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Alltkllkmg. Ein solcher mag kom men. Infolge „Hapag-" und . „Lloyd"-Tifferenzen. Cntgegiiuiig des Norddeutschen Lloyd aus die kürzlich veröffentlichte Er klärung der Hamburg - Amerika- Linie und die erste .Kundgebung des Lloyd. Betont, daß die Gesellschaft aus alle Eventualitä ten vorbereitet ist. Berlin. 12. August. Ter Sprache zufolge, welche die „Ham burg - Amerika - Linse" n. der „Nord deutsche Lloyd" in ihren respektive Veröffentlichung: "Hamburger Bei träge" und „Ter Lxuchtthurm." füh ren, scheint ein vernichtender Raten krieg zwischen den beiden großen deut schen Rhedereien bevorzustehen. Ter vor mehreren Tagen erlassenen Er klärung der „Hamburg ° Amerika- Linie" folgt jetzt eine Entgegnung des „Norddeutschen Lloyd." die mit der nicht uiißzuverstehenden Aeußerung schließt, daß ein durch die „Hamburg- Amerika - Linie" herbeigeführtes Sprengen des nordatlantischen Ab kommens auch die „übrigen Parteien finanziell nicht unvorbereitet finden werde." Tie ursprüngliche Erklärung des „Lloyd" und seine Entgegnung ans die (kürzlich im „Teutschen Co>- respoiidente" veröffentlichte) jüngste Erklärung der Hamburger Tampser gesellschast seien nachstehend gebracht: Tie erste Erklärung lautet: „In, Verlans der Presse-Erörternng über die Tissereuzen zwischen Lloyd und Hapag wird von Hnmbnrgerßlät. tern als Hauptargument sür die For derung für Hapag aus Erhöhung ih res Antheils am uordainerikanischen Pwischendecksvertehr angeführt, daß die Ilotte der Hapag seit der vor 2ß Jahren erfolgten Festlegung des An theils im Vergleich zu der Ilotte des Lloyd eine erheblich größere :jnnah nie erfahren habe. So sehr sich ei solches Argument sür den Außenste henden vielleicht hören läßt, so wenig entspricht es einem der wesentlichsten und bis heute auch von der Hapag stets anerkannten Grundsätze des:; jchentvckspools, die Antheile der ein zelnen Linien im Pool festzulegen und sie nicht jeweils nach der Einstel- Inng neuen Tampsermaterialö z än dern. Ta heute die, morgen jene Li nie Neubauten in den nordatlantischen Zwischendecksverkehr einstellt, so wär de eine Berücksichtigung dieses Ver hältnisses im Pool diesem jede Sta bililät uohnien und damit gerade je nes Moment wieder in den ordatlan tischen Verkehr hineinbringen, dessen Ausschaltung gerade der Zweck der Gründung des nordatlantischenPools wie seiner zahlreichen Nachfolger ge wesen ist. Wie gesagt, ist dieses Prin zip bisher auch stets von der Hapag anerkannt und anderen Pool Mitglie dern bei gleichen Gelegenheiten ent gegengehalien worden. Taß die kürzlich erfolgte Einstel lung des Imperator denn nur die ser dürste wohl den Anlaß zu der jetzi gen Tisserenz gegeben haben: die so slige Veigrößerung der Ilotte der Hapag kann nicht dafür als Grund an geführt werden, da sie fast ansschließ lich im Irachtvebkehr und in anderen als den nordatlantischen Linien Ver- Wendung gesunden hat daß die Einstellung dieses einen Tampsers also geeignet ist. hierin eine grundle gende Aenderung herbeizuführen, kann vom Lloyd nicht anerkannt wer den. Mit demselbeii Recht hätte die ser bei Einrichtung seines wöchenlli che Schnelldampserdienstes und bei Tnrchsiihrnng seines letzten großen BliiiprogrammS. das zur Einstellung der Tampser „George Washington." „Prinz Friedrich Wilhelm" und „Ber lin" führte, ebenfalls Ansprüche aus Erhöhung seines Pool Antheils stellen können. Taß die Hapag von der Ein stellung des „Imperator" und/ der zwei im Lause der nächsten Jahre fol genden Tampser der gleichen Llasse eine Hebung ihres ZwischendeckSver kehrs erwartet, ist ja im Interesse der Aktionäre dieser Gesellschast zu wün schen. Eine Tiscontiernng dieser Zu kunstsmöglichkeit schon sür die Gegen wart entspricht jedoch nicht der Ge wohnheit. Sollte der Hapag die bis her gutsitzende Pooljacke dann also wenn die drei Imperatoren den von ihrer Rhederei erwarteten aroßenZwi schendeckSverlehr auch wirklich einfah ren zu eng werden, so würde der Lloyd wahr'cheinlich mit sich reden las sen müssen, vorausgesetzt natürlich, daß er dann seier>'eits nicht mehr in der Lage sein sollte, seine Pool An theil einzufahren. Aus dieses kommt es aber an und, da es nicht den An- schci hat, daß der „Colnmbus," der noch in diesem Jahr seinen Helling in Tanzig verläßt, das letzte Wort in dein Ba Programm des Lloyd bil den wird, so ist es kam anzunehmen, das; die durch dieEinslellimg des „Im perator" für den Augenblick geschaf fene und von der Hapag auch sür die kommenden Jahre erhoffte Situation nur eine einseitige, zu Gunsten der Hapag sein wird. Wäre die Ansicht der Haiulmrger Rhederei die richtige, dann müßte ja wieder der Lloyd sür dcn „Eoliunbus" und dessen Nachsol ger eine Rednzierimg der Hapagyuate fordern und damit würde natürlich eben jede Stabilität des Pools sür die Folge unmöglich und ein fortgesetztes Hin uiidHerschieben der Quoten noth wendig werde. Tics hat in der Ver gangenheit vermieden werden sollen und eS ist nicht einzusehen, weshalb das bislang bewäbrte Prinzip in der Zukunft verlassen werden soll. Man wird es dem Llvhd nicht verdenken können, daß er in Wabrung seiner be rechtigten Interessen bierin dem Wun sche der Hapag nicht bedingungslos zu folge vermag. ES wäre auf das Tiefste zu bedau ern, wenn die genannten Tissereuzen zu einem offenen Kampf zivischeu Lloyd und Hapag sichren sollten. Bei der hohen kaufmännischen Einsicht, die auf beiden Seiten vorhanden, und angesichts der materiellen und natio nalen Werthe, die bei einem solche Kamps auf dem Spiel ständen, scheint es auch mehr als zweiselhast, daß es dazu kommen wird. Allerdings ist es schwer, zu sehen, wo unter diesen llm ständeu die Lösimg zu finden sei wird, da die Hapag das Augebot des Lloyd, die Entscheidung wegen Veräu dermig der Pool Betbeiliguug einem miparteiiicheii Schiedsrichter zu un terbreiten, abgelehnt hat." Ans diese Ausführungen des Nord deutschen Lloyd erwiderte die Ham burg Amerika Linie mit längerenAus führiuigen, die dem Norddeutschen Lloyd zu folgender Entgegnung An laß gaben: „Tie Hamburg > Amerika - Linie erläßt neuerdings zu den zwischen dem Norddeutschen Lloyd und ihr ent staiidenen Tissereuzen eine lange Ci klärnng, welch seitens des Norddeut schen Lloyd nicht unerwidert bleiben kann. Tie Hamburg - Amerika - Linie greift zunächst auf Tissereuzen zu rück, die vor etwa l lahren zwischen ihr und dem Norddeutsche Lloyd we gen des Südamerikageschästs entstau den waren und macht dabei dem Lloyd den Vorwurf, daß er, ohne vorher mit Hamburg lühlnng zu nehmen, in ei er Conferenz in Scheveiiingen das südamerikanische Syndikat gesprengt habe, weil man ihm nicht eine höhere Quote bewilligen wollte. Tie Hal tnng des Norddeutschen Lloyd in die ser Angelegeicheit wurde dadurch her vorgerufen, daß die Hamburg-Ame rika Linie schon damals versuchte, ihre Quote im nordatlantijchen Verkehr auf Lloydskosteu zu verbessern. Turch diesen Angriff der Hamburg Amerika Linie sah der Norddeutsche Lloyd sich gezwungen, in Bezug aus seinen An theil im Südamerika Syndikat eine ähnliche Haltung eiiizmiehmen. Im übrigen aber stützte sich die lordernng des Norddeutschen Lloyd damals in erster Linie nicht ans die beabsichtigte zukünstige Vermehrung seiner Jahr ten, als vielmehr daraus, das der Lloyd seine bisherige Quote bereits in der Vergangenheit dauernd ganz erhzMich überschritten hatte und gezwungen war. den übrigen Linien ganz unverhältnißmäßig hohe Beiträ ge an Compensationsgeldern anszu zahlen. Taß es sich hierbei lediglich um eine Abwelirmaßnahine des Nord deutschen Lloyd seiner Hamburger Coiikurreiitin gegenüber handelt, läßt sich am besten mit der Thatsache bele gen, daß der Lloyd unmittelbar, nach dem die Tissereuzen im nordatlanti scheu Passageschäst beigelegt waren, sich bereit erklärte, seine I-orderungen in Bezug aus seine Betheiligung im Südamerika-Clejchäst zurückzuziehen und in die Verlängerung der Verträ ge einzuwilligen. Gelegentlich dieser Vereinbarungen wurde auch bestimmt, daß die Antheilsguoten im Südame rikagejchäit zwischen den deutschen Ge sellschasten auch sür die lolge ausrecht erhalten bleiben sollte, so daß spätere einseitige lordernngen des Norddeut schen Lloyd, wie sie die Hamburger Tarlegniig erwähnt, gar nicht in Ira ge kommen konnten. Jedenfalls be weist das Verhalten des Norddeutschen Lloyd in der Südameritasrage deut lich, daß der Lloyd auch da, wo ihm an einer Revision der Antheile gele gen sei müßte, seine lordernngeii mit Rücksicht ans die allgemeinen In teresse und im Hinblick aus das all gemein im Pool geltende StabililätS- Priiizip zurückgestellt hat. Tie Ansicht der Hamburg Amerika- Linie, daß sie in lolge ihrer Cutwick.- liiiig in den letzte lahren Aniprnch ans eine höhere Quote habe, steht in stärkstem Widerspruch zu dem Stand- Punkt, den man an prominentester Stelle der Hamburg - Amerika - Linie Der Teutsche Korrespondent, Baltimore, Md., Mittwoch, den 111. August lstlll vor nicht langer Zeit vertreten hat und der in der Erkenntniß gipfelt, das; die Anerkennung der Berechtigimg ei er höheren Quote mit Rücksicht auf die Einstellung vermehrter Tonnage mit den Grundsätze der in Frage ste hende Bernäge gänzlich unverein bar sei, und das; der Gedanke au die vernichtende Evnkurrenz. die die Zu lassung dieses Grundsatzes iiothwen digerweise hervorrufen würde, genü gen müßte, um diese Idee ein für al lemal auszuschalten, Tiese Aeuße rung schließt zugleich Zu prägnantes Urtheil ein über die llnzweckinäßigkeit der ursprünglich in den Verträge enthaltenen Tonnage -K lausei, einer Bestimmung, die dazu dienen sollte, der Weiterentwickelimg der einzelnen Rbedereien einen gewissen Spielraum zu lassen. Tiese Bestimmung ist be reits nach verbältnißniäßig kurzerZeit mit allseitiger Zustimmung der Be theiligteu und im allgemeinen Inte resse aufgebvbe worden. Wie wenig sich diese Bestimmung in der PrariS bewäbrt hatte, läßt sich daraus ermes sen, daß man in keiner der zahlreichen nachträglich.geschlossenen gleichartigen Abmachungen in irgend einer Form eine äbnliche Bestimmung aufgeiivm meii, sondern stets zu dem Prinzip der sesteu Antheile als der für die Tauer einzig möglichen Regelung sich bekannt hat. Abgesehen hiervvn, braucht die Einstellung vermelirter Tonnage durchaus nicht othweiidi gerweise eine Bermebrung des Ver kehrs zu Folge zu haben, da sie nur einer der zahlreichen Faktoren ist und keineswegs der wichtigste, die dcnßer lehrsumfaug heeiiislusseu. Eine Revi sivu der Antheile würde nur dann ge rechtfertigt sein, wenn es sich thatsäch lich herausstellen sollte, daß die eine oder andere Linie auf die Tauer nicht in der Lage ist. ihren Vertehrsanlheil zu bewältigen. Tie Vermnlhung der Hamburg' Amerika Linie, daß die Einstellnng ih rer „Imperatoren." die hauptsächlich dem Uajüteiiverkehr diene, dieses Re sultat zur lolge haben würde, genügt keineswegs, um schon jetzt ihre An sprüche aus eine höhereQuote zu recht fertigen. Ob die non der Hamburg- Amerika Linie erwähnte Entwickelung thatsächlich eintritt, bleibt in so mehr abzuwarten, als die Hapag in frühe ren lahren stets nur durch lührung besonders billiger Rate ihren An theil zu erreichen vermochte und daher besondere Maßnahmen ihrerseits an und sür sich geboten waren, wenn si-' mit den anderen Parteien gleichen Schritt hallen und die ihr zugewic sene Stellung im nordatlantischen Verkehr behaupte wollte. Wie unter diese Umständen die Hamburg-Ame ritä Linie die Behauptung anfstelle kann, daß sie eine Entwickelung ge nonmien habe, die es ihr gestattet hät te, schon vor vielen Jahren eineGleich stellung mit dem Lloyd zu beanspru chen, daß sie aber diese Ansprüche bis her mit Rücksicht ans den Lloyd nicht geltend gemacht habe, ist schwer ver ständlich. Im Gegentheil, es würde jede andere der in dem bekannten Syndikat vereinigten Parteien unter Berücksichtigung der von der Ham burg - Amerika - Linie erzielten Re sultate und der von ihr geführten Raten einen größeren Anspruch aus Revision der Antheile gegenüber der Hauiburg - Amerika Linie gehabt haben, doch sind derartige Ansprüche niemals, auch nicht zur Zeit des groß ten Tiesstandes, gegen die Hainbiirg- Amerika Linie erHobe worden, eben weil solche lorderunge mit den be kannte Prinzipien . des Syndikats unvereinbar galten. Richtig ist, daß die Tonnage der Hapag in den letzten lahren eine besonders starke Zunah me auszmveisen hat. doch äst zu be rücksichtigen. daß ein großer Theil des Tonnagezuwachses sich aus die zahlrei chen anderen Linien der Hapag ver theilt, also nicht sür den regelmäßigen Nordamerika - Verkehr in Irage kommt, in dem der von vorübergehend kleinen Verschie billigen abgesehen, durchaus gleiche Schritt mit der Hapag geHallen hat und in dem auch heute noch trotz der Einstellung de „Imperator" der Lloyd der Hapag an Tonnage nicht unerheblich überlegen ist. Als gänzlich unzntresfe-id muß die Behauptung der.Haniburg Amerika. Linie bezeichnet werden, daß angesichts des Ausscheidens der Canadian Pa cific eine Perläugernng der bestehen den Perträge sowieso nicht in Frage kommen könnte. Thatsächlich liegt eine fertige, auch von der Hamburg Amerika Linie im Prinzip gebilligte Vereinbarung mit der Canadian Pa cific seit Monaten vor, durch die auch die Allan Linie der Eonserenz wieder angegliedert würde. Ter endgültige Pollzug dieser Vereinbarung wird in der Hauptsache nur och durch die Weigerung der Hamburg - Amerika- Linie. die Verträge über den Schluß dieses Lahres hinaus sortznietzen, ver hindert. Wen die Hamburg Amerika - Li' nie dem Lloyd daraus einen Borwnrs macht, daß er in bescheidenem Maße sich auf Arbeitsgebiete begeben ha:, i s-ii i - ! Mstiinghm ISPS —Tbc LItZ pacliaxe ot Toaslccl Qoro klalleZ lix) aus deren Entwickelung in neuerer Zeit auch eine ganze Anzahl anderer Linien Nutzen zieht, so hat das mit der vorliegenden Tisserenz nicht das j Mindeste zu schassen, um so mehr, als die hauptsächlichsten von ihnen Ro land Linie und Hamburg Bremer- Afrika Linie) bereits vor mehr als fünf lahren durch feste Abkommen mit iänimtlichen betheiligten Hambur. Ger Rhedereieu erledigt sind. Tie Ha pag hat sich als Tevise den alten Hau sentenspruch „Mein Feld diz? Welt" erkoren. Muß es da nicht eigenartig berühren, wenn im Widerspruch mit einem bekannten Kaiserworte von der Freiheit des Meeres die Hapag die gesamiute Betouuug auf das erste Wort dieser Tevise legt : Wenn die Hamburg - Amerika Linie die For derung aufstellt, daß der Lloyd sie für das Hineingehen in von ihr bereits gepflegte Geschäftsgebiete in anderer Weise entschädigen müsse, so übersieht sie, daß sie selbst ebenfalls in viele Ve rkehrsgebiete bereits eingedrungen ist oder einzudringen beabsichtigt, in de nen der Lloyd vor ihr zu Hause war, u. a. z. B. im Brasil, im Mittelmeer —New Bork und im Passagierverkehr nach dem fernen Osten. Auch sollte die Hamburg - Amerika - Linie nicht übersehen, daß ihr als Aegnivalent sür den etwas größeren Antheil des Norddeutschen Lloyd im nordatlauti fche Zwischeiidecksverlehr das sehr bedeutende Hamburger Frachtgeschäft bislang fast ausschließlich überlassen worden ist. Tie Portheile dieses Ab kommens für die Hnuiburg - Amerika- Linie liege für jeden klar zu Tage, der die rapide Entivickelnng Ham burg'S in Folge seiner überaus gün stigen geographischen Lage verfolgt hat. Nachdem die Hamburg - Amerika- Linie seit fahren mit der Sprengung des nordatlantischen Abkommens ge droht hat. ist es selbstverständlich, daß auch andere Linien sowhl in finan zieller als auch in anderer Hinsicht Vorkehrungen getroffen haben, so ' daß die Hamburg Amerika Linie, die sich veranlaßt sieht, ihreitz Aktionä reu eine gewisse Beruhigung einznslö ßen, auch die übrigen Parteien nicht unvorbereitet finden wird." Castro Anhänger gefangen. l (General Castro. Verwandter des Er Tiktitors, und mehrere Offiziere in Hast. C a r a c a s, Venezuela, 12. August. Laut einer gestern veröffentlichten amtlichen Nachricht ist General Teu res Castro, ein Venvaiidter des srü Heren Präsidenten Cipriano Castro, von Negiernugstinppen nnter Befehl der Generäle Corcegas, Sayago und Vuslaineute am Freitag, den Anglist, gesangen genommen worden. Eine Anzahl von General Torres Castro'S Offizieren, die nach einem mißglückten Angriss ans die Regie ! rungslruppen in der Stadt Macnro am 2V. Juli sich in die Verge geslnch lstet hatten, sind ebenfalls sestgeuom ! nie worden. Tie RegierimgStinppen aus Eari caS sind unter Eoiimiando Non Präsi deut Ina Vicenle in Mara cay eingetrossen. Ter PeF'iiiigte Staaten - Kreuzer „Tes Maines" isl gester Nachmittag !i Ilbr i La Gnaira eingetrossen. Ter Ei zbischos aa Caracas, Mjgr Ina Bantista Castro, hat in einem .Hirtenbrief die Geistlichkejt zu te tu frieden aufgefordert. Staat T a ch i i a u o n :)t e b e l le n g e s ä ii b e r t. Cara c a s, 12. August. Es wird amtlich airgetiindigt. daß die Streit kriiste unter General Matulo und tve neral Mary-iez die revolutionären banden im Staate Zachira vertrie den. und die Rebellensichrer sich nach der Repnblic Colonibia zurückgezogen haben. Tes weiteren wird gemeldet, daß die Rezicriingsliuppen in Tachira ausgelöst werden Xlr.Ä6r fi.crckki'B Vom Milwaukee, 12. Angnit. Tnrch das Ritterkreuz des St. Grego rinS-Ordens, das höchste Ehrenzeichen, dessen ein katholischer Laie theilhastigg werden kann, wurde gestern Anthony Matre auS St. LouiS, der Sekretär der „American Federation of Catholic SocietieS," bei dem Schluß der Gc schäftssitzung des Verbandes im An ditorinm ausgezeichnet. Herr Matre ist Sekretär der Federation seit ihrer Gründung vor 12 lahren gewesen, aber die Auszeichnung war für ihn ei ne große lleberraschmig. Erzbischos S. G. Meßmer gab sie betaimt und Bischof James A. McFanl ans Treii ton, N. I„ welcher als der „Vater der Federation" bezeichnet wird, legte dem Sekretär das Abzeichen seiner neue Würde an. In dem Bericht, welchen Sekretär Matre erstattete, waren die wichtigste Punkte die Besürwortniig der Grün dung einer katholischen R. M. C. A. und eines internationalen Verbandes der löderalioiien. Er theilte mit, vie le nationale Föderationen hätten sich durch Abstimmung bereits für den Plan der Herstellung eines internatio nalen Verbandes der Föderationen ausgesprochen und im Lause der näch sten beide Jahre werde poraussicht lich eine Versammlung in Rom abge halten werden, welche auf die Perwirt lichnng des Gedankens abziele. AuS dem Bericht wurde auch ersichtlich, daß der Verband während des letzten Jah res gewallig gewachsen ist und gegen wärtig über !!,>>,>>> Mitglieder zählt. Chas. I, Tenechand aus New Lr feans, der Präsident des Verbandes, eröffnete d!e gestrige Geschästssihimg mit einer kurzen Begrüßung der Te legaten, welcher er seinen lahresbe richt so,'gen ließ. In dem Bericht än Berte er sich mißbilligend über nnsilt liche Schaustellungen, wie sie amenl lich in den Vaudcvilles und den Wan delbilder Theatern vorgesührt wer den, über Sozialismus, Mädchenhan del und manche Seiten des amerilan! scheu Zeitnngswesens. Schon in der gestrige erste Sitz ng wurden Schritte zu der dauern de Organisation von Fraueimerei neu des Nationalverbandes gethan n. eine ganze Anzahl weiblicher Telega ten haben sich ans diesem Anlaß ein gestellt. Nev. Noth ans New Orleans, La., hielt den Frauen eine Vortrag, in welchem er dringend zu einer Vei einigung der Frauen im Interilie der Förderung der Moral und der sozia len Hebung aufforderte. In der Abendsihnng des ConvenlS hielt Crzbischof Ireland eine Anspra che über Katholizismus und Amerika nisniuS. worin er sagt, das llebkl des Tages in Amerika sei der Verfall der Neligion und als deren Folge der Verfall der Moral. Tie Ursache des Verfalls in beiden Fällen sei die Well lichmachnng der Volksschulen. Lrichtr Ncgc ii Weste. K ansas - City, Mo.. IS Aug. In Theilen von Missouri, Kansas und Oklahoma wurde gestern >Moi gen die Glühhitze durch RtWngüsse etwas gemildert, doch waren dchse Z>> unbedenlend, um den ausgetroäne ten Feldern viel zu nützen. Jedoch trat in Missouri, wo in der verslasse nen Woche eine furchtbare Hitze ge herrscht hatte und das Thermometer ans !e! bis l l l Ctrad stand, gestern ein lalle der Temperatur um fünf bis zwölf t'irad ein. Honolitlii crschvssrn. H onolnl , 12. August. C. N. Superintendent der I. Ct. White Ciigineering Co. von New- Aork, welcher liier die Arbeiten an der neue Station der „Marroni Wireleß Telegraph Co." beaufsichtig te, ist geilern ans einem an der See gelegenen Vergnügningsort von I. W. Marshall. Superintendenten der „Waiibole Water C 0.." durch ri ien Schuß so schwer verletzt worden, das: er bald daroni im C>osv!tal starb. Abnrn!r, dir dcn „Trutschrn Corrc !o,-i rrlmltr, sind cbctrn, drr 'Tfsicr da pcr Trlcption der schriftlich Mt tftciluiig machen. Zähne ohne Platten. WWW C'iutis St?d!rouen i-änu und 5.', <XN °ttc qu. raiitlr. '.ftrbri, Nt.tx, v, ewl. Pfaudleihcr. I. S a o n, Geld auszuleihen, Benjamin äc Comp.'s Darlehen- und Bank-Comtoir. lsttut^ ml.dt OMn 'Muiucüs ftts"" hkNdSi Prlval NlnaaM! i. '->2 Oft-Z-ixtie-M,. (Novl.il.Tk) S. Salilbes ö Comp. Pfandleiher. Nr. 675. West - Baltimore - Straße, nal-e Pine-Slrufte. eld aus Irde ricriliaratnstand. e,1i.,..tt,m->ui ,> Gcld zu verleihen. > ,Ikl zu verteil,,- aus Möbel, Pianos etc. .t. T snluenden Zielen? T SNI Möiniis k 2 7 vt-o Munal .z. T !.-> N Munal- PZ.ftN vre Mannt .5. V ! 's' T PI,-" St.' Pal Ist <PrO.t!MI-) -Z- Maryland Chattcl Loa Association, Zllvert PN, 1., o!clck!i>stSsiN>r-r. Zlinmcr 22!>. 2ZI lind 2.M ,2. StölOökrli. Darlehen anf Möbel. Fencr-Versichcriing. 'Mal"'L-n'eltw . . cbonatd, HlNsb-Zelrettr. dam '> Deutsche Feuer - Versichern ngs . Grsrsschuft von Baltimore, Md. voliu P. Z. <l. SnlSbvss. P Y-Nina. Za>uN Pl>s. Miaust Atelier, t? S Niinnelman, -I>. ?Idt. Gevrae itunnecke. Lewis v bei. Aunnst Ateftr. Ulan ?l. P->N. ahn P. z. !>. utausmetiee et Prüder, 2, izrdtrnscld, . A>m Slftbr. ruft Schmidt Nordmest-Ccke Hvllidan- nnd Baltimorr-Straslk. Aermania- Feucr-LersichernngS-Gesellschaft von Nciu-Bvrk. ZluSwrt am l, Januar >ot!i Pnr.api,l ,I,iuu>,loo.,i w.rj,>i>i-tr ftulbaben 7,2 l >,7i2 2? Uebrrlaiuft ftir Pxlier Znhabrr,, :l,,ilo,ftl< an Aarft eck, Palttiiixee. aril Strafte, yadu t. Ztallrr, <?-,„I I II :-I> M,l>.ilttNbrer isi Dr. Wm. Bccker, ! w> ialiri-ir Praii. D sienntin-Ui n Seil! i U>-U T >ilin n >' e''/ Z. P " Ir!' Prllrr's'Pafte ftetlt T nsrftldar Icdrn Ausftiift lexntuUaiix srcl. <MaiS..IZ.ZS-So> M 3 Norddeutscher Lloyd A.'Schumnchcr ch Co., Hansa Hauch Hamburg-Amerika. London —Paris —Hamburg. I.Annril" 21. Aueull, II m Vorm. Von Boston. „NinctnnaN" U!. Aunuk „('lrvetano^.^.. .... . ' Philadelphia und Hamburg. Vach sie ZlbsaftN: 7nm>gcr „Pein.! Ssiur" 21. Aatt ?.uvsn >27 Oft Ptmörc-Zr., ValNmöre, Md. tVure.l.i i.iu.i'a -f.li T ninps Packei Campngnie „Chcsapenkr Linie." - ..IN ' ort Vtlier Linie N^lir^' IN,^ S Mcrchaiits ch^M^incr^^^Tr a spor t Co. L. vr >'Äa> Sir. im.'l.'-Z ) Maryland er- Pennsylvania Eisenbahn Tritt in rat am >. Moi MI. Aisnev für nnrner Liurirt. Freiltd-Aiileriri'N sptcmltsts, —ll<> Ost-Balkim,e-Str. / St. ~dtrr U^SMjGW