An Deutslke Korrespondent. Donnerstag, 4. September Itnterdaltnnao-LLcaweiier. „Hollidaystraßen-Theater."— Diese „Auditorium - Musik - Halle." Diese Woche: .vunling for Täglich zwei Vorstellungen. „Electric-Park." Jeden Abend und SamftagS-Nachlnittags Vauveville-Vorstcllun gen. Shady Side Park (früher Meeter's). .Täglich freie Baudeville-Bvrstellnnae und Tanz- Musik. Baltimore-County- und Maryland- Staats-Fair. Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Samstag, den 2., 3., 4., 5. und 6. Scp „Oestreicher - Bund." Sonntag. den 7. September, grokcr Ausslug nach Willax- Park an der Harsord-Road. Park - Conzerte sinden statt: Montag Abend „Patterson-Park." Dienstag Abend .R.versidc-Barl." Mittwoch Abend Carroll-Park ' Freitag Abend Cüston-Parl Samstag Abend ..„Paltcrson-Park.' Sonntag Nachmittag Truis-^lll-Par!. Stadt Baltimore. An die Leser. Personen, welche die Stadt während der Sommermonate verlassen, können den „Deutschen Korrespondenten" pe: Post zugeschickt erhalten. Rechtzeitige Anmeldung der Adresse für den Som mer, ebenso des etwaigen Wechsels derselben, sind im Interesse der Leser erwünscht, um Unterbrechung in der Zusendung des Blattes zu verhüten. Brikflirfördernng nach dem Auslande. Die auswärtige Post für die mit dem 6. Sept. endende Woche schließt (in allen Fällen pünktlich) im hiesigen Postamte wie folgt: Die Post ist offen für Packet-Stücke von 9 Uhr Vormittags bis 5 Uhr Nachmittags, ausgenommen Sonn tags. Trans-Atlar. tic-Post. Freitag 7 Uhr Abends, für Eu ropa, per Dampfer „Etruria," via Queenstown." für Süd-und Centra l- Amerika, Westindien u. s. w. Donnerstag 1 Uhr Nachmittags, für Jamaica, per Dampfer von Bo ston; 12 Uhr Nachts, für Brasilien, per Dampfer „Byron," via Pernam buco, Bahia, Rio Janeiro und San tos; für Haiti, per Dampfer „Prins Willem der Dritte." Freitag 1 Uhr Nachmittags, für Bermuda, per Dampfer von Halifax; 12 Uhr Nachts, sür Neufundland, per Dampfer von Philadelphia; für La Plata - Staaten, per Dampfer „Ho race;" sür Porto Rico, Curacao und Venezuela, per Dampfer „Philadel phia;" für Jamaica und Cartagena, per Dampfer „Alene;" für Haiti und Santa Marta, per Dampfer „Aviron dack;" für Grenada und Trinidad, per Dampfer „Grenada." Post für Neufundland via North , Sydney und für Miguelon via Bo ston schließt hier täglich um 3 Uhr Nachmittags; für Euba via Florida täglich um 1 Uhr Nachm.; für Hon duras, Costa Rica und Guatemala via New - Orleans, täglich um 8 Uhr Abends. Trans Pacific- Post. Samstag 7 Uhr Abends, für Hawaii, China und Japan und die Philippinen, via San Franzisco. Die Post für Australien und Fiji- Jnseln, via Vancouver, schließt hier täglich bis zum 13. September 7 Uhr Abends. Trans - Pacific - Post wird täg lich zum Abgangshafen befördert und Arrangements sind getroffen für de ren ununterbrochene Ueberland - Be förderung. S. Davies Warfiel d, Postmeister. Reisende nach Europa, Saison INV2 können 1. und 2. Klasse-Kajüten auf irgend einer Dampfer-Linie durch uns belegen. Schiffsplan, Abfahrtsplan u. f. w. auf Verlangen zugeschickt. Theo. H. Diener <8: Co., Passa gier-Agenten, Nr. 415, Water-Straße. Ausländisches Geld, Wechsel und Cre dit-Briefe. Deutsches Geld zu ver kaufen; 24 Cents pro Mark. Aus dem Inneren Marylands und den angrenzenden Staaten. Im Irren-Asyl gestorben. Im Irren - Asyl bei Sykesville, Carroll - County, stürzte die 60 Jahre alte Frau Sophia Struben in einem Schwäche - Anfalle von einer Terrasse und starb an den Folgen. Die Coroners - Geschworenen gaben ein Verdikt auf „zufälligen Tod" ab. Selbstmord eines jungen Mädchens. Bei Meyersdale, nicht weit von Cumberland, die 18 Jahre alte Mary Brunton spazieren und nahm eine Meile von der elterlichen Woh nung zwei Unzen Lauvanum ein, die den Tod des Mädchens verursachten, ehe Hülfe herbeikam. Löwenbändigerin starb in Folge des Schreckens. Madame Cecilia Neishali, eine Lö wenbändigerin, erlag im Hospital zu Waynesboro, Pa., den Folgen eines ausgestandenen heftigen Schreckens. Die Frau wurde in letzter Woche während einer Vorstellung im Löwen käfig von den Bestien attackirt, und obwohl sie unverletzt davon kam, Hatte sie doch inen derartigen Schrecken be kommen, daß sie zwei Tage später, an Nervenzerrüttung leidend, in's Hospi tal gebracht werden mußte. Sie war 35 Jahre alt. Da sie keine Verwandten im Lande hatte und arm starb, ließ die katholische St. Peters - Gemeinde sie beerdigen. Billige Farmen. In Annapolis wurde der Nachlaß des verstorbenen Jas. Owens, sen., versteigert. Die verschiedenen Farmen brachten folgende Preise: 150 Acker in Calvert - County, verkaust an R. Bowie Owens für 51150; 297 Acker in Prince George's County, verkauft an Edward R. Owens für 54650; 187j Acker, bekannt als„Brick Houfe," verkauft an William F. Owens für 56700 (dies Eigenthum liegt in Anne Arundel - County); 193 Acker in diesem County, als Theil von „Port land Manor" bekannt, verkaust an Frau Jennie I. Owens für 55025; 370 Acker in Calvert - County, ver kauft an John W. Armiger für 51080. In Washington gestorben. Hr. Albert Dammeyer, der 24 Jahre alte Sohn des Hrn. Heinrich Dam meyer von Annapolis, ist im „Gar field - Hospital" in Annapolis an Appen'dicitis gestorben. Er hinterläßt eine Frau mit einem sieben Wochen -Meli Lind. , Zu Tode getreten. In Wheaton bei Rockville wurde der zehn Jahre alte Maurice Lamb, Sohn des Hrn. Roscoe Lamb, von einem Pferde mit dem Hinterhufe zu Tode getreten. Elektrokutionirt. Milton Degler aus Holmesburg, Pa., ein Drahtspanner der Telephon- Gesellschaft, kam, als er in der Höhe von 40 Fuß auf einem Pfosten arbei tete, mit einem geladenen Drahte in Berührung und stürzte herab, fiel aber in die Arme des unten stehenden Vormannes William Tracy. Obwohl der Fall dadurch gebrochen wurde und Degler's Mitarbeiter durch fortwäh rende Bewegung seiner Arme seinHerz zwei Stunden lang in Thätigkeit er hielten, erlag Degler kurz nach seiner Ankunft im Hospital den Wirkungen des elektrischen Schlages. Der Ver storbene war ein Freund von John Sterner, welcher vor etwa zwei Mo naten von einem ähnlichen Tode ereilt wurde. Ein Vielfraß. Frank T. Bechel, der Champion- Esser von Hanover, Pa., nicht, weil er Champions ißt, denn er hält sich an compaktere Dinge hat seinen eige nen „Record" gebrochen. Innerhalb vier Stunden aß er 42 gesottene Eier, zwei Oyster - Stews und trank 17 Glas Bier. G e st o r b e n. In Frostburg, Allegany - Coun.'y. ist Georg Schramm von Barton bei einem Besuche bei seiner Tochter, Frau James Campbell, im Alter von 66 Jahren gestorben. Außer ihr hinter läßt er noch vier erwachsene Kinder in Barton. Der Mutter Liebesthat brachte ihr den Tod. Als Frau Cdward Baumgärtner, eine 55-jährige Frau aus Marburg, vor einigen Wochen einige Blumen.auf das Grab ihres Sohnes bei Hanooer, Pa., pflanzte, fügte sie sich mit der rostigen kleinen Schaufel, welche sie dazu benutzte, eine kleine Verletzung an der Hand zu. Sie achtete nicht weiter darauf, doch trat später Blut vergiftung ein, und es erfolgte ihr Tod-nach furchtbarem Leiden. Noch ein Wolf in Schafs kleidern. Pastor Robert McWilliams, ein be kannter Baptistenprediger von Vine land, hat eine Scheidungsklage gegen seine junge Frau anhängig gemacht. Als Grund giebt er böswilliges Ver lassen an. Frau McWilliams hat eine Gegenklage eingeleitet, in welcher sie den Prediger der Grausamkeit be schuldigt. Sie oerlangt Scheidung. Alimente und Bewilligung für Advo katengebühren. Der Pastor, welcher wüshlhabend sein soll, ist 42 Jahre alt und war vor einiger Zeit zur Stär kung seiner Gesundheit nach Vinelan) gekommen. Er war bei den jungen Damen sehr beliebt, bevorzugte aber Frl. Hettie Fisher, ein sehr hübsches Mädchen von South - Vineland, wel che er auch heirathete. In ihrer Ge genklage sagt Frau McWilliams: „Von dem Moment an. in welchem ich in das Haus des Rev. Robert Mc- Williams als seine Frau eintrat, än derte sich sein Benehmen wie mit einem Schlage. Anstatt gütig und liebens würdig zu sein, war er besehlshabe risch und anmaßend, und sobald ich meinen Hut abgelegt hatte, befahl er mir, das Hochzeitsmahl zu machen, welches aus trockenem Brod, Weizen grütze und Milch bestand. Er sagte, das sei meine zukünftige Diät. Da ich weder Weizengrütze, noch frische Milch genießen kann, ohne zu erkran ken, bestand mein Hochzeitsmahl aus trockenemßrod, und während der fünf Tage, die ich in seinem Hause ver brachte, habe ich auch nichts Anderes erhalten. Meine Bitten um Fleisch, Eier, Thee oder Kaffee schlug er runo weg ab, und ich würde verhungert sein, wenn ich noch länger bei ihm ge blieben wäre. Seine Behandlung war grausam und unmenschlich. Als ich erklärte, ich würde zu meinen Eltern zurückkehren, drohte er mir mit Miß handlungen. Einmal faßte er mich in seine Arme und bedeckte mein Gesicht mit einem Lappen, der mit einem Be täubungsmittel getränkt war. Ich verlor das Bewußtsein, und da er in Angst gerieth. brachte er mich in einer Kutsche nach meiner elterlichen Woh nung. Meine Eltern waren gezwun gen. mich in das Haus zu tragen. Wegen der brutalen Behandlung in seinem Hause mußte ich mehrere Wo chen das Bett hüten." Zurückziehung des „Atlan tic City Spezialzuges." Die „Pennsylvanier Eisenbahn- Compagnie" bringt hiermit die Auße rdienststellung des „Atlantic City Spe zialzuges" zur Anzeige; der letzte Zug verläßt Baltimore am Samstag, den 6. September, während der letzte Zug von Atlantic City am Montag, den 8. September, abfährt. Von Montag, den 8. September, anfangend, wird der durchlaufende Parlor-Waggon-Dienst über die De laware-River-Bridge-Route auf dem Zuge, welcher an Wochentagen um 1.46 Nachmittags vom Union-Bahn hof abfährt und sür die Rückfahrt um 10 Uhr Vormittags an Wochentagen Atlantic City verläßt, wieder aufge nommen. (247,9) Wetterbericht. Baltimore, den 3. SePtembkrlSo2. L.VV M. 70 7 N-O.! 7 iTrüb 73 88 S. ! 8 Trüb tttti.SarvmctcrN i Höwst.Termometerst...BÜ willtl.Tdermumclerkl, ,74 ! Medrxmer , 6>j Tlt böchstc SchnelliaNt de WlvdeS m einer Stimte betrug i 8 Meilen von Südosten. Das gestrige Wetter. Die höchste Tem peratur des gestrigen TageS (bis S IHr Äbenosi war Stationen. L Stationen. ! L Atlanta Lg Memphis Alpena 70 Montgomery - Albany 78 New-Lrlean- ! Ug Bismarck 24 New-'i)vrk 76 Boston 78 Norsolt Busfalo 74 Ronh-Platte 6 Cleveland iLmaha ! Charlotte 86 Lswego 0 Chicago 7!Z 88 Cincinnati 84 Philadelphia ! 8V Detroit d Pittsburg i 8S Castport 74 St. Loui- Btj Galvefton t>B St. Paul til) Hallcraß -- Favannah 88 Jacksonville 86 Washington 8 Key-West Wilmington I 86 Heute: Soovcnaufoalii,..'...,'? > Monduvterganz ...7.K2 d K Zg Ad . dZ Wetter aussichten. Für Maryland und den Distrikt Columbia sich klärendes, kühleres Wetter am Donnerstag, klar am Freitag, leichte oder frische westliche Winde. Trinkt Kenny'S Thee und Kaffee Wegen Qualität und Preis seit 30 Jahren berühmt. C. D. Kenny Co. 55 Läden. Thee. KaWe. Zucker. Tic Primärnmhlen. Republikaner müssen ihre Congreß- Distriktv - Conventionen verschie ben. Regeln für die Wahl. Verschiedenes. Für die erste Probe des neuen Wahlgesetzes bei der Primärwahl am heutigen Tage ist Alles in bester Ord nung. Zun: ersten Male in der Ge schichte der Stadt halten Republikaner und Demokraten des dritten und vier ten Distrikts ihre Primärwahlen ge meinschaftlich und im selben Lokale ab. Die Staats - Wahlaufsichtsbe hörde führt die Controle über die g - sammten Primärwahlen, welche genau so geführt werden, wie die allgemeine Wahl. Die Wahllokale werden um 6 Uhr früh geöffnet und Abends 6 Uhr geschlossen. Das Resultat der Wahl wird Abends nach der Polizeibehörde im Gerichtsgebäude gesandt. Zum besseren Verständniß für unsere Leser bringen wir folgende Regeln zur Kenntniß derselben: Regeln für die Primär wahl. Ein Kreuz hinter dem Namen eines Candidaten zählt für sämmtliche 12 Delegaten desselben. Wenn hinter dem Namen eines Candidaten und auch hinter den Na men seiner Delegaten Kreuzzeichen sind, müssen die Delegaten, welche ge zeichnet sind, gezählt werden. Wenn Delegaten von Zwei Candi daten gezeichnet sind, müssen die ge zeichneten Delegaten für beide Candi daten gezählt werden, vorausgesetzt, es sind nicht mehr als 12 Kreuze vor handen, in welchem Falle der Stimm zettel verworfen werden muß. Wenn mehr als ein Candidat ge zeichnet ist, muß der Stimmzettel verworfen werden, weil eine solche Zeichnung anzeigt, daß für mehr als 12 Delegaten gestimmt worden ist. Wenn ein Candidat und Delegaten eines anderen gezeichnet sind, muß der Stimmzettel verworfen werden, weil für mehr als 12 Delegaten gestimmt ist. Wenn zwei Candidaten und Dele gaten beider gezeichnet sind, müssen die gezeichneten Delegaten für beide Candidaten gezählt werden, voraus gesetzt, es sind nicht mehr als 12 De legaten mit Kreuzen gezeichnet, wi drigenfalls der Stimmzettel verwor fen werden muß. Jeder Stimmgeber ist zu drei Stimmzetteln berechtigt, wenn er die ersten ruinirt, er muß die ruinirten aber zurück erstatten. Alle registrirten Stimmgeber sind zum Stimmen berechtigt. Wer bean standet wird, muß schwören, daß er bei der eigentlichen Wahl sür den No minirten der Partei stimmen will. Junge Männer, die vor dem 4. November 21 Jahre alt werden, kön nen stimmen, und ihre Namen müssen von den Wahlrichtern in die Bücher eingetragen werden. Die demokratischen Stimmzettel sind grün und der demokratische Stimmkasten ist mit grünen Papier streisen beklebt. Der republikanische Stimmzettel ist weiß und die Wahl urne dieser Partei hat keine Abzeichnn. Wenn ein repüblikanischer Stimm zettel in die demokratische Wahlurne geräth oder ein demokratischer in die republikanische Wahlurne, dann wird der betreffende Zettel nicht gezählt. Es ist deshalb angebracht, daß der Stimmgeber darauf achtet, daß der Richter, dem er seinen markirten Stimmzettel überreicht, denselben nicht in den unrichtigen Kasten steckt. Conventionen verschoben. Die republikanischen Conventionen im dritten und vierten Congreß-Di strikt, welche auf Donnerstag, den 11. September, ftstgesetzt waren, werden bis zur dritten Septemberwoche ver schoben werden müssen, weil derßoard of Canvassers nach dem Gesetz erst am 11. September, dem ersten Donnerstag nach der Primärwahl, mit der offiziel len Zählung der abgegebenen Stim men beginnt, die erwählten Delegaten ihre Mandate also nicht schon am 11. September erhalten können. Hr. Jas. McClellan. das republikanische Mit glied der Wahlaufsichts-Behörde, sagte gestern, die republikanischen Nomina tions - Conventionen in den beiden Distrikten würden wahrscheinlich am Dienstag, den 16., oder Mittwoch, den 17. September, stattfinden. Hr. McClellan ist zuversichtlich, daß Hr. Wachter in der Primärwahl siegen wird; er glaubt nicht an das vor ein paar Wochen aufgetauchte Gerücht, daß Hr. Fred. Reinheiler zum Rück tritt von der Bewerbung um die demo kratische Nomination im dritten Di strikt veranlaßt wurde, damit kein de mokratischer Contest in dem Distrikt stattfinde und eine gewisse Klasse De mokraten in der Primärwahl Ex- Marschall Airey helfen könne, Hrn. Albert M. Sprösser zu nominiren. Polizei instruirt. Die Polizei hat die umfassendsten Vorbereitungen für die Primärwahl getroffen. Aus den Polizeidistrikten, die im vierten, zweiten und fünften Eongreßdiftrikt liegen, werden Poli zisten nach 'dem dritten Congreß distrikt, wo der Hauptkampf stattfin det, abcommandirt. und die Polizeibe hörde gab gestern Befehl, daß die Po lizisten jegliche Beeinflussung unter lassen sollen, damit keine Gelegenheit geboten wird, das Polizeidepartement zu kritisiren. Prohibitionisten. In der Staats - Convention der Prohibitionisten in Hazazer's Halle wurde folgendes Exekutiv'- Comite ausgewählt: Allegany - County George W. Little. Anne Arundel-County Edward Collinson. Baltimore - County Michael Wright. Stadt Baltimore erster Legis lativ-Distrikt: Dr. E. B.Fenby; zwei ter Legislativ - Distrikt: Marshall E. Reddick' dritter Legislativ - Distrikt: G. Edwin Swain; vierter Legislativ- Distrikt: nicht organisirt. Calvert-County John W. Fow ler. Caroline - County keine Reprä sentation. Carroll - County Pastor I. E. Wiegand. Cecil-County Wm. T. Weldon. Charles-County I. E. Wethe rald. Dorchester-County —L. K. Hackett. Frederick-County —Frank B. Sap pington. Garrett-County—G. H. Pritchard. Harford-County Eugene Tucker. Howard-County Geo. R. Leach. Kent-County E. W. Spear. Montgomery-County —C. C. Law son. Prince George's County Wm. E. Johnson. - Queen Anne's County James T. Anthony. St. Mary's County Dr. G. W. Petherbridge. Somerfet-County D. W. Miles. Talbot-County keine Repräsen tation. Washington-County —P. E. Daw son. Wcomico-County John H. Du laney. Worcester - County Lawrence Hastings. Zur ewigen Nuhe. Die sterblichen Ueberreste von Frau Sophie Reinhardt auf der „Lou don Park - Cemetery" beigesetzt. George Bayer. Anton Bohn. Frieda Volkert. Das Leichenbegängniß von Frau Sophia Reinhardt, Gattin von Hrn. Melchior Reinhardt, welche am Mon tag im Alter von 69 Jahren aus dem Leben schied, fand gestern Nachmittag vom Trauerhause aus auf der „Lou don Park - Cemetery" statt. Pastor Timotheus Stiemke von der evang.- luth. Immanuels - Gemeinde hielt den Trauergottesdienst ab, und als Vahrtuchträger fungirten die HH. John P. Lauber, John F. Ermold, Henry C. Garthe, Wm. O. Mace, M. Bians und John Hoffäß. Unter den zahlreichen Blumenspenden, welche am Sarge der Entschlafenen niederge legt waren, befanden sich eine Sarg decke von ihrem Sohne Charles, ein Kranz von Dr. Otto M. Reinhardt, eine Himmelspforte von Hrn. Chas. Steinbach und Frau, ein Kreuz von Hrn. Albert W. Reinhardt, ein Kissen von den Enkeln, ein Rosenkissen von Frau Emma Hoffmann. Palmzweige von Frl. Flora Ludwig, einKreuz von den Direktoren des „Dover Bau- und Sparvereins", ein Kranz von Hrn. Percy Hennighausen, ein Bouquet von dem Damen - Verein der St. Ste phan! - Gemeinde, ein Kreuz von Hrn. John P. Lauber, Palmblätter von Frau Roßbach, do. von FrauSo phie Schroeder, Garbe von Frau A. Haas, Kranz von Capitän Wheeler, ein Bouquet von Frau C. Ludwig, Kreuz von Hrn. Budnitz, ein Kranz von Hrn. Jokel, Kranz von Hrn. Haupt, ein Kissen von Hrn. Aug. De sor und Frau, ein Kissen von Hrn. Marschmüller und Frau, eine Garbe von Hrn. Melchior Weidmann, Kranz von Hrn. Chas. Heinzelmann und Frau und ein Kranz von Hrn. Wm. Pacy und Frau. George Bayer. Die irdische Hülle von Hrn. George Bayer, welcher am Montag in seiner Wohnung Nr. 324, Süd - Fremont- Avenue, starb, wurde gestern Nach mittag unter zählreicher Betheiligung von Leidtragenden vom Trauerhause aus aus der „Loudon Park-Cemetery" zur ewigen Ruhe gebettet. Pastor G. Miller von der 2. engl. luth. Kirche an der West - Lombardstraße hielt den Trauergottesdienst ab, und als Bahrtuchträger sungirten die HH. W. Weickel, I. Albright, Wm. Meyer, R. Weil, Paul R.Lamp und J.Birming ham. Der Verblichene ist in Bayern geboren und kam im Alter von 14 Jahren nach Amerika. Er betrieb bis vor zwei Jahren, als er sich vom Ge schäft zurückzog, eine Conditorei. Au ßer seiner Gattin hinterläßt der Ent schlafene sechs Kinder, 19 Enkel und einen Urenkel. Anton Bohn Der Leichnam des Hrn. Anton Bohn wurde gestern Morgen vom Trauerhause, Nr. 14, Süd-Patterson- Park-Avenue, aus auf der „Bonnie Brae Cemetery" zur letzten Ruhe be stattet. nachdem Pater Englert in der St. Michaels-Kirche, Ecke Lombard- und Wolfe-Straße, ein feierliches Re quiem für sein Seelenheil gelesen. Als Bahrtuchträger fungirten Freun de des Verstorbenen, und ein großes Trauergefolge fand sich ein. Frieda Volker t. Welche Theilnahme der Familie von Hrn. Ferdinand Volkert, Nr. 2153, Calverton - Road. für den her ben Schicksalsschlag entgegengebracht wird, indem am Montag Hrn. Vol kert's Töchterlein Frieda im „Stadt- Hospital" starb, während sie einer Operation sürAppendicitis unterwor fen wurde, starb, bewiesen das unge mein große Trauergefolge, welches sich gestern zu dem Leichenbegängniß einfand und die zahlreichen und prachtvollen Blumenspenden, welche am Sarge niedergelegt waren. Pa stor Richard Stave von der ev.-luth. St. Johannis - Gemeinde an der Verl. West - Lombardstraße hielt den Tra uergottesdienst ab.und alsßahrtuchträ ger fungirten sechs Sonntagsschul- Kameraden der Todten. Die Beise tzung erfolgte auf der „Loudon Park- Cemetery." SchiffSkarten von und nach Bremen zu billigen Preisen, Nr. 526, Süd-Broadway, unter der „German-American Bank." G. Leimbach, Agent. Ein n e u e r P ro fe ff o r für das „Pe ab od Y-Institut." Als einer der Piano - Professoren am „Peabody-Conservatorium" ist Prof. Alfred Cowell Goodwin, ein geborener Engländer, der seine Ausbildung im „Leipziger Conservatorium" genossen hat, vom Direktor Randolph engagirt worden. Prof. Goodwin studirte zwei Jahre mit dem großen Leschetizky, conzertirte dann zwei Jahre lang in England, erhielt ein Diplom erster Klasse als Pianist der „Königlichen Musik-Akademie" in London. Er gab drei Jahre Musikunterricht in Ame rika; seine Stelle tritt er am 1. Okto ber an. Tomatoes in Masse. Im Lause der letzten zwei Tage trafen gegen 50,000 Kisten Tomatoes hier mit den Baidampsern ein. Auch die Zufuhr der Austern hat zugenommen. Man schätzt, daß gegen 20,000 Busck>el gestern eintrafen. Die Einmachege schäfte in Canton erhalten täglich Dutzende von Waggonladungen von Tomatoes aus Delaware. Büffet - Mahlzeiten i n Tages - Waggons zwischen Balti more und Buffalo, via Pennsyl vania-Bahn. Die Pennsylvania - Bahn macht bekannt, daß in Verbindung mit den „Broiler" Büffet Mahlzeiten in den Pullman Parlor - Waggons auf den Tages - Expreßzügen zwischen Balti more und Buffalo auch Mahlzeiten vom Büffet in den Tages-Waggons servirt werden. (luni22.jSo^Dy 5 Munnipal-Angelegenheiten. Der Kanalisations-iPlan findet über all Anklang. Von Hrn. Men dts Cohen indossirt. Steuer- Collektion. Sitzung der Hasen- und Contrakt-Behörde. Der Kanalisations-Plan des May ors Hayes, den er am Dienstag Abend dem Stadtrath in Form einer Verord nung zusandte, scheint in alleirL-chich ten der Stadtbevölkerung Anklang zu finden. Der „Verein der Kaufleute und Fabrikanten" hat denselben be reits herzhaft indofsirt, und ohne Zweifel werden alle übrigenGeschäfts leute-Äereinigungen dem Beispiele je nes Vereins folgen. Zweifel wird allerdings häufig laut, daß das septische System nicht für eine große Stadt wie Baltimore anwendbar ist, die städtischen Inge nieure Fendall. Quick und Phelps und auch Hr. Mendts Cohen. Baltimore's eminentester Ingenieur, glauben je doch, daß das System hier mit Erfolg angewendet weroen kann, da Balti more nicht viele Fabriken hat. durch welche das Abzugswasser mit Säuren vermischt werde, die dem septischen Prozeß entgegen arbeiten. Herr Phelps sagt, die Arbeiten soll ten von der Stadt selbst gethan wer den; der unter seiner Leitung stehende beweise, daß die Stadt solche Arbeiten billiger und besser ver richten könnte, als ein Contraktor. denn ein solcher verlange immer 50 Prozent mehr, als die thatsächlichen Kosten betragen würden. Zudem, sagte er, gebe es nur wenige Contrak toren im Lande, welche ein solches Werk unternehmen könnten, dieselben würden ihre Angebote so einrichten, daß ein guter Profit abfalle und den selben unter einander theilen. Wenn die Stadt die Abzugskanäle bei Tag arbeit baue, würden auch nur Balti more? und Maryländer Arbeiter an gestellt werden, während Contraktoren billige Arbeiter vom Süden importi ren und hier als Stimmgeber regi striren lassen würden. Herr Phelps, welcher große Erfah rungen in Untergrund-Arbeiten be sitzt. glaubt nicht, daß mit den Millionen, die zur Verfügung stehen, die Kanalisirung der Stadt vollendet werden kann, aber das Geld würde für den Haupttheil ausreichen, und wenn einmal der Anfang gemacht sei. würde das Werk auch zu Ende ge führt werden. Er sagt ferner, es würde wenigstens fünf Jahre in An spruch nehmen, jene Summe in vor sichtiger Weise in Abzugskanalbauten zu verausgaben,denn es ginge nicht an, alle Straßen auf einmal aufzureißen, die Hauptkanäle müßten erst gebaut werden, gerade wie die Haupt-Sub way-Linien zuerst gelegt worden seien. Herr Phelps und auch Herr Fendall befürworten Concret als Material für die Kanäle, da es billiger und auch dauerhafter sei, als Ziegelsteine. Mayor Hayes sagte gestern in Be zug auf die Zusammensetzung der Commission, daß dieselbe aus zwei Demokraten, zwei Republikanern und zwei Unabhängigen bestehen sollte, und nur Männer von unzweifelhaf tem Charakter sollten ernannt wer den. Die Schulbauten. Gebäude-iJnspektor Preston wil ligte gestern ein, daß der Contraktor John Hughes mit dem Bau der beiden neuen Schulen im nördlichen Annex fortfahren sollte, vorausgesetzt, er be eile sich damit. Herr Preston hat übrigens alle Contraktoren, welche Schulen für die Stadt bauen, benach richtigt, daß sie ein schnelleres Tempo einschlagen müssen. Die Verzögerung ist nicht in allen Fällen die Schuld der Contraktoren, es liegt auch viel daran, daß Ziegelsteinmaurer rar sind. Geht gerichtlich vor. Gebäude-Inspektor Preston ersuchte gestern das städtische juristische Bü reau, gegen die Besitzer des Mt.Royal- Appartementshaufes gerichtlich vorzu gehen, da dieselben seinem Besehl, Feuerrettungs - Apparate an dem Hause anzubringen, nicht nachgekom men seien. Die Steuereinnahme. Steuereinnehmer Gorter sandte dem Mayor Hayes gestern Morgen einen Bericht zu über die Steuereinnahme vom 1. Januar bis zum 1. Septem ber. Es gingen in den acht Monaten §5,827.641.54 an städtischen Steuern ein. und da für die Deckung der Aus gaben des städtischen Haushalts §6.- 451.129.17 an direkten Steuern ein gehen müssen, sind in den letzten vier Monaten dieses Jahres noch §623,-- 487.53 zu collektiren. Von der be reits collektirten Summe waren §4,- 863.406.91 Steuern für das laufende Jahr auf Grundeigenthum und per sönliches Eigenthum, §262,156.37 auf Securitäten, §6704.42 auf Hy potheken, Annexsteuern u. 5621,120.73 rückständige Steuern. Von den Steuern für das laufende Jahr sind 76.9 Prozent collektirbar u. 83 Prozent werden für collektirbar ge halten. Im vorigen Jahre waren am 1. September auch bereits 76Prozent collektirt. Aus der Contrakt-Be- Hörde. Die Contrakt - Behörde öffnete ge stern die folgenden Forderungs - An gebote für Straßenpflasterungen,wel che dem Stadt - Ingenieur Fendall Zwecks Tabulirung überwiesen wur den: Pflasterung der Careystraße, von Columbia-Avenue zur Wardstr., mit Wackensteinen Wm. N. Elder 88 Cents, Daniel Sullivan 87 Cts., Pa trick Keelty §l.lO und Ferguson u. MCollough 95 Cents pro Quadrat- Uard; Pflasterung der Rosestraße,von der Fairmount - Avenue zur Fayet testraße, mit Wackensteinen Fergu son u. McCollough §1.02, Patrick Keelty §l. 20 und W. N. Elder 51.05 pro Quadratyard; Pflasterung der Henrhstraße, von Warren - Ave. zur Hamburgstraße, mit belgischen Blöcken Filbert Paving and Con struction Co. §2.30 pro Quadrat- Aard. Sitzung der Hafen- Behörde. Die regelmäßige Sitzung der Ha fenbehörde fand gestern Nachmittag während einer Fahrt aus dem städti schen Dampfer „Baltimore" den Ha fen hinab, an welcher auch Mayor Hayes Theil nahm, statt. Der Ha sard Werfte - Co. wurde erlaubt, bei ihrer Werfte eine schwimmende Platt form anzulegen. Der Sekretär be richtete, daß die Ausbaggerungs-Ar beiten für dieses Jahr vollendet und im verflossenen Monat 81,000Kubik- Aards Morast und Erde aus dem An kerplatze Nr. 3 bei Canton, wo die großen Dampfer ankern, ausgebag gert worden seien. Die Ausbagge- rungsarbeiten haben in diesem Jahre §30,000 gekostet. Besteuerung der Aktien- Börse. Gestern sollte die Frage der Besteue rung der Sitze in der Aktienbörse vor dem Steuer - Appellations - Gerichte znrVerhandlung kommen, jedoch wur de die Angelegenheit bis Samstag verschoben. Hr. Wm. B. Trundle er schien für die Aktienbörse und Hr. Olin Bryan, der zweite Stadt - Pro kurator. repräfentirte die Stadt. Karte von Tacoma. Der munizipale Statistiker James R. Horner bekam gestern vom Hafen meister von Tacoma, Wash., eine prächtige Karte des dortigen Hafens zugesandt. Jener Hafen ist einer der besten in Amerika. Die Bauthätigkeit. Mary Fear erlangte gestern im Vü reau des Gebäude - Inspektors dieEr laubniß zum Bau von 10 zweistöcki gen Wohnungen an der Ludlowstr., zwischen Fort - Avenue und Clemens straße. Aus der Polizeibehörde. Die Polizei - Commissäre beförder ten gestern den Probepolizisten F. P. Cafey vom 'mittleren Distrikt zum Range eines regulären Polizisten und E. I. Cain von Nr. 1009, Valleystr., wurde zum Pwbepolizisten ernannt. Die Resignation des Polizisten Geo. W. Hisley vom östlichen Distrikt wur de angenommen. Erlag seinen Verletzun ge n. Wm. Glenn, der 23 Jahre alte Mann, welcher am MontagAoend von James A. Livingston in dessen Laden zufällig in den Unterleib ge schossen ward, starb gestern Morgen im „Stadt - Hospital." Livingston wurde gestern Abend von einer Coro ners - Jury von aller Verantwortlich keit freigesprochen. Aus den Gerichtshöfen. Wohlthätige Vermächtnisse einer alten Dame. §25,000 für den Tod von John M. Hein verlangt. Jncorporationen. Die am 30. August gestorbene Bridget McPhillips hat folgende Ver mächtnisse gemacht: an Katharine Riggin das Wohnhaus Nr. 905, Weft- Lombardstraße, sür Lebenszeit und nach ihrem Tode an Mary Riggin; an das „St. Agnes - Hospital" §2OO zum Besten ihres Neffen Jas. Mc- Phillips; an den Pater Jas. P. Hol den P2OOO zum Besten ihres Neffen John McPhillips, der die Zinsen während seines Lebens erhalten soll; an ihre Großneffen Harry, Eddie und John Riggin je an Lizzie Boyle §200; an Vater William A. Reordon §3OO für die St. Peters - Knaben- und Mädchenschule; an die Schwester Josephs für das „House os Jnoustry", Carey- und Lexingtonstraße, §200; an das „House of good Shepherd" §200; an die „Little Sisters of the Poor" §200; an die „Protectors of St. Marys Orphanline Female School" §200; an das Säuglings- Asyl an Divisionstraße §200; an den Vater Wm. A. Reardon §3OO für ihr Seelenheil; an die „Sisters of Bon Secours" für die Fürsorge von Kran ken §200; an den Vater Wm. A. Reordon §5OO. Der Rest fällt der Nichte Katharine Riggin zu. Unter Bürgschaft ent lassen. Alfred Fenkernagle, der unter der Anschuldigung verhaftet worden war, am 11. August einen Angriff auf die 19 Jahre alte Susan McLaughlin in Nr. 1818, Belt-Avenue, gemacht zu haben, wurde gestern im Kriminalge richt gegen 53000 Bürgschaft bis zu seinem Prozeß entlassen. Schadenersatzklage. Frau.Emma C. Hein, die Wittwe, und Elmer I. Hein, der Sohn von John M. Hein, haben im Stadtge richt eine Klage durch den Anwalt Wm.-Colton um 525,000 Entschädi gung gegen die Straßenbahn-Gesell schaft wegen Tödtens des Gatten und Vaters einreichen lassen. Hr. I. M. Hein wurde am 13. August an der Ecke von Eastern - Avenue und Lu zernestraße von einem Straßenbahn- Waggon getroffen und getödtet. Scheidungsklagen. Im Kreisgericht Nr. 2 will Saml. E. Rothage von Bertha M. Rothage geschieden werden. Das Paar hei rathete am 6. Februar 1900. Desgleichen will Israel Theal im Kreisgericht von Mary Ann Theal ge schieden werden. Das Paar heirathete am 5. Dezember 1872 und hat sieben Kinder, von denen das jüngste 17 Jahre alt ist. Jncorporationen. Die „Workmens Mutual Benesit Fraternity" wurde von Richmond T. Maycumber, I. Allen Bailey. Edward Kaufman, Eugene I. Cassidy und B. F. P. Wolfe incorporirt. Der „Fifth Ward Democratic Or ganization Club" wurde von Barney Carp, David Pimes, Jacob Cohen, Jos. Pimes und Jsaac Leon Mans bach incorporirt. Bei einem Schach-Tur nier, welches am 31. August abge schlossen ward, erhielt Hr. John Hin richs den ersten Preis und Prof. D. Melamet den zweiten. Folgendes war der Stand der theilnehmenden Spie ler. Ranz. Name. Gew. Verl. Praz. 1. Hinrichs 47 13 .76? 2. Melamet 18 6 .750 3. AdamZ ö8 21 .7M 4. W. Garsine 32 I? .711 Z. SchosiclS 83 N .703 6. Evans 45 21 7. Tor'sch 2 t .667 8. Kusf 133 71 .2 ö. Carson 19 II .1!33 10. Karner 22 7 .s>>t 11. R. Macht 11 9 .555 12. Uklhoff S 3 83 .528 13. M-rshall 14 14 .500 14. Stadn 14 14 .500 15. Cohen 18 19 .487 Il>. Jackson -. 2 29 .473 17. M. Gorfine 32 40 .444 18. Levinson 27 40 .403 19. Motz 41 kl .402 20. Coe 15 26 21. Arbach 20 37 .351 22. Fitch 27 50 .350 23. Gallagher 47 100 .319 24. Pope 28 69 .318 25. L. Macht 16 35 .314 26. Brusf 9 25 .265 27. Schmidt 19 61 .237 28. Scott 0 5 .000 29. Rogers 0 6 .000 Per beste Ireund auf Brden. Seit dreißig Jahren haben sich Tutt's Pillen als ein Segen für einen jeden Invaliden erwiesen. Sie sind mit Recht ein Freund des Kranken zu nennen. Ejne bekannte Thatsache - ist es, daß durch die Galle verursachte Kopfschmerzen, Dysvepsie, Magen säure, Malaria. Verstopfung und sämmtliche damit verbundene Krank heiten durch Tutt's Leber-Pille oSstiiudig kurirt werden Wieder Nichts. Herbe Enttäuschung des Clären. Hoffnung anfeinen Thronerben aber mals fehlgeschlagen. Düstere Stimmung in Petersburg. Czarina hatte eine Fehlgeburt, und ihr Zustand war eine Zeitlang be denklich. Fortdauer des Auf ruhrs in Agram. Erst nach Proklamirung des Kriegsrechts und Conzentrirung großer Trup penmassen wurde die Ruhe noth dürftig hergestellt. Dockarbei ter-Strikes verursachen Unruhen in Frankreich und Spanien. Persien, Frankreich und Rußland erheben Anleihen. Petersburg, 3. Sept. Das offizielle „Petersburger Journal" bringt heute folgende Ankündigung: „Vor etlichen Monaten traten ge wisse Veränderungen im Zustande der Czarin ein, welche auf Schwanger schaft deuteten. Jetzt hat Ihre Maje stät in Folge eines Abweichens von normalem Verlaufe der Schwanger schaft eine Fehlgeburt gehabt. Es exi stiren keinerlei Complizirungen. Tem peratur und Puls sind normal. (Gez.) der Hof - Accoucheur Prof. Ott, der Hof - Chirurg Hirsch." Kopenhagen. 3. September.— Heute dem dänischen Hofe zugegange ne Nachrichten geben an, die Czarina habe sich in bedenklichem Zustande be funden, doch fürchte man jetzt keine weitere Gefahr. Man hielt es für möglich, daß die Kaiserin - Mutter von Rußland, welche am 7. d. M. von Petersburg mit dem König von Grie chenland hierher abreisen sollte, ihre Reise in Folge der Krankheit derCza rina ausschieben dürste. Die Entbindung der Czarin war im Lause dieser Woche erwartet wor den, und die Nachricht über die Fehl geburt gereicht dem dänischen Hofe zur großen Enttäuschung. Der Czar und die Czarin - Mutter sind sehr nieder geschlagen. Kürzlich war das Gerücht im Umlause, daß der Czar mit der Absicht umgehe, abzudanken, allein in dänischen Kreisen sindet das Ge rücht keinen Glauben. Der Aufruhr zu A gram. A g r a m, Ungarn. 3. September. Viele Häuser wurden während der vergangenen Nacht von Mobs demo lirt und geplündert. Die Wuth des Pöbels richtete sich zuerst gegen den Hauptmann Vitas, einen pensionirten Armee - Ossizier, welcher gestern auf einen Haufen Aufrührer gefeuert und einen Mann verwundet hatte. Die Aufrührer errichteten eine Barrikade vor der Wohnung des Hauptmannes, rissen den Zaun um, warfen die Fen ster ein, und waren im Begriff, das Haus zu stürmen, als sie durch Mili tär zerstreut wurden. Bald darauf rotteten sich jedoch die Tumultuanten auf's Neue zusammen, erzwangen den Eintritt in das Haus und schlugen Alles kurz und klein. Vitas und seine Gattin entkamen. Die Aufrührer plünderten alsdann die Wohnungen etlicher Serben und zerstörten das Haus eines Kaufmanns. Auch heute dauern die Unruhen fort. Der Belagerungszustand ist über die Stadt verhängt worden und Truppen besetzen die öffentlichen Plätze und hauptsächlichen Gebäude. Viele Auf rührer sind verhaftet worden. (Später.) Trotzdem das Kriegs recht jetzt hier herrscht, sind die Un ruhen dennoch im Zunehmen. Bauern aus der Umgegend kommen stündlich in hellen Haufen an, um sich an dem Krakehl zu betheiligen. Die Vorräthe der Läden vieler Serben sind auf der Straße aufgehäuft und verbrannt worden. Hauptmann Vitas fiel, als er nach den oben geschilderten Vor gängen in seine Wohnung zurückkeh ren wollte, einem Mob in die Hände und wurde trotz seines Flehens um Schonung so schrecklich geschlagen und mißhandelt, vaß er jetzt in kritischem Zustande in einem Hospital darnie derliegt. Er ist bereits in vorgerückten Jahren. Weitere Truppen sind hier angekommen. Heute Abend ist die Ruhe nothdürs tig hergestellt. Die Ankunft der vielen Truppen scheint die Aufrührer einge schüchtert zu haben. Verschiedene Op positionsblätter, deren Aeußerungen zu der Verbreitung des Aufruhrs bei trugen, sind confiszirt worden. In dem Dorfe Vrahoe feuerte ein Detachement Gendarmen heute aus ei nen Mob, welcher die Gendarmen durch Steinwürse angegriffen hatte. Einer der Tumultuanten wurde ge tödtet und mehrere andere verwundet. Dockarbeiter -Strikes in Frankreich und Spanien. Barcelona, Spanien, 3. Sept. In Folge des hier ausgebrochenen Dockarbeiter - Strikes verlassen viele Schiffe den Hafen, da sie ihre Kargos nicht löschen können. Ein General- Strike ist zu Denia, in der Provinz Alicante, proklamirt worden. Paris, 3. September. Ein Regiment Infanterie wurde heute nach Rochefort - für - Mer geschickt, um die Arbeiter, welche dort Schiffe ausladen, gegen Gewaltthätigkeit sei tens der Striker zu schützen. Schah pumpt Geld. London, 3. September. Hier verlautet, daß der- Schah von Persien in Warschau eine persönliche Anleihe zum Betrage von 5 Millionen Psund Sterling ausgenommen hat. Die ganze Sache sollte geheim gehalten werden. In England herrscht die Ansicht vor, daß Rußland die Anleihe garantirt haben muß und daß der Schah Rußland dafür Vorrechte am persischen Meerbusen eingeräumt ha ben wird. Großer französischer Pump. Paris, 3. September. Aus Grund von häusigen Konsultationen, welche das Finanz-Ministerium mit den Leitern der größten Finanz-Insti tute des Landes abhält, behauptet man, daß eine neue Regierungs-An leihe von großem Umfange aufgenom men werden soll. Die Geldleute sol len die Einführung neuer Steuern vorgeschlagen haben, welche wiederum zur Deckung der neuen Anleihe dienen sollen. Die Regierung bezweifelt, in der Lage zu sein, die Annahme des vorgeschlagenen Steuerprojekts durch setzen zu können weshalb die ganze Angelegenheit vorläufig in der Luft schwebt. Auch Rußland braucht Geld. London. 3. September. Der „Daily Telegraph" erfährt von seinem Korrespondenten in Brüssel, daß eine russische Anleihe in der Höhe don §200,000.000 zu 35 Prozent dem nächst in Frankreich, Belgien undHol lanv aufgelegt werden würde. Der russische Finanzminister Hr. Witte hat die Petitionen der Besitzer von Petro leumquellen in Baku und der Webe reibesitzer in Odessa um die Bildung von Trusts zurückgewiesen. Französische Dreibunds- Glossen. P a r i s, 3. September. Bezug nehmend aus die Freundschasts - Be theurungen Kaiser Wilhelm's und des Königs von Italien bei dem neu lichen Bankett in Potsdam meint der „Temps," Frankreich brauche sich über die Behauptung Kaiser Wilhelm's, daß der Dreibund in vollerKraft fort bestände, nicht zu erregen. Moltke habe einst gesagt: „Der Werth unserer Ar mee wird erst dann zu Tage treten, l wenn sie geschlagen worden." So sei es auch mit dem Dreibunde; seine in nere Kraft werde sich erst offenbaren, wenn er auf die Probe gestellt wor den. Eines sei jedenfalls sehr bezeich nend, sagt der „Temps", König Vik tor Emanuel sei in Petersburg, nicht aber in Wien gewesen. ! Cambon und sein Nachfol- g e r. Paris, 3. September. DaZ „Journal des Debats" erklärt in ei nem Leitartikel über den Diplomaten- Wechsel, daß wenige Botschafter grö ßere Erfolge in Washington erzielt haben, als Herr Cambon. Er habe unzweifelhaft das lange zwischen Frankreich und den Ver. Staaten be stehende freundschaftliche Verhältniß noch befestigt und mit Takt und Ge schick die schwierige Ausgabe gelöst, als Vermittler bei den Frieoens-Verhand lungen zwischen Frankreich und den Ver. Staaten zu sungiren. Herr Jus serand, der Nachfolger Hrn. Cam bon's, ist einer der gewiegtesten fran zösischen Diplomaten. Er ist nicht allein Diplomat, sondern auch ein Gelehrter und Geschichtsforscher. Nie mand sei mehr geeignet, Frankreich bei der großen amerikanischen Nation zu vertreten, deren Fortschritt die alte Welt mit staunender, Bewunderung erfüllt. Das Ursprungs - At te st. Hambur g, 3. Sept. Nachfra gen in amtlichen Kreisen haben erge ben, daß die Mittheilung der „Ham burger Börsenhalle" vom 29. August, wonach Getraide - Transporte, welche jetzt von New - Uork. Philadelphia, Boston, Baltimore, Buffalo, Newport News, Cleoeland. Chicago, Milwau kee, Duluth, Montreal, Quebec, Port land, Toronto und Manitoba unter wegs sind, der neuen Getraide - Im port - Regulation, welche für alle Ge traidesendungen aus genannten Hä fen die Erbringung eines Ursprungs- Attestes nothwendig macht, nicht un terworfen seien, unrichtig ist. Bereits schwimmende Ladungen sind nicht ausgenommen. Der fünfte Schiedsrichter. Haag, 3. Sept. Die amerika nisch - mexikanischen Schiedsrichter im „Pius Fund-"Fall haben Dr. H. Matzen, den Präsidenten des dänischen Landsthing, als fünften Schiedsrich ter erwählt; derselbe hat die Wahl angenommen. Schreckliche Familien- Tragödie inLondon. London, 3. September.— Frank Cavilla, ein Tapezirer von New- Crook, London, schnitt seiner Frau und seinen vier Kindern die Hälse ab und bewerkstelligte dann seine Flucht. Als die Polizei eintraf, sah das Haus einem Schlachthause ähnlich. „Frithjos" kehrt zurück. Christi a n i a, Norwegen, 3. September. Der Dampser „Frith jos" von der Baldwin - Ziegler'schen Expedition, welcher Vorräthe sür die Expedition nach Franz Joseph's Land bringen sollte, kam heute auf dem Rückwege nach Tromfoe an Honnings vang vorbei. Es scheint dem „Frithjof" nicht ge lungen zu sein, Franz Joseph's Lanä zu erreichen. Sperren sich ab. London, 3. September. Den? „Standard" wird von Odessa berich tet, daß der russische Kriegsminister General Kuropatki soeben einen Er laß an die Militär- und Civilbehör den gerichtet habe, in dem er ihnen strikt untersagt, Ausländern den Be such von Russisch - Central - Asien oder auch nur die Durchreise dort zu gestatten. Dieser Erlaß sei unzwei felhaft gegen die allzu große Wißbe gierde der britisch - indischen und af ghanischen Nachbarn Rußland's ge richtet. Baldwin's Expedition. Trom s o e, Norwegen, 3. Sept. Evelyn B. Balowin von der Bald win - Ziegler'fchen Nordpol - Expe dition errichtet in der Nähe der Stadt Winterquartiere für die Ponies und Hunde der Expedition. Ein Theil der geheuerten Schiffsmannschaft ver bleibt hier, um die Thiere zu Pflegen. Der Ver. Staaten - Konsul in Ber gen, Victor E. Nelson, ist noch immer damit beschäftigt, den Streit zwischen Baldwin und dem Capitän der „Ame rica," Johannsen, zu entscheiden oder, wenn möglich, beizulegen. Lipton will's noch einmal versuchen. Belfast, 3. September. Car michael, der Prioatsekretär von Sir Thomas Lipton, gab heute bekannt, daß Sir Thomas nochmals um den amerikanischen Becher zu conkurriren gedenkt. Die Herausforderung wird durch den „Royal Ulster Mcht Club" ersolgen. Kurze Kabeld e p e f che n. Lord Connemarra (Rober! Bourke), welcher zweimal Untersekre tär des britischen Auswärtigen Amtes war, ist gestern zu London im Alter von 75 Jahren gestorben. Katastrophe auf einer NewHorler Hochbahn. New - Aork, 3. September. Ein Mann, Namens John Mangan, kam heute auf der 6. Avenue-Hoch bahn um's Leben und drei andere wurden verletzt. Die Männer waren auf dem Bahngerüste an der Äroeit. Mangan trug ein langes Brett, von einer heranbrausenden Lokomotive getroffen und getödtet wurde, sei nem Niederstürzen traf das Brett die drei anderen Arbeiter, welche in die Straße hinab geworfen wurden und schmerzhafte, jedoch nicht lebensge fährliche Verletzungen davon trugen,