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Stadt Baltimore. Lebenslust und Freude. Ein fröhliches Treiben auf 'den Stra ßen. Alt und Jung amüsirte sich nach Herzenslust. Wer schon gestern beschenkt wurde. Die Weihnachts - Vorfeier nach ame rikanischem Muster fand gesternAbend durch sinen Carneval in ver Lcxing tonstraß seinen Abschluß. Große Vorbereitungen waren für diese Gele genheiten getroffen worden und zeich neten sich namentlich die Studenten der verschiedenen Universitäten und Eollegs durch die eifrige Handhabung ohrenbetäubender „musikalischer" In strumente, wie Kuhglocksn, Schellenge läute, Hörner, Klappern u. s. w. aus. Jeder der Beteiligten war ein Arran gements - Comite für sich selbst, und Jeder schien von dem Gedanken be seelt zu sein, daß der Erfolg des „Car nivals" von seinen eigenen individuel len Anstrengungen, körperlichen be sonders. zu denen innerliche „geistige" Stärkung die nöthige Triebkraft lie ferte, abhi-ng. Sie formirten sich in langen Linien, folgten und stießen u. drängten sich und die „Philister." die s in ihrer Einfalt wagten, ihnn i.n's Gehege zu kommen. Obgleich der Lärm und der Skandal auf allen Straßen der inneren groß genug war, so conzentrirte sich doch der Hauptlärm auf di Charles- und Lxingtonstraße. Unter allen den Lärm- oder Marter - Instrumenten gebührt den Kuhglocken dr Vorrang. Es schien, als ob die ganze innere Stadt zu iner großen Viehwei>d um gestaltet worden wäre, auf der sich die Oechschen und Kälbchen umhertum melten und miteinander wetteiferten, wer von ihnen 'den größten Lärm ver ursachen könnte. Selbst die unter gro ßen Lasten keuchenden Botenjungen ließen es sich nicht nehmen, neben ih ren großen Bürden sich auch noch eine große Kuhglocke um den Hals zu hän gen und sie an einer langen Schnur auf dem Boden nachzuschleppen. Das wig Weibliche begnügte sich mit dem Blasen von Hörnern, und was es an Lungenkraft manglte, ersetzte es in gutem Willen und Beharrlichkeit. Der Hauptradau trug sich zwischen 49 und 11 Uhr an der Lexingtonstraße zu, und obgleich der Uebermuth und die Freude dort ihre schönsten Blüthen trieben, kam es doch zu keinen unange nehmen oder unordentlichen Scenen. Die Reserve - Polizisten ver mittleren, westlichen und nordwest lichen Station waren hier, conzentrirt und sorgten, wenn auch nicht für Ru he. so doch einigermaßen für Ordnung rn diejem Walpurgisnacht - Treiben. Wie Alles sein Ende nehmen muß, so fand auch der Lärm an Lexington- Straß und der Nachbarschaft seinen Abschluß, und die anwohnenden Bür ger athmeten erleichtert, von diesem Alp auf ein weiteres Jähr befreit, auf. Aber überall herrscht Lust und Freu de, und besonders bei Denen, welche schon gestern Abend beschenkt wurden. Di Jugend nahm thatsächlich Besitz von der Stadt. Vom Osten nach dem Westen und vom Norden nach dem Süden durchzogen die kle-inen uno gro ßen Kinder, mit Kuh- und anderen Glocken und Trompeten und Schnar ren versehen, die Straßen und verur sachten einen Lärm wie am 4. Juli; zum Glück fehlten die Feuerwerkskör per. Jedoch nicht allein di Jugend Bal iimore's, auch die Eltern prominirten in den Straßen; Letztere aber weniger zum Vergnügen, sondern um den<->pek >takl machenden Sprößlingen noch mehr Lärm - Instrumente und son stige Geschenke zu kausen, sowie auch den Kleinsten einen Weihnachtsbaum heimzubringein. Besonders zahlreich waren dieSpiel waaren - Läden besucht, und mancher unsanfter Rippenstoß von einer eifri gen Mutter, die es erlig halte, zu den Kleinen zurückzukehren, wurde ver spürt. In den Geschäften, wo die fei neren Silberwaaren ausgelegt waren, rauschte es von Seide und Sammet 'der „oberen Vierhundert," und als die Besitzer dieser Geschäfte ihre Thüren nm Mitternacht zumachten, bedeckte ein befriedigendes Lächeln ihr Gesicht. Die Kleidergeschäfte und Kurzwaaren- Läden erfreuten sich ebenfalls ausge zeichneten Besuches, ist doch der Mittel stand bei'm Ankauf von Geschenken mehr auf das Nützliche, als auf den Tant bedacht. Alle Hände voll zu thun hatten auch die Händler mit Tannenbäumen. Der „Tannebaum" war in diesem Jahre allerdings nicht in so großer Anzahl auf den Markt gebracht worden, wie in früheren Jahren, weil die Farmer es nicht der Mül) werth hielten, und die Pre?se waren in Folge dessen wäh rend ver ersten Tage der Woche höher wie gewöhnlich; aber ausverkauft hat te keiner der Händler, und die Zahl >der Kaufliebhaber war gestern Abend größer, als je, denn gar viele sparsame Hausfrauen hatten bis zum letzten A ugenblicke gewartet, um womöglich bei'm 'Einkaufe des Weihnachtsbaumes Et was zu sparen. Die Dameir von der Cathedral-Ge meinde steuerten für die Weihnacbis- Geschenke für die Armen 200 Körbe voll Geschenke mit bei, welche Sachen gestern in der Wohnung des Cardinals vertheilet wurden. Scheriff Schwaiba wurde gestern von den Hülfs - Scheriffen mit einem hübschen Amtsabzeichn beschenkt mit der Inschrift „I. B. S." und „Sche riff von Baltimore City." Die HH. Wm. C. Hooper u. Co. von der „Mt. Verncn - Co." schenkten je tzem Anaestellten einen Puter. Ungefähr alle Chef - Clerks der Baltimorer Gerichte wurden gestern von den >ihnen unterstellten Beamten beschenkt. Heinrich I. Bröning vom Criminal - Gericht bekam ein Schreib- Seroice aus Mahagoni, und sein er ster Assistenz - Clerk Hr. Charles W. Zimmermann wurde mit einem Toi lette - Kasten bedacht. Stephen R. Mason, der Testaments- Registrator, wurDe von seinen Unter gebenen mit einem Stuhl beschenkt. James H. Livinaston, Clerk des Common Pleas - Gerichts, wurde ebenfalls mÄ einem hübschen Schreib- Service überrascht. Robert Ogler. Clerk des Superior- Gerichts, 'ward von den Angestellten des Urkunden - Bureaus mit einem Bücherschränke bedacht. Die Elerts des Kreisgerichts Nr. 2 schenkten ihrem Chef - Clerk Alsred I. Schulz einen modernen Schreibtisch. Die Direktoren der „Nationalbank vf Commerce" haben beschlossen, jedem Angestellten der Bank ein Weihnachts- Geschenk zu machen, und zwar in klin gender Münze. Die Bank hat in den letzten 6 Monaten ungewöhnliche Pro fite erzielt, und das Direktorium wünscht, daß den Angestellten auch ein Theil der Prosperität zukommt. Hr. Louis Jochum, der Braumeister der „Spring-Garden-Brauerei," wur de gestern Abend in seiner Wohnung, Nr. 1540. Ridgelystraße, auf höchst angenchme Weise überrascht, indem jbm die HH. Jakob Schenkel, William Der Sonntags-Borrespondent kann anderen Zeitung wür dig zur Seite gestellt werden. Man nehme andere deutsch Sonntags - Blätter zur HaNd und vergleiche dieselben mit dem 'lnhalt des „Sonntags - Corre-. spondcnten." um zu shen, daß diese Behauptung auf Thatsachen basirt ist. Jeder rechtlich denken de Geschäftsmann kommt zu der Ueberzeugung, daß er im „Deut fchen Korrespondenten" eine zu verlässige Zeitung vor sich hat. Lemmon, Ed. Oberdreehof, Alexander M. Brisco, John Benson, Ed. Stow man, Jac. Smith, Ed. Schultz, Chas. Kraft, Dr. Steck, Aug. Walters und Lewis Shyloh einen unerwarteten Be such abstatteten und ihm durch Hin. I. Schenkel eine aoldene Uhr mit Kett und Mdaillon überrichen ließen. Hr. Jochum dankt den Herren mit tiefge fühlten Worten für die ihm zu Theil gewordene Ueberraschung, u. lud dann dieselben zu ernem Imbiß ein, worauf mehrere gemüthliche Stunden bei Ge sang und Becher klang oerbracht wur den. In der Winhandlung von Jakob Schild ck Co., Nr. 7. 9 und 11. Nord- Holliday-Straße. gab Hr. A. Haßfur ther gestern 1650 Maschen Sherry- Wein als Weihnachtsgeschenke an seine Kunden aus. Hr. Geo. Filling von Nr. 10, Nord- Holliday-Straß, gab jedm seiner Kunden in Dsnxy-Portemonnaie, als Andeutung, daß alles Geschenkte der Ehefrau gehört. Hr. August Eibmann, der wohlbe kannte Klempnermeister, wurde ge stern von seinen Angestellten mit einem prächtigen Rauch-Jack et beschenkt. Vier Pri m i zfe ir n. —ln vr St. Michaels-Äirche an der Wolfe- und Lombard-Straße wird am Weih nachtstage der Redemptoristen-Pater Christian A. Wigand, welchr am 21. 'Dezember vom Cardinal Gibbons zum Priester geweiht wurde, seine erste Messe lesen. Pater Weigand stammt aus Minnestadt, Diözese Würzburg, Bayern, wo er im Jahre 1869 geboren wucoe. Als 15-jähriger Jüngling kam er nach Amerika und trat in das „North East College'" in Pennsylva nien ein. Sein Noviziat absolvirte er in Annapolis. Im Ilchester Collegium vervollständigte er sein theologischen Studien. Drei Brüder des Celebran ten wohnen in Columbus, Ohio. Pater Joseph Lorenz, der sein erste Messe am Weihnachistag m der St. Jakobus-Kirche an dr Aisquith-Str. clebriren wird, ist der Sohn von An ton und Süsanna Lorenz von Nr. 1008, Aisquith-Straß. Seinen ersten Unterricht genoß r in dr St. Jako bus-Schule, aus welcher er in das „Loyola-Colleg" trat, um später sin Studien in dem Redmptoristn-Col leg zu North-East, Pa.. zu vervollstän digen. Zu Ilchester. Md.. studirte Pa ter Lorenz Philosophie und Theologie und wurde am 21. Dezember vom Cardinal Gibbons zum Priester ge weiht. Die Feierlichkeiten bei'm Hoch amt werden besonders eindrucksvoll u erhaben und sämmtliche Priester der St. Jakobus-Kirche werden betheiligt sein. Die beiden Schwestern des Cele branten haben ebenfalls ihr Leben dem Dinste der Kirche geweiht. Es sind dies Schwester Maria Cecilia in Brooklyn. N.-D.. im Kloster von der „Heimsuchung Maria." welche schon 22 Jahre dem Orden angehört, und Schwester Maria Gertrude, welche sich im Mount de Sales-Kloster in Ca tonsville befindet. Die beiden Patres des Redemptori sten-jOrdens. Alphonsus Herzog und Charles Burger, welche während der vergangenen Woche vom Cardinal Gibbons zu Ilchester die Priesterweihe erhielten, werden morgen, c/m Weih nachtslage, in 'der katholischen St. Al phonsus-Kirche an der Saratogastraß: und ihre rste Messe cele briren, und zwar Pater Herzog früh um sAhr und Pater Burger um 10.5") Vormittags. Während Letzterer die Messe, wird Pater Auth, der Rektor der Kirche, die Predigt halten. Beide junge Priester werden durch ein Pro zession der Schulkinder nach der Kirche begleitet werden und werden am Nach mittag die Vesper lesen. Beide Priester sind Kinder der St. Alphonsus-Ge meinde, in deren Schulen sie ihr erste Erziehung gcnofsri. Si untrzogen sich dann dem regulären Studium Kursus des Redemptoristen-Ordens, Das heißt, sie avsokoirten eine sechst jährige Studienzeit im Vorbereitung „St. Marien-Colleg" zu North-East. Pa., verbrachten dann ihr injähriges Noviziat in Annapolis ukd beendetn ihren Kursus im Colleg zu Ilchester. Pater Alphonsus Herzog ist der Sohn von Hrn. Max Herzog von Nr. 911, Nord-iHoward-Straße. und wur de am 2. August 1873 hier in Balti more geboren. Pater Ehas. Bürger erblickte am 27. Juli 1873 ebenfalls in Baltimore das Licht der Welt, seine Muttr Maggi, Wittwe von Karl Bürger, wohnt in Nr. 610, Brune- Straße. der Zei tungsjungen. — In der „Ger mania-Männerchor-Halle" gab es ge stern Abend sechshundert Glückliche, in dem daselbst eine Anzahl wohlthätiger Damen in Weihn>achts - Bescheerung für 600 Zeitungsjungen veranstaltete. Nicht in einzig? der „gladnenGäste" war so ungalant, a>uf die Einladung zu verzichten, und deshalb fühlten sich die hochherzigen Damen auch in keiner Weif nttäuscht. Die jungen Zei tungsorkäufer versammelten sich um z 6 Uhr Abends in dem Lesezimmer für Zeitungs-jungen, Nr. 218, Ost-Balti moreftvaße, von wo aus es im Gänse marsch nach der „Germania-Männer chor-Halle" ging. Daselbst wurden zwar etliche Reden gehalten und andere Ceremonie'n vollzogen, allein der Hauptakt für die unternehmenden Kleinhändler bestand doch in dem Ver schlingen einer kolossalen Weihnachts- Mahlzeit. Auch erhielt jeder der Kna ben ein hübsches 'Weihnachtsgeschenk. Geburtstagsfeier. Dr. I. A. Schulte wurde am Donnerstag in seiner Wohnung. Ecke Gough- und Eden-Straße, von seinen Freunden überrascht, indem 'sie sich unerwartet zahlreich einfanden, um dem Doktor zu seinem 48. Geburtstage zu gratulir-en. Unter den Anwesenden befanden sich: Dr. F. W. Schulte. G. Spurrier, H. Ktlly, William Healey, Dr. George Duerbeck. Dr. Deckert, Charles Mc- Quaid, Louis Trautwein. Clarence A. Edwards, Charles P. Traulwein, F. W. I. Voltz, Charls Wolfram, Chas. Boetger. Georg F> Kaiß und August Schult. Munizipal-Angelegenheiten. Wochenbericht des Sanitäts -- Depar tements. Zuviel Telephone im Rathhaus. BaltiMore's Crdit im Westen gut angeschrieben. Weihnachten im Rathhause. Nach dem Bericht ds Sanitäts- Commissärs Dr. C. H. Jones war di Sterblichkeitsrate in der letzten Woche 80 weniger, als in der correspondiren dn Woche des Vorjahres. In der ver flossenen Woche starben nur 168 Per sonen. darunter 41 Neger; 92 der Ver storbenen waren männlichen und 76 weiblichen Geschlechts; 7 Baltimorer starben außerhalb der Stadt und 17 Kinder wurden todt geboren; 3 Früh geburten kamen vor. Die Sterblich keitsrate für die Gesamimt - Bevölke rung betrug 16.14; für die Weißen 14.26 und für die Neger 27.33 pro 1000. Es starben an epidemischen Seuchen Neroenfieber 3. Diphtheri tis 10. Croup 4, Grippe 1. Cholera Nostras 1; allgemeine Leiben Lun genschwindsucht 14. Schwindsucht an derer Organe 3. Syphilis 2. Krebslei den 3, rheumatische Leiden 3; Nerven leiden Nervenleiden 1. Hirnschlag 4, Gehirnerweichung 1, Schlagansall ohne speziftzirte Ursache 1, Säuglings- Krämpfe 8. andere Nerven-Ärankhei ten 2; Seuchen des Cirkulations-Sy stems Herzleiden 11. andere Leiden 2; Seuchen des Respirations-Systems chronische Bronchitis 2. Lungenent zündung 22, Pleurisy 3, Congestion der Lungen 1; Seuchen der Verdauungs- Organe Magenleiden 4. Diarrhöe 2. UnVerdaulichkeit 1. Verstopfung 2, andere Leiden der Verbauungs-Organe 6; Seuchen des Urinir-Systems Bright'sches Nierenleiden 13. akute Nephritis 1. andere Leiden 1; Frühge burt 1; Hautkrankheiten 2; Mal.foc mativn 1; Todesfälle von neugebore nen Kin'dern 10; Altersschwäche 8; ge waltsam Todesfäll 11; allgmein Todesfälle! 3. Von den Gestorbenen warn 32 unter 1 Johr alt. 6 zwischen 1 und 2 Jahre alt. 12 zwischen 2 und 5 Jahr, 7 zwischen 5 und 10 Jahre, 3 zwischen 10 und 15 Jahr. 5 zwi schen 15 und 20 Jahre. 17 zwischen 20 und 30 Jahre. 10 zwischen 30 und 40 Jahre. 20 zwischen 40 und 50 Jahre. 14 zwischen 50 und 60 Jahre, 21 zwischen 60 und 70 Jahre. 12 zwi schen 70 und 80 Jahre, 7 Zwischen 80 und 90 Jahre und keiner zwischen 90 und 100 Jahr alt. Als geboren wur den 104 weiße und 25 Negerkinder an- Ferner wurden 70 Diphthe ritis- und 9 Nervenfieber-Fäll, Ma sern 19, Scharlach 12. Vericella 24, Mumps 2 angemeldet. Zu viele Telephon im Rathh a u s e. James H. Smith lenkte gestern die Aufmerksamkeit des Mayors Hayes auf die Thatsache, daß die im städtischen Haushalt im Ge brauch befindlichen Telephone der Stadt nahezu A7OOO kosten; darin sind die Fern'sprech - Instrumente, die verschiedene 'Departements - Chess in ihren Privat-Wohnungen haben, mit eingeschlossen. Mayor Hayes beabsich tigt nun. diese große Ausgabe wesent lich zu beschneiden, indem im Rath" Hause ine Central-Station eingerich tet wird mit nur inem Haupt-Tele phon u. Neben-Telephonen in den Bü reaux der verschiedenen Departements. Der Mayor würde durch diese Aende rung in den Stand gesetzt werden, di rekt mit den Departements-Chefs in Comlinunikation zu treten, ohne erst ge zwungen zu sein, das Hauptbureau der Te'lephon - Compagnie aufzurufen. Mayor Hayes hat schon diesbezüglich mit dem Geschäftsführer der Telephon- Compagnie eine Unterredung gehabt. Baltimorer Werthpapiere im Westen gewünscht. Siadt-Mgiftrator Oberst I. Frank Supplee sagt gestern, er habe wenig stens von 20 Banken und Bankiers in Chicago. Eleoeland. Cincinnati und anderen größeren westlichen Städten Anfragen erhalten in Bezug auf die von der Stadt zum Verkauf ausgebo tenen Sekuritäten zum Bei rage von ei ner Million Dollars, von welcher Summe HB7S,(XX) für die Neu-Fundi rung einer Hypothek auf die „Westliche Mailänder Bahn" verwandt werden sollen. Noch nie zuvor zeigten die Fi nanzleut des Westens sich so sehr ge neigt, Baltimorer Werthpapiere zu er werben, in früheren Jahren liefen bei'm Verkauf von städtischen Sekuritäten die Mehrzahl der Anfragen und Ange bote auswärtiger Banken von New ?>ork und Philadelphia ein. Werhna ch t s - Gesch e n k e im Rathhause. Superintendent Howard Tuxwvrth von dr Meter-Division ds Wasser- Departements erhielt gestern Mittag von sinen Untrgebenen ein Eß-Ser vice als Weihnachts-Geschenk. Die Ue berreichung sand in seinem Bureau im Rathhaus statt. Das Service ist von Porzellan und besteht aus 100 Stücken. Hr. John Q. A. Sands. Oberin spektor des Wasser-Departements, er hielt von den Unter-tJnspektoren einen Liebesbecher mit einem silbernen Krug zu Weihnachten. Wasserßegistratur H. Clay Naill wurde von den ihm untergebenenClerks mit einem goldenen Ring beschenkt. Das werthoollste Geschenk bekam in dessen aber der Sanitäts-Commissär Dr. C. H. Jones. Di-e ihm untergebe nen Beamten des Sanitäts - Departe ments überreichten ihm nämlich eine Börse mit PlOO in Golv. Die Über reichung fand am Freitag Abend an läßlich eines Banketts der Angestellten des Departements in Wagner's „Green Hous-e" an der Pratt-Straße statt. Ein Weihnachtswunsch ab geschlagen. Die Superintendenten des Straßen- Reinigungs - Departements frugen ge stern bei'm Stadt-Controleur Jaimes H. Smith an, ob eine Rechnung der Superintendenten für auf den Benbahnen während dieses Jahres von ihnen ausgegebene Fahrgelder günstig aufgenommen werden würde. Hr. Smith antwortete mit einem bestimm ten „Nein." Ein New - Aorke r bestraft. Der Neger George Johnson, wel cher, wie gestern berichtet, am Freitag Abend seinen Rassengenossen Archibald Washington mit einem Rasirmesser übel zurichtete, wurde gestern vom Po lizeirichter Roberts auf ein Jahr nach dem Gefängniß gesandt und außerdem um 515 und Kosten bestraft. Johnson kam vorgestern von New-Aork nach Baltimore, um daselbst seine alte Ge liebte, welche während seiner Abwesen heit Washington geheirathet halte, zu besuchen. Das Wiedersehen war in dessen kein fröhlich-s; 'denn Johnson und Frau Washington ger:c'h?n bald in Streit, und als Gabriel Washing ton sich einmischen wollte, bracht ihm Johnson mit einem Ra'strmesser meh rcr gefährliche Schnittwunden bei. Cantu der Demokraten. Vom Vorsitzer des Staats - Central- Comit's für den 2. Januar einbe rufen. Welche Posten zu füllen sind. Wer die Auserkorenen sein werden. !Hr. Murray Vandider, Vorsitzer ds demokratischen Staats - Central - Co mite's, berif die rwählten demokrati schen Mitglieder ds Unterhauses und des Senats der Maryländer Legisla tur gestern zu ine-m am 2. Januar in Annapolis stattzufinbnden Caukus ein. Di Mitglieder des Unterhauses und ds Senats werden 'sich in ihrn respktioen Lokalitäten versammln. Der Zweck des Caukus ist. inen Spr cher des Hauses, einn Chf-Clrk, i nen Protvkoll--C'lrk, inen Lese-Clerk und einen Sergeant-at-Arms für das Unterhaus, sowie einen Präsidenten, einen Lese-Clerk, einen Protokollfüh rer. einen Sekretär u. einen Sergeant at-Arms für den Senat zu nominiren. 'Ohne Zweifel wird Hr. Lloyd Wil kinson von Worcester->County, welcher Sekretär des Staats - Central - Co mite's ist, zum Sprecher des Unterhau fes nominirt werden, und man glaubt, daß Hr. John Hubner von Baltimore- County die Präsidentschaft des Senats erhalten wird. Die Senatoren Cro thers von Cecil- und Bouic von Mont gomery-County möchten ebenfalls Prä sident des Senats werden, es verlautet aber, 'daß ihre Aussichten gering sind. Ueber die Besetzung der übrigen Posten läßt sich noch nichts Bestimmtes äußern. Achtb. Isidor Rayner qualifizirte gestern vor dem Gouverneur Lloyd Lowndes, dem Staats-Sekretär Geo. E. Loweree und dem General-Älnwalt George R. Gaither als Generalanwalt des Staates. Di Ceremonie fand im Bibliothekzimmer der Wohnung des Hrn. Rayner. Nr. 1117, St. Paulstr., statt. Hr. Rayner wird Gesundheit halber auf ein paar Wochen nach Lake wood gehen. Tasche ndibe machen reiche Erndt. In dem dichten Gedränge der Straßen hatten die Langfinger gftern Gelegenheit, auch für sich eine Weihnachtsfreude zu berei ten. und gar mancher gute Griff, be sonders in dem Gedränge in Straßen bahn-Waggons. gelang gestern unbe achtet. !Jn dem Gedränge im Broadway- Markte versuchte gestern Abend Thos. Murphy sich mit seinen langen Fingern ein Weihnachtsgeschenk zu fischen. Frau Kate Gottlieb von Nr. 416, Süd- Bond-Straße, die gerade Einkäufe be sorgte. kam ihm gerade zurecht. Flugs stand Murphy neben ihr und faßte sanft mit einer geschickten Bewegung des Handgelenkes ihr Porte>monnaie, um es eben fo schnell in seine Tasche gleiten zu lassen. Frau Gottlieb be merkte sofort ihren 'Verlust, ditto den sich davon zwängenden Murphy, sie schlug Lärm, bis Polizist Louis Kloch erschien und den angeblichen Noten quetscher dingfest macht. Im östlichen Stationshaus fand man auch wirklich das Portemonnaie nebst dem von Frau Gottlieb angegebenen Betrag von P 2 und 4 Cents in seinem Besitz. Er wird heute vor Polizeirichter Janetzke ein Verhör zu bestehen haben. Ein nettes Pslänz ch e n. Der 19-jährige Alfred I. Bathen wurde gestern Morgen vom Polizel richter Grannan im mittleren Polizei gericht wegen Diebstahls eines Ueber rockes aus der Wohnunig der Frau S. Benson, Nr. 2031, Guilford-Aoenue, dem Gerichtsverfahren überwiesen. Di Mutter des Jungen hat ebenfalls einen Haftbefehl gegen denselben erlangt, weil er sie bestohlen. Die Frau sagte, er sei schon wiederholt während ihrer Abwesenheit in ihr Haus eingebrochen und habe lange Finger gemacht. Die Welle gebrochen. Der Dampfer „St. Mary" von der „Weems - Linie" kam gestern im Schlepptau von zwei Schleppdampfern nach Baltimore, da er am Dienstag im Patuxent - River seinen Wellenbaum brach. Der Dampfer wurde sogleich nach Skinner's Schiffsbauhöfen zur Reparatur gebracht. Seinen Verletzungen er legen. Der 11 Jahre alte Harry Reynolds, Sohn des Hrn. Georg W. Reynolds von Nr. 405. Süd-Popple ton-Straß, starb gestern Morgen im „Maryländer Universitäts - Hospital" an den Folgen von Verletzungen, welche er am 2. Dezember dadurch erlitt, daß er in dem Stalle ds Hrn. John P. Warb an dr Poppleton- und Ramsey- Straße von einem Pferd an den Kopf geschlagen wurde. Coroner Grempler erachtete einen Jnqueft in dem Falle für unnöthig. Werden zurückgesandt. Josph Novesel, der mit dem Dam pfer „Hannover" angekommen, und Edward Münz, alias Zaremba, wel cher mit der „Dresden" anlangte,wer den wieder mit dem ersteren Dampfer nach Europa zurücktvansportiri wer den. Ersterer, weil er mit einer un heilbaren Krankheit behaftet ist, und Zweite, weil er seinen Reisepaß auf falschen Namen ausgestellt hatt und sonst kein begchrenswerther Gast zu fein scheint. '29 Passagiere ward das Weiterreisen gestattet, unv es bleiben nur noch 25 im Cmigrantenhause. „Mike" feiert im Gefäng n i B.—Der Jrländer Michael Denney stolperte mit seiner Faust über das Ge sicht seines Landsmannes John Swee ney und verschob ihm die Nase. Eine Keilerei war die Folge, bei welcher Mi chael der windschiefen Nafe noch ein blaues Auge zugesellte. Dann kam die Polizei und später der Patrolwagen. Gestern kam noch Polizeirichter Ja netzke hinzu, der seine Stirne in Falten zog und „P 25 und Kosten" sagte. Mi chael hatt kin Gld und wird deshalb Weihnachten und Neujahr im Gefäng niß zubrinaen. John Sweeney mit sei ner entstellten Visage wuvd ntlassn. Wetterbericht. ver. Staaten i j? a! t more. oca 23. Teember ISS. iieit Tber ! meler. ' !t.zlttt Schi. W-"' B.yoSi. 3N22 33 " 8" N.-O-! 4 lar. B.UU-.1.! 3t "5 N.-O ' 7 Mittl.Baroinctertt "v ! Höäist.lseroioineterst. >44 z/iieoriqster . 30 Tie höchste Zchnellia'ett ves Windes > etaer Ziuade deiruo L Meilen roa Tsten. Da gestrige Setter—Die höchste Temveratur de > i Etatwne Z ! Stauoe, L ? z Atlanta. 4tt Memphis <2 Albans"".' 4U 4B Bismarck. New-Z)oit ... .. 4Q Lofioa 3i Ziorjotk SU ivufsal 44 Platte 40 Cieveland 3 Omade Llneag tu lensaci >a incinrati. 4> Philatelohia 4t) Detroit. 3 44 Eaitporl -!l. Louis 44 H aloenoa SS St Paul, 4lt Wette r a ssich te n. Für Maryland und den Dirikt Columbia Regen und östliche Winde; schönesWet ter am Montag. Am Weihnachtstage offen. HI .v für morgen Ke Positiv die letzt Woche von morgen an oder so lange die Vorräthe reichen. Ringe, Hemdenknöpfe, Brachen, Ohrringe, Manschettenknöpfe ie. Diamond Nr. 125, W.-Baltimore-str. M'Abends offen bis Neujahr."T l!jS8 Tie „B. O." progressiv. Die Gesellschaft kauft ein neue Neben linie. Di Kohlnslder von West-Virginien jetzt für die Bahn rschlossen. Das wichtigste Ereigniß in Eisen bahngleisen während der letzten Tag war der Verkauf der „Monongahela- River-Eisenbahn," welche aus der Koh lenreglion von West - Virginien kommt und bisher gewissermaßen weiter Nichts war, als eine Nebenlinie der „Baltimore - Ohio-Bahn," an di letz tre Bahn für §6,000,000. Die Bahn wurde vvr 10 Jahren für §2,000,000 gebaut. Ex-Senator Johnson N. Camden und dessen Freunde wa'.en di Eigenthümer der Bahnlini. Die Ge sllschast ignet auch 20,000 Acker Koh lenländereien im MonongÄhela - Di strikt; diess werthvolle Eigenthum ist aber nicht in den Verkauf eingeschlos sen. Ex-Senator Gorman war eben falls an der Bahn interessirt. Dieselbe läuft von Fairmount bis Clarksburg, W.-Va. In Fairmount ist eine große Glasfabrik, die sich in Händen von Deutschen befindet. Die diesjährige Kohlenförderung der Gesellschaft wird ungefähr 3,000,000 Tonnen betragen. Wenn aber die „Baltimore - Ohio- Bahn" mehr Waggons liefert, kann die Kohlenförderung dieses Distrikts aus wenigstens 10,000,000 Tonnen ge bracht werden. Mit der Produktion von Coke wird ebenfalls in dieser Ge gend begonnen. Brach den rechten Arm. — Während Hr. W. Jacobs, ein Fuhr mann der Firma Cassidy Co., ge stern Morgen an dem Hause Nr. 1809, Lorman-Straße, von seinem Wagen steigen wollte, brannte sein Gefähri durch, und er fiel so unglücklich zur Erde, daß er seinen rechten Arm brach. Der Neger Thomas G. Hayes fing das Gefährt ein. Dri Prfonn bei einer Gasoti n-E xplosion verun glückt. Eine verhängnißoolle Ga solin-Explosion eveignete sich gestern Abend in der Wohnung von Hrn. Jos. Willis, Nr. 1002, Süd-Sharpstraß, indem die 2 Jahre alte Maggie Willis tödtliche Brandwunden erlitt >und Ed. G. Willis, sowie Frau Jos. Willis schwere Brandwunden erlitten. Frau Willis wollte ungefähr um 5 Uhr einen Gafolinofn anzünden, als derselbe plötzlich explodirte. Neben der Frau befanden sich ihr zlvei Jahre altes Töchterlein und e.n kleiner Knabe. Im Augenblick hatten die Kleider der drei Personen Feuer gefangen, und nur mit knapper Noth entgingen Frau Willis und ihre ältere Tochter einem gräß lichen Tode, während das kleine Kino so schwer verbrannt wurde, daß es kurze Zeit nach e>m Unfall im „Mary länder Universitäts - Hospital" starb. Hr. Phil. Henry Metzger, welcher zur Zeit des Brandunglücks an dem Haus vorbeiging und die Hülseruse von Frau Willis vernahm, zeichnete sich haupt sächlich bei den Rettungsarbeiten aus. Die Feuerwehr, welche durch einen Alarm vom Kasten Nr. 56 herbeige rufen wurde, löschte die Flammen nach kurzem Widerstand. Beerdigungen. AomTrau erhause Nr. 1003, ScoUstraße, aus wurden gestern Morgen die irdischen UÄerreste von Hrn. Henry A. Groe ner, welcher am Mittwoch im Atter von 33 Jähren in seiner letzten Wohnung, Nr. 1163, Clevelandstraße, aus dem Leben schied, aus dem „hl. Erlöser- Friedhofe" zur ewigen Ruhe gebettet. Zuerst ward der Leichnam vom Trau crhause aus nach der St. Jeromes- Kirche übergeführt, woselbst Vater Horden, unterstützt von Vater Healey eine Requiem - Messe sür sein Seelen heil las. Als Bahrluchiräger fungir ten die HH. Nikolaus Murphy, Wm. Slvuffer, John Stauffer, Fr. Winkel. Boswell. R. Kammer, John Rein hardt und Robert Reinhardt von der „Heiiligen Namens - Gesellschaft." Au ßerdem war 'das „Gern - Eonclaoe Nr. 8" vom „Orden der Heptasophen" bei dem Leichenbegängniß zugegen. Der Verblichene hinterläßt außer seiner Gattin und drei Kinoern seine Mutter, zwei Schwestern und zwei Brüder. Hr. Groener ist in Baltimore geboren und war seit 15 Jahren in dem Geschäft seines Schwagers, Hrn. I. H. Diet rich, an der Süd - Artington - Ave., thätig.. Nachdem Vater F. Auth von der St. Alphonsus - Kirche einen erheben den Trauergottesdienst abgehalten hatte, wurden gestern die irdischen Ue berreste von Hrn. Andrew Strohmer, welcher am Mittwoch in 'seiner letzten Wohnung, Nr. 325, Nord - Fremont- Siraße, starb, unter zahlreicher Be theiligung von Leidtragenden aus dem „hl. Erlöser - Friedhofe" zur letzten Ruhe gebettet. Als Bahrtuchträger erwiesen dem Verblichenen sechs Söh ne, nämlich die HH. John. Alphons, Frank, Edward, Henry unv Joseph Strohmer di letzte Ehre. Hr. Stroh mer hinterläßt außer den rwähnten sechs Söhnen noch einen Sohn, Hrn. Andreas Strohmer, und zwei Töchter, die Frls. Rvsalie und Marie Stroh mer. 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Nur zehn Personen verunglückt.—Der todte Herzog von Westminster. Ein Bomben-Attentat in Paris. Fünfzehn Türken rm Kampfe mit Armeniern getodtet. R o m, 23. Dez. Wie es jetzt er scheint, sind bei dem Unglücke zu Amal si, am Golf von Salerno, wo der Fel sen, auf welchem das Kapuziner-Klo ster stand, in das Meer hinabglitt, nur zehn Personen umgekommen. Herzog von Westminster todt. London. 23. Dez. Der Herzog von Westminster ist, wie schon kurz gemeldet, todt. Er war vor einer Wo che erkrankt, als er den Ear! of Shaf tesbury im St. Giles' Houje, Cran borne, Dorsetshire. besuchte. Er starb um 10 Uhr heute Abend an der Lun genentzündung. Seine Familie war heute Morgen an das Sterbebett ge rufen worden. Den Herzog überleben feine zweite Frau unld zehn Kinder; der älteste Sohn war im Jahre 1884 gestorben. Der Verstorbene war im Jahre 1825 geboren und einer der reichsten Peers England's. Der Titel eines Herzogs war ihm im JahrelB74 verliehen worden. Erbe des Titels ist der im Jahre 1879 geborene Earl of Grosvenor. ver Sohn des verstorbenen ältesten Sohnes des Herzogs. Bomben - Attentat. Paris. 23. Dez. Letzte Nacht wurde eine Bombe in den Palast des Bischofs von Moulins geworfen. Die Explosion derselben richtete großenEi genlhumsschaden an, verletzte aberNie m anöden. Man glaubt, daß Anarchisten das Attentat verübt haben und daß sie da- j mit eine neue Schreckens - Aera inau- I gurirt haben. Die Polizei untersucht das Attentiat. Mahumed Pascha, der kürzlich au- Constantmopel verschwundene Schwa ger des Sulians, ist von Marseille nach London gereist. Er will eine Denkschrift über die Türkei und ihre Zukunft publiziren und für Befreiung seines Vaterlandes von dsr Tyrannen- Wirthschaft, die es ruinire, agitiren. Gegen h)ie Regierung des SulXins soll seine Propaganda sich aber mcht rich ten. Kampf zwischen Türken und Armeniern. Constan t i n o pe l, 23. Dez. — Zwischen Türken und Armeniern ist es in Henkiare zu einem blutigen Con flikt gekommen. Mnfzehn Türken sollen getöldtet und fünf schwer ver wundet sein. Ein eng l i s che sArmee c o r p s in der Delagoa-Bai. "London, 24. Dez., 4.45 Mor gans. Außer.der Heliographen-Bot schaft von Ladyssmith: „Alles wohl, bis Freitag Nachmittag ohne Kämpfe, ausgenommen Vorposten - Gefechte," ist während der Nacht nicht eine einzige Nachricht vom Kriegsschauplatz einge troffen. Das Kriegsbüreau sagt, es hab keine Depeschen erhalten. Aus holländischer Quelle vom Fest land kommt das unglaubwürdige Ge rücht. daß ein britisches Armeecorps in Lorenzo Marquettes gelandet sei und nach der Transoaal-Grenze inarschire. C i n c i n n a t i, 23. Dezember. Hier wuroen 35 Rekruten sür die Boe ren-Avmee untersucht. Dieselben gehen von New-Aork nach Antwerpen. Man glaubt, Dr. Leyds, der europäische Re präsentant Transvaal's, liefert das Geld. s>(w Fuß unter der (srde. Kohlengruben-Katastrophe bei Pitts burg. 50 Kohlengräber umge kommen. Einzelnheiten fehlen noch. Brownsville, Pa., 23. Dez. — In der Baznell-Kohlengrube, vierMei len von hier, ereignete sich heute früh eine Exp'losion, und 60 Kohlengräber befanden sich in der Grube, die nur i nn Zugang hat. Di Kohlengrub ge hört der „Rockdal Kohien-Co." und ist nicht im Trust. Gegen Mittag teilten Beamte der Compagnie in Pittsburg mit, daß sechs Leichen herausge-holt seien und noch 40 Männer sich in der Grube befänden. Die Grube ist erst vor Jahresfrist geöffnet worden. Die reguläre Mannschaft ist 150 Mann stark. Die Erplosion hatte eine solche Gewalt, daß der Fährstuhl und die Maschinerie in dem 500 Fuß tiefen Schachte in Stücke flogen. Die Region, in welcher die Grube angelegt ist, war schon seit Jahren wegen der schnellen Ansammlung von Gasen gefürchtet. Kämpfe mit den Paqui-Zndianern. Aust i n, Tex., 23. Dez. Die mexikanischen Truppen in ihren Käm pfen mit den freiheitsliebenden Jndianern haben sich trotz der vielen Siegesmeldungen rückwärts conzentri ren müssen. Die Abtheilung unter Ge neral Torres ist nach Potam zurückge wichen, um dort die Ankunft von Ver stärkungen abzuwarten. Die Jndianer verfolgen die mexikanischen Truppen und tödteten eine Anzahl. Dann zog ihre Hauptmacht wieder in die Berge, während kleinere Abtheilun gen aus der Wacht blieben, um gelegent lich merikanische Vorposten zu überfal len. Von dem 20. Infanterie - Regi ment. das dem General Torres zu Hüffe geschickt wurde, hat man seit dem Einmarsch in das Naqui-Gebiet Nichts weiter gehört. Befürchtungen werden laut, daß das ganze Regiment von den tapferen Indianern, die sür das Land ihrer Väter und für ihre Freiheit käm pfen, vernichtet wurde. General Mendoza todt. Caracas, 23. Dezember. Es wird mitgetheilt, baß General Luciano Mendoza, der Ober-Commandeur der Regierungs-Truppen, die gegen den Revolutionär Hermandez kämpfen, in einem persönlichen Streite mit Cele stino Piraza getödler worden ist. Vermischte telegraphische Depeschen. In Vandalia. Jlls., ist der 19 ! Jahre alte Arthur Pryor wegen Er mordung seines Vaters am 16. De zember verhaftet worden. Frau Pryor ist ebenfalls in H<ft. In Columbus, 0., machte Frank Knorr einen desperatn Versuch, Hrn. Otto Kli. den Sekretär der „Colum bus Watch-Ca.," um H6OOO zu berau ben. Er schoß Klie und Bru der Charles. Beide sind lebensge'ähr lich verwundet. Knorr. ein früherer Angestellter, wurde verhaftet. A. W. Petersen, der flchtigeKas sire? von Aankton-County. S.-D., wurde bei St. Louis, Mo., todt aus dem Wasssr gezogen. Er'hatte sich Unterschlagungen zu Schulden kom men lasson. Wir verbannen Rheumon!, unsere Püttkirtrn mit in k.uralai, nnlichei, Milnkamenten d-rgiflen,. Unsere Bcl>ilna D MM MI I WWI kendenweb. ist I?ur iiukerlich. M l - M W WM M DM > I I L e l Viru auch ven M>i> M M tW VM Dil WWW ' tiauijchsttn übcrzniqen. M f U W > kumbazo, Bchandluiiz für all uns?r?m > I I i Vrr.nku,ev, Wes. und alle F-vlttk-Sir->ke . 25k.—vro slascl> all-n, Apolhilkrn. Lieutenant Kitmore befreit L?in unbestätigtes (Gerücht über Be freiung von Amerikanern Auf den Fersen Aguinaldo's. Di Gattin und in Kind Aguinaldo's auf der Flucht gsiorben. Der Jnsurgenten-Gneral Tino gefan gen. 150 Philippiner getödtet und verwundet. Die Frau war seit der Geburt eines Kindes krank und erlag den Strapazen der Flucht. Ein Bericht hat den General Young erreicht, daß die Obersten Hare und Howze 23 amerikanische Soldaten, da runter Lieutenant G:lmore, zu Banna in der Provinz Nord-Jlocos aus der Gefangenschaft befreit hätten. In ei nem anderen Berichte heißt es, daß bei Lavag der Insurgenten-General Tino gefangen wurde. Oberst Hare berichtet, daß er zwei Treffen mit Tino hatte, in welchen 150 Philippiner getödtet und verwundet und 250 Gewehre erbeutet wurden. General Bates ist mit dem „Aork town" nach Manila zurückgekehrt. Aguinasdo ist Wittwer. Manila, 23. Dez. Oberst Wil der hat von Bayombong nach Vigan telegraphirt, daß Aguinaldo die Ge birge in südlicher Richtung vonßayom bong überschritten hat. Seine Frau starb in einer kleinen Ortschaft in jener Gegend. H900,00<) unterschlagen. Los An ge les, Cal.. 23. Dez. — Chas. H. Colie, früherer Präsident der „Glo'be - National - Bank" von Bo ston, die am Donnerstag die Zahlung einstellte, ist heute vom Bundes-Mar schall Osbvrne in Redondo verhaftet und Hievher gebracht worden. Die Ar reiirung wurde auf einen auf Verun treuung von Geldern der Regierung lautenden Haftbefehl vorgenommen. Die Information wurde von Boston aus an den Bun'desanwalt Flint ge sandt und langte gestern Abend an. Hr. Cole kam mit Gattin und Sohn am Sonntag Abend zu später Stunde nach Los Angeles und begab sich nach dem „Van Nuys - Hotel." Gestern ging di Familie nach Redondo. Hr. Cole versuchte nicht, seine Identität zu verbergen, obschon er wußte, daß seine Verhaftung wahrscheinlich sei. Der Sohn des Hrn. Eole sagt, sein Vater wüßte absolut nichts von den Affairen der Bank. Er resignirte vor unge fähr zwei Monaten als Präsident des Geld - Institutes. Von Boston be gab sich die Familie nach Salt Lake- City, wo Hr. Cole an Bergwerken in tercssirt ist, uno reiste von dort nach Los Angeles, weil Hrn. Cole's Ge sundheitszustand nicht am besten war. Er wird beschuldigt, §900,000 unter schlagen zu haben. Bost o n, 23. Dez. Hr. Winz weigert sich, nähere Informationen zu geben, aber nach Auslassungen von Bankiers, welche näher mit der Sache vertraut sind, behauptet man, daß die Ungelcgenheiien der Bank schon unter Präsident Cole's Amtsführung be gannen. Selbstmord eines Schauspielers. New-Vor'k, 23. Dezember. Der 42 Jahre alte Schauspieler Willis Clark versuchte heute, seine Frau und sein Kind zu erschießen, und beging dann Selbstmord vor dem „Fisth- am Broadway. Er schoß viermal auf sin Töchterchen und zweimal auf seine Frau, ohne dieselben zu treffen; dann hielt er den Revolver in seinen Mund und tödtete sich aus der Stelle. Di Menschenmenge war so stark, daß viele Leute vom abgedrängt wurden. Nahrungssorgen waren die Ursache zu der grauenhaften That. Awti Zug-Pollisionen. New -York, 23. Dezember. Bei High Bridge, N.-J., collidirte während der vergangenen Nacht ein Kohlenzug mit einem Milchzug. Chri stoph! V. Hulsider-, ein Grocr, wurde getödtet und fünf Personen, darunter Frl. Ella Maxwell, erlitten leichte Ver letzungen. Das Unglück wurde durch den Umstand verursacht, daß die Bremsen des Kohlenzuges den Dienst versagten. Busfalo, N.-N-, 23. Dezember. Eine Collision zwischen einem Per sonenzuge der „Lackawanna - Bahn" und einer Lokomotive der „Busfalo und SouGwestern Bahn" ereignete sich gestern früh an der Kreuzung beider Bahnen nahe der hiesigen Stadtgrenze. Lokomotivführer Wm. Lanigan blieb auf dem Flecke todt und sein Heizer Hermann Schulte ist wahrscheinlich tödtlieb verletzt. Die Passagiere des Zuges kamen mit dem Schrecken davon. Aus dem Inneren Maryland's und den angrenzenden Staaten. Mutter un d Kind getödtet. Ein schreckliches Unglück, welches den Tod von zwei Personen zur Folge hatle, ereignete sich gestern Morgen in dem kleinen Dorfe Lcwisville, 9 Meilen nördlich von Elkton. Hr. und Frau Clarence Jones begaben sich am Frei tag zur gewöhnlichen Stunce zurßuhe, nachdem sie das Feuer im Ofen des Eßzimmers- im zweiten Stockwerk ih res Hauses für die Nacht zurecht ge macht hatten. Hr. Jones' Clerk kam gestern Morgen nach dessen Laden. fano denselben geschlossen, und wartete etwa eine Stunde in dem Glauben, daß Hr. Jones sich überschlafen habe. Als er auch dan-n noch ke'inen Eintritt finden konnte, alarmirte er mehrere Nachbarn, mit deren Hülfe er die Thüren des Haufes erbrach. In dem Fami.ien zimmer fanden sie Hrn. Jones ohn mächtig nahe der Thüre am Boden lie gen. Sie trugen ihn sofort nach e.nem anderen Zimmer. Bei ihrer Rückkehr in das Schlasgemach fanden sie Frau Jones und ihr vier Monat alte- Kind, todt im Btt liegend, vor. Letzteres war schon einige Zeit oerschieden, wäh rend der Leichnam der Mutter noch nicht erkaltet war. Das Zimmer war mit Kohlengas, welches dem Ofen des Eßzimmers entströmt, angefüllt. Frau Jones war nur 17 Jahre alt uno erst seit etwa einem Jahr oerheirathel. Ihr V-atr ist Hr. Reese Mechern, ein prominenterFarmer von Zcil-Eounty. Man glaubi, daß Hr. Jones mit dem Leben davonkommen wird. —ln Findlay. 0.. ist ein Familie durch den Genuß von Weihnachts ßZuckerwaaren vergiftet worden Franz Schmitt. 1 starb aw Te,enibcr t Ulir Nzchmit^ Kutschen zu verinictben. tkuü'chrii für Bi-grälii'-ffc; Radcr. clcklriich, Hilter, vri,cr. :: Trust 'vii'iS Baltimore (>onpc (sompaqnie, P IN? Tklepdn D IZS? Josepk loerocns Sokn, Lcichenbestatter und ('inbalsamircr Zwei-, Bureaui?t< Nord Sckrödrr.Straije. Kl?z-nle ?u:schn für Bcerdizunzen u. s. i. Bk'tkllling? vom Lanv- Werve xrompt uns sorz sälliz auSzejudrt. Herwig ck Leichenbestatt.'r und Einbalsamirer, Skr Orleans Ttraiie. , Lweizzeichäjt: Nr. 413j, crl. Gaftein-Rvcnue, Hiablandivwn. T>levbn ?!r IZSB. Kuischen werden geliefert für vciritdt, Lte ' Pruid-Pidge-Lemeterv. unrer paffeiiven jii verkaufen. ?u> reai! Nr. ?.?), Nord-CharleS-Ttrade. Telephon 15>> ??ov.-,C0..11 > Elelten-Geiiillic. .ttost und LoqiS. nez Limmer in EUb-Laltiiiii'ie. F. 117, diese!- Blattes. (Z.'8 —9> Ko tt un d L? gi i. z>s. 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Ein brutaler Nege r. —W> gen ein>es unprovozirten brutalen An ariffs auf Thomas Baden wurde ge stern der Neger John H. Burley vom Polizeiricktr Schön um H 25 und Ko sten bestraft und auf 90 Tage nach dem Gefängniß gesandt. Stürzte todt nieder. Georae Nitcr, ein Angestellter des Hrn. ! Thomas Gateley von Nr. 720, Light ! straße. stürzte gestern plötzlick lxi der > Arbeit todt nieder. Eoroner Edward Geer l>aiürtiche Todesursa- Der Verblichen? stammt aus Aederick, Md., mW hat eine Schwester in Baltimore, deren Aufsiuhalt in dessen gestern Abend nicht ermittelt werden konnte.