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4 Iknssie Modedame bringt den il Ostern erschienenen seidenen tmlor niade Konfinien ein lebbattes Inte resse entgegen, was wobl begreiflich, denn diese Kleider bieten unendliche Möglichkeiten der Ausführung in Maler:!, das dnrcbmi-: im Bereicy der mit Diircbichiiittsiiiittelii für Gar derobezwecke versehenen Frau ist. Viele der kosispieiigeren dieier Klei der finden wir ipäler in wmcbbarem Malen. iopirl. und zwar mit über vm'chciid gittern Reiuitm. Es giebt viele Gründe, weshalb die Frau, die ni:r wenig auszugeben bat, bei der Fenigsiellnng ibrer F-rüli zabrs- und Soiilinergarderobe, die tonspi Ugereii Modelle nachzuahmen fuck-en sollte. Einen--:- bekommt sie so das Belle mi Moden und Schönbeil loa-: nur zu haben ist, und zmeitens lernt sie dadurch niieiidlich viel über F-aibeii, Kombinationen. Linien imd allgemeine Details und deren Bezie- j Hungen zu einander. Die Taiseia tailor Kostüme ver körper so manche Idee, die in Lei-! neu und ähnlichem Material siibrl werden kann. Irgend ein Ata- torial. das Festigkeit genug besitzt. > lim sich nir Stepparbeit nd tailor Li ! liiea zu eignen, ist zulässig. Man kann einen einlachen Leinen oder Sei den Anzug durch Beifügung kleiner Details biee mW da in ein kostspielig anssebeiides Kleid verwandeln. Es ist anßee Frage daß die lailoi inade Kostüme dieser Saison die elegante sten sind, welche die Schneidet' ie her vorgebracht haben. Die Röcle sind, T a s in o d i s lli e Tailor - K ei st ii in i Seide. so einlach und so glatt wie je. dabei aber doch bequem und von einer An- > mntb. die man in den ersten Saisons: der knaopsitzenden Moden vergebens - gestickt haben würde. Vielleickt haben wir uns mebr an den knappe Rock gewc init. aber es iii hio Aniicbl Vieler, baß irgend em Aiispntz. eine gebogte Blende i i.r. oder ei Paneellelte dorl eni-n Rock von einfachem Leinen zu einem Gegenstand von exquisiter Schönheit iliiiznwmidi'ln vermag. Es ist an dieien Kleider 'Alles so ~chie" wie nr möglich, und an den lackels ist ebensoviel Originalität, wie a den Röcken, zu finden. Erstere sind gewöhnlich von Hüstenlänge, in der Mehrzahl vorn weggeschrägt, die Aermel von dem streng einfachen Genre der Manteläriiiel. obgleich mit einer einwäie Absleppmig irgendwo lim das Armloch, was a den immer populären Kimono Eneli gettialmt. Gestreiftes Vicnna Tuch ist ein Ma terial. das schnell a Verbreitung ge winnt für spate Frnbjabrs- und irube Sommer tailor made Kostüme, beson ders solche, die sür kurze Fahrten nack und von der Stadl z dienen be stimmt sind. Das Material, das zu Kleidern von eiiiiachster Machart ver arbeitet ivird, trägt sich vvrzügl'ch. E s kommt in allen Schatiirungen. die in dm ..blaiiket"-Mä>it?ln des Win ters populär waren und in selbst eine Art „blanket"-Tnck. In Leinenstes' ist vielleicht das Gegenstück von Vien na Tuch Eraih. das so offen oder so feiil gewoben kommt, ivie man es nur wünschen kann . In Eraib-Tuch sind einige wunder volle Effekte aiKnlreijem Besonders lutt-sch ist ein 'Modell in iiatilr'arbigein Erasb mit Rote von i Sänmcwn ge stepptem Law, umrandet mit Baby Irish, wobei dieselbe Spitze auch die Acrmeln nuterbalb des Ellbogens garnirt. Dazu getragp ivird ein Ia ckot, lvoblaiijgeiiierki nicht von Crash, sondern von Serge, mit Kla gen und Manscketien von Erasb. Die ses lacket-Modell eignet sich auch vor züglich zur AztSiührniig in Raffet von leuchtender Farbe, der ei Kleid von Erepe oder Law zu tragen, welch Aeuc blöden für Damen. Eine an spreche u de D iner -Robe i n ei d e und spitze, j I letzteres mit spitzen garnirt in. - Ninz Weil: ivird in diesen rauben Ge ! weben viel aiigelroiseii. doch sind Für ! neu vorbrricheud. iväbrend baarieiue! ! Streifen in seder Art von Material j sür Früliialir und Sommer sebr im - ! Vordergrund, neben. Selbst das üels. > i'opnlüre Fackel.Kastiiui ans weißem. ! Seinen bat mächtige Rioalen geinn i den an den ans Erasb und andern mwUm Geweben ringeseriiglen Anzii- zeit. Stoi'e diwer Art sind im' Auge nblick heran-.- en vogue. Um ani die eingangs erwähnte große Popularität des Seiden tailor- Kosiüms zni itckznkoiimien. sei er wäbiit. daß dasselbe sasl ausnahmslos i richtiger tailor Manier ohne über flüssigen Aiispntz gemach: ist. In un-- iiTer ersten Abbildimg sehen die Le ! Irrinne ein lnvisches Bkodell dieier ! Art. An.ge'wvrl iii dasselbe in i Tasiet, der nr mit Blenden vom ei l gene.t Material garmrl iit. abgeieben von zivei Pozaineiitier-Driiamenten. : In dem Modell in niclit der leijene ! Versuch .an-.-gedriickl. den Ljnie '->> i soigeii. d>e lmreils als selbslstebend nir Frühjahrs- und Sommer Kostüme l ! gelten. Der Rock ist thatsächlich einsach. doch ivird demselben durch! j eine i Bogensorin ansgesleppte Bleu i > de der Eisekl einer Tnnik verlieben. Das lacket iü. der vorberschenden - . Mode eiilsprecheiid. vorn ivegge'ckiräg! > und garnirt mit schrägen Blenden - vom eigenen Material. Sebr ige wöbnlich in die Art des Schlusses an 1 der Seile, mit dem losesalleiiden. ! grasten Revers der linken Seite. ! Das Modell kann ebensowovl in ir- gend einem der modlschimWasch-Stone I ans-geiiibrt werden, wie i Tasset oder j VaM'-. l Der Hm ii! von Tagal-Stroh und j von pjkanb'r F-orin, garnirt mit ei- er Aigrette und Schleife vo Sam- iiielbanb. Die aiiivrnchsvolltte Modedame kann kein hübscheres Kleid nir Diner s zwicke haben, wie das in unserer zwei ' len 'Abbildung vorgeiübrte. uotzdem ! i dasselbe toistervaliv in der Ans i kübrnng ivie i den Liiiien. Der Rock i nein eine leichten drapirlen Effekt s im. denn kein Kleid nir sorinntla s Zwecke würde loinplet ebne irgend j nne Drapirnug sein. Das der Seite - arent emaeietzle Paneel von Spitze in i gerade innerhalb der Kimilinie mit i einer Rusche von Sainmetband ge , lastt. i Das Kleid ist ansgesührt in ' liiattgelbeiit Ebinon über rosa Atlas, ! während die Spitze tiei cremesarve j ist 'it rosa Stickerei liier nd da. Die Farben Kombination tragt vielleicht ! .bensoviel z der Wirkung des Kleides > bei wie das Material und die Gönn : lue. Die Taille ist an einer Seite ! drnpirt und besteht ans Elnsioii. umrandet mit einein Streuen von rei ! Rer, roia Seiden und Sttber-Sticie ! rei. Die eine Seite der Taille und die j Aermel snid von Spitze, in lloberein j stuiiniung mit den Reck Paneel, l Von Seide ist anck das in unsere' s dritten Adbildiing vorgeführte Nach ' mittags Kostüm. lind zwar ist e-. chaugireiide Seioe. die och immer ei ! neu hervorragende Platz behauptet Blau und lila sind die Töne, die sich ! hier vereint nuden. Der Rock ist ausgestattet mit einer ! breiten Blende von Filet-Spitze. die ! über ein'arbig blaue Seide gelegt in s Unterhalb und oberhalb der Spitze l ianien Blenden von in Säiimchen gr l ilepptem Tasset. Ein 'cbmaler Strei fen einsarbige: Seide, mit Knöpfen besetzt, ziert pam-elanig die Fron! lliid bciriiionirl mit der Unterlage dei Spitze. Tie Taille ist kurz und hat einen Jürtel von gepnitter Seide, iväbrenk die Weste von dunklem Atlas in. Von weißein Mull ist das Voke, und in Uebereinstimmung mit dem unteren Rockbesatz sind die Aermel oben von Spitze, wogegen der milere !beck am ! in seinen Samnchen gesteppten, jchma. Dcr Teuische Eorrespoiident, Btttumtue, Md., Souui.ig, den 5. Mai 1912. > !en Tastet Volants bestehen, j An> dem Gebiete der separaten ! Rocke iii Lingerie Material sino ii> dienn Jahre die nach einiachen tai lor minien geniachte bei Weitem de i neu vorzuziehen, die reich mit Falbeln oder Pliiiee verziert sind. Letztere se ! ben giii geimg ans. wenn neu. bieten ! aber beträchtliche Schivierigkeiten in der Wäsche. Für Nachmittags- oder formelle Morgentracht im Easino oder liichangi>end e r S e i d e f ü r B esuchsz >v ecke. Elnb giebt es reich geflickte Röcke, die z seiiisien stingerie-Blonsen gelragen werden, dagegen sind ans dem Golf- oder Tennisplatz die einfachsten Röcke mit gerade, an Mäimermoden ge mahnende lackels Mit ibreii prak tischen Srilentaichen. die einnintbig areeptirte Mode von 'Allen, die den Sport als Vergnügen oder auch als Berns betreiben, und nicht als Mode- Krankbeil. Sie schweren, weichen LeinenÜosse komme in djeier Saison in viele, neuen Geweben, van denen die mei sten mehr oder weniger rauh sind. Sehr populär - vielleicht am popn lärsieii nir weiße Sommerröcke sind ! auch die Savnnvoll Eorduroys. Dann ! giebt es noch ein anderes, weißes Ma- Zerial von ungeiabr deinselbc Ge - wicht, und da gleich dein Banmwclll- Eordnro. der Familie der Piguccs. ! die ncki großer Gunst erfreuen, ange hört. Dasselbe führt de Namen Rus sisch Cord, und ist dick gerippt, und zwar lanieii die Rippen, die sebr hart sind, der Länge nach im Stück in Zwischenräumen von 4 Zoll oder enger. Es bat ein sebr modisches Anssebeii. in aber in der Plüsche et - was schwierig zu handeln. Wand a. N a ch b c k a n n t e m M u st e r. „Dein Mann scheint heute sehr auf legt zu ftinz er pfeift ununterbrochen." „Ja, auf meine Anordnung: das Stubenmäbchcn Stubenmäbchcn heizt gerade ein in > seinem Zimmer." Berechtigter Wunsch. „Aber Papa, im sind wir schon > drei Wochen in Amsterdam, und ich -Ambe noch immer keinen „fliegenden - j Holländer" geseh n!" -Aür die Hülsu'. Spinat mit Ei <: nudeln. Zuthaten: drei tiefe Tellcr voll Spi nat, 5 Pfund Eiernudeln. 1 Löffel Butter, Salz. 1 Tasse Milch, Löffel Zucker, 4 Eier. Man reinigt den Spinat, wäscht ihn sehr sauber und setzt ihn mit kochendem Wasser auf. Wenn er weich ist, schultet man ihn auf ein Haarsieb und hackt ihn dann sehr fein oder streicht ihn durch einen Durchschlag. Dann legt man in e ne Kasserolle einen Lössel Butter, et was Salz, 1. Tasse Milch, Lössel Zucker, den Spinat und Pfund Eierniide'n, die man vorher in sieden des Salzwasser gelegt und eine Vier telstunde gelocht hat, ivorauf man sie auf ein Haarsieb schütte!. Auf ganz schwachem Feuer kocht man den Spi nat mit den Eiernudeln noch einmal durch und fügt, sollt er zu dick sein, noch etwas Bouillon oder Milch da zu. Man garnirt die Speise mit eini gen hartgekochten, der Länge nach in vier Theile getheilten Eier. Dauer der Zubereitung eine Stunde. Selleriesuppe. Zwei mitte! groß Sellerieknollen schält man schneidet sie in Scheiben, gibt sie in kochendes Wasser, läßt sie aufkochen und gießt sie dann ab. 2 llnzen inage reu rohen Schinken schneidet man in Scheiben, brät Sellerie und Schinken scheiden in etwa 2 Unzen Butter gut durch, gibt 2 Unzen Mehl dazu, dm, stet es unter Rühren gar und gibt nun zwei Liier kochendes Wasser, in dem man mehrere Bouillonwürfel aelösl hat, darüber. Die Suppe ivird so lauge gekocht, bis der Sellerie ganz weich ist. so daß man die Suppe durchstreichen kann. Sie wird - mit Psefser und Salz abgeschmeckt und mit kleinen, gerösteten Teminelivürfeln z Tisch gc geben. - R i e d e r s ä ch s rsch e r Sauer braten. Ein , önes zartes Rinder schwanzstück von etwa 4 Pfund Ge wicht legt man, nachdem man es gul geklopft hat, einige Tage in milden Essig und wendet es während dieser Zeit täglich einmal. Man trocknet beim Gebrauch das Fleisch ab, brät 19 Unzen würfelig geschnittenen Speck aus, brät das Fleisch nebst einigen zerquetschten Wacholderoeeren darin von allen Seiten gut an. gibt dann eine Untertasse voll in Scheiben ge schnittener und in Fett gelb gebratener Zwiebeln daran und zwei Tassen sanre Sahne, und schmort das Fleisch etwa Stunden unter Nachgießen von wenig kochendem Wasser. Beim Anrichten muß man die, Sauce noch mit etwas Maismehl binden, mit -Km Tropfen Speisewürze verselien und mi! den Speckwiirfelchen und Zwiebelschei ben zu dem Braten geben. Kiitscherg e r i ch t. Gut durch wachsenes Suppenfleisch schneidet man in Schcibchen. Kartoffeln in der Schale kocht mar gar, zieht sie ab, schneidet sie in Scheiben und brät si nnt einer . tleingehackten Zwieoel in reichlich Fett gut durch, worauf man das zerschnittene Suppenfleisch uiio mehrere Löffel voll beliebige Brateu sauce dazu thut und alles gut oec mischt. Sechs ganze Eier quirlt man mit sechs Löffeln Milch, Salz und zwei Eßlöffeln gehackten Schnittlauch gut durcheinander, gibt die Eiermassc über die Fleischkartoffeln und rührt alles so lange, bis die Eier flockig ivie Rührei geworden sind. T o in a t e n f I e i s ch. Pfund mageres Schweinefleisch schneidet man in fingerbreite, halbfingerlangc Strei fcn, die man in Mehl wendet und in einer feuerfesten Kasserolle, in der man das Fleisch zu Tisch bringen kann, nebst einer grvße gehackten Zwiebel in 4 Unzen Butter oder Fett von allen Seiten anbrät. Dann -gibt man j Quart schönen Tomatenbrei sowie 9 Unzen vorher abgebrühten Reis zu dem Fleisch und so viel kochendes Wasser hinzu, daß das Gericht genü gend Flüssigkeit hat, um weich dünsten zu können. Man schmeckt das Toina tenfleisch vor dem Anrichten sorgfä! tig mit Pfeffer und Salz ab. Flockenklöße mit O b it. Man bringt ein Quart Milch mit ll Unzen Butter, 2 Unzen Zucker und ei ner Prise Salz ins Kochen, gibt dann 6 Unzen Haferflocken hinein und kocht dies unter Rühren zu einem dicken Brei. Man läßt den Brei abkühlen, gibt dann mehrere ganze Eier und ett was Zitronenschale daran, stickt mit einem Eßlöffel Klöße davon ab nno brät sie in heißem Schmalz auf beiden Seiten lichtbraiin. Man legt die Flockenklöße zum Entfetten kurz? Zeit auf Löschpapier und bestreut sie beim Anrichten init feinein Zucker. Man gibt gekochtes Obst zu den Klö Ken. Boshaft. Dichter: „Ganz unerklärlich! Ich finde mein, der Redaktion eingereichtes, dramatisches Gedicht-wieder nicht in der Zeitung!" Freund: „Hast Du schon unter „Un glücksfälle" und „Berbrechcn" nachge sehen?" , Wohlmeinend. Chef: Also Sie wollen Heira then! ... Haben Sie sich das auch gut überlegt'" I Kommis: „Gewiß. Sonst " Chef: „Na ja, ich mein's gut! .... Wissen Sie. so eine Heirath kann unter Umständen 40—59 Jahr' dauern!" ck>ie Infttuit des (Hördes. Von Dr. Emil Oarthe. us. „Der Allmächtige wird Dein Gold sein," ii. diesem Worte Hiobs klingt um- schon ans graner biblischer Vor zeit der Preis und die Hobe Werth schätzniig des gelben Edelmetalls, und wenn Goetbe sagen konnte „am Golde hängt, tiach Golde drängt doch alles", so bat er damit eine lieie, inballs 'chivere Wahrheit ausgesprochen. Sirson so lange hat das an Schön heit mit dem Soiinenglanze wettei seriide, tönigllche Metall eine saß dä monische Gewalt über die Knltniwelt ausgeübt, so lange schon ist es der Gegenstand beißer Begehr von Arm und Reich in vielenLcmden, daß es uns znr Gewohnheit geworden ist, mit dem Begriffe Gold selb das Schönste und Benr zu verbinde, das es für das Meiischeiiberz nur geben kann: von der Sonne Gold, dem Golde der Re ben, von den goldenen Locken an bis zu goldenen Worten und der Treue wie Gold, ja, sogar bis zu den golde nen Träumen. Bereits in der Zeit, als der Gott. M'.' Eisen wachsen ließ, die Menschen noch nicht mit dein Gebrauche dieses herrlichen Metalls hatte bekannt lver l'n las'wn, als die Menschen nur Ge rcltbe aus Stein und Bein kannlin, begaben sie sich schon auf die Jagd nach dem Gold. Das beweisen die Stein bäiiiiner und Steingerätbe. die z. B am Jenissei in Sibirien und anders Ivo in uralten Goldwäschen gejniwen worden sind. Jeder Winkel der Weil, der längere Zeil von Kulturvölkern bewohnt wurde, ist darum auch ab gesucht nach Gold, wenigsims an und inibc seiner Lbersläche. In Deutsch land z. B. sind es schon die vor den alte Germanen hier siedelnden Kel ten, vielleicht sogar Menschen der Bronzezeil oder gar der Steinzeit ge weien. die des Goldes, das da am Rhemstroine lag, habhaft zu werden suchten. Den alten Knltnrläiideri! H.-llas und Rom müssen die verschie densten Gegenden von Europa, na mentlich aber Spanien. Gallien und Panoinen, das alle Ungarn, große Menge von dem gelben Edelmetall geliefert haben, zu einer Zeit, als die Beherrscher des alten Aegypten, Per siu und Indien. Indäa, schon sozusa gen im Golde schwelgten. Lange bevor eines Weißen Fuß die neue Wel: im Westen betrat, sammelten dort die Inkas, Azteken ganze Schef fel voll Gold, während in Europa die alten Bergwerke den Goldbedars, so gm es ging, zu decken suchten. Im europäischen Mittelalter waren es die Bergwerke von Sachse nndOesler reich, welche den Goldbedars lieferten. Im 19. und 17. Jahrhundert „überschütteten" dann Merito undßra siliern naäV damaligeii Begrlssen, den Weste nmeres Erdtbeiies mit Zent nern vo Geld. 'AIs dieier Goldsegen nachgelassen hatte, sing Rußland im labre IVLA an. sür eine Zeitlang den europäischen Bedarf an dem gel ben Edelmetall zu decken. - Nach IKI9 dann Ealisornien und nach lVäl auch Australien mit reichen Goldschätze hervor, in einer .Zeil, wo sich die dnichschiiiltliche jährliche Gold prodntiion der Welt obnebi schon zwi'chen 5 und 9 Millionen Unze II ! Uii.e ül.Utz! Gramm) bewegte. ! Ealisornien allein begann 19 hg mit f einer Goldausbeute im Werthe von! mehr als 19 Millionen Mark, und! diese stieg im labre 197,:! bis zu mehr! als 299 Millionen Mk., .nn dann frei lich einen schnelle Rückgang zu eriei den Durch di: Entdeckung von Goldfel dern in Südafrika Transvaal 1995 i. Eanada Klondyke 1999. Indien nd Ebiua. sowie durch die verbesserten Abbau und Geiviiinnngsversabren ist linn die Goldprodnktioii der Welt vom labre 199 l an, Ivo sie seil Entdeckung der caliwriijscheii Goldmineii ans ih reu tiefsten Stand, ans 1.979.999 Unzen, gesunken war. in folgender Weile gestiegen: 1995: 7>.992,591, 1997>: 9 91 t.->97i. 1995: 19.:!99.917>. 1999 i -g1.719.929 Unzen. Im labre 199! wurden demnach in der ganzen Welt 975,999 Kilogramm Gold ge wonnen: oder, da das spezifische Ge ivichl deS Goldes gleich 1!.99 ist: nahezu 95 Kubikmeter reines Gold. Während des Jahres 1999 wurden ans der ganzen Erde 2l Millionen lind 529,9999 Unzen gewonnen. Der Hanptgoldproduzeiit der Welt in heute Sndci'nka. das 1999: 7 Millionen und 999,-". !9 Unzen Gold im Werthe von 9 Milliarden und l ll Millionen 919,959 'Mark aus den Weltmarkt brachte. Ii labre l'9l belies sich die Gestmmitaiisbento von Transvaal ans 92 Millionen, 992,912 Psmld Sterling, und in diesem Jahre wird sich der Werth der Goldprodnktian von Südafrika voraussichtlich ans annähernd 95 Millionen Psiind Ster ling. also auf ithr als 790 M.llio en Mark belaufe. Solchen iiiipoiiirenden Zahlen ge genüber wird sich gewiß mancher fra gen: ins; bei dieser enorme Ausbeu lung der Goldlagersiätten der Welt nickn einmal eine Zeit kommen, in der alles in dsr Erde noch rittende und durch den Bergban erreichbare gelbe Edelmetall gewonnen sei wird? Wird deshalb nicht eine ~Geldknappheit" eintreten, die z den schwersten wirth schastticbe Krise führe würde.? Schon seit 19 labren etwa ist diese Frage in Wissenschaftlichen und lech- P r v in p teAiitwort. Leh rer: „In diesem Lesestücke ist von Sprengstoffen die Rede. Wer nennt mschen Kreisen lcbhaft eiöricit, und der berühmte Wiener GcologeEöiiard Süß hat sckon 1877 seine Ansicht da hin ausgesprochen, daß es mit dem Golde im Schoße der Erde nur allzu - bald zu Ende geben werde, mück lickerweise .'stnm aber neben anderen aucl die iniiviick eii durch den Bergbau : gewonnenen Ersabrniigen, daß Pros, l Süß die Zukunft des königlichen Me i talles in zu düsterem Lichte gesehen i bat. Das Gold kommt in der Natur in ! zwei Formen vor. erstens als Wasch j oder Seifengold: in dem durch das Wasser bearbeiteten und verschleppten i Schulte von goldttibrendem Gebirge, ! nn sogenannten Schwemmlande, dem Alluvium und Diluvium, und zwei tens als Gang- oder Berggold in dem 'eil auslebende Gebirge der Erde. -Hier tritt es namentlich eingeschlossen in Quarz, der in Form sogenannter „Gänge" das Gebirge durchsetzt, in schon sebr allem Trninmergeslein. daS lbeiliveile wieder ein sehr festes Ge süge angenommen bat. Hier findet sich das Gold tbeits in gediegenem Zn naiide. tbrilweise auch in Verbindung mit schweselbaitigeiiErzeii, nainenttich Schweielilein (Pvrit). Tie geologi scheu Foriiiatic'iie, welche Berggold sichren, sind durchgebend sebr alt: sie reiche ans der Urzeit der Erde böch sicns bis in jh, beginnendes Mittel alter: die Sekmidärzeit abgesehen freilich von den oft sebr reichen Gold gängen. die im Propylit. einem ans Andesil mnaewandeltenEinptivgeslein der geologischen Neuzeit, austreten. In dein alten GKittg<! der Erde liegen die Goldtageruätten vornebmlich im Gebiete gewisser Granite und anderer alter Eruptivgesteine, wie Diorit, Dia bas ii. st w.. sowie auch im Bereiche von sebr alten Schiefern Und ans Ur gebirgsickiilt gebildeten, fest ausleben den Schichtengesteiiiem Sebr verbreitet sind die goldführen den Foiiii.ttioneil iinn ans imserem Planeten jedenfalls nicht, und man muß auch sagen, daß das mehr an der Oberfläche, in den sogenannten Sei seiilagern des Diluviums und Allu viums liegende Gold schon größten tbeits ausgebeutet ist, mag auch in abgelegenen Winkeln der Welt noch hier und da ein Territorium, das reich an Waschgold isi, gesunden werden. Anders ist es jedoch mit dem durch den Bergbau oft ans großen Tiefen zu tage zu fordernden Gang- oder Berg gold bestellt, für dessen Gewinnung durch Tieiban sich wabrscheinlich noch reiche Felder anitlni werde. Dazu werden sich die bereits in Angriff ge nommenen Lagerstätten, mit vervoll tomimieien Mitteln abgebaut, zum Tlieil noch lange ergiebig zeigen. So schätzt Lionel Pbillivs ant Grund kei neswegs obei släcklicher Berechnungen den Goldreictctbu! des Feldes von Witwaterssand in Transvaal in den genugsam durch den Beigban bekannt gewordenen Tiefen bis 9l Meter al lein ans 2 Milliarden und 599 Millio neu Mark! Aebnliche Verhältnisse sollen auch in Rbodesia sowie an der Goldknsie von Afrika für de Gold bergban mizntreise sein, und mich in den schon bekannten anstralischenGold disirit'ten dürsten noch reiche Goldbori zoiite in Tie' liegen, die für den mo dernen Bergban als wobt erreichbar zu bei rächten sind. Mag im aber Mutier Erde auch noch Goidvorrälbe in ihrem Schoße bergen, deren Wertb sich ans viele, viele Milliarden belänst, so wird es dach nur noch wcnige Jahrhunderte dauern, bis diese Goldschätze sast ganz erschöpft sein werden. Wie werden sich dann die Müiizverbältnisse der Welt gestalten? Rechnet man mit ei nem bentigen Bestände der Welt an Goldmünzen von 29 22 Milliarden und einer jährlichen Abnntzniig der selben von ur 9,994 Prozent, dann entschwinden allein anMiiiizgeld jähr lich 8 bis 9 Millionen Mark durch Ab wetzen an den Fingern der mit Gold zahlenden Menschheit. - Eine Iveiter vvrmisblickende Weltwirtbschast sollte diesen Tbatsackien jetzt schon Rechnung tragen und bedenke, daß es ans den Goldfeldern eine Ernte ohne Nach wuchs in, die wir beute sorglos ein- - beiinie, und daß ihr Ende kommen wird. Wen einmal die große Ernte ihrem Ende abl. dann wird dasGold wobl noch lange Zeit fortscibren, eine Zierde der Wohlhabenden zu sein, aber es iviiv aufhören, das Tansch millel der Welt zu bilden. L e r s ch n a p p t. Hausherr (zu einem wohnnngssu ckzenden Manne): „Sind Sie aber auch wirtlich eine ruhige Partie?" „Das will ich meinen ... bei uns spüren Sie von dem Ein und Aus zieh'n nicht das mindeste!" Splitter. Die meisten Bären werden dort auf gebunden, wo solche angebunden iver dcn sollen. - Am schwersten zu tragen haben vir gewöhnlich an dem, was wir zu sehr aus die leichte Schulter genommen ha ben. Dru in a n ch. ?l.: „Das ist ja oin furchtbar gro ber Mensch, der L. Was ist der eigent lich'^" B.: „Schwrinonichaei ist er." A.: „Sckincineinetzger? Des halb ist er anck, so saugrob.' mir solche?" Kurt: „Das Pulver." Fritz: „Dynamit." - sichrer: „Nim, Hans?" Hans: „Tos Was Schnitzel. '! ttalisornische „Rambler" nennen Poter ein wissenschaftliches Spiel. Es steckt da wolil gerade so viel Wis senschaft drin, wie in einer prohibilio nislischen „Schulphysiolvgie". Der General a. D. Mite? ist gegen die Wiedereinführung der Kantine, weil der Alkohol jetzt aus dem Bun desHeere verbannt sei. Se. Exzellenz muß wohl irgendwo hinter dem Monde wohizen. Ein chinesischer Basäballklnb, der bereits die Riege eines amerikani schen Kriegsschiffs schlug, landete :r San Francisco. Die gelbe Ge'ak-i in allcrschlimmster Form! Völker Amerikas n. s. w.l Ter Pariser „Temps" schreibt, das; Churchills Reden Deutschland nicht umstimmen, sondern nur ver stimmen können. Sehr richtig, und diese Verstimmung kann England sehr teuer zu stehen kommen. Da jetzt ungeheure Kalilager ini eigenen Lande entdeckt worden sind, kann das Geschimpfe aus die deutsche Regierung aufhören, weil sie ihre Kalischätze nach Möglichkeit der deut scheu Landwirtschaft erhalten will. In New Uork hat man jetzt in allen Straßen-, Hoch- und Tiefbahn wagen Plakate angeschlagen, in welchen vor den lebensgefährlichen langen Hutnadeln der Damen ge warnt wird. Ob's aber Helsen wird? In Alaska hat ein alter Ansiedler namens Prosser den Spuren eines venvnndeten Bären folgend eine riesige Peiroiennignelle gefunden Darob freuen sich in Wallstreet. New Rork, die ..Bullen" nicht weniger als die ..Bären"!, Ter Sozialist Berger ist nicht der einzige Abgeordnete im Kongreß, der eine Partei für sich allein bildet. Auch der New jhorker Akin steht sür sich allein da. denn er zählt sich zu den progressiven Republikanern, di"- se erkennen seine Zugehörigkeit zu ihnen aber nicht an. In Chicvgo darf ein junge? Mäd chen. richterlicher Entscheidung zu folge. wohl daS Gesicht pudern, aber nicht schminken. O König Salomo. wie kümmerlich verschwindest du mit all' deiner Pracht und Weisheit hin ter der abgrundtiefen Nechtsgelelvr somkcit und Menschenkenntnis unse rer Richter! Die Italiener in Tripolis- desuiss zieren jetzt die dortigen Eingeborenen mit Gewalt —aus hygienischen Grün den! Wenn sie damit fertig sind, kommen sie hoffentlich herüber nach Amerika nd desinfizieren b>M' italienischen Eingewanderten .ie haben es mindestens ebenso nöüg wie die Tripolitaner. Ein New Rorker Multimillionär hat soeben eine Million Tollars sür zwei angebliche Origiiialgeniälde von Vetasgiie; bezahlt! lind da behauptet Hoch jemand, daß in unseren sog. be stell Kreisen es an Kunstsinn nd Mangel an Verständnis für Kunst werte fehle! Pure Perlenindnng „Wir" haben „Kunstsinn" zentner und scheffelweise! Wieder Hot ein Postmeister diesmal in Skowhegan. M., m dem doch verhältnismäßig nach sehr rüstigen Alter von „erst" 92 labrsn sein Resignationsschreiben an den Generalposlmeister eingesandt und als Begründung sein „vorgerücktes Alter" ailgegeben. Wie sagt doch der Dichter? „Rasch fertig ist die Ju gend mit denl Wort!" Zur Gonverneurskoiiferenz will einer der wildwestlichen Gonveiiieme, der auch noch West heißt und vi- Oregon kommt, den 599 Meilen lan gen Weg zu Pferde zurücklegen, weil sein staatlicher ReisesondS erschöpft ist und er selbst kein Geld für anderwei tige Reisekosten hat. Warum Erstens wäre das echt „wildwenlick und zweitens: Auch „die Kroaten reiten"! Es wird den deutschen Bergwnte,., welche den Streik '""gabml. "on England ans „Mangel an tätsgesühl" vorgewogen, mar nie.- leicht in. Jahre 190 a tw n d e. - lidarität etwas zu "'^en. -ie englischen Arbeiter legten dan.aQ Sonkes-tMen e.n und basten da durch, den deutschen Zechen, we.cke in olge deS Streiks untätig waren, grvße Absatzgebiete wegzunehmen. ' Ter französische Major de Eirieur bat ein Buch betitelt „Der Untergang des deutschen Reiches h-.nan-.-gegen."., An dem Werke „wenr er nach . da!, die französischen Fliegergeich:vader ün>d die neu zu gründenden a-ickan - scheu Negerkorps d.e deustche Arme vernichten neuen werden. Mit ocn Fliegern werden Zeppelin und Pari.'- vgl ein Wörtcken sprechen, nd dag die Teutschen wissen. wie sie mit den schwarzen Truppe um zugeben da ben. wlivdc sonnenklar bei Weißen bürg bewiesen. ständen, ia. Was wird denn mit Wasser gesprengt?" - Hau „Un serc Straßen." -