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6 Kcmltljje Me. Neman ven Käthe van Becker. (3. Fortsetzung.) Uebrigens will ich gleich bemerken, dass ich mich damit gründlich getäuscht hatte. Miete war im selben Augen blick, als der Wagen vor dem Hanse bielt, verschwunden uM erschien nach einiger Zeit,..FilS, der,. Aast schon mit fr.ischem Kaffee reichlich-, bewirthet und über meinen rrstcn,Ej.nd)ck prienlirt war, in einer weissen.Äatistbluse, sage, „weissen Balistbtusc mit feuerro tem Schlips." Ich hatte mit einer Ohnmacht zu kämpfen! Aus solche Ungeheuerlichkeit war mein' ahnungsloses Kinderberz nicht vorbereitet gewesen; sie trat in lö niglicher Pracht mit mir in die Schranken! Tante Miranda in himmlischer Gü te begrüßte sie mit dem Ausruf: ~Mielchen. Tu hast Dich ja umgezo gest!" Mickcken belohnte sie dafür mit ei nem Tigerblick, der zu sanfter Befan genheit hinsckunolz, als sie halb zum Baron gewendet, antwortete: „Ja, es war zu heiß in dem dicken Wollenilei de. und da Fräulein Funker immer so hell gel leidet geht, dachte ich, dass es für mich wohl auch nicht zu jugendlich und unpassend wäre, wenn ich eine schlichte weiße Bluse anzöge." Da hatte ich es. Ich zog mich zu ju gendlich und unpassend an. Wenn der Äoron es nicht selbst mertte, machte ihn das schlichte Mädchen aus dem Gc schlechte der Grodenbergs, das den äußeren Tand und den Betrug sündi gen Putzes verschmähte, darauf auf merksam. -Der Baron lächelte fein. „Die Hauptsache ist, dass eine Dame Takt im Anzug? zeigt, natürlich sonst auch," das war von ihm reizend, „aber im Anzüge nenne ich Talt, wenn man weiß, was zu seiner Eigenart passt. Ich glaube, die anwesenden Damen wissen das vollkommen." Dazu ein ausgesprochen huldigender Blick nach mir zu. Sehr fein und hübsch, er hatte gleich einen Stein bei mir im Brett. Dergleichen liebe ich, der feine Duft der Schmeichelei, ohne dass sie faustdick aufgetragen wird! Ja, er gefällt mir wirtlich sehr gut, es war ein Vergnügen, mit ihm zu plaudern, und ganz unempfindlich bin ich nicht dagegen, dass ich eigentlich die einzige für ihn vorhandene Dame war. Selbst Mieles Batistbluse mit dem ro tsten Schlips tonnte mir diese Stel lung nicht streitig machen! Dabei alles in sehr reservirten Gren zen, streng gesellschaftlich, ' nichts von plumper Absichtlichkeit, nur die natür liche Huldigung, die man einer Dame, dib einem gefällt, selbstverständlich dar bringt. Wenn er Trubels Pläne ahnt, und ich glaube bestimmt, dass sie ihn auf mich vorbereitet hat, so meine ich, dass er von meiner Persönlichkeit ange nehm überrascht war. Er hat gewiss bei sich gedacht, dass eine Erbin, die doch so ungefähr im gleichen Alter mit ihrer Freundin sein wird und dann noch unverheirathet ist, trotz aller Lob preisungen dieser Freundin, verschiede ne kleine Haken haben muss. Vielleicht sogar schon grosse, wenn ihr kein ande res Mittel mehr übrig bleibt, als in ei neu entfernten Landwinkcl zu kommen, um sich dort ängstlich einen Mann zu suchen. Eine reizende Charakteristik für mich! Nun, ich glaube, sie berichtigt oder vielmehr umgestoßen zu haben. Er wird wohl schon nach diesem ersten Be gegnen wissen, dass man nicht nur gnä dig die Hand nach mir ausstrecken darf, um mich daran hängen zu haben. Aber der Nachmittag war entschie den der amüsanteste, den ich bis jetzt hier verlebte. Wir vier Jungen spiel ten erst eine lange Zeit Tennis. Der Leutnant sollte geschont werden, trotz dem Miete diesmal nicht so luftig be sorgt um sein Wohl schien, aber er war durchaus nicht geneigt, sich schonen zu lassen. Beinahe feindlich wurde er, als ich mit Trudel gemeinsam auf seine angegriffenen Lungen hinwies. Er sei weder eine Zuckerpuppe noch ein hinfälliger Greis, dazu ein lzeraus fordernder Blick nach Tante Miranda sondern er sei vier, um sich zu kräf tigen und abzulprtcn; natürlich spiele er mit! Ich ainüsirte mich köstlich über seine aufgestachelte Männlichkeit. Fortan wird es Miele schwer werden, ihn wie. der in die vorthcilhaftc Patientenrolle hintinzuzwingen. Die-klein?! Tante Miranda blinzelte mir wieder so liftig und lustig zu, dass ich nicht gnders konnte, als ihr im Vorübergehen einen Kuss zu geben, über den sie. ganz verschämt und glück lich erröthete, während Miele, die ne den ihr stand, in bekqn-nter taktvoller Liebenswürdigkeit sagte: „Ach. dqs ist Wohl kindlich gefühlswarm, und dar auf berechnet, den Herren den Mund Wässerig zu machen?" Sie ist ein so abscheuliches. giftig:s Geschöpf, dass ich ihr wirklich auf die Dauer nicht gewachsen bin. Ich fand kein Wort der Cntgegnung. Aber Tan te Miranda schien besser darauf dres sirt als ich, sie sagte ganz flott und freundlich: „Du brauchst es Dir nicht zu merken, Mickchen. Wenn Du es thätest, machte es doch keinem den Mund wässerig. Das wirkt nur, wenn ts so ursprünglich und herzlich ge schieht, wie bei Fräulein Jlschen." Cousvlidiruug der Cliicago'er Bahnen. Chicago, 111., 17. Mai, Ein Trudel, die den kurzen, liebevollen Wortwechsel mil angehört hatte, wäh rend die Herren glücklicherweise zu weit entfernt waren, um davon etwas auf zufangen, versicherte mir Abends bei unserer Plaudcrstunde, dass nun näch stens der Augenblick gelommen sei, wo Miele cin paar feste Ohrfeigen von ihr bekäme. Diesmal wäre ihr der Schau- Platz dazu nicht ganz geeignet gewesen und sie müsste dann auch ihren Mann näher bei sich haben zur Hilfe. Denn, ehrlich gestanden, fürchte sie sich vor Miete? überlegenen Kräften, denen selbst ihr Stand als Tante und Re spektsperson nicht ganz gewachsen wäre. ' Schliesslich lachten wir zwar darü ber, aber ich muss doch sagen, das; ich Mieles llngezogenl)eiteii nicht zu den Annehmlichkeiten des hiesige Aufent haltes rechne. Wenn sie aber denkt, mich damit fortzugraulcn, so irrt sie. Als Besiegte gel?? ich nicht vom Kampf platz! ' Natürlich zeigte sie sich beim Tennis spiel nicht gerade vortheilhast. Mäd chen von solchem Gewicht und Umfang sollten sich nicht an Spring-, Lauf- und Graziespielen, wie Tennis es ist, betheiligcn. Da hätte die kleine Feuer lilie schon besser dazu gepasst. Wir tra fen sie im Park, als loir zum Tennis platz gingen, und der Baron grüßte sie wie eine Dame. Als ich sagte, wie rei zend ich die Kleine finde, stimmte er mir zu. „Ja, sehr reizend, ein Rassegeschöpf chen, aber wenn ich eine Familie hätte, nähme ich mir solch Kinderfräu lein nicht in das Haus. Die hat den Teufel im Leibe trotz der sittig gesenk ten Augenlider. Wo die hinkommt, gibt es früher oder später Verwirrung und Aerger. Irgend einem wird sie immer den Kopf verdrehen, selbst wenn sie es nicht darauf anlegt, was viel leicht vorläufig noch nicht der Fall ist, denn sie scheint sehr jung, später wird es auch Absicht." Ich war ganz verdutzt. Es ist rich tig. sie fängt sogar schon an; mir fielen meine Beobachtungen ein. Halb unwillkürlich sagte ich: „Ja, ich glaube auch, dass sie leidenschaftlich lieben ' kann." Ter Baron lachte amiisirt auf. „Das glaube ich weniger. Leidenschaft, ja, aber Liebe, was Frauen Ihrer Art darunter verstehen, nein, die shrcche ich ihr ab. Tie Kleine ist ebenso berech nend, wie sie freilich auch leidenschaft lich ist." „Aber woher wissen Sie das alles?" fragte ich erstaunt. „Kennen Sie die kleine Feuerlilie näher?" „Feuerlilie? Sehr gut, Sic ha ben ausnehmend passende Vergleiche, gnädiges Fräulein. Nein, ich kenne die kleine Feuerlilie gar-nicht, insofern ich noch nie ein Wort mit ihr sprach; sie ist auch erst ganz kurze Zeit hier, aber ich kenne die Frauen im Allgemei nen. Man pflegt ja dieses interessante Kapitel der Schöpfungsgeschichte ein gehender zu studiren als andere Dinge, die für das Leben nützlicher wären, und da bekommt man dann Blick für die einzelnen Typen. Ich ärgerte mich. Männer mit die ser allgemeinen Frauentenntniss sind nicht mein Geschmack. „So. so." sagle ich und sah ihn nicht ganz anerkennend an. Er merkte augenblicklich, dass seine Aeusserung mir misssiel. „Nein, nein, gnädiges Fräulein, so brauchen Sie mich nicht anzublicken. Ich meinte es ganz ernst, als ich vom Studium der Frauen sprach. Für mich ist das Weib wirtlich, im besten Sinne ausgefasst, der complicirteste und inte ressantere Theil des Menschengeschlech tes. Alles feiner, zarter und edler ge formt als bei uns Männern, freilich in den dunkleren Schatlirungen auch dunkler yd giftiger, alles geheimniß voller, wechselnder, tiefer und vielge staltiger, als in der Seele des Mannes. Es ist fast selbstverständlich, dass der Beobachter nd Forscher sein Interesse hauptsächlich auf diese Seite verlegt." Das klang ganz hübsch, aber dass er die kleine Feuerlilie gleich so scharf und absprechend behandelte, zeigte eigent lich nicht von liebevoller, vorurtheils freier Beurtheilung der Frauen. Ich sagte das auch. Er zuckte die Achseln. „Es wird Ihnen vielleicht ebenso mit den Männern gehen. Sie haben da auch Ihre bestimmten Voreingenom menheiten. vielleicht auch Ihre sachli chen Erfahrungen. Es war nur un vorsichtig. Dass ich meine Meinung so offen aussprach. Es ist auch sonst nicht meine Art, aber Sie machen so vollkommen den Eindruck der verständ nisvollen sympathisch gleichfühlenden Frau, dass ich im Augenblick vergast, wie fremd wir einander noch sind, und wie ich mir Ihr Urtheil über mich erst erwerben tnuh." Ja. so in der Art spricht er. gar nicht banal und alltäglich. Man ver steht sich wirklich mit ihm gut. auch im Scherz, was viel sagen will. Als ich ihm vertraute, wie tief enttäuscht ich von dem hiesigen Gutshause gewesen bin, wusste er das vollkommen richtig aufzufassen, während Trudel und ihr Mann beinahe etwas pitirt waren. „Da müssen Sie das gnädige Fräu lein sehr bald zu mir bringen, Frau von Reetz," sagte er lachend zu Trubel. „Bei mir findet sie vollkommenes Ma terial für alle ihre Illusionen. Ich habe das gewünschte einstöckige, alte Hans mit den uralten Linden vor der Thür und den zum Theil weinberankten Fenstern. Moos auf dem Strohdach der Hütte gibt es zwar nicht, auch das Storchnest auf der First fehlt, aber da- Syndikat Neiv-Aorter Finanziers. an deren Spille die National Citn Paul" von Neiv-Aorl sieht, hat eine Cvnso- Der deutsche Eorreshvnd'eiit, Baltimore, Md., ?oiicrstng, den ZK. Mn, Ittt j. sllr erfülle ich die höchsten aller Bedin gungen. der Wirihschaftshof liegt ganz abseits vom Hause, und auf dem Ivet ten Platz davor flattern wirklich weisse Tauben, und farbenprächtige Pfauen tragen ihre schimmernden Schleppen. Ich hoffe, gnädiges Fräulein, dass Sie sehr bald kommen und Ihre Kenntnisse über Landhäuser vervollständigen. Ich verspreche Ihnen auch, trotz der Jung- gesellenbäuslichkeii, einen ebenso guten kulinarischen Empfang wie bei allen ! anderen Nachbarn. Meine Mamsell j ist eine Perle. Zwar ci alter Haus- brache, och von meine Elfern her im Amt, aber trotzdem der Neid der gan ze Umgegend." Das bestätigte Trndek seufzend, i Später erklärte sie mir, das; wir wirk ! lieh nächstens nach Klödenau müssen, ihr Mann hätte auch geschäftlich dort zu thun, und das wäre eine hübsche - und passende Gelegenl?eit, um der lic i benswürdigen Einladung zu folgen. lch würde von dem Gutshause sicher begeistert sein, wenn icb es mit meinem wunderlichen Geschmack wirklich ehrlich gemeint habe. Aeußerlich sei es ein alter Kasten, ganz wie ich das wünsch te, aber feudal und doch, sozusagen, vornehm durch und durch, und inner lich bezaubernd, alte und neue Zeit verschmolzen! Na eben eine Perle, ebenso wie Mamsell, der Hausdrache, nd Monsieur, der Hausherr! d. 26. Nachmittag s. Ich glaube nicht, dass ich heute die Feder lange werde sichren können. Mein Arm ist wie zerbrächen! Ich habe meine erste Reitlektion gehabt. „Nur wer das Reiten tennt, weiss was ich leide!" lind dabei sagen alle, das käme erst noch mit der Zeit, heute von dem bis chen auf dem Pferde sitzen und die Zü gel halten, könnte ich von rechtswegen eigentlich nichts spüren. Ich habe es schon neulich erklärt, die Leute hier scheinen alle Eisenstangen statt Kno chen zu haben! Gleich nach dem Kaffee fragte Herr von Reetz, ob es mir wirtlich ernst ge wesen sei mit dem Reiten, und ob wir denn hcute beginnen wollten? Natür lich mit Wonne! Trudel kam mit ihrem alten Rcit kleid, mein schönes neues wäre für den Anfang zu schade, man könne nicht wissen, ob ich nicht mit dem Sand in ganz inliine Berührung käme! Sie lachte dazu wie ein Spitzbube, und ich bekam ein langes Gesicht. Sandbäder in dieser Form hatten wenig Verlocken des für mich. Aber ihr Mann beru higte mich; daran sollte ich nur nicht denken, die Lotte wäre ein ganz from mes, zuverlässiges Thier, ans der könn te ein Wickelkind ungefährdet spazieren reiten. > , Nun, dq ich über dieses Stadium doch etwas hinaus bin, meinte ich es erst recht wagen zu können; nur dix Begleitung des Leutnants verbat ich mir. Er ist nämlich seit gestern wie ausgetauscht, ein kraftstrotzenderJüng l ling mit einem Herzen, oas sich dem richtigen, programmmäßig vorgeschrie ! denen Weg zuwendet. Das „Kraft ! strotzen" hatte Tante Miranda auf dein Gewissen, die Herzenswandlung, glau ! de ich, theils Miete, die beim Tennis > spiel eine zu gute Folie für mich gab, theils der Baron, der als tonangebende > Größe ihm gezeigt hat. wo man die Krone der Frauen zu suchen hat. Schon gestern Abend.fiel mir ein ! gewisses feuriges Schmachten nach l meiner Seite hin auf, aber es hielt sich ! noch etwas verschämt und verhüllt, wurde ausserdem von Miete mit eiser ! er Faust natürlich bildlich un terdrückt. Aber über Nacht scheint die Knospe sich zur stolzen Blüthe entfaltet ! zu haben, er macht mir offenkundig den ! Hof, trotz Miete und Lungenleiden. Vorläufig wies ich das aber noch zurück. Aus meinem ersten Spazier ! ritt wollte ich mich nicht auch noch mit I Liebe beschweren. Ich ahnte, dass ich i genug mit mir allein zu thun haben ! würde, und da genügte es mir, nur ei ! neu Beobachter neben mir zu wissen. Trudel kleidete mich an, gab mir ! noch ein paar bemerkenswerthe Lehren ! über Sitz. Zügelhaltung usw., und ! dann schwebte ich auf ihres Mannes ! Handfläche zum Olymp empor. Die l Hand des Leutnants hatte ich wieder ! streng verschmäht, wenngleich ich aus i Rache an Miete beinahe einen Augen j blick mich zu dem letzteren neigen wollte. Da sass ich oben auf Lottes Rücken, ! wie eine geborene Herrscherin, so sicher. ! sq leicht, so einfach! Alle Fenster und Thüren waren mit Gaffern besetzt, je > der hielt seine Arbeit an, um das ! Stadtfräulein beim ersten Ausritt zu beäugeln. Alle mehr oder minder grin send. Ich glaube, sogar die Enten schnatterten interessirs, und die jungen, ! komischen Puten tanzten einen Freü denreigen vor Vergnügen. Ich nickte huldvoll und lächelnd nach-ollen Sei ten. denn Lotte stand wie ine Mauer, sie wartete, bis ihr guter-aUer Freund, der Hausherr, sich in Bewegung setzen würde. Der bog sich noch einmal zu mir hin über: „Nur ganz ruhig, gnädiges Fräulein, die Zügel lose und leicht hal ten. Lotte weiss vorläufig besser als Sie, ivas zu thun ist. Sie macht alles nach, was ich vormache, wenn Sie sie ruhig gehen lassen. Für heute sollen Sie sich nur an den Sitz und die Bewe gung des Reitens gewöhnen, die Dres sur und Lekiion kommt dann später." Jh, das wollte ich doch mal sehen, bloss wie ein Waschlappen aus dem Pferde hängen war gar nicht nach mei nem Geschmack und Temperamtiri/Ä^ lidiruug der bieiigen Hochbahnen, ivelche zusammen >77 Meilen bcsilleu. täglich 7>66,tni Passagiere besordern 5 Sache schien so einfach, ich iühtte mich, wie gesagt, so vollkommen als Herr scherin, dass ich nur aus Höflichkeit nicht offen widersprach, fest ent schlossen war. meinen Partner durch Thatkraft und Talent so viel wie mög lich zu überraschen. Aber im Moment, da es los ging, und Lotte sich nun gleichfalls in Bewe gung setzte, vergingen mir auch sogleich alle Herrscher- und Sicherheitsgefühle. O Gott, ich hing wie ein Blatt im Winde, ich war nichts, rein gar nichts, Lotte war die Herrschen, die vollkom mene Unabhängige und Bestimmende, und ich hatte nichts weiter zu tlmn, als mich auf meinen Sitz zu vcHäupten und ihr blind zu vertrauen, linier mir wackelte es hin und her, gerade wie es ihr beliebte, einmal schneller, einmal langsamer, unbedingt aber immer mich puffend, und ich saß da in freien Lüf ten, mit teinem anderen Anhalt als zwei kleinen Lederstreifen, die ich yicht einmal fest anziehen durft:, denn dann schüttelte die Lotte den Kopf, bog ihn tief nach unten, warf ihn wieder spie lend in die Höhe und versetzte mich in tödtliche Aufregung. „Pfui, Lotte!" sagte Herr von Reetz mit sanftem Tadel. „Sie dürfen das nicht erlauben, gnädiges Fräulein, fas sen Sie nur die Zügel scüer." Ich durfte es nicht erlauben, ich, die von Lotte gar nicht um Erlaubniss ge fragt wurde, ich, die seelenkroh war, wenn Lotte nichts Böseres that, als mich cin bischen hin und her reißen! „Sie sitzen sehr gut zu Pferde," lobte mein Partner, „sehr gut für eine An fängerin, frei und leicht. Man sieht, dass es ihnen keine Schwierigkeiten macht, und das; sie keine Angst haben, und damit ist alles gewonnen." Ich lächelte krampfhaft und dank bar. Welch eine vollendet? Heuchlerin musste ich sein, wenn ich den Eindruck einer freien, leichten Sicherheit und Furchtlosigkeit machte! Da kam uns ein Erntewagen entge gen. Entsetzlich, das große schwan kende Ungeheuer trottelte direkt auf mich zu. mein Ende stand sicher und nahe bevor, was sollte ich thun?" „Etwas mehr rechts!" commandirte Herr von Reetz. Ganz ohne Erfolg, denn im Augen blick war mir jeder Begriff von rechts oder links abhanden gekommen, und wenn Lotte, das herrliche Thier, nicht in tadelloser Klugheit ihrem Herrn nachgetrabt wäre, so Härte das Korn fudcr uns unrettbar verschlungen. „Das ging schon ganz gut," lobte mein Führer wieder. „Nur immer ru hig und ganz furchtlos. Pfui. Lotte," denn Lotte schlug mit dem Kopf wieder nach hinten und vorne, nach rechts und links, „ach, da hat sie an der Halsseite ein? dicke.Stechsliege. Dt-s arme Thier. Bitte, schütteln Sie ihr hie mal mit der Peitsche ab." Ich sollte etwas abschütteln, ich, die selbst jeden Augenblick erwartete, abge schüttelt zn werden. Aber so gross ist die Eitelkeit der Menschen, dass sie lie ber das Unglaublichste leisten, als eine Unfähigkeit eingestehen. Herr von Reetz durfte von meinem jämmerlichen Zustande nichts merken, und wenn es, wer weiss was galt. Ich bog mich to desmuihig und fuchtelte mit der Reit peitsche an Lottes Hals herum. Ein glücklicher Zufall muß mir dabei zu Hilfe gekommen sein, oder vielleicht fühlte auch die Stechfliege ein Erbar men mit mir, sie zog sich ins Reich der Lüfte zurück, und Lotte zeigte ihre Be friedigung durch ein sanftes, liebevol les Kopfschiittcln. Mein Herz schwoll in Stolz und Seligkeit, ich hatte etwas geleistet, ich war beinahe schon eine Eirkusreiterin, ich verstand eine Stech fliege abzuschütteln. Die grosse That hatte mich so ermu thigt, dass ich es nun wagte mich etwas umzuschauen. Unleugbar hatte es et was Erhabenes, so vom Rücken des Pferdes auf die Well unter seinen Fü ssen hinabzuschaucii, aber sicherer war es entschieden, wenn inan die Erde et was direkter unter seinen Füssen hat te; wenigstens vorläufig schien mir das noch angenehmer. Herr von Reetz war sehr taktvoll, er machte zuerst gar keine Conversation und überliess mich ganz meinen Gedan ken und Gefühlen: er mochte doch wohl wissen, dass Reitschülerinnen in ihren Aiifangsstudien nicht geneigt sind, sich lebhaft zn unterhalten. Dann, als unser bequemer Grossvater - Troltel schritt schon eine ziemliche Weile dau erte mir schien es eine Ewigkeit fragte er lächelnd an, ob wir mal cin bischen traben wollten? Gewiss, ich war zu allem bereit. Es stand nachge rade bei mir fest, dass mir nichts Schlimmeres Passiren konnte, als das prophezeite Sandbad zu nehmen, und dass dieses Ereigniss überhaupt voll kommen in Lottes Behagen stehe, also mein Willen gar keine Rolle spiele, so konnten ivir meinetwegen auch ein bischen traben. Nur ersuchte ich Herrn von Reetz, dass er Lotte dazu auffor dern solle, ich sei mit ihr und mit der Pferdesprache noch nicht intim genug vertraut, um ihr meine Wünsche kund zu thun. Herr von Rech lachte, rieth mir. leicht die Peitsche zu gebrauchen und ausserdem mich darauf zu verlassen, dass Lotte getreulich nachahme, was er vormache. Nun, dann konnte es losge hen, er trabte vor, ich nach! Ein won niges Geliihl; die Mörserbewegung neulich im Wagen war ein sanftes Schaukeln gewesen gegen dieses halt lose und doch so lrä'tige.Auf und Ab. Nein, lange setzle ich das nicht durch, Assnd als Herr von Reetz sich nach mir und ein Kapital oo„ P!66.66<.666 repräseittireii, Stande gebracht. Das kapital des Dyndikat-s wird mit umsah, empfand er das wohl selbst; er stoppte ab und meinte, für heute könn ten wir den Rückzug antreten, es wäre für ein erstes Mal genug. Ach, wie ich den Mann in diesem Augenblick liebte! Trudel hätte eifer süchtig werden können. Das Angreifendste war dann noch der Eintritt in den Hof und die An kunft vor dem Hause, Ivo natürlich wieder alles oersammelt stand, um mich zu empfangen und zu beobachten. Ich nahm alle Kraft zusammen, stolz aufgerichtet, lieblich und siegesgewiss lächelnd, frei und leicht mich auf Lottes Rücken wiegend, ritt ich vor. Und wenn ich im nächsten Äugenblick ohn mächtig hingesunken wäre, vor Mieles höhnischem Blick musste ich total unan gegriffen und entzückt erscheinen, reiten war ein Kinderspiel! Und es gelang! Man überhäufte mich mit Lob. Trudel schalt zwar, dass ihr Mann für einen ersten Ausritt zu lange ausgeblieben sei, was ich inner lich vollständig unterschrieb, äusserlich in elender Prahlerei lächelnd abstritt; und nachdem ich noch versichert hatte, das; Reiten ein herrliches Vergnügen sei und mit innerlichem Beben und äußerlich intimster Sicherheit Lotte die Nase gestreichelt hatte, durfte ich mein Zimmer aufsuchen und ein natürlicher Mensch sein, das heißt, gebrochen und todtmüde auf mein Sofa sinken und meine armen Glieder endlich wieder in stiller Sicherheit und Ruhe strecken. Trudel ich dann später ! meine Gefühle an. Sie lachte, dass sie sich schüttelte, und tröstete mich damit, dass es ihr ebenso genau ergangen sei, überhaupt keine Anfängerin die be kannten Strophen, daß das Glück des Lebens auf dem Rücken des Pferdes ruhe, mit warmer Ueberzeugung zu unterschreiben pflege. Aber ihr Mann hätte gesagt, ich zeige geradezu Talent für diesen Sport, und nun solle ich nur Ausdauer beweisen und keine Schmer zen scheuen) die gingen mit der Uebung vorüber und danach lomme auch die Freude und der Genuß. Auf dem Lande müsse man reiten können: und, dazu küsste sie mich wieder so innig und überzcugungsvoll, dass ich mein von ' ihr gegründetes Schicksal als Land edelfrau aus jedem ihrer Küsse heraus- i fühlte. Klugerweise blieb ich den Vormittag ! über auf meinem Zimmer und ruhte mich vollkommen aus. Als Micke oei Tisch darauf anspielte, erklärte ich mit Würde, Briefe geschrieben zu haben. Denn dahinter bin ich schon gekommen, jeder, der sich ein stilles, ungestörtes Stündchen verschaffen oder aus sonst ! irgend einem Grunde sich von der All gemeinheit frei machen will, hat hier Briefe zu schreiben. Warum sollte ich dies-nicht auch einmal Häven? denken die Leute noch, ich könnte nicht schreiben! Die beiden Beamten fehlten heute bei Tische; ich weiss nicht, aus welchem Grunde. Erwähnung wurde dessen nicht gethan. Der Leutnant war furchtbar liebenswürdig, beredt und mit Sinn und Gedanken über den Tisch herüber bei mir, seiner neuesten Flamme, jdie viel gütig lächelte, da sie z eigentlich zum Sprechen viel zu müde war. Miete rollte die Augen, bekam zur grünlich-grauen Toilette auch noch passende grünlich-graue Schatten im Gesicht, vor Zorn und Hass. Tante Miranda ass, ass, ass und lächelte ver gnügt. und das Ehepaar unterhielt sich und mich über die Vorzüge und Reize des Reitens. So ein Mittagsgespräch scheint sich durch ein bestimmt festgehaltenes The ma zu charatterisiren. Man freut sich, wenn mall ohne besondere geistige An strengung der Pflege seines Leibes le ben kann. Sehr richtig, das gibt gesunde, wohlgenährte Menschen! , den 21. Morgens. Sonntag, mein erster Sonntag hier. Er ist in wunderbarer Schöne erwacht, so still, so sonnig, so strahlend und blühend, als hätte er wirklich Feier tagskleidung angelegt und glätte in stiller Andacht und Wonne der alten Mutter Erde das Alltagsgesicht zu festlichem, seligem Frieden. Die kleine Feuerlilie spielt mit Hei ni ganz in der Nähe meines Fensters. Es lohnt heute nicht, an der Zaun lücke zu stehen, der Geliebte schläft wahrscheinlich am Sonntagmorgen für die ganze Woche aus und ist nicht als, Reiter in der Morgenfrühe zu bewun dern. Die Klein, Heini und die Vö gelchen zwitschern um die Wette ein liebliches Morgeneoncert zu mir her auf. Sie liefern aber auch die einzigen Töne, die heute in weiter Runde zu hö ren sind, während sonst die Geräusche des Wirihschaftshofes ynt all ihren verschiedenen Stimmen selbst bis zur Stille meines Thurmstiibchens herii berklingen. Wir gehen am Vormittag alle zur Kirche. Es wurde schon gestern be sprochen, und ich freue mich darauf, wenngleich der Pfarrer, der aus dem benachbarten Städtchen zum Predigen herüberkommt, ein etwas wunderlicher Heiliger sein soll. Heer von Reetz, der Kirchenvorstand und Patronatshcrr ist, scheint mit ihm nicht in vollkommener Einigkeit zu le ben. Auch hier der Kampf zwischen zwei Mächten, jede trumpft aus ihre Rechte und verlangt von der anderen Pflichten; das gibt dann keine gute Harmonie. Aber wo im Leben gib! es eine voll ständige Harmonie? Auch hier unter unserer kleinen, friedlichen Gesellschaft nichtz.r, Der,.Leutnant ist der Erisapfel, wermglgichMiele auch schon, he er P22,1X6,1>6<> angesehen, und Letzte res soll auch beabsichtigen. eine Cvn jolidirung sämmtlicher Straßenbahn- zwischen uns geworfen wurste, ketn Engel an Verträglichkeit und Sanfl muth war. Aber natürlich, nun ent wickelt sich das leidenschaftgefärbter. Ich werde doch Trude bitten, dass sie ihr Mittheilung über das vorge schriebene Programm macht, damit Miete einsieht, dass ich momentan ganz in meinem verfassungsmässigen Recht bin und mich nur für ihr Wohl opfere, wenn ich mir von ihm den Hof machen lasse. Er ist jetzt wirklich ganz in der richtigen Verfassung; er himmelt mich schreckenerregend an und umkränzt mich mit anbetenden, bewundernden Redensarten. Da heisst es nun immer, wir Frauen seien unberechenbar, launen- und sprunghaft; aber ich.muss doch sagen, so überraschende Wandlungen wie diese im Leutnantsgemüth, sah ich noch nie bei einem weiblichen Wesen. Vorge stern noch kühle Hochachtung für mich und ein sanftes Neigen von Herzen zu Herzen nach Micke zu, und gestern Schwenkung nach mir zu und für Mie le nicht einmal kühle Hochachtung, son dern höchstens ein gewisses, ängstliches Zagen. Miete schnaubte Wuth. Am Nach mittag, als wir wieder in den Wald fuhren, wir beiden Nebenbuhlerinnen und der Erisapfel unter Tante Mi randas lächelnder Obhut unten im Break, das Ehepaar oben auf luftigem Kutschersitz, benutzte sie jede Gelegen heit, mich in den Augen des Leutnants herabzusetzen. Die Fahrt war sehr schön. Ich kom me nämlich schon in den richtigen Ge schmack. Die unumgänglichen Stösse des Wagens habe ich abzufangen ge lernt, und die Gegend, besonders der wunderbare, stille Wald schmeichelt sich mir langsam in das Herz. Es liegt ein ganz eigener Reiz gerade in der zu erst so mißachteten Einförmiakeit und weiten Ebene. Der Blick in die Un endlichkeit, in diese perlmuttcrglänzen de, duftige Weite, die sich so endlos und unbegrenzt vor dem Auge dehnt, hat einen träumerischen Zauber. Ueber die weiten grünen Wiesen fort, hinein in die Ewigkeit, die hinter diesen zart gefärbten, weichen Schleiern ruht, so lieblich, so verheißungsvoll und abge klärt, wie man sie ersehnt in den stillen Feierstunden der Seele. Ich meine, auf allen meinen Reisen, selbst im farbensprühenden, funkelnden Süden nie so bezaubernde Lichteffctte und zarte, liebliche Lufttöne gesehen zu haben wie hier im schmucklosen, öden Sande der Mark. Wundervoll sind die Wiesen mitten im Walde. Ach, und die Störche! Ich sah ja noch niemals so viel Störche ne beneinander. wie sie hier in majestäti scher Ruhe über das Moorland und Wiesengrün schritten. Sechs in einer Reihe, alle stolz und schlank, königlich und gebietend in ihrer stillen Gravität. Als ich ihnen zujubelte und sie be wunderte. benutzte Miete die Gelegen heit, mir spöttisch zuzurufen: „Das ist wohl die Gleichart der Form, die Sie entzückt. So storchmässig dünn schrei ten die modernen Damen auch durch die Welt, steif und spillerisch!" Ganz genau traf mich das nun nicht, denn steif kann man mich nicht gut nennen; aber spillerisch? Hm, ja, neben Mieles stattlicher Gestalt bin ich wohl etwas storchlich veranlagt, was mir, nebenbei gesagt, auch nicht unan genehm ist; aber immerhin lässt man das nicht gerne in solchem Ton hervor heben. Ich antwortete denn auch sehr schnell und schlagfertig: „Ja, Sie mö gen recht haben, die modernen Damen gleichen, wenn man so geschmacklose Vergleiche überhaupt machen will mehr den schlanken, stolzschreitenden Störchen als den plumpen, aufgeblase nen Fröschen. Aber ich meine, wir brauchen diese beiderseitigen Ähnlich keiten nicht hervorzuheben, wir finden für uns noch hübschere Ebenbilder." „Wie meinen Sie das? Wollen Sie mich etwa mit einem plumpen, aufge blasenen Frosch vergleichen?" schnob sie mich mit feinem Verständniss meiner Entgegnung an. „Bewahre," lächelte ich harmlos. Eben so wenig wie Sie mich mit dem steifen, spillerischen Storch vergleichen wollten. Wir meinten beide nur be stimmt Formenspezies. Es gibt ja freilich auch unter den Frauen Storch- und Froschgestalten, und wenn es sein muss, lasse ich mich schon lieber unter die ersteren versetzen. Da habe ich doch wenigstens den Vorzug, die groß mäuligen Frösche aufspießen zu kön nen!" Nun lachten sie alle, und Trudel lei tete das Gespräch sehr geschickt auf Thierähnlichkeiten im Allgemeinen, was eine ebenso wissenschaftlich beleh rende wie physiognomisch interessante Unterhaltung gab. Aber auf den Kern punkt zurückzukehren, muss ich doch sa gen. Dass ich eigentlich keine prozesssiich iige, streitbare Natur bin, und dass es mir gar kein Vergnügen macht, ewig in Kriegsriistung zu stehen. Trudel soll Micke nur bald die versprochenen Ohr feigen geben oder sie schleunigst mit dem Leutnant verloben. Ich will nicht länger die hohle Gasse sein, durch die seine Liebe zu Miele wandert; daZ greift mich zu sehr an und verdirbt mxinen edlen Charakter! den 21. N a ch m i t t ci g. Nein, schön war die Predigt nicht, wenigstens nicht, was ich von ihr ge hört habe. Aber der Kirchgang im Ganzen war feierlich und stimmungs voll. er hat Sonntag gebreitet über de ganzen Tag. (Fortsetzung folgte Linien der ..Chicago Ciky Railway Ca," und der „Chicago Nailways herpeizlifiihrc. Pfaudlcih Anzeige. Geld auszuleihen, Benjamin L Cvmp 'o Darlehen- und Bank Cvintvir. Prion,.kam!!'!"? iUl.zalirtlk'Sir. (Ncdl.ll.TkS) , - - <r,bllr 5. Consolidated Loa Co. 1 Nard-Gav-Srrnsse. S. Salabes k Comp., Pfandleihe^ Nr. 677, West- Baltimore - Strasse. Geschästs-Wegweiser. Bäcker-, Conditor- und Hotel- Bedarfs-Artilel. 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George Himmelheber, protok. und corrcsp. Sekretär, Nr. 313, Nord- Eden-Strasse. G. W. Jssbrücker, Finanzsekretär, Nr. 8, Süd-Curley-Strasse. Hermann Micklich. Schatzmeister. Nr. 713, Warner-Straße. , I. M. Greisz, Djoiiotbckar. Nr. 167, Nvrd-Schrök>erKtraßeZ „Harmonie;" „Gcrmama-MänNerchot." „Frohsinn." „Thalia." „Mozart-Männerchor." „Melodie." „Germania-Ouartett-Club." „Gesang - Verein Eichcnlrauz" —- Göbel's Halle, 3. und Gough-Straße. „Metzger-Gesangverein." BereiaSKalkndcr. „Bäcker- Gesangverein." Dirigent: Prof. F. Karows. Hauptquartier: A. Wagencr'sHalle. 116 Nord-Paca-Str., jeden Samstag Abend, mit Ausnahme des dritten Samstags im Monat, Singstunde. (April?. 1U