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6 Lokalberichte as Waitstngto- Ve r' nch t Sei bstmo r d. , Wajbington R. Berrv. ein Grund eigentbiims - Makler von Nr. 141 U, Meridan Straße. )N. W . liegt im „Gariield Hospital" in kritischem Zustande darnieder, wie die Aerzte erklären. Er hatte sich gestern Nach mittag in der Küche seiner Wohnung mit einem Rasirmesser eine tiefe Wunde am Halse beigebracht. Frau Berrn erklärte, daß ibr Gatte seit längerer Zeit kränkelte und sich Sor gen wegen geschäftlicher Angelegen beiten machte. Bei Eollision per nglückt. Frau Ebrislian Nelson wurde ge ilern Nachmittag vielleicht tödtlich und ibr Gatte August W. Nelsons leichter verletzt, als ibr Amomobil unter dem Viadukt an der 2. Straße und Florida-Avenue, N. 0.. von ei nem Waggon der „Eapital Tractioii Co." von hinten getrosten wurde. Beide liegen im „Casnalty Hospital," dessen Aerzte erklären, daß Frau Nel son einen Schädelbruch erlitten und ihr Gatte außer innerllchr 'Verlet zungen olche an den Beinen, Nelson ist 'Apotheker und wohnt an der l. Straße und Maryland Ave.. N.-O. Programme deutscher I P ereiiie. Der „Arion-Gesagverein" und der „Germania-Club" haben das Programm für die Winlersaison wie folgt festgesetzt: „Arion" >l>. November. Conzert und Tanz: ltt. Dezember, großes Conzert: 211. Dezember, Weibnachts- Feier nnter den zAuspizien des Da iiienvereins: 21. Januar. Conzert junger Talente: 2. Februar Euchre- Party und Tanz: kl. Februar, Nar reiisitzung! 211. Februar, Maskenball: 11. März, Stistnngssesl: 2k>. 'März, Musik 'Abend, wobei die Ver. Sänger mitwirken werden: 17. April. Kinder- Maskenball: -l. Mai Maiball des ?a -ineiwereins. ~Germania-Club" l l. Novem- - ber, jäbrliche Versainmlmig und Bc amtenivabl: ä. Dezember. Vortrag von Professor Alfred F. W. Schmidt: 2. Januar, Nenjabrsseier: !>. laiinnr, Vortrag von William F. Meyers; t. , Februar, Stiftungsfest des Frauen- , Vereins; 111. Februar, „Fritz Renter : Abend", mit George W. Svier als / Redner des 'Abends: <l. März, Vor- , trag von Dr. Henry I. Harris: 2>">. , März, Skat-Tnrnier, imd 21. 'Avril, j, Conzert, ! Etwas für Haussranen, Tie zweijährliche Nährmittel-Aus slellmig wurde gestern Abend in der j Conventions-Halle eröffnet und wird t zwei Wochen dauern. Wie der Sekre tär des „Grocers Schntzverein" be- i hauptet, ist sie die vollständigste, die > je in der Bundesbanptsladt veranstal ' tet wurde. Fabrikanten von alle > möglichen festen und flüssigen Nähr- ! Mitteln sind vertreten und werden < Pariser Äumlltt DltzH AGn Nritz Nevou <2'!. Fortsetzung.) „Oh." mein.e Lux bedauernd, „sollte ich mich irllich in Ihnen getäusch: haben Ick b elt Sie für einen mutigen Mann, und überdies ist gar nicht viel Gefahr dabei. Diese Apachen, um tue es sich hier hauptsächlich handelt, sind trotzige Burschen, die kein Hehl aus ih ren Taten machen und der Gewalt olc Gewalt entgegensetzeni aber wer ibneu harmlos und freundlich entgegentritt, dem sind sie weniger gefährlich als jene schleichenden Verbrecher, die ihr Opfer mit Trug und List umgarnen und es schließlich doch in den Abgrund sto Ben." Ganz leicht und scheinbar absichtslos sprach Hans Lux diese Worte, aber sie übten eine mächtige Wirkung aus. Der von Altohol und Sorgen cntneiwic Mann brach vlötzlich zusammen, c: legte das Gesicht in die Hände ruck e: gann zu weinen. Lux hatte die Krisis vorausgeiraca und wartete geduldig, bis der Maler sich ein wenig beruhigte! dann fing er einen Blick auf, den jener heimlich nach der Tür richtete, und legte seine Hauo auf Willibalds Arm. „Das ist nun zu spät, mein Lieber. Wir können eine Weile mit der Macke unter des Leuten herumgehen, aber wenn die Mitternacht herangekommen ist, dann müssen doch alleLarven iol len. Sie stehen jetzt unter dem Bann der Mitternacht und sollen mir dank bar sein, daß ich Sie davon erlöse es hatte sonst eine .Katastrophe geben können." ...Ich ging mit Selbstmordgedanken um," sagte Speckt leise. „Ja. das ist die moderne Lösung, wenn die Schuld ihren Wechsel prüfen tirrt. Schämen Sie sich nicht. Herr, mit diesem Gedanken zu spielen, wo Sie nur die Augen zu öffnen brauchen, um Leb-en und Kraft in Ihrer nächsten Nähe zu sehen? Es muß ein schlimme: Dämon sein, der Ihr Denken und Handeln verwirrt, und wenn ich Ilmcn Muster ibrer Prodnkie mit ireigebi ! gor Hand aiken Huiisiranrn geben, dir es der Mübe werth finden, darum zu tragen. > Kii r für nachlässig e M ä n Ii e r. nud Vätern, die wegen Ver nachlässignng ihrer Familieti sich mit siispeiidirtem Urtheil in Freiheit be finden. winkt ein doppelter Termin im Arbeitshaus, wenn sie infolge zu großer Huldigung starker Getränke die vom Richter des Jugendgerichts angeordneten Beträge für den Unter halt ihrer Familien nicht prompt ent richte. Bisher sind solche Leute auf <t Monate nach Occaaiiin, Va.. wo das Arbeitshaus liegt, gesandt wor den, mm steht ihnen ein solcher von l 2 Monaten bevor, wenn der Richter Latimer seine 21 blicht in die Wirklich keit umsetzt. Liii c o l n's Ueberzie he r. Ter Ueber.zieber. de Präsident Lincoln an dein Abend trug, als er in Ford's Opernhaus durch Mörder Hand fiel, ist jetzt im Besitz von John M. Kerby von hier, der anßerdem ei neu Auing des erschossenen Präsiden ten erwarb. Dir Kleidnngsslücke be finden sich in ziemlich gutem Zustand, mir Ausnaliina des Mantels, dessen j rechte Schulter von einem Souvenir Inger Herausgeschnitten worden ist. Ans dem Innere Maryland s und den nngrcnzciidcn Staaten. Ehrliche r Finde r. Die Geldtasche, ivelche Herr Thos. Fielder Bowie Elaggett von Upper Marlboro an seinem Hochzeitstage— dem 18. Oktober verlor, ivnrde dem selben gestern durch den Neger Tbo nias Shepherd ziirückerslallel. Die selbe war ans irgend eine Art und Weise aus dem Automobil gefallen, in welchem das Brautpaar nach Washington fuhr. Shepherd erklärte, daß er die Geldtasche in einem Gra ben gefunden habe und längere Zeit versucht habe, den Eigenthümer der selben zu erinitteln. Die Börse ent hielt P2tt<>. S o n der h a re s P e r g n ü ge n. Zahlreiche junge Danieii, ivelche im westlichen Theil der Stadt Bork, Pa., wohnen, haben sich bei der Polizei darüber beschwert, daß sie ans ihrem Heimwege nach Timkeliverden von einem Manne belästigt werden, wel cher, nachdem er sie niiiarmt hatte, wieder verschwand. Tie polizeilichen Behörden haben eine Untersuchung eingeleitet. Der Cnlliv-Avriic-Fall uiicntschi den. In der Eallaw-Aveniie Angelegen heit gaben gestern Präsident Laird von der Eomiiiissioii für öffentliche Betriebe und Eoimnissär E. Elan Ti nianlls ihre Gutachten ab. Herr Laird ist zu Gunsten des Legens von Geleisen in der EaUoiv-Avemie, und helfen soll, dann müssen Sie mir die volle Wahrheit bekennen. Ich inoastc Ihnen nämlich beistehen. Herr Spechr, und ich habe deshalb diese Stunde her beigeführt, denn ich will nicht, daß die eigene Tochter als Anklägerin auftritt und die Schande der Familie vor va.H Gericht bringt." Da legte Willibald Sveckt seine Beichte ab. Er sckilderte, wie Jules j Rcnard allmählich das Ney nach ihn'! ausgeworfen und Masche für Masch: i um sein Gewissen geknüpft: wie er i?i, j überlegenem Geiste alle rechtlichen und moralischen Bedenken beseitigt und ee schickt den richtigen Augenblick benützt hatte, um aus dem Vertrauten seiner j Pläne einenßundesgenossen zu machen.! „Sie sollten ihn nur kennen lernen.' ! sagte der Maler. „Dieser Dämon aus der Tiefe gehört zu den Männern, dir unendlich Großes vollbringen tönnien, winn ihnen nicht die Verachtung gegen alles eingeboren wäre, was die mensch liche Gesellschaft zusammenhält: seine Verbrechen sind nicht eine Notwehr ge gen das Leben, denn er könnte sich mir Gaben spielend den Unterhalt schaffen, sondern sie" sind ein Svotl über Narrheit und Blindheit, den der Willensdrang in die Tat umsetzt. Sol che Männer lösen Bewunderung und Haß aus. wie die Welt sie gegen einen Napoleon gehegt hat, und wen sie zv. ihrem Bundesgenossen crtincn, der fällt ihnen als Sklave anheim. Er bat mir ein Vermöge:, geboten, und das ist für einen armen Teufel die schwerste Versuchung, aber wenn ich dafür Härte stehlen sollen, dann säße er heute hin i ter Schloß und Riegel. Was mick bc ! zauberte, das war die Idee, das war 'die gigantischeVcrstellung, der Wissen schcist und der Kunst und der Kritik eine ungeheure Nase zu drehen, mich für alle Demütigungen zu rächen, die ich selbst als Künstler erfahren habe. Durch meine Kunst, .Herr. Denn wenn Renard auch das Größere vollbracht , kptlc. das scheinbare Unmöglichf Ter Teutsche Correspoudent, Baltimore, Md., Dicnslng, den >. 'Nocibci llllst. kür SöuZsUnke UN! Kinder. Kort?, Ii Ikil- iiniiler xxeliwlit't kinckt, Kat lis kvl-l-Ilritt von < !--. 11. I letclik-r Bf-trAvr iiicck int seit iiieili- iclst !(I 2ili>rli uuter vinl- xx-rnNnliel, -Vut'niciit PVorclt-n. (lkvstattvt kluolr i->! tllllnoitvli. I tklncckcciiifxmt, nix'. niill lli- „u,i Svtütirtlerr > i Ii CkSniluctlivit tlvr Ivinclccr,— xezxiZll Ilxz,vri Ztieat. In (Zedraueli Seit IVlek' ZO lÄsirsn. j Herr Timanns ist dagegen. Folgende Angaben wurden im Bureau der Connnission- gemacht: ..In dem Cal laiv AvemieFalle habeii nur zwei Couiniissäre, die HH. Lnird und Ti luamis, an den Berathungen Theil genommen. Hr. Towers war noch nichl ernannt nud Dr. Hering war seiner Zeit krank, lieber die legalen Punkte der Frage sind sich beide Eoni- ' inissäre einig. Die M'eiinmgsverschie j deiibeit liegt darin, ob dieses ein ge j eigiieter Fall für die Amtsgewalt der > Commission ist. die Erlaubniß zum! Ausführe der Porichristen des Frei brieses zu verweigern. Hr. Tinnums ist zu dem Entschlüsse gekommen, daß die Erlaubniß veriveigerk werden sollte, während Hr. Laird der Ansicht ist. daß die Umstände des Falles eine Verweigerung nicht rechtfertigen. Beide haben ihre Ansichten schriftlich abgegeben." Der Stadtproknrakor wird gegen die Entscheidung an das Staats - Appellntioitsgericht appelli ren. Nach seinem Dafürhalten ist die Verordnung rechtskräftig und das Le gen von Geleisen in der Eallow-Ave. sollte gewährt werden. Befürwortet Russen-Selbstmord. Dr. Eyril G. Hopkins, der neue landwirthschaktlicheLeiter der ..South ern Settleniem Development Or ganization", inr ivelche der Staat Maryland P.stOMtt verivilligt bat. bat gestern sein Amt im „Eontinentah. Trust-Gebäiide" angetreten. Dr Hopkins wiirde in > !->!<! in Ai'innesota geboren, gradnirte vom Ackerban-Eol lcg in Süd Dakota in KAM. stndirte zwei labre Ebenste i 'löttingen, Tentschlaiid, und war seit 2> Jahren in der laiidwirthschaftstche Abthei lniig der Universität von Illinois thä tig. Er hat mehrere Werke über Bo den und Bode Düngung geschrie- Sie sollten sie nvr lesen, diese Gedan ken und Formen, die eines Lessing wür dig sind! ich war doch nicht nur lnr Handlanger und der mechanische Ab schreiber, sondern ich hatte die Aufgabe, so gut ivic jener einen Charakter wie derzugeben, denn die Schrift des Men schen ist wirklich ein Spiegel des Cha ratters. Man soll unsere Grapholo gen nicht als Narre i und Phantasten brandmarken. Es war ein Kunstwerk, zu dem ich mich durch Lektüre und Studien und Phantasie vorbereiten mußte, wie der Schauspieler es tut. wenn er eine Rolle in sich verarbeitet, anstatt sie mechanisch auswendig zu lernen, und ich wäre stolz darauf gewc seil, wenn ich meinen Namen hätte dar unter setzen dürfen." Hans Lux lächelte unmerklich. „War es nur die verletzte Eitelkeit, die Ihnen daS Werk verleidete?" „Nein," sagte der Maler und sucki: mit den Augen die Erde, „es war doch was anderes. Die Akademieprofcsto ren haben mich einen Stümper ge nannt, und die Kritik nannte mich e° neu Harlekin. Aber das Volk suchte und fand dennoch in den grotesken Li nien meines Stiftes sein Bestes: den Humor. Das deutsch: Aclk nannte mick duinoch einen Künstler, und ich fand nickt den Mut. das Volk in einen, seiner besten Geisicr zu betrügen. Ich bin eben ein sentimentaler Deutscher, und es wurmte mich, daß ein Franzch: uns alle narren wollte. Das ist der Schluß inciner Beichte." I Ter Redakteur hatie sich crbvbe.r j und durchmaß nachdenklich das Zun j inrr. Plötzlich blieb er vor dem Male: ! sieben. ..Heberiiiorgcn gehen Sie mit Linde ! nack Paris." ..Nach allem, was ich Ihnen gstian den habe?" ~Ia nack allem. Glauben Sie. eoü ein Boü'eisvit"! und e'n Sc nunr'ant bin ' Wo-'<Si' aan nie'-ui unseligen Wecr scrüogeßtlii halben, ig beil. In einer Niiierredmig über die hoben Lebeilsinilteivieise drückte Dr. Hopkins die Ansicht uns. daß die Re gierung angehallen werde müsse, der Znnalinie der Menschen einen Nie gel vorzuschieben. Nach seinem Da ! iijrbalten soll da- Heiratben durch ' ißesev geregelt werden: wenn ' ein , Mann nicht genug bat. solle ibm j das Heirathen verboten werden. An, j ! die Frage, ob er der Einwanderung ! j Einhalt gethan baben niöchte, gab! j Dr. Hopkins eine ausweichende Ant- ! ! work. Er führte an. daß'die scheu viel niehr zugenommen bätre. ! als die .stahl der srnchthringende ! Acker Landes. Hciraths Licenzen. John Hamnien. :>l: Bridget Kelln. Carl F. M'ener. 27. Wannesboro. ! Pa.: Anna G. Poe, i!>. Wittwe. Charles G. Klei. 21; Mnrtle B. ! Williams, 22, Baliimore-Coiinin. Harrn A. Morris. 21. Philadel phia. Pa.: Helene O. Thompson, 22. . . Louis Maletta. 2ü: Antonia Ozzo. ! ,7. Lcbensniüdrr besser. Herbert Wittens, der 2ü labre. alte junge Man, welcher am Sonn-: tag. wie bereits nlisnibrlich berichtet,! > Selbstmord durch Erschießen begeben > - wollte und sick zwei Kugeln in dass linke Bei jagti?, befindet sich am dein ! Wege der Besserung. Gestern wnr-! den jhüi. ilst^, Maryland llniverüläts-j Hospital" die Kugeln entiernl. Dein Sergeanten Scinmiann vom weil liehen Disliükt erzählte Wilkens, daß > er schivermüthjg geworden sei, seil-! dein er von seiner Frau getrennt lebt. Den Selknlmordversnch nnlernahni er! im Hanse Nr. 717. M'cHenrniiraße.! wo er logirle."!'- I ein Stuck Papier, weiter nichts. So lange eS nicht in die Welt flattert, ha den die Gerichte nichts damit zu schaf fen. Werfen Sic es ins Feuer, oder heben Sie eS zur Warnung af. Tic Bilder, die wir von Ihrer Kunst erhal ten, werden echt sein. Dui andere--" „Wenn Sie ihn anzeigen, bin ich verloren." „Den anderen nehme ich auf mick. Er soll verschwinden und seinem Schöpfer danken, daß er es darf. Wo treffe ich ihn am besten unter v:er Augen?" „Doch nicht in meiner Wohnung?" „Nein. Ihre Wohnung ist mir heilig. Vielleicht ahnen Sie nicht einmal war um. Kriecht er denn nie aus seinem Bau?" j „Doch." entgegnete Specht zögecno. „Seitdem ick selbst bei der Arbeit ! >:in, geht er jeden Nachmittag in den Tiergarten. Er hat jetzt Zeit, uuv >ch muß für i!m schuften in zwei Wo chen soll alles fertig sein." „Eni, also nun geben Sie acht. Sie gehen jetzt nach Hanse und bringen das Manuskript des Franzosen unier siche ren Verschluß. Dieses Tcnfelswcrk darf nicht in seine Hände zuruckgelan , gen. denn wenn sonst nichts Hilst, dann i brauchen wir es gegen ihn als letzte Waffe. 'Um das weitere kümmern Sic j sick nicht, denn ick kwf'c die ganze Au Gelegenheit in der Stille zu erledigen. ! Die blaue Stube, mein altes liebes O.uarticr. ist lange genug von nns.n. ' deren Händen entweiht worden! eS wird Zeit, daß wir sie auslüften und einer besseren Bestimmung entgegen führen. 5 Als Berta um die Mitkgszci. von j der Redaktion nack Hause aina, flogen ibr unter den Linden gelbe Blätter vor die Füße. ES war Herbst geworden . über Nackt. Sw lwlie einen freien Nackmiltag or IS "'an zwölf bis ein Uhr war sie noch .mi ve.u- 2r aus dessen Zu- Lehr-Anstaltci:. (> nropiiischcs Mukik- Sprachunterricht Pani iniist. c'ltt—:!ooti''' ! Baltimore ?>>n -lru.u:nn/ inr iriradinn/ ! fSiuast-Nova.ls'.T Präsident. Unterricht. Sadter's e)'jlll!Ml unkt l." bis 27 West-Fayette-Strasse. : To,,Wir Irodschule Vl,rix Wünschrnswerthr eielluiiiirn für alle Abltn- i glnnanu 2t : tAunl ZMtc) Wo lernt um säinell Entflisch dkr Bcrlih-Tchule. l 4 Wrst-Frankliii-, nahe Charlcö-Str. j Nechtsanwälte. William C. (Lrbe, deutscher Rechtsanwalt, 217 Courtland-Strasse, Telephon: Ssi richten- <Junilt,TuS,lJ) panl Johannsen Teutscher Rechtsanwalt, Zimmer uvl—all Gaitber ildin. Ar. 111. Nord-Ehaeles-etraß. ttZsilS—) Karl Ä. M.^Scholtz. ZOK St. Paul-Strasse. cesfeotltcher Aotar im vtre. tsoo—) reau zusammen Uesen, um nach sei nein Diktat einen, ' 'uilletonartikel nie verzuschreiben. Da hatte der Redakteur gesagt: „Für heute Wollen wir Feierabend ma chen. Sie müsse, Ihrem Vater bc'm Packen helfen, dein der Chef hat die Abreise schon an!..niorgen festgesetzt. Im journalistisc>n Beruf geht es ge nau wie bei eine? Mobilmachung. Sie dürfen auch ein A e auf Egberts Kof fer werfen, daß ex nicht etwa aus Ver sehen sein Herz -stneinlegt und nach Paris mitnimmt. Auf den Boulevards der Seinestadt brauch! er nur die Au gen und den Ben.tand, das dumme Herz bleibt besser unter einer sicheren Obhut." Es war ich! daÄ'ülste Mal, daß er so scherzte, und m den letzten Tagen hatte er öfters Andeutungen ge macht. - Berta ging innrer, langsamer, und ihre Gedanken slatteÄrn wie die Wär ter auf dem S chalt. Ach ja, sie ußte, daß die Liebe die ses jungen Hansgenossen sich ihr zuge wendet hatte und daß Hans Lux diese Neigung in seiner stillen Weise behüte te. Sie fühlte es anch: Jugend gehört zur Jugend und Leben zum Leben. Aber es war noch mehr als ein Schat ten dazwischen, unh die Schatten mirs sen erst in der Nackt untergehen, bevor das Auge einem kommenden Tage ent gegenblictcn darf. Ungeachtet dieser nachdenklichen Stimmung, die das tatkräftige Mäd chen sonst nicht kannte, verlief das Mit tagessen heute heiterer, als es in der letzten Zeit der Fall gewesen war. Der Vater zeigte sick aufgeräumt, macht: für die bevorstehende Reise allerhand Pläne und sprach davon, daß das ge plante Buch ihn noch zu einem lekann ten Künstler machen werde. „Wenn zwei fixe Kerle zusammen wirken." saatc er. „dann kommt immer rvN" Gescheites heraus. Der Titel muß reilich aktuell sein. Die Apachen u. j NUtttttNritttiUtttttttUUttNNtUNUttttNNZ 3 Gänzliche Ausheilung! ist, was jeder Kranke haben will. - Baltimore l WediciU Mfice, u ij 8 Nr. Ost-Baltiiorc-Str., Pattcrsoii-Grbäude, - D 8 ilhr Morgens ins S Uhr Abends. 8 l D 8 Uhr Morgen/bis v'uhr NachmUlngs. 8 ,tt ,ci:7 i ! f Dr. Wm. Becker, k j V regtstririrr deutscher Arzt. St. Praxis. D Sndhisis. AuSfchlaa, Hais- und Mund- A l sti minägS bis 2 l. R. . Dr. Becker's Paste heilt .j. I o'.uü.lg.TchTo')ltz I 'ttookauft in > kaMaldeilung Nervenschwäche. Sehwache, novvSse Personen, geplagt voo Hostupnasjosigkeit und schlechten Träumen, erschöpfenden Ausflüssen, Brust-, Rücken- und Kopfschmerzen, Haar ausfall, Abnahme deS Gebörs und der Sehkraft, Katarrh, Magendrücken, Stuhl verstopfung, Müdigkeit, Erröthen, Zittern, Herztlopsen, Brustbeklemmung, Aengst lichkeit und Trübsinn erfahren aus dem „Jugendfreund", wi alle Folge jugend licherßrrirrungei' gründliÄinlürzcstcrZeitu.Slriliurcn, Samenstuft, Phimosiö, Kramps uder- und Wassirbruch nach einer völlig nenenMelliode aus einen Schlag gcdeittwrrden. lZvutsslisn peivst-fchnil. 127 Last 27.2tr., Voel, t.V. Bild und Wort, meinetwegen auch, in Wort und Bild. Der Einband wird natürlich mit einer Vignette vesehen. richtiger Apachentopf, für den ich die Züge schon im Stift habe vcr jgiß nicht, meine Jokeimütze einzupak l ten, Berta. Wir müssen im Räuber ! Kostüm herumlaufen, sonst haben sie > Kerls kein Vertrauen zu uns. Du hast ! doch keine Angst um deinen Papa, j Mädchen?" > Sie freute sich über die gute Stim > mung ihres Vaters, und daß endlich seine Energie aufgewacht War. Nur ;ein wenig schrak sie zusammen, als er ! von dem Apachentopf sprach und dabei j einen seltsamen Blick nach der Tür j warf. ! Wenn es nur nicht so dunkel und j stürmisch draußen gewesen wäre und j dabei doch so regenlos, wie ein Ver ' hängnis, daß sich nicht aus den Wolken ! loslösen kann! Während sie packten und Berta sich ! heimlich überzeugte, daß das unheimli che Schreibwkrk verschwunden war, kam Egbert heim. Er pfiff auf dem Korridor ein lustiges Studentenlied j und zerrte seinen Reisekoffer vom . Flurschrank herab. ! Nach einer Weile sagte Berta: „Ich ! muß nun hinübr und ihm ebenfalls ! helfen, Vater. Herr Lux hat es mir anbefohlen." Der Alte sah sie pfiffig an. „Ver greif dich nur nicht in der Tür, Kleine. Ich glaube, der Franzos wird auch nächstens packen." Dos war seltsam und hing offenbar mit diesem Stimmungswechsel des Vci ! tcrs zusammen. Aber Berta schwieg - und verließ das Zimmer, j Auf dem Korridor begegnete ihr I Charles Renard. Er trug Hut r:d l Uebsrziehcr und suchte im Stäiwc: i nach seinem Schirm. ! ..Ick will einen Spaziergang in den Tiergarten mackcn," sagte er. „Ader -j wird .vehl regnen, Ist Ihr Herr Fii'er'Brrsi.kiernng. ! Teutsch Amerikanische Feu^ lulltt SMcmi (IlMlZg—l Deuts che Fcuc? - Versicherungs - Gesellschaft livn Baltimore, Md. Zoll P. Lander, Präsident. <?. H Lire Präsident. ttl/as. d. siolosan, in , Hiiljs Telreiiir. I. w. Hulsbafs, Anw H. Ftlling, ^ Weder, der ÄttellschÄ!^' " L. ffkhiriiseld, G. Wm. biliär, Ernst echmid. Nordwest-Eckc Hvllidah- und Baltimore-Strasse. Kermania- Feuer - Versicherungs - Gesellschaft von New-Nork. Answeis am t. Januar WIN. Nie?', ich. de i '.A'.'.'l I " 's)'tzowagu st 2. Ziur. U. k P. Telephon: St. Pa, INI. liohn Roilee. (lnnll.MlaTi GeschäNSMbrer. Geld zu verleihe. 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Sinoz Sie ihm begegnet?" „Nein," entgegnete Berta und hielß den Atem an. Aber dann setzte sie ruhi ger hinzu: „Es wird wegen der Pari ser Reise gewesen sein. Ich wüßte sonst nicht —" „Nein, ich auch, nicht. Es fiel miF nur auf, daß Lux auswich, als ich ihn danach fragte er war überhaupt un gewöhnlich wortkarg und sah etwas angegriffen aus. Wir haben jetzt die rauben Herbsttage zu erwarten, und ich würde ihm eine Reise >" den Süden anraten." D Berta seufzte. „Sie wissen ja, wie sehr er an der Arbeit hängt; kaum zu einem Spaziergang gönn! er sich die Zeit." „Na, heute wollte er wenigstens eis nen Bummel in den Tiergarten ma chen. Denken Sie nur, bei diesem Wet ter!" Damit war die Unterhaltung zit Ende. Gleich,Kilnge und leere Worte, die über den Gedanken des Abschieds binweabei--" sollten, und dann waren sie doch plöülick mitten darin. 'Jerttelmna