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Ain Werk.
Sekretäre MeMo und
Houston.
Zwecks Qrftanisatio,, der
Neserve-Bankcn.
Die össeiftlichen Termiiic zur Per
iiehkmmg von Ziiteressciilen l'ypeii
gestern in New-Poel becieniien
— Energisches Vorgebe» derRe
gierung gegen de» Bersyiidl
schttstndelbafter Retlamen ii. dgl,
durch die Post,
W .1 s h i n g t o ii. st.
Zur Ersülliing ilirer Aiisgube der ft!'
greiizung der Rest'rveömil D inestle
und Au-swalil der Sladic, in wx-lä-eiii
die Biindesreservehynteii ihr Domizil
erhalten sollen, reislen gestern die bei
den Mitglieder de;, Tttimiistniem
Comites, die Scteelaee Mcftdoo und
Houston, mil ilirein Stabe von hier
noch xNciv Pa et ob, wo sie nstilireiid
der nächsten vier Togo össenlliclreTer
inine abhalten werden, um den Ziste
resseitten Gelegenheit zn geben, ihre
Ansichten geltend zu machen, In
Sitzungen werden i:n biebönde der
Hmidelslammer in 'A'ew Zari stall
siiiden und es werde» sich bei dieser
Gelegenheit nicht mirNew Yorker >'>e
ichäitslente, 'onderu mich Vertreter
drr Städte Serien leitn, ft'ewart, ft!
bany. Bussolo ii, >, iv, hören losieii,
Von N'eiv stier! gehl dm h'oniile ie
sort ous zwei Tage zum gleichen Zweck
noch Boston und lehrt am Sott »tag
noch Washingten zurück, »in irine
Beschlüsse bezüglich der bezeict'-nelen
Dislrftle zu 'asien. stiller Permisiichl
noch werden Nc v stiert midBostoii zu
Reservestädten genählt werden.
G e g e n M i s; b r o n ch d e r P o st,
To dem abmiiigsloseiiPiiblitiiin in
zwei Dohren durch schwindellioste Re
t'lamen, welche durch die Pest deiVee.
Staaten versandt wurden, nicht naem
ger als !jUA>,ooo,GK> oeileren ezegaii
gen sind, so sichre», wie in deni ge
sicrn pnbli,zielen Zabresbeeichre des
Hülss Geiicralanwalts des Poiiöe
partements, W, H, Bamar, consrolirt
wird, die Poslbebördeii derPer, Staa
len seht einen nachdrücklichen lnreuz
zug gegen Betrüger dieser ftrt. Tie
bediene» jich dabei in großer stln-.-deh
nnng des stiechls der Negieminz. die
Postprivilegien solche!! Perienen oder
Firmen zn einziehen, deren Treihen
durch dos Ver'prechen des „schnell
Reichwerdens" und andere Borspre
chungen besleckl wird, Me der Be
richt heiagk, hat die Verselgmiiz der
artigen -Schwindels durch die Crimi
nalgerichte bisher wenig gefruchtet.
Gegen ausländische Botlel'iestvriie»,
die hier ihr Geschält betreiben, sind
im Banse des Wahres in 71 Fällen ge
richtliche Bersclgniige» anhängig ge
macht worden, -sehr wehlttiätige
folgen hat. wir Herr Bamar sagt, die
strenge Diirchsiibrnng des Gesetzes
gegen den Poslversandl von Scheinen
und andern Sachen, die odsröiir und
nm'ittlime Tinge einhalten, gemuckst,
und der Bcrsaiid! solcher schritten
hat im abgelansenen Satire deshalb
bedeutend abgenommen,
B r pan' s N e n i a b r s s r ii li
si ü ck,
Eigentlich must man sich darüber
wundern, das; slaalsseireinr Brno»
immer noch 'eine rast nnvenrüsrliche
gute Panne nicht verloren hat. stln
össentlicheii B'adeliiickn'ii, welche- oi
senbar daranr berechnet iind. ibm (ne
selbe zu verderben, sehll es nicht,
Jetzt ul der Umstand das; die Diple
matcn zuai Nenjabrs frühstück i»i
Eioilanzug getommeii sind an stall
ihre glitzernden Gala Uniformen zur
-schau ;u lragen. als ein Point irter
Aisront ansposainit ivvrdrii, -H'err
und Frau Brno» Hölle» sich he so»
der-s daraus eingerichtet, eine passende
Folie sür die Unisormeii durch he-on
. drrs tost'pieligc Blumen Tetomatio
»e» berznstelleii, und sie ieien i'»n
bitterlich enttäuscht darüber, dar; das
Jeblen der glän;e»drn stostmiie das
Bild iinvollsiändig gelassen habe, w
heisst es in manche» Zeitungen, ivel
che ein Gei'chäst daraus mnchen, -dem
Staatsset retär etwas am stenge ;>i
flicken.
Tos ist naiürlich barer Ilnilim,
Weder haben die Diplomaten sich dem
Staatssekretär gegenüber nnböilich
erwiesen, noch iüblt sich Herr Brnan
gekränkt. Diplomaten >aiien sich nicht
ans alberne Bindereien ein, wie ge
wisse Zeitungen söniskireii
möchten, sondern sie bandeln nach
ganz bestimmten Etiauette Grniid
sätzen, Das Tragen der <äala tln>
form ist sür ossistelle Finilbonen re
servirt, welche den Ho? Fmitlione»
entsprechen. Das; es irülirr üEtich
gewesen, in Unüorm zum Renjatars
Frühstück des Sraats-ckretärs z»
kommen, hatte seinen Grund darin,
das; die Tiplvmalrn direkt von der
''-ratnlPioiis-Eonr ini Wüste» Hnuie
dorthin sich begaben: die oft'i,zielte
Fnnttion im Geiste» Hanse ilost nn
mittelbar in das Frühstück über.
Diesmal gab es l.iiieü stkeiijabrs bin
piang. Das dr s-aatsN'
kretärs aber trägt leinen oisistelle»,
iandern nur eine» geiellschaslüchen
vharakler, und bei gesrllschasllichen
Beranslalttingen lragen Diplomaten
eben keine Gala Iliiisorm,
sti o t' cki aster P a g e n n d sei n
,st a u g » in ui i,
diplom.ttischen Cirkern amusirt
man sich über Privalberichke ans Bw
don, ivelche besagen, das; Bvlschniter
Walter Hines Page als Patriotischer
stlineritaiier ini! Cnlhnsiasiinis die
anierikaiiiiche „Cbewing-Gnm" stsiidii
itrie fördere. Der Botichaiter vcr
mag sich von dem geliebten Cbewing
Gum nicht zu trennen, Er verarhei
tei dieirs in den Brr. Slaatrn so po
puläre Fabrikat mit Eisrr »nd Be
ständigleil. wenn er ;ilni staatssrkre
tär ins stliiswärlige blml zur Bespre
chung gebt, und lässt sich ebenso wenig
bei Euipsängen oder Galadiners von
dieser Geivolnibeit abbringen, Mn»
st gespamil daraus, sv ivird vvn ikon
dvn geschrieben, ob Herr Page wich
bei Haie ieinen amerikaiiüchen Pntri
otisnins in dieier Geüe belhäligc»
werde,
U n t e r r i ck, r i ü r T l> e e r
j a ck e ii,"
Das Marine Departement hnk
gestern stlbend die Pläne des M'arine
setrekärs sür wisseiischastlichrn mid
wchiiischen klnterricht aiigeworheiier
Pente der Marine pnblizirt. Unter
richt ans den „schwimmenden schu
len" ivird täglich, mil stliisnahiiie
vvn Samstage», Svnnlageii und
Feiertagen, l l/:! Stunden lang er
lbeilt, und zwar werden dreiviertel
Stunden wissenschaftlichem Unter
richt. drr :>>eii drr Zeit technischem
Unterricht gewidmet werden, Tie
Pehrbüchrr, in schlichter Sprache nb
gesasst, werden in der Zlvtlen-stttadc
mie ausgearbeitet. Der Umerricht
an Bvrd findet nnler der Peilung drs
rvniniaiidirrnden Schüssofsiziers swlt
und als Pelwer iverden aader.'Schisss
ofsi.stere snngiren. Ueber die «Zorl
schwtte, welche die aiigewvrbenw
Pente mache», iverden genaue stlns
zeichnnngen geniachl,
S e n a I o r B o r a h's ist r » b e n-
S ! rite - B e r i ch !.
Eine schwere stliitlage gegen dir
Behörden, ivelche den striegsznslnnd
i» Gesl-Birgiiuon üir die Zeit vom
September lttlst bis zni» >>"»> lstlli
währeiid drr Slritewirren im Disiritl
der Eabin-Ercket- und Paint-Erert
gvlitenzeche ansrerbk erhiellen, wird
in einem linier-stlusschnft-Bericht rr
hvbeii, ivelche» gestern stlbend B»»-
dessenatvr Bvrah als das Mitglied
des Senat,-stlusschnsses pnblizirn',
welcher die Untersuchung über den
ganzen Eonflitt gesstbrt hat,
Zn dem Bericht des Senalvr Bo
rah ivird der stlnsictst stlnsdrnck verlir
brn, das; die M'ililärbelwrdeii nni
des Gouverneurs ane versnh
siiiigsmästigr Gerichte in Gcst-Birgi
nie» beiseile geschoben. Strasnrlbeile
verhäng! haben, welche ans kein be
hebendes Grsrh gestützt werden tonn
ten. und das; sie sich alle Beiiigniiie
des Eivilgerichk'- des Distrikts nnge
l inas;t haben. Dies stllte-s geschah ;n
einer Zeit, zu welcher keine Beweise
da'iir vorlagen, das; die Eivilgerickste
etwa eingeschüchtert worden seien,
oder das; >ie ermangelt hätten, ihre
Pflicht Iren z» ersähen.
Der vollständige Bericht de.- Eomi
le's iii noch nicht abgeschlossen,
des Milgüed des stliissckuisses. welcher
sich ans den Senatoren Lwalison,
slstelds, Martine, Borali », stemioii
pisvinmeiisrist, erlfielk die stlnsgckbe,,
eii.en Tlieil drs Brrichts aiis;narbei
iru,
i ! chversandt d u r ch
P a ck e t P o st.
Die „Honseteevers' stllliancB' des
Tinritts Eolinnbia beschäitigl sich
mit dem Problem, wie irische Milch
vom Bande ant die beste stlri dnrch
die Parlelvost versand! iverden kann,
sollte die Pösimg gelingen, so glau
ben die Mitglieder, bessere M'ilcb zn
billigeren Preisen erhalten zn tonnen.
Die Bereinigung sucht nach einem Gr
inste in welchem die Milch sicher und
rein ans dem Postwege besördert wer
don tan», - Sobald oi» solches geftin
do» iii, beabsichtigt man, weitere
greise sür die st-enernng ;n interos
siren,
Dr, Scheuch bringt todtkrulikr Tochter
heim.
st> o rsoI t, Va,, st, Zainiar,
Dr, Pawbattaii S. Schonet. Sanilät-:-
Coinniissär von Morsolt, bat so,»--
todtlranko Tochter, Frau Zlorenoo
Schenck-Gilsoii. gestern von st-'ew
Zeit beimgebolk, wo sie in Dr, stll
sionPrivaitliiiit vergeblich Heilung
von schwerem Beiden gesucht balle,
Die graute wurde im „Protestanti
schen Hospital" untergebracht: ibr
ch,stand ist bossnniigsloos,
Piisir zur Nkisc in s Ausland
b. Raiiir, Nr, 41tt, !7s> Balliiinirr L»„
nni,« Ensiom v-onsr Aor.
Drr Deutsche bvrrrspoiit riit, Baltimore, Md,, Dirnsing, de» <>. g-uiuar Itlll
zialik» bcstiglich Pa»a-
Mii-Ausslelluii»,
Kiiiriq (<manucl persönlich
sehr interessirt.
Eiiipsäiigl .'lnsstellnngs - Commiiiär
st.st'orri: in stludieuz, st-ene U»-
lerhaiidlnngcst- zwecks des „böb
niiscb.ii Ausgleichs," stliissich
len viii Ersolg haben ücki gebes
sert. Generalstabsches bei'ni
gaiser Zranz Zosepb, Sieben
Personen verniiglückt,
N e> in, ä. Zainiar, gonig Pie
tor Eininannel zeigte das grösste Zn
renisv an der Panama Paeisic-stlns
siellinig io 2an Franeiseo, als ibni
geilern ,'!:::slell>!»gs Eominis'är Zra
Meisen Morris von Ebirago über die
seil Gegeruaiid Portrag vielt,
Ter -gönig drückte die Hoftnung
am-, -da', Hrn, Morris' Eonserenzen
ini! den ilalienischen M'iiiisirrn ein
bestiedipendes Resultat zeitigen wür
de»,
A >i : glei ch a n s's T a P e t,
P i e ii, 7>, Zannar, Der „Böh
mische 'Ausgleich" steht wieder ans drr
Dazesordimng, Die Verhandlungen
haben vrmsttt begonnen. Das letzte
Schester» der Perbaiidlniigeii batte
die Tn sveiidirniig der Bersassnng sür
Böhinvn und die Einsehniig einer kö
niglichen Eominissioii zur Zolge ge
habt Das bat Deutsche und Ezechen
in gleicher Weise rerslimiitt niid die
(steiieigitteit, ;n einem stln.-gleich nu
tereiiiander zn gelangen, entschieden
vriiölst Zm stlngiist des vergangenen
Zaljies hatte der deutsche Valtsiag in
>toiiiolan die Stellung der Deutschen
uistnll'er Ciilschiedeiibeil präeiürt und
derch'atiaiialverband daun dem Mini
sleiriäsideiitei. Grasen Stürgtb die
vinliillig ansgesiellte» Wünsche über
niibelt. Damals wurde mit dem stlb
fchimn'en der Deiilschen im Reichs
valli in die Sppviition gedreht, mid
die Regierung dürste angesichts der
durchnn-s veriabrenen .ftislünde. wie
sie migenblicklich aus dem Gebiet der
innmn Politik herrschen, davor ge
mariit sein, den ezechischen nationalen
Bestiehmigen an? gostrn der Dent
scheii weiter nachzugeben.
Tos; die Möglichkeit eines Aus
gleichs zwischen den beiden Völkern
Böliiiien'-s an sich vorliegt, das haben
die knrzlichen Vorgänge i» der Stadl
Biiöivei-s bewiesen, Haben sich doch
dort Teutsche n»d Ezechen nach einem
stampft welcher länger als ei» halbes
Z-alnchundert gedauert Hai, nunmehr
vertragen. Der Budweiser Ausgleich
isr ans der Grundlage vollständiger
(Gerechtigkeit und des gesetzlich seslge
legteii Schutzes der Minorität ersolgl,
st-nr auf der gleichen Basis taun der
völmiischo Ausgleich Thatsache wer
de;:,
C-; e II e I- a l st a b 's - E b e s v o II
Hs äszeudors bei m B a i s e r,
siaiser gränz Zosepli lntt den Gene
r-alsial's-ches Gen, d, Freiherrn
(goimid von Höheiidors in besonderer
stludieuz emviaiigeii. Die Audienz
ivährte eine gan;e slinide, und da
ran-schau iri'H ans deren Bedenlsam
öoit >;esch!osseii,
Mibrend der leisten grasten M'anö
ror dies; es, das; zwischen dem Genc
ralslnbsches und dem Erzherzog-
Dhroiifolger Franz Ferdinand, wel
l eher als General-Fnspeklor der ge
! sauiiiiteil beivasiiielenMachl die Dber
! leittiiig in den Händen batte, llnsiiii!-
utigtcileu zu Tage getreten wären
Doch wurden solche Gerüchte oüiziös
iu dm Bereich der Fabel gewiesen,
Zuzwisckien bat die Armee der Doppel
inoiiarchie durch die Annahme der
ueueii Wehrvorlage eine bedeutende
Berslarkuug erliallen, und es ist wobt
mit Besliliiintbeit anzunehmen, das;
sieh die lliNerredinig zwischen dem
statt«' nud (General von Höheiidors
iu ei'ßer Bstiiie mit dieser Angelegen
lieit beschäftigt bal. Der General
iiala-sches Bürste dein Monarchen eine
genaue Darlegung der Wehrkraft des
Bandes gegeben haben,
> T achterlei» in r p r ä s >> m
live» T i, r o n s o l g e r,
Erzherzogin Zita, die Gemahlin
! de-.- präsumliveii Tbronsolgers, des
! Erzherzogs >!ar> Frau; Fosepiig'-zrvst
! »esse» des ösireicbiichen Kaisers, hat
I genen, einer Prinzessin das Beben ge
! schenkt, Erzherzogin Zita ist zstne ge
! bereue Prinzessin Boftrbon von Par
!nia mid seit dem stl, Dt'tober lttll
mit dem präsumtiven Tbrviisvlger der
Doppeliiiouarchie vermählt. Der Ebe
ist bereits ein stiiabe, der am st<>, Rv
veiul'« lülst geborene Erzberzvg
Franz Zosepb Stlv. entsprösse»,
S i ehe u P e r s o » e n a >i i e i
ne r S cki l i t t e » s a b r t
v e r ii ii g l ü ck k-
Ei» schrecklicher li,stall, drr aist den
Wiiilersvorl znrückzistübren ist, wird
ans dem salztamniergnt gemeldrl,
Zn der sttäbe von Ausser ist eine gan
ze GZAlschaft, die ans einer schift
keiiparste im stliimbnchlbal begrissen
ivar, in die Taste gesliirz! und bat ei
ne» jäbrn Tvd gesunden.
Ans einem Hörnerschlitleii säusle
die Gchstlschast ȟs Thal liernieder,
Plöblich stürzte der schlitten iiber
einen bohr» Felsabbang in die Tiese,
,!ivei Wirtbschast-sbesilzer. sowie deren
Frauen und Töchter, sieben Personen
im Gmizen, wurden als Beichen aus
den schiie.'massen heransgegrabeii,
Drr Unglücksiall bat im ganzen
Salztamniergnt die grösste Tbeilnab
me bervorgerpien,
st r o n Prinz Wilhelm se n
d e I (i r a II z z n G i a IN p i e-
I r o'-s B dgrä b » i st.
Unter lnigemeiiier Belbeiliguiig
wurde gestern ans dem Hielstnger
Friedhos die Beiche Zoseph Gstmipie
tro's, des bernbmteii .(lomfters vom
Berliner Metropol-Tbeater. welcher
am Dezember in Berlin plöblich
einem Herzschlag erlegen war, zur
lebten Rübe bestattet. Die Beichr
ivar, da Gmmpnsti-o geborener Wie
ner ist, hierher überführt worden.
Dir sämmtlichen Bühnen der.Baiser
sladt waren bei der Brichenieier ver
treten. Unter den überaus reichen
Blilmenspriidrii siel besonders ei»
eom deiilschen stroilpriiizeii gesandter
st ranz ans.
Wenig Brände in Wie».
Lbwobl die Bevölkerung von Wien
über zwei Millionen beträgt und die
Sladt ein Areal von Ul-'i Snadrat
meilen bedeckt, sind hier während des
wnlossene» Zabres mir U>«ist Brände
sorgetommeii, und der gestimmte, bei
diesen Brände» angerichtete Schaden
beträgt nur tslst-M",,<»><>,
>Zn der Stadt M'ew Pvr! wurden
in der ersten Hälfte des Zabre-s bZlstö
Brände regislrirt, die eine» Schaden
von PöHstu,ststst anrichteten,» Bon
den Wiener Brände» des vergangenen
Favres wurden !7 als Grostsener
tlassisizirt,
P e r » g i a m acht S ch u l eg
T >i r i n. ö, Zamiar, Ein Ge
mälde von Rilbeils. „Die Anbetung
der heiligen drei .stvnige ans dem
Morgenland" darstellend, wurde aus
der stirche zu Novaleia in der Räbe
vvn Susa gesiechten.
Das Gemälde geborte eiiierSamm
lang an, welche sich seinerzeit im Besitz
von M'apoleon dem Ersten bestand.
Bon den Dieben ist soweit keine Spur
gesunden worden. Man nimmt an.
das; jene durch den Diebstahl der
„Mona Bisa" ans dem Pariser
Bouvre zu ibrer That angestachelt
sind,
,st e i n e A n g r i s s s - P l ä n e,
E o ii si a n l i ii o p e l, Za»,
Enver Bev. der trübere Führer der
ftiwttürtischesti Partei, welcher am
Samstag zum .striegsminister als
Rachfolger Zzzest Pascha's ernannt
worden ist, stellle in einer gestrigen
Erklärung ausdrücklich in Abrede,
das; er irgend welche kriegerische Nei
gungen hege.
Er sei. so heisst es in der betreffen
den Erklärung, in das Eabinet eilige
treten, in» die Armee zn resormiren
und zn reorganisiren, und dies nicht,
um Aiigrissspläne zu verfolge», so»
der» damit Andere die Türkei in Rn
he besten,
D r d'e n s > i r E a p l, ,st rei -
b o b m,
B r ü s sel. 7>, Zannar, - Dem
Eapitän Paul .streibobm vom Dam
pstr .„strooistand", der sich bei der
Rettung der Schiffbrüchigen des »n
glücksdampsers „Polturno" hervor
ragend ausgezeichnet batte, ist gestern
von .stöiiig Albert sür die bei dem
Dampferbrand im Dttober lebten
Zabre-s an den Tag gelegte Bravour
der -stronenorden verlieben worden,
H a rold w ieder i » P a r i s.
P a r i s, 7>, Zannar, — Harold
Earle, das acblstibrige Sölnichen von
Ferdinand Piiniev Earle. wurde ge
stern von Ebrisliaiiia ans »ach Paris
zurückgebracht. Er beiand sich in der
Dbbnt des früheren französischen Ge
sandten in Norwegen, Hrn, E. B,
Steeg, Der .stnabe wurde von seiner
Mutter und seinem Grostvater bei sei
»er A »tunst begrüstl, lind die Freude
des Wiedersehens war eine groste,
Rekordleistiiiig Brachep s.
S a n F r a n r i s e o. Eal,. ö, Za
nuar. Der Bnslschisfer Bincoln
Beuchen bat geistern hier in einem Bi
plan an? einer einzigen Fabel sieben
Purzelbäume ansgesübrt und damit
einen neuen Relord geichassen. Einen
der Purzelbäume führte er direkt
über den Hänvtern von ftst.ststst Z»
schauern ans: einen zweiten in
, ,(!orkzieber"-For»i, während sein
Aeeoplan sich in senkrechter Stellung
befand. Eine Nummer seiner gestri
gen Produktion ivar ein Purzelbaum
in» einen Hiidro-Aervvlan herum.
Brachen bat, seitdem er vor inni Wo
chen seinen ersten Purzelbaum aus
führte, das siiniststück ft! M'aft ohne
Unfall wiederhol:,
Pässe e,::r Rciic i»'s Ausland l>csor„t
E. Riniil, ;,'r, ti:i, Bsk Bnllimorc L«.„
nntie Eiisto«! pviill-
! Lknikiktirt.
! "
Oitl uchte über Krankheit
-er Kaiserin.
Gesttttdlieits.zustand
höchst befriedigend.
!
l Alarm Meldung, das; englischer Spe
zialiist berufen ivordeu si,n, völlig
ans der Butt gegpiiseipätk- „Ha
pag" mach! bei Pvol-Eastserenz
nicht mit. Die Presse möchte
über Zaber» - Vvriall Hlarbeit
habe»,
B erli », -st, Zannar, Eigen
tbümlicb bat in der Reichsbanplstadt
berübrl, das; in England Gernchle im
Umlauf sind, welche von einer ernst
lichen Erkrnntnng der -Kaiserin und
von der Berufung eines englischen
Spezialisten wissen wollen. Diesen
Ngchrichlen tritt nn» die „Tägliche
Rundschau" mit aller Entschiedenheit
entgegen. Das Blatt erklärt, an be
riisensler Steile werde versichert, der
GesniidbeilSziistand der Kaiserin sei
der denkbar befriedigendste und lasse
absolut nichts zu wünsche» übrig.
Nock; bei der grösst» Nenjabrs-Eonr
sei ihr ausnehmend frisches und ge
»indes Ansseben allgemein vermerkt
worden, Wenn aber eventuell doch
eine Erkrankung eintreten sollte, io
je: die Berufung eines engliichen
Spezialisten angesichts des Könnens
und drr hohen Bcistniigsfähigkeil der
deutschen Mediziner einfach ausge
schlossen. und dies umsomehr, wenn
man der früheren traurigen Ersah
rangen mit fremden Autoritäten ge
denke,
„H a p a g" l e b n t D b e i l n a li m e
an Eo »serenz ab.
Die Hainbnrg-Amerita Binie hat
es vorläufig abgelehnt, an der Eon
ferenz des Dampserpools, welche
demnächst in Paris- stattfinden soll,
theilzunehiiien. Als Grund wird
angegeben, das; die Vorbedingungen
einer neue» Vertheilnng der Aus
wanderer Snote auf Grund der For
dernngen der „Hapag" nnersüllt ge
blieben seien, Durch diese Ablehnung
wird die Gefahr eines allgemeinen
RatentricM Zn,
Verkehr in bedenkliche Näbe gerückt,
A nstl ä r n n g ü b e r Z a b e r n-
Z iv i s ch e ii i a l l v e r lang t.
Dir 'Blätter bedauern miss tiefste,
das; die Untersuchung der neuerlichen
Lchiestasfairo i» Zaber» so direkt ge
gensälzliche Ergebnisse gezeitigt hat.
indrni das Generalkommando daraus
bebarrt, das; ei» Anschlag ans den
Posten geplant gewesen sei. während
der Staatsanwalt erklärt, die Zdce
eines beabsichtigten Attentats sei voll
ständig ausgeschlossen. Einstimmig
verlangt die Presse eine schleunige
und über alle Zweifel erhabene Ans
ktärnng,
Ta baktrn st ivird vvrstel
l i g,
Die groste Dresdener Eigaretten
Firma Zasinatzi. die mit dem anieri
taiüschen Tabaltrnst in Berbindnng
siebt, hat sich beschwerdeiübrend an
das Handel-sniinisterinin geivandt.
Dir Firma hat den Minister ersucht,
dyi Handelstamuiern ihre össentli
eben Knndgebniige.i gegen den Ta
baktrnst z»' niitersagen. Die Ant
wort des Handelsniinftsters Dr, Lb
doiv iist nnniiielir erfolgt. Der Mini
ster erklärt, er sehe sich nicht veran-'
las;;, einznschreite», indem cs grade l
die Ausgabe der Hmidelskamiiier sei,
die Znleressen der Handels und Ge
iverbetreibenden den inemopolftstischen
Bestrebungen Einzelner gegenüber
wahrzunehmen. Das 'Vorgeben der
Firma Zasinatzi bat in der Presse ei
ne» Sturm der Entrüstung hervor
gerufen. Das Verlangen ivird von
verschiedenen Blättern für graöezn
„unverschämt" bezeichnet, es wird
nur bedauert, das; die Zurechtweisung
von Seiten des Ministers so milde
ausgefallen ist.
Um de» „Raub der Sgb!
n e r i ii ii e n".
Wie z» erwarten stand, bal dic'Be
schnlöignng des Kritikers und Bite
rate» HanS Bethge, nach itzMer der
„Raub der Sabiiieriniwitt' Has gei
stige Eigentbinn seiner Mütter Klara
geborene Kühne und nicht der Ge
brüder Schöntban sein soll, rasch eine
Antwort gesunden. Die Wittwe des
sckion im Zahr >00,st verstorbenen
Paul Schöntban bat es ans sich ge
nommen, die literarische Ebre der
Brüder zn retten,
Frau Schöntban erklärt, „Der
Raub der Sabiiierinnen" sei das al
leinige Eigentbinn der GebrnderPanl
und Franz Schöntban, Sie selbst
habe an de» Vorbereitungen und iM
einleitenden Arbeite» tbeilgenoinntlm
und habe das Stück im Diktat nie
dergeichriebe», Paul Bindau sei da
zumal da? -Manuskript znrEritit vor
gelegt ivorden. und e.- kenne die Ent
sfelmngegeschiclae de- A'erle? ganz
geiiau. Han? Bellige? 2'eichnldignng
müsse öe?halb al? jeder Eirnndlage
entbehrend mit aller Entschiedenheit
zurückge.viesen werden.
A b b r n cli d e r W e i d e »'d a m
m e r - B r ü ct e.
Mit dem Abbruch der Weidendani
iner-Brücke. deren Abtragung durch
den Spreetnnnel für die Nord Süd
babn nothwendig nnrd, ist nnnmebr
allen Ernfle? begonnen lvorden und
solle» die Arbeite» von seht ab nach
brüsten gefördert werden. Hiermit
verschwindet wieder ein Stück Alt
Berlin, welche? nnt dessen (beschichte
und Treiben lange Feil eng ver
knüpft gewesen isl.
Pf a n » b e i in ? Bö oblt l! ä t e r
g e sl orbe n.
Fm Alter von 70 Jahre» ist in
Mannheim der Oieheime Eonimer
zienrath .0ari Nein gestorben. Herr
Hart Neis; war Mitglied der ersten
badischen Hammer und Ehrenbürger
Mannheim?. Bereit? bei Lebzeiten
hatte er seiner Vaterstadt sein Mil
lionen betragende? Vermöge» über
tragen.
V ittor B l ü t li g e n 70 F a li r e
a l t.
Dein betannlen Dichter »ndSchrift
steiler Viklor Bliilhgen war e? ge
slern. vergönnt, seinen siebzigsten (he
bnrt?lag zu feiern: er war an? dem
Anlast (Gegenstand zahlreicher Elirnn
gen. Fn Wil-,ner?dorf wurde eine
Straste nach ihm benannt. Leine
freunde gaben ein Gedenkbuch zur
fester de? Tage? heran?. Zahlreiche
Abordnungen von Organisationen
von Schriftsteller» und Journalisten
drängten sich gestern in der Stadt
ivohnnng de? Geburl?tag?linde? an
der Achenbach - Liraste und überreich
Len dem verdienten Schriftsteller
Blnmenstüclr und andere Angebinde.
Berghoch lhürnite» sich die Gralula
tion?schreiben und Oilückwnnfchdepe
schon an? alleii Theilen der Windrose,
gresten Herrn eine Habeldepeiche anS
greisen Herrn eine Habeidepesch an?
Hansa? Eitn von Vrwandten und
Freunden der verstorbenen Heldin
de? dort spielenden Noma»? „Die
kleine Vorsehung."
(Viklor Blüthgen wurde 181! zu
Zörbig geboren, >vo sein Valer An
gnst Postvorsteber war. Er besuchte
die Francke'scben Sliilnngen und die
Universität ii Halle a. S. Er vorbei
rathete sich mit Honife Schottmüller,
geb. Heinbnrg, und nach deren be
reit? vier Fahre >päler erfolgten Tod
mit der-Schriftstellerin Elara Eniell.
geb. Hilbnrger. Nachdem er al? Heh
rer an dem Wittenbergnchen Prodi
ge; Seniinar gewirkt, und dann in
Marburg Vorstudien zurHabilitirung
geniacht, ging er 1870 al? Redakteur
an die „Erefelder Festung," später be
gegnen wir ilnn al? Redakteur der
„Oiarienlauve." Von 1881 an widme
le er sich au?schlies;lich dem Schritt
slellerberuf. Blüthgen ist ein überall?
fruchtbarer Schriftsteller. Neben Eie
dichten gab er eine gange Angabt von
Romanen und Novellen heraus.
Bliilhgen ist Ehrenbürger wo» För
big. Vorsitzer de? deutschen Schrift
slellerverbande?, Mitglied der deut
schen Schriststeller (Gesellschaft ele.
Den Sommer verbringt er gewöhn
lich in Frcienwalde a. O., während
er im Winter in Berlin wohnt,»
Rndoli von Bitter gefror
b e n.
Der Präsident de? Oberverival
tiing?gericht?. Wirkt. Geb. Rath Dr.
Rndoli von Bitter, ist während der !
vergangenen Nacht in seinem hiesigen
Heim im Alter von fast 08 Fahren
gestorben. ,
(Rudolf von Bitter wurde am 8.
Fannar 1810 geboren. 1872 irrst er
in die allgemeine Slaat?verwal:nng
ein. 1877 wurde er HandgerichtSrath
de? Hreise? Waldenburg und von
1871 bi? 1888 war er Mitglied de?
prensziichen Handtag?. Al? vortragen
der Rath im Ministerinn! de? Fnne
re» fnngirte er von 1882 Hst- 1888: er
wurde sodann Regiernng?präsident
von Oppeln. Nach gehnjähriger Tliä
tigkeit daselbst lvnrde er 1898 Mim
sterialdirektor im Ministerinn! de?
Fnnneren und im Herbst 1890 Ober
Präsident der Provinz Posen, in wel
cher Stellung er bi? ginn Fahre 1!X>:'.
verblüst'. Fivei Fahre später übel
nahm er da? Amt de? Präsidenten
der Hauptverwaltnng der Staat?
schuld und 1!X>8 wurde er zum Präs! >
deuten de? Oberverwaltnng?gericht?
besörderl.»
N' e u j a h r a in H ose i » M ü n
ch e n.
München. 7. Fan. Am hiesi
gen Hönig?hof war gestern grofzer
Neujahr? Empfang. Die Neujahr?
Eour war in Rücksicht auf die Oirat»
lation? Eour in Berlin am I. Fa
naur auf den gestrigen Tag gesetzt
worden, um den in München und
Berlin zugleich akkreditirten Verlre
lern a»?ländischer Machte (Belegen
heimln geben, ihre tstliic-stviinsche per
iöutlch darzubringen.
' Honig Hudwig der Dritte ertheilte
bei dieser Oielegen hei! zahlreiche An? ,
zeichinmgen im Ganzen über lausend.
Beim Empfang des Minister.ums
machte der König die Mittheilung,
das; er dem M'inisterpräsidenlen Frei
Herrn von Hertling den erblichen
Graienlftel verlieben habe,
Finanzminister v, Breinnng. Zn
slizmiiiisler von Thieleman» lonede
der Erbadel verlieben, während
.Kriegsminister Edler vvn Kees; nnt
dem Geostteen; des Verdieastvrdeiis
zur Baberntrvne bedacht und der
Minister des Znneren Freiherr vvn
Soden das Grast,kreuz des Michaels
Drdens erhielt. Der Vorsitzer der
Kammer der Reichsrättie, Grat Fug
ger, ivnrde in den erblichen Fürsten
stand erhoben und der Vorsitzer der
Kammer der Abgeordneten, Dr, von
Trierer, erhielt den Tilel eines Ge
beimen Ralbs mit dem Peädikat Er
rellenz.
Es bleibt beim Altr» i» Mexiko.
W asbi n g t o n, st, Zannar, —-
Mit einer neuen mexikanischen Poti
tit der Administration ist es also
nichts, trotz der geheimnistvollen Eon
ferenz des Präsidenten mit seinem
persönliche» Vertreter in Mexiko,
Zob» Bind. an Bord des Kreuzers
„Ehester", Der Präsident selbst bat
coiislalirt. das; thatsächlich keine be
sondere Veranlassung sür eine solche
Eviisere»; vorgelegen habe, abgesehen
davon, das; eine Gelegenheit ;»
gründlicher Anssprache über die gan
ze mexikanische Situativ» dadurch ge
boten war. Hohe Beamte, ivelche ini
Stande lind, die inneren Faden der
mexikanischen Politik des Präsidenten
zu verfolgen, und die somit in der
Bage waren, im Vorhinein eine
Wabrsch-'inlichteils Rechnung über die.
Resultate der awgetündiglen Eonse
renz anzustellen, haben von Ansang
an nicht geglaubt, das; es sich um
neue, und wie von manchen Zeitun
gen vorausgesagt ivar, sensationelle
Schwenkungen bandeln könnte. Und
diese Ansicht bat sich bestätigt. Es
lag ja auch nicht die geringste änstere
Veranlassung für Schwenkungen vor,
Zn wesentliche» Punkten ist die Bage
in Mexiko heute die gleiche wie vor
zehn Monaten, als General Huerta
von der ne» eingetretenen demotrati
scheu Administration als „persona
non grata" bezeichnet wurde »nd man
ihm de» Rath ertheilte, er möge von
der Bildsläche verschwinden, Hnerla
ist noch beule formell der sichtbare
Machtvoller, nur dai; seine Macht-
Sphäre start eingeschräntt ist und
das; seine Finanzverbältnisse sich arg
verschlimmert haben, Miitbmastlich,
nni ;n -betonen,-,das;-er immer noch,
„Präsident" vvn Mexiko sei, entschlaf;
sich General Huerta zn dem grimmen
Scherz, dem Präsidenten der Ver.
Staaten .inen Neujahrs Glückwunsch
z» übersenden, indem er gleichzeitig
boise» mochte, das; Präsident Wilson
sich darüber ärgern würde. Dieser
Verbähmmgs-Versnch ist allerdings
an dem offiziellen Washington gan»
spurlos vorübergegangen. Das
Staalsdeparlement bat nicht die ge
ringste Notiz,davon genommen. Die
Geschichte ist mil einem leichten Bä
checkn abgethan worden, und Präsi
dent Wilson scheint darüber auch seine
gnle Fericnläinie nicht eiiigebüstt zu
haben. Hatte man i» der Umgebung
Hnerta'S in der Stadt Mexiko ge
glaubt, das; Präsident Wilson sich ans
Aerger über diese Unverschämtheit
nun zu unüberlegten Schritten hin
reisten lassen würde, so bat man sich
eben "gewaltig getäuscht. Und die
sensationellen Zeitungen, welche
Huerta'-s Hoffnung getheilt haben
mögen, sind ebenso sehr enttäuscht
worden,
Drr Präsident in Ferien,
P a st Ebri s> i a ii. Miss,, st, Zan.
PräsidenftWilson bereitete gestern
den Bewohnern des Städtchens
Biloxi, welches ftst Meilen von der
Eottage entfernt gelegen ist,, die er
hier bewohnt, eine freudige Ueberra
schnng. indem er dort erschien, »in
dem Gottesdienste in der erste» Pres
byterianer-,Kirche beiznwabneii. Diese,
ansänglich leer, füllte sich rasch mit
„Andächtigen," die ibn sehen wollten,
und als er die Kirche verliest, hatte
sich auch vor dieser eine graste Men
schenmenge angesammelt, die ibm zu
jubelte, Der Pastor nahm in seiner
Predigt keinen Bezug ans die Anwe
senheit des Präsidenten, Die Fahrt
des Präsidenten nach Biloxi und zu
rück war für ibn eine angenehme: sie
tübrle am Mississippi-Sund bin, die
Baiidstrasteii waren gift und es
herrschte prächtiger Sonnenschein, Er
wurde ans der Fahrt überall mit war
men Zurufen begrüsft. Das Befin
den des Präsidenten isl wieder ein
normales: sein Teint ist ein wenig
gebräunt, seine Gesichtszüge zeugen
von sehr guter Gesundheit, und sein
elastischer Schrill und die Energie sei
ner Bewegungen bei',» Golfspiel las
sne keinen Zweitel darüber, das; er
seine physische »rast wieder erlangt
bat, was der Zweck der Ferien ist, die
er genommen bat. Zeitweise widmet
er sich bereits wiederStaalsgeschysten.
Pai'k für'» Ausland »klarn, «», üiniur, ;»!
I Osl -Pallimarc Sirastr, un»r SusN-m Sauft Au».