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2 Mutn !l!ln islkis;. Krikg zwischcn England und Tcntsch land stand vor der Tbiirr. Britische Hlotte war zum Angriff au die deuüchc Hlotte bereit, und läü.ÜGl Engländer sollte in Teutschland einrücken. Eng land '- Kriegsvorber.iluiige wer den nachträglich betannt und errc gen iingebeures Aulseben Aus turnt im Parlament verlangt.— Vortbeile der „Entente Eordiale" in Hrage gebellt, - Ter deutsche Kreuze.- „Verlin" bleibt einmvei len in Agadir. V erli , 21. 'Nov Geivalliges Attsfeben erregen in alle Kreiien der Vevölkerung die englischen Entbül lnngen iiber die Tbaliackie. daß im vergangene Soninwn ei KriegEng land's gegen Temiclnand in nnniil telbarer Näbe gestanden Tie Hiesige „Post" sübrt an, daß die Veieble an die britische Hlotte die eventuell in ibrem Versteck aiisaeinndenen deut scheu Torpedoboote sofort zn versen ten, und das inmitten des Hriedens, ein Veiveis seien, daß die londoner Regierung den Kri-.g suche, Tas wie ge unendlich schwerer, als alle schö neu Worte, die über eine Annübernng wischen den beider Nationen oder deren Tbnnlichtcil oeiprochen ivürden. Tie „Teutsche Tages Heilung" er blickt in den nnnmebrigen Veiönent lichnngen über die englischen Kriegs Vorbereitungen den Veweis. daß Eng land einen Angrifi aui die deutsche Hielte geplant babe. Ein Angriff von deutscher Seite fei nick z be fürchten gewesen, Tie „Tägliche Rnndfcban" erklärt. England babe sich znin Kriege fertig gemacht, lväbrend die deutschen ver antwortlichen Staatslenter Hriedens Psalmen gesungen Tie übrigen Vlätter entbalten vorlaniig keine Eonimenlare. Altgeineine Veachlnng finde! eine Angabe über die Ursache, wesbalb die vertzeißene Erklärung des britischen Staatssekretärs des Aenßern Sir Ed ward Gren über die englisch deutschen Beziebilngeii und die Marokko As färe nicht ersotgt isi Wie es cißl. sind die dentiche und die britische Re gierung mit dem Enlwiiri einer so inellen einschlägigen.Hmidgebnng br schäftigl. welche in beiden Händern gleichzeitig veröffentlicht iverden soll, S ch warze sra izöfi s cki e A r in ee aus M a rott o. B erli n. 21. Nov. — Vei der Horl fetziing der Tistussivii iiber das Ma rotko Abkommen sübrte in der gc sirigen Sitzung der Vüdget Eomniii fion des Reichstag-? General 'Major Wandel. Tiretlor des Allgemeine Kriegs . Teparteuients. aus. das, in abfebbarcr Heit Hrantreich keine ei lieblichen schwarzen Triippenträ'!' aus Marokko zuwachsen würden. Später werde da-? wabrscheinlich der Hall sein. Tiefen Mitilieilnngeii nigte der Staatssekretär de? Aenßern v, Kidei len Wächter binzu. er babe rechtzei tig eingebend mit dein Kriegsminister General d. Huf. v, Hreringen die An gelegciibeit besprochen, die ibre zwei Seiten babe, Ten das Bewaffnen und Ausbilden der Afrilaner erliotzc auch die Geiabr. daß Aufstände vor kommen mögen, General a, T. Keim erwiderte ani die Angaben Wandel's und Kider len's in der „Täglichen Rundschau," Er sucht den Nachweis zu erbringen, daß Hrantreich schon seil dem Kriege von t,K7>/7l seine schwarzen Tinp pen erbeblsch verniebrt babe und eine weitere Verstärkung in großem Uni sang plane, 1 ."> E.lt<i <l Maii n wollte Holi n Vii l l ab > chi ck e , H o do n, 2t, Nov, Tic briti fche Auslands - Politik scheint vor dem Eintritt in eine neue und böchü bedeutsame Pbase zu siebe, Se Habren iß keine Mittbeiliing über V, ziebungen zn anderen Nationen nül solcher Spannung erwartet worden, wie die von Premier - Minister A.- auitb dem Unkerbmis perfprochencn Aufklärungen desStaalsfckrelärs de!- Aeußer Sir Edward Greiz. Tie diesigen Heilungen baben eine gewaltige Aufregung geschaffen niil ibren beuligen Meldungen, England sei wäbreud der Marokko-Krisis vol lig gerüßel zu eineni Kriege in". Teutschland gewesen. Nach dies bedeutsamen Eutlmltuugen find Heer und Hlotte kriegsbereit, in die Sen düng von tüK.ktM Manu englischer Truppen geplant gewesen und und die Bewegungen der deutschen Hlotte auf's Genaueste venolgt worden Tie Bestimmtbeit, mit der ictzl H derma zugibt, daß England nw um Haaresbreite von einem Krieg gegen Teutschland zur Unterstützung Hraukrcich's entfernt ivar. und dir! augenscheinliche Huslimnuing der Re gierung zu Rußland'S Vorstoß ge,p Persien liaben einen Sturm ichari r Krilii beransbeichworen. Tiefe Krilil ivird zur iiubediiglen Verurtbei luug der großen Heimlichteil, m>! der die Auslands . Angelegenbeilen des Reiches in der letzten Tekade und besonders feit Sir Edward das Ans ivärlige Amt leitet, beliandelt vor den sind, Vei dieser seit einer Wockie zu Tage g.trelenen. in den leinen 21 Stunden ganz ungemein itarl gewordenen Agitation iil besonders bemerken wertb, daß fast alle liberalen Vlal ter, darunter lelbu die strammsten Aullänger der Regierung die Hüb rung baben, iväbrcüd die con'ervats von Heilungen entweder in die Ent rüsliing einstimme!', oder sich ichivei gend verballen, Tie Agitation bat sich nuiiuiebr zn dem 'Verlangen trnsiallssirl, dasz dem Parlament und dein Volt nnverzüg lich bündige Aufklärung über die jüngsten Verbandlnngen mit Teutsch land, über die Tragweile uud den Ebaratter der englisch sranzösiichen Enteilte, iowie über die Slellungnab nie des britischen Kabineis zu der i> Perfien drobendeu rus'isckieu Huvaüon gegeben werde, Tas irische Parlaments Mitglied für Eaii M'ano, Holm Tiitou, bat in diesem Sinne einen Antrag augetün digl, der sich mit den Horderungen der liberalen Vlatter deckt. Seil dem Abschluß des Marokko Abloiiuneus bat das Eand die Hrage gestellt, ob ein Krieg überbaupt rechtfertigt ivaro, ob die Entente cor diäte mit Hrantreich einem Vüudniß gleichloinine. und ob sie nicht ledig lich üir Hrantreich von Nutzen iei, Tie im Reichstag in Erscheinung getretene Huteusität der deutschen Stimmung wider England war eine llebcrraichuug. S"gar ei oder zwei Qrgane der Hinge Preise fragen, vv es für England nickt möglich sei, m l Teutschland auf gutem Huß zu bl>n ben elnie das englisch . sranzöijsckie Einvernebinen zu gcfäbrdeii! üe den len au, man solle Tenifchlaud Ver > sicherungeu geben, die aus dem dem scheu Hirn de Gedanken tilgen, daß ' die Entente cordiale tbatlächlich ge gen Teutschland gerichtet fei. Man spricht wieder von dem allen ' Vorschlag Ebamberlain's einen Ans ' schnß für auswärtige Angelegenbei ten zu tchaffeu, mit dem das Kabinet beratben tolle, damit das Parlament einen Anibeit an der Eeilnng der auswärtigen Aiiaelegenbeiteii er batte, Hr, Asgnitb bat geilern Nachnüt tag dem Ilnterbanfe eine Enltäu schling berPlet durch die Mittbeiliing, daß Sir Edward Gren's Ertlärnng erst am 27, Nvvrniber rriolgen ioll, er bat aber versprochen, daß ein Tag der Tebatte über die Angelegenbeil gewidmet werden lalle, W abrbeit und Ticht n n g - vermengt, . Eondoii. 21. Nov, Tie H,ei ' Hingen find den Auslaiinngen des Parlamenls Mitglieds Eavl, Wal ' ler V, Haber vom Andover Wabl kreis von Hampjbire ans den tKrnnd " gegangen, der davon gesprochen bal le mit wie knapper Norib Groszbri lannien einem Krieg mit Teutsch land, der Marokko Situation irr gen. entgangen fei. Tas Ergebniß der Erlnndi inngen ül eine annallen de EinstimmigleN in den Vläliern der Regiernngs Qppofllion, Hr, Ha ber babe zwar Wabrbeil nnd-Tichlnng verineiigt, es bcilebe aber gar kein Hiveifel, das; Hlolte und Heer die Mabnnng erbalten batten, sich iiir ei neu möglichen Krieg bereit zu balten. und daß die Armee Heilung die En! iendiing von täti.GXi Mann zur Un terflütznng Hrantrcictss für den Notb sali geplant babe, womit Vritannien so gut wie aller geschulten Soldaten beraub! gewesen wäre Tas Hornni'der Presse cnllasiet die Adniiraliläl von der Haber'schen Ve -chiildigmig nian.wlnder Kriegsbe reilichail und eonsiatirl, das; die Ad niiralität ganz genau über die Ver tbeiliiug der deutschn: Hlotie uule'' richtet ivar, Mau ist einig i der Ansicht, daß sür die Eoiizeutriruug der britischen Hlotte völlig gesorgt war, K reu z e r „V erli u" bleibt in z'l g a > i r, ' Verlin. 21. Nov. Entgegen einer Pariser Meldung, welche dabin lautete, daß der deutsche Kren ,er„Vcr lin" den Haien Agadir in Snd Ma rolto alsbald verlassen werd. wirH oUiziös erklärt, daß ein derartiger Verebt von der Marineverwaltiing nickn ergangen iei Tas deutsche Kriegsschiff werde vielniebr in Aga dir verbleibe, bis das Marotte Ab kommen ralisizirt sei, ekSl'oma kiir SäuxUllß unä Linäer. vik !Z>ö Ilis IMMKI' UM! ab! Ter Teutsche Eorrcspoiideiik, Baltimore, Md., Mittwoch, de 22. Novsinbcr l!l. Dflllsisjlniul. Tl!cntrrdirctti>r Robcrt Vcriiucr nd Tänzerin in Zchwnlitälcn. Höliere Schweinerei im leuftspielbaus. Gußai, Schmolle! feiert Tot tor - Noch eine Ver bastung wegen des Konitzer Mor des. e.o>poiiijl Albert t'ölnu begebt Selbstmord durch Erschie ßen. -ck-'Gnktiu. wrlckle ibii verlas sen I>.ü!z, wollte Nichts von Ver seluiiüi'g wissen, Neue Abgeord neteuwal'len in Vanern aui den 7>, Februar verlegt, V erli n. 21, November, Ter ebenialige Tiretlor des Hebbel Tliea eis, Robert Verliner, und die Tan zerin Adoree Villau werden ncki we gen einer sensationellen Verseblung vor Nrichl zu verantworten babeu, Verliner balte das ge pachtet und ließ die leichtfüßige pün gerin Terpsickiore's vor geladenen Gä sun ibre Kunst produziren, Tas wäre an sich nichts Slräili ibe-s geivesen. aber die Polizei nabm Anstoß daran, daß die Tänzerin aus der Vübuv erschien, wie sie der liebe Herrgott geschalten und ibre Kleider in der Garderobe vergessen batle. Holge denen uiilerbrachen die Sicher beils Mannschaften die Vorstellung und nabnien Verliner und die Villa un in Hait, 's otde n e s Tokt o r j u b i I ä u in, Ter nainliaste Nalioiialötononi der lüesige tlniveriilät, Ercellenz Prof, T>, Etustav v Zchinoller. bat das goldene Tottor Hnbiläuiu begangen, Hn akademischen Kreiien ivaren dem Gelebrten verschiedene Ebrungen zu Tbeil geworden. Aber Prof, von Schnwtter verstand es, sich alle Qva tionen zu entzieben, so daß das ielte ue Ereigniß in aller Stille vorüber gegangen ist, Hm Habre lllllbl ivar ibin der persönliche Adel verliebe ivorden. Pro' v Schmoller iii or deutliches Mitglied der Akademie der Wissen'ck'aflen und Mitglied des vre Biicbe Herieubauies, Schmoller wurde am 21, Huni IGG i„ Heilbronn geboren, slu dirte zu Tübingen lK',7 IKiil die Staatswissenschafte, Pbilosopbie , f'teichichte und war dann einige seit aus dem töniglich württenibergischen Statistischen Vüreau beschäftigt, Hn ldliil wurde Schnioller zum außer ordentlichen, lttzlü zum ordentlichen Proieifor der Staatswissenschaflen in Halle ernannt. 72 erfolgte seine Verusnng nach Slraßbnrg. lb!.Kz! „ach Vcrlin, IK>l wurde er zum Mit glied des preuszisckien Staatsratlis. in ldü>7 zum Hiftoriograpben der brau deuburgi'chen t'leschicbte ernannt, Schnioller gebörl zu den Gründern des Vereins für Sozialvoliii! und bat sich naiucnllich aui dem Gebiete der wirlbschaftüchen Studien einen bedeutenden Namen erworben.> Weg e n de s Koni Ii e r 2N' o r d e s. Hn Eauraliülte, Schlesien, ist der Agent Vrännlich unter dem Verdacht, den Konitzer Mord verübt oder an der llnlbal belbeiligi geweieu zu sein, in Hatt genommen worden, Tie An zeige gegen ibn wurde, wie vor Wo chenfrin gemeldet, von der geichiede en Nrtti bei derSlaatsanwallschast in Veutben erstattet, obne daß da mals der Name betaniit gegeben wui de, Tie sofort eingeleitete Ilutersu chung bat offenbar genügende Ver dachtsnionieule ergebe, um die Staatsanwaltschaft zum Einschreite i zu veranlassen, Tie Ermordung des Giimnasiasten Winter in Könitz, welche bis beute keine Au'llärung gefunden, erregte leiner Heu das größte Aufseben, Selb üin oid ei ne s na in bai l e n E o in p o n i st e u, Vielfacher Tbeilnalmie begegnet die Kunde von dem säben Ende, welches der betannle Eomponisl Albert Völn durch eigene Hand gesunde bat, Vöbi baite seit geraumer Heil von seiner 'Gattin, der Hofoperiisängerin van Endert, jzetrennt gelebt, und es war inzivi'ckie ein Scheidungsprozeß eingeleitet ivorden. Gestern sprach Vöbm in der Wobnung der Gattin vor, angenschemt'ch zu dem .-jui'cke. eine Versöbnumg zck brilE gen. Aber die VemliltuwzEil''kwtlen teinen Erlolg, Seine Vitte, Ver gaugene zu vergeben und das ebeli che tsusamnienleben wieder aufzunelz inen, ivnrde glatt abgolebut, Ter Abgewiesene verließ das Hirn iner zog eüien Revolver, den er, als er 'ich zn dem ick'weren Gang auschick te. in die Ta'che gestockt balle, bervor und erschoß ch. Als die Gattin und andere Vewobner des Hauses schret kensbleich berbeieillen, fanden sie nur noch die Eeiche des unglücklichen Eoni ponislen vor, Vöbm batte auf der Stelle den letzten Atbeuizug getban. K i r ch e n brand i n W e st sale n, Ter erst vor kurzer ,',eit renovirte Tburiii der Marlini Kirche in Mün zier, Westfalen, if! ausgebrannt und eingestürzt, Tank der vorzüglichen Arbeit der szeuerivebi tonnte die Kir che selbst gerettet werden, Neuwablenin V a n e r n a in sze brn a r, Tie Nenwablen 'üi die bäuerische Kammer der Abgeordnelen, welche in svolge des niebrerivälmten Eoinlikts zivi'chen Regierung und Eentruni aufgelöst wurde, sind nnniuebr auf den .">, Februar angeient worden, Tie ursprüngliche Antündignng. daß die Nenwablen am dritten Tw>>ar statt finden sollten, wurde widerrufen, Maßgebend für die Abänderung war die Erwägung, daß eine Evllision mit den Reichstchzs-Wablen, welche für den zwölften TKwuar anberaumt sind, vermieden werden sollte. Tele ,z r apbi st als Sün d e u b o cl, Verl i n. 21. Nov, Amtlich wird nun der im letzten Kabelbrief er iväbnteu Geschichte ges ~'Vörfen Eon riers." daß die Nacbi iclil, der zufolge Kronprinz Wilbelin aui telegrapbi fchim Wege seine Viuder zu gemein famer Aktion bei'iu Kaiser gegen die Marotte Politil aufgefordert Nabe, ans die TKidistretion eines Telegra pbisten in Tanzig 'nrückzufübren sei entgegen getreten, Tie bezügliche Mitlbeiluug. welche sofort als böchst univabrscheinlich bezeichnet wurde, ivird direkt für erfunden erklärt, Geilo l> l e eruiiiich e W e r t Ii P a p i e i e, Pelers b u r g. 2l November. sZn der Erpedition des Amtes, in dem die russischen Slaalsvapiere augefer tigl werden, wurde dieier Tage fest gestellt, daß 2<i<,>xn> Rubel in lx> und 2.7 Rubel Scheinen gestobleu wa ren, Tie Schein? waren in versiege! ten Säcken zur Ilebergabe an die Reichsbank verpackt und in einem vergitterten Raum untergebracht, zu dem nur besonders vereidigte Veanite .jutritt baben, Tie Tbiir ivar versiegelt, und Wa eben standen Tag und Nacht inner uud außerbalb des Gebäudes, Ter Tiebstabl wurde socwrl dem Finanz minister gemeldet. Vom Morgen bis zum späten Abend nabm die Polizei die genauesten Nitchsoischlingen vor, die der Elief der Gebeinipolizei felbs! leitete, Tas Gesamnitversonal ivnrde zurückgebatlen. doch iß e.- bisber nicln gelungen, etwas über den Verbleib der Papiere iestzuiiellen Qntel vom Nerfen aus Ei f e r sucht e rchch o s s e u, Petersburg, 21, November, Wladimir Krisii der Neffe des ,Tür üeu !rnbetzkoi. der feinen Qntel m einem Amall von Eifersucht tödtete. jagte vor dem Ilnterfuchuugsrichter u, A, folgendes aus: Er. Krün, babe schon lange den Verdacht gebabt. daß seine 7>rau unlautere Veziebungen zum Fürsten Trubelztoi liege, und Veide seil geraumer seit beobachtet, T>n dem verbängnißvollen 17, Qt lober babe er erfabreu, dajz feine Krisii'si ,Tran in Vegleitung de- Türiicn eine Anloniobilfabrl unter iiouinien bälle. Seine Eifersucht sei darüber grenzenlos geworden. All dem Vabnbos babe er gebörl, das Paar bälte einen Waggon bestiegen, der ans dein Reiervegeleise stand. Ei eilte dortbin uud erschoß seinen Qu kel, „s>ch sagte immer daß ich ibn tödten winde und tbat es!" Taniit schloß Krisii die Aussagen bei seinem Verbör, Hörster feuerte auf Hoch zeit s gesell s ck? a f t. Viid a v e si. 21, November, fW der unweit von Tebreczin gelegenen Gemeinde Anarcs kam es zu einem blutigen ziufaiiiiuenstoße. welche, zwei Menschenleben forderte, Ter Waldbeger Peter Ezenki niißbandeue die Ztepbau Galauibo's an' offener Straße, weil er sie ein vom Walde geboltcs Viindet Reisig schlep peu sab. Auf das Kammern der järan eilte ibr eine im Nachbarbauie be ündliche -Hochzeitsgesellschaft zu Hülfe und wollte Ezenki au der weiteren Mißbandlung der webrloie ,mmu verbiudern, Ezenti ichoiz lüerauf mit seinem zweilänsi zen fZagdgewebre in die Gr scllschail, Ter erste Schuß traf den Vraulvaler Andreas Krunocztn. wäb rend der zweite Schuß die an dir Sache gänzlich uubetheiligte jZwan Geo, Katoi a traf. Veide Personen brachen todt zusammen. Schließlich wurde Ezeni, von der erbitterten 'Menge überwältigt und derart miß bandelt, daß er von den Gendarmen schleunig in das Kisvardver Spital lrasporlirl werden mußte, Qpfer g ist ig er Pilze, Trev o u r. Teparlenient Ain. Frankreich 21 November, Nach ei nein benle bier veranstalteten jvest eüeii sind sieben der Tbeiluebnier in folzze des Genuues giftiger oder ver giftetcr Pilze gestorben, dreizebu lie gen in tiülischem zPistaud darnieder und sieben andere sind leichler ei krankt. Tmn. s,sjNN. llN'lli. )kiic liiigclilicheii große Knlisiiiidr zu Hvllowsield. Eeute, welche Geld anziilegen baben, zur Vorsicht eruiabnt. Tan be inübt iich. seinen Vorgänger Roo sevelt ani dem Eiebiete der Trusi biiüerei zu iiberbiften. Wieder erönnunz der Zlabltrusi llntersn chumz, Tßr Evnflilt zwischen dem Vnnbesbandelsgericht und der interslaatlichen Vertetirs Eoinmiisi.', Prozesse gegen Vadewanneu Trust und „hinter national Harvesier Eo," i Wa'liii g t o n. T, E,. 21, Nov, Ter angebliche große Kali <Tnnd bei Holloivsield, von welchem vor ei igen Wochen so viel Aufbebens ge macht wurde, ivird jetzt vom Geologi scheu Verinesiungs Vüreau als ein inutbiiiaßlich spekulatives llnterneb inen bezeichnet, vor welchem gewarnt werden muß, Nachdem so enorme Retlanie für diese großartige Ent deckuug gemacht und die Gründimg einer Atlieugeiellichast mit einem Ka pital von zelm Millionen zur Aus bentliug derselben angekiindigi wor de war, nabm das Vürea nochmals im Zlillen eine llntersuchung vor, die indeß ergab, daß es sich bei dem Kali ,Tnnd zu Hvllowsield lediglich um Feldspat Tep?iiten bandelt, bezüglich deren schon unzäblige Erperimente öebiiis Ansziebung des Kaligebaltes s gemacht ivorden, obne jedoch Reüilta te zu erzielen. Unter Hinweis auf dieie Tbatsa che sagt das Vürea jetzt in einem neuen Vülletin: „Kapitalisten, die in Kaliniinen ibr Geld anlegen wollen, schulden es sich selbst, den Publikatio nen des Geologischen Vermessiings Vürcaus des Teparteuients des neren und des Vüreaus für Vöde verbältnisse im Ackerban Teparte inenl zu Ratbe zu zieben. denen der Eongreß Gelder zur Verfügung ge sieill lmt. um etwa mögliche Quellen der Kali Gewinnung zu untersuchen, Wäbreud das unmittelbare Vestre ben dieier Untersuchungen dabin gebt, amerikanisches Kali z iinden. ist es ebenso der Uweck des Regieruiigs Vn reaus. dem Publikum alle verfügbare Iniermalio iiber diese, wie andere fragen, durch welche amerikanisches Kapital geschützt werden mag, zu lie fern. so daß speziell kleine Kapita listen, die iebr geneigt find, ibr Geld in neue Vergwerks llnternebinungen anzulegen, vor Schaden bewabrt wer den," Tiefrüberen Vülletins. ans welche das Geologische Vüreau sich jetzt wie der beziebt, sind dasjenige von E, S. Vaslin. „s>eldipar Tepositen in den Vereinigten Staaten." publizirt l!tl>, und ein anderes von W, E, Pbalen, „Kali Salze, deren Verwendung und Vorkomme in den Per, Staaten." publizirt im verflossenen Winter, Tas Eetztere bespricht alle bekannten lali balligen Stoffe und die Metbodeu der Gewinnung des Kalis aus den selben zur coiiinierzielleu Verwer tbung, Tie Materialien raugiren von Granit bis zu Wollabsälleu und Seegras, T r ii st b u st erei Wetteif e r. Es in alle Aussicht dazu vorbanden, daß die Administration des Präsiden len Taft die Roofevelt'jche in Vezug auf gerichtliche Trustverfolgiuigeu noch binter sich lassen wird, Wäbreud der letzten süuf Monate sind mebr Prozene gegen gesetzwidrige Eombi nalione aubäugig griuacht worden, als wäbreud der ganzen AmtsMt ir gend eines früberen Präsidenten, mit Ausnabine des Qberslen Roosevelt, u, die -jabl der Prozesse dieier Art wäb rend der Roosevelt'schen Adnünistra tion ist beinabe erreicht, ivalirend von Hrn. Taft's Amtszeit noch ein und drei Monate übrig sind, T>,>n Ganzen bat Präsident Taft bis jetzt 17 Eivilprozesie und 2t Strasprozesie gegenüber 2>> Eivil uud 2ä Strafpro zessen wäbreud der siebenjäbrigen Rooievelt'fchen Anitszeit einleite las i'en, Tie fünf letzten Monate brach ten allein 7 Eivil und 1 Strafpro zeste, ii r S t a'lj lt r ütt Un ke r s ii ch u u g Sobald ,dZs Haus Eomite, welches niinniebz dje zlntersiichung über die „llnited States Steel Eorporatiou" zu fübreu bat. gestern wieder ziifain inen trat, batlc es in Eretutiv Sit zuiig über den Antrag der Vertreter der Eorporatiou. Richard V. Lindabu rn und T, A, Neid, zu beratben. mit Rückficht auf die Einleitung des Pro zesses ain Auslösung ibrer Klientin wegen Verletzung des Sbernian Ge setzes in den Vundesgerichten die Un ter'iichiing Seitens des Eongresies cinziisteUen, Tic Vertreter des Stabl truüs stützten sich bei ibrem Antrage auf den Wortlaut des Mandaies des Eonüte's, welcbes dieie.. beauftragt Ilntersiichnngeu über Ge'elwrrleviui gen an zustelle, welche och nicht zum Gegeniiand einer gericlitliche Verfol gung Zeitens der Erekiitivbeainte der Viindesregiernng gemacht worden sind. Es folgte eine eingebende Te balle, an welcher Vorsitzer Ztanlev n, die NepräientantenMelssillcndd, Me,, Veall. Ter,, Eiltieton, N, z'P, und Gardner. Mass,, sich betbciligten, Zo dann wurde beschlösse, da nur sechs Mitglieder des Ausschusses anwesend waren, die Entsweidung üver den An trag auszilichirben. bis die Mitglieder vollzäblig versammelt sind, und beute die Vernebniung der vorgeladenen Zeugen ausznnebnien, Tie ausge bliebenen Mitglieder des Ausschusses, chouiig, Micli,. Zterliug, und Vartlett. i'ta. wurden zu möglichst schnellem Erscheine aufgefordert, Ve f li> leuni g u n g de s Ve r fabr e n s b eant r a g t. Tas beantragte beiüu Qberbundesgericht die Veichleu nigung des Vcr'abrens in dem-Pro zeß. in welchem es sich darum bau dell, das-, das Vnndesbandelsgerichi der interslaatlichen Vertebrs Eoni inisfion durch Einballsbefebl unter sagt bat, ibre Verfügung zur Ausfiib rung zu bringen, welche verschiedenen Eiieubabnen unteriagle, Arbin'kleVro Ibers bei der Verechnuug der Eeich terschiffgebübren iür die Veiörderung wies Dückers von Vrootlv nach dem Vabnbos von New Wersen Vortbeile einzuräumen, welche der Zngar Nesining Eoinpann" nicht be willigt werden T i e P r o z e f i e g e g e n d e n V a dewa n n e n Tr u st. Wie aus Telroit angetiindigt ivird. werden die Perbandluugen in den von der Viindesregiernng anbängig gemachten Klageiätlen gegen Firmen und Individuen, die mit dem Vade wannen Trust in Verbindung sieben, am !!<>, Januar bier im Vuudesge richt vor Richter Angell beginnen, Tie Anwälte der Vertiagte batten eine Verschiebung des Dalles beantragt, bis das; das Qberbnndesgerichl eine Entscheidung in der Appellation in dem Eivilprozesz abgegeben baben ivürde, der von dem Kreisgericht in Valliniore am lü, Qttober gegen den Trust entschieden worden ist. find je doch damit nicht durchgedrungen, Ebrliches Zpiel für E o r p o rat i o en, Tie kürzliche Erklärung des Prä sidenteu Roosevelt zu t'liiiislen eines „ebrlichen Zpiels" 'ür die Eorpora tionen sowobl, wie für das Publikum eitireud, bat die International Har vester Eo," im Qbergericht von Mis 'sonri zu einen 'Antrag auf eine neue Verbandlung in dem neu lichen stalle gestellt, wodurch die Ge sellschaft wegen aiigeblicherVerlelzung des Autitrnsl Zlaatsgeseiies aus dein Zlaat ausgewieien und zu istätt.tllXt Ztraie verurtbeilt worden war, Ter Kern des Antrages ist. dasz die „Har vester Eo." nicht wegen des bloßen Vejilzes von Macht bestraft werden sollte, Tie Gesellschaft bat zugleich chre Absicht kund gegeben, sich der Geldstrafe energisch zu widersetzen, Tas Tbe r b u des g e richt u. der Prozeß gegen die G r o sz s ch l ä ch t e r. Tas Qberbundesgericht vertagte sich ans Montag, de >, Tezember. und die Grofzfchlächter von Ebicago bat ten bis dabin bei der böchsten stanz noch keine Anträge gestellt, Ta mit ist aber nicht gesagt, daß dies nicht noch geschiebt, indem die Ange klagten sich entweder mit der Vern jung au den gegenwärtig i Eautmi Q,. weilenden beifiizenden Richter Ta, oder nach dem I, Tezember an das Plenum des Qberbundesgerichts wenden, M ado ii u a della Stella gebt zu r M o u u a E i sa. Florenz. 21, November. Wäbreud eines beftigen tß'witlers iü aus dem biejigen Zan Marco Toiui uitaner Kloster, das seinerzeit dem berübiuteu Mönche Zavonarola zum Ansentballe gedient bat. isi beute das! berübnite Vild von Angelico. die Madonna della Ztella Madonna mit Zternt, gestobleu worden, ltm siebenden sabeu aus dem Fenster des Klosters ein Zeil nach der Zlraße binbänge uud verständigten die Po lizei. Als diese ankam, waren die seilte, die das Zeil gespannt batten, mit dem sie das Vild aus dem Kloster entfernten, verschwunden und mii iburu das Vild, das einen großen Wertb repräseutirt, ,Tüuf Personen, darunter der Kustos des Kloster Mu senilis, wurden verbaftet. Mau glaubt, daß das Vild von einer iuter nationalen Tiebsbaude gestobleu gestobleu wurde, die auch die Monna Eifa aus dem Eonvre gestobleu bat. Alle Maßnabiueu wurden getroffen, um ein Verschleppen des Vildes über die Grenze zu verbinden!, TinÄsr LOkrslsu AKL ri.c7eci,'B <2 S 1- O l <5 Dl'l Cllmi! Mu mmn . Erkiliidigiuigen iiber Ermordiiug n iicsdcntschcn Pvstbcnmtcii. Mäglichkeii von Vergetlungs - Maß regeln angedeutet. - Auswärtige Tivlomaten i Peking sollt für dir Erhallnug des Verkebrszun scheu dort und Tie Tsi sorgen. Weitere Känipie zu 'Nangling und Haukow. Aiigriss uns Haizang und Wnchang begonnen. Keine Flucht. des Hofes au - Peking. Ver l i , 21, iNov, Tie Regie rung inst' i irte beute ilzre Vertreter in Ebina. üch der die Umstände zn erkundige. unter welche Pbilipp Manners. .in ü chinesische Post dienst stellender deutscher Untertlinn, in Sian Hi> ermordet wnrde, Was später in der Zache Leschede soll, bängt von den erwarteten Berichten ab. Tie Gr die Sicherbeit der aus wältigen Gisandtschaite und dir Er baltung des Verkebrs zwischen Pelina Tien Tsin uotbwendigen Nlaßregeln dieweil den aiiswärtigen Tiplomaten in der chinesischen Hauptstadt lider lassen und in Perlin sind bi? seht tri nerlei Entscheidung über die Hra gen. welche sichln Elina erdoden da den, getrofsui worden, H e n e 5 A u s land e r - 2N a s s a t r e, Hon d o n, 21, Von. leine Nach richl ans Tientsi. Ebina. an die Er change Telegrapb Eonipani, öeiiäligi die Meldung von einein Masiakre der z'lusländcr in Sianfu. der Haupt stadt der Provinz Sbensi. Ans an deren Quellen liegen noch leine desto lugenden Meldungen vor, Wasbington. T, E,. 21, Nov. Wie das Staats - Teparteinenl uiittdeilt. lmt die Gesandtschaft der Per, Staaten in Pelina noch Nichts von der anaedlichen N'iederiiietzelnng der fremden Missionäre in Hsianfn oedärt nd mißt dein idr von Vier ane lelcarapdirten tßerücht leinen Man de bei, Hn seinen dentiaen Tepe scheu denienlirl der Gesandte Ealbonn auch, das: sapaiiische Truppen in lsd? Su gelandet worden sind, odaleich dies von anderer Seite beitätiat ivird, Tie Meldung das; Rußland gros.e Truppt'ninasien entlaua der (Grenze der Mandschurei zusammen',ielie. de zeichnet er gleichfalls alt' grundlos. z'l II grfffvu s H a u a n a d W u ch a n g. S da II gbai, 21. Nov. Ter ch' sleru von dein Premier Puan Stu Kai defodleue Auarisf der Regie riings Triipven ans die tli'ebellen in Huuang und Wnchang dat deaouuen, leine lüer einaetrosfene Tepesche iel det. dasz westlich von Hanlow eine dlutiae Schlacht im Gange ist. i wel cher die kaiserlichen anaedlich große Verluste erleiden, Tie Ausständigen liabeu, wädreud die Unterbandliingeii mit den Abgesandten im Gange wa ren. Verstärlunae erlialleu und sol len den Streitkräften der Regierung seht au Habt weit üderleaen sein. TieVel a a e >' " a vou N' a e k i u ch Peti u ch 21, November. Tie von den delaaerte Stadt Naiiting deiindet iich nach den letzten lüerlier gelangten Nachrichten noch in den Händen der Regierimgstrnvpen. doch finden destäudia Känipie zun scheu de Vorposten der Aiisständi scheu uud der Vesatzuna statt, Ter die aus dem Purpur wichet verschanzte Garnison deieliliaende Tartaren Ge neral machte achter einen Ausfall und tried einen Hinget der Rebelle zurück, tllXXt revolutionäre Rekruten, die sich dei Eantoii sammelten, deiin den sich aus dem Wege nach Nanking und verde sich in eiuiaen Tagen den Velaaerern anschließe Hos bleibt i P eti g. Pelina. 21 November. Ter Premier ?)iian Sln Kai bietet, um völtia freie Hand zu beloiniurn. Alles auf. den Hos zur Uebersiedluna nach Hebol zu bewegen, bat aber dann: leinen Eriolg, Ter Priuzregenl wei gert sich bartnäckia. die Hauptstadt zu verlassen und eröffnete gestern mii einer groszen Hestlichkeit. zu der all'' Prinzen, .'verzöge und iiioiigolischeii Aristolrateu geladen waickn. die Wiu lersaisou des Hofes, TieH a n d ngznEb e f o o, V erli n, 21, Nov. Eine Tepe sche aus Tsingtau au die Teutsche Ka bel Gesellschaft besagt, daß die ameri kauiichen und japanische Ztriegs schisse B>< Manu in Cbesoo gelandet babeu Ter deutsche Kreuzer „Em den" ist in Ebetoo augelaugt, Pässe zur Reise in'S Ausland be sorgt E. Raine, Nr. 413, Lft-Balti morestraße, nahe Estom Hose Ave.