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Verlangt. Frauen nnd Mädchen. verlangt' Mädchen ,nm Ki'chrn und fiir k<in Wojchen ?dcr ?üi'>tt! <!ii:cr Lohn. NaÄ!- fragti! in Nr. Boltou-Avcnuc. Verlang: . (in Mädchen fiir allgemeine Hausarbeit, Nach lusragkii in Nr. I>i.>6, Mepulloh-Tlrake. Rene weike Köchin kann eine gute izeiniatli finden: Lobn slg pro Aional. Mufz Referenzen doben. Ä!an schreibe unter .(5. P. Ii" an die Expedition diefcs Blattes. (44 Nachmittags in Nr. 217, Tft Nortb-Ave, (ll> Verlangt l?ine verfette Köchin: yutc Heimatk: großer Lolin Nachzufragen in Nr. 2126. Madison-Äve. <l4i Verlangt lin Mädchen oder Frau in mittleren Zabren für t>au?arbeik. Nachzufragen bei Garrison. Nr. Il'-t bis 1128, Towson-Zllliße, !!ocuft-Point. ,'wei deutsche Maschen, cines Kochen, Wa schen und Pjiqeln, das aniderc für n> einer kleinen Zoinilie, Nachzufragen in Nr. Grecriluvunl-Aveuue. Mädchen zun, Pürstenniilchcn: ?uter Lohn wird bei sieiiser Ärbeit bezahl:. Näch;"'r.i xen in Nr. t>l3, (Nisor-Zlraße. Verlangt: ~, < HaiiSliöltcriii für zwei Personen! Zwei Mei len vom Rzlkbauje; eine gute vcimatlz nir die rechte Person. Man adreisile: P," diefei Plattes. In einer ssainilic von vier Personen ei che zum Höchen, souzie eines für >zan?arbe>ti guter Loh wird yeqeben. in Nr. Madison-Avcniic, Eckc von Eine Frau in den n:ittlercn lahren, um dtn Haushalt iu führen. Nachzufragen :u Nr. Sterliny-Llrape. bei C. Albert. (43^4) ssin saubere-, bescheidenes Mädchen Nr. >arlcin-Avee. <l-,4.ii> N!änncr und Knaben. Verlangt: Ein yiiter Bcicker. Rach;iisrs?rii bei R. M. ?!>o me. Rr, 1437, Pattcrson-Ävciiue, nahe Strictcr- Strasi. (4^> Verlangt: Ei Bäcker als zweite s?and. Nach,l>fragcn zwi schen ? und 9 Uhr Vormittags in Nr. 2ÄI, Lst- Biddle-Straße. (!t> schen und 12 Uhr Mittag-. Ecke iL Tonnell- und . Etrave. ' (4t—s> Verl ns: ' guter Ttelliiiacher sur schwere Arbeit. Nach zujragc in Nr. 2<>i, Rorth-Ttrage. (4l—.'>l Ein Bäcker. Nachzutragen zioischen II und 12 Uhr Mitlags in Nr. 1437, Pattelioii-Aveiiue, nahe Etricker-Ztrahe. V rlan g r : Ein junger Mann, der einen Wagen sakren und iin Martl Helsen kann: iiink Verlangt im Teutsches Arbeits - Nachweisungs- Vüreau. S!r. 219, Süd-Lharp Slrave, unter der Ai'.lficht er .Deuljchen Gciclljchail/' Tlejenigen, wclche deut- irilnschei, wollin sich persönlich over in srank'rten Briefen an Agenten der Gisellschaft, Io h in n D. Meyer. Nr. 2IS, Süd-Shaip- Etraße, wenden, welcher unenlgettlich Ruskniist er tbeilei! wird. <Jan.26. ll> Eleileli'Geiilch:. Stelleg e s u ch : Ein junger Teutscher wünscht Beschäftigung in einer Bäckerei, um ta- Geschäft zu Nach- Zu vermiethen. Keiner Lade und Vürcaur zu vermlelticn^ Im Raine-Gebäude, Baltimore-Straße und Posl- Lffice-Avcnue. Topvel - Bureau an Posl-Lffice- Avenue: zu ebener Eroe. Tanipskeizung, Wasch tische, Walcr-Closels etc. Nachzusrageu bei Ed ward Raine an Lrl und Stelle. An;eigen.-Zu verkanfen. 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Szemele niv. „Thalia - Mäunerchor." Hauptquartier: „Thalia - Halle." Nr." 910, Ost - Prattstraße. Sing stunde: Dienstags Dirigent: H. Krüppel. „Arbeiter - Liedertase l." Hauptquartier: Neidhardt's Halle, Nr. 323, West - Prattstraße. Sing- Stunde: Mittwochs. „Lord Baltimore - Man ne r ch o r." Hauptquartier: H. Voigt's Halle, Nr. 1122, Harford - Avenue. Singstun de: Freitags. „M etzger-Gesang-Verein." Hauptquartier: Jordan's Halle, Nr. 24, Centre - Market - Space. Sing stunde: Donnerstags—Dirigent I. C. Frank. „E i ch e n k r a n z." Hauptquartier: Ader's Halle, Ecke Fait- und East - Avenue. Sing stunde: Dienstag —Dirigent F. Karo lus. „M ozart - Männer cho r." Hauptquartier: Götz' Halle, Nr. 1500, McElderrystraße, Singstunde Dienstags Dirigent: G. W. Pöhl mann. „M elodi e." Hauptquartier: Moradetz' Halle an Washington- und McElderry-Straße; Singstunde: Donnerstags — Dirigent: F. Karolus. „Sängerrund e." Hauptquartier: Braun's Halle, Caroline- und Bank - Straße. Sing stunde: Donnerstags Dirigent Aug. Schneioer. Mittheilung der Maße und Gewichte, wie dieselben von der Baltimore: Mehl- und Getraide-Börse angenom men werden. Büschel. Pfund. Waizen 60 Mais-Körner 56 Mais-Kolben . 70 Erbsen . . . (Staat 56 Pfd.) 60 Neis 56 Hafer.... (Staat 26 Pfd.) 32 Gerste 48 Kartoffeln . (Staat 56 Pfo.) 60 Süße Kartoffeln (in Maryland) 56 Ofen-Kohlen 80 M.'lz 34 Kleie 20 Rüben 56 Bohnen (weiße und Castor (Staat 60 Psd.) 62 Kleesaamen ,60 Timotheus - Grassaamen ... 43 Grassaamen 45 Flachssaamen 56 Hanfsaamen 44 Blauer Grassaamen, Obstbaum . 15 Buchwaizen 18 Pfirsiche, geschält 40 Pfirsiche, ungeschält ... . . 32 Getrocknete Aepfel 28 Zwiebeln 66 Mais-Mehl 48 Mais-Mehl... . pro Faß) 200 Mehl (pro Faß) 196 Erdnüsse, afrikanische .... 32 Erdnüsse. Wilmingtoner ... 23 Erdnüsse, Virginier 22 Ungarischer Grassaamen ... 48 Hirse 50 1 Kubiksuß hat 1728 Kubikzoll. 1 Ale-Gallone hat 282 Kubikzoll. 1 Cord Holz hat 128 Kubiksuß. 1 Trocken - Gallone hat 2LB 6slo Kubikzoll. Kubik- M a ß e. 1 Tonne behauenes Bauholz hat 40 Kubiksuß. 1 Büschel hat 2150.42 Kubikzoll. Kiste 8 bei 8 bei 8 3fB enthält IPeck. Kiste 8 bei 8 bei 4 3516 enthält ein Quart. Z Meilen sind gleich 1 League. Ein Knoten oder nautische Meile ist Kiste 16 bei 16 bei 8 3sB enthält 1 Büschel. 40 Rods sind gleich 1 Furlong. 8 Furlongs sinv gleich 1 Meile. Ein Holzhaufe, 4 Fuß hoch. 4 Fuß breit und 8 Fuß lang, macht 1 Cord aus. Fuß sind gleich 1 „Rod" oder Pol. 1 Tonne rundes Bauholz hat 50 Kubikfuß. Rist 16 bei 16 bei 4 3516 enthält 4 Büschel. gleich 6085 Fuß. Eine Landmeile ist gleich 5280 Fuß. Ein Knoten ist da her gleich 1.1526 Landmeile. ?"te Zeitungen tCorrespondenten). I vc. r Hundert. u hatea in er Office de >Det ikn nelievten, altittStr. und VS Der Deutsche Korrespondent. Dienstag, de IS. Februar ISVV. Der Kraft-Mayr. Ein humoristischer Musikantenroman. Bon Ernst vonWolzogen. <?rtsetzuna.) Florian war natürlich überglücklich über dies Schreiben, und es kam eine solche Siegeszuversicht über ihn, ein so Helles Frohgefühl, wie er es felbst in seinen glücklichsten Weimarer Tagen nicht gekannt hatte. Er studirte mit wahrem Feuereifer und machte ganz erstaunliche Fortschritte. Auch miethe te er sich jetzt in einer besseren Stadt gegend ein größeres Zimmer, in wel chem er einen Flügel unterbringen konnte. Seirn Menschenscheu war auf einmal vergessen. Die Herrschaften, bei denen er musizirte und Unterricht gab, waren entzückt von seiner munteren Laune und witzigen bayerischen Derb heit. und wenn er nicht feine Zeit zu wichtigeren Dingen gebraucht hätte, so hätte er der Löwe des musikalischen Salons werden könn-zn. An' Thekla schrieb er fast täglich, und wenn es NUT ein paar scherzhafte Zeilen auf einer Postkarte waren. Von dem. unerwar teten Honorar, das ervon einem reichen Bankier für Mitwirkunl in einem Hau Bankier für die Mitwirkung in ei nem Hausconzerte bekommen hatte, schenkt er seiner Liebsten einen präch tigen Ring, den er sie vorläufig als Verlobungsring zu betrachten bat. Sie sollte alle Hebel in Bewegung setzen, um die Erlaubnis zu erlangen, in den ersten Maitagen heimzukommen, um Zeugi/n seines Triumphes zu sein. Für den Fall, daß er wirklich die Stelle erhalten sollte, die Liszt für ihn in Aussicht hatte, gedachte er dann bei ihren Pflegeeltern um ihre Hand an zuhalten. Am Abend des dritten Mai fand im Palais Tockenbrwg eine groß? musika lische Abe tibi! n terha l tung statt, zu wel cher die vornehmste Gesellschaft der Residenz geladen, war. Auch der Kronprinz und feine Gemahlin, sowie mehrere Prinzen und Prinzessinnen des königlichen Hauses hatten mit Vergnügen die Einladung angenom men, denn es stand für diesen Abend ein ganz besonderer Genuß in Aus sicht: der greise Meister Franz Liszt hatte sein Erscheinen zugesagt. Von acht Uhr an hielt Equipage auf Equipage vor dem Thor 'des Palais, und zahlreiches Publikum harrte trotz des unfreundlichen Wetters geduldig auf der Straße aus. um die eleganten Damen in ihren kostbaren Toiletten, die glänzenden Würdenträger und Be rühmtheiten der Kunst und Wissen schaft, die hohen undhöchsten Herr schaften aussteigen zu schen. KurH nach ein halb neun hielt das Coupe der Gräfin Tockenburg vor dem Por tal. Der Thürhüter des Haufes, der mit seinem breiten goldnen Bandelier, in dem ein krummer Türkensäbel hing, mit dem Federhut auf dem stolzen Haupte und dem wuchtigen Kugelstabe in der Hand, so ehrfurchtgebietend ausschaute, daß sicherlich die Einwoh ner jedweder fernen Oceanin'sel, auf der er etwa gelan'det wäre, sich platt vor ibm auf den Bauch geworfen Hät ten dieser gewaltige Mann ver schmähte es nicht, in höchsteigener Per son die steinernen Stufen hinunterzu eilen und den Wagenschlag aufzurei ßen' denn er wußte, daß die Fran Gräfin den Großmeister der Tonkunst in ihrem Coupe a>us seinem Hotel hat te abholen lassen. Aber der hagere junge Mann im gänzlich undekorir tem Frack, der da so leichtfüßig aus dem Wagen sprang, daß ihm die lan gen braunen Haarsträhnen um die Oh ren schlugen, das war doch nicht ...? Der stattliche Thürhüter vergaß ganz seiner Würde und stand mit offenem Munde da. Nein, daß es solche lä cherlichen Aehnlichkeiten geben konnte! Dieser junge Herr, der da eben dem greisen Ehrengaste seiner gnädigen Herrschast aus döm Wagen half, war ein Doppelgänger von dem Dingsda, dem Zeitungsausträger Mayr, mit dem er so oft in der Portierloge ein Schwätzchen gehalten. Ja, was war denn das? Der junge Herr, der doch jedenfalls auch ein großer Künstler war. zog vor ihm , dem gräflichen Thürhüter, den Hut, wünschte rhm guten Abend und redete ihn mit Na men an: „Wie geht's, wie steht's was macht die liebe Familie?!" Der Pförtner vermochte vor Erstaunen nicht zu antworten. Und schau —da nickte ihm der berühmte Herr Franz Liszt gar selber freundlich zu und sagte: „Nun, die Herren kennen ein ander ldoch? Herr Mayr ist leider in Zukunft verhindert, Ihnen die Zei tung zu bringen, mein Lieber; denn er hat sich genöthigt gesehen, eine Pro fessur an der Hochschule für Musik in M ü nchen an zunehm e n!" Und he rzlich lachend stieg der Greis am Arme sei nes jungen Freundes die Treppe hin auf. Der Pförtner hatte, sobald das Coupe vorfuhr, einem bereitstehenden Lakaien einen Wink gegeben, seine Excellenz und die Frau Gräfin von der Ankunft ihres berühmten Gastes zu benachrichtigen. uNd so wurde denn der Altmeister schon oben an der Treppe von dem Grasen und der Grä fin Tockenburg begrüßt. Sobald die ersten Newillkomm nungsredenKarten gewechselt waren, sagte Liszt. indem er seinen Florian, der bescheiden einige Schritte hinter ihm wartete, an der Hand heranzog: „Votvs 'Excellence et chere Comtesse vous me permsttrez de vous pvefenter mon jeune ami Florian Mayr. artiste de qualite superieure et de qui je fais gran!d cas, moi! Je vous demcmde pardon ponr le sans facon de l'intro duction, mais . . ." „Mais cela va sans dire, cher mai tre." zwitscherte Gräfin Fifi in ihren zartesten Vogeltönen: „Je suis en chante ah! Trens! Mayr sans e. avec y-,grec Florian Mayr? Mais je me soubrens mais certes!" Sie brachte ihr langstieliges Lorgnon vor ihre Augen, schaute Florian einen Augenblick prüfend an und zeigte, wie es ihre Art war. wenn sie besonders liebnswürdig lächelte, ihre kleinen wei ßen Oberzähne. Dann streckte sie ihm ihre HaNd entgegen, dre er mi!t einer recht artigen Verbeugung an seine Lip pen führte, und sagte: „Sie sind doch der Christus-Mayr, nicht wahr? O. es hat mir 'so leid gethan, Sie damals nicht empfangen zu können. Ich interes sirte michso warm für Ihr großartiges Unternehmen und ich habe so bedauert, daß es nicht zu Stande gekommen ist. Leider war ich den ganzen Winter über nicht recht <ru fait und dabei noch so beschäftigt. Sie begreifen . . „Ja, lüg' Du und der Deixl!" dach te sich Flockan, während er mit einem nichtssagenden Lächeln zustimmend den Kopf neigte. Dem Meister aber machte die Ver legenheit der Gräfin sichtlich Spaß. Er schmunzelte überaus behaglich, indem er die Gräfin Mi's Neue uzedete: „Ce V? U Ta verdeffkrte elastifche Bruchba M 5> V ist da einzige Bruchband der Welt, Ivel 111 111 es nnt adfoluter Beqittinlichlelt bei lIIIIIU. Nach, und Tag getragen wird, und ri Vvv VG V hjj„ Bruch bei er fchwersieii Arbeit c. „ oder größten Anstrengung zurück und Wird eine permanente und schleunige Seiluna dewertstell,gen. Unsere Waare werden nicht von Agen ten oder Apothekern vertauft. Deutfche G'ichaft. — (viadlir, 17Jahre.) Schickt nach ffrei-Pomph lte<n die v.. cher Florian, il est un Pechvogel ahaha! Das erste Mal war er nicht sehr glücklich bei Ihnen introducirt. Die Badacs pckzia cette chere be te! Ensin —er hat immer malheur ahaha ha; a ber das soll jetzt auf hören ich will das nicht mehr dul den pcha, denn ich liebe diesen jun gen Mann und ich weiß, er wird mir Ehre machen." Noch einen überaus freundlichen Blick warf Liszt seinem glückstrahlen den Jünger zu, dann reichte er galant !der Gräfin den Arm und betrat m't ihr den glänzend erleuchteten Saal, während Seiine Excellenz der Bot schafter es nicht verschmähte, mit Flo rian Mayr das zweite Paar zll bilden. Der Graf Tockenburg hatte keine Zeit, sich um musikalische Dinge zu beküm mern. und wußte daher auch nicht, daß er durch diese einfach Höflichkeitsbe zeigung einem von der Presse als Schwindler Gebrandmarkten eine öf fentliche Ehrenerklärung ausstellte. (Schluß folgt.) Maryland die Heimath der Catawba- Traube. Wenige der Tausenden, die auf der Ehevy Chase Road hin- und Herreisen schrieb neulich ein Washingtoner Blatt wissen, daß innerhalb einiger Ruthen von wo sie die Pierce's Mill Road kreuzen, sich Grund befindet, dem ine geschichtliche Wichtigkeit von eben so großer Bedeutung anhaftet, wie ir gend einen Schlachtfeld. Es ist der Platz, wo die Catawba Traube ent standen, und von wo aus dieselbe über die ganze neue Welt verbreitet wurde. Hier lebte ein viertel Jahrhundert lang Major John Adlum, ein prominenter Name in der Geschichte der amerikani schen Obstzucht. Länger als zweihun dert Jahre hatten die früheren Ansied ler des Landes versucht, die europäi schen Trauben hier anzubauen, aber immer ohne Erfolg. Es verblieb dem Major Adlum im Distrikt von Colum bia, die Trau<benzucht auszubilden und die erste amerikanische Traube, die für Tisch und Wein erfolgreich kultioirt werden konnte, bekannt zu machen. Bis heute sind drei andere Traubensorten entdeckt worden: die Conrord. Delawa re und Niagara. Alle derselben sind werthvoll für resp, besondere Eigen schuften und' Charakteristiken, aber kei ne derselben schließt alle Vortheile des Geschmacks, Farbe. Haltbarkeit für den Versandt etc. in sich, wie die Catawba, und Letztere eignet sich vortrefflich zur Herstellung von Wein. Der Platz, wo Major Adlum's Weingarten lag, liegt etwa 30 —40 Ruthen westlich der Chevy Chase Road. südlich der Pierce's M'.ll Road. Der Platz, welcher ursprüng lich mehrere hundert Acker umfing, hieß fast e.n Jahrhundert hindurch „Der Weingarten." Das Haus, worin Ma jor Adlum wohnte, steht noch auf ei nem Hügi! nahe der Road, und man hat oon dort aus einen herrlichen Blick über die behölzten Abhänge des Rocky Creek Thales. Das Lanv ist ein stei niger, mürber Lehm und scheint nicht exocssiv fruchtbar zu fein. Keine Spur der Tausenden von Weinstöcken, die einst dort wuchsen, ist mehr zu entdek ken: alle sind längst ausgestorben und vermodert. Major Adlum war aus Bis 1822 war diese Traube nicht Ca tawba genannt, sondern Tokay. In einer zweiten Ausgabe des Buches steht die Catawba-Traube an der Spitze der Liste, und Major Adlum heißt dieselbe „die weit beste Weintraube in den Ver. Staaten, und eine sehr angenehme Ta feltraube." Weiter erklärt er: „Die jenigen, die in der Sonne reifen, sino von tief purpurner Farbe; wo sie theil weise im Schatten reifen, sind sie von Lilacfarbe. und wo sie gänzlich im Schatten reifen, sind dieselben weiß, süß und weinig. Wenn sie Farbe be sitzen. gleichen sie den Frontinacs. Sie sind starke und zuverlässige Träger, und liefern eine größere Varietät guter Weine als irgend eine andere bekannte Traute von Tokay und Champag ner bis Sauterne." Thomas Jeffer son war einer von Major Adlum's be sten Freunden, und auch in der Züch tung von Trauben interessirt. Als Jefferson zum Präsidenten gewählt wurde, ertheilte er dem Freunde das Recht, im Distrikt don Columbia Wein zu machen und verkaufen. In 1822 hatte Major Adlum 11 Acker Trauben; :n 1826 warf fein Weingarten einen Reingewinn von Hl2OO ab. Er be hauptete, daß er von 158 Stöcken Ca tawbas 47j Büschel Trauben gewann, und daß ein Büschel Trauben drei Gal lonen Wein machte. Seine „Tokay"- Schnittlinge verkaufte er zwölf für 51. ein Hundert für H 5, und fünf Hundert für H2O Preise, die man heutzuta ge für hoch hallen würde. Präsident Jefferson lobte seine Weine sehr hoch, und bemerkte auch, daß dieselben den 'importirlen aus Frankreich völlig gleichkämen. In einem Brief an Jef ferson schrieb Major Adlum in 1823: „Ich nenne diesen! Wein jetzt Catawba." Demnach scheint die Traube den Na men „Catawba" erst in 1823 erhalten zu haben. Es ist Thatsache, daß die Catawba in den Waldungen von Bunvombe County, Nord-Carolina, etwa zehn Meilen südöstlich don Ascheville, wild aufgefunden wurde. 1807 versetzte Se nator Davis, welcher am Catawbafluß wohnte, einige dieser Trauben auf sei ne Bauerei und brachte Schniltlinge von diesen, zwischen den Jahre 1807 und 1816, nach Washington, utto be scheerteFreunde in Maryland mit den selben. Die Scholl'sch? Rebe entstand unzweifelhaft aus diesen Schnittlin aen. Amerikanische Obstzüchter stim- i Alt wie die Werge ) I find dl Schmerzen von Rheumatismus und Neuralgie 1 sicher wie die Steuern ist die Heilung . dieser Leiden durch Jakobs CDel. wen darin üöerein, daß die Catawba eine rein amerikanische Traube '.st. oh ne die geringste Mischung mit euro päischen Arten. Ter Felsenstur; von Amalfi. Das schöne Amalsi, das sich mit sei nen weißen Häusern wie ein Traum aus dem früheren Mittelalter im Gol fe oon Salerno spiegelt, an die Zeiten gemahnend, als die Kreuzzüge und die Hohenstaufen den füd-italienifchen Kü ftenstädl.'n herrliche BlüHezeit schu fen. ist von schwerem Unglück heimge sucht worden. Das kühn aufstrebende westliche Vorgebirge von Amalfi, das dein Landschaftsgebilde sein eigenarli gcs Gepräge verlieh, stürzte in's Meer. Das Hotel Santa Caterina, drei Bau ernhäuser, der Leuchtthurm, ein Flü gel des Hotels im ehemaligen KapuHi nerkloster stürzten mit in's Meer und sind iin der Fluth und unter giganti schen Felsblöcken verschwunden. Eine Bauernfamilie und zwei junge Englän derinnen, Gäste des Hotels Santa Ca terina, wurden mit in die entsetzliche Katastrophe hineingerissen und liegen auf dem Meeresboden unier Felstrüm mern begraben. Zwei Segelschiffe, die im Hafen von Amalfi vor Anker lagen, wurden von den wild sich aufbäumen den Meereswellen so furchtbar hin- und hergeschleüdert, daß vier Malro sen um's Leben kamen. Amalfi liegt am Süouser der Halb insel von Sorrznt in einem schmalen Thale, das sich an der Meeresküste ein wenig erweitert. Die Stadt steigt in Terrassen zu beiden Seiten des Thales empor. Di? Straßen sind eng und schattig, die Bauart der Häuser mor genländisch. Die Mädchen von Amalfi sind berühmt wegen ihrer Schönheit und werden in den neapolitanischen Volksliedern hoch gepriesen. Heute zählt Amalfi mit seinen Vorstädten nur 8000 Einwohner, aber im früheren Mittelalter, bei'm Beginn der Kreuz züge, war Amalfi eine der ersten S.'äd te Italiens und überragte Venedig und Pisa. Das amalfitanisch.' ipeerecht stand zu jener Zeit bei allen handeltrei benden Nationen der Mtttelm.'erländer in Aus der Zeit der Größe bewahrt die Stadt nur noch ihren Dom mit den wunderihätigen Gebeinen des Apostels Andreas und das altehrwür dige Kapuzinerkloster auf dem westli chen Vorgebirge, nach Positano zu. Die ses Kloster ist vom he-.ligen Franciscus selber gegründet worden, dem zu Eh ren auch eine Tropfsteinhöhle, die sich unter dem.Kloster befand, die Francis grotte genannt wurde. Das Kloster hat große, sonnige Zimmer, einen stim mungsvollen Kreuzgang und eine Ter rasse mit unvergleichlich schönem Fern gang. In duftiger Ferne erbl'ickt man am anderen User der Bucht von Sa lerno die dorischen Säulen der antiken Tempel von Paestum. Das smaragd grüne Meer wogt um zackige Klippen, und in schönem Contrast zu diesem er habenen Naturbild bietet landeinwärts das schattige Thal des Baches von Amalfi dem Beschauer ein liebliches Idyll dar. Zu beiden Seiten ragen kantige Gipfel empor, ,hie und da ha ben fleißige Menschenhände der steilen Felswand kleine Terrassen abgerungen, auf denen der Rcbstock gedeiht und Ci tronen blühen. Zu Ende des vorigen Jahrhunderts wurde das hochgelegene Kloster von den Mönchen verlassen und blieb lange Zeit unbewohnt. Dann wurde es in ein Hotel verwandelt, das Grand Hotel Cappucini - Ccmvento, 'das an Schönheit der Lage kaum ir gendwo in der Welt feines Gleichen hat. Da dieses Hotel seinem Besitzer große Summen einbrachte, so wurde vor eini gen Jahren in gleicher Höhe aus dem Vorgebirge ein neues Hotel, das Al bergo Santa Caterina, erbaut, das sich ebenfalls starken Zuspruchs erfreute. Um die Fremdenindustrie immer mehr zu betebcn. bohrte man durch das viel erwähnte Vorgebirge einen Tunnel und gewann dadurch eine bequeme Straße nach Positano und Sorrent. Aber dieser Tunnel war einer der Ursachen der Ka tastrophe. Die andere Ursache erblickt man in der Ausbeutung einer Berg grotte als Steinbruch. Tus Vorgebirge von Amalfi hat zwei Tropfsteinhöhlen, von denen die höher gelegene, wie schon erwähnt, dem hoiligen Franciskus gewidmet ist. Die untere Höhle dient als Steinbruch und da in jüngster Zeit ein neuer Hasen da'mm gebaut wurde, so hat man aus dieser Höhle große Sleinmassen her ausgebrochen!. Dadurch wurde das Fundamem des Vorgebirges ge schwächt. wie schon vorher durch den Tunnelbau der kühn aufragende Fel sen erschüttert worden war. Seit ei nigen Wochen erkannten die Bewohner des Vorgebirges, daß ein Unglück nahe. Häufig lösten sich Felsstücke und stürz ten in's Meer. Die Gebäude zeigten Risse und Sprünge. Der Felsen stand nicht mehr sicher. In den letzten Tagen häuften sich die Anzeichen einer Kata strophe. und die Besitzer des Hotels auf dem Vorgebirge begannen, die Möbel in Sicherheit zu bringen. Am Freitag früh wurde die Gefahr augenscheinlich. Die Mauern der Gebäude klafften fpal ten>weit auseinander, und die Besitzer des Hotels flüchteten mit ihren Gästen nach Amalfi. Auf dem Rathbaufe der Stadt tagte der Gemeinderath. Man beschloß, ein Telegramm um Hülfe an den Präfekten nach Sorrent zu schicken. Auf einmal begann die Erde zu beben. Ein furchtbares Getöse erfüllte die Lust, das Vorgebirge gerieth in's Win ken. eine dichte Staubwolke erhob sich aus den Felsen, uno die ungeheure F.'l scr.masse stürzte in's Meer. Der Vor gang dauerte nur etwa drei Minuten. Die Amaffitarier waren nach dem Mee- resstrande geeilt. Sie waren stumm und wie geistesabwesend von Entsetzen. Das Meer stieg, von den stürzenden Felsen ausgepeitscht. mit gewaltiger Welle den Strand hintan und trieb das Volk auseinander. Als sich die Staub wolke verzogen hatle, erblickie man an Stelle des malerischen Vorgebirges mit seinen Prachtbauten und hellen Bau ernhäusern eine kahle Kluft. Das Vor gebirge lag im Mcr un'ü bildete hier ei nen 70 Meter breiten, 30 Meter lan gen Damm, der zum Theil den H:fen vvn Amalfi verschüttet. Durch die Ka tastrophe wurden 11 Menschen getöd tet, unler ihnen zwei junge Englän derinnen. die aus einen Augenblick in das Hotel Sartta Caterina zurückge kehrt waren, um vergessene Schmucksa chen und Briese zu holen. Hawaii als Territorium. W a s h i n g t o n, D. C., 12. Febr. Der Berich! des Repräsentanten W. S. Knox von Massachusetts, Vorsitzers des Haus - Comites für Territorien, über die Bill zur Einsetzung einer Ter ritorialregierung für Hawaii ist fertig und wurde heut dem Repräsentanten- Hause unterbreitet. Es ist sehr um fangreich. Im Eingange weist Knox auf die dringende Nothwendigkeit der baldigen Annahme eines organischen Gesetzes für Hawaii' hin, weil viel Zweifel über die Ausdehnung der Be fugnisse bestehen, welche der Lokalre gierung von Hawaii durch die gemein same Annexion - Resolution verliehen wurden und zur Zeit eine Art von „In terregnum" bestehe, welches sehr wich tige Fragen ungelöst lasse. Unter An derem hätten viele Amerikaner seit der Annexion Regierungsländeveien ge kauft, Wohnhäuser darauf crrich.'e und Felder bestellt, aber die Besitztitel der selben würden jetzt angefochten, und zur Sicherstellung derselben könne bis zur Annabme der Bill nichts geschehen. Auch wichtige Fragen über Seegerichts barkeit, Crini'.nalrechtspfle'ge. Verlei hung von Charters für Industrie- und Handelsunternehmungen. Einwande rung von Japanern u. s. w. seien zu lösen. Die Bill lautet zu Gunsten einer Territorialregierung für die Hawaii'- schen Inseln, ähnlich den Territorial regicrungen in den Ver. Staaien. Sie verfügt die Ernennung eines Gouver neurs und Sekretärs durch den Präsi denten und folgende Beamlen durch den Gouverneur: Schatzmeister. General anwalt, Commissär für öffentliche Ländeveien. Commissär für Ackerbau und Forste. Superintendent für öffent liche Bauten, Superintendent für öf fentliche Schulen, Auditeur, Vermesser und Schcrisf. Die Legislatur soll aus einem Se nat und einem Repräsentantenhaus, de ren Mitglieder vom Volke zu erwäh len sind, bestehen. Das Territorium soll im Congieß durch einm Delegaten verireten sein; es soll einen Nerichts distriki der Ver. Staaten bilden mit e'.- nem Obergericht und mehrere Superi orgerichte sollen durch die Legislatur eingesetzt werden. Der Bundesverfas sung und den Gesetzen der Ver. Staa ten wird Anwendung auf das neue Territorium gegeben, resp, die jetzt in Kraft befindlichen Gefetze der Ver. Staaten auf den Inseln sollen in bleiben. Das Territorium soll en'en Zoll- und Steuredistrikt der Ver. Staaten bilden und die Tarifgesetze der Letzteren sollen auf dasselbe An wendung finden. Die Legislatur soll alle zwei Jahre Sitzung halten. Die jetzige Zahl der Volksvertreter wird verdoppelt, um die Legislatur in höhe rem Grade zu einer Volksvertreiung zu machen. Unter dem Hinweise, daß die Je- der Insel im lah re 1896 betragen h.'.be, wo runter 31,l)19 e ngeborene Hawaiianer und 3086 Amerikaner, sagt Knor, seit der Annaljme der Annexions-Resolu tion seien ungefähr 20,900 Japaner und Chinesen eingewandert, so daß die Gcsammibevölkerung runv 130,000 be trage. Mit der Annahme der Bill wer den die Chinesen ausgeschlossen und die Einfuhr von japanischen Conrrakiar beitern oerboten. Ter Bericht hebt auch hervor, daß die jüngeren Hawaiianer alle Englisch sprechen und schreiben können. Die Bill enthält die Bestimmung, daß der Gouverneur des Territoriums ein ansässiger Bürger desselben sein soll. Die bestehenden setze von Hawaii sollen in Kraft blei ben bis der Congreß darin eine Aende rung eintreten läßt; alle Ländereien- Transaktionen sollen j'edoch der Kenn:- nißnabme und Gutheißung des Sekre tärs des Innern unterliegen. Das Necht des in Anklage-Versetzens de Oberrichters und der Richter des Ober qerichts von Hawaii soll die Legisla tur von Hawaii nicht besitzen, vielmehr soll dasselbe dem Präsidenten der Ver. Staaten zustehen. Die Bill enthäl! auch Bestimmungen für die Admini stration der Steuer- und Tarifgesetze der Ver. Staaien auf den Inseln. Die Wirkung der Zollgesetze auf Hawaii'sche Produkte, die in die Ver. Staaten im port-irt werden. Wird durch den Reci procitäts-Vertrag beschränkt, welcher zwischen den Ver. Staaten und Ha waii bestand und nach welchem ein ge wisser Tbeil der Produkte von Hawai' zollfrei in die Ver. Staaten eingehen kann. Auf dem Wege nach Südafrika. Chicago. 12. Febr. Das von den Bereinigten Gesellschaft von Chi cago rekrutirte uno ausgerüstete, aus 39 Mann bestehende Ambulan'zcorps für die Boeven ist auf seinem Wege nach Südafrika in zw?i Extrawagen, wel che einem fahrplanmäßigen Zug der Lake Shore-Babn angehängt waren, von hier nach New-Uork abgegangen. Es 'ist mit chirurgischen Instrumenten, Arznieivorräihen und anderen Dingen, die einschließlich des sonstigen GePacks drei Frachtwagen füllten, reichlich ver sehen. In angekommen, wird sich das Corps der an schließen und un!er der Flagge der amerikanischen Gesellschaft vom „Ro then Kreuz" thätig sein. Viehfutter- uno strohpreise. folgendes iu!v Vi? auf den siazrliHtü Wcia ien ?u: Heu, Stroh u. i. :s. gestern r> zielten Preiie: N or d w est i i ck e Waage. Heu--!imolky'Heu Dl 6 gem. L15.0U bis Kleeheu Kl4.v<l bis tz 15.00 pro Tonne iSlroh.—Wanenstioh 58—k3.50, Roggen stroh tz 14.50 —tzls. Haferstroh tz7,50-j-8.50 pro Tonne. Mal? ?2.?5 bis KZ.SS prs Faz. Oestliche Waage. Heu Tlmolhv-Heu(altes) ?!4 lik. neues Heu—bi S—. Äleeh-u ZIZ.OO bis pro Tonne. Slroo-Wanenstioh Z7.ZO slrol, <l2—tzl4 u. Haferstroh pro Tonne. Hill! Z2.ZS bi k' 2.2!) pro Faß. iviehmärkte. Tdicag, "tlls.. 12. Febr.-T>ie .>ju fudr von Rlndvied deirug 20,500 Stück; 'Narll fest de! wiscken tz-..20 und L 3.00 oarurenden Ereilen. Schweine: Zufudr: 42,>vv: Marli stetig; die P ene oarriirleil lvnchtk ?4.75 und t 5.05. Tcdaaje: Zufuhr 18.00 V; Markt fest, die Preije varrtlnea jNttjKea 44.50 un 7.Z0. I)ie> B<>rte, Uo Ilir iininer xolcnnft nn<l oit als !5O ladrea in ist, lint lliv v<i A>ntl ist voi liesor IZesiekuux von Xieniantlein n. n nun i iin nt<> nnll ein I n>is voll uuÄ Kiutleru—lsi'lu!lruuis I^vi)e!'nnt>nt. Wss ist CAS'roMA ist ein unneltütllieliO !>insstitnt Ol l'rnilten nii<l K.vi ll^lnn. ontllillt n o<wr oi>inni, Altn-i'lin' n<>< Ii :,inU rc> nni Ktls< litt i;t;st!,n<!lleilo. ein Inii-xd Nil- sei:-,, vertrtzilit V, Ni'incr nnll I i< nntl 118 t lit ii<> le Xitlinenu. 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