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Mehr interessante Correspondenzen. Der Depeschenwechsel mit dem Czaren und dem Kaiser Franz Joseph. Erst am 24. oder 25. Juni wird der neue Herrscher in Belgrad eintreffen. Ein Te Deum in Gens. Die Meuchel mörder sollen bei dem Blutbad im Konak betrunken gewesen sein. Be lg ra d, 18. Juni. —Es wird mitgetheilt, daß die serbischen Ver schwörer unmittelbar nach dem Kö nigsmord die Kabinette in Petersburg und Wien sondirten und die Versiche rung erhielten, daß Rußland und Oestreich die Erwählung Peter Kara georgevitch's billigen würden. Des Letzteren älteste Schtvester Polixene Preschern, die geschiedene Gattin eines östreichischen Gutsbesitzers, welche seit Jahren in dürstigen Verhältnissen nahe Wien lebt, hat die Absicht ange kündigt, nach Serbien zurückzukehren. König Peter wird nicht vor dem 24. oder 25. Juni hier erwartet. Die Deputation der Nationalver sammlung, welche den König Peter von Gens hierher bringen soll, wird, wie heute Abend offiziell mitgetheil: wird, morgen von hier abreisen und nicht später als am 25. Juni zurück kehren. Die Skuptschina wird als dann aufgelöst und eine neue unter der modifizirten Verfassung erwählt werden. Man hält es für wahrschein lich, daß der Metropolit, welcher ein eifriger Anhänger des Königs Alexan der war, zum baldigen Rücktritt ge zwungen fein wird, obgleich er sich nach Kräften bemüht hat, sich seit der Revolution aus die Seite der neuen Machthaber zu stellen. Anerkennung und Ermah nung zugleich. Petersburg, 18. Juni. —Eine offizielle Note wird heute im Amts blatte veröffentlicht, welche Peter Ka rageorgevitch als König von Serbien anerkennt und seine Thronbesteigung bewillkommt. Die Note erklärt im Wesentlichen, es sei die Pflicht des Königs Peter, die Ermordung des Königs Alexander und der Königin Draga zu ahnden. Sie drückt die Ue berzeugung aus, daß er die Königs mörder zu bestrafen wissen wird, ohne die ganze serbische Nation und Armee darunter leiden zu lassen. Es würde gefährlich für Serbien sein, wenn das Verbrechen unbestraft bliebe. Wortlaut der russischen Note. Ter Wortlaut der russischen Note ist folgender: „Eine Woche ist jetzt vergangen seit dem Tage der blutig'en Revolution in Belgrad, über welche eine vorausge hende Andeutung der kaiserlichen Re gierung in der gewöhnlichen offiziellen Form nicht gegeben werden konnte, weil es an einer gesetzlichen Autorität in Serbien mangelte. Sich streng an ihrem Standpunkt der Nichteinmi schung in die inneren Angelegenheiten der Balkanstaaten haltend und es gleichzeitig unmöglich sindend, in ir gend welchen Verkehr mit den Perso nen zu treten, welche sich die Macht angemaßt haben, hat Rußland auf den Abschluß der Wirren gewartet, um seine Haltung zu den Ereignissen in Serbien klar zu definiren. „In der zu außerordentlicher Sit zung am 15. Juni zusammen getrete nen Skuptschina und dem Senat ist die gesetzliche Ordnung der Dinge wie der hergestellt und Fürst Peter Kara georgevitch einstimmig zum König ge wählt worden. Der Fürst hat, dem Ersuchen der Nationaloersammlung entsprechend, eingewilligt unter dem Namen Peter der Erste den Thron von Serbien zu besteigen. Sofort nach seiner Proklamirung telegra phirte der neue König an den Ezaren und ersuchte Se. kaiserliche Majestät, ibn als König anzuerkennen, woraus die Antwort Sr. Majestät in Bestäti gung dieses Gesuches abgeschickt wurde. „Während die kaiserliche Regierung die Wahl des neuen Monarchen, des Abkömmlings einer ruhmreichen Dy nastie. mit Freude begrüßt und ihn in der Erfüllung der so wohl begonnenen Aufgabe, das Oberhaupt des serbi schen Volkes zu sein, das mit Rußland durch das Band der Religion ver knüpft ist. allen Erfolg wünscht, kann sie nicht umhin, die vertrauensvolle Hoffnung auszusprechen, daß König Peter im Stande sein wird, den Be weis seines Gerechtigkeitssinnes und seiner Willensfestigkeit zu zeigen, in dem er von Anbeginn an Maßnahmen trifft, die abscheuliche Unthat, welche in Belgrad begangen worden, zu un tersuchen, und den verräterischen Verbrechern, welche sich selbst mit der den Königsmördern anhaftenden In famie bedeckt haben, strenge Strafe angedeihen zu lassen. Gewiß kann nicht die ganze serbische Nation o'der die Armee für das Verbrechen, welches das öffentliche Gewissen entsetzt, ver antwortlich gemacht werden- aber es wäre für Serbien's inneren Frieden gefährlich, nicht Buße für die gewalt sam durch die Armee herbeigeführt? innere Umwälzung zu heifchen. Deren Unterlassung würde unvermeidlich un günstig aus die Beziehungen aller Staaten mit Serbien gleich bei'm Be ginn der Regierung des Königs Peter des Ersten ernstliche Schwierigkeiten heraufbeschwören. Die russischen Reli gionsgenossen beten zu Gott für die Seelenruhe des Königs Alexander und seiner Gemahlin, welche ein vor zeitiges Ende gefunden haben, und sie flehen den Segen des Allmächtigen auf die Regierung des Königs Peter des Ersten zur Wohlfahrt und Pro sperität des serbischen Volkes herab." Meuchelmörder sollen be trunken gewesen sein. Wien, 18. Juni. Joseph Kraus, ein Böhme, welcher mehrere Jahre lang als Lakai in Diensten der Königin Draga stand, ist aus Belgrad in Pilsen angekommen. Er hatte sich, zusammen mit den anderen königlichen Bedienten, während der Mordnacht irgendwo im Palast verkrochen und erzählt jetzt, es seien weit mehr Leute umgebracht worden, als die verössent lichten Berichte angeben. Auch giebt er an, die Meuchelmörder seien sämmt lich betrunken gewesen. Königin Natalie und der P a p st. Rom, 18. Juni. Eine Unter suchung der gestern von einer Neuig keitsagentur in den Ver. Staaten ver breiteten Nachricht, daß die frühere Königin Natalie von Serbien, die Mutter des ermordeten Königs Alex ander, an den Papst geschrieben habe, sie beabsichtige, binnen Kurzem nach Rom Zu kommen und sich mit dem Papste betreffs ihres Eintritts in ein Kloster zu berathen, ergiebt, daß der Papst, als er die Nachricht von der Tragödie in Belgrad erhielt, der Kö nigin Natalie nur sein Beileid aus drücken ließ mit dem Bemerken, er hoffe, sie werde in der Religion ge nügend Trost sinden, um ihr Leid mit Fassung zu tragen. Königin Natalie antwortete mit einem Dank für die väterliche Theilnahme und Besorgtheit des Papstes, wobei sie in ergreisenden Worten die Erinnerung an ihren vor jährigen Besuch bei'm Papst zurück rief. Die Corres pondenz zwi schen Peter und Franz Joseph. Wien. 18. Juni. Die schon früher erwähnte Depesche des Königs Peter an den Kaiser Franz Joseph hat folgenden Wortlaut: „Ich beeile mich. Eurer kaiserlichen und königlichen Majestät meine Berufung auf den ser bischen Thron mitzutheilen, wozu ich durch das einstimmige Votum des Senats und der Skuptschina erwählt worden bin. Ich gedenke, die Tradi tionen meine Ahnen wieder aufzuneh men und hoffe, meinem Vaterlande Freiheit und Glück bringen zu können. Ich bitte ergebenst. Eure Majestät wolle auf meine Person die Beweise des Wohlwollens übertragen, welche Eure Majestät meinem Vater bis zu dem Tage seines Todes zu beweisen die Gnade hatten. Sollten Eure Ma jestät geruhen, mir bei Ausführung meiner neuen Pflichten dasselbe Wohl wollen zu beweisen, so würde das mei ne Aufgabe erleichtern. Ich bin von der festen Absicht beseelt, Euer Maje stät Wohlwollen mir zu verdienen." Der Kaiser antwortete darauf Fol gendes: „In Bestätigung der freund lichen Mittheilung Ihrer Berufung aus den Thron wünsche ich Ihnen oh ne Verzögerung meiner vollkommenen Sympathie zu versichern und hosse. daß Ihnen ein lange und glückliche Regierung beschieden sein möge. Möge es Eurer Majestät vorbehalten sein, die edlen Ausgaben, die Ihrer warten, erfolgreich zu lösen, indem Sie Ihrem unglücklichen Lande, das durch eine Reihe innerer Stürme so schwer heim gesucht wurde, den Frieden, die Ruhe und die Achtung wiedergeben und es wieder ausrichten von dem tiesen Falle, welchen es in den Augen der ge sitteten Welt durch das schändliche und allgemein verdammte Verbrechen erlitt. Eure Majestät darf meiner Un terstützung und Freundschaft bei Aus führung dieser Ausgabe versichert sein und der Ueberzeugung bleiben, daß ich mit Ihnen nichts sehnlicher wünsche, als die freundlichen und nachbarlichen Beziehungen aufrecht zu erhalten, die so lange zwischen unseren beiden Län dern bestanden haben." Belgrad, Serbien, 18. Juni. — Kaiser Franz Joseph's Depesche an den König Peter wurde hier wegen des darin enthaltenen Tadels gegen die Königsmörder nicht veröffentlicht. Vom neuen König. Genf, Schweiz, 18. Juni. Kö nig Peter wohnte heute einem Te De um in der hiesigen russischen Kirche zu Ehren seiner Erwählung zum König bei. Laute Hochrufe wurden auf der Straße auf ihn ausgebracht. Die ser bische Militärdeputation langte heute hier an. (Später.) König Peters Abreise von Gens ist definitiv auf nächsten Montag Abend anberaumt worden. Er wird direkt durchreisen, ohne in Wien anzuhalten und am Mittwoch Belgrad erreichen. England und die neue ser bische Regierung. London, 18. Juni. In Ue bereinstimmung mit seiner Zusage er gänzte Premier Balsour im Unter hause die Information über die Hal tung der britischen Regierung gegen Serbien. Er sagte, die diplomatischen Beziehungen mit Serbien, welche mit dem Tode des Königs Alexander ende ten, seien nicht erneuert worden. Die Regierung sei mit sich zu Rathe gegan gen, ob sie ihre Mißbilligung der Ver brechen. durch welche die serbische Hauptstadt befleckt wurde, durch Ab berufung des britischen Gesandten Ausdruck geben solle. Es sei jedoch als besser befunden worden, daß Sir George Bonham auf seinem' Posten bleibe und für den Schutz der briti schen Interessen sorge. Er werde bei der neuen Regierung nicht beglaubigt werden, bis weitere Information über die Umstände, unter denen sie zur Macht gelangt sei. eingetroffen sei. Diejenigen Mächte,betreffs deren Hal tung die Regierung Information er halten habe, hätten ihre Vertreter an gewiesen, die provisorische Regierung als eine „de sacto"-Autorität, mit welcher laufende Geschäfte erledigt werden können, zu betrachten. Frl. Jean Ankrom, früher aus Waynesburg, Pa., die einzige Schul superoisorin auf oPrto Rico, stürzte vorgestern Abend zu Ponce durch ei nen Fahrunfall bei einer Spazierfahrt aus einer Kutsche und erlitt einen Ge nickbruch. Binnen 15 Minuten war sie eine Leiche. Wa der ?iamant unter dm (sdtlslein<n. ist die Sr. BcriiarS-Nräuter- Pille unter zen Pillen. Ticses und doch milde grosse deuische z-ilmntc! bat nch seit Jahrhunderten in allen sollen von Magcn!!!- den. Led?r- und Uiiler!cid--Slörungen, sowie Un v.'wäkrt. Verladt (vuch aus dir Sl. Bcruaro-räu t-r-Villc uns weiset g?!Uiid. Zn alle-, Apoikeien zu ftiioMlHr.Täi) Tie Festtage in Kicl. Morgen kommen die Amerikaner. Die größeren Schiffe deS Geschtva derS müssen das Königreich Da nemark umschiffen. Nur daZKanonenboot „Machias"wird durch den Nordostfee - Kanal ge hen. Eröffnung des Prozesses gegen einen „weiblichen Blaubart" in Ostpreußen. Sozialistische Arbeiter, welche zwei Tage zum Abgeben ihrer Stimmen gebtauch ten, entlassen. Großer Lebens verlust durch eine Lyddit - Explo sion im Arsenal von Woolwich. Berlin, 18. Juni. Das ame rikanische Geschwader wird amSam stag in Kiel erwartet. Das Kanonen boot „Machias" ist das einzige Fahr zeug desselben, welches durch den Kie ler Kanal gehen wird, „Kearsarge," „San Franzisco" und „Ehicago"wer den durch den Kattegat fahren und Dänemark umschiffen. Das Schlacht schiff „Kearfage" ist so breit und hat einen so großen Tiefgang, daß Admi ral Eotton es nicht rathsam hielt, die Fahrt durch den Kanal zu riskiren. Die deutschen Flottenbehörden haben Anstalten getroffen, die amerikani schen Seeleute sowohl, wie die Offi ziere zu bewirthen. Botschafter Towers wird am 26. Juni ein Diner zu Ehren des Kaisers geben, und unter den Gästen werden sich Prinz Heinrich, Mitglieder des kaiserlichen Gesolges, verschiedene deutsche Admiräle, die hauptsächlichen amerikanischen Offiziere und die Mit glieder der amerikanischen Botschaft befinden. Der Bankettsaal des Kai serlichen Jacht - Clubs ist anläßlich der Festlichkeiten, welche darin statt finden sollen, vergrößert worden. Am 30. Juni geht das amerikani sche Geschwader nach England ab und der Kaiser oerläßt Kiel am nämlichen Tage. Aus Ro m. Rom, 18. Juni. Dr. Lapponi verössentlicht eine lange Erklärung, in welcher er die cirkulirenden Alar mistengerüchte über den Gesundheits zustand des Papstes als gänzlich un begründet in Abrede stellt. Seiner Angabe nach befindet sich der Papst für einen Mann von 94 Jahren au ßerordentlich wohl, und seine Anwe senheit im Consistorium am nächsten Montag wird die beste Antwort auf die beständigen Unkenrufe der Pessi misten sein. Dr. Lapponi fügt hinzu, die Tra gödie in Belgrad habe einen peinlichen Eindruck auf den Papst gemacht. Der Letztere empfing heute den Bischof F. Z. Rooker von Jaro, auf den Philip pinen. und den Bischof Dennis I. Dougherty von Nueva Segovia, eben falls auf den Philippinen. Diese bei den Prälaten wurden bekanntlich erst kürzlich zu ihren Diözesen ernannt. Msgr. Nozaleda, der frühere Erz bifchof von Manila, hat, obwohl des Oefteren um seine Ansicht über die Ernennung von Amerikanern und Fi lipinos zu Bischösen in den Philippi nen befragt, positiv die Antwort ver weigert, mit dem Bemerken, er habe dem Bericht, welchen er dem Vatikan erstattete, als er den Archipel verließ, nichts hinzuzufügen. In diesem Be richt bestand Msgr Nozaleda daraus, daß die Amerikanisirung des Klerus sich als ein Fiasko erweisen werde und für die katholische Kirche dort zu Un heil führen müsse. Auch gab er zu verstehen, daß er dem eingeborenen Klerus stark mißtraue. Der Vatikan hat demzufolge wenig Vertrauen zu den eingeborenen Priestern, weshalb auch der Vorschlag des apostolischen Delegaten in den Philippinen, Msgr. Guidi, zwei Eingeborene zu Bischöfen zu ernennen, nicht angenommen wor den ist. Der Vatikan fürchtet, daß diese Bischöfe schismatische Prälaten ernennen würden, deren Position da durch dauernd werden würde. Weiblicher Blaubart vor Ger ich t. Verlin. 18. Juni. Der Pro zeß gegen Frau Przygodda, besser als „der weibliche Blaubart" bekannt, nahm heute zu Allenstein, Ostpreußen, seinen Ansang. Herr Przygodda. ein Gastwirth, der fünste Gatte der Frau, ertappte sie, während sie Arsenik in sei nen Kassee mischte und erinnerte sich daran, daß seine Vorgänger, sämmt lich reiche Bauern, ohne Ausnahme plötzlich gestorben waren. Die Behörde ließ die Leichen ausgraben und eine Untersuchung ergab, daß alle an Ar senikoergistung gestorben waren. Soziali st ische Arbeiter entlassen. Berlin, 18. Juni. Viele sozia listische Arbeiter, welche am Tage der Reichstagswahlen (Dienstag) nicht an's Werk gingen und auch Mittwoch noch blau machten, sind entlassen wor den. Die Gewerkschaften haben Auf ruft zur Unterstützung der Leute er lassen. Furchtbare Lyddit- Ex plosion im Woolwich- Arsenal. London, 18. Juni. Durch eine heute srüh in einer Lydditsabrik im Woolwich - Arsenal eingetretene Explosion wurden 14 Männer getöd tet und 13 verwundet. Mehrere der Opser sind thatsächlich in Stücke ge rissen. Das Gebäude liegt in Trüm mern. Das Dach wurde fortgeschleu dert und die Mauern stürzten ein. Man vermuthet, daß die Explosion durch das Bersten einer Granate ver ursacht wurde. Aufregende Scenen spielten sich am Thore des Arsenals ab, wo sich Tausende von Verwandten bemühten, Auskunft zu erlangen. Sechs andere Männer werden ver mißt. und man fürchtet, daß sie total zerstückelt worden sind. Ein Massakre verhütet. Berlin, 18. Juni. Der Pe tersburger Correspondent des hiesigen -..Tageblatts" telegraphirt. daß zu Nr. 170. Stets Zuverl'Mg. gibt sehr viele schäd liche Präparate, welche zur Verschönerung der Haut ge braucht werden und derselben ein klares, durchsichtiges Aussehen verleihen, aber der (5-ffekt ist nur temporär nnd die end gültige Folge eine un heilvolle. Aus diesem Grunde wird jenes absolut harmlose Hantverschönernngsmit tel, welches in der ganzen Welt als Glenn s Slhlucfclscifc bekannt ist, jetzt ansschlieszlich gebraucht, um die Hantsarbe ;n verschönern nnd selbst der dunkelsten Haut eine dau ernde Schönheit zn verlei hen. Thatsächlich ist die Wir knng dieses wundcrlinrtn Verschönerungsmittels eine solch' starke, daß selbst die matten nnd abgehärmten Wangen älterer Personen dnrch dasselbe die Blüthe der Jugend erlangen. An allen Apotlieken zu !jal"n Glenn' Teise wird dnrch die versandt für Cents das oder 75 Cents für drei Stüctc ! die Charles N. Critten Co , Ztr., New Hill's gaar- und Dart-Mbemittel, Novgorod Szjewersk, im Gouverne ment Chernigoff. ein Gerücht in Um lauf kam, genau wie dasjenige, wel ches das Massakre von Kischinesf her beiführte, nämlich, daß die Regierung die Ausrottung der Juden befohlen habe. Die Bevölkerung bereitete sich öffentlich vor. die Angelegenheit wur de auf allen Straßen besprochen und der 27. Mai (der Krönungstag) sür das Massakre bestimmt. Die jüdi schen Bewohner geriethen in panischen Schrecken und oersammelten sich an dem bestimmten Tage in der Synago ge. An 5000 Personen befanden sicj in dem Gebäude und in der unmittel baren Nähe desselben und erwarteten den Anfang der Metzelei. Die Polizei patrouillirte jedoch die Straßen in Massen und verhütete dasZusammen rotten von Mobs. Hier und da liefen zwar kleine Volkshaufen zusammen und schrieen: „Schlagt die Juden todt!" allein der Tag verstrich, ohne daß es zu einem ernstlichen Ausbruch kam. Fürst Gallitzin, der höchste lo kale Vertreter der Aristokratie, sowie mehrere Geistliche der griechisch-katho lischen Kirche, wohnten der Krönung sfeier in der Synagoge bei, um die jü discheßeoölkerung zu ermuthigen. und ihre Anwesenheit trug dazu bei. diö Antisemiten im Zaume zu halten. Das Erdbeben imVilajet Van. London. 18. Juni. Britische Konsularberichte über das kürzliche Erdbeben im Vilajet Van bestätigen die früheren Nachrichten, daß 23 Dör fer in Mitleidenschaft gezogen und etliche derselben ivtal zerstört wurden. Man weiß, daß 785 Menschen um kamen, und es steht zu fürchten, daß außerdem noch viele andere Menschen leben in den abgelegeneren Distrikten verloren gingen. Lebendig geröstet. N e w-N or k, 18. Juni. Em unbekannter Neger fiel heute srüh an der Ost-New-Aorker Schleife der Kings-Eounty-Hochbahn zwischen ei ne Lokomotive und die Stationsplatt sorm, und wurde durch Berührung der elektrischen Schiene bei lebendigem Leibe langsam geröstet. Die Lokomo tive mußte in die Höhe gehoben wer den, um die Leiche zu entfernen. Theodor Zinck. Eigenthümer des frequentirtesten Studentenhotels in Jthaca, N.-A., hat allem Anschein nach den Tod im Eayuga Lake ge sucht, vermuthlich aus Schwermuth über das kürzlich erfolgte Ableben sei ner Tochter. Er fuhr auf den See hinaus und später sand man den lee ren Kahn, in welchem Zinck's Hut lag. Geo. Brch K Sohn. "OHL KRÄVL 0H!.?" >. el-sch-n rMvt la ser Brauerei an Belair-Avenu. 5. ua v. ÄS. cv-^7^, \n\n largest Circulation of any German Daily South of New York.