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Schüler werden nicht in die mittleren Klaffe usgenommen, bevor dieselben die erforderten Prü fungen an den oben genannten Tagen ufrieixn- Die regulären Lehrer werden von den Professoren des Norinal-D-Partements in Physik, Lheniie, Bo tanik, Naturkunde und in anderen Unterrichts fächern unterstützt, je nach Verfügung des Prinzi pals der Staats-Normalschule. Die Herbst-Session deginnt am M o a t a?, de 16. Seiptember. Wegen näherer Auskunft und Ktalog wende E B lprettvman, Marhländir Staats-Nonnalschule, ggj Baltimore. Md. Marvläuder Schule für Taube. am 17. Seplember. Dieses ist eine konfessionslose Schule für taube Kinder und junge Leute, und solch, deren Gehör so mangelhaft ist, das, ihr Besuch der SfsentlichenSchulen ausgeschlossen ist. Tüchtige Lehrer sür Reden- und Lippen-Le seä. Beköstigung und Unterricht srei für Marhländer-Schüler. Gesündeste Lage. Wegen Aufnahme oder Auskunft wende man sich gn has. W. Elv, Prinzipal, Frederick, Md. (Augll.M-.Fr.IM Sadler's Krgant ä- Stratton Handelsschule für Stenographie u. „Tvpewriting." Gegründet 136 t. Incorporirt 1895. Das W. Aahr beginnt am 1. SePtemb e r 19<. Tages-Klassen während des gonz'n J-Hres. bend-ttiassen vom SS. September bis 1. April. Hm B-trefs der V-rzüglichkeit, Leitung. Lehr kräfte, Zimmer, Ausstattung ui4S Studien-lcurie hat dieselbe nicht ihres Gleichen. Individueller Unterricht in allen Lehrzweigen. , Der Be uch eines Instituts mit 38-!ahriger Ber vang-nheit ist kein Fehlo r i s s. Bedingungen: -Tages-Kuriuz PI pro Monat, alle Departements einschließend. Vbeod-Kursus pr Mnat. Beschränkt- Änzäh'l der Schüler. Beilx Telephone, verlangt Katalog in Nr. 2 bis 12, N. Cbarles-Str. Eingang Nr. 12. Baltimore, Md. IAugIO.TScS,IZt Die Eaton toü3—P. (Aug3,lMtZ Mt. St. Josephs-Colleg. Studien-Kurius: Klassischer, wissenschastlicher und I-utm-nnischer Unterrichts gründlicher Unterricht in der deut'iyen Sprache. Bedingungen: .Boarders" ro Session von fünf Monaleu PIIS. Studien beginnen am Di e n ag. deu 2. S-pi-aib-r ISO 2. Man -drefjire: Bruder Josepb, Direktor. Station D, Baltimere, Md. t-log l erl-agen. lZul:ll,2Mt.TtSt Marvländer Schnle sür Blinde wird am IS. September I!M eröffnet. Wegen näherer Auskunft in Betreff der Schule adresjire A. U>. Morrison. Supt.. lson Keyser ikasfirer. Lawrence B. Kemp Präsident. Conti für Personen, Firmen uns Corporalionen erwünscht. iMai2,lJlt>) Union Tvust Co. j Ilniov Luiläivg Lapßkal und Uebericbug KI.ZSit.VOU schä^ Prozent Zinsen bezablt aus Bilanzen, Tpar-Depcirteiaent. Einlagen im Spar - Depart.'me-nt. dm ze Compagnie' lft e n ges tz'liches Tevoflto Gerichts-Beamte. Einbrecherjichere Gewölbe, Kä'tn: PL.SV bis pro Zahr. George Blatiftone. MileS Wdlte. jr, Präsident: Vice-Vräs; Eharles T. Srane, Richard ZZ. LeNman. Lice-Präs.: Sekr. und LÄatzm. Srekutiv-Eomlt: Zielson Perin, Sevmour Mandelbaum, WeSley M. Ller. Ernest I. Knabe, jr., C. B. Hunlini. 4NZ) eo. avital kI.UoN., Uederschuk I. 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Reese, Präsident der Staats- Föderation der Kohlengräber von lowa, ist bereits im 6. Distrikt dieses Staates nominirt worden. Hier wird beabsichtigt, Edgar A. Perkins, Prä sident der „International Typogra phical Union" und der Indiana Staats - Föderation, als Kandidaten aufzustellen. Wahrscheinlich werden solche Arbeiter - Candidaten auch in anderen Distrikten erscheinen. In An betracht der Thatsache, daß die Mehr heit keiner der alten Parteien bei den nächsten Congreßwahlen sehr groß sein wird, erregen diese Nominatio nen ganz besonderes Interesse. Neue Harugari-Beamte. Detroit, 4. September. Der „Teutsche Orden der Harugari" hat die folgenden Beamten erwählt: Prä sident Charles Ziegenhagen, Chicago; Vice-Präsident L. B. Bischofs, Den ver; Groß - Aufseher Fred. Schmidt, Pennsyvanien; Groß-Sekretär Chas. Lautber, Brooklyn, N.-A.; Groß- Schatzmeister Philipp Köhler, Chi cagvM Baltimore. Md.. Freitag, den 5. September 1902. Wer war schuld? Das Unglück in Aittsfield. Motormann Madden und Conduk tcur Kelly bis auf Weiteres un ter Bürgschaft. Madden erklärt den Fuhrmann der Präsidentenkutsche für verant wortlich. Hülss-Privatsekretär Barnes sagt, Madden sowohl, wie der Kutscher seien unvorsichtig ge wesen. Gerichtliche Unter suchung verschoben. Gratula tionsdepeschen für den Präsidenten Roosevelt. Heute tritt derselbe eine neue Reise an. Pittsfield, Mass.. 4. Sept. Die Aufregung über den gestern nahe hiesiger Stadt dem Präsidenten Roosevelt zugestoßenen Unfall hat sich so ziemlich gelegt. Die Frage über die Verantwortlichkeit für das Unglück ist jetzt das Hauptunterhal tungsthema, und allgemeines Bedau ern wird darüber geäußert, daß die Beanspruchung des Wegerechts durch einen Straßenbahnwaggon gegenüber dem Präsidenten der Ver. Staaten solche traurige Folgen herbeiführte. Der Mayor hatte die „Pittsfield Street Railway Co." ersucht, wäh rend des Aufenthalts des Präsidenten in hiesiger Stadt keine Waggons fah ren zu lassen, allein das Gesuch wurde nicht beachtet. Der Stadtrath er nannte gestern Abend ein Comite, welches die ganze Angelegenheit, ein schließlich der Frage über die Fahrge schwindigkeit der Straßenbahnwag gons im Allgemeinen, untersuchen soll. Der Zustand D. I. Pratt's, des verletzten Fuhrmanns der Kutsche des Präsidenten, ist, wie heute im Hospital mitgetheilt wird, vollständig befriedigend, und man hofft mit Zu versicht auf die Genesung des Patien ten. Erklärungen des Motor manns und des Con dukte u r s. Cuclid Madden, Motormann des Waggons, welcher die Präsidenten kutsche zertrümmerte, sagte in einer Unterredung: „Ich weiß nicht, ob über den Un fall überhaupt viel zu sagen ist, aber was ich weiß, will ich Ihnen mitthei len. Zunächst sind alle diese Gerüchte, daß der Waggon mit einer Geschwin digkeit von 30 Meilen pro Stunde ge laufen sei, unwahr. So viel ich weiß, betrug die Geschwindigkeit nicht über 6 bis 8 Meilen. Der Waggon hat einen Motor von 60 Pferdekräften und könnte überhaupt gar nicht 30 Meilen in der Stunde laufen. Unsere Route geht von Morning Side zum Country-Club, eine Fahrt von unge fähr 15 Minuten. Der Zusammen stoß ereignete sich gerade diesseits des Der Präsident, Gou verneur Crane und Andere befanden sich in dem Wagen und fuhren in der Richtung nach dem Country->Club. Der Waggon war ziemlich voll von Passagieren, und auf der Straße be fand sich eine große Anzahl von Fuhr werken aller Art, welche sich dicht hin ter dem Wagen des Präsidenten zu sammendrängten. Sobald wir die Hausatonic-Brücke hinter uns hatten, sah ich den Wagen des Präsidenten. Ich suhr in derselben Richtung, dicht hinter ihm, und bearbeitete meinen Gong fortwährend, die Fuhrwerke vor mir zur Vorsicht mahnend. Wie der Kutscher desPräsidenten das Läu ten meines Gongs überhören konnte, ist mir unverständlich. Aber Plötzlich bogen die Leitpserde des Wagens zur Seite und unmittelbar vor meinem Waggon versuchte der Kutscher das Geleise zu kreuzen. Ich läutete da rauf los, wie wahnsinnig, und rever sirte sofort meinen Motor, aber es war zu spät. Im nächsten Augen blicke war der Zusammenstoß erfolgt, ich sah, wie der Kutscher vom Bocke fiel, und fühlte, wie die Räder meines Waggons etwas überfuhren. Im nächsten Augenblicke hatte ich den Waggon zum Stehen gebracht. Ich sah weder den Präsidenten, noch Gou verneur Crane aus dem Wagen fallen. Ich wurde gleich darauf verhaftet und sitze seitdem im Gefängniß hoffent lich wird Jemand für mich Bürg schaft leisten. Ich bin über den Un fall sehr betrübt, aber es war mir un möglich, ihn zu vermeiden. Ich konnte nicht wissen, daß der Kutscher ver suchen würde, dicht vor meinem Wag gon das Geleise zu kreuzen." James Kelly, der Condukteur des Waggons, hat Folgendes zu sagen: „Ich kann keine detaillirten Angaben über den Unfall machen, ehe ich mei ner Gesellschaft Bericht erstattet habe. Es ist uns strenge vorgeschrieben, derartigen Unfällen Nichts zu sagen, ehe wir der Gesellschaft Meldung er stattet haben. Zur Zeit des Unfalls waren etwa 40 Passagiere in dem Waggon und ich war mit dem Ein sammeln des Fahrgeldes so beschäf tigt, daß ich nicht sehen konnte, wie nahe wir der Equipage des Präsiden ten waren." Madden und Kelly werden wahr scheinlich unter Anklage des Todt schlags gestellt werden. Madden ist 34 Jahre alt und seit einem Jahre im Dienste der Gesellschaft. Gegen Bürgschaft entlas sen. Motormann Madden und Con'duk teur Kelly erschienen heute vor dem Distriktsgericht und wurden gegen S5OOO, resp. H 2500 Bürgschaft ent lassen, nachdem vereinbart worden war, den Fall auf zwei Wochen zu verschieben. Kaum 50 Personen wohnten dem Verhör Hei. Man glaubt, daß der Fall in zwei Wochen abermals verschoben werden wird, und daß die Präliminarien, sowie die Verhandlungen der Grand - Jury, falls die Angelegenheit vor dieselbe gelangt, so viel Zeit in Anspruch neh men werden, dab der thatsächliche Prozeß nicht vor Januar beginnen kann. Die Anordnungen für die Be erdigung des gestern umgekommenen Leibwächters William Craig sind noch nicht beendet. Die Leiche Craig's ging heute Nach mittag von hier nach Chicago ab, wo die Mutter und eine Schwester des Verunglückten wohnen. Kaiser Wilhelm gratu lirt. Washington, D. C., 4. Sept. Viele Depeschen, welche dem Präsi denten zu seinem glücklichen Entkom men von der Gefahr, in der er ge stern schwebte, gratuliren, sind dem Staatsdepartement vom Auslande zugegangen. Eine derselben kommt vom Kaiser Wilhelm und lautet, wie folgt: „Posen, 4. September. An den Präsidenten, Washington.—lm Ver ein mit allen Amerikanern preise ich die Vorsehung, welche ihr Leben in dem schrecklichen Unfälle rettete. (Gezeichnet) Wilhelm, I. R." Auch Präsident Loubet von Frank reich und der Schah von Persien schickten ebenfalls Gratulationsdepe schen. Was Hülfssekretär Bar nes sagt. Washington, D. C., 4. Sept. B. F. Barnes, Hülfs-Privatfekre tär des Präsidenten, welcher sich bei dem gestrigen Unsall zu Pittsfield in der zweiten Kutsche hinter derjenigen des Präsidenten befand, ist hier ange kommen. Er äußert die Ansicht, daß die Verantwortlichkeit für das Un glück auf dem Fuhrmann der Präsi dentenkutsche und dem Motormann zugleich lastet, und zwar größtenteils auf dem Letzteren. Die elektrische Bahn ist an der betresfenden Stelle auf eine große Strecke hin schnurge rade, und der Motormann müsse die Kutsche desPräsidenten mit ihren vier weißen Pferden geraume Zeit vor dem Erreichen der Kreuzung gesehen haben. Dennoch 'habe er die Fahrge schwindigkeit nicht vermindert, bis es zu spät war. Der Kutscher habe da gegen wahrscheinlich die Bahn nicht so genau sehen können, da die Kutsche von Reitern umgeben war. Äugenzeugen des Unfalls äußerten die Ansicht, daß sich der Kutscher in dem Bewußtsein, den Präsidenten der Ver. Staaten hinter sich zu haben, vielleicht ungewöhnlich wichtig fühlte, und es nicht nöthig zu haben glaubte, die übliche Vorsicht anzuwenden. Der Kutscher hatte angeblich vorher §lOOO abgelchnt, welche ihm geboten worden waren, wenn er einem andern Manne gestatten wolle, 'den Präsidenten zu fahren. In Oy st er Bay. Oy st er Bay. R.-J., 4. Sept. Präsident Roosevelt reist morgen nachWashington ab, um von dort aus seine nächste Tour nach Tennessee und Nord-Carolina anzutreten. Am näch sten Montag wird er dem Jahres- Consent der Lokomotioheizer-Brüder schast beiwohnen. Die Verletzungen, welche er durch den gestrigen Unfall bei Pittsfield, Mass., erlitt, verursa chen ihm keine erwähnenswerthen Be schwerden. Großfürst Boris von Rußland kam heute in Gesellschaft 'des russischen Gesandten Grafen Cassini, desHülss- Staatssekretärs Peirce und etlicher anderer Herren auf der Jacht des Hrn. Ogden Mills von Newport hier an und speiste bei dem Präsidenten. Angriff auf Montaus. Wetter gestern dem Flottenmanöver nicht günstig. „Brooklyn" . schwimmt noch. M o n t a u k, L.-J., 4. September. Montauk wurde heute Morgen vom Feinde angegriffen. Die „Mayflower" fuhr um 5 Uhr in die Fort Pond- Bay. Ihr folgten „Panther" und „Supply." Das Wetter war nebelig, und die Schiffe wurden nicht entdeckt, bis sie bereits innerhalb der Bai waren. New-Bedford, Mass., tember. Der Kreuzer „Brooklyn," welcher in Buzzard-Bai gestern aus ei nen Felsen auflies, ist heute früh unter eigenem Dampfe abgekommen. Ob das Schiff irgend welche erhebliche Be schädigungen erlitten, ist nicht be kannt. Newport, R.-J., 4. Sept. Eine weitere Nacht ist vergangen, ohne irgend welche Demonstration der feind lichen Flotte gegen die Küstenverthei digung in der Umgebung. Es bleiben nun nur noch 48 Stunden sür Admi ral Higginson, um die Stärke der Forts zu erproben, welche Narragan sett-Bay vertheidigen. Das Wetter in der letzten Nacht war hier speziell für einen Nachtan griff günstig, weil nach Mitternacht schwerer Regen von Südosten her niederging und bis nach Sonnenaus gang andauerte. Heute Vormittag klärte das Wetter sich hier auf. Gomprrs und das MrKinleh-Tenk mal. Canton, 0., 4. September. Präsident Gompers von der „Ameri can Federation of Labor" hat dem hiesigen Lokal-Comite die Erlaubniß ertheilt, die sämmtlichen Lokal - Ver einigungen im Staate zur Beitrags leistung für das McKinley-Denkmal auffordern zu dürfen. In Folge dessen werden an alle Lo gen im Staate, es sind deren 1500, Aufforderungen zur Beisteuer für den gedachten Zweck ergehen. Vor einiger Zeit bereits war Gompers um Erthei lung dieser Erlaubniß angegangen worden, er glaubte jedoch, dieselbe nicht ertheilen zu können, da dies ei nen Präcedenzfall für die Vereinigung geschaffen haben würde. Nach reiflicher Ueberlegung hat Gompers gefunden, der Genehmigung des Gesuches stehe Nichts im Wege, u. deswegen glaubt man nun, daß der Aufforderung zum Beitrag in libera ler Weise Seitens der lokalen Vereini gungen entsprochen werden wird. -lis viö LllltS, Vlg IMIM LMllst IIM Und noch 2000. Kein Knde des Schreckens. Insel Martinique in der vorletzten Nacht der Schauplatz einer drit ten Vnlkankatastrophe. Weitere 2000 Menschen sollen getödtet worden sein. Gleichzeitig wird eine neue, heftige Eruption des Vulkans Soufriere von der Insel St. Vincent gemeldet. Man fürchtet, daß sich Professor Heil prin aus Philadelphia unter den Opfern befindet. Sympathi sche Aeußerungen Berliner Blätter für den Präsidenten Roofevelt. Castries, Insel St. Lucia, Bri tisch - Westindien, 4. September, 8 Uhr Abends. Der königliche Post dampfer „Aare" kam heute Abend von der Insel Martinique hier an. Er bringt die Nachricht, daß die Insel während der vergangenen Nacht aber mals durch einen Ausbruch des Mont Pelee heimgesucht wurde, durch wel chen weitere 2000 Menschen umgekom men sein sollen. Die Bewohner ent fliehen jetzt in großen Schaaren von der Unglücksinsel. Point-a-Pitre, Insel Gua deloupe, 4. September. Laute De tonationen wurden letzte Nacht in der Richtung von Mont Pelee vernom men. Nachrichten von verschiedenen anderen westindischen Inseln melden Aehnliches. Heute früh war es an vielen Punkten ungewöhnlich dunkel, wie bei einer Sonnenfinsterniß. Schiffe, welche 20 Meilen von der Küste der Insel St. Vincent entfernt waren, wurden mit Asche bedeckt. Die Zahl der Opfer durch die vorletzte Eruption des Mont Pelee (in der letz ten Samstags - Nacht) wird jetzt auf 1800 geschätzt. Paris, 4. September. Kolo nialminister Lemargue hat detz Gou verneur Lemaire von Martinique tele graphisch instruirt, alle nothwendigen Maßregeln zu treffen, damit die Be wohner von Fort de France im Falle des Eintretens einer neuen hohen Fluthwelle sofort entfliehen und Zu flucht auf den nahen Bergen finden können. Verschiedene Observatorien sollen längs der Küste errichtet wer den, damit zeitige Warnung gegeben werden kann. Soufriere wieder am Werke. Castries, Insel St. Lucia, Britisch - Westindien, 4. September. Per Küstentelephon wird gemeldet, daß eine heftige Eruption des Vul kans Soufriere, auf der Insel St. Vincent, um Mitternacht bemerkt wurde. Paris, 4. September. Das Kolonial - Ministerium erhielt heute eine Depesche des Gouverneurs Mer lin von Guadeloupe, welche weitere Mittheilungen über die Verheerungen durch den jüngsten Ausbruch desMont Pelee auf Martinique enthält. Unter Anderem theilt die Depesche mit, daß Morne Capote schweren Schaden er litt, daß die Flammen auch Morne Parnasse umringten, jedoch nicht wei ter kamen, als das „St. James House" und daß alle Gebäude auf den Anhöhen von Basse Pointe eingeäschert wurden. Hülssgelder für Marti nique. Paris, 4. September. Die Martinique - Commission trat im Kolonial - Ministerium zusammen und beschloß die sofortige Abfenvung von §lOO,OOO nach Martinique zur Vertheilung an die nach der letzten Katastrophe hülfsbedürftig gewor denen Bewohner. Die Martinique- Fonds belaufen sich jetzt auf etwas über H 1,700,000, von denen so weit §300,000 vertheilt sind. Ein schließlich der heute zur Vertheilung angewiesenen §lOO,OOO sind demnach noch §1,400,000 für die Opfer der Katastrophen verfügbar. Das Geld wurde nach den vulkanischen Ausbrü chen im Mai im Inland und Aus lande durch freiwillige Sammlungen aufgebracht, zu denen namentlich auch die Ver. Staaten uno Deutschland reichlich beisteuerten. Noch eine Beschreibung des vorletzten Aus bruchs. London, 4. September. Der Correspondent der „Daily Mail" in Castries auf St. Lucia hat folgende Beschreibung der zur Zeit des Aus bruchs des Mont Pelee auf Marti nique wahrgenommenen Phänomene gekabelt: „Zwischen 8 und 9 Uhr am Abend des 30. August wurde von hier aus ein Schauspiel von Schrecken erregen der Großartigkeit beobachtet. Eine pechschwarze Wolke hing über der In sel Martinique, durch welche in Zwi schenräumen Flammensäulen hoch gen Himmel schössen, die in phantastische Formen vielfarbigen Feuers ausein anderbrachen und sich als Schauer von feurigen Funken verbreiteten. Bei Einbruch der Nacht schössen Wolken wie Millionen monströser Feuerflie gen hin und her, und über ihnen schwebten große feurige Aureolen in der Luft. Gleichzeitig wurden fürch terliche unterirdische Geräusche und Detonationen vernommen. Der Grund schwankte, Nichts konnte auf Tischen oder Wandgestellen stehen bleiben. Nach St. Pierre bestimmte Boote konnten den Platz nicht erreichen we gen des Fallens glühend heißer Asche, und eine Springsluth zerstörte die ganze Usersront von Le Earbet. Leute von Martinique sind erst letzte Wocbe zurückgekehrt, um ihre Familien nach Fort de France zurückzuholen." Beobachtungen zur See. Kingston, Jamaica, 4. Sept.— Der deutsche Dampfer „Castilia," welcher heute von St. Thomas hier eintraf, meldet, er habe achthundert Meilen von der Küste einen schweren vulkanischen Aschenregen durchgc- macht. Die ganze Küste von Hayti sei durch den Dunstschleier vollständig verdunkelt gewesen. Ruhe in Agram. A g r a m, Kroatien, 4. September. Seit der gestrigen Proklamation des Belagerungszustandes herrscht Ruhe dahier. Die Polizei hat jetzt das Militär abgelöst und das Pa trouilliren der Straßen wieder über nommen. Sympathie für Präsident Roosevelt in Berlin. Berlin, 4. September. In hiesigen offiziellen Kreisen herrscht heute große Genugthuung über das glückliche Entkommen des Präsidenten Roosevelt aus der Gefahr, welcher er gestern ausgesetzt war. Alle heutigen Abendblätter besprechen den Vorfall in sympathischer Weise, namentlich die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung," welche dabei erklärt, Hr. Roosevelt sei als ein Freund Deutschland's hier all gemein geachtet und geschätzt. Die „Post" äußert sich auf ähnliche Weise und fügt hinzu, Präsident Roosevelt sei wegen seines „ritterlichen Betra gens" in Deutschland sehr beliebt. Die „Nationalzeitung" lobt in ihren Com mentaren Hrn. Roosevelt's „Carriere wirksamer Thätigkeit." Enthüllung eines Kaiser Friedrich-Monuments. Posen, Preußen, 4. September. Eine Statüe des verstorbenen Kai sers Friedrich wurde heute dahier in Gegenwart des Kaisers Wilhelm, sei ner Gemahlin, des Kronprinzen und vieler anderen distinguirten Personen enthüllt. Das Kaiserpaar begab sich dann nach dem Sitzungslokal des Provinzial-Landtags und nahm eine Adresse der Provinzialbehörde entge gen. Der Oberpräsident überreichte dem Kaiser einen Liebesbecher und der Kaiser antwortete durch eine längere Rede. Die polnischen Mitglieder ab sentirten sich. In seiner Rede zur Antwort aus die Adresse des Provin zial-Landtags ermahnte der Kaiser die Deutschen, die ihnen angestammte Neigung zum Parteihader auf Seite zu setzen und gemeinschaftlich für die Wohlfahrt des Vaterlands zu arbei ten. (Weiteres über die Kaisertage zu Posen siehe auf der dritten Seite A. d. R.) Besorgnisse um Profes sor Heilprin. Philadelphia, 4. September. Die Freunde des Prof. Heilprin, des berühmten Gelehrten und For schers, der in Nr. 1801, Archstraße, Philadelphia, wohnt, befinden sich in großer Besorgniß, da sie befürchten, daß er am Samstag ein Opfer des zweiten Ausbruches des Mont Pelee auf der Insel Martinique geworden ist, wobei über 1000 Personen den Tod gesunden haben und zwei Städte zerstört wurden. Hr. Heilprin hatte seine zweite For schungsreise nach dem Krater des Mont Pelee am 10. August von Phi ladelphia aus angetreten. Seitdem hat man hier Nichts mehr von ihm gehört, und man befürchtet, daß ihm ein Unglück zugestoßen ist. Seine Verwandten in Orange, N.-J., haben Nachricht erhalten, daß er aus der In sel angekommen ist, aber auch sie sind ohne weitere Nachricht. Sollte inner halb einer Woche keine Nachricht von ihm in den Ver. Staaten eingetroffen sein, dann wird der amerikanische Konsul in Guadaloupe, ein intimer Freund des Hrn. Heilprin, ersucht werden, Nachforschungen anzustellen. England's Verluste in Südafrika. London, 4. September. Eine interessante Vorlage an das Parla ment enthält eine Zusammenstellung der gesammten militärischen Streit kräfte, welche englischerseits während des südasrikanisschen Krieges zur Verwendung kamen. Am 1. August 1899 bestand die britische Garnison in Südafrika aus 318 Offizieren und 9622 Mann; die zwischen dem genannten Datum und dem Ausbruch der Feindseligkeiten, am 11. Oktober 1899, nach Südafrika geschickten Ver stärkungen beziffern sich auf 12,546 Mann. Von dem Beginn des Krie ges an bis zum 31. Mai 1902 wur den .386,081 Mann nach Südafrika geschickt, abgesehen von 52,414 Mann, welche in Südafrika aufgebracht wur den. Die Gesammt - Verlustzisser der Briten stellt sich auf: Getödtet 5774; verwundet 23,029; gestorben an Wunden oder Krankheiten 16,168. Die Boeren - Generäle in London. London, 4. September. Die Conferenz, welche heute im Kolonial- Amt zwischen dem Kolonialsekretär Chamberlain und den Boeren - Ge nerälen Botha, De Wet und Delarey stattfinden sollte, ist auf morgen ver schoben worden. Sie wird strikt pri vat sein. Jene versetzten Kron- Juwelen. London, 4. September. Aus Lissabon verlautet ein Skandal aller erster Güte, dessen Held kein Geringe rer ist, als König Carlos der Erste von Portugal und Algarbien, diesseits und jenseits des Meeres in Afrika und wie feine vielen Titel sonst noch lau ten. Dieser mit einer Prinzessin aus dem Hause Bourbon - Orleans ver mählte Coburg - Braganzaer und „allergläubigste" König, hat in mo mentaner Geldverlegenheit die portu giesischen Kronjuwelen bei der Bank von Portugal versetzt, welche die An gelegenheit ruchbar werden ließ, als der König das Darlehen nicht zurück zuzahlen vermochte. Sensationeller Raub mord in Bologna. Rom, 4. September. Eine schreckliche Bluthat wird aus Bologna gemeldet. In letzter Nacht kam der reiche Graf Bonmartini in Begleitung einer schönen, fremden Frau nach sei nem in der Nähe jener Stadt gelege nen Schlosse. Heute früh wurde er mit zerschnittener Kehle als Leiche ge funden.. Die Frau war verschwun den. Allem Anscheine nach öffnete die Fremde während der Nacht Ban diten die Thüre und entfloh nach Ver- Wichtig! T T S> Aies zur Bestätigung, daß Glenn's Schwefel - Seife aus dem öesten Material, das der medizinischen Wissenschaft in ZZezug auf Weinyeit nd Ante bekannt ist, Hergestellt wird. I Glcmi's Schivcfrl- Scifc wird in der Aeljandtuna von fMltkrailscheitm uu schMar gesunde,i merdm. Aerzte verschreiben sie und sagen, die Resultate seien ausgezeichnet . . . Sie macht die Haut weich, glatt und elastisch und verleiht einen schönen Teint. Versucht sie und überzeugt Cuch. Von Apothekern verkaust. Übung der Blutthat mit denselben. Die Mörder durchsuchten das ganze Schloß und erbeuteten etwa 100,000 Lire in Baargeld, Schmucksachen und Silbergeschirr. Die Gattin des er mordeten Edelmannes, eine Tochter des berühmten Chirurgen Prof. Mu riconte, befindet sich zur Kur in einem Badeorte bei Venedig. Nothleidende Russen in Südafrika. Odessa, Rußland, 4. Sept. —> Russische Zeitungen bringen Schilde rungen über das Elend der russischen Ansiedler in der Kapstadt. Bei'm Ausbruch des südafrikanischen Krie ges suchten ungefähr 10,000 Russen, die sich in den Boeren - Republiken niedergelassen hatten, Zuflucht inKap stadt. Während des Krieges zehrten sie ihre Ersparnisse auf und jetzt be sitzen sie absolut Nichts mehr, so daß sie nicht einmal nach dem Transvaal oder der Orange - River - Kolonie zurückkehren können. An der be dauernswerthen Lage der Russen tra gen die sogenannten russischen Kon suln in Kapstadt und Johannesburg einen großen Theil Schuld. Die Kon suln sind nicht einmal der russischen Sprache mächtig. Die Flüchtlinge in der Kapstadt beabsichtigen jetzt, sich an die britischen Behörden in London zu wenden. Katastrophen in Indien. London, 4. September. Eine Depesche der „Mail" aus Simla in Indien meldet, daß im Staate Nepaul große Erdrutsche stattgefunden haben, durch welche 62 Personen getödtet und mehrere Dörfer und Brücken zer stört worden sind. Der Radau auf Hayti. Port-au-Prince, Hayti. 4. September. General Chicoga, der feministische Commandant, welcher, wie früher berichtet, die Stadt Petit Goave in Brand setzen ließ und nahe zu völlig zerstörte, ehe er am 8. Au gust durch überlegene Regierungs- Streitkräfte daraus vertrieben wurde, und der dann auf einemSchooner ent kam, ist in Bainat in der Nähe von Jacmel in Gefangenschaft gerathen. Wozu? >EZ giebt in unftrem Körper ein kleines loses Tarmftiick, da- von seuicr gorm dcn Namen Wurm- Wurmsorisatz einsrinzen. Tis Snvc ist eine schnell vkrl-usenoe, töotlichk Entzündung. Wir stehen als vor einer doppelten Frage. Wozu oer Wnrmsvrt- Geo. Brehm ä: Sohn, "(Mü KR4IIL M 1.7" vier. Auf Flaschen g-süllt in der Brauerei au Belair Aveune. L. ua D. Tel. WS , Nr. 248.Circulation J f of any German Daily t 4. South of New York. J T