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6 KtmW Me Roman von Käthe bau Becker. (4. Fortsetzung.) Erich Werminghotf ist der elnzlae Sohn eines sehr reichen Coinmerzien ratbcS, glänzend erzogen, eigentlich auch tüchtig, denn er hat sein Avil rium gemacht und ein Jahr üudirt, vielleicht auch nur ein Jahr sich auf der Universität amiisirt. aber immer hilp nominell i'tudirt. Kanfmäiiiiisck ist er entschieden nie veranlagt gewe seil, dagegen von Kindheit aus leiden schriftlicher Freund ..der Landwinh schaft, nd da der Valcr, unter anbe rem, auch ein grosses Gut besass, von Jugend auf mit dieser vertraut. Nack dem er sein Jahr abgedient und lange auf Reisen gewesen ist, natürlich olles im Stile des grossen Herrn, hat er sich dann auch beruflich für die Landwirthschaft entschieden und regcl recht seine Studien- und Arbeitszeit durchgemacht. Ehe er ganz mit dieser fertig ivar, erschoß sich eines Tages der Herr Eoinmerzienrath, nachdem er al les, aber auck alles verspekulirt hatte. Dein Sohn blieb, als er den ausstehen den Verpflichtungen nachgekommen Ivar, nicht ein rother Heller, er ivar di rekt auf sich und sein Können angewie sen. Nachdem olles geordnet war, hat er seine erste Jnspektorslelle angenoiu men. Trudel erzählt, dass dort im Hause ein einziges Töchterlein ivar, das sich schnurstracks in den schönen Inspektor verliebte. Sein Bleiben Wae" also nur kurz, trotzdem der Bater nicht abgeneigt gewesen sein soll, ihm die.Tochter schliesslich in die Arme zu legen. AIS er, dessen Wesen sich mit dem Umschwünge von sonniger, sorg loser Fröhlichkeit zum strengsten Ernst und herber Zurückhaltung gewandelt hat. soll schroff jedes derartige Entge genkommen abgelehnt und sich ein? neue Stellung gesucht habe. Werminghoff fand eine neue Stel lung bei einem grossen Grundbesitzer Schlesiens, der leider, kurz nach seinem Eintritt, mit dem Pferde so unglücklich stürzte, dass man ihn todt nach Hanse brachte. Werminghoff blieb in der Stellung. Dann, sagt man, hat die junge Wittwe, gleich wie vorher das GutSbesitzerlöchterlein. ihr Herz an ihn verloren und, als einzige Erbin ihres Mannes, ihm alles, was ihr gehörte, zu Füssen legen wollen. Gleichfalls mit Misserfolg, denn er gab wieder sei nc Stellung auf und hat dann lange mit' Schwierigkeiten und Fehlschlügen zu kämpfen gehabt, bis Trubels Mann sich entschloß, in Werthschätzung der anerkannt tüchtigen Arbeitskraft über die 'Unbequemlichkeit des gebildeten, geistig und gesellschaftlich einst gleich stehenden 'lnspektors fortzusehen. Hiermit scheinen die Romankapitcl, die man seinem Leben nacherzählte, viel leicht auch mir andichtete, zu schließen, denn Trubel ist glücklicherweise nicht geneigt, ihn durch aufflammende Lei denschaft aus seiner Stellung zu ver treiben. Wieke scheint Anlagen dazu gehabt zu haben, ist aber sowohl an seiner eist gen Zurückhaltung, wie an Onkels der bein.,Zurechlrücken ihres irrenden Her zens gescheitert. Das ist die Geschichte des abweisen den., hochmüthigen Blickes, mit dem er mich maß. Natürlich, er ist ans der Hut vor beißen Frauenherzen! Nun, da kann er bei mir ruhig sei, ich ge höre nicht zu denen, die sich in jeden Mann, der ihnen über den Weg Icinsk, verlieben, am wenigsten, wenn der Mann mir gesellschaftlich so fern ge rückt ist wie dieser. Aber trotzdem, mit dem allgemeinen Benehmen gegen, ihn kann ich mich doch nicht einverstanden erklären. Was buch sonst seine Stel lung anbetrifft, im Grunde bleibt er doch der gebildete, gesellschaftlich uns gleichstehende Mann. Und als solcher müsste er behandelt, müßte in den Ver band des häuslichen Verkehrs und der Unterhaltung eingereiht werden, dürste nicht übersetzen und unbeachtet bleiben. Es wäre Trubels Amt, da taktvoll ein zugreifen und zu vermitteln, den Ver wmkdeten und Gestürzten mit weicher Hand zu heilen und ihm zu helfen, dass er sich aufrichtet an dem Feingefühl und der Grossgeistigteit seiner Mitmen sche ck. Iy, das müsste sie. Aber wie ich solchd Andeutungen machte, kam ich schön an. Sie würde sich hüten, ihren Mann eifersüchtig zu machen. Ueder haupt ihr Mann wünsche kein Hinein ziehen und Emporheben des Inspektors und schätzte es als grössten Vorzug Wcrtninghoffs, dass er das vollkommen verstehe und die Grenzen mit dem äussersten Tdkt innehalte. Natürlich hätte ihr Mann nichts da gegen, ivenn Werminghoff zwischen durch bei Tisch mit in die Unterhal tung gezogen würde, besonders Sonn tags,' wo die beiden Herren stets bis zum Aushebe der Tafel blieben und auch Abendbrot am Herrschaftstisch theilten: und er selbst bemühte sich ja auch, mit ihnen so freundlich wie mög lich zu verkehren, aber sie hätte wirk lich weder Talent noch Lust dazu. Nach zwei Worten wäre sie mit diesem Eis block fertig, darum versuche sie es lieber gar nicht mehr. Ich sollte es nur ein mal Probiren, wenn es mir Vergnügen mache, dann würden mir die menschen freundlichen, grossgeistigen Ideen schnell abhanden kommen. Ich denke nicht daran damit er T. e r-F a !> ii c n s t n cki l t>vnchl, t di g t,linier dem Verdackt, sich angehlick' der Fahnen'kiicht schuldig geinaäsi 'gehaben, wird in der süd- und 'dielleicht auch die ganze Tischge sellschaft glaubt, ich bätte auch schon ' mein .Herz an itm verloren! Das lzeisst, eigentlich ist das eine ! Kleinlichkeit und ein Unsinn, Schlicss j lich bin ich nicht die Person, die mit je ! dein thörichten Frauenzimmer gleich steht. Es gibt doch auch Nuancen des ! Benehmens und Auftretens, die genau die Grenzen feststellen, und gerade ein ! Mann wie er wird wohl zu uuterschci i den wissen, Theilnahme und freund liche Höflichkeit sehen ziemlich anders ' aus als Verliebtheit. Unsinn, ich werde mich nicht von solchen Albernheiten einschüchtern las' ! scn, sondern dem natürlichen Zug mei j v,eS Eiii.vfindeiis folgen, Ich werde ihn j behandeln wie meinesgleichen, wie das, ! was er im Grunde genommen auch ist, i und mit ihm sprechen, wie man mit ei nem Tiscknachbarii spricht. Es ist eine Grausamteit, wenn man ! sich ihm gegenüber anders benimmt, ? und daran soll mich seine Schönheit > nicht hindern. Wenn er ein ganz häss , lichcr alter Mann iväre, ich würde ebenso handeln, ganz eben so, denn das ist Barmherzigkeit und Noblesse! Und das mußte ich alles heute noch schreiben, ganz frisch, wie es mir auf ! der Seele brannte, ich hätte sonst nicht ! ruhig schlafen können, es hat mich so ! aufgeregt. Man hört ja oft so etwas, aber wenn man es ans einmal lebendig geworden vor sich sieht, ein entgleistes Menschenleben, eine zerstörte Zukunft, da ist es doch etwas anderes, da packt und zerrt eS und weckt die Gedanken ! und das Mitleid! Aber nun gel)? ich schlafen. Ich bin > iodtmüde. 'Mein Tagebuch ist mein ! Tnrann! Aber freilich auch mein Lab ! sal! d. 1 9. N a ch m i t t a g s. Heute Morgen war ich wirklich in Verlegenheit, was ich mit mir cinfan gen sollte. 'Mein Tagebuchpensnm hatte ich mit dem Opfer meiner Nacht ruhe schon gestern Abend abgearbeitet und was daran noch nachzutragen Ivar, schien mir heute ganz nebensäch lich. Ick kann doch auch nicht jedem Athemzug meiner Umgebung mit der Feder folgen! Aber min saß ich da und wusste nicht, was beginnen? Da hörte ich unter meinem Fenster im Park Heinis krähendes Kinderstimmchen und Fräuleins hohen Sopran. Natürlich, ich konnte doch auch euren Moracnspa ziergang machen, nichts lag näher; wozu bin ich denn auf dein Lande? Und zugleich wollte ich mir dabei die kleine Feuerlilie betrachten. Unter anderen Verhältnissen bekommt man sie nicht unter die Finger. Also ging ich in den Park und war entzückt von der thauigen sonnenglän zcnden Morgenfrische, die über Rasen, Blumen und Bäumen lag. Von meinen Heid?. Vorgängern Ivar nichts zu sehen, was freilich bei der Ausdehnung des Partes nicht so ganz verwunderlich ist. Endlich klang Heinis „Hüh hott!", mit dem er sein Holzpferdchen antrieb, an mein Ohr, und zugleich sah ich den Schimmer von Fräuleins blauem Kleidchen. Da stand sie in einer ausgebrochenün Lücke des ZauncS nd blickte mit vor gebeugtem Oberkörper auf daz- sich da hinter dehnende Feld hinaus. Ich konnte gerade in ihr Gesicht se hen und hielt erstaunt den Schritt ein vor dem Ausdruck leidenschaftlicher Sehnsucht und zornigen Verlangens, der i den grünlichen Augen, um das zuckende, seine Näschen nd die beben den, fast Worte formendelpLippen lag. Armes Ding, da ivar sie nun einmal, wie sie wirklich war, mit der ganzen wilden Sehnsucht der Jugend, die hin ausstrcbt in die Weite, die an-den Fes seln rüttelt und hinausschreien möchte: „Freiheit, Freiheit. Freiheit!" Aber während ick das mitlezdbewegt und verständnissvoll dachte, wendete der gespannte Blick der Kleinen sich langsam aus meinem Gesichtskreis, wanderte irgend einem bestimmten Ge gcnstand nach, und wie ich ihm zu fol gen versuchte, tauchte quer über das Feld reitend die Gestalt eines 'Mannes auf. Er war immerhin so nahe, dass man ihn genau erkennen tonnte. Ich sah Herrn Werminghoff. „Prachtvoll," mußte ich unwillkür lich denken. „Eine Reitcrfigur, wie als Modell zu einem Kunstwerk!" Und im selben Augenblick wusste ich auch, warum sie hier stand, und was das leidenschaftliche Verlangen in ih rem Blick zu bedeuten hatte. Das war nicht die Sehnsucht nach der Freiheit, nicht das Sehnen ins Unbestimmte, sonoern fest und bestimmt die Sehn sucht nach ihm, das leidenschaftliche Verlangen der Liebenden nach dem Anblick des Geliebten! Ich war wie gelähmt von meiner Entdeckung. Also das steckte hinter diesen gesenkten Lidern, hinter dem blassen, unbewegten Gesicht? Liebe, Liebe, in einer Wildheit und Leiden schaft, wie ich sie noch nie sah! Und er? —; So eisern, so gleichgül tig, so blind für die lichtblaue Gestalt, die sich scharf vom dunkeln Hinter grunde der Bäume abzeichnete, ritt er dahin.. Ah entweder wusste und merkte er wirklich nichts, oder er woll te nichts wissen und merken. Ihre Hände ballten sich in wildem Zorn, wie ein kurzes Schluchzen, ein uiilcrdrücktcr Aufschrei kam es aus ih rer Kehle. Ich duckte mich tief ins Grün hinein und schlich leise, leise, immer rückwärts schauend, ob sse mich auch nicht entdecke, meinen Weg zurück. Als ich weit genug aus ihrelst Gesichts- - - wenlicke Paliwilianon I Jahre atm Wi. Fi! an Weil Frantlni' Siras.e iür die Bundes statte 'esl gebatleu. Tgr jililge Mail wurde Der Dcntschk Eorrcspoiident, Baltimore. Md., Mittwoch, de !7. Mai l!ll. kreiZ war, athmete ich auf. Ein Nc man mitten im Weqe, unter der Ober stäche, von keinein geahnt, und ich nn sreiwilliae Mitwisserin! Mir llopfte das Herz, Halb war ich mitleidig, halb empört! Wie überflüs sig, sich so etwas in den Kopf zu setzen! Freilich, im .Kopfe schien es bei ihr auch nickt zu sitzen, sondern im Herzen, und mit dem soll man bekanntlich nicht so gut deuten, überlegen und berechnen können wie mit dem.Kopf. Aber immerhin, ein junges Mäd chen, dem ein Kind anvertraut ist, soll te sich mehr um dieses, die Männer ster ben und verdepben/währcnch.'bas-ves liebte Fraulchss si?er Zansikücke Vest Geliebten Zeit fand, sich um den Knaben zu küm mern. Ich war ivikKlich ärgerlich, aber ne benbei thttluKttdtKüs kleine, Feuerlilie doch leid, unbesetzt interessirte sie mich noch mehr gsH vordem. Nach einem Weilcken llmhetirren und Ileberlegen schlug ick den früheren Weg wieder ein und stieß dann auch bald auf Heini, mit dem ich mich recht geräuschvoll und bemerkbar unterhielt. Fräulein erschien auch gleich hinter der Wegbicgung, anscheinend von einer Ban! aufgeschreckt, auf der ihre Häkel arbeit und ein Buch beweisen sollten, dass sie dort gesessen und Heinis Spiel im Auge behalten habe. Ibr Gesicht ivar so blas; wie immer, aber die Au gen, die sie jetzt bei meiner direkten Anrede nicht gut mit den Lidern bede cken tonnte, hatten verdächtige rothe Ränder und einen Blick der Angst und des Mißtrauens für mich. Jawohl, mein kleines Fräulein, sehr gelegen kam ich Ihnen entschieden nicht in die Träumereien der Liebe, aber zu ändern ivar daran nichts. Ich wollte jetzt, da ich so besonders interessante Seiten an ihr entdeckt hatte, meine Studien gründlich fortsetzen. Also sah ich ganz darüber hinweg, dass sie mich nickt zum Platznehmen auffor derte, setzte mich auch ohne die Auffor derung neben sie und begann das Ge spräch sehr freundlich mit einer geist reichen Bemerkung über den schönen 'Morgen. Sie neigte höflich das rothhaarige Köpfchen und antwortete mit einer ge messenen Zustimmung. Aber ich liess mich nicht wegschweigen, ich sprach freundlich weiter, und als sie immer gleich tadellos höflich und wortkarg blieb, griff ich endlich nach dem gelb gehefteten Buch, das nun, da die Hä kelarbeit in Angriff genommen ivar, schweigend und einsam auf der Bank trauerte. Seine Besitzerin zuckte zu sammen, erröthetc heftig und machte ganz den Eindruck, als wenn sie sich auf mich stürzen und es mir entreißen wollte. Aber nur eines Athemzuges Länge, dany. Presst? ssy. ssi? L.ippni.fest, Wam men und saß wie versteinert da. Ich blickte auf das Titelblatt nieder, sah erstaunt französische Lettern und las och erstaunter den Namen des Au tors: Marcel Prevost. Hübsch? Lektüre für eine Achtzehn jährige! Ich schüttelte den Kopf und sah sie an. So tief ihre Augenlider auch wieder gesenkt waren, sie schien doch meinen Blick zu fühlen und seine Beantwortung für nothwendig zu hal ten. „Ich möchte mit meiner Kenntniß der französisckzen Sprache nicht aus der Uebung kommen," sagte sie ganz ruhig und anscheinend unbefangen, „und habe daher die gütige Erlaubnis; der gnädigen Frau benutzt und mir ans ihrer Bibliothek etwas zu lesen geholt." „Fanden Sie nichts anderes?" frag te ich. „Ich nahm das erste, was mir in die Hand fiel, und ich bin auch noch nicht zum Lesen gekommen." Das war entschieden nicht ganz of fenherzig, denn weshalb wäre sie sonst so zusammengezuckt und erröthet? Nun, dafür war ich nicht verantwort lich, aber ihr diese Lektüre lesen lassen durste ich entschieden nicht. Trudel musste darauf aufmerksam gemacht werden, dass sie künftighin mit der Er laubniß der Bibliothelcnbenutzung vorsichtiger umgehe. Ich sagte also: „Das ist mir ange nehm! denn Prevost ist keine Lektüre für Ihr Alter. Wenn es Ihnen recht ist, suche ich für Sie geeignetere Schrif teil. Dieses Buch wird confiscirt," fügte ich scherzend hinzu und legte den gelben Band neben mich. „Ich danke sehr." sagte sie wieder .tadellos höflich und mit gesenkten Li dern, aber ich möchte wetten, daß hin ter ihnen die grünlichen Augen vor Zorn und Haß funkelten. Meine, Ansichten über die kleine Feuerlilie Haben sich seit heute Morgen etwas geäypert; sich traue ihr nicht mehr. Die de hl eigene Wege und hat eigene Ansichten. Ich glaub nicht, dass ich mit Mdemr geplanten Freundlich keit und Güte Herz erobern, noch viel"wenigerp daß ich es ergründen werden gab ich meinen Posten -chcht:quf. Ich knüpfte an die Kenntniß deS-Franzö silchen an, die mir immerhin etwas überraschend war. und stellte sie auf die Probe, wie weit dieselbe auf Wahrheit beruhe. Dabei hätte ich mich beinahe bla mirt; denn auf meine französischen fragen antwortete die Kleine in einein so eleganten rlnd sicheren Französisch, daß ich Mühe hatte, diesein gleichzu kommen. Sic schien das zu merken und sich darüber zu amüsiren. Im Ge- I der Nackt ee Biontag lii Die' >iag!vv>n Pä>i;i>le>i Drittel verhailet, ! Er erzählte, das; ilm mir die ansre ' gende Kriegcgel lichte der letzte Zeil fühl des geistigen Gleichstehe! s. ja ei gentlich der geistigen Uebcrlegenlzcit, wurde sie sogar mittheilsamer und zu traulicher, und ich erfuhr so nach und nach, dass sie zu Hause noch secks jün gere Geschwister habe, von denen drei bei Verwandten untergebracht seien, während die Mutter, eine ehemalige Sängerin, sich bemühe, durchStunden gebeu die übrigen drei zu eriiäbren. Wie herbe und trostlos das alles von den jungen Lippen fiel! Dazwischen ab und zu ein Bild aus friilvreu Ta gen, aus Vaters Lebzeiten, wo nichts als Glanz uijd Lyxzis sie umgeben hat, die Kinder von Bonnen und Bedien jen gehütet wurden und ihr selbst, der Nettesten und Verwöhntesten, dte Zn slllnft im rosigsten "Lichte strnblte. Armes, armes Ding! TaS Mitleid mit ihr ging über alles hinaus. Was sollte ich denn auch anderes als Mit leid für sie empfinden? Kouiiie ich ihr zürnen, dass sie ihr junges, beisses Herz an einen schönen Mann verloren hat? Das ging iikir nichts an, iid unter I,rindert hatten neunundzwanzig es sicher ebenso gemacht. Dass sie über seinen Anblick ihre Pflicht vergaß? Das war tadelnswerth, aber mensch lich. Dass sie französische pikante Ro mcinc las? Ich selbst hatte nie Ge schiiiack an dergleichen, aber ich weiss aus meinem Bekanntenlreis, dass sie auch darin nur allgemein menschlich handelt. Wenn nur dieses Augennie derschlagen, diese Maskenart nicht wä re, die macht mich mißtrauisch und ab geneigt gegen sie. Und auch darin muss ich sie eigentlich entschuldigen. Sie ist hier nichts weiter als eine 'Mäste, muss die Rolle spielen, die man ihr aus zwingt, findet in dieser sogar ihren Halt und Schutz. Ja, das ist alles richtig, und doch, seit heute früh habe ich Mißtrauen nd Abneigung gegen sie. Da ist ein fal scher Ton in der Melodie, ich höre ihn überall heraus! Als wir heute nach dem Kaffee wie der in den Park zum Buchenrondel wanderten, schloss sich Tante Miran da uns an, ein Strickzeug und einen Band Carlen im Pompadour, wie ein Bild aus alten Zeiten. Ich vertrat die Neuzeit mit „Point-Lace" Stickerei und einem Stratz-Roman, während Miele den Geist aller Zeiten illustrirte, ein liebendes Weib mit dein Vater landsvertheidiger. Sie war wieder ganz Sorgsalt und sanfter Despotismus gegen ihn, pro birte herum, wo das zugfreieste Plätz chen sei, zwang ihm ein Kissen in den Rücken und folgte mit Interesse seinem Bericht über seine nächtliche Ruhe. Ich konnte es nicht mit ansehen und anhören, ich nahm meinen Roman vor. Tante Miranda klapperte mit den Stricknadeln, hustete und pustete ganz leise und zierlich und sagte dann mit ten in Mieles effektvolle Schilderun gen ch,r?,iz,DigloMnjhö^telj,hinein mit ihrer zarten Stiminc „Aber Mieke, Du bist ja kaum über die Anfangsgründe der Krankenpflege hinausgekommen. I den ersten sechs Wochen hat man nichts' zu thun als das Waschbecken zu halten und den Aerzten zuzuhören." Micke fuhr herum wj? ein Sturm wind. „Was weisst Du davon? Ich denke, Du hast mit Deinem Roman zu thun!" Das hieß auf Deutsch übersetzt: „Bitte, bekümmere Tick um Deine Le serei, um den altmodischen Roman, aber nicht um moderne lebendige Jungfrauen!" Aber Tante Miranda schien dieses Deutsch nicht zu verstehen. Ihr tleines, faltiges Gesicht bekam beinahe etwas Zielbewußtes, als sie mit demselben zarten, zittrigen Stiimnchen entgegne te: „Ach nein, ich intcressire mich mehr für den Herrn Leutnant und finde, dass D aus ihn direkt einen leidenden Schwächling machen willst, während er eigentlich zu seiner vollen Genesung nur ein bischen Abhärtung und Selbstvergessen braucki!" Ich gebe gar nickt mehr auf erste Eindrücke und Urtheile. Diese kluge, liebe, alte Tante hatte ich auf be schränkt und nebensäcklich tarirt, und nun erwies sie sick als die einzig Ver nünftige von uns allen und sagt ihre Meinung so einfach und ungenirt her aus, dass es eine Lust war. Miele schien das freilich nicht zu fin den. Ueber den verlegen erröthenden und aus seiner bequemen Lage auf schnellenden Leutnant fort, fuhr sse Tante Miranda an: „Was Du davon verstehst! Ich bin durchaus bewandert in Krankheitserscheinungen, und mein Fühlen und Gewissen verpflichtet mich, einen tranken Nebenmenschen in der Schonung seiner angegriffenen Kräfte zu unterstützen." Tante Miranda schüttelte eigensin nig das Köpfchen. „Ach, das ist nur so ein Gethue von Dir, um Dich interes sant zu machen." sagte sie mit einem schattenhaften Lächeln. voit''dem ich schwören möchte, dass es ein bischen boshaft war. „Junge Mädchen gefal len sich immer in der Rolle -der Be schützerin und Pflegerin jungen Män nern gegenüber, nicht >vhK Fräulein Flinker?" ...-'tti-i ' Ich hatte ein diebisches Vergnügen an dieser Unterhaltung und mich, freundlich zu versichern, daß ich zwar aus eigenem Ciesllhl das nicht be stätigen könne, aber dein Anschein nach wäre die Bemerkung wohl richtig. Taraufhin meinte Miete mit fun kelnden Aßgsir: „Natürlich, eine von Euch versteht davon ebenso ivenig wie die andere. <Es gib: eben Leute, die immer nur an sich denken und andere. io iiir's Vatertatid enrhilsi;>sini> ten. das; er in die Bimbr Hatte emtrav D'c. Polizcz. >sl üesiiM lis den 2-siJg.aä v.- deren ganzes Leben und Denken ein Sorgen für ihre Mitmenschen ist." Aber Tante 'Miranda war selbst von diesem stolzen Wort nicht niederzudrü cken, sie strickte nur etwas schneller und sagte dazu, immer freundlich lächelnd, noch zarter und zittriger als vordem: „Ach, Mielechen, das soll doch wohl nickt auf Dich gehen? Davon habe ick noch vie etwas gemerkt, dass Du nur für andere denkst und sorgst. Du bist ein richtiges Kind Deiner Familie, die denken zuerst und zumeist an sich: was ja wohl auch ganz lebensklug ist und Dir gewiss von ksim verdacht werden kann." Das war eine kleine Abickuvachung, diktirt voü'der Lc'bcnsklussheit, viel leicht auch nur don-vckr Lebensfurcht; denn Mieke sah jetzt aus; äZs wenn sie die kleine Tante Miranda- mit lernem einzigen Faustschlage MschMjtern wollte, und ich weiss nicht, was weiter geschehen wäre, wenn nicht in, diesem etwas peinlichen Airgenblick das Ehe paar auf der Bildfläche erschienen ynd mit seiner ahnungslosen Unbefangen heit das in der Luft liegende Gewitter zerstreut hätte. Aber das ist sicher, Tante Miranda mag Mieke ebenso wenig leiden wie ich, und ohne Absicht ist sie nicht vor dem Leutnant mit ihren herzigen Bemer kungen über die opfermuthige Dulde rin herausgerückt. Ich werde diese kleine, schaltenhafte Tante Miranda, trotz ihres menschlichen parteiischer, Wurzelmitleides doch noch lieben ler nen. Man muss nur erst die Leute sich richtig entwickeln lassen. Herr von Reetz war sehr aufgeregt und verstimmt, eines seiner Pferde ist krank. Es entstand nun eine allgemei ne Theilnahme für das Thier. Der Leutnant, dem die vorhergehende Un terhaltung zwischen Tante und Nichte auf die Nerven gefallen zu sein schien, erhob sich sogar mit ungewohnter Ela sticität und Lebenstraft und erklärte sich bereit, das Thier anzusehen, wo rauf die beiden Herren nach dem Wirthschaftshof abschoben. Trudel seufzte ihrerseits über eine Plötzlich hingeschiedene Pute, ausserdem wollten die Hühner nicht so viel Eier legen, wie man etatsmässig von ihnen verlangen konnte. Und nun kam eine Klage über die Dienstboten, wie man sie selbst in der Stadt, bei den traurig sten Kaffees, nicht schlimmer hören kann. Wieder „tout comme chez nous", ! venu man genau hinsieht. Mieke hatte mittlerweile die arme, kleine Tante Miranda vorgenommen. Im heißen Flüsterton, der ab und zu in ein gewitterliches Grollen überging, bekam die emsig Strickende ihre Straf predigt. Mir blutete das Herz, ich ivar nahe daran, meine Freundes pflicht des Zuhörens aufs Spiel zu setzen und mit einer an Miele gerichte ten Bemerkung die bedrängte Tante zu .reitey, da,pljuzelte diese auf mir herüber, mit einem so schelmischen, ungerührt lustigen Blick, dass alle mei ne Besorgnisse um sie wie Spreu im Winde zerflogen. Tante Miranda schien vor Mieles Zorn nicht zu beben, sie schwieg über ihn fort und wartete sicher wieder die passende Gelegenheit ab, um ihrer geliebten Nichte mit einer hübschen kleinen Bemerkung neue Freude zu bereiten. Bei Tisch drehte sich die Unterhal tung um das kranke Pferd. Es kam beinahe eine Art Allgemeininteresse und Familienzusammengehörigleit in die Runde, indem auch die beiden In spektoren hineingezogen und zu Be merkungen gezwungen wurden. Ich benutzte diese günstige Gelegen heit, um meinerseits die geplanten Be ziehungen mit den beiden Herren anzu knüpfen. Selbstverständlich mit bei den, das macht sich für den Anfang besser und unbefangener. Herr Zackzeran nahm das mit hilflo ser Angst auf, er scheint auf Damen unterhaltung und Beachtung keinen grossen Werth zu legen. Bei jeder Frage, die ich mit meiner sanftesten Lieblichkeit an ihn richtete, bekam er ei nen gequälten Gesichtsausdruck, wie jemand, den die Stiefel unerträglich drücken, und jede Silbe seiner Antwor ten fiel wie glühende Lavatropfen vo.i seinen Lippen. Hilft nichts, lieber Herr Zacherau. Sie thun mir herzlich leid, aber Sie. müssen nun schon einmal unter ihrer Stellung leiden, ich habe es momentan auf die Gleichberechtigung und Erlö sung der Inspektoren abgesehen! Der andere machte es mir auch nicht so besonders leicht. Er antwortete zwar natürlich tadellos, aber obne je den persönlichen Seitensprung, zu dem ich ihn gerne verleitet hätte, immer nur sachlich, genau im allgemeinen blei bend; aber es ist schon ein Vergnügen, sein Organ und seine Ausdrucksweise zu hören. Herr von Reetz spricht Si lvas heiser, der Leutnant zu choch.rd. scharf, und der gute ungefähr wie ein Bär, in' BriiMmtö nen. Daneben diesen vollen, weichen Ton, der für yfi muKcchjsches Ohr ein direkter Genuß Zst. Er muß auch singen. unbedtnött'Mber kchiiHage ihn nach so persönljchen nicht zu fragen. Kr.flMthkgfso gar nicht zü Intimitäten. Die kleine Feuerlilie hat übrigens auch ein entzückendes Organ, Friih lingston, thaufrisch und lieblich. Eigentlich haben die beiden doch viel Gemeinsames, sehr viel. Sie treiben auf gleicher loser Plante über das Le bensmeer, beide losgerissen von dem, wozu sie gehörten, verschlagen und zer brochen, zwei Schiffbrüchige! Es ist kein Wunder, ivenn sie sich an ihn I'enslein ;u talmden, welcher van ei ein ;n Arnndel Eovc vor Auler tie genden Regiennigs Zolllutier de? imliit sc'iu sott, Hohenstein ist üj/^ klammern möchte, er, gehört zu sZjr. wie keiner der anderem—4trrd dennoch —! Wie mir diese Gedanken so durch den Kopf zogen und ich zu ihr hinüber blickte, sing ich gerade, ehe die Lider sich wieder über den grünen Sternen sen ken konnten, einen Blick des Hasses auf, ja, direkt des Hasses, darüber kann ich mich nicht täuschen! Ob sie heute früh doch etwas gemerkt hat von meiner Be obachtung? Aber warum hätte sie mich denn schon früher so feindselig anbli cken sollen, gleich als sie mich zum er stenmal sah? Es bleibt mir ein Räthsel! d. 20. Morgens. Ich habe den für mich auf Trubels Liste stehenden Zukünftigen kennen ge lernt, wenigstens möchte ich darauf wetten, daß dieser es ist. Abgesehen von allem anderen merk te ich es Trudel an, ihrem gespannten Blick, ihrer heimlichen Unruhe und später den befangenen, nebensächlichen Erkundigungen, wie Baron Hollwitz mir gefallen habe. O, ich konnte mit gutem Gewissen sagen: gut, sehr gut! Dass Trudel mich daraufhin ganz unmotivirt herzlich küsste nd an sich drückte, bestätigte meine Vermuthungen. Gefühlsäuße rungen dieser Art haben stets einen auf Befriedigung ruhenden Hintergrund. Nur sollte Trudel sie nicht so zwecklos herschwenden. Mir hat schon manch einer gut, sehr gut gefallen, und rathet habe ich ihn doch nicht. Nun noch einen Landwirth! Das heisst, er selbst hebt diesen bis jetzt in meinen Augen etwas tief stehenden Begriff zu einer angenehmen Höhe; es ist an ihm, so weit sich das nach meinem ersten Beisammensein beurtheilen lässt, nichts, aber auch nichts zu tadeln. Eine sehr gute Erscheinung, elegant, geschmeidig in der Figur. Zwar nicht direkt hübsch, aber was mehr sagen will, vornehm und männlich ausse hend, kerniger und ausgeprägter als nsere meisten Stadtherren. Aver zwi schen dreißig und fünfunddreissig, also von Trubel sehr passend ausgewählt. Der Mann darf zehn Jahre älter sein als die Frau; bei ihr ist es ungefähr auch so. Im Wesen ist er ein sehr lie benswürdiger Kavalier, das richtige G emisch von Zurückhaltung und Entge genkommen, von Männerbewußtsein und Frauenhuldigung, dazu viel Welt- und Menschenkenntniss, vollendete Um gangsformen, sogar Anlagen zu Hu mor und Witz. Wirklich, Trudel hat eine sehr freundschaftliche und passende Wahl getroffen. Wie er darüber denkt, ist mir noch nicht ganz klar; aber ich taxire unge fähr so: er wünscht zu heirathen, hat aber ganz festgestellte Ansprüche nach jeder Seite hin. Geld obenan, gute Familie, guter Ruf und Charakter, wahrscheinlich auch noch gute Gesund heit und Anlage zur guten Hausfrau. Nevendei soll sie.ihm gefMn. sehp,gut gefallen, wozu ziemlich viel gehört, denn der Herr Baron ist in den Berli ner ersten Gesellschaftskreisen und auf seinen ziemlich iveit ausgedehnten Rei sen etwas wählerisch und verwöhnt ge worden. ihm gefällt nicht die erste, beste. Er ist also durch und durch der rich tige moderne Heirathskandidat, mit all der liebenswürdigen Bescheidenheit und Anspruchslosigkeit dieser angeneh men Klasse. Darin sind sie sich alle gleich, und auch darin, dass sie schliess lich mit allen Ansprüchen sehr zurück stoppen und einziehen, wenn nur der erste und vornehmste Punkt, die klin gende Münze, in gewünschtem Masse vorhanden ist. Ach , unter Umständen ist es kein Vergnügen, ein reiches Mädchen zu sein! Man lernt zu sehr einsehen, daß man selbst nichts ist, als gefällig ange nommene Beilage zum Geldbeutel! Vielleicht bin ich auch zu mißtrauisch. Manch einer hätte mich wohl auch oh nedem gerne zu seiner Frau gemacht und hätte mich lieb, aber wo fand ich dafür den richtigen Maßstab? Wenn einmal mein Herz gesprochen hätte —! Aber freilich, dann wäre es mit dem Urtheil erst recht nichts gewe sen, Liebe macht blind. Nein, nein, es ist schon besser, ich behalte meine zwei blauen Augen ganz ungeblendet und klar; schließlich sind Vcrnunftehen doch immer die richtigsten! Aber so weit bin ich hier noch nicht, habe auch gar keine Lust, so weit zu kommen. Jetzt schreibe ich Tagebuch, und das will und sott etwas ordnungs mäßiger besorgt werden, als ich eben that, wo ich den Baron schon schilderte, ehe ich ihn noch regelrecht eingeführt habe. Also wir saßen beim Kaffee, als ein Wagen auf den Hof rollte und Trude mit leuchtenden Augen feststellte: „Wir bekommen Besuch. Wie reizend, nun lernst Du ein bischen Nachbarschaft kennen. Wer ist es denn? Ah. Baron Hollivitz, unser nächster Nachbar! Da bekommst Du gleich das Beste zuerst!" Da ein einzelner Herr ausstieg, schwanke mir sogleich etwas, und als Trudel mit den Augen so musternd an mir herunter fuhr, wußte ich. daß sie besondere Ehre mit mir einzulegen wünschte. Darüber konnte ich beru higt sein, die Concurrenz war nicht groß! (Fortsetzung folgt.) c-. Abhilfe! Engländer (dessen Hund über Bord fiel): „Capitän, lass' Sie stoppen!" Capitän: „Das darf ich nur thun, wenn ein Mensch über Bord fällt!" Engländer (über Bord springend): „Well, dann lass' Sie nun jetzt stoppen!" . „ Fuss gros;, wiegt ssMPssuiid nd hat chraime? Haar und tckanv ?lnge, VSIIt Ntr'l^u-nd^e>r^. >e. >Z cküM'Ml l'B zeigen. Geld auszuleihen, Bknjn:i.l ch Comp,'s Darlehen- und Vnnt-Cvmtvir. vis? v-tt ir>> : ul b>H'.lbeiidm> Uk> atdUrt l2v. Consolidated Loau Co. S. Salabes <K Comp., Pfaudleiher, Nr. 075, West - Vnltiinvrc - Strasse. Gcschlttts-Wezweiser. ' Bäcker, Eonditar nd Hotel- Bedarfs-Artikel. Zeitungen, Zeitschriften etc. ok'schüslsf>U>ie> , amSir" Van 'Materialien, Thüren, Fensler ralnne. Laden etc. National Banken. Spar Banken. Advokaten, arl A M, S-lioi, IM ->2a Lnw PuUdlii, lU,IUS Ivrd, Mil M.s viilvcrt Buildvia. bZnndwirthschaftliche Keräthe und Sämereien. GrissiUi-Turiicr 15. , Z!ord-Paca SUasic, Marmor- und Granit-Werke. 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Bibliothekar, Nr. 107, Nord-Schröder-Ttraße. „Harmonie." ~ Germania-Männerchor/' „Frohsinn." „Thalia." „Mozart-Männerchor." „Melodie." „Gcrmania-Ouartett-Club." „Gesang - Verein Eichcnkranz" Göbel's Halle. 3. und Gongh-Straße. „Metzger-Gesangverein." Bercins-Kalendcr. „Bäcker-Gesangverein." Dirigent: Prof. F. KardluS. Hauptquartier: A. Wagencr'SHalle, 110 Nord-PacqiStr., jeden Samstag Abends,tstzlnsnahine dcS dritten Sanistags fWUonat, Singstunde. (April7,ll)