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Jer Deutsche Korrespondent. Freitag, den 4. Mai ISO. Ter Säugerkrieg. Präsident Franz Faltl mahnt zum Frieden. Die Festbchörde soll unterstützt werden. Der Com ponist des Kaiserpreis-Liedes. Aus Sänger kreisen. Hr. Franz Faltl, der Präsident der „Ver. Sänger oon Baltimore," dessen uneigennütziges Wirken im Interesse des deutschen Sängerlebens in Balti more von allen 'Seiten ob Sänger oder nicht —allgemein anerkannt wird und dessen Auslassungen daher oon mehr, als vorübergehender Bedeutung sind, hat folgendes Schreiben dem Präsidenten S. K. Sänger in Brook lyn übersandt: „„Mein lieber Herr Sänger! Es giebt in dieser Welt Vieles, was unse rem Menschenverstand kaum faßlich oder begreiflich erscheint. Der Streit um den Wettbewerb bei'm Smgen des Kaiserpreis-Liedes ist auch ein solche Warum werden denn nur eigentlich so viele Dinge herauf be schworen. um den Arrangeuren des großen Jubiiäumsfestes das Leben so sauer, als möglich, zu machen? Sämmtliche Sänger sollten nur jubeln nnd sich freuen, allen Neid und Eifer sucht bei Seite lassen und treu zusam menstehen, um ein Sängerfest feiern zu können, wovon die ganze Welt sprechen wird. Das 50-jährige Jubi läums-Sangerfest in Brooklyn wird nämlich nicht nur der Gegenwart, son dern kommenden Jahrhunderten oon der Entwickelung des deutschen Gesan ges beredtes Zeugniß liesern. Das selbe wird uns nochmals die bescheide nen Ansänge der Sängerfeste bis zur Riesendemonstration bei'm goldenen Jubiläum vor Äugen führen. Wie armselig und beschämt müssen nun wohl Diejenigen bei der von Sänger fest zu Sängerfest wachsende Sän gerschaar dastehen, welche fortwährend von einem Aussterben und Ueberlebt sein 'des SängerwesenS faseln! Das 19. National - Sängerfest ist in Markstein in der Geschichte des deutschen Sängerthums in Amerika, und in alle Welt wird der Triumph, welchen das deutsche Lied in Amerika feiert, hinaus getragen werden. Wie groß und erhaben sieht nicht die Eän gerschaar als Träger des deutschen Liedes da! Wie werden wir oon aller Welt beneidet, daß wir Deutsche ein derartiges Fest in Amerika feiern dür fen und können, und doch scheinen sich die Sänger nicht bewußt zu sein, daß sie die Ehre des deutschen Sänger thums in jeder Beziehung aufrecht er halten müssen, da jetzt die ganze Welt auf uns blickt! So lange ich Präsident der „Ver. Sänger von Baltimore" bin, werde ich meinem Worte, daß Baltimore die Brooklyner Festbehörde nach besten 'Kräften unterstützen wird, treu blei ben. Wir in Baltimore werden Euch keine Schwierigkeiten machen, sondern treu zur Fahne des „Nordöstlichen Sängerbundes" halten. Ihr ergebener Franz Faltl."" „M elodi e." In der Halle des Hrn. I. Mora wi,tz, Ecke McElderry- und Washing ton-Straße. hielt gestern Abend der Gesangverein „Melodie" eine gutbe suchte Sitzung ab, in der jedoch nur Routincgeschäfte unter dem Vorsitze von Martin Hannewald und der Pro tokollführung oon Olta Kahn verhan delt wurden. Nach der Versammlung folgte eine gemüthliche Nachfeier des am 26. d. M. stattgehabten Conzertes, das ein glänzender Erfolg war. De r Com p o n ist de s Ka i fe r preis - Liedes. Aus Luzern wird berichtet, daß der preisgekrönte Componist des bei'm Bundes-Sängerfest in Brooklyn zum Vortrag kommenden Hachtmann'schen Faßbänder, ein Anfangs der Dreißiger stehender Mann, seit 1895 Stadt-Musikvirektot oon Luzernist. Er ist überglücklich über die seiner Composiuon gewordene Auszeichnung u. rühmt sich mit Stolz, daß er bei einem amerikanischen Mu sikcontest schon einmal mit dem von ihm componirien Chor „Kampf der Knappen mit den Berggeistern" in die engere Wahl gelangt sei. Damals habe aber seines Conkurrenten Hein rich Zöllner's Composition „Colum bus" den Sieg davongetragen. Hr. Faßbänder ist ein geborener Aachener und hat seine musikalische Ausbildung in Köln am Rhein erhalten. „Germania - Männercho r." Die Gesangs-Sekiion des „Germa nia-Männerchors" hielt gestern Abend unter der Leitung oon Prof. Eduard Böckner eine gut besuchte Singstunde ab, in tvelcher fleißig Chöre für das 'Schluß-Conzert geübt wurden. In der darauf folgenden Geschäftssitzung wurden Arrangements für die heute Abend stattfindende „Euchre - Partie" getroffen. Selbstmordversuch. — Der 28 Jahre alte Charles Fischer nahm gestern Morgen in seiner Wohnung. Nr. 817. Nord-Edenstraße, eine große Dosis Laudanum, die ihm jedoch von einem schnell herbeigerufenen Arzt aus gepumpt wurde. Arbeitslosigkeit soll ihn zu der That veranlaßt haben. Der Unfall nahe Orange ville. In Folge des Unfalles, der sich vorgestern Abend an der 11. Straßenkreuzung der „Philadelphia- Wilmington und Baltimorer Bahn" ereignete und bei welchem vier Perso nen getödtet wurden, werden mögli cher Weise heute zwei Jnqueste statt finden. Friedensrichter Heuern, hat auf heute nach Scholp's Wirthschaft an der Philadelphia Road einen Jn guest angeordnet, und Polizeirichter Müller will heute gleichfalls einenJn quest über den Leichnam der 11 Jahre alten Emma Bahannon abhalten, de ren Leichnam in die Polizeistation ge bracht wurde. Letzterer erklärte je doch, daß er den Jnquest aufgeben u. die schon ausgewählte Jury entlassen wird, wenn er findet, daß Friedens richter Hevern der Erste war. dem der Unfall gemeldet wurde. Demokratische Primär wahlen in Baltimore-Co. Am 12. Mai sinden in Baltimore- County die demokratischen Primär wahlen statt, und allem Anscheine nach werden dieselben sehr viel Staub auf wirbeln, da die Silber-Demokraten im 9. Distrikt ein „Bryan-Ticket" aufstel len wollen, was zur Folge haben wird, daß in anderen Distrikten das Gleiche gethan wird. Der neunte Distrikt scheint die meisten Anhänger von Frei silber im County zu zählen. Die Pri märwahlen der Republikaner finden in allen Distrikten des Countys. nitAus nahine des 1. und 13. Distrikts, heut statt. In letztgenannten beiden Di strikten wird am Samstag abgestimmt. Die County-Conoention soll am Mon tag in Towson statt finden Dampfer „Bulgaria." Langt nach theilweis stürmischer Fahrt in Baltimore an. Ver spätung infolge des Strikes der Kohlenzieher. 101. Reise des Ober-Maschinisten. Wenn es aus allen Ecken und Enden stürmt und ein riesiger Koloß, wie der Dampfer „Bulgaria" von der „Ham burg - Amerikanischen Packetfahrt- Aktien - Gesellschaft, nur ein Spiel ball der Wellen gewesen wäre, so hätte Capt. Phil. Hahn, der Commandeur des Dampfers, der gestern am Pier der „Baltimore Storage Lighterage Company" anlangte, sicherlich mit der selben Seelenruhe erklärt: „Wir halten eine gute Reise und es ist nichts Ec wähnenswerihes pas'sirt." Ein Künst ler hätte seinen Spaß daran gehabt, den in Wind und Wetter erprobten Seemann zu sehen, wie er gestern Abend bei einem Interview mit einem Berichterstatter des „Deutschen Corre spondenten" gemüthlich sein Pfeifchen rauchte, ganz als wäre es ein Leichtes, di Oberherrschaft über cinen Dam pfer. wie den „Bulgaria," in Sturm und Wetter zu führen. Ab und zu merkte man jedoch an dem plötzlichen Aufblitzen der Augen des erfahrenen Sfahrers, wenn er von einem der ge fährlichen Tage der Reise sprach, daß ihm dann das Commando nichts Leich tes war und doch Alles, was das Wet ter anbelangt, nicht so glatt von statten ging. „Wir hatten von Hamburg aus nebliges nnd häsiges Wetter und im Kanal uno in Der Nordsee östliche Winde und veränderliche bis westliche bis aus Cape Henry. Langten gestern Morgen um 2 Uhr nahe Sharp-Is land an und mußten bis 5 Uhr wegen des Nebels vor Anker gehen. Zwi schen 8 und 9 Uhr mußten wir aus der Fahrt wieder wegen Nebels bei Sandy-Point vor Anker gehen." Das klang Alles so selbstverständlich,' als ob irgend eine Landratte eine Fahrt von Baltimore nach Point-Breeze ge macht und rzählt hätt, daß er unter wegs gelunscht habe. Sonst passirte während der Reise nichts Bemerkens werthcs. außer Dem, daß der Dampser wegen des zur Zeit seiner Abfahrt von Hainburg, am 19. April, im Gange be findlichen Strikes der Kohlenverlader gezwungen war, zu Portland, Eng land, anzulegen und 500 Tonnen Kohlen aufzunehmen. Die Ladung des Dampfers bestand aus allgemei nem Handelsgut, die Hälfte davon war Cement und zum großen Theile an Baltimorer Firmen consignirt. Der Dampser fährl am nächsten Donner stag wieder mit etwa 4000 Tonnen Fracht nach Hamburg zurück. Capt. Hahn beendigte gestern seine 15. Reise als Capitän der „Bulgaria." Er war vorher Führer der Dampfer „Bohemia." „Hifpania." „Hercynia," „Afturia" und anderer Schiffe der Hamburger Linie und errang sich als umsichtiger und zugleich leutseliger See-Capitän einen beneidnswrthen Ruf. Der Ober - Maschinist des Dam pfers. Hr. Theodor Heinsen, machte auf dem Dampfer diesmals seine 101. Reise in obiger Capazität auf Dam pfern der Hamburger Linie und ist mit Recht stolz auf daS Ansehen, das er sich durch feine tüchtige Verwaltung seiner Stellung errungen hat. Der Ober- Maschinist eines Schiffes- hat nahezu dieselbe Verantwortlichkeit, wie der Capitän, denn die riesigen Maschinen, welch? jetzt bei den Dampfern benutzt werden, bedürfen der Oberaufsicht ei nes in allen Branchen seiner Stellung beschlagenen Maschinisten. Neue Dampfer im Bau. Die „Hamburg - Amerikanisch Packetsahrt - Aktien - Gesellschaft" hat gegenwärtig nahezu 25 neue Dampfer im Bau, was ihre gcsammte Flotte auf 95 Seedampfer erhöht, die einen Brut to-Tonnngehalt von 515.628 reprä -seniiren. Außerdem befinden sich Fluß-Fahrzeuge und Dampfer mit 10,000 Tonnengehalt im Bau. Unterwegs nach Balti more. Der Dampfer „Bethoura" von der Hamburger Linie, Capt. Schmidt, be findet sich unterwegs nach Baltimore und wird im Laufe nächster Woche hier erwartet. Seine Ladung besteht aus etwa 2000 Tonnen Stückgut. Heirath-Licen;en. Heiraths - Licenzen wurden gestern vom Clerk Lioingston im Common Pleas-Gericht an folgende Personen ausgestellt: 'James Henry Quillin und Sarah Ella Kinnier; Applikant Jacob F. Leitz. Nr. 2528. Pennsylvania-Aoenui. Thomas I. Cushing und Catherine F. Keho; Applikant D. McGraw, Nr. 402, Nord-Gay-Straße. James Meekins und Laura. West; Applikant James Meekins. Nr. 1110. William-Straße. William Eckert und Katie R. Catb cart; Applikant Wm. Eckert, Nr. 1033, Mulberry-Straße. Clayton D. Goodspeed und Grace Irene Riggles. Beide von Fairfax, Va.; Applikant C. D. Goodspeed, Fairfax, Va. Ab leben. Im Aller von 63 Jahren starb gestern Hr. Carl in seiner Wohnung. Nr. 1421. Ojt- Federalstraße, nach längeren Leiden. Hr. Seebach war aus Zweibrücken, Rheinpfalz, gebürtig und erfreute sich eines große Kreises von Freunden u. Bekannten. Er war Buchhalter von Profession und lange Jahre als solcher in verschiedenen Geschäftshäusern thä tig. Seine Beerdigung findet nächsten Sonntag statt. Brand auf Harman's Brücke. Eiu Alarm vom Kasten Nr. 317 rief die Feuerwehr gestern' Nachmittag nach Harman's Brücke, woselbst das Holzwert von brennen dem Papier, welches von der Abfuhr stätte am Fuße der Ridgelystraße auf die Brücke getragen wurde, Feuer fing. Glücklicher Weise gelang es der Feuer wehr. die Flammen im Keime zu lö schen. Der Turnverein „Vor wärts" nahm in seiner letzten Ver sammlung. bei welcher Hr. C. E. F. Schultz den Vorsitz führte, acht neue Mitglieder auf. Dem Damen-Verein, der Alters-Riege und dem Kegelbahn- Comite wurde für außerordentlich ge leistete Dienste der Dank des Vereins votirt. Ferner wurde beschlossen, am Gräberschmückungstag. den 30. Mai, Nachmittags, im „Druid-Hill-Park" in großes Schauturnen zu veranstal ten. An einem noch zu bestimmenden Sonntag im Juni findet ein Picnic statt und wurde ein Comite hierfür er nannt. 'Die HH. L. 'C. Schneidereiih. Karl A. M. Scholtz und Wm. C. Schilling wurden als Delegaten ernannt, um den Sitzungen des „Unabhängigen Bürger-Vereins" beizuwohnen. Um Recht und Geld. Hr. A. D. Sessions bedenkt seine Ur enkel. Der Ehesesseln ledig. Ein Assessor verklagt die Stadt. Vier Jahre Zuchthaus für e:n Portemonnaie. Das Testament des unlängst ver storbenen Fischhändlers Augustus D. Sessions wurde gestern im Waisenge richt bestätigt, und die HH. Wm. P. D., Jos. A. und Samuel H. Ses sions, welche als Testamentsvollstrek ker ernannt wurden, stellten je §lOOO Bürgschaft. Seine Hinterlassenschaft hat der Erblasser, wie folgt, vermacht: Seiner Gattin, Hester A. I. Ses sions das Grundeigenthum an der Nordwest-Eck der Williamstraße und Warren-Avenue, vier Grundzinsen an der Riverside-Avenue, einen Grund zins an der Leadenhallstraße, einen Grundzins an der Hamburgstraße, einen Grundzins an der Grantstraße. fünf Grundzinsen an der Riverside- Avenue, drei Grundzinsen an der Towsonstraße, welche zusammen ein Jahreseinkommen im Betrage von §563 ausmachen. Seiner Tochter, Frau Mary C. White, ein Haus an der Williamstr. im Werthe von §l6OO. seiner Tochter Frau Roset>ta S. A. White ebenfalls ein Haus an der Williamstraße im Werthe von §l6OO. Seinem Sohne Wm. P. D. Sessions hinterläßt der Verblichene zwei Fischstänbe im Lex ington-Markt im Werthe von §l2OO und zwei Fruchtstände iiw nämlichen Markt im Werthe von §2OO. Außerdem setzt der Erblasser seiner Tochter Frau Mary C. White für sehr werthvollc Dienste §5OO und de ren Enkel eine gleich hohe Summe aus. Die Urenkel sind mit §2OO be dacht worden. Sind der Ehe fesseln über drüssig. Frau Sophie M. Marshall reichte gestern im Kreisgericht eine Gegenkla ge auf absolute Scheidung von Henry M. Marshall ein. Marshall suchk um theilweise Scheidung wegen bös willigen Verlassens nach. Seine Frau giebt Untreue als Scheidungsgrund an. Im selben Gericht sucht Hr. Jos. F. Newman um absolute Scheidung von Emma I. Newman nach. Das Paar wurde am 3. Juni 1882 ge traut. Böswilliges Verlassen wird als Scheidungsgrund angegeben, und der Kläger sucht um die Obhut des Kindes nach. Klage gegen die Stadt Baltimore Hr. Howell D. Robinson reichte gestern im Common Pleas-Gericht ei ne Klage gegen den Mayor und Stadtrath von Baltimore um §5OO Schadenersatz ein. Hr. Robinson be haupte. auf die Zeitdauer von zwei Jabren als Steuer-Assessor mit ei nem Jahresgehalt von §l2OO ernannt, jedoch -vor dem Ablauf seines Ter mins entlassen worden zu sein. Anwälte klagen auf ihre Gebühren. Die Rechtsanwälte Aug. J.Quinn und Charles Winternitz, welche Hrn. Charles Pleitner und Gattin wäh rend ihres Prozesses vertheidigten, verklagten gestern die beiden Letzter wähnten auf Hl5OO Schadenersatz, weil angeblich Hr. Pleitner und Gat tin sich weigern, die 51000 betragen den Vertheidigungsgebühren zu zah len. Portemon n a i e d i e b ver urtheilt. Der Neger Erward Spriggs. wel cher letzte Woche Frau Katherine Trogler auf ihrem Heimwege auf der Straße eiu Portemonnaie stahl, wur de gestern vom Richter Phelps im Kri minalgericht zu vier Jahren Zucht haus verurtheilt. Eine Wirthin bestraft. Frau Kunigunde Götz, die Eigen merin der Wirthschaft Nr. 243. Süd- Wolfestraße. wurde gestern wegen Verkaufs geistiger Getränke amSonn tag um §2OO bestraft. Bei dem so veränderlichen Früh lingswetter werden wir häufig zu leickt veranlaßt, unsere Kleidung zu wechseln; in Folge Dessen werden un sere Muskeln steif. Gebrauche St. Jakob's Oel, und man wird in kurzer Zeit geheilt sein. Das Maryländer Boeren- Hiilfs - Comite hielt gestern Abend eine Exekutivsitzung ab. in welcher der Schatzmeister beauftragt wurde, HBOO durch Staats-Setretär Hay in Washington an Präsident Krüger für die Wittwen und Waisen gefallener Boeren zu senden. Als neues Mitglied in das Comite wurde Hr. L. F. Kruse aufgenommen. Ein schönes Gefchenk. In der Jahres-Verfammlung der „Töchter in Israel" wurde berichtet, daß ein Mitglied der Gesellschaft ein Geschenk oon H 4500 gemacht, um die letzte Schuld auf dem oon der Gesell schaft im August letzten Jahres ge kauften Gebäude an der Ecke von Bal timore- und Aisquithstraße. in wel chem sich jetzt das „Heim für israeliti sche Mädchen" befindet, abzutragen. Die folgenden Beamtinnen wurden in der Versammlung erwählt: Frau Ber tha Rayner Frank, Ehren - Präsiden tin; Frau Jacob L. Cohsn, Präsiden tin; Frau David Löwenstein, Frau H. Deisenfeld und Frl. Rachel Frank, Vice- Präsidentinnen; Frau Simon Dalsheimer, Sekretärin; Frau Aaron Straus, Gen.-Schatzmeisterin; Frau B. H. Hartogensis. Schatzmeisterin. Ein hübscher Name. —Ein weißes, ungefähr zwei Wochen altes Kind weiblichen Geschlechts wurde ge stern Morgen um Uhr vom Poli zisten Andreas Dash im Vestibül der Wohnung Nr. 1610. Guilford - Aoe.. aufgefunden. Das Kind wurde nach dem mittleren Stationshause und von dort, wo es vom Polizei - Lieutenant Coal den wohlklingenden Namen Ruth Arlington erhielt, nach dem „St. Vin cents-Asyl" gebracht. Zwei Anschuldigungen. Mich. Cox wurde gestern im mitt leren Polizeigericht vom Polizeirichter Grannan auf zwei Anschuldigungen dem Gerichtsverfahren überwiesen. Die erste war. im Centre-Markt Fische gestohlen zu haben, wobei er vom Po lizisten Albert Lamm vom mittleren Distrikt überrascht ward. Als Letzte rer den Dieb dann verhaftete, grifs derselbe den Polizisten thätlich an, und dieses Vergehen bildete den Grund für die zweite Anschuldigung. Verbingt den Sonntag in Washington. Nur H 1.25 für die Rundreise auf der „Pennsylvanier Eisenbahn." Am nächsten Samstag und Sonn tag; gültig für die Rückfahrt bis zum folgenden Montag. Alle Züge, den li mitirten Congreßzug ausgenommen. tM-rM.i.Sr.-j Rehoboth-Beach. Ein Badeplatz am Meeresstrande. Wundervolles Emporkommen eines prächtig gelegenen Erholungsortes. Für Jedermannn erreichbar. Rehoboth - Beach ist der Name ei nes Badeplatzes am atlantifchenOcean, der in der nächsten Zukunft als ein mächtiger Rivale für Atlantic - City und Cape May dastehen wird. Der Ort liegt etwa 10 Meilen unterhalb von Lewes. Del., auf einer Landzunge, welche einen viele Meilen langen wun dervollen Badestrand mit schöner Brandung an der Außenseite und ein schönes Binnengewässer sür Fischerei uno Bootfahrten besitzt. Ein riesig langer Brettergang, an dessen südli chem Ende eines der mächtigen Hotels der einzige Platz ist. wo berauschende Getränke evrkauft werden. giebtßesu chernGelegenheit.die wogendeßrandung der Meercswellen zu bewundern. Das Städtchen, welches von einer fruchtba ren Farmergegeud mit allem Erforder lichen versorgt wird, ist mit großen breiten Straßen ausgelegt, an denen in den letzten Monaten 54 Villas erbaut wurden. Die Hotels sind mit allen modernen Einrichtungen versehen. Die „Queen Anne's Bahn - Co." träg: für die Entwickelung des Platzes Sorge und hat eine direkte Verbindung mit Baltimore hergerichtet, die kürzer ist, als nach irgend einem anderen See bade. Es sollen in diesem Sommer für die 90 Meilen lange Strecke Exkur sions - Billete für §1.50 für die Hin- und Rückfahrt ausgegeben werden. Die Reise geht von hier mit dem Dampser „Queenstown" nach dem in einer ro mantischen Bucht gelegenen Städtchen Queenstown und dann per Bahn direkt von der Werfte nach dem Ocean, und zwar durch eine Ackerbaugegend, die jedem Deutschen das Herz im Leibe er freuen läßt. Gestern hatte die genannte Bahnge fellschaft die nachbenannten Vertreter der erwähnten Organisationen zu einer Inspektion oon Rehoboth - Beach ein geladen. Es waren dieses: „Verein der Kaufleute und Fabrikanten der Alt stadt" John W. Marshall. Robert McLauahlin. George I. Daneker und Frank Rhodes; „Verein der Süd-Bal timorer Geschäftsleute" Dr. C. M. Gill, Wm. H. Riley. Geo. B. Skinner, I. Harig. H. O. Römer und Marlin Bians; „Ostend - Verschönerungsver ein" John A. Becker und John N. Bieweg; „Verein der Ost - Baltimorer Geschäftsleute" Dr. A. Trego Shertzer. A. Schlegel und G. Leim bach; „Cantoner Verschönerungs-Ver ein" August Schräder, William C. Lehmkuhl. Heinrich A. Werner, Joh. Herget, jun.. Uni? H. S. Werner; „Nord - Baltimorer Verschönerungs- Verein" Charles A. Briscoe, John R. Conrey, John H. Gill uno Geo. W. Green; „Große Armee der Republik" Major W. A. Donaldson. Oberst E. E. Dougherty. Oberst John Bow ers und Capt. Davis; „Wells und McComas - Concil" John T. Hall, I. N. Cooper, Chas. C. Cooper, Chas. Wingate, N. H. Fleckenschildt, I. K. Fleckenschildt, Henry Nied und Wilh. Hoffmeister; „5. Regiment Veteranen- Corps" Capt. E. A. Watts und G. A. Mills; „Park Approach Jmprove ment Association" Dav. Bacharach, H. W. Diek und Copeland Morton; „Central - Geschäftsleute - Verein" H. L. Neudecker. Wm. E. Gürth und W. Luther; „Unabhängiger Orden der Rothmänner" John F. Thomas, Geo. T. Fowler und E. H. Bucking ham; „Highlandtown - Verfchöne rungs - Verein" Wich. Schluder berg; „Verein christlicher junger Män ner" Thomas Cornelius, C. S. Dorrance und I. H. Creighton. Die Reisegesellschaft stand unter Führung des Exkursions - Agenten W. D. Uhler. Die Herren fuhren 5.45 früh mit dem Dampfer „Endea vor" vom Pier Nr. 10, Light-Straße, ab und kamen um halb 9 Uhr in Queenstown an. -Aufdem Schiffe ließ der Caterer Jas. H. Traynor Früh stück serviren. Dann ging es mit einem Zuge der „Queen Anne's Bahn" unter Leitung des Condukteurs Howard An derson nach Lewes. Del., wo in Rod ney's Hotel Hr. I. L. Ford das Diner serviren ließ. Lewes ist derjenige Platz, welchen die Lords Baltimore zuerst in 1688 als ihren ersten Ansiedlungsort anlegten. Eir großer Dreimaster, der dort hoch aus eine Sand-Düne getrie ben ist. deutet die zeitweilige Gewalt des Sturmes an. Alle Häuser sind mit festverschließbaren Fensterläden verse hen und jede HaNsthoüre hat einen Windfang. Nach kurzer Fahrt durch Wälder kam man nach Rehoboth- Beach, wo auf dem nördlichsten Ende des Strandes ebenfalls' ein großer Dreimaster im Sande sitzt und von Ar beitern zur Zeit ausgegraben wiro. Unter den vielen Neubauten ves Städt chens läßt Hr. I. A. Traynor von Baltimore einen Speifesaal an sem Hotel anbauen, der 250 Personen fas sen kann. Wie verlautet, will Hr. H. W. Diek von hier eine der prächtigen Villas d'aselbst erwerben. Aus der Rückreise wollte die Gesellschaft das an c>ner hübschen Anhöhe liegende Städt chen Queenstown besehen, doch verhin derte ein Gewittersturm die Absicht. Auf der Heimfahrt Abends auf dem Dampfer nahm ein Comite eine Reihe Beschlüsse an.worin der„Queen Anne's Bahn - Co." die Anerkennung für ihre lobenswerthsn Bestrebungen und den HH. I. M. Barrett und W. D. Uhler der Dank der Reisenden für die ange nehmen Stunden ausgesprochen ward. Da bei Weitem die Mehrzahl derTheil nehmer Deutsch sprach, hielt es Hr. Barrett für rathsam, ein paar Kisten kühler Flaschen AnHeuser - Busch aus theilen zu lassen. Der „Verein der Geschäfts leute von Süd-Baltimore" nahm in seiner vorgestern' stattgehab ten Versammlung Resolutionen an, in welchen energisch gegen die Steuer, welch: auf das Anpflanzen von Bäu men in der Stadt erhoben wird, pro testirt wird. E i n- u n d A u s f u h r B a l t i - more ' s. Bedeutende Zunahme in der Ein- und Ausfuhr des hiesigen Hafens und demgemäß Erhöhung der Einnahmen des Zollamtes in den letz ten 10 Monaten ist zu melden. Die Einnahmen im Zollamte insgesammt in genannten Monaten betrugen H 2,- 342.322.93. gegen H 1.683.154.58 in denselben Monaren 'des Jahres 1898 und 1899. Wegen angeblicher Unter schlagung. Moses Newberger, bisher Kassirer und Buchhalter für die „Schwarzschild u. Sulzberger - C 0.." wurde gestern im mittleren Polizeig richi wegen angeblicher Unterschlagung von H 701.70 vom Kadi Grannan un ter Bürgschaft dem Gerichts verfahren überwiesen. Vor etlichen Tagen oerschwand Newberger. und am Mittwoch stellte er sich freiwillig der Polizei, da er hörte, seine Arbeit geber suchten ihn wegen angeblicher Unterschlagung. Die „Fidelity-Com pagnie" hatte Bürgschaft für den Mann geleistet. Für's Leben vereint. In der Immanuels - Kirche an Caro line-, nahe Baltimore - Straße, fand gestern Nachmittag um 4 Uhr die Traunng von Frl. Augusta E. K. Krieger, Tochter desOberlehrers Louis Krieger von der Pfarrschule der ge nannten Gemeinde, und des Pastors Johann Spilman. Sohn des wohlbe kannten Präsidenten der „Deutschen Sparbank." Hrn. Karl Spilman. statt. Die Kirche war vollständig besetzt, als das Brautpaar mit Gefolge dieselbe be trat. Hr. Johann Klein, Dirigent des Gesangvereins „Harmonie," spielte bei'm Eingang den .Hochzeitsmarsch aus „Lohengrin" und am Schluß der Trauung einen Hochzeitsmarsch von F. Archer. Hr. F. H. Weber, der bekannte Tenorist, sang die Cavatine „Sei getreu" von Mendelssohn, und Pastor T. Stieinke vollzog die Trau ung. Als „Ushers" sungirten die HH. 'Wilhelm Spilman, Edwin Spilman, Pastor Nathaniel Frey und Hr. Geo. Hemmeter und als Brautführer, resp. Blumenmädchen, Herbert. Krieger, Bruder der Braut, und Frl. Sophie Heller, Tochter von Geo. Heller aus Annapolis, Md. Die fröhliche Hoch zeitsfeier erfolgt in der Wohnung der Eltern der Braut. Nr. 1728. Ost- Fayettestraße, woselbst im Lause des Tages nicht nur viele und kostbare Hochzeits - Geschenke, sondern auch Dutzende von Hochzeits - Depeschen aus allen Gegenden der Ver. Staaten eintrafen. Unter den Anwesenden bei der Hochzeitsfeier sind zu erwähnen: Hr. und Frau Louis Krieger, Hr. und Fran Karl Spilman, Hr. und Frau Henry Bruns, Hr. und Frau Pastor T. Stiemke, Hr. und Frau Pastor C. Kiehn. .Hr. und Frau Pastor O. Kai ser, Hr. und Frau Henry Krieger. Hr. und Frau John Wolsermann, Hr. und Frau Dreyer. Hr. und Frau August Muhler und Tochter, Frau Bonnett uno Sohn von Columbus, 0., Frau A. Dodds aus Annapolis, Frau Geo. Heller aus Annapolis, Frls. Maggie und Mary Heller aus Annapolis, Frl. Anna Meyerdirck, Frl. Anna Bersch. Frl. Lizzie Schwab. Frau W. Räch und Sohn, Frl. Nettie Klefsmann von Nork. Pa., u. A. m. Ausgezeichnete Gesangsvorträge wurden im Laufe des Abends von den HH. Ei). Spilman. Geo. Hemmeter. Henry Sichting und Chas. Heise gehalten, und nur zu srüh, Abends um 8 Uhr, nahmen die Neu vermählten oon ihren. Freuniden Ab schied. Sie begaben sich auf der Hoch zeitsreise zuerst nach New-lork und werden dann Hrn. Otto Hanser in Rockville, Canada, besuchen, von wo aus sie sich nach Stratsord. Canada, begeben, woselbst der Bräutigam Pfar rer einer deutschen Gemeinde ist. Pastor Spilman ist, wie schon er wähnt. Sohn des Hrn. Karl Spilman, eines der geachtetsten Bürger Balti more's. Er studirte zuerst in Mil waukee auf dem philologischen Gymna sium und dann auf dem theologischen Seminar zu St. Louis. Er ward in Busfalo als Pastor ordinirt und trat letzten Herbst das Seelsorger-Amt sei ner Gemeinde in Stratsord an. Wahrscheinlich ein Schä delbruch. Im „St. Josephs- Hospital" liegt Frau Anna McMahon, die gestern Morgen um 1 Uhr in ihrer Wohnung, Nr. 1024, Hillman-Straße, zufällig die Treppe hinabstürzte, schwer krank darnieder und man zioeifelt an ihrer Genesung, da sie inen Schädl bruch erlitt. Die Operation giinstig verlaus n. Patr I. O'Brien von Washington. Ga.. an welchem im „Johns Hopkins' Hospital" ine Ope ration zur Entfernung von Gallenstei nen vorgenommen wurde, verließ ge stern das Hospital. Die Operation war eine der schwierigsten ihrer Art, die je in dem Hospital vorgenommen wurde. Freigelassen. Wm. Wae kauf. der in Nr. 1000. Nord-Castle- Straße. eineWirthschaft betreibt, stand gestern vor Polizeirichler Leech in der nordöstlichen Polizeistation unter der Anschuldigung, am letzten Sonntag geistige Getränke oerkaust zu haben; die Zeugenaussagen waren jedoch so unmaßgebend, daß Hr. Waehaus frei gelassen wurde. „Mary mith'ß" Tod. Angeblich das Opfer eines Verbre chens. Eine New-lorker Sen sation. New-York. 3. Mai. „Es ist lein Zweifel mehr darüber, daß die unter dem Namen „Mary Smith" be kannte Frau ermordet worden ist." er klärte Hülfs-Distriktsanwaltßlumen thal heute Morgen. Es ist dies die Frau, deren Leiche gestern auf dem Linden-Hill-Kirchhofe ausgegraben u. dann einer Obduktion unterzogen wurde. Das Ergebniß der Obduktion und weitere Informationen haben, die Staatsanwaltschaft gesternAbend ver anlaßt, einzuschreiten, der Coroner Bausch wurde benachrichtigt und hatte gestern um 12 Uhr mit Blumenthal eine Conferenz in der Osi-88. Str.- Revierwache. Coroner Bausch crganisirte sofort eine Coroners-Jurt? und hielt cinen Jnguest über den Tod der Frau ab. Acht Zeugen wurden vernommen und die Verhandlungen bis heute Morgen um 5 Uhr ausgedehnt. Eine der Zeu ginnen, deren Name jedoch geheim ge halten wird, wurde dem Zeugenze wahrsam überwiesen. Hr. Blumenthal sagte, daß nicht er allein, sondern auch Coroner Bausch überzeugt seien, daß ein Mord vorlie ge. ja. sie hätten sogar die Schuld dreier Personen bereits festgestellt. Innerhalb 48Stunden hoffe man die selben hinter Schloß und Riegel zu haben. Auch über die Person der Er mordeten wollte er sich nicht auslassen., obgleich er zugab, zu wissen, wer die selbe sei. Das Einzige, was er zu gab, war. daß der Name „Smith" ein angenommener sei und daß die Ver storbene eine gesellschaftliche Srellung gehabt habe. Aus Aeußerungen der Beamten schien hervorzugehen, daß die Ermordete von außerhalb war. Die in Zeugenhast geschickte Zeugin ist die 19 Jahre alte Bella Howard, die bei Frau Kirsten in Nr. 154, Ost -86. Straße, bedienstet ist. Die Letzte re ist beschuldigt, eine criminelle Ope ration vorgenommen zu haben, und wird von der Polizei gesucht. (Später.) Die Todte ist als Frau Maggie Bruce ivemifizirt wor den. Sie war aus Bayern gebürtig und hier mit einem Straßenbaha- Condukteur verheiratbet. Frances Wilson, eine Choristin in Anna Hekd's ..Papa's Wise"-Thea tertruppe. ist in Philadelphia unier der Anklage verhaftet worden, der Schauspielerin Frau Charles Bigelow von der nämlichen Truppe Geld im Betrage von H 352 und Schmucksachen im Werthe von HlOOO gestohlen zu ha ben. Sie hat ihre Schuld eingestanden und ihre ganze Beute mit Ausnahme von H2O zurückerstattet. Zur rbeiter-Bewegunq. Die Gefahr eines Strikes auf der „New-lorker Central-" und der Erie - Bahn" noch nicht ganz be seitigt. Schwierigkeiten in den Unterhandlungen zu Buffalo. In Philadelphia striken die Arbei ter jetzt gegen einander. Vuffal o, N.-Y.. 3. Mai. Während man heute Vormittag alle Gefahr eines Strikes auf der „New- Uorker Central - Bahn" und der „Erie - Bahn" beseitigt glaubte, sind jetzt neue Schwierigkeiten eingetreten. Eine Conferenz sollte um 2 Uhr zwi schen den Beamten der Bahnen und dem Cxekutiv - Comite der „Car Repairers Association" stattfinden, allein wie es heißt, weigern sich die Superintenden ten der respektiven Linien. Antheil an einer gemeinsamen Conserenz zu neh men, und bestehen darauf, daß jede Bahn einzeln mit ihren Leuten unter handelt. Vierzig Schreiner in den Werkstät ten der „Erie - Bahn" haben sich dein Ausstande angeschlossen, weil sie auf gefordert wurden, gewisse von Strikern liegen gelassene Arbeiten zu vollenden. (Später.) Die striken den Wag gon - Reparirer der „New-Uorker Central - Bahn" werden morgen srüh sämmtlich an die Arbeit zurückkehren. Bezüglich der Frachtoerlader u. s. w. sind die Unterhandlungen noch in der Schwebe. Philadelphia, 3. Mai. Da sich das „Allied Building Trad.'s Council" gestern Abend weigerte, die „Brotherhood of Carpenters" anzuer kennen, fo hat die Letztere beschlossen, an allen Gebäuden zu arbeiten, deren Contraktoren ihre Union anerkennen, selbst wenn auch Nicht - Unionistcu daran beschäftigt sind. Zur Vergeltung dafür befahl das „Council" heute früh allen seinen Mitgliedern, die Arbeit an allen Gebäuden einzustellen, an welchen Mitglieder der „Brotherhood" beschäf tigt sind. Die Arbeiter striken somit jetzt gegen einander, und die Zahl der ausstehenden Arbeiter in den Bauge werken wird hierdurch von 4000 auf 16,000 gesteigert. Die Arbeiten an dem Ausstellungsgebäude. in welchem der republikanische National - Convent abgehalten werden soll, werden durch diese neue Entwickelung in Mitleiden schaft gezogen. Unterhandlungen sind übrigens zwischen den beiden streiten den Organisationen im Gange. Chicago, 3. Mai. Die Groß ggschworenen, welche die hiesigen kürz lichen Arbeiterunruhen untersucht ha ben, haben heute gegen acht an jenen beteiligt gewesenen Personen wegen Verschwörung und in einzelnen Fällen auch wegen Meineid Anklagen erhoben. Die Angeklagten sind Arbeiter und die Fälle resullirten aus einem Versuche, die Freisetzung William Major's, wel cher prozessirt worden ist. zu erwirken. Striker griffen gestern in Halftev- und Monroe - Straße Nicht - Unio nisten - Anstreicher an. Die prompt erscheinende Polizei verhütete zwar wei tere Gewaltthätigkeiten, doch erst, nach dem es auf beiden Seiten leichte Ver letzungen abgesetzt hatte. Ein Strike der Kesselschmiede verur sachte die Schließung oon 22 Werkstät ten. Die Zahl der Ausständigen be ziffert sich auf 350. Die Mitglieder der hiesigen Bäcker- Union sind für kürzere Arbeitszeit und Lohnerhöhung eingetreten. Ueber ci nen Strike - Beschluß soll nächsten Samstag abgestimmt werden. B o st o n, 3. Mali. Ein Comite der „Central Labor Union." das den Maschinisten - Strike leitet, hat den Brauereibesitzern, falls fieNicht-Union- Maschinisten anstellen sollten, einen Strike aller Union -- Brauarbeiter an gekündigt. Racine, Wis., 3. Mai. Ein Strike der Zimmerleute und Mörtel träger hat einen völligen Stillstand im Baugewerbe verursacht. Lohnerhöhung und Achtstunden - Werktag werden verlangt. Cincin n a t i, 0.. 3. Mai. Der Strike der hiesigen Eisenformer ist durch Zugeständniß einer provisori schen Lohnerhöhung von 10 Cents pro Tag beigelegt worden. Memphis, Tenn., 3. Mai. Fünfhundert Eisenformer legten ge stern hier die Arbeit nieder. Culton's Aussagen. „Gouverneur" Taylor schwer compro mittirt. Der Prozeß gegen die Mörder Goebel's. Louisville. Ky.. 3. Mai. Schtverwiegendes Beweismaterial ge gen „Gouverneur" Taylor und andere Mitschuldige an der Ermordung Gou verneur Goebel's wurde durch die Aussagen Culton's geliefert, eines der wegen Mitschuld an dem Morde Ange klagten. welcher über seinen Antrag auf Entlassung gegen Bürgschaft als Zeuge vernommen wurde. Im Kreuz verhör gab Culton zu. daß er mit Gou verneur Taylor eine Unterredung über die Herbeischaffung Bewaffneter aus den Bergen gehabt habe. Taylor habe gesagt, er wolle etwa 25 Zeugen von Jackson - County haben, und cr. Cul ton. sollte dieselben holen. Bei einer weiteren Conferenz m'.t Taylor sei ge plant worden, 1000 Bewaffnete aus den Bergen herbeizuholen. Weiter sagte Culton aus, daß Henry Aoutsey ihm Patronen mit rauchlosem Pulver und Stahlkugeln gezeigt und dabei gesagt habe, die Patronen seien zur Tödtung Goebel's bestimmt. Culton bezeugte serner. daß er aus .eimr Unterhaltung, die r mit Jim Howard von Clay - County hatte, überzeugt sei, daß Howard den tätli chen Schuß abgefeuert habe. „Gouverneur" Taylo? wurde noch weiter compromittirt, als Culton aus die Frage, woher er das Geld zur Be zahlung des „Board" sür die nach Frankfort gebrachten Bewaffneten er halten habe, antwortete: „Vom Er- Schatzmeistev Long. Staatssekretär Powers und Gouverneur Taylor. Taylor gab mir Hl2O für diesen Zweck." Tie Kuli-Einwanderung Washington. D. C.. 3. Mai. Hülfs-Schatzamlssekretär Taylor hat die ihm aufgetrageneUntersuchung der Masseneinwanderung von japani schen Kulis sogleich in's Werk gesetzt. Auf seine Anordnung ist heute Inspek tor Watchorn von dem Einwande rungs-Büreau nach dem Westen abge fahren, um in den Häfen der Pacific küste über den Mongolen-Zuzug sich eingehend zu erkundigen. Auch die Einwanverungs - Verhältnisse in Ha waii sollen untersucht werden, denn Präsident Dole hat sich kürzlich bei'm Schatzamt beklagt, daß Hawaii jetzt von japanischen Kulis förmlich über schwemmt wird. (?r-Senator Wiley gestorben Morgantown, W.-Va., Z.Mai. Der gewesene Bundessenator Wait man Wiley von West - Virginien ist hier an Altersschwäche gestorben. Er war 1812 geboren lind Verfasser oer Constitution von West - Virginien. Wir verbannen Rbumalln, ch?!, linsr:? mit in Q vkturalai, H v.-rzifttit, Uni>rk Btt!,ndlng A I I 3 I Kendcnwcb. NI n- Ä errenknr, in ö VtrrrnrunHci'. ~ Z und Oti< Irsh? Ä 25c. —r>ro Hlasiji .tt-n S Jener Guerillakrieg. Die neue Taktik der Filipinos. Eigenmächtige Handlungsnxise des Generals Otis. W a's h i n g t o n. D. C., 3. Mai. Aus amtlichen Berichten an das Kriegsdepartement geht hervor, daß die Insurgenten aus den Philippinen jetzt den Guerillakrieg planmäßig or ganisirt haben. In berittenen Abthei lungen von etwa 100 Mann durch streifen sie die Insel Luzon. erscheinen bald da. bald dort und beunruhigen und quälen ohne Unterlaß die ameri kanischen Truppen. Kein Gelegenheit zu Uebersällen wird unbenutzt gelassen. Die einzelnen Guerilla - Banden, die über die ganze Insel zerstreut sind, un terhalten durch Kundschafter eine täg liche Communikation. soweit dies möglich ist. In solcher Weise wird ine einheitliche Leitung aller Beioe gungen bewerkstelligt. Der „Liveral." das Organ der Fili pinos, sagt, es sei jetzt ein Plan zu wei terer Kriegführung fertig und unter den Folgen würden die Amerikaner bald zu leiden haben. Der jetzige Krieg sei noch lange nicht beendet, sondern werde kräftiger, als je zuvor, geführt werden. Dem Vernehmen nach wird jetzt von einem „prominenten Insur genten - Gemral" ein befestigtes Lager in den Zambales - Bergen eingerichtet, und fast alle Ortschaften in den Pro vinzen, ob von den Amerikanern be setzt oder nicht, zahlen nach wie vor Abgaben zum Unterhalt der Philippi nen - Armee und zur Fortsetzung des Kampses. General Otis übermittelte dem Kriegsdepartement einen Bericht über die Kriegsgerichte gegen süns Offiziere. Der Hanptfall darunter ist der des Majors George W. Kirkinan vom 49. Freiwilligen - Infanterie - Regiment sCapitän im 23. regulären Infanterie- Regiment), welcher auf Ordre des Ge nerals Otis entlassen wurde. Die an deren Fälle sind die des ersten Lieute nants R. C. Gregg vom 49. Freiwilli gen - Infanterie - Regiment; des er sten Lieutenants Clayton I. Bailey vom 27. Infanterie - Regiment; des ersten Lieutenants John I. Foley vom 30. Freiwilligen - Infanterie - Regi ment und des ersten Lieutenants Ha rold Hammon vom 9. Infanterie-Re giment. Die Lieutenants Gregg und Bailey wurden überführt und zur Ent lassung verurtheilt; die Lieutenants Foley und Hammond wurden freige sprochen. Der Urtheilsspruch wurde in allen Fällen vom General Otis ap probirt und vollzogen, ohne den Be hörden in Washington unterbreitet zu werden. Blutiger Kampf auf der Insel Panay Manila. 3. Mai. Ein Depe sche aus Jloilo meldet, daß ein despe rater Kampf zu Leambanao. im Cen trum der Insel Panay, stattgefunden hat. Eine Abtheilung des 26. Jnsan teri - Regiments wurde bei einer Re cognoscirung von Insurgenten umzin gelt. vier Amerikaner blieben todt auf dem Platze, 16 trugen Wunden davon und der Rest entging nur mit knapper Noth dem Tode oder der Gefangen schaft. Verstärkungen wurden von Jloilo abgeschickt, sobald die Nachricht über den Ueberfall dort eintraf und die Insurgenten zogen sich daraufhin nach ihren Schlupfwinkeln im Gebirge zu rück. Richter Lynch. Liberty. Mo., 3. Mai. Im Hofe des hiesigen Gerichtsgebäudes wurde gestern um Mitternacht der Ne ger Henry Darley von einer Volks menge gelyncht. Am Tage vorher hatte er in einem Hotel in dem nahen Orie Excelsior-Spring, wo cr als Be dienter angestellt war, einen schänd lichen Angrisf auf die Wärterin Vera Armstrong verübt, war bald darauf verhaftet und. um dem Lyncbgericht zu entgehen, in das hiesige Gefängniß ge bracht worden. Doch schnelle Strafe folgte der Frevelthat. Eine berittene Schaar kam gegen Mitternacht oon Exceksior-Springs, drang mit Gewalt in das Gefängniß ein und machte kurzn Prozeß mit dem schwarzen Un hold. Bevtnlliche Mas Explosion. Chicago, 3. Mai. —ln dem mitten im Ge'chäftstheile der Stadt ge legenen Droguenlager von Dall <il: Sempill ereignete sich gestern Nachmi! tag um 4 Uhr eine gewaltige Explosion, durch welch; das dritte und vierre Stockwerk des Gebäudes in cme form liche Ruine verwandelt wurden. Dre: Personen wurden schwer verletzt. Sämmtliche Fenster an den übrigen Theilen des Gebäudes wurden zer trümmert und viele Personen durch Herabsallende Glasstücke verwundet. Nach der Explosion brach in dem Ge bäude Feuer aus, doch wurde d:eses schnell gelöscht. Die Explosion entstand durch entweichendes Gas. Gerüchte über eine geplante Fenier- Invasion von Kanada. Detroit. Mich.. 3. Mai. Hie sia: Blätter veröffentlichen eine Depe sche aus Windsor. Ont.. laut welcher die 21. Essex-Füsiliere, die 7. Londo ner Füsiliere und verschiedene andere canadische Miliz-Organisationen Be fehl aus Ottawa erhalten haben sol len, sich zum sofortigen aktiven Dienst in Bereitschaft zu halten, da eine Fe nier-Jnoasion von den Ver. Staaten aus im Werke sei. Die Invasion soll irgendwo am St. Clair- oder Detroit- River erfolgen. Werthvollc Vasen. New - York. 3. Mai. Zwei chinesische Vasen im Werthe von an geblich H 40.000 wurden gestern aus der Werfte der französischen Dampsevunie wegen Nichtbezahlung des Zolles be schlagnahmt. Sie sind süperbe Exem plare der chinesischen Töpferkunst und sollen viele hundert Jahre alt sein. Ihr Eigenthümer, ein Pariser Händler. Namens Malherbe, hatte sie über Van couvec und Quebec importirt und eine Zeit lang in einem hiesigen Magazin ausbewahrt. Er war im Begriff, die Vasen auf dem Dampfer ..Bretagne" nach Frankreich zu nehmen, als die Zollbeamten das Eigenthum beschlag nahmten. Malherbe giebt vor. nicht gewußt zu haben, daß d'.e Vasen zoll pflichtig sind. . Der Hcrzoq von ?)ork. ältester Sohn des Prinzen von Wales, reiste gestern Abend von London nach Ber lin ab. um der Mündigkeiisfeier des deutschen Kronprinzen beizuwohnen. Tic Grubenkatnstrophe in Utah. Eröffnung des Inquests.—Noch keine Aufklärung über die Ursache der Erplosion. 225 Leichen gesun den. S a l t L a k e C i t y. Utah. 3. Mai. Der Jnquest über die schrecklich: Explosion in der Kohlenzeche Nr, 4 Schofield. durch welche 200 bis Menschen umkamen, nahm heute ihren- Anfang und mehrere Zeugen wurden vernommen. Gruben Inspektor Tho mas sagte auS, die Zeche sei frei von Gas gewe'en. und seiner Ansicht nach liege eine Puloer-Explosion vor. Bis l)eule Mittag waren 225 Leichen aus der Grube geholt worden, und In spektor Thomas glaubt, das; sich noH ungefähr ein Dutzend L.ickxn in d.'.u Innern befinden. Vordereilungen für die Beerdigung der Opfer sind nahezu vollendet. Die Mehrzahl der Verunglückten i't fürchterlich entstellt, die von den aufflammenden Gasen halb ver kohlt und unkenntlich gemacht. Eing genaue der Bergleute und Anae- stellten ist, wie der Betriebe Superin tendent sagt, nicht vorhanden, und die Zahl der Verunglückten wiro sich er>t dnrck ein vollständiges Ansuchen dee Grubengänge feststellen lassen. Man hat auch nicht die gerinasts Hoffnung, daß noch einer der Verun glückten. die dort in der Üiefe von den schlagenden Wettern ereilr wurden, sich am Leben befindet. Die traurige Pflicht, die Todten aus den Grubengängen hinauf zu bringen, wird erst in einiaen Tagen erfüllt sein. Von der Gewalt des> Luftdrucke . der durch die Explosion verursacht wurds, erhält man einen Begriff durch die Thatsache, daß am Grubeneinganl ein Fuhrmann mit seinem Gespann oon der ausgestoßenen Lust 200 ?)ards weit fortgeschleudert woiden. Einer solchen elementaren Gewalt konnten schwache Menschenleben nicht wic-r -stehen. Unter den Todten, die man aunx sunden hat. befindet sich die Leicbe Joseph Goanes, welcher in der Uiah- Battrie den Philippinen Kriei mit machte und heil zurückkehrte. Vor drei Monaten oerheiratheie er sich, sein junges 18-jähriges Weib hat noch Nichts von seinem Schicksal erfahren. Aehnlichs traurige Fälle könnten Ztl Dutzenden aufgezählt werden. Die Ursache'der Explosion und ob criminelle Fahrlässigkeit vorliegt, wird sich mit Gewißheit nie feststellen lassen. Di wenigen Geretteten haben leini Aufklärung zu geben vermocht. Dis Grnben-Anlagen der Compagnie wur den allgemein als die sichersten im Staate gehalten. Zur Unterstützung der Hinterbliebenen sind hier §780) aufgebracht. Tammbruch in Colorado. Denver, Col., 3. Mai. De? neue Damm der „Denver Water Co." im Platt Canyon. etwa 25 Meilen oon hir. brach heute srüh und cine Billion Gallonen Wasser, welche sich in dem Reservoir befanden, wurden be freit. Die Wassermassen kamen meh rere Stunden später an hiesiger Stadt vorbei, ohne erwähnenswerthen Scha den anzurichten. Der Fluß im Platte Canyon stieg um fünf Fuß und über' schwemmte die „Sonth Park - Bahn" an verschiedenen Stellen. Die Beför derung aller Züge ist vorläufig ingei stellt.' Tie Rache einer Gattin Chicago. 3. Mai—Frl. Emma Stelz wurde heute Nachmittag von Frau Albert Holst in der Wohnung der Letzteren erschossen. Frau Holst ließ Emma zu sich rufen und streck! sie, nachdem sie dieselbe beschuldigt hatte, ihren Gatten auf Irrwege ver leitet zu haben, durch zwei Schüsse todt nieder. Die Thäterin wurde der haftet. Vermischte telegraphische Depeschen. Die bejahrte ledige Martha Rag nor. welche vor zwei Wochen in ihrem bei Sugar Loaf. N.-?)-. gelegenen Heim von dem entlassenen Soldaten der Bundesarmee Amos Gerish beraubt uno mißhandelt wurde, ist gestorben. Gerish befindet sich im Gefängniß zu Goshen, N.-N -— Die Leichen von Tennis nen und Lawrence Quigley, Letzter? am Sonntag dieser Woche ge legentlich einerßootsahrt in den, Ooer peck Creek, nahe Englewood. 1., er tranken. sird gestern Werd den worden. Peter Marvin. da' dritte Opfer, wurde schon letzten Diensiaz gesunden. Portugal hat noch nicht bezahlt. B ern, 3. Mai. Die Entschädi gungssumme, welche Portugal laut Entscheidung des Deiagoa - Bai- Schiedsgerichts den Ver. Staaten und England schuldet und ivelche ganz ge wiß am 15. April spätestens bezahlt werden sollte, ist noch immer nicht bc glichen worden, und weiterer Aufschub ist wahrscheinlich. In dm hiesigen Ge sandtschaften Großbritannien's uno der Ver. Staaten wird Unaeduld ge äußert uns man spricht oon geinein samen Vorstellungen. Nach Karlsbad flchf ist heutzutage nicht n?thwen big. Karlsbad kommt zu uns, oder wenigstens 5 dessen Gesund i V hcit erzeuqm- I U N der Theil. DnS I Karlsbader ,7 I v/ I Sprudelwasser ? i l l! n ""ö Sprudel > //M enthält I Ii llanze Heil traft, welche den / 5 Platz seit Zahr- Hunderten so bc —'rühmt gemacht hat, d. h., wenn Sie den echten Artikel erhalten. Hütet Euch vor den vielen wertlosen Nachahmungen, welche als „verbessertes ("iwprovoä") oder „künstliches" Karls bader Salz verkauft werden. Diese sind nur Mischungen von gewöhnlichem (Glau bersalz oder Seidlitzpulver, die von ge wissenlosen Händlern des größeren Ver dienstes halber, den sie abwerfen, verlaust werden. Nehmt nur das echte, importirte, natürliche Wasser und Salz. Auf jeder Flasche davon ist der Nameus;ug der ..Eisner k Mendelson Co., Al leimge Agenten, New ?)orf," zu sehen. Schreibe um Vamvdlet.