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6 KmiW Me t Roman von Käthe van Becker. ß? (6. Fortsetzung.) . Wir hatten alle Sonntagstoilette Bkmackit. Ich ganz weiß. Miele fand das gewiß entsetzenerregend jugendlich. selbst war in einem rohseidenen Kleide mit bräunlich-rothen Streifen; ficinz apart, aber wieder zwanzig Jahre vorausgegriffeii. Aber sie machte sich xut und stattlich. Die kleine Feuerlilie batte ein weiß und grün gestreiftes Nattunlleidchen an, mit blaßgrünen Bändern um Hals und Taille, und sah larin wie ein Schneeglöckchen ans bezaubernd! Selbst Herr von Reetz „reifte sie . mit bewunderndem Blick, und der Leutnant bekam ganz große Augen. Vielleicht springt er nun nach dieser Seite ab. Das wäre zwar nicht programmäßig, aber menschlich, und ihm nach der eben abgelegten Probe der Wandelbarkeit schon zuzutrauen. Trudel hatte mir schon gestern ver traut, daß sie die Kirchenlusi nicht ver tragen könne. Eine Eigenthiimlichtcit, die ick schon von früher her an ihr ken ne. Sie hatte deshalb beschlossen, an Fräuleins Statt bei ihrem Jungen zu bleiben. Als der Pfarrer, ein sehr modern aussehender Herr im weißen Staub mantel lind weißen Strohhut, in den Hof einfuhr und die Kirchcnglocken zu klingen begannen, machten wir nnS zum Gange bereit. Herr von Rech in nicht ganz christ lich - kirchlicher Stimmung, denn der Blick, mit dem er mir den weißgeklei deten Pfarrer wies, war nichts weni ger als liebevoll. Aber wer war Wohl von uns in der richtigen Gottesdienststiinmung? Ich glaube, in keinem Herzen stand der Ge danke an die Heiligkeit der Sonntags feier obenan. Vielleicht in Tante Mi randns. Sie hatte solch einen stillen Zug von Kinderfriedcn in ihrem klei nen faltigen Gesicht, als sie neben dem Neffen durch den Garten der Kirche zu schritt. Hinter die beiden hatte ich das ge plante Brautpaar bugsict, trotz des Leutnants stark hervortretenden Pro testes. Er mußte wohl oder übel ne ben Miete hergehen, da ich mit ge schickter Wendung den Arm der kleinen Feuerlilie ergriffen und mich damit außerhalb Wettbewerb gestellt hatte. Die Kleine zuckte zusammen, als ich sie so mit Beschlag belegte. Ich glaube, es war ihr sehr unangenehm, aber ich nahm keine Notiz davon, daß in ihrer Haltung nichts als Abwehr und. ja, und wieder Feindseligkeit lag. Wie wir über den Kirchhof schritten, um dessen blühende Gräber Schmetter linge gaukelten und Bienen summten, sagte ich leise zu ihr: „Kennen Sie den alten Spruch: lind ehe Du trittst ins Gotteshaus, kehr' Böses aus dem Her zen heraus. Mach mit den Brüdern Frieden, daß er auch Dir beschicken"? Sie zuckte wieder zusammen, Helles Roth lief über ihr Gesicht, und ein schneller, angstvoller Blick hob sich zu mir empor. „Ja," murmelte sie hastig, „ja, ich will auch, aber mein Herz ist ein eigen williges und bösartiges Ding." Und dabei hingen schimmernde Thränen in ihren dunklen Wimpern. Eben schritten wir durch die Kir chenthüre. Ich drückte noch einmal ih ren Arm, ehe ich ihn losließ. „Nur guten Willen, dagegen anzu kämpfen, dann wird es schon sanft und stille werden," sagte ich leise; aber bei mir dachte ich, daß es bis z diesem Ziel wohl ein steiler und mühseliger Weg sei. Die sanften stillen Gerzen sitzen nicht unter solch flammende Haaren und so sehnsüchtigen Augen, da müssen Alter und Schmerzen erst Haare und Auge bleichen, ehe die Her zen sanft und stille werden. Und iver weiß, ob selbst dann solch Himmels wunder sich an ihnen vollzieht? Ein kleiner, schmuckloser Raum war es, aber an die Fenster schlugen leise und lieblich die Zweige der feinblättri gen Akazien und bohen Linden und wehrten mit ihren grünen, breiten Fä chern der strahlenden, sonntäglich blank geputzten Frau Sonne den gar zu kecken Einblick, daß sie nur in ein zelnen, langgespoiinenen Fäden und hin- und herzuckenden Kringeln durch den Raum und über die andächtig ge senkten Häupter der Gläubigen hin sunkeln konnte. Wir saßen im Herrschaftsstuhl, et was abseits von der Gemeinde, die reichlich versammelt war. Strohgelb bewaldete Männcrschädel. spieaelglatte Frauenscheitel, dazwischen schauder hafte Hutungeheuer und grellbunte Kleiderfarben, nirgends ein Punkt, der die Sinne zum irdischen Wohlge fallen ablenkte: man konnte ungestört in stille, weltentrückte Andacht ver sinken. Da zuckte die kleine Feuerlilie neben mir zusammen. Ganz flüchtig, ganz schattenhaft nur, aber ich hatte es doch gefühlt, und ich wußte, warum es so irdisch durch ihr eigenwilliges, bösarti ges Herz geschauert hatte. Gerade uns gegenüber traten die beiden Inspekto ren in eine Bank. Er senkte den Kopf zum stummen Gebet. Die Sonne flimmerte liebko send mit goldenem Strahl über sein aschblondes Haar, ja, er war sehr schön! Der Verführer tonnte keine schönere Gestalt wählen. Arme. klein Mttliliej .- -< ° Fehlgeschlagener Btstec>>ngo-Prozrs Pitt v b tg, Pa,. I>, Mcai. Gestern ivies Richter Kanmatcr in Jck: senkte mi! deimlichem Seufzer den Kopf. Es ivar gemm wenn er dem Himmel eine Seele stahl, meine sollte nicht auch noch um seinetwillen sich voin heiligen Sonntagsdienst ab wenden. Nun begann das Oraelsviel, der Kantor gab den Ton an und die Ge meinde fiel ein: „Wer nur den lieben Gott läßt walten." Mein Lieblings choral. Ich sang nicht mit, ich lehnte mich mit geschlossenen Augen in den Stuhl zurück. Wie herrlich neben mir klang es aus der Kcble der kleinen Feuerlilie wie Silberton zum Himmel empor, all die rauhen, harten, ungc schnlten Stimmen da unten umhüllend mit Süßigkeit und weicher, lieblicher Jugend. Und dann, - es war kein Irrthum, dann von drüben herüber der volle, köstliche Ton, den ich erwar tet hatte. Wie Glockenklang und Bo gelsang diese beiden Stimmen zusam menschmelzend, über all die anderen fort in wunderbarem Wohllaut den Gesang leitend und beherrschend. Ich hob ein einziginal den Blick. Ja, er sang, und über seineinHaar lag noch immer der lange, goldene Sonnen strahl. Er spann sich bis zu uns her über, gerade auf dem rothen Goldgelock meiner Nachbarin funkelte er in lo dernder Pracht auf, er schlug eine schimmernde, geheimnißvolle Brücke zwischen den beiden, eine Brücke, über die der Gesang mit Engelsschwingen von einem zum andern flog und leise und zärtlich zusammenknüpfte, was zusaminen gehörte. Ja. sie gehören wohl zusammen, gleiches Geschick und gleiche Art bindet sie, und die Liebe, die in ihrem Herzen schon in vollen Flammen steht, wiro auch ihn ergreifen und seine kalte Ab wehr schmelzen und zerbrechen. Dann braucht ihr Haar und Auge nicht zu bleichen in Schmerz und Entsagung, dann wird ihr eigenwilliges, bösarti ges Herz still und sanft werden im Glück. Ich habe nicht gehört, was der Pfa rrer da oben auf der Kanzel sprach. Es klang wohl von Sünde und Genuß sucht, von Opfer und Buße, von arm und reich und Verheißung und Ver dammung an mein Ohr, aber bis in ineine Seele hinein drang nichts. Meine Seele war seltsam traurig. Mir war, als stünde ich einsam und allein in der Welt, ein Stiefkind des Schicksals, eine Darbende an Glück. Und warum? Weil sich neben mir das Licbesmärchen einer anderen leise und süß anspann? War ich neidisch auf ein Glück, nach dem ich selbst nie die Hand hätte ausstrecken mögen? Vielleicht, nicht gerade auf dieses eine Glück des liebenden und gelieb ten Weibes! Man spottet und lächelt und hebt sich mit Jkarusflügeln über solch irdisch alltägliches Begehren hin aus, man ist so klug und so kühl und herzensruhig, und auf einmal, wie die Sonne hinflimmert und glüht, schmelzen die Jkarusflügel, und mau stürzt hinab in die dunkeln Sehn suchtsgründe seines Herzens und fühlt, daß man doch nur ein Kind dieser Erde und seines Geschlechtes ist und nichts, nichts will, als ivas sie alle wollen, ein Herz zum Lieben. Ach, es war ein Kirchgang eigener Art, ein Kreuz- und Pilgerzug in mich hinein! Als sie zum Schlüsse sangen: „Ach. wie flüchtig, ach, wie nichtig, ist der Menschen Leben! Wie ein Nebel bald entstehet und bald wiederum vergehet, so ist unser Leben," wurde es sehr still in mir. Ja, wie nichtig und wie flüchtig, alles, auch unser Wünschen und Hoffen, unser Trauern nd Freuen, wir selber nur ein Schatten auf Erden! Und alles kann man nicht haben, gieb Dich zufrieden, Du eigenwilliges, bösartiges Herz! > Aber damit meinte ich nicht die kleine Feuerlilie, sondern mich selbst. Wir haben wohl alle ein eigenwilliges, bösartiges Herz! Herr von Reetz war über die Prc digt gar nicht erbaut und ereiferte sich so, daß ich schließlich lachen mußte. Aber während er sich weiter erregte d der Lieutenant sich mit Miete stritt, dachte ich still bei mir, daß manche Dinge im Leben doch recht ver fehlt sind, und daß Trudel heute die Vernünftigste von uns allen war, als sie erklärte, die Kirchenluft nicht ver tragen zu können, anscheinend hatte keiner von uns sie recht vertragen. Aber es war auch keiner beim lieben Gott, sondern jeder nur bei sich und seinem Nächsten zum Besuch gewesen, und darin lag eben das Verfehlte der Sache. Der Lieutenant hatte uns fünf Da wen, die kleine Feuerlilie sehr höflich mit eingeschlossen, zu Tisch mit Blu wen bedacht, eine Aufmerksamkeit, die bei der Fülle des Stoffes sehr nahe liegt, aber bis zum Sonntage warten mußte, um erfüllt zu werden! Er trug einen Strauß Rosen in der Hand und theilte, gleich dem Mädchen aus der Fremde, jedem eine Gabe. Sogar sehr feinsinnig ausgewählt, wenngleich ich fürchtete, daß nicht jede mit der feinsinnigen Wahl zufrieden war. Miele wenigstens auf keinen Fall, so köstlich ihre gelbe Theerose auch aus sah und duftete, und so allerliebst die Farbe des Neides und der Eifersucht auch zu ihrer boshaften Gemüthsart paßte. Sie wurde fast ebenso gelb wie des Geliebten Gabe, als er mir die Sam metweiche, Purpurrotbe bot. Und da bei sab sie noch nicht einmal den Blick, den sammetweichen, liebesglühendcn, mit dem er die Rose begleitete! dem Präses; gegen Onomden Leu aar, Mitglied des liiestgen Seleel Eouneil, ans zwei Peichulüiguiigen Der Deutsche Eorrcspvildeiit, Baltimore, Md., Freitag, de 10. Mai 11111. ' I Äst? kleine Feiierlille bekam eine ' zartrosig angehauchte Knospe, fast ein Ehnivild ihrer selbst, und ich glaube, so etwas AehnlicheS flüsterte ihr d?r : Schwercnöther auch zu, als er sie über- reichie. Ich merkte es an der feinen l Nöthe, die ihr in's Gesicht stieg, und ! an dem halb abweisenden, halb lä . ! che'nd verlockenden Blick, der ganz kurz . und flüchtig zu ihm herüberzuckte. Sie ist doch eine Kokette. Da schau ert und bebt sie vor dem einen und lächelt dann schlangcnhaft verführe risch zu der Huldigung des anderen! Freilich, sie ist jung und wird immer in ihr natürliches JugcnG und Frauenrecht, um die Möglichkeit des Gefallens, durch ihre Stellung betro gen: da mag solche Aufinerlsamkeit ! wohl ihr Gemüth heben und stärken und sie unwillkürlich zu einer kleinen Koketterie fortreißen. Ich will nicht ! ungerecht gegen sie sein. Im Punlte der Koketterie und Gefallsucht sollten ! wir Frauen untereinander große Dul dung haben; wir sitzen alle im Glas ! Hause und diiiFcn nicht mit Steinen : werfen. Das heutige Programm für das Mittagsgespräch lieferte natürlich der Kirchgang, und die beiden Beamten, besonders mein Nachbar, wurden in diese Unterhaltung lebhaft mit hinein- I gezogen. Der Hausherr Ivar noch immer voll z Zorn und Unzufriedenheit. Mein Nachbar lächelte fein und , wußte das Gespräch sehr geschickt vom ! Persönlichen ab auf allgemeine Sonn- I tags- und Kirchengebräuche zu lenken, ! so daß der Hausherr allmälig seine Suppe mit besänftigtem Gemüthe her ! nnterschliickte. Alles, ivas er sagt, das heißt, nicht ! der Hausherr, sondern mein Nachbar, ' ist ganz unpersönlich, stets vom allge ! meinen Gesichtspunkt aus bctrachiet. Was er selbst denkt, bleibt verborgen ! und ungesagt, ohne daß man eine gc- I wollte oder gesuchte Zurückhaltung merlt. Aber er war heute ganz an ders als sonst, auch Sonntagsmensch, ganz'im Stile des berechtigten, gleich stehenden Gesellschafters, der sich zwar zurückhält, indem er die Dinge an sich herankommen läßt, aber dann ihnen auch vollkommen unbefangen und na türlich gerecht wird. Er spricht sehr i schön, sehr gewandt, sehr geistvoll, : aber, wie gesagt, stets unpersönlich und j kalt, wie Jemand, der sich im Vor j übergehen einem Gespräch anschließt; j wenn er aber wciterwandert, ist die ! Gemeinschaft wieder aus. Vielleicht empfindet das kein ande . rer als ich. Die Menschen im Allae j meinen sind miserable Beobachter. Sie I sehen immer nur die dick aufgetragenen ! Farben; die zarten Schatten, die aus der innersten Seele herüberfallen, ge ! hen an ihren groben Sinnen und ! blinden Augen verloren. ! Ich benutzte die Gelegenheit der all gemeinen Unterhaltung und Gleichbc ! rcchtigung, um zwischen uns eine un befangene, freundschaftliche Nachbar- schaft anzubahnen. Mit herzlich wenig ! Erfolg. Er war tadellos höflich, voll kommen gesellschaftlich rücksichtsvoll und auf jede Frage und Meinung ein j gehend, aber dabei innerlich immer mit der heimlichen Abwehr: „Komm mir I nicht näher, rühr mich nicht an!" Das wollte ich ja nicht. Ich : liebe selbst das Anrühren und Ange ' rührtwerden durchaus nicht, aber so ein bischen liebenswürdiges Entgegen kommen schickt sich doch nach meiner Ansicht. Schließlich, nachdem wir alle kirchlichen Angelegenheiten im Allge meinen sehr geistreich gestreift hatten, komite,ich es doch nicht lassen, ihn per sönlich anzugreifen, und eine allge meine Lebendigkeit der Unterhaltung ! benutzend, damit meine Bemertung ! nicht gleich von der ganzen Tischrunde aufgeschnappt wurde, sagte ich: „Ich labe heute in der Kirche einen großen Genuß von Ihrem Gesänge gehabt." Er wurde roth, wahrhaftig roth wie cin junges Mädchen, aber sonst, wie er nwilllürlich die Stirne runzelte und mich mit verfinstertem Blick streifte, hatte er gar nichts Jungmädchenhaftes und Liebliches. Meine Anerkennung schien ihm durchaus nicht zu gefallen. Er verneigte sich leicht nd sagte sehr kühl: „Sehr gütig, gnädiges Fräulein, aber ich fürchte, das beruht auf einem z Irrthum. Es ist wohl nicht möglich, in der Fülle der Stimmen eine einzelne herauszuhören.." Ich ärgerte micff und schämte mich eigentlich auch. Warum hatte ich das nur gesagt? Es war svUiberflüssig. Und gerade fluthete nun auch das leb hafte Gespräch der andern ab. und ! seine Entgegnung klang unheimlich deutlich durch den Raum. Nun mußte ich mich rehabilitiren vor den anderen, die aufhorchten, und auch vor ihm. da mit er nicht etwa dachte, es läge hinter meinen Worten ein besonderes In teresse. Ich sagte also ebenso kühl und ab weisend wie er: „O nein, es war kein Irrthum. Ein musikalisch gebildetes Ohr hört gerade aus einem schlecht ge schulten Chor die einzig gut geschulte und klangvolle Stimme doppelt klar heraus." „Gnädiges Fräulein sind sehr musi kalisch?" lenkte er von sich auf mich ab, und Micke griff diese Frage auf, um dazwischen zu reden: „Das haben Sie bis jetzt recht geheim gehalten. Wenn man ein so feines Ohr hat. daß man unter mehr als hundert Stimmen eine einzelne Männerstimme heraushört, muß man wirklich schon mit Herz und Seele musitalisch sein." Natürlich, das Ungeheuer halte trotz der Leben- der Aiiiiabine einer Beslechimg die Zun> a, ein leeispiecheiides Veiditl abziigobeii, und jetbst der Vertreter digkelt der Unterhaltung auch meine erste Bemerkung gehört! Wenn man ihr nur einmal Mund und Ohren mit Pech verkleben könnte; dann wäre es viel gemüthlicher hier! Ich lächelte sehr ruhig und freund lich. „Erstlich pflege ich mit meinen Kenntnissen und Talenten nicht so gleich Parade zu reiten, Fräulein Miele, zweitens schätzen Sie meine Be gabung zu hoch, wie Leute, die von der Sache nichts verstehen, das leicht thun. Ich sagte es ja eben, niemals hebt sich eine schöne Stimme deutlill"r hervor, als im Verein mit schlechten. Fräu lein Herfeldt," nach der FeuerM!: hin „mit ihrem silbernen, lieblichen Sopran und Herr Werininghoff mit seinem weichen Bariton beherrschten den ganzen Kirchengesang und haben mir, wie schon bemerlt, einen großen Genuß bereitet." Die kleine Feuerlilie war bei meiner Erwähnung ihrer Stimme aufgeglüht wie eine Rose. Ein Blick der Dank barkeit nach mir zu, ein scheues, strei fendes Fragen über meinen Nachbar hin, der das wie immer nickst bemerkte, dann senkte sie wieder die Augenlider und lächelte nur leise und befangen, während der Lieutenant sich beeilte, mit einer Klappe zwei Fliegen zu tref fen, mich zu unterstützen und der Klei nen zu schmeicheln, indem er lebhaft ausrief: „Ganz richtig, gnädiges Frä ulein, ach mir sind die beiden Stim men ganz deutlich aufgefallen, beson ders natürlich der silberne Sopran, lag ja auch viel näher!" „Ich finde es überhaupt abge schmackt, in der Kirche mitzusingen," erklärte Micke mit bekannter, liebens würdiger Offenheit. „Ein anständiger Mensch sieht in sein Gesangbuch und sammelt seine Andacht für die Predigt, anstatt mit seiner Stimme glänzen zu wollen." Das war selbst Herrn von Reetz etwas zu viel. „Liebe Micke, ein klein wenig mehr Ueberlegung könnte Deinen Aussprü chen nichts schaden," sagte er scharf. „Wenn Du nichts dagegen bast, finde ich es sehr in der Ordnung, daß jeder, der eine Stimme hat. sie auch zum Lobe des Herrn erhebt. Dazu geht man in die Kirche, und das ist ehren werther und anständiger, als seine Stimme nur zu gebrauchen, um ande ren Leuten Uiiliebenswüidigkeiten zu sagen." Danach ging eine gewisse schwüle Stille durch den Raum. Gegen den Onkel wagte selbst Miete nicht aufzu mucken. Sie pustete zwar wie eine Lokomotive vor dem Abgange, aber sie sagte kein Wort. Trudel sprach in die allgemeine Spannung hinein, ganz wild, nur um etwas zu sagen: „Ja, Musik und besonders Gesang ist doch etwas wunderschönes. Gerade äuf dem Lande vermißt man es sehr, wenn man dazu keine Veranlagung hat. Aber es ist wirklich wahr, Ilse, ich habe noch gar nicht daran gedacht. Du warst ja immer so musikalisch. Wa rum hast Du hier noch nicht einmal das Klavier aufgemacht, noch keine Taste angerührt?" „Ich wagte nicht, den Dornröschen schlaf Eures Flügels zu stören," sagte ich lachend. „Er sah so verträumt, so nnbelästigt und stolz abweisend aus, daß ich, die eine große Achtung vor ab weisender Zurückhaltung hat," ich hoffe, er verstand das .glicht wagte, diese ohne Aufforderung zu stören." Nun fuhren sie alle auf mich los. Auf einmal war es eine ganz musikali sche, wenigstens sehr musikliebenöe Ta felrunde. Trudel, ihr Mann, der Lieutenant, selbst Tante Miranda, die im Moment nicht mit Essen beschäftigt war. versicherten mich der heftigsten Sehnsucht nach Kenntniß meiner sin genden. klingenden Fähigkeiten. Tante Miranda that sogar etwas übriges, sie benutzte ein Athemholen der anderen, um mit ihrer kleinen, schattenhaften Stimme ganz deutlich zu sagen: „Herr Wenninghofs spielt auch wunderschön Geige. Ich habe ilm neulich noch spät des Abends spielen hören." Mein armer Nachbar halt? heute entschieden einen schweren Ta.i, der braune Ton seiner Haut röthcte sich schon wieder, es lief hinauf bis zu der schneeweißen Stirne. Ich bitte sehr um Entschuldigung, gnädiges Fräulein," sagte er hastig, „wenn ich Ihre Nachtruhe gestört ha ben sollte. Es kann auch nur ein Aus nahmefall gewesen sein, ich Pflege im Sommer fast nie meine Geige zu be nutzen." Eben erschienen die neuen Schüs seln, und Taute Miranda konnte nur noch mit schüchterner, halber Freund lichkeit ganz flüchtig erklären, daß von einer Störung nicht die Rede gewesen, im Gegentheil, sie selten etwas Schö neres gehört habe: dann ging für die anderen der angeschlagene Geigenton ini Eßton unter, ich aber fragte: „Wa rum spielen Sie im Sommer so sel ten?" „Weil meine Zeit es nicht erlaubt," sagte er kurz. Sommer nimmt mich mein Beruf so in, Anspruch, daß ich am Tage nur ilun gehöre und am Abend froh bin, schlafen zu können." Ich hätte so brennend gerne noch mehr gefragt und vor allen Dingen ihn um eine Prole seiner Kunst gebe ten: aber daran in ja nicht zu denken. Dergleichen könnle nur von der Haus frau ausgehen, und Trubel ist nur immer darauf bedacht, den Inspektor sich nicht Weiler nahe kommen zu las sen. als es unumgänglich nöthig ist. Sie schien schon seh! meine Unterhal tung mit ihm zu intim zu finden. der Slaalsanwalückmft nimiito ein, das: iein Peivei-ni terial sich als ganz hinfällig enviejen habe. Vielleicht fürchtete sie auch, daß ich un befangen und unbesonnen etwas sagen könnte, was sie in eine schiefe Stellung brächte, sie verpflichtete, ihn zum nähe ren Verkehr aufzufordern, und so verflocht sie mich für die Dauer der Tischzeit nach ihrer Seite hin in ein so eifriges Gespräch, daß ich nicht mehr dazu kam, meinen armen, gequälten Nachbar weiter zu quälen. Es ist solch ein Unsinn, und er sieht wirklich nicht danach aus, als wenn er ein eitler Narr ist und jedes freundliche Wort für eine Liebeserklärung nimmt. Aber die Verhältnisse liegen ihm gegen über so anders als bei jedem anderen. Man ist nie ganz unbefangen. Seine Lebensgeschichte und seine jetzige Stel lung halten ihn und jeden ihm Begeg nenden in peinvollen Grenzen und Be schränkungen. O, wie ich ihn bedauere! Das ist es eben, was auf ihm lastet, die Halbheit, die Widerslniiigkeit zwischen seinem Ich und seinen Verhältnisse, das nicht hier, nicht dahin gehören. Er kann sich nur retten, auf festen Füßen hal ten. wenn er eisern alles von sich ab wehrt, was nicht mehr in sein Leben hineinpaßt, was den Zwiespalt ver mehrt. Ich verstehe es. ich versteht es vollkommen und möchte doch daran rütteln und doch ihn aus dem Gleich gewicht und der Bahn bringen aus dummem, uncrbetenem Mitleid, nur um ihm zu zeigen, daß ich den Men schen in ihm schätze, ihn eben so hoch, nein, vielleicht noch höher als die ande ren. die durch das Schicksal nicht hin abgestoßen wurden von dem Platz, auf den sie gehörten. Aber es ist ein Unsinn von mir. Was geht mich der Mann an. der mein Mitgefühl und reine Theilnahme gar nicht verlangt? Er gehört zur kleinen Feuerlilie, die soll ihn trösten mit ihrer Liebe. Ja. gewiß, da kann nur Liebe, tiefe, selbstvergessene Liebe hel fen, mit meinem lauen Mitleid ist nichts gethan, damit zeichne ich die Schatten auf seinem Lebensweg nur tiefer. Montagd. 22. Morgens. Das war gestern ein bewegter Nach mittag. Das heißt, bewegt nur durch Menschciifülle, sonst fand ich ihn ehren werth langweilig. Nein, schon beinahe unehrenwerth langweilig. Eigentlich echte Sonntagslangeweile, wie sie tra ditionell zu diesem Tage gehört, von dem man immer etwas mehr verlangt und immer etwas weniger erhält, als von seinen Alltagsbrüdern. Freilich, unter diesen Verhältnissen wäre auch der schlichteste Alltag lang weilig gewesen. Aber das ist wohl nur persönliches Empfinden, denn Trudel schwamm in Seligkeit und Vergnügen. Also schon beim Kaffee, als der frische Kuchen erschien, meinte Trudel mit verheißungsvollem Lächeln: „Kin derchen, der ist nicht nur Euretwillen gebacken, sondern stellt mehr eine Art Borsichtsmaßregel dar. Ich habe so ein unbestimmtes Ahnen, daß wir heute Besuch bekommen, viel Besuch. Die ganze Nachbarschaft weiß, daß Fremde bei uns sind, da kommt einer nach dem andern, um Euch zu besich tigen und dann mit uns einzuladen; es ist auch an der Zeit, daß Ihr ein bischen herauskommt unter Menschen, sonst langweilt Ihr Euch hier. In künftiger Woche schwirren wir dann als Heuschreckenschwarm auf die Nach bargüter, das ist ganz amüsirlich!" Richtig, gegen fünf Uhr begann der Kampf der Wagen und Gesänge; einer nach dem andern rollte an. Bier Par teien, darunter ein Ehepaar mit zwei Töchtern und einem Sohn. Mir wurde in Trudel's Seele ganz schwach. „Wiellvillst Du die alle satt bekom men, Trudel, so unvorbereitet?" fragte ich, während die letzten ablegten. Trudel lachte: „Unvorbereitet darf man auf dem Lande nie sein, da muß stets für ein halbes Regiment Vorrath liegen. Der Eiskeller hat reichliche Füllung, mit Mamsell ist alles bespro chen, meinetwegen können noch ein paar Wagen kommen, ich bin auf alles ge faßt." Aber glücklicherweise kamen nicht mehr, obwohl, wie ich hinterher denke, meinetwegen auch gleich die gesammte Nachbarschaft hätte anrücken können; dann wäre ich die Sache wenigstens mit einem Male los gewesen. Also da war die Familie mit den drei erwachsenen Kindern, alle kräftig gebaut, alle hellblond, rothwangig, schweigsam und hochvornehm. Mehr läßt sich von ihnen nicht sagen: denn sie selbst sagten auch nicht viel mehr. Dann kam ein Ehepaar, moderne, elegante Erscheinungen; er hat seine Lieutenantszeit bei den Gardedrago nern durchgemacht, also vollkommen Lebe- und Weltmami, ist aber nachge rade im Dienste der heimathlichen Scholle schon etwas nachgedunkelt und versandet. Sie eine schlanke, pikante Rasseerscheinung, viel jünger als er, mit einer gewissen nervösen Lebhaftig keit. aber nur interessant für Lokalver hältnisse. w Dann kam ein Wagen, nur mit Damen beladen. Eine sehr.schöne, stattliche, alte Dame, so richtig der Typ einer Landedelfra, weißhaarig, stolz und gerade. Dazu eine stark ange jahrte Nichte, im schlichten Ton der von Grodenbergschen Familie, gewich tig, einfach und unliebenswürdig. Trotzdem schien sie zu Miete nicht sehr, zu passen, die beiden bissen und kratzten sich, wo sie konnten, natür lich nur seelisch. Zuletzt kam wieder ein Ehepaar, ein verblüffendes! Sie, hübsch wie eine Modepuppe, schlank. Tl.dsr LokrSisli c fl.ciccn 8 elegant, geistlos, wirklich alles, was man nur von einer Mode puppe verlangen kann, auch steif wie diese, und dazu ein Mann, ein Mann, nein, eine Kugel, nein, zwei zusammengeschmolzene Weltbälle, ein Fettkoloß, ein Jahrmarktwunder, vor dem ich erzitterte, als ich ihn aus dem Wagen plumpsen sah! „Daß die nun auch gerade kommen müssen!" Trudel zog das Mündchen, „weißt Du, neu Angekaufte! Ha ben ein großartiges Rittergut, auf dem der Besitzer! sehr alter Adel ein gegangen ist, weil er ein bischen zu flott gelebt hat. Dieser da ist ein Mil lionemnann, aber nicht von Familie. Die ganze Nachbarschaft hält sich zu rück. Der Ton ist dort Parvenü- und Protzenthum. Es paßt keinem, aber natürlich kann man ihnen nicht mit ganz schroffer Ablehnung entgegen treten." Dazu machte sie ein Gestcht, als wenn sie auf mindestens sechshuifdcrt jährige Ndelsvorfahren zurückblicken könne. Trudel, die ebenso gut bürger lich geboren ist wie ich es ist nicht zu begreifen! Das mich wohl auch zu den Dingen gehören, die man nur be urtheilen kann, wenn man selbst in ih nen steckt. Also nun hatten wir unsern Sonn iagsbesuch, und es wurde ihm im Sa lon Kaffee präsentirt, und er aß den Kuchen, der in weiser Voraussicht für ihn gebacken worden war. Wenn er aber von der Neugier auf die Fremden Hergetrieben war, so verstand er das meisterlich zu verbergen, indem er so wenig Notiz wie möglich von diesen nahm. Die baronliche Familie mit den drei erwachsenen Kindern saß in bewunde-. riingswürdiger Schweigsamkeit und Geradheit da und setzte allen Versu chen, sie liebenswürdig zu unterhalten, absolute Glcichgiltigkeit und Nichtach tung entgegen. Der junge Baron, eine Kürassirfigiir mit schmalen, schönen Füßen und derben, knochigen Händen, riß seine hellblauen, treuherzigen .Kin deraugen ganz weit auf, um mich und die Modepuppe abwechselnd bewun dernd anzustarren, aber sagen that er auch nichts, das Reden ging jeden falls gegen die Familieniraditionen. Der gewesene Gardedragoner machte einen schwachen Ansatz, mit mir über Berliner Verhältnisse zu sprechen: da er dieselben aber immer von vor fünf zehn Jahren beurtheilte und meine Kenntnisse viel neueren Datums wa ren, er außerdem auf dem linken Ohr schlecht hört und ich unglücklicherweise gerade neben diesem saß, scheiterte un ser Gespräch auch bald an diesen ver schiedenen Klippen, und ich begnügte mich damit, die mir erwiesene Auf merksamkeit durch das wiederHolle Einschänken eines Kanals liebens würdig zu quittiren. Von dem andern Ehepaar ließ sich nichts anderes sagen, als daß er den größten und breitesten Stuhl des gan zen Meiiblements erhalten hatte und doch noch von allen Seiten darüber hinausquoll, was einen beängstigenden Eindruck machte, besonders da er eine Tasse Kaffee und ein Stück Kuchen nach dem anderen verzehrte und dazu so leidenschaftlich pustete und ächzte, daß man jeden Augenblick die Kata strophe des Auseinanderplatzens er warten mußte. Seine bessere und schönere Hälfte saß in einer bezaubernden, blaßblauen Krepp - Toilette und war über das Platzen ihres Gemahls nicht im ge ringsten beunruhigt. Sie schien schon zu wissen, daß er es nicht so ernst da mit meinte, und daher strich sie lä chelnd an den weiten Falten ihres Klei des herunter, daß alle Brillanten an den weißen, wohlgepflegten Händchen so recht effektvoll auffunkelten und blitzten, und warf aus den mandelför migen, wunderschönen, dummen Au gen dem blonden Baron und dem brü netten Lieutenant abwechselnd schmach tende. vielsagende Blicke zu. Mit Sprechen strengte sie sich auch nicht an, und es ermunterte sie auch keiner dazu; man nahm weder von ihr, „och von ihrem pustenden Ungeheuer die min deste Notiz. Beherrscht wurde das Gespräch von der Rassefrau mit den lokalen Interes sen und von der alten, weißhaarigen Dame, die beide alles kannten und wußten, was im Umkreise von zehn Meilen passirte, und diese wichbarlicbe Zusammenkunft benutzten, um sich darüber auszusprechen. Nach dem Kaffee wurde es noch hüb scher. Die Herren rotteten sich zusam men und zogen unter dem Schutze vie ler und vielversprechender Weinflaschen in das Buchenrondel, als den kühlsten und schattigsten Platz des Parkes, und die Damen vertraten sich die Füße mit einem Spaziergang durch die übrigen Theile des Parkes. Voran die weißhaarige, alte Dam und dießafsefraii, dahinter die schweig same Baronin mit Tante Miranda, die unter der Last der Unterhaltungs vcrantwortung ganz in sich zusammen sank und noch kleiner und schattenhaf ter wurde als sonst. Dann kam Tru bel mit der angejahrten, schlichten Nichte, und Miele mit den hellblon den, stummen Schwestern, die sich angstvoll angefaßt hatten und sonst nichts Böses thaten. (Fortsetzung folgt.) i Sehr beruhigend. Ren tier: Sie haben sich bei mir als Kut. scher gemeldet: können Sie denn auch vorsichtig fahren? Kutscher: Na. gc wiß, gnädiger Herr, ich bin siä.. Jahr, Leichentücher geioeseni^MM^-^- Pässe zur Reise in'? Ausland be sorgt E. Raine, Nr. 413, Lst-Balti nahe Custo Hanse An. Pfaiidleih Anzeigen. Geld auszuleihen, Benjamin öl- Eonip-'s Darlehen- nd Bnnt-(sctoir. Bcjl!iin's Gcimudc <wüo raN'>. '' ' ! ° Litt c m>r eis AvcndS !> Mir. bis I" Mir nb!!. Privat Mm,,>,: r. e.-u—>s, csi-!>cUr-Ttr. cNbbl.i^.TK^ ktliiir, ConsöUditted Loau Cs. ord - Gay -Str a Be. S. Salades Zo Comp., Pfandleihe?, Nr. t! 72, West- Baltimore - Straße. Geschüfts-Wegweiser. Bäcker, Eonditor nd Hotel- Bedarfs-A etile. Zeitungen. Zeitschriften etc. Bau - Materialien, Thüren, Fenster rahmen, Laden etc. Natiomil-Paiileii. Spar-Banlen. Trilsl-Eonipagnie'n. Advokaten. Landwirthschastliche Geräthe und Sämereien. Marmor- nd Granit-Werte. Plumbinss, Fnrnaces, Ranges und Oese. Dachdecke und Rinnen. Kupferschmiede und Plinnhers. Feuer - Versicherungen. Eigenthums Agenten und Händler. Hufschmied Zubehör. Kohlen iiiid Holz. P sa > idleih -Ge sch ä fte. PianvS und Orgeln. Blechplatten. Metall etc. Leichenhestatter. Friedhöfe. ..Bereinigte Sänger von Baltimore," gegründet 1882. Hauptquartier: Gcrmania-Männer chor-Halle, Nr. 410—412, West-Lom bard-Straße. Henry Thomas, Präsident, Nr. 3l!, West-Saratoga-Straße. Henry L. Wienefcld, l. Vicc-Prä ndciit, Nr. 20l!), West-Pratt-Straße. Otto Brüggcmaiiii. 2. Vice-Prä üdeiit, Nr. 21, Washington-Straße, Homestead. Theodor Hembcrgcr, Dirigent, Nr. 1010, EdmoiidsomAveiiue. George Hiiiimelheber, protok. und eorresp. Sekretär, Nr. 312, Nord- Edcn-Straße. G. W. <tßbriicker, Finanzsekretär, Nr. 8, Süd-Ciirley-Straßc. Hermann Micklich, Schatzmeister, Nr. 713, Warner-Straße. I. M. Greisz, Bibliothekar, Nr. >O7, Nord-Tchröder-Straße. „Harmonie." „Germaiua-Mälmerchor." „Frohsinn." Thalia." „Mozart-Mäniicrchor." „Melodie." „Geriiiania-Onartrtt-Cllib." „Gesang - Verein Eichenkranz" Äöbel's Halle, 3. und Gough-Straß?. „Metzger-Gesangverein." Vereins Kalender. ~B ä ck e r - G c s a n g v e r c i n." Dirigent: Prof. F. Karolus. Hauptquartier: A. Wagcner'sHalle. !10 Nord-Paca-Str., jeden Samstag Abend, mit Ausnahme deZ driften Samstags im Monat, Singstunde (ZlprU7.lZ)