Der Deutsche correspondent. [volume], May 25, 1910, Page 4, Image 4

About Der Deutsche correspondent. [volume] (Baltimore, Md.) 1841-1918

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4
Der Deutsche Korrespondent
erscheint jeden Tag im Jahre.
Nr. 4!3, Ost Baltimore-Straße.
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Maryland 17V9 Conrrland.z
S!gntMm V. Rain, obnung:
C. K P. Televbon, tSSS Madtson —X>.
IchafttMbler . , HiNj, Wolinung:
S, i P. Ztlephon, l 2l —W. Walbroo!.
Ulm, Hani?>nan, uns Martoa-St,, N-ra.
Täglich Äutgade (durch Träger blsurgl) !2ZHc.
Tägliche a. Sonlag.Ai>ögae (zabldar
(Portofrei mit Abzug fttr Tlub 1
Nach dem Auslande, Pro Fahr U,<>
Eenntags-AuSgabc, pro Jahr l SV
Washington-Agentur
Mittwoch, den 2ä. Mai
Acht Seite.
Dir Zukunft drr Tarif-Commission.
Präsident Tast bat mit seinen
Lieblingswünschen im Eongreß kein
Glück, Im Repräsentantenhaus ist
die vom Präsidenten warm befür
wortete Bewilligung von LGi.tXX
Dollars zur Bestreitung der Ansga
ben der Tarif Eommission abgelehnt
worden. Die Zreunde des Präiiden
ten wollen zwar versuche, die Be
willignng nnter anderer Zlagge noch
dnrchznsetzen, allein es ist recht frag
lich, ob sie damit Erfolg haben. Auch
im Senat macht sich Widersp/nch ge
gen die Commission gellend Es soll
Garantie geleistet werden, daß die
Eommission leinen Mißbrauch mit
de Tarif - Angelegenheiten treibt.
Die „Standpatters" möchte au dem
Tarif, drr nach ihrer Ansicht ein idea
ler ist, nichts geändert haben. Die
Zortschritller wünschen dagegen, daß
Sicherheit geboten wird, damit der
Tarif nicht lwchzötlnerischer wird, all
er jetzt schon ist. Der Präsident scheint
also mit seinem Plan, die jetzige
lemporäre Tarif Eoumiission zu ei
ner ständigen zu machen, keinen Er
folg zu haben. Soweit bat die Com
mission ganz gute Dienste geleistet,
Sie hat untersucht, ob andere Länder
durch ibre Zollgesetze gegen die Bei
einigten Staaten discriminiren, und
' haben sich ihrer Ausgabe mit solchem
Geschick milerzogen. daß der aineri
kanisckie Marimal Tarif überhaupt
nicht zur Anwendung gekommen ist,
sodaß kesne Störung unserer Ha
delsbezielmngen zu anderen Ländern
eingetreten ist. Ein anderes aber ist
.es. wenn sich die Eommission mit nn
sc rem eigene Tarif zu besassen und
?eni Präsidenten Revisions oder Cor
rektions Borjchläge zn machen hau
Dem Präsidenten ist das Recht ge
wahrt, die Eommissions Mitglieder
zn ernennen, Zn seiner Hand liegt
es also, die Commission ans son
schritllichen oder hochzölluerische
Elementen zusammen zu setzen. Eben
so könnte der Präsident die Thätig
kcit der Commission nach seine
Wünschen beeinflussen. Aber auch
wenn Letzteres nicht geschehen sollte,
ist es recht fraglich, ob die Tarif-
Commission wesentlich zn einer ehr
lichen Revision des Tarifs beitragen
würde: ob sie nicht vielmehr zu einer
Hintertreibung derselbe diene wür
de. Repräsentant Engcnt? Zop, von
Massachusetts hat sich dieser Tage in
einer scharfen Rede zu Gmisteu einer
Tarif Commission ausgesprochen,
verlangt aber, daß keine Parleigan
ger in dieselbe kommen dürfe,
Ueberdies sollten die Berichte der
Commission dem Eongreß und nicht
dem Präsidenten unterbreitet wer
den. denn nach den jetzigen Plänen
sei die Coministion mir ein Werkzeug
in den Händen der Adminihliation,
.und der Präsident könne dem Eon
greß das aus den Berichten mitthei
len. was er für gut finde und ande
res zurückhalte. Herr Zop, hält die
ganze Couiinissious.Zrage iür einen
klug ersonnenen Zug der republika
nischen Zührer. um damit de Ilii
willen des Polles über den Tarn zn
beschwichtigen, zumal dir Eongreß
wählen nicht mehr lern sind Wenn
Präsident Taft seinen Wunich nach
einer ständigen Tarif Commission
nicht in Ersüllnng gehen sieht, so ist
das großriillieils seine Schuld. Er
bat zu der Panne Aldrich-Rrvision
Za und Amen gesagt und hat da-
Machwerk nock in allen Tonarten all
ein Meisterwerk gepriesen. Hätte der
Präsident aus einer ehrlichen Revi
sion des Tarifs, wie er sie vor und
nach seiner Crwählnng angekündigt,
bestanden, so wäre eine Tarn Com
mission. nachdem der Tarif kaum re
vidirt ist. nicht nothwendig gewesen,
das Volk hätte dem Präsidenten Per
trauen entgegen gebracht. So ist es
mißtrauisch. Daß der Präsident
pine permanente Tarif Commission
wünscht, zeigt, daß die Revision in
der Extra-Session trotz aller Lobprei
stinge doch nicht zufriedenstellend
sondern verbesserungsbedürftig ist.
Wie llnclr Snm sein Papiergeld
macht.
Bekanntlich macht Uncle Sam sein
Geld selbst. Das Metallgeld läßt er
in den Münzen des Landes präge,
das Papiergeld wird in einer mit dem
Schatzamt verbnndeneii großen Drnk
kcrei hergestellt. Das war bis vor ei
niger Zeil ziemlich theuer, jetzt ist es
billiger. Man verwendet geringwer
thigeres Papier, eine billigere Tinte,
und es gebt auch so. Allein die da
durch erzielten Ersparnisse befriedig
ten nicht, und auf der Suche nach
neuen ist es einem findigen Uops ge
lmigen, zwei Maschinen zn consirni
re. dir nicht allein die Ziütialbiicl'sta
be ans der vorderen Seite, sondern
gleichzeitig die Rückseite der Bankno
ten drucken. Diese beiden neuen Ma
sänne, von denen eine wesentlich zur
Bcrvollsiändignng der anderen noth
wendig ist. stellen dieselben eigenar
tigenßankisoteii her. wozu trüber vier
nothwendig waren. Und noch wichti
ger ist, daß diese beiden Maschine
automatisch arbeiten und von zwei
oder drei Maschinisten in Thätigkeit
gehalten werden können, während die
alten Maschinen von sechs bis acht
Personen bedient werde mußten.
Durch die Einführung der beiden
neue Maschinen werden dem Schatz
amts - Departement nicht allein m,
Mit Dollars im erste Zabre, sondern
nock der doppelte Betrag iür Eguipi
rangen gespart, abgesehen von etli
che hundert Männern und Zranen.
deren fleißige Hände dadurch vom l.
Znli ab nicht mehr benöthigl werden,
die aber, einem bei der Bimdesregie
ruiig eingesührten Shstein gemäß,
nach und nach in andere Zweigen
der Regierung Beschäftigung finden
werden. Außer l stt.ixx Dollars, die
jährlich an Gehältern durch Einfüh
rung der neuen Maschinen erspart
werden, wurden noch aiidere Erspar
nisse erzielt, die ebenso wichtig sind.
Die neue Maschinen sind nämlich
Eonibinationsprrsseu, welche die Re
giernng in den Stand setzen, den Be
darf der neuen Banknoten mit siebzig
bis achtzig Maschinen weniger, als
bisher nothwendig waren, drucken zu
lassen. Außerdem sind die Maschinen
Ileiner, mehr compakt und nehmen
nur ein Zehntel des Raumes ein. als
die außer Thätigkeit gesetzten veralte
ten Maschinen, wodurch de llx>!> An
gestellten in der Druckerei Uncle
Sani's mehr Bewegungsfreiheit und
Licht zur Beringung gestellt wird.
abgesehen von dem geringeren Bedarf
an elektrischer lckrast, wiederum eine
Ersparnis;, obgleich auch diese vonlln
cle Sam selbst hergestellt wird.
Nach dem alten Trncksustein muß
ten die Banknoten, nachdem die Tinte
getrocknet war, durch eine Schneide
Maschine zur Entfernung überflüjsi
ger Ränder lausen. Sobald dies ge
icheben war. liefen sie nochmals durch
eine automatisch arbeitende Maschine,
die jeder Banknote die individuelle
Nummer aufdruckte, an welcher sie er
kennbar ist, worauf schließlich die
Durchschneidung zur Srparirnng von
dem große Druckbogen erfolgte und
die Berpacknng in Packelchen, die je
hundert Banknoten enthielten, ach
dem ihnen das Siegel des Schatzam
tes von einer weiteren besonderen
Maschine ausgedruckt worden war.—
Nach dem neuen Plan werden die
frisch gedruckten Banknoten ans dem
Trockenraniu der Druckerei direkt der
Schneidemaschine zugesührt. aber letz
lere beschneidet sogleich alle vier Sei
teil der Druckbogen, anstatt, wie bis
her. nur zwei ans einmal und separirt
zugleich die einzelnen Banknoten, wo
durch nicht allein theures Papier, son
der auch Handscheerenarbeit erspart
ivird, die früher oft nock nachträglich
nothwendig war, um Defekte zu cor
rigiren.
Darin liegt das eigentliche Geheim
niß der Leistungsfähigkeit der neuen
Presse. Sie beschneidet die Drnckbo
gen mit absoluter Grnauigkrit, was
bei dem Banknotenpapier, das durch
verschiedene trockene und nasse Pro
zesie Passiren und schließlich wieder
gestreckt werden muß. bisher sehr
schwierig zu erreichen war. Die Nmne
rirnng der Bantnoten geschiebt, wie
bisher, vermittelst einer automatisch
arbeitenden Presse, die ibre eigene
Thpcn und Zahlen von l bis
XXI.tXX setzt, Aebulich verhält es sich
mit dem Apparat, der den Einzelnen
Banknoten das Siegel des Schatzam
tes ausdruckt, der dabei zugleich die
vier Banknote der Druckbogen sepa
rirt. was srüber durch eine besondere
Maschine geschehen mußte. Ebenso
zäblt sie die Banknoten in Packetche
von IlX> ab. wozu bisher Leute ange
stellt waren, Uiirz. die Banknoten
werden von diesen Eonibinationspres
je zn gleicher Zeit fir und fertig ge
stellt und köien zum schließlichenGe
brauch für das Publikum bereit ge
stellt werden. Alles in Allem, Uncle
Sam ist heute besser ausgerüstet, als
jemals, de enormen Bedarf an Pa-
Der Deutsche Corrcspoiidciii, Baltimorc, Md., Mittwoch, dc 2.'>. Mai <l9lO
Piergeld pünltlich zn liefern, und da
bei noch Ersparnisse zn machen, die
man früher nickt gekannt hat.
Deir. Abend-Post.)
Schmuggeln ei Glücksspiel.
. Professor Hugo Münsterberg von
Harvard hat eine neue Entdeckung
gemacht. Der Mann der Wissenschaft
hat ausgerechnet, weshalb die Rei
che schmuggeln. Das Ehrgefühl sei
bei allen Gesellschaftsklassen gleich
schwach ansgebildet. Bigt der Profes
sor. niid die Ariilen würden auch
ichiiniggelß. wenn sie etwas zn
schmuggeln bätten.
Aber das mangelhaft ausgebildete
Ehrgefühl der Reichen ist es nickt al
lein, das sie zum Schmuggeln ver
leitet. Auch die „Iknpersönlichkelt"
der Ber. Staaten Regierung ist
schuld dg.ran. behauptet der Weite von
Harvard.
Der Reiche bezahlt seinen Grocer.
leinen Zleischer und seinen Schnei
der. Er würde auch Onkel Sani de
zahlen, „wenn Onkel Sam eine Per
son wäre."
Diese echt wissenschaftliche Wahr
heil ist so einleuchtend, daß sie selbst l
Roosevelt ausgesprochen
haben könnte.
Stadt und Staat sind unpersön
lich. deshalb werden sie vom Publi
liuli bestohlen, deshalb schwören die
Reiche mit Meineiden ihre Stenern
ab und deshalb kaufen sich Eorpora
tionen städtische und staatliche Beani
te. Wäre Onkel Sam ein Mann, so
würde ihn der Zucker - Trust nie um
Millionen beschwindelt haben. Prof.
Münslerberg sagt's: und er muß es
doch wissen.
„Schmuggeln ist nur ein Glücks
spiel!" Gerade wie Poker, das ame
ritanische Nationalspiel. Es Ivird
„mit "gespielt. Das Glück ivird cor
rigirt. Der Berlierer, Onkel Sam.
ist ja nur ein unpersönlicher Begriff.
Er verdient i'rber's Obb gehauen zn
werden.
Professor Münsterberg hat Recht.
Schmuggeln ist ein Glücksspiel,
Wenn ein Er - Gouverneur und
Zrennd desPräsidenten dabei ertappt
wird, Sachen im Werthe von Tarnen
den geschmuggelt zu haben, bat er
das Glück mil einer nnbedenlenden
Geldstrafe davon zu kommen und
wahrscheinlich noch obendrein begna
digt zu werden. Wenn aber ein arm
seliger Steward oder Heizer dabei er
wischt ivird. ein paar Cigarretten ein
geschmuggelt z'haben, bat er das
Glück, unbarmherzig ans ein Zahr
in's Zuchthaus gesteckt zu werden.
Zawolil. Schmuggel ist einGliicks
spiel. IN.'A M. Z.)
Die Bewillign ng e n sü r
de nächstjährigen Marine Etat be
Ziffern sieb auf das runde Sümmchen
von 1111 l Millionen Dollars. Der Se
nat hat die Bewilligungen des Hau
ses noch um drei Millionen erhöbt.
Es sind zwei Schlachtschiffe vargNe
Heu, die zusammen 2,"> MillionenDol
lars kosten sollen. Der Marinisnius
fordert Opitzr. Bon Sparsamkeit ist
trotz des letztjährigen Defizits iniEon
gieß nichts zu merken. SenatorElan
von Georgia behauptet, daß sich das
Gesammt Büdget um llil Millionen
Dollars lröher stellen werde als das
vorjährige. Nur bewilligt: wozu
wäre denn sonst die Eorporations-
Steuer eingeführt worden?
G eiieral - A >v alt Wicke r
sbain will nun auch den Holz Trust
einmal unter die Lupe nebine. Dem
mit einem Kapital von zehn Millio
neu gegründeten Trust, dessen Seele
der Pfälzer Zriedrich Weverhänser
sein soll, wird zur Last gelegt, daß er
sich ei Monopvl im Holzgeschäst ge
schossen babe und etwa dpei Biertel
des ganzen Holz Baumaterials im
Lande eontrolire. Der General °An
walt wird mit Trust Bändigung ge
ichästig geHallen, Oel - Trust, Ta
baks Trust, und Zucker - Trust sind
bereits unter Anklage. Zetzt soll der
Holz > Trust am Schlafittchen genom
inen ivtrden. lind dann? Es sind
och viele andere Trusts, deren Ge
schäste gegen die Gesetze verstoßen.
Bei den iran zösi sch e u
Stichwahlen ist eine Anzahl früher
hervorragender Politiker durchgefal
len, So der frühere Zlammer Prä
sident Donie>Xber frühere Abgeord
nete Bandoin, der seinerzeit die Er
höhung der Diäten aus iö.lilXl Zrcs.
angrregt hatte, der ehemalige Mini
sier des Znnern Dnbies, Auch der
„flotte Boni.'! Gras de Easlellaue. ist
nicht wiedergewichlt worden, und er
könnte die I.VIXX Zrancs doch so gut
brauchen,
Zn Zraiikfnrt a, M. ist
der Allmeister des Bioloncells. Pro
fessor Bernhard Coßniann, im Alter
von Zabren gestorben. Ein
Zrennd Mendelssohn's, lbade's. Da
vid's Liszt's. Zoacinni's. Brahin':.
Biilow's und Rubinsiein's, Auch in
den Eon zerte des Theodor Thonias'-
schen Orchesters hat Eoßniann wäli
reud einer Saison die Hörer durch
sein herrliches Spiel entzückt.
lleber di ePa s s a gier ua
biue des Lnftschisses „Zeppwliu der
12.," wird aus Stuttgart geschrieben:
Das erste Passagier - Luftschiff der
Deutschen LmtschifNahrts - Aktien
Gesellschast ist uumnebr in den Werk
slälten der Bereinigten Hoimöbel-Za
brikanten Brauer n. Wirth in Stntt
gart sertiggz'stellt und wird am Mon
tag nach Zriedrichäbafen abgehen. Ivo
sofort ach Ankunft dieEnnnonlirung
der.Eadine j das Luftschiff erfolgen
wird.,Beihn Anblick der.siabine kann
man sich pin Bild daoaii.inache, wie
betmglich und begnein und vor allen
Dingen auch wie sicher man bei einer
Zahrt im Zeppelin Luftschiff sich
fühlen wipd. Die.Nabiiie. deren AI
mininin - tzZerüst der Zinna Brauer
n. Wirth geliefert wurde, zeigt eine
Holzverkleidung in Natur - Mabago
ni mit Rosenbolz und Perlmutter
Einlage, die außerordentlich ge
schmackvotl ansgefiibn ist. Die ganze
.Eabine, die ll> Meter lang und 2>N
Meter breit ist, zerfällt in fünf Ein
zelkabinen zu je vier Sitzplätzen: diese
Sitzplätze bestehen in Robr - Zan
tenils. die mit einem Znß am Boden
festgeschraubt sind, derart, daß der
t Stnbl nach allen Seilen bewegt wer
den kann. Außer diesen fünf Einzel
.gabinen, deren jede ! .!>> Meter lang
ist.ist noch ein Borramn zum Ein
treten in die.gabine und ein glosett
. angeslügelt. Duz Zensieröffnungen
sind außerordentlich breit angelegt,
sadaß der Blick obiie Behinderung
nach allen Richtungen schweifen kann.
Die Zensterösfnnngen bleiben ohne
Glas, nur in der ersten Theilkabine
! in probeweise eine Zensiervorrichlung !
mit aus und abklappbaren Glassen
siern angebracht. Die Holzivände
sind zusammengesetzt ans einem nur
I Millimeter starten verleimten Ma- !
bagoni Zonrnier. der Bdden, der -
übrigens mit Teppech belegt ist, weist
ein i! Millimeter, die Decke ein ll Mil
linieter Mahagoni Zonrnier ans. i
Diese geringe Dicke der Holzvertkei
dnng mußte im Hinblick ans die Ein
Haltung des aus da. Minimum redn
zirten der ganze gabine,
das nur 7öt> .gilpgramni ist. gewählt j
ivcrden. Am Ansang und Ende der
gabine, deren Außenseite mit Segel
lnch umspannt ist. münden Thüren
ili den Lausstieg.
Der W ashi ngto n e r Eo r
respondent des „Lonisv. Anz."schreibt
Es scheint von der Presse und vom
Lande ziemlich seil entschieden zu
sein, daß im Zahle NUN fünf Zabre
von jetzt all, eine ZalternalwnaleAii
stellnng zur Zeier der Bollendung
des iliterozeanischen ganals in Pa-
naina slatlfinden wird, letzte Woche
bat der Gouverneur von Ealnormen
nebst einer imposanten Schaar von
Delegaten aus jegein Staate im Ua
pitol gearbeitet, luu die Anc-stellung
siir Sau ZranziHco zn sicher. Die
Herren wurden vom Sprecher Ean
non und Anderen, die calisornischen
Delegaten eingeschlossen, ermnrbigt.
und im Weißen Hause zum Diner
eingeladen. >bt aber lonunt New
DrleaiiH mit der ganzen Staats 2e
gislatur von Louisiana und dem
M'auor der Halbuiondstadt in einem
Sonderzuge ach Waibington gesab
re nebst Bürgermeistern von Mo
bile. Ala., Houilo. Ter.. Bicksburg.
Miss., und anderen prominenten Her
re vom Süden, niu siir New Dr
! leans als Auäsiellungssiadt lbätig zu
sein. Die 2obbv aus San Zrauziseo
bebauptete, sie versüge bereits über
!s!'Z.Xl>.ti<>. die schon subscribirt seien.
Diese südliche Vobbu ivird die Dobbu
von SanZranzisco in einerGesauiml
smnnie von zeb Millionen um süns
Millionen übertressen. Der Barsiber
des Erekntiv Comite's der
sagt, daß Nein Orleans den Ztamps
unentwegt sorrseheu wird, daß die
New - Orleanier den t>tamps vor drei
Nabren begonnen hätten, als sie ein
Comite von 2,"> Mitgliedern nach
Wasbingto schickten, damit e-:> ibre
Interessen tvabrnehiue. Sie glauben
seit, daß sie die Ausstellimg erlangen
werden. Sie bebaupten. die Ealiior
ischen Bertreter bätten ein lieberein
toinmen gebrochen, die Agitation bis
zum nächsten Herbst zu verschieben.
Sie bebaupten ferner. San Zrancis
eo sei die nächste Seebasensiadt zum
ei anal, und das; es ibre Absicht sei.
eine Ausstellung zu veranstalten, die
P7.<M!t>,tt> taste werde. Die Er
widerung. die der Eongreß SanZran
zisco und N'eiv - Orleans machen
solle, sollte sein: .sZum uckuck mit
Euch Beiden! Die Hauptstadt der
Ber. Swalen ist der passendste Platz
für eine internationale Ausstellung,
wodurch das größte Werk geseiert
wird, dar- senials von irgend einer
Nation unternommen und vollendek
worden ist."
Die New- ?1 orter Ein -
wandernngs Behörde bat einer eng
lischen Touristin die Landung mit
der Begründung verweigert, daß sie
möglicher Weise einem amerikanischen
Geincinwese zur Last fallen könne.
Die Engländerin' batle Baarinittel
im Betrage von lö<> Dollars. Ein
Bruder der Zrau ist zur Zeit auf ei
er Geschiiiloreise i Slicnmieitto,
kann sich also der Schwester nicht on
nehiiieii. Ein sonderbarer Grnnd, ei
ne Touristin aufzuschließen- iveil sie
möglicher Weise der össentlichenWotil
tbatigkeil zur fallen könne. Dac-
Malheur kann schließlich Gedern pas
siren. ivenn der Mensch Pech bat.
Drc Bund e <> - Regie ru n g
bat wieder einen neuen Prozeß gegen'
den Zucker - Trust wegen der Moge
leien bei'm Wiegen des iinvoriirlen
Rob.zuckei's anbangig gemachl. Die
mal sollen die „böber oben" ge
saßt werden. Daß Präsident Takt ei
nen wichtigen Zeugen, der aber im
Zuchtbause saß, begnadigt, in ein
sonderbare? Zug in unserer Rechtt
pflege: geradeso wie die Zusicherung
von Straflosigkeit, wenn ein Gauner
alo Staatt'Zeuge austritt, um andere
Gauner bereinzulegen.
Nowlands türkische Bäder.
Eaultable-Otedäudr, Poslam gegen. Stet offen.
lMait.'.F)
Hcnrn Nvrdhoff.
Tmurrteicr >,t Mir tlattNndel Nenoondie
w"
George Z. Hanscr.
Zoh 2ik.
.Ziil'vlt >?aid
Oak Lawn Cemetery,
Bei'iändlae Vussicht. Prachtvolle Lage.
lJunilo.SMte
Lorraiue.
.. -"> lbe
.NNnuil Hharle! 111, Fadelir-
Sirafte. <Mai,tF.^iS>
H. Sander cke Sohne.^
! V?'und'Marvimi? TNev^ne.
<Mul.,Fl
London-Pnrk-Cemrtcry.
Alt.ert G/KnÜer.
Lcichtubeslatter und Cinbalsamircr,
22t Nord-Broadway,
lästigen Preisen.
Todtenlainnier und itab'lle.
lFant—)
Zoh Herwig t- Sohn
ntschen 'zu veruilelhe slir alle iaelegrnhcile.
5. P. Phon Woise lt2ll.
lMai2B.ll)
Lilly k Zeiler
r wenb e >!k^^ nd^^^ re.
C. B. Phonc. Welte I,l!.": id.. lNdsor 2SO.
landtawn. i 5. Tb P., Wolfe 122 Z.
lMürzlZ.7Mt->
Baltimorc Crmctery.
Lilgartner
Marmor- und Granit Monnmente,
Nr. 223 Nord-Charles-Str.
csieud.s,re.
Bcrsammlnngö-Anzcigca.
Vi. üii. Ur beiidd. im Verein . Lolai.
lMair'ä .'üi '
Porzellan-Brücken Arbeit.
Dr. Ehas. Mezqer, M".
<AmU "vuF"' Telephon.
der
Ziinktion
B. Maper,
Nr. 502, Nord Gah ZtraKe.
CS-)
Bckauillurachuiigc.
Iraeno
Fehn F Wenlcr,
B.
Bestätigt l
F. Bairll Matuuil.
(MaiN>.2t>.21.2.'!.2r.25.2'i.27.2!.iU >
sein/ ll w ' l
ll I- Sei
Po.. eingclraaei? siiw.
l>. Mai nun.
Halherinc B. Weis, Verwalterin
The Baltimore Ttcam Carpet
Thcatcr-Auzcigc.
Anoltornlm un°.^amn°n.
„St. Clmo."
(Mailla"""' "" r.,
„Martha".
„Zaust".
(Mai22-"-Ä""' -.lnning . .Ulli .
Bei dem Bolle beliebt.
Täglich Matinee.
„Jersci, Lillics".
Hollidily.
„St. Clmo."
(Mai22..d>l
Marnlund.
Krith's All Star-Paudrbille.
Ro-Ret so ii,
WUsowSheatt^
Das Baudcvillc-Tlicntcr.
Uiltcrhaltniigcn.
Sechste jährliche
Großer Oper
Herr Dnuid Z. Mclnmct,
Tonnerstasi, 2l!. Mai, Z.l."> Abend-?,
II .ylbniighll- Dheatcr.
Billctc lici Albanghs.
(MaiLü -lii
(Germania Turn Vcrei
Erster Großer Zamilicn Ausflug
Paltimsre Männerchor
am .Viai l'Zli.
..nchmittn^.
Weber's
Der schönste Piciiic-Plnh i der
Rahe Baltimores.
(5. k P 2.'-ttt—R.
(Mai22.lMl)
West-(5lld Plit l.
(Avril2o.oMte) Cigenihiimer.
Cxkursionc per Dampfer.
Tolchester-E.vknrsion
Rock Creck Dampfer Co.
Uraien und e>Nellsamsl<-ii.
(Aprl2ö—Mail!
EIWNc- Nc>!-
Zähne ohne Platte.
TicsaS Svsl-in lein
cn/ Valien dniirwe ?lSselien. diesell'c' Wirl
sainkeit und lonlen sich an >oie natürl.chc Aölvic.
EingeiiiUcne Gesichier werde iiaemal nemacht.
Nervöse Leute rauchen >ich nicht zu siirchlen,
ihre .-Zübne behandeln z talfcn. Wir Irönen
alle Wurzeln nd Ziumvfc Auözieli. ir
neue Metvode" scslsihend gemacht. nio>
o>i>ze .-Zapnnebllle a.i nn S.'>.W: alle ga<
rantir. ldtriine iiz.nv und dÄ.vv; alle ia
r-nirt. Brachen rdei a.vu is Ss.!v. Gold-
Füllungen -N VZ an.
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Päilc ftlr-I land l>es°rql (f. Nalae. LZ
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