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Huni.— Eine aus vier Senatoren und zwanzig Abgeordneten bestehende Deputation der Nationalversammlung, mit den Präsidenten beider Häuser an der Spitze, reisten gestern Abend auf ei nem Extrazuge nach Genf ab, um den König Peter von seiner Erwählung zu benachrichtigen. Die Offiziere, welche zu Adjutanten und Begleitern des Königs ausersehen sind, reisten auf dem nämlichen Zuge mit. Man erwartet, daß die Deputation am nächsten Montag oder Dienstag mit dem König hierher zurückkehren wird. Die Kammer trat um 10 Uhr heute Vormittag zusammen und vertagte sich, um einem großen Dankgottes dienste, einschließlich eines TeDeum's, in der Kathedrale beizuwohnen. Die Gleichgültigkeit des Volkes gegenüber den Ereignissen, welche auf die Revo lution folgten, dauert fort. Ein ge stern Abend von den Munizipalbehör den veröffentlichter Erlaß, welcher die Bewohner auffordert, ihre Häufer zu Ehren des neuen Königs zu schmücken, hat wenig Beachtung gefunden, und die Stadt bietet kein sehr festliches Aussehen. Die Illumination gestern Abend war keineswegs brillant. Eine Militärkapelle marschirte mit klin gendem Spiele durch die Straßen, al lein ein schwerer Regen bewirkte, daß die Bewohner bald ihre Häuser auf suchten. Kein weiterer Fortschritt ist in der Revision der Verfassung gemacht worden. Das provisorische Kabinet scheint sich zu conservativen Jdee'n zu neigen und die Verhandlungen über die Angelegenheit absichtlich bis zur Ankunft des Königs zu verzögern, um diesem freie Hand zu geben und -*m in Stand zu setzen, eine neue Ver fassung zu bewilligen. Die radikale ren Politiker Protestiren jedoch gegen das Prinzip, daß der König irgend etwas mit der Verfassung zu thun habe und daß das Volk Überhaupt die Verfassung von ihm erhalten soll. Heute dröhnten abermals Kanonen schüsse zu Ehren des Königs Peter und die Kirchenglocken läuteten, wäh rend sich ein Leichenzug der Haupt straße entlang bewegte. Der Todte war ein junger Lieutenant, welcher ge legentlich der Revolution in der letzten Mittwochs-Nacht eine Wunde erlitt, der er gestern erlag. Er erhielt die Wunde in einem Kampfe mit einem höheren Offizier, welcher auf dem Wege nach der Kaserne seiner Trup pen war, um dieselben zur Unterstüt zung des Königs Alexander nach dem Palast zu sühren. Der höhere Offi zier wurde in dem Kampfe auf de: Stelle getödtet. Die Bilder des Königs Alexander werden jetzt aus allen öffentlichen Ge bäuden entfernt und wandern in die Rumpelkammer. Im Palast sind viele Arbeiter am Werk, um alle Spu ren der kürzlichen Tragödie vor der Ankunft des neuen Königs zu entfer nen. Ein offizieller Bericht über den Königsmord wird wohl schwerlich je mals veröffentlicht werden. Der Mangel aller Kundgebungen des Be dauerns unter den gebildeten Klassen des Volkes ist bemerkenswerth und scheint den Schluß zu rechtfertigen, daß die Meuchelmorde vollständig ge billigt werden. Thatsache ist, daß das ganze Land von einigen wenigen Männern beherrscht wird, und daß viele der Bauern über die Ursachen des Umsturzes noch völlig im Unkla ren sind. , Eine Militär - Diktatur. Die Stellung des neuen Königs wird wenig mehr, als diejenige eines königlichen Gefangenen fein. Die wirkliche Regierung des Landes wird in einer Militär - Diktatur, mit den Rädelsführern in der Revolution Obersten Maschin und Mitschitsch an der Spitze, bestehen. König Peter ist beinahe ohne persönliche Anhänger, und man hält es für wahrscheinlich, daß die leitenden Geister der Armee ihn gerade so rasch ermorden werden, wie seinen Vorgänger, wenn er sich ih ren Wünschen widersetzt. Gegenwär tig steht das ganze Land unter Mili tärherrschaft. alle Präfekte in den Landdistrikten haben einen Armeeoffi zier zugetheilt erhalten, welche alle ihre offiziellen Handlungen überwa chen und controliren. Dieses System hat wenigstens ein gutes Resultat ge habt, es hat verhütet, daß irgendwo Unruhen ausbrachen. Den Radika len, welche die Etablirung einer Re publik befürworteten, wurde der Standpunkt sehr rasch klar gemacht. Der hauptsächliche Befürworter einer republikanischen Regierungsform war Ljubomir Schickovics. Redakteur des hiesigen Blattes „Odjek." Dieser Herr wurde am letzten Samstag zu einem Diner im Offiziers - Kasino eingela den. und dort sagte man ihm, wenn er nicht Peter Karageorgevitch unter stütze, so werde es noch in der nämli chen Nacht einen Kops weniger inßel grad geben. Er acceplirte die Situa tion und ist jetzt Justizminister im provisorischen Kabinet. Auf ähnliche Weise wurden die Ve rhandlungen des Senats und der Sküptfchina controlirt. Die Führer der Verschwörer waren in voller Uni form zugegen, und obgleich sie kcinen Antheil an den Geschäften nahmen, so genügte ihre bloße Amvesenheit, ihre Wünsche durchzusetzen. Premiermi nister Aoakuinovics. sagte den Abge ordneten. es sei nutzlos, von einer Re publik zu reden, da weder Rußland, noch Oestreich eine solche gestatten würden, und außerdem werde König Peter unter der neuen Verfassung ge ringere Vollmachten haben, als der Präsident der Ver. Staaten. Lügen und kein Ende. Trotz der heute früh veröffentlich ten, offiziösen Ankündigung, daß die Deputation der National - Versamm lung. welche Peter über seine Erwäh lung benachrichtigen soll, nach Gens abgereist sei, befindet sich dieselbe noch immer hier. Die Regierung erklärt, die Zahl ihrer Mitglieder (24) werde dem Lande allzu große Reisekosten verursachen. Die wirkliche Ursache der Verzögerung ist jedoch die, daß et liche Mitglieder der Deputation dem König Peter nicht günstig gesinnt wa ren, und jetzt darauf aus waren, sich auf Kosten des Landes mit ihm zu versöhnen. Da das Kabinet jetzt die Reisekosten nicht bezahlen will,so wer den wahrscheinlich manche der Herren die Fahrt nicht mitzumachen wün schen, und die Deputation wird wahr scheinlich aus nicht über einem Dutzend Personen bestehen. Man glaubt, daß die Armee geheime Bedingungen mit König Peter zu schließen versuchen wird, um die Su prematie zu behaupten,welche sie durch die Metzelei errang, allein ob Peter darauf eingehen wird, ist ungewiß. Peter in der Fremde. Genf, 16. Juni. König Peter erwartet, daß die Deputation aus Belgrad, welche ihm die amtliche An kündigung seiner Wahl bringt, mor gen hier anlangen wird. Gegenwär tigen Arrangements zufolge werden der König und seine Begleiter um 5 Uhr am Donnerstag Nachmittag die Reise nach Belgrad antreten. Czar g r a t u l i r t. Der Czar hat dem König Peter fol gende Depesche geschickt: „Soeben benachrichtigt, daß der <?e nat und die Skuptschina Sie formell zum König von Serbien proklamirt haben, nehme ich mir die Freiheit, Ihrer Majestät meine besten Wünsche für die Wohlfahrt Ihres Landes aus zudrücken und zugleich die Hoffnung zu äußern, daß Ihnen Gott in dem Unternehmen, welches Sie sich im In teresse des Glückes Ihres Volkes zur Ausgabe gemacht haben, seinen Bei stand verleihen wird." Madame Christ ich u. Sohn bleiben in E o n st a n t i n o p e l. Eonstant i n o p e l, 16. Juni. Der veröffentlichte Bericht, daß Madame Christich und ihr Sohn Mi lan. dessen Vater der verstorbene Ex- König Milan von Serbien war. von hier nach der serbischen Grenze abge reist seien, ist unbegründet. Sie be finden sich noch in Constantinopel und denken nicht daran, die Stadt zu ver lassen. Die einstimmige Erwählung des Königs Peter wird als definitive Erledigung der Thronfolgefrage be trachtet. Die serbische Legation hat die Pforte und die hiesigen auswär tigen Diplomaten offiziell über Pe ter's Erwählung benachrichtigt. Proklamation der provi sorischen Regierung. Belgrad, 16. Juni. In der gestrigen Sitzung der National-Ver sammlung, welche in der Erwählung des Königs Karageorgewitch zum K önig resultirte, wurde folgende Prokla mation der provisorischen Regierung verlesen: „Jeder kennt die Geschehnisse, wel che eingetreten sind, als der nunmehr verstorbene König Alexander sein Le ben verlor. Serbien bleibt ohne Kö nig oder Thronerben. Die Freunde des Vaterlandes, welche von demVor kommniß hörten, versammelten sich, um zu berathen, was für das Land gethan werden müßte. Das Resultat der Berathung war die Errichtung ei ner Regierung, wie bereits im Amts blatt vom letzten Donnerstag mitge theilt worden ist. „Die Regierung, welche die Aufga be der Verwaltung des Landes auf sich genommen hat, betrachtet es als ihre erste Pflicht, Frieden, Gesetz und Ordnung ausrecht zu erhalten u. das Parlament einzuberufen, um einen König zu erwählen. Damit die Wahl im Einklänge und gemäß der Ver fassung stattfinden könnte, hat die Regierung die Constitution vom 6. April 1901, mit oen Gesetzen als Zu satz, welche bis. zum Staatsstreich vom letzten 24 März galten, in Kraft ge setzt. Es hat das bestehende Parla ment einberufen, welches auf verfas sungsmäßige Weise gewählt worden war. „Die Regierung erklärt voller Fre ude. daß sie, unterstützt von dem ver ständigen Benehmen des Volkes und dem Patriotismus der tapferen serbi schen Armee. Frieden und Ordnung im ganzen Lande aufrecht erhalten hat. Die Regierung ist überzeugt, daß sie auf diese Weise ihre Haupt pflicht dem Vaterlande gegenüber er füllt hat. Unter den jetzigen schwie rigen Umständen überläßt es die Re gierung dem Parlament, über die Er eignisse vom Mittwoch und das Ver halten der Regierung seit jenem Tage zu berathschlagen. „Bei Eröffnung des Parlaments erinnert die Regierung die Vertreter des Volkes an ihre erste Pflicht gegen das Vaterland, nämlich: einen König zu wählen und sich bezüglich einer Verfassung zu erklären. „Die Regierung begrüßt die Ver treter der Nation und hofft, daß sie das Glück und die Prosperität des Landes erzielen werden. „Lang' lebe das serbische Volk!" Die serbischen Armee - Offiziere hielten heute eine Versammlung ab, in welcher beschlossen wurde, die Na men der Verschwörer zu veröffentli chen, welche in dem Complot zur Er mordung des Königspaares waren, „da es nicht geduldet werden könne, daß dieselben auf die Belohnung für ihre tapferen Thaten verzichten." u? -- . rsxt als l>>6 He 't" >NMs lW Heprner'ö Heimsuchung. Drerdigulll, der (!?pfrr im Crange. Ihre Zahl ans mindestens bis geschättt. - Fortschritte der Zlttsräuinungsarbeitcu. Berichte von Augenzeugen über eine fürchterliche Katastrophe. Un geahnt brach das Verderben über die Bewohner des Städtchens her ein. Unbedeutender Bach bin nen fünf Minuten in einen zwan zig Fus; tiefen, reißenden Strom verwandelt. Trümmer und Leichen auf weite Strecken zer streut.—lm Heppner-Hotel allein kamen 50 Menschen um's Leben. Jone. Ore., 16. Juni. Tie Namen von 189 Personen, deren Lei chen in dem von einem Wolkenbruch verwüsteten Städtchen Heppner aufge funden worden sind, oder über deren Tod kein Zweifel obwaltet, werden heule veröffentlicht. Außerdem hat man die Leichen von sieben Chinesen, drei Japanesen, 21 Fremden und ei ner Anzahl kleiner Kinder, deren Na men nicht bekannt sind, aufgefunden. Ueber hundert Personen werden noch vermißt. - ' " The Dalles, Ore., 16. Juni.— Hier eingetroffenen Nachrichten zufol ge schätzt man die Zahl der Fluthopser in Heppner auf 400 bis 500 und glaubt, daß viele der Leichen nie auf gefunden werden können. Der Ver lust an Eigenthum wird auf H 1,000,- 000 veranschlagt. 150 der schönsten Wohnhäuser der Stadt sind zerstört. Die Trümmer sind zur Höhe der Frachtwaggons längs des Bahngelei ses ausgethürmt. Tie Ausräumungs arbeiten machen jetzt rasche Fort schritte und an 200 Leichen sind auf gesunden. Viele derselben sind bereits in rohgezimmerten Kästen oder auch nur in Decken eingehüllt beerdigt wor den. Die Lpfer iverden in Wagenla dungen nach dem Friedhofe gefchafft. Elias Connor, ein Viehzüchter, wel cher gestern Abend Heppner verließ und heute früh zu Jone anlangte, er zählt, daß auf dem ganzen Wege zwi schen Heppner und Jone große Trüm merhaufen liegen, daß sich das Wasser jedoch rasch verlief, ohne die Wege er wähnenswert zu schädigen. In Hepp ner selbst segte die Fluth aus einem zwei Gevierte breiten und einer Meile langen Pfade Alles rein weg. Es reg nete nicht in Heppner, als sich das Un glück ereignete, doch war ein Gewitter im Gange und man konnte sehen, daß es weiter oben im Willows Ereek- Thale wie aus Kübeln herabgoß. Plötzlich vernahm man in den Pausen zwischen dem Grollen des Tonners ein dumpses, allmählich lauter wer dendes Dröhnen und schließlich brach die Fluth in einer mächtigen Woge über das Städtchen berein. Willow Creek, unmittelbar vorher noch ein kleiner Bach, wurde binnen süns Mi nuten in einen tosenden, 400 Fuß breiten und 20 Fuß tiefen Strom ver wandelt. Die Bevölkerung brach zur Flucht nach den Hügeln auf. allein für viele war es zu spät. Manche der Geretteten fanden, während fie auf Dächern und anderen Trümmern flußabwärts trieben, Zuflucht in Bäumen am Rande des Wassers und blieben dort bis Tagesanbruch, um welche Zeit sich das Wasser verlausen hatte. Der Bahnhof, sowie zwei Ma gazine. in welchen 2.500,000 Psun) Wolle aufgespeichert waren, blieben stehen. S p o k a n e, Wash., 16. Juni. Das Verderben bringende Unwetter kam gegen 5 Uhr Nachmittags aus dem Westen heraufgezogen. Zuerst be merkte man am Bergabhang des Tbalausganges eine kleine zusammen geballte dunkle Wolke, die mit großer Geschwindigkeit an Umfang zunahm und ein schweres Gewitter entlud, wel ches den Wolkenbruch zur Folge hatte. Eine heldenmüthigeßettungsthat voll führte ein junger Mann. Leslie Hat lock, der. als er das Verderben kom men sah, sich auf's Pferd warf und in voller Carriere über Stock und Stein nach dem nächsten von der Fluth be drohten Orte Lexington. 9 Meilen un terhalb Heppner, sprengte. Es gelang ihm. den Ort wenige Minuten vor den nachfolgenden Wassermassen zu errei chen und die Bewohner zu alarmiren, fo daß sie sich alle aus die Bergab hänge flüchten konnten. Als die Fluth über den Ort hinweg gebraust war, waren nur noch zwei Häuser übrig. Portl a n d. Ore., 6. Juni. David McAtee, ein anderer Augen zeuge der schrecklichen Naturkatastro phe, giebt folgende Schilderung. „Ich beobachtete das Unwetter von meinem am Bergabhange oberhalb Heppner gelegenen Hause. Aus einer dicken, schweren Wolke, die sich um die Spitze eines Hügels am Thalzugange lager te, einlud sich der Wolkenbruch. Gleich daraus kam aus jener Richtung ein brausendes, dem rollenden Donner ähnliches Geräusch, verursacht von den in der engen Thalschlucht herabströ menden Wassermassen. Die Wohn häuser der Familien Howard. Krug. Halt und Saling waren die ersten, die von den Wassermassen überwältigt wurden; keiner dieser Bewohner ent rann dem Verderben. Darauf zer schmetterten die Wogen Abraham Hamfick's Haus und stauten sich vor dem Palace-Hotel, welches allein Stand hielt und seinen Bewohnern eine sichere Zuflucht bot. Weiter un ten rissen die Fluthen die Behausun gen von G. A. Rhea aus den Fugen, und Frau Rhea, ihre drei Kinder und eine Nichte, Frl. Atkins, ertranken. Rhea selbst war zufällig in Portland, Ore., abwesend. Weiter nahmen die Fluthen ihren vernichtenden Lauf. In den Trümmern ihrer Behausung erlitten Frau Redfield und ihr Kind den Tod. Ein gleiches Schicksal hat ten A. E. Gieger, Dr. McSwat. I. Ayers, Frau Miner. zwei verheiratbe te Töchter von George Swaggwert. Nr. l zwei von der Familie Wells u Kind des Dr. Higgs. Wun'' war die Rettung der Faimlie v Eonser. Sein Haus wurde von Fluthen dreiviertel Meilen weit k abgetragen und dort zurückgelasil Eonser stand in dem obersten Stoc werk bis zum Halse im Wasser unl hielt mit starkem Arm seine Frau un sein Kind auf dem schlüpfrigen fest, bis die ersehnte Reltung kam. Weiter unterhalb zertrümmerten die Wogen die Häuser der Familien Boyl und Elder, und keiner der Unglückli chen entging dem Verderben. Am Schwersten war der Verlust an Men schenleben in dem Heppner Hotel, wel ches mit etwa 50 Gästen und Bewoh nern zu Grunde ging. Die Besitzer des Hotels, Jones und Ashbaugh, wurden gerettet; ihre beiden Familien ertranken. Ferner sind in den Fluthen umgekommen: die Familien Patter son, Dunn, Noble, Jones, Blair, PH. Eohn und E. I. Farnworth. Das ganze Wohnungsviertel ist zertrümmert, wäbrend die Geschäfts häuser, die höher liegen und fester ge baut sind, nicht so schlimm beschädigt sind. Das Schulhaus und das Ge richtsgebäude. die Beide auf einer An höhe sieben, blieben unversehrt; dage gen wurden zwei Gotteshäuser, die Methodisten- und die Presbyterianer- Kirche, vollständig zertrümmert. Um das Bahnhofsgebäude schwemmten die Fluthen große Trümmerhaufen an, in welchen man eine Anzahl Leichen fand. Viele der Ertrunkenen wurden von °den Wogen in ihrem rasenden Laufe weiter hinab geschwemmt und liegen über die ganze Thalschlucht zer streut. Erschoß sich lm Keller. Ex-Bankkassirer und Nationalbank- Vice-Präsident nimmt sich das Le ben, angeblich wegen häuslichen Unglücks. N e w-N o r k, 16. Juni. Frank Dean, Vice-Präsident der „Seaboard National-Bank und bis vor Kurzein Kassirer der „Fisth Avenue Bank." beging heute im Keller seiner Woh nung zu Ost-Orange, N.-J., Selbst mord durch Erschießen. Seine Gat tin, welche seit Jahren kränklich ist, sowie andere Angehörige behaupten, keine Ahnung von dem Motiv für die That zu haben. In den Banken, mit welchen Dean in Verbindung stand, wird erklärt, Selbstmörder sei in Folge häusli cl)en Unglücks melancholisch geworden. Seine Frau leide seit zehn Jahren an Krankheit, und sein zwölfjähriger Sohn sei kürzlich an Lungenentzün dung erkrankt. Finanzielle Angele genheiten hätten absolut Nichts mit der Geschichte zu thun, Dean habe nicht spekulirt, und seine Vermögens verhältnisse seien in Ordnung. Dean war etwa 40 Jahre alt. Vom.Holileliffrtil'rr-b'oiltient. Versöhnliche Beschlüsse. Mitchell' Rathschläge finden Gehör und kein neuer Ulrike im Anthracit- Revier ist zu befürchten. S c r a n t o n, Pa., 16. Juni. Präsident Mitchell's Rathschläge ha ben Gehör gesunden, und alles Gerede über einen neuen Strike der Hartkoh lengräber ist verstummt. Der Eon vent der Letzteren nahm heute ein stimmig Beschlüsse an, nach welchen jeder Distrikt separat über die Er wählung von Vertretern in der Ver söhnungsbehörde abstimmen soll. Die Delegaten der drei Distrikte schritten darauf zu den betreffenden Abstim mungen, und das Resultat derselben wurde vom Eonvent durch Akklama tion genehmigt. Der Eonvent naHm noch einen anderen Beschluß an, wel cher verordnet, daß alle Beschwerden, anstatt durch lange Debatten abgedro schen zu werden, sofort der Versöh nungsbehörde zur Erwägung über wiesen werden sollen. Die heutigen Maßnahmen werden ohne Zweifel die Billigung der Grubengesellschaften er halten und einen neuen Strike ver hüten. Um 2.45 Nachmittags vertagte sich der Eonvent sine die. Präsident George F. Baer von der Reading - Bahn hat im Namen der Gruben - Gesellschaften angekündigt, daß die Beschlüsse des Eonvents die Prinzipale befriedigen und von ihnen acceptirt werden. Alle Gesahr eines Strikes ist hiermit aus dem Wege ge räumt. Ter Priisidrilt in Virginicn. Charlottesville, Va., 16. Juni. Die 79. Jahresschlußfeier der Universität von Virginien fand heute in Gegenwart des Präsidenten Roofevelt statt. Der Letztere kam kurz vor Mittag hier an und hielt eine längere Rede. Um 7 Uhr Abds. trat er den Rückweg nach Washingtor an. Washington, D. E., 16. Jun —Präsident Roosevelt und seine Ga tin, welche ihn nach Eharlottesvi begleitete, kehrten um 10 Uhr he' Abend von dort hierher zurück. Harrison Bull, ein Enkel muel Bull's, welcher die riesige 5 schmiedete, welche während des U hängigkeitskrieges über den H' gespannt wurde, um der eng Flotte die Einfahrt in den F' verwehren, ist in Eircleville, einem Herzschlage erlegen, wäk sich mit seinem Pastor unterh Verstorbene war Bankdirektr meister und einer der ans Bürger seiner Heimathssta' Was ker ?iamat unter den Edelsteinen, ist die Sl. Pille unter Zen Pillen. y seit lalirlninscrten in allen Zä Verdaulichkeit nno Ventopsunz bewahrt. Verlaßt inich auf ' tcr-Pille und werdet g-sune Gco. Breli "oNL vk/ Bran \n\n Lai-gest Circulat-" of any German South of New T