I Henrc
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09. Jahrgang.
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aonlullalls srrl. (Mai7.IJ.ZS.-S)
Heute erreicht Tast New Orleans.
Port Eads. La., 10. Februar.
Eine drahtloie Depesche vom Pan
zerkreuzer „Nortb Carolina" meldet,
das; der ueuerwählte Präsident Taft
das hier für seine Bewirthung auf
gestellte Programm in allen Stücken
aeueluiiigt hat. und daß er das Em
pfaugs - Eomite um 1 Uhr morgen
Ngchuiittag acht Meilen flußabwärts
veu hier treffen wird. Der Kreuzer
wird heute 'Nacht die Mündung des
Miss! sippi erreichen,
(Später.) - Die zireuzer „North
Carolina" und „Montana" gingen
um 8 Uhr heute Abend an der Mün
dung des Soutn Paß vor Anker. Hr.
Tast und Gefolge werden morgen
früb ani den Dampfer „Birming
> bam" übertragen, ivelcher iie bierber
! bringt. Tait verbringt zwei Tage in
j New Orleans und begiebl sich dann
ach Einciiinati.
Baltimore, Md. Tinncisiag den Ist Februar 1909.
Stimmt!
Offizielle Fühlung der EteUoralslim
nie im Cviigrcs!.
Dchlußalt der Präsidentenwahl in ge
nieinsamer Sitzung vollendet.
Tast und Sherinan gesetzlich er
wählt erklärt. Posstparbauk
Bill später vom Senat in Erwä
gung gezogen. Fortsetzung der
Berathung der Ackerbau Verwüst
gungstüll im Repräsentanten
Hanse. Bitt zur Ausschließung
japanischer Kinder von den
Volksschulen durch Ealisornier
Legislatur abgelehnt
W a s h i n g t o ii, D. C., 10. Febr.
Hente fand in der Repräsentan
teilhatte die Fählnng der bei der letz
ten Präsidentenwahl abgegebenen
Elektoralsliinnien in einer gemein
schastlichen Sitzung heider Häuser
deS Eongresse--- statt. Aß> r den Se
natoren und Repräsentanten wohnten
auch das diplomatische Corps, hervor
ragende Vertreter der Bundesregie
rung. die Familien vieler Eongreß-
Mitglieder und andere dislingnirte
Personen dem interessanten Ereignis;
bei. Der Senat und das Hans ver
sammelten sich in die zNistagsslnnge.
wie gewöhnlich. Nachdem sie von
ihren resp. Vorsitzern zur Ordnung
grriiseii morden waren und die Eröss
iiiingsgehete ihrer >iaplänc vernom
inen hatte, begaben sich die Senate
reu, mit dem Vice Präsidenten Fair
bants an der Spitze, nach der Reprä
seiitaiitenhalle. wo die Fühlung vor
sich ging. Die Ceremonie begann um
l Uhr. Dir Hülfs-Thürsirher des
Senats brachten die zwei Kisten mit
den durch Spezialboten der verschie
denen Staaten dem Vice-Präsidenten
Fairbnnis zugeschickten Elettoral Eer
tisitaten um dieie Stunde in die Re
pre.seutau.eiihalle, hinter innen scbrist
der Vice Präsident und ans diesen
folgten die Senatoren in Paaren ge
ordnet. Auf ihrem Fuge durch das
Kapitel gingen die Senatoren an der
alten, jeht vom Oberbiindesgericht
eingenommenen Senatstammer vor
bei, durch die Rotunde des KapitolS
und durch die Stastienhalle. in wel
cher die Marmor-Figuren verschiede
ner. von der Nachwelt geehrten amr
rikanischcn Staatsmänner siinnme
Frugen des Vorganges waren. Fn
der Repräseiitaiilenballe räumten die
zur Rechten sitzenden Mitglieder ihre
Stühle, um Platz für die 02 Zeuato
reu zu machen, und der Vice Präsi
deut, welcher den Porsitz über die ge
weinsame Sitzung zu führen Halle,
ahm einen Sitz zur Rechten des
Sprechers Eaunon ein. Hr. Fair
bants schloß alsdann die beiden Hol;-
tislc'n ans und öffnete, nachdem er den
Fivcck der geineiiisanien Sitzung er
hatte, die darin enthaltenen
Packele in alphabetischer Reihenfolge,
worauf er die Eerstsikate den vier
„Tellers." Senatoren Bnrrows von
Michigan und Batst, von Teras und
den Repräsentanten Games von West-
Virginien und Russell von Texas,
überreichte. Sobald die Fähimig voll
endet war und ergebe hatte, daß
Taft und Shernian "2l Elettoral-
Stimmen und Brya und.oern 102
erhalten haben, fragte der Bice Präsi
dent, ob irgend Fernand Einwand ge
gen die Ankündigung des Resultats
zu erheben wünsche, und in Eriuaiige
luug eines solchen Einwand-:, erklärte
er alsdauu die erfolgreichen Candida
ten gesetzlich erwäblt. Sobald dies
geschehen war. kehrte der Senat in
seine eigene Kammer zurück und beide
Hülster setzten ihre regelmäßigen Ver
handlungen separat sorl.
Die Posliparbauk-Vill war wäl,
nud des größten Theiles der heutigen
Senatssitzung unter Verhandlung und
Renburn (Fdalio) hielt eine Rede da
gegen. 'Nur geringer Fortschritt
wurde in der Erörterung der Vorlage
gemacht. .>!, ; nach 3 Übr erfolgte
Vertagung.
Fi Repräseutauteuhausc wurde
ein Gestich um einstimmige Genehmi
gung zur Erwägung eines Beschlusse?,
welcher !s!l, 230.000 für ein Lincoln-
Deukiual in Washington bewilligt,
rerweigei t und mehrere Bills von ge
ringerer Bedeutung abgelehnt. Das
Haus iehte sodc.nu die Erwägung der
Ackerbau-Perwilligiliigsbill fort. Ein
Versuch Levcr's (S.-E.) und seiner
Anhänger zur Abschastnng der Rese
rcnten Behörde des Ackerbau -De
partements verfehlte Amen Fweck.
11, 3.07 vertagte sich das Hans bis
morgen.
Mrhr Stliniischiidcn.
Abermals weit verbreitete Verl,ee
rungeii in ver'chiedene i Lande-:-
tbeilen. Lebensverlnst in Weil
Philadelphia und Newarl.
Philadelphia. 10. Februar.
Ein Dlunu von calieiiartigeui
Charakter fegte heute Nachmittag
über den oberen Theil von Delaware
und das südöstliche Peuusvlvaineu.
Fu West Philadelphia wurde das
Dach der Blockleh-Bapliiieulirche her
abgeweht und verletzte im Herabfallen
einen Passanten. Namens Robert G.
Weighlmaii so sch,ver. daß er hinnen
.gnrzenl starb. Der Sturm, welcher
kaum ;ehn Minuten dauerte, war von
sch,verein Regen begleitet und richtete
großen Schaden a.
Ein noch nicht identisistrles, etwa
elfjähriges Mädchen wurde durch de
Sturm in West-Philadelphia zu Bo
den geworfen und in einen Abzngs
lanal gerissen. Das Kind ertrank,
ehe ihm Hülse zu Theil werden
konnte.
M liste g o ii, Mick,.. l<>. Febr. -
Ein Sturm, dessen Geschwindigkeit 30
Meilen pro Sstmdo beträgt, wüthet
ans dem Michigansee. Der nach Chi
cago bestimmte Dampfer ..Fndiana"
von der Goodricli'Linie. sowie verschie
dene andere Dampfer und sonstige
Fahrzeuge sind gezwungen gewesen,
zu Grand Häven, 13 Meilen südlich
von hier, Schutz zu suchen.
N e w a r k, N. F., l t>. Februar.
David H. Bowdish, 03 Fahre alt. kam
heute nm's Leben, als der von ihm
gelenkte Wagen durch einen plötzlichen
Windstoß inngeivorfen wurde. Sani.
Galizze, 10 Fahre alt. ein anderer
Fuhrmann, er litt durch einen äliii
liche linsall einen Bruch beider
Beine und andere, vielleicht tödtliche
Verletzungen. Viele Hänser wurden
liier durch einen hente wüthenden
Sturm cntdgcht.
Antijapliiiische Bill nligelehnt.
Sac ra in e n to. Eal.. 10. Febr.
- Das Unterbens Eatiisriiier
Gesetzgebung beschloß um l Uhr beute
Nachmittag mit I.! gegen l Stirn
inen, die in der letzten Woche passirte
Folmson'iche Bill zur Ausschließung
japanischer Kinder von den Volks
schulen in Wiederenvägnng zu ziehen.
Eine zweile Abstimmung über die Bill
selbst Natte zum Resultat, daß dieselbe
mit I I gegen 07 Stimmen abgelehnt
wurde. Ein Antrag ans Wieder
erivägniig dieser zweiten Abstimmung
ging mit 08 gegen 08 Stiinnien per
leren. Man hofft, daß hiermit die
Gefahr eines Bruchs mit Fapan ab
gewendet ist.
Roosrvclt ach Krntnck.
W asbi ii g t o ii. D. E.. l<>. Febr.
Präsident Noosevelt reist morgen
Mittag auf einem Ertraznge nach
Hodgeville, .Eh.. ab, um dort am
Freitag bei der Feier des UtO. Fah
restages der Geburt Abraham Li
coln'S eine Nede zu halten. Er wird
Hodgeville gegen Freitag Mittag er
reichen und gleich nach der Feier auf
der alten Lincoln-Farm die Rückreise
nach Washington antreten, wo er am
Samstag ivic-aW- anlangt.
Älliriiiiiachricht dcmcntirt.
New Nor t. 10. Februar.
Die verössentlichte Nachricht über die
Ferstörnng von Port Liinon, Eosta
Niea, durch eine Flnthwell? ist übe
gründet Eine der „Western Union
Telegraph Co." beute direkt aus Port
Limo zugegangene Depesche ergiebt,
das; kein mnbre Wort an der Mel
düng ist. Ter.,
Ter., >O. Februar.
' Hier veränentlichte Depeschen ans
Port Limon geben au. Erdrutsche hüt
ten in Port Limo gros;en Schaden
angerichtet und eine Anzahl Menschen
seien umgekommen. Port Limou ist
ein Städtchen von Pewohnern.
In rinn Schissslml>of verunglückt.
Lora in. 0.. lt>. Februar.
Durch den Fniammenhrnch eines Ge
rüstes. aui ivelchem eine Schaar Män
ner an einem Schüfe im hiesigen
Schüssbaubose der ..Anieriean Ship
building Eo." an der Arbeit waren,
wurden drei der Arbeiter getodtet
und füiü andere verlebt, zwei dersel
beu wahrscheinlich tödtlich. Die Ge
tödteten sind: Foim Total,. Fol, Put
chik und Stephan uobatch. Alle
Opfer waren Ausländer.
Wie aus London gekabelt wird, bat
die britische Negierung ihre förmliche
Ermächtigung .um Fischcrci-Abkoni
inen im Namen Neusimdlaud's nach
Washington übermittelt.
Der Besuch in Berlin.
i König Edward als Gast ii Berliner
Rathhniis.
Luncheou in der britischen Bot'chast
und Empsang einer Deputation
der britischen Bewohner der deut
scheu Reichshauplüadt Mevr
heuierteuSwertheAeußernugeu des
iöuiglicheii Besuchers Warme
Beivilltomuiiiuug des britische !
Köuigspaares durch die Berliner
Bevölkerung macht guten Eindruck
in England. Sachsen's König
erleidet bedeutlicheu Sturz aus
seiner Schloßtreppe.
Berlin, 10. Februar. Köuig
Edward, ivelcher gestern hier eintraf-
und vom Kaiser Wilhelm, wie von der
Berliner Bevölkerung herzlich bewill
tvummcl wurde, genießt vvu heute an
die Aus zeichn uug, der erste auswärst
ge Monarch zu sei, welchem die Gast
freundschaft der Berliner Munizipali
tät zu Theil wurde. Kurz vor Mittag
fuhr König Edward, in die Uniform
ciueS preußischen Generals gekleidet,
in einem Autouiolnl durch die präch
tig geschmückten Straßen nach dem
Rathhaus, wo ihm Bürgermeister
Kirchner und die Stadtverordneten
au der Spihe der großen Treppe he
grüßten. Fuuächst wurde er in die
öffentliche Euipsaugshalle geleitet, die
mit Guirlaudeu. Blumen und Pier
gewachsen geschmückt war. Hier er
wartete eine aus mehreren Hundert
Personen bestehende Versammlung
den Besucher. Unter den Anwesenden
hesaudeii sich Reichskanzler Fürst Bii
low, Minister deS Auswärtigen von
Schön, andere Minister und alle 'Mit
glieder des Sladtralhes. mit Ausnah
me von 00 Sozialisten. Die Handels
kamuier ud die älteste der Kauf
mauusgildru waren zahlreich vertre
ten.
Fui Einklang mit eiiiviii ausgcspro
choiieil Wuuscbe des Nönigs Edward
wurde keine Reden gehalten. Bin
geruieister.oirchuer lud de Emst zu
eiiicui Ebreutruuk aus einem slädti
scheu t'ioldpokal ein. und nachdem er
seine Eimvilliguug zu erkeuueii ge
gedeu hatte, reichte ihm die Tochter
des Bürgermeisters veu mit lost ha
rem Wein gefüllten Becher, welchen
er alsdauu leerte. Der.itöuig dankte
darauf dein Bürgermeister für de
ihm gestern von dein Volke und der
M'nnizipalität Berlin's zu Theil ge
wordenen herzlichen Empfang und
fügte hinzu: „Mein sehnlichster
Wunsch ist.das; die Beziehungen im
serer Heiden Länder iininer die denk
bar besten bleiben mögen."
Der König wurde alsdann vom
Pürgernieisler durch die hauptsächlich
sten Näunilichkeite des Nathhauses
geleitet. Pou dort begab sich der Mo
narch nach der britischen Botschaft, wo
Botschafter Goslien dem Besucher zu
Ebren einen Luncheou gab. Por dem
Eiuneliineii dieses Mahles empfing
er eine Deputation der Berliner brist
scheu Kolonie und nahm eine von der
selben überbrachte Adresse entgegen.
Für Antwort daraus hielt er eine
wichtige Nede. welche er von einem
Manuskript vorlas. Unter Anderem
sagte er darin:
„Die herzliche und enthusiastische
Bewillkouiinuung. welche die Königin
und ich inßerliu erhielten, wird sicher
lich einen dankbaren Wiederhall in
den Herzen meines PotkeS am jensei
ligen User der Nordsee finden und zu
einer Eonsolidirnng der freuiidschasl
lichen Gesinnung zwischen ihm und
dem deutschen Volke führen, dessen
Kultur und Fortschritte im Reiche der
Kunst und ver Musik vir Alle so
warm bewundern. Fbr, die Fbr in
dieser schönen Hauptstadt wohnt,
könnt viel dazu beitragen, die Deut
scheu von der Allsrichtigkeit unserer
Freundscha't für sie zu überzeugen."
Königin Alexandra nahm Antheil
a dem Lnucheon, und unter den
übrigen leisten befanden sich Reichs
kanzler Bülow. Minnler des Ansivär
tigen v. Schön, sowie alle in Berlin
akkredilirten Botichaiter der answär
tigen Mächte.
Geii u thliu ii q in Lvnd o n.
R oi. 10. Februar. Ter >va-nie
Empfang des Königs Edward und
seiner Gemahlin in Berlin verinsacht
aUgenieinc Gennglhunng in britischen
offiziellen Krestrii sowohl. wie unter
dein Publikum. Man glaubt hier,
duft die herzliche Brivillkonimnnng
j des König---paa>-es dinch das Volk
mehr zur Herbeiführung eines besse
reu Einvernehinens zwischen beide
Völker und zur Beseitigung des seil
Fabrcn berrichenden gegenseitigen
Mißtrauens heilragen wird, als alle
vsnzielle Eereinenien. Svforlige
Entwickelungen in der Richtung enge
rer Bestellungen werden zwar nicht
erwartet, allein irohdein Herrschi der
Eindruck vor, daß der Besuch in Ber
tin eine gute internationale Wirtnng
ausüben wird, umsomehr, da er
aleichzeilig mit der Auküudiguug des
neuen deutsch französischen Marotio
Abkommens erfolgt. Diese lleberzen
gung machte sich heute auch aus der
Börse beuiertlich, Ivo zum ersten Male
seit Monaten ein erhebliches Steigen
der Kurse eiutnst.
König Fiiedri ch Aug u st
durch einen Sturz
h e rieh t.
Dresde u, Sachsen, 10. Februar.
König Friedrich August von Sach
seu erlitt heute durch einen Sturz ans
der Treppe des Schlosses eine schliiu
ine Verstauchung der rechten Hand,
und mau fürchtet auch, daß er einen
der Knochen des Handgelenkes gebro
che hat. Eine genauere Untersuch
ung mit Hülfe von Röntgenstrahlen
soll morgen vorgenommen werden.
Der König war heute Abeuo im
Staude, das Schloß zu verlassen.
Tie Tragödie in de r deut
scheu Gesg ii d t sch as t zu
Sauti a g o.
Santiago. Chili. 10. Fobruar.
Baron von Bodman, der deutsche
Gesaudle a Ehili, küudigle heute der
chileuischeu ' Regierung offiziell au.
daß die Leiche, welche in den Trüui
liiern des am lebten Freitag eiuge
äscherten deutschen Gesaudlschastsge
Höndes gesunden wurde, nicht dieje
ige des Legationstauzlers Beckert
ist. Ties giebt der Affaire eine ernste
und unerwartete Wendung. Eine ge
stei n durch Aerzte vorgehommeue llu
tersuchuug der verkohlten Leiche er
gab, daß der Verslorheue durch drei
Messerstiche getödtet worden war.
Heute stellten Fahuärzie durch eine
weitere Untersuchung außer allem
Fweiiel fest, daß der !odte nicht ideu
lisch mit Beckert war. Ein in der Le
galiou angestellter Diener wird ver
mißt, und mau glaubt seht, daß die
ser eriuorvet wurde. Ein intimer Bo
kauuter des Legationstauzlers will
denselben bekanntlich am !age ach
dem Brande gesehen hgheu. Ei Ge
rächt ist hier eiugetrosfe. daß Beckerl
in Ehillau. Hauptstadt der Provinz
Nul'le. verhaftet worden ist.
P r o s e s s o r H äck e l's A h
schiedspo r l e s u n g.
F e n a. Deutschland. 10. Februar,
Ernst Heinrich Häckrl, der bericht
le deutsche Oielelnte, beginn beute sei
neu 73. Geburtstag, indem er seine
Unipersitäts Carriere durch eine Ab
schiedsporlesnng schloß. Die Stüde
ten der Universität wellten dein popn
läreu Prefesser zu Eli reu einen Meckel
zug verunstalte, allein ans seineu
Wunsch unterblieb die..Onndgebnng.
Hüchel war seit 1802 Presessei der
Foologie au der hiesigen Universität.
„Nieder mit den Scharf -
richte r n !"
A I b i, Frankreich, 10. Februar.
Eine Doppelhinrichtung wurde beute
Vormittag in Aldi össentlich und in
Gegenwart silier großen. jedoch rubi
en Volksnieiige vollzogen. 'Beträcht
liche Opposition bekundete sich indes
sen in der lebten Nacht gegen die Hin
cichtnng. Schaaien van Arbeitern,
welche revalutianäre Lieder sanken
und den Nuf ..Nieder mit den Schars
richtern!" ausstießen. durchzogen zur
Nachtzeit die Straßen der Stadt.
Baiik i e r Re i y's 'M ä rder
v e r u rtbeil t.
Paris, lii. Februar. Ren uro
und Eonrtois, ivelche sriiber al>
Steward, resv. Lakai, in Diensten des
reichen Bankiers August Nein iian
den, sind heute der ErmorckNng ibres
Dienstherrn überführt Warden. Ne
nard wurde zu lebenslänglicher und
Eonrtois zu zwanzigjähriger Fnckit
banshast verurlbeitt. Die Fun, batte
gesunden. das; mildernde Uinslände
mit dem Perbrechen verkuiivsl waren.
Neuib wurde im lebten Fnni in sein-
Wohiinng au der Nue de la Peviuiere
mit einem Taielniesser erstochen, wxp
raus die 'Morder eine Dumme Geld,
ivwie eine Lnaiistlät Juwelen aus
dem Hause raubten. Neuaro war der
thatsächliche Perüber des Mordes und
verleitete Eonrtois. ivelcher kaum den
oiiiderschuhen entwachsen ist, zur Be
lbeilignng an dem Perbrechen.
Also so besucht Manuel.
Lissabon, 10 Februar. llb
ig Manuel von Portugal und seine
deutsche Zeitung in -l
Manilniid, die den Dienst der !!
„Associiricn Presse" hat. !!
>
Nr. 42.
MlllWWk
EMliiWl
Entwickeln sich ;nr Grippe und
sllNDMltMdNllg.
Verliert keine Feit, sondern schafft
sofort eine Flasche von
MMN
lM
MIC
in und verhütet Lungenentzündung
oder heilt sie, wenn sie sich
schon gezeigt hat.
Wenn Fhr W oder 00 Tropfen
des Neadtt Relief in etwas heißem
Wasser nehmt, euch zu Bett legt und
ein Stück Flanell, das mit Ready-
Relief getrankt ist, nni die Kehle
legt, werdet Fhr morgens vollstän
dig geheilt von Halsweh aufstehen.
LlingcneiitMling
solte mit Neadh-Relief wie folgt be
handelt werden: Dem Patienteil
seilten 20 Tropfen Ready Relief
jede Stunde in einem Weinglas voll
Wasser gegeben werde ; die Brust
und der Rückeii müssen durch häu
fige Einreibuugeu uuter dem Ein
fluß von Readn Relief gehalten wer
den. Kraftfuppeii aus Fleischeztrakt
und frischem Fleisch müssen gegeben
werden, in den Patienten zu kräf
tigen und die Verdauung soll zeit
weilig durch Dr. Radwari's Pillen
angerogl werden.
Halslveh und ErlSltunj!
"""'zw oziv'"!"! -trotze.
?!ew ?,ort lllt.
Hl. Ms Uli..
NslinZss Bq> (VWII, znlj
Btkröt), Vlisll.
Madwah'S leadh Relies bei alle,, !!lolb-srri>
zu baden. <)
Mutter Königin Amalie reiste heute
von Lissabon nach Villavicosa ab. Kö
nig Alfonjo von Spanien wird am
Freitag dort eintreffen, nin dem Kö
nig Manuel einen zweitägigen Bestich
abzustatten. Verschiedene Minister
werde den Monarcheu begleiten.
Ebiea g o e r R i dfleisch für
T oin ui h Atki ii s.
Loudo u, 10. Februar. Eine
Ebicagoer Firma bat einen Eontrakt
zur Lieiei-iiiig von geräuchertem Rind
fleisch an die britische Armee ans die
Dauer von drei Fahren erhalten. Die
erste Eieseiiing von zwisckien 300.000
nud l.iiM.ooo Pfund erfolgt im nach
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fordernissen der Armee statt. Das
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