Der Deutsche correspondent. [volume], August 15, 1913, Image 1

About Der Deutsche correspondent. [volume] (Baltimore, Md.) 1841-1918

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> eine andere lUllele iiir diese
G sariver, (Tl.-P.-M.
(?iil.?a.!sr Ta—l
Gurren
! Temokratischer Kandidat fiir Stanto-
Senat—Erster Legislntiv-Tistrilt
der Stadt 'Baltimore.
> <?lalü —Nvvt) '
„Mein Niclvrd ist inrinc (cinpsclil."
Charles U. Cond
Kandidat fiir Kongreß,
dritter kongreßTislrikt.
Wm. I. Ueach
Kandidat siir Testaments Registratur
von 'Bnltiinvre-Kvniit.
Ter drnwlreiische niUrrwarsen,
?lu,ilN
Ulm. F. Cogltlai.
Kandidat siir kount-komniissnr von
'Bnltimvre-Kvnnt.
David G.MeJiNosh.jr.
Kandidat siir das Telegntenhaus
bon Bnltimure-Connty.
Ehns. L. Mattscldt.
Kandidat fiir Kviinth-Komniissiir bon
Baltiniure-Konnt.
Dr. George Heller.
Dr emolralischr Primarwastlen niurrmorsen.
Tiftrilt vcsiclil and 1.. 2., 2., 4., 5... ,!.. 7., n„
22. Ward und dem !'., 1., >l. nd 42.
<?lal-Se"'8,">"
Paul Johannsen.
Kandidat fiir die Legislatur
2. Tistrikt,
der dcmoiraitschcn Primärmahl unlrrlporscn.
(?uli27—)
John I. Linne
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und ist rar Bobilium i der Politik.
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Englische Suffragetten
schwingen sie. .
Lesten Feuer in Tchulge
bäude an.
Nur geringer Sehnde angerichtet.—
Ttrile der Werftarbeiter in Bre
men variiber."ln khina herrscht
wahres Zchrcckensregiiiient.
Mjarden und Pliindern an der
Tagesordnung. Ausländer in
Kanton in Gefahr.
karnav o n, Wales, 1 l. Aug.—
Suffragetten machten heule den Be>'
such, die karnavon konnten Schule
in Brand zu stecken. Tas Jener wur
de jedoch entdeckt, ehe nennenswer
ther Schaden angerichtet war.
Tie übliche Ouanlilät Snsfraget
ten Legislatur wurde in der Nähe
der Brandstätte gesunden. Auch eine
klarte war von den Brandslisterinnen
zurückgelassen worden, die die Ans
schris trug: „Wir arbeite, während
Tabid Llohd George der Schahtanz
ler) predigt."
Werftarbeiter Strite
vorn b e r.
Bremen, lt. August. Tie
Angestellte der Schisssban Indu
strie. ivelche fest längerer .'seit am
Strite waren, beschlossen heute, die
Arbeit wieder ansgiinehmen.
Ter Strite ans den Schisfsban
werften in Haniburg, Stettin nd
.stiel war schon gestern als beendet er
klärt worden.
Schreckens r e g i m e n t im
Chin a.
Kanton, China, l l. Anglist.
Bei den gestrigen .stämpsen in der
Stadt Kanton wurden zwölstnindert
Personen gctötstet. Plündernde Bon
den Haujen überall.
! Tie Hälfte der Negieningstriippei!
haben sich den Nebellen angeschlossen
und mit diesen gemeinschastlich die
hauptsächlichsten Gold und Silber
ivaaren Laden geplündert. Tie hiesi
gen Beamten und die Armee Lffiziere
sind machtlos, da unter ihnen selbst
Tifseren.zen bestehen. '
Ausländische Bewohner der Stadt
befürchten, das; ein Angriff aus die
fremden Kolonie piShameen geplam
ist. vd die dort als Wache stationirte
Abtheilung indischer eingeborener
Truppen wurde heute von Hongkong
verstärkt. Tie Niederlassung der Aus
länder dient als eine Scheidewand
Mischen den rivalisirenden lorcen.
Ki riesiges Jener tobte heute in
der Stadt, bei welchem dreißig Bar
racken in den Ilainmen aufgingen.
Als ein Nesnltat der nnnnterbrochenen
Ausschreitungen fliehen die kivilbe
mohner in Schaaren ans der Stadt.
Ter Betrieb der Hankow Bahn ist
eingestellt.
Pon layen, nördlich von Kanton,
kam heute die Nachricht, das; dortNän
ber-Banden ihr Wert treiben, und ans
anderen Theilen der Provinz kiwang-
Tnng ging die Meldung ein, das; ein
chaotischer Instand herrscht.
General Lang Khi-Knang hat sich
mit seinen Negiernngs Truppen ans
der Nachbarschaft der Stadt zurückge
.zogen.
N elie Balin - Linie.
Peki ii g, 11. August. Mit ei
nen, belgischen Sandikat ist ein Kon
Iratt abgeschlossen worden, welcher
den Ban einer Balm Strecke von lOOit
Meilen von kinwi Hwa kheng in der
Provinz Shan Si ach Kheng Tu in
der Provinz Sze klman vorsieht. Tie
Bahn wird die Städte Ta-Tnng, Tai
;')nan und Tnng stimn passiren.
Stra s; e n t ä inVfe da n e r n
f o r t.
London d e r r v. Irland. 11.
Angnst. Tie Polizei hatte heute
wieder alle Hände voll zu ihn,
Stras;eiitäinpfe zivischen Nationali
sten und Trangemen zu iinterdrük
ten. Mehrere Solven wurden abge
feuert, kin älterer Mann, i>,'amens
Armstrong, wurde während der
Kämpfe erschossen. Tie Streitigkeiten
nahmen am Tieniiag gelegentlich ei
er politischen leier ihren Anfang.
Ncn es Ilng'chisf bewährt
s i ch
. Pillgco r b l a v. Iran l reich. 11.
August. Ter neue „selbstregnliren
de" Iliignpparat. ivelcher von Lieute
nant I. W. Tunne. einein peiisionir
ten Lssizier der britischen Armee er
funden wurde, bemäbrte sich heute bei
seinem ersten Probe Ausstiegen, wel
chen zahlreiche Offiziere des sranzösi
schen Luitschisfer Korps beiwohnten,
ausgezeichnet.
Ter Armee - Aviator Julien lelii;
lenkte die Maschine, kr stieg bei ei
nem scharfen Winde ant. dem ein ge
wöhnliches Luftschiff der Ansicht der
Sachverständigen nach, nicht hätte
Stand halten können.
Ter Apparat zeigte eine geradezu
überraschende Stabilität, ivelche die
Bewunderung aller anwesenden Sach
verständigen erregte. Bon Zeit zu
leit lies; Major lelir dos Steuerrad
los und hob die Hände über den Kops
empor, in zu zeigen, wie die Maschine
automatisch des kgnilibrinm bewahr
te. und dies sogar bei heftigen Wind
stößen.
Tnnnc's Maschine ist ei Biplan,
etwa wie ein „V" gesonnt.
Weltfried e n s - V o r kä m Pfer
geehrt.
I in H aag, Niederlande, l t. Aug.
Anläßlich der krössnnng deslriedens-
Palastes am 28. ds. Mts. wird diellni
versitöt Lehden den Nachstehenden den
Khrendoktor-Titel verleihein Senator
Klihn Noot, Lonis Nenanlt, dein stän
digen französischen Telegaten des
Haager Tribunals, und Alfred Iried,
dem Wiener Iriedensvorläinpser.
Pannmakanal nn genü
gend beschützt.
P a r i s, I I. August. Olraf Mau
rice de Perignh, der französische lor
scher, sagt in einein Schreiben von
Kolon an die Pariser „Temps": „Tie
ses gigantische und bewnndernngs
würdige Wert der Bereinigten Staa
ten ist im militärischen Sinne unge
nügend beschützt."
Ter Graf ist der Ansicht, daß anstatt
der B<X>o Soldaten, welche ans die ver
schiedene Armee Posten dem Pana
ma Kanal entlang vertheilt sind, zum
mindestens deren 25,>x> für diesen
Imeck verwandt werde sollte.
Lustiger Krieg.
Zwischen Mahor Gannor und Ti
slriktsanwalt Whitnian ent
hrannt. Tie Auslegung der
Spirituosen-Gesetze. Haftbe
fehle gegen Polizei-Inspeltor und
dreizehn Polizisten.
New - Nork, 11. August.—Tie
Tifserenzen zwischen Mahor Gmmor
und Tistriktsanwalt Whitman bezüg
lich der Thätigkeit der Polizei haben
heute zum Erlaß hon Haftbefehlen
gegen Polizei-Inspektor John I.
Twtzer und dreizehn Polizisten ge
führt. welch' Letztere heute Morgen
um I Uhr eine Anzahl von Iranen
und Männern ans Thomas Healy'ö
Restaurant hinaus warfen. Unter
den in dieser Weise an die Luft Ge
setzten befand sich auch Hr. Whitman.
Twher und süns Polizisten wurden
heute Magistrat Tenel vorgeführt
und für ein Verhör am Samstag
Morgen festgehalten. Ter Magistrat
schrieb dem Tislriktsanwalt, daß „die
Polizeibeainten offenbar sich gericht
licher lunttionen angemaßt hatten,"
und empfahl eine Grand-lurh-Un
tersnchnng. Tislriktsanwalt Whit
man conserirte mit der Grand-Inry,
und es wurde angekündigt, das; in
nächster Woche eine Untersuchung be
ginnen würde.
Ter smigirende Polizci-Koniinissär
McKah kündigte heute Abend an. daß
bis zum Abschluß der Verhandlung
in dem lalle gegen Inspektor Twher
Healh's Restaurant von der Polizei
nicht mehr besucht werden würde.
Ter Mahor inforinirte McKah, daß
es unziemlich für die Polizei sein
würde, de Platz nochmals zu betre
ten. so lange Hr. Whitman dagegen
opponire.
Mahor Gahnor n. Tistriktsainvalt
Whitman erließen Erklärungen. I
denselben sucht der Eine dein Ande
reu die Verantwortung anszubürden.
Ter Mahor erklärte, falls Hr. Wliit
man den Polizei-Eoniinissär oder de
Manor benachrichtigt haben würde,
das; er mit ihrer Auslegung der Spi
rituosen-Gesetze nicht einverstanden
sei. dann würde sich die Polizei der
Ansicht des Tistriktsanwalts ange
schlössen haben.
Hr. Whitman erwiderte, es sei
nicht seine Pflicht. Mahor Gahnor
oder die Polizei über die Auslegung!
der Gesetze zu inslrniren.
Bnsrbnll Mngnat gestorben.
Philadelphia, lt. Anguü
Hr. William H. Locke, der Präsi
deut desPhiladelphia Baseball Elnbs
der National Liga, ist heute nach la
gen, Kranlsein in Bentüor, N 1..
einer Vorstadt von Atlantic Eist,, ver
schieden.
Passe .zur Reise in stand belel
(5. Rnine. R- 4sti, Oft B. Xaire ir,
„aln Ouftan- .ouse
Ein Vtrwtis.
Boischaster Wilson er
hält solchen.
Für seine Kritik der briti
schen Negiernng.
Seine Handlungsweise als Taktlosig
keit bezeichnet. Botschafter
Page in London Per Kabel ange
wiesen, dem britischen Staats-
Setretär des Auswärtigen das
Bedauern der amerikanischen Re
gierung auszudrücken.
Washington, lt. Angnst.
Präsident Wilson ertheilte beute
Abend Botschafter Henry Laue Wilson
einen össentlichen Tadel wegen seiner
lürzlichen Kritik des britischen Aus
wärtigen Amtes. Botschafter Page
wurde instrnirt, Sir Edward Grey,
dem britischen Staats Sekretär, das
Bedanern der amerikanischen Regie
rung darüber anszndrücken, daß ein
diplomatischer Beamter der Vereinig
ten Staaten sich einer solchen Taktlo
sigkeit schuldig gemacht haben sollte."
TaS Vorgehen der Administration
folgte dem Empfang einer Kabel Te
pesche von Botschafter Page, welche
offiziell die von der „Assoeiirten Pres
se" gebrachte Nachricht bestätigte, daß
sie die Hnerta-Regierung anerkannt
habe, nachdem Botschafter Wilson im
Namen des diplomatischen Corps eine
Veglückwünschnngs Ansprache anPrä
sident Hnerta gerichtet hatte. Tie je
ner Erklärung in hiesigen offiziellen
Kreisen gegebene Interpretation ging
dahin, daß Großbritannien damals
ans Grund der Handlungsweise des
Botschafters Wilson glaubte, daß die
Vereinigten Staaten-Regiernng beab
sichtige, der Hnerta Regime anzuer
! kennen. Botschafter Wilson führt in
! einem antorisirtcn Interview ans, daß
jene Erklärimg. sofern dieselbe thnl
jächlich anS dem britischen Auswärti
gen Amte komme, nichts weiter als
eine Ansslncht bedeute, die des briti
schen Auswärtigen Amtes unwürdig
und „mit den Traditionen desselben
und dem Ruf. den es zwei lahrlmn
derte lang vor der Welt bebanptete,
unvereinbar" sei. Staats - Sekretär
Bryan sandte daraus nach einer Eon
seren; mit dem Präsidenten heute
Abend an Botschafter Page das nach
stehende Kabelgrnmni:
„TaS gestern von Hrn. Heun, Laue
Wilson, dessen Resignation als
Botschafter an Merito angenommen
wurde und am 1 l. Oktober am Ende
seines Urlaubs in Kraft treten wird,
der Presse gegebene Interview ist
dem Präsidenten zur.Kenntniß ge
bracht worden. Er bat mich daraufhin
angewiesen, Sie z instruiren, im
britischen Auswärtigen Amte vorzu-.
sprechen und Sir Edward Grey mit
zutheilen. daß er (Präsident Wilson)
jede Verantwortlichkeit für Herrn
Wilson's Handlungsweise in der An
gelegenheit und die von Herrn Wil
son gehranchten Worte von sich weist,
und daß er auf's Tiefste bedauert,
daß daß ein diplomatischer Beamter
im Tienste dieser Regierung sich ei
ner solchen Taktlosigkeit schuldig ge
macht haben sollte."
Staatssekretär Bryan gab die obige
Botschaft nicht allein der Presse, so
.der erlies: dagegen noch die folgende
Erklärung: „Eine Eopie des .Kabel
gramms an die amerikanische Bot
schaft ist an Botschafter Wilson über
niittelt worden." Herr Bryan fügte
hinzu, daß der Präsident für den Au
genblick nicht weiter geht, da er es als
sicher annimmt, daß der Schritt, den
er in dieser Angelegenheit zu thun ge
zwungen war, ihm (Botschafter Wil
son) eine hinreichende Mahnung an
'eine amtlichen Pflichten geben wird.
Es wurde zugegeben, daß die Admi
nistration ernstlich in Erwägung ge
zogen hotte. Botschafter Wilson's Re
signation sofort in .Kraft treten zu
lassen: doch schließlich beschloß man,
zu einer solchen drastischen Maßnahme
nur dann zu greisen, wenn Hr. Wilson
sich irgend einer weiteren der Admini
stration unliebsame Handlung schuldig
lachen iollte.
Administrations Beamte waren um
die etzvaige Wirk der Aniregnngen
des 'Botschafters in Großbritannien
iimsoinehr besorgt, als geraoe setz) die
anieritanilche Regierung sich in ihren
Bestreben eine friedliche Lösung der
merikanijche Wirren herbeizuführen
Nr. 227.
auf die moralische Unterstützung der
europäischen Mächte verläßt.
Amerikaner in Gefahr.
Washington, lt. August. --
Ein Appell um Schutz für die nahe
Parrall im Staate Ehilmahua, Mer.,
wohnenden Amerikaner wurde beute
durch Senator Penrose an Staotsie
kretär Vrhan gerichtet. Ter Sena
tor hatte kurz zuvor eine Telephon-
Votschaft von Lieutenant - Gouver
neur John M. Revnolds von Penn
shlvanien erhalten, welcher die Be
fürchtung ausdrückte, daß scinSchwie
gersohn. Sherleiz E. Hülse, in Gefahr
sei, hingerichtet zu werden. Hülse,
welcher ein Angestellter der „Merican
Northern Power and Irrigation Co."
ist, hat seine Gattin und kleine Toch
ter bei sich. Tie Nachricht von seiner
Verhaftung kam von W. V. lullcr,
dem Ebef - Ingenieur der Compag
nie.
Alles ruhig.
In Venezuela. Castro selbst an
Bord eines Schisfes — Coro an
geblich wieder in den Händen der
Regierung.
Wille msta d, Cnracao, l
Angnst. Alles ist rnlng in Vene
zuela, und internationale Verbindun
gen sind nach Berichten von Mara
caibo wieder anfgenoinmen.
Tas Gerücht ist hier im Umlauf,
daß der Oberbefehlshaber der Revo
lutionäre in Coro mit Präsident Ow
mez ein Abkommen dahin getroffen
hat, die Mitglieder der lamilie des
Generals Eipriano Castro festzuhal
ten. Castro selbst soll sich an Bord
eines Schiffes anßcrhalb von Mara
caibo befinden.
General Tores Castro, ei Ver
wandter Cipriano Castro's und einer
der lührer der Revoliitionisten, traf
heute nebst einer Anzahl seiner An
hänger als an
Vord des Torpedobootes „Manzp
rita" hier ein.
Es verlautet hier geriichstveise.
daß General Leon Inrado, der Gou
verneur von lalcon, in Cvro, der
Hauptstadt des Staates, wieder das
Regiment angetreten hat.
Toppe! Lynchgericht.
A d m o r e, Okla., IT August.
Zwei Neger, Sanders Iranklin und
Henrh Ralstvn, wurden gesternAbend
nahe Panl'S Valley von einem Mob
de Gerichtsbeamten entrissen und
gelyncht. Tiefe.Knude bringen Be
richte, welche heute hier eingingen.
Tie Neger befanden sich auf dem
Wege zu ihrerProzessirimg in Paul's
Valley. Iranklin war angeklagt,
einen weißen Mann in einem Streite
um den Preis einer Mafser-Melone
getödtet zu haben, und Ralston soll
einen weißen Knaben ermordet ha
ben. den er in seinem Wassermclonen
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