theile von Wales angekommen. Adolph Ehrhardt gestor b e n. Berlin. 23. November. In Wolfenbüttel ist der bekannte Histo rienmaler Adolph Ehrhardt im 86. Lebensjahre gestorben. Er war ein Schüler Schadow Sohn's in Düs seldorf, wurde der Gehülfe Bender mann's bei den Schloßmalereien in Dresden und war seit 1846 lange Jahre Professor der dortigen Akade die. Sein Werke finc> meist Stoffen der mittelalterlichen Geschichte oder Poesie entnommen oder religiösen In haltes. Wechsel der Prinzessin Louise. Berlin, 23. November. In dem vielerwähnten Skandal der Prin zessin Louise von Coburg wird sich jetzt ein Dresdener Gericht mit den Wechseln, die der Pariser Juwelier Kartog in Händen hat, beschäftigen. Es ist beschlossen worden, den Gemahl der Prinzessin, Philipp, als Zeuge zu vernehmen, und so hat das Gericht ei ne Vorladung an ihn erlassen. Tie Engelmacherei von St. Louis. Suche nach den Ueberresten ihrer Opfer. —Zu spät gekommene Nachgra bungen. S t. L 0 u i s, 23. Nov. Auf dem Hausgrundstück der Hebamme und „Engelmacherin" Henrietta Bamber ger, die wegen Mordes u. Todischlags verastet ist, werden von ver Polizei jetzt Nachforschungen nach den Leichen der armen Opfer angestellt. Das Haus Nr. 919, Chouteau-Aoenue, wo das Weib ihr schändliches Gewerbe trieb, soll eine Reihe von Mordgeheimnissen bergen!. In einem Stalle auf dem Hofe fand man gestern Nachmittag eine frisch auf gewühlte Stelle im Erdboden, und 'der aufsteigende Verwesungsgeruch war kaum zu ertragen. Die Nachgrabun gen kamen jedoch Zu spät, denn die Leiche, die offenbar dort verscharrt ge wesen, muß unlängst entfernt worden sein. Ein Büschel Frauenhaare war die einzige Spur von der Unbekannten, deren Deiche dort verborgen war. Nach 'den Angaben der Belastungs zeugin Lizzie Rieger war in die Leiche der an den Folgen einer ver brecherischen Operation gestorbenen Lydia Bressert begraben worden. Man hatte ermittelt, daß Lydia im Herbst 1897 von Louisville, Ky., hierher kam und in dem Hause der Frau Illing an Süd- 11. Straße, Wohnung nahm, wo sie einen Koffer zurückließ, der jetzt der Polizei als Belastungsmaterial gegen 'die Angeklagt dienen wird. Frau Illing sagt aus, das Mädchen habe bald nach der Ankunft ihr mitge theilt, sie beabsichtige, die Hülfe der Frau Bamberger in Anspruch zu neh men, und werde nach überstandener Operation zurückkehren. Lydia ging und nimmer kehrte sie wieder. Einen Monat später erkundigte sich Frau Il ling bei der Hebamme Bamberger nach dem Mädchen und erhielt die Antwort, sie (Frau Bamberger) habe Lndia nie gesehen. Seitdem ist das Mädchen spurlos verschwunden, gestorben, ver dorben. Die Grioßgeschworenen haben die „Engelmacherin" wegen Mordes im ersten Grade, begangen im Mai 1895 an einem Säugling unbekannten Na mens, den sie ertränkt und dessen Leiche sie verbrannt haben soll, und wegen Todtschlags im ersten Grade, begangen an den nachbenannten Personen, unter Anklage gestellt: Mary Holtcamp, ge storben am I' 3. Februar 1896; J-da Zimmermann, gestorben am 3. März 1896; Lydiaßressert, gestorben am 10. September 1897; Welhclmine Spöri, gestorben am 1. Juli 1898. Die letztgenannten Vier sollen alle an den Folgen verbrecherischer Opera tionen oder an Vergiftung durch die Angeklagte gestorben sein. Der Gerichtsarzt Eggers erklärt heut, er sei im Besitz oonJnformation, wonach die Bamberger auch für den Tob eines anderen jungen Frauenzim mers, welches in der obigen Liste nicht inbegriffen ist, 'verantwortlich sei. und weitere Information über andere oer mißte Personen, deren die Bam berger ebenfalls auf dem Gewissen habe. Er werde diese Fälle genauer untersuchen. Die Angklagte behauptet, die Kran kenpflegerinnen hätten sich sie oerschworen und die von denselben ge machten Zeugenaussagen seien falsch. Nur 23 Jäger erschossen. Platts bürg. N. A.. 23. Nov. Die Saison der Hirschjagd in den Adirvndacks. welche letzte Woche zu Enloe ging, war bemerknswcrth durch die enorm Anzahl von Rott wild, wel ches rlegt wurde, mehr denn je s?ii dem Verbot der Hirschjagd mit den alber mich durch die Anzalhl von to'dtbringenven Jagdun> fällen. Es wurden nämlich auch nicht weniger als 23 Jäger todigschössen. ovv k X .AP u u eu ,^.Z IM AZalay Oil z R Thotlachkn ersch-inkn. ES hat dri j-Ser Art von Schmer, zleichjim eine K Z A m-sijch. Wirtun,. Hüft und Lendenschmerz. Nenralgie, Kopfschmerz. lahnschmer. Gicht lI rsahr-en sofrtic !inseruz, ,eslzt vn Zeilen,. I Freie Behandlung für Alle, lvo-102 West. Fayette-Str. - W die vorsprechen in H L.F?X l 1-j Fortpflanzung ohne Befruchtung. Prof. Lob's angebliche Entdeckung. Was andere Männer der Wissen schaft dazu sagen. Ithaca, N.-?).. 23. Nov. Dr. S. H. Gage, Professor der Mikrosko pie, Histiologie und Embryologie der Universität Cornell, nimmt ein tiefes Interesse an den berichteten, von Prof. Löb von der Chicago'er Universität ge machten Entdeckung der Möglichkeit animalischer Fortpflanzung ohne Be fruchtung. Er las heute einen Artikel über Prof. Löb's Entdeckung u. machte dann die folgenden Angaben in einem Interview: „Die Entwicklung von Thieren durch Parthenogenese (d. i. ohne Befruch tung) ist ein wohlbekanntes Phänomen der Natur. Sie wird bei Thieren der hohen Entwicklungsstufe der Honig biene gefunden. Nach den Resultaten der bisher in der experimentalen Em bryologie gemachten Recherchen zu ur theilen, scheint es nicht unglaubwürdig, daß Parthenogen?sis durch Experi mente in den niederen Thiergattungen erreicht zu werden oermag; baß die Methode aber je bei den hoch entwickel ten Säugethieren öder gar bei'm Man schen Erfolg haben wird, würde wohl der enthusiastischste Forscher bezwei feln. Der volle Bericht der Experi mente des Prof. Löb wird von allen Gelehrten mit großem Interesse er wartet werden." Dr. B. F. Kingsbury, ein Mitarbei ter des Prof. Gage, sagte: „Methodi sche Experimente haben viel dazu bei getragen, Phänomene der animaüsclxn Entwicklung zu erklären, die voriger völlig dunkel waren. Diese Recherchen haben ein weites Feld, aber ick be zweifle, daß sich die parthenogenosische Befruchtung bei höheren Säugcthieren oder bei'm Menschen je bewerkstelligen lassen wird." Cambridge, Mass., 23. Nov. — Di: Professoren Harvard's betrachten die angebliche Entdeckung des Prof. Löb sehr skeptisch, und keiner von ih nen war zu bewegen, seine Ansicht über die Sache zu äußern. New - Haven, Cvnn., 23. Nov. Prof. Addison E. Verrill, der be rühmte Gelehrte der Universität Aale, ist nicht geneigt, den Angaben des Prof. Löb von Chicago, daß chemische Ein wirkung Eier ohne Befruchtung zu entwickeln vermag, viel Glauben beizu messen. Er sagte heute Abend: „Che mische Einwirkung ist ein sehr dehn barer Begriff. Die meisten chemischen Combinationen hemmen die embryo nische Entwicklung. Es mag jedoch sein, daß manche die Entwicklung ohne Befruchtung fördern. Die Eier vieler Jnfektenarten können vhneßefruchtung entwickelt werden, und ein gewisser Prozentsatz der Seidenraupen ent wickelt Eier ohne Befruchtung. Ich sehe keinen Grund, weshalb ich be zweifeln sollte, daß Prof. Löb Seeigel eier ohne Befruchtung zur Entwicklung gebracht,hat, aber ich bezweifle sehr stark, daß sich dies Experiment bei Thieren einer höheren Klasse bewähren wird." Verlangen ihren Nuthcil an der Pro sperität. Pittsburg, 23. Nov. Ver treter der „Brotherhood" der Lokomo tivheizer haben hier in einer Bera thung den Entschluß gefaßt, eineLohn erhöhung zu beantragen. S:e halten ein solches Verlangen im Hinblick auf die Prosperität im Lande, von welcher die Eisenbahnen einen fetten Bissen ab bekommen, für woh! berechtigt. Ein Comite der „Brotherhood" hat den General-Manager Loree von den west lichen Linien der„P.'Nnsyloania-Bahn" ersucht, eine angemessene Lohnerhö hung zu befürworten. Der Betriebs leiter versprach, die Angelegenheit in Erwägung zu ziehen. Die „Brotherhood" der „Railway Traintmn," welcher die Condutteure, Bremser, Weichensteller und Gepäck meister angehören, tragen sich auch mit der Absicht, einen Antheil an der allge meinen Prosperität zu begehren. Vice- Großmeister Hanrahan von der „Bro therhood" der Lokomotivheizer theilt zur Beruhigung der Leute, die schon einen großen Eisenbahn - Strike wit tern, mit. daß selbst wenn die Lohner höhung verweigert werden sollte, ein Ausstand nur mit Zustimmung des „Federated Board" der „Railway Men's Organization" in's Werk ge setzt werden könnte. Konvent der lkhrenritter. Pitts bürg. Pa.. 23. Nov. Die dahier ihre zweijährige Sitzung abhaltende Großloge der Ehrcnritter und Damen von Pennsyloanien er wählte folgende Beamte: Groß-Pro tekior Frederick Schmidt. Pittsburg; Groß-Äice-Protektor W. Sterling, Pitisburg; Groß-Sekretär Ferd. Völ cler, Philadelphia; Groß - Kaplanin Frau M. Hummell, Erie; Groß- Schatzmüster Louis Marks, Franklin; Groß-Führer Wm. McJntire, Stone boro'; Groß-Wache Frau M. C. Hill mann, Knox; Groß-Trustees: Julius Schöl, Philadelphia, C. M. Meyer, Athens, und M. Schaffner, Erie. Die gegenwärtige Sitzung der Gro ßloge ist von besonderem Interesse, da kürzlich die Auflehnung von Mitglie dern des Ordens in Chicago und New- Jersey und eine bevorstehende Auflö sung des Ordens berichtet wurde. Su prem-Protektor L. B. Lockhard von der „Land-es-Loge" aus Toledo, Obio, wohnte deshalb dem Conoent bei und war erfreut, die Brüder in Pennsyloa nien loyal zu finden. Er erklärte, daß die Verordnung Betreffs der Umlagen in Sterbefällen gemacht worden sei, um den Orden auf eine finanziell ge sunde Basis zu bringen, und daß die Berichte über den Abfall von Logen in Chicago und New-Jersey sehr übertrie ben seien, da sich die Zahl der Abtrün nigen auf kaum mehr als 500 stelle. Groß-Sekretär Ferd. Völcker von Philadelphia wies in seinem Berichte nach, daß 5118,000 in Sterbegeldern ausgezahlt seien, nahezu H5OOO mehr, als ocm sämmtlichen Logen des Staa tes eingezahlt sei. Kentucky s Kuddelmuddel. 'Louisville, Ky., 23. Nov. Die County - Wahlbehörde ist zusam men getreten, um Argumente zu dem Antrag, daß das ganze Votum sür Louisville für ungültig erklärt werden solle, anzuhören und sich gleichzeitig die Berichte der Stimmzähler von Jef'er son-Eounty unterbreiten zu lassen. Nach diesen hat im County Taylor 18,445, Gobel 15,023, Brown 2647. Stimmen; Taylor also eine Pluralüat von 3422 Stimmen erhaltn Zu dem Antrag, das Votum für un gültig zu erklären, verlas Richter .har gis eine Anzahl Affidavits, beschworen von Mayor Weaver, Polizeidirektor Lyons. Polizeichef Haager, Scherisf Henry Bell u. A., welche sämmtlich be sagten, daß die Miliz in der Stadt am Wchltcige überflüssig gewesen sei, dz die Munizipalbchörden der Situation durchaus gewachsen gewesen wären. Nach dem Vernehmen weiterer Ar, gumente beschloß die County - Zäh kungsbehörde heute, den Antrag auf Zurückweisung des Votums vvnLouis ville an die Staats - Zählungsbehörde, welche demnächst in Frankfort zufam mentritt, zu überweisen. Eine HrbschaftS-Mcschlchte. St. Paul, Minn., 2Z. November. Franz Steinmetz, ein nahe Chippe wa-Falls, Wisc., ansässiger junger Farmer, ist benachrichtigt worden, daß eine Millionen-Erbschaft in Paris sei ner harrt. Sein Großvater wohnte angeblich vor 1870 in Paris, und fein Eigenthum, welches auf 18,000,000 Francs geschützt wird, wurde währeno des deutfch-französil'chen Krieges con fiszirt. Die Gerichte haben jetzt in. dessen entschieden, daß es an die Erben des Eigenthümers zu übertragen ist. Teddy ist ein strenger Herr. Albany, N.-A-, 23. Nco.—Gou verneur Roosevelt hat während des Jahres 1899 nur elf Begnadigungen verfügt, gegen 46 im Jahre 1898 und die gleiche Anzahl in 1897 durch den damaligen Gouverneur Black. In demselben Zeitabschnitt hat Gouver, neur Roosevelt 33 Urtheile umgeän dert, ein paar mehr, als sein Vorgän ger. Die Gesammlzahl der Begnadi gungen und Urtheils - Umänderungen des gegenwärtigen Staatsoberhauptes ist 44, gegen 55 durch Gouverneur Black in 1897, 58 in 1898, 101 durch Gouverneur Flower in 1892, 128 in 1893, 151 in 1894, 87 durch Gouver neur Morton in 1895 u. N 3 in 1896. Gouverneur Roosevelt hat sich stets geweigert, zu interoeniren, wenn eL sich um Mißhandlung weiblicher Personen handelte, ganz egal, was für ein Ein fluß sich zu Gunsten des betreffenden Schuldigen geltend zu machen ver suchte. Auch in den Fällen, da ein Uebellhäter zum ztveiien Mal vemr theilt war, hat der Gouverneur seme Einmischung verweigert. Tie erwartete Prasidcntcn-Botschast. Washington, D. E., 23. Niv. Es ist hervorgehoben, daß der T?d des Bice - Präsidenten Hobart rn ausfichtlich eine Verzögerung de- Prä sidenten - Botschaft z>ur Folge hub werde, da beide Häuser sich unver züglich vertagen würden, als Ehrcn bezeugung für den Dahingeschiedenen! Indeß steht eine Verzögerung auZ diesem Anlaß nicht zu erwarten, ein fach deshalb, weil seit Menschengeder ken einem neuen Congreß die Präsi denten - Botschaft immer erst am zwei ten Tage zugegangen ist. Das Haus hat am ersten Tage so viel zu thun, Beamtenwahl, Einschwören der Mit glieder. Verloostn der 'Sitze, u. s. w. daß es spät Nachmittags wird, bis die Organisation perfekt ist. Der Se nat hat sich dann längst vertagt und das Comite, welches den Präsidenten von 'dem Zusammentritt offiziell be nachrichtigt. kann erst am nächsten Morgen in's Weiße Haus sich 'begeben, und erst nachdem dies geschehen, sen det der Präsident die Botschaft ein. Also die Vertagung zu Ehren des An denken an den verstorbenen Vice-Prä sidenten wird die Botschaft nicht ver zögern, sie würde auch sowieso nicht vor dem Dienstag kommen. Tynamitbombcn in eine Heuschober. Cleveland, 23. Nov. Zwei Dynamit - Bomben wurden im Heu schober einer Scheune in No. 763 Quincey Str. gefunden. Die Schö ne war während des letzten großen Straßenbahn - Strikes von den Slri kern für ihre Omnibusse benutzt wor den. Peter Kelly, welcher die Scheu ne kürzlich gemiethet hat, fand die Bomben und übergab sie der Polizei. Sie sind aus Messing hergestellt, zehn Zoll lang, augenscheinlich mit Dyna mit gefüllt und mtt Explosions - seln versehen. Das Jndianerdorf Lummi auf der Lummi-Jnidianer-ReseroaÜon in Whatcomr-Eounty, Wash., ist durch ein plötzliches Austreten des Nootsack- River fast total zerstört worden, und die 200 Bewohner verloren ihr ganzes Eigenthum. Unter den zerstörten Ge bäüden befinden sich ein,? Kirche, eine Schule und mehrere Länn. Die Be wohner retteten sich auf Booten. Plätze von allgemeinem City Hall North- u. Straße. Washington - Monument Mt. Vernon - Place. Johns Hopkins' Unwerittat Nord - Howardstraße.^ Johns Hopkins' Hospital Nord- Broadway. Schlach:en-Monument Calvert- und Fayetlestraße. Grab von Edgar Allen Poe Westminster - Kirchhof, Fayette-' und Greeneslraße. Druid - Hill - Pa:k Zu erreichen mit nördlich laufenden Waggons. Patterson - Park Zu erreichen mit östlich laufenden Waggons. Fort McHenrt) Locust-Point. Frauen - Colleg St. Paul- und 22. Straße. Peadooy-Jnstitul und Musik-Con feroatoriuin Mt. Vernon-Place. Pralt's Frei - B-vliochek Mul berry-, nahe Cailxoral-Straß. Kathedrale Mulberry- und Ca, tk^dralstraße. Freimaurer - Tempel Nord- Charlesstraße. Odv Fello.os - Tempel Cathe dral- und Sarawgastraße. Chamber of Commerce Holl:- day- und Waterstraße. Neues Gerichtsgebäude Fayette- und St. Paulstraß. — Fayette- und Cal oeristraßc. Maryland - Institut Baltimore tno Harrnonstraße. Caroinal Gibbons' Residenz Charles- und Muldetrystraße. Euiaw - Pla'.e Haupt - Prome nade. verlängert nördlich an Euiaw von Dolphinstraße. Young Men's Christian Associa tion, Central - Gebäude Charles uno Saralogastraße. Akademie der Wnenschafter Franklin- und Catyeoralstraße. Carroll - Part und das alte Wohn bas von Cbarles Carroll von Car