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Lokalberichte aus Wasln'ngttui.
R i chterfür den D i st r > t i
Wie vo oiigeblich eingeive!!'!.:
Personen mitgetheilt wird, bot '.b
der Generalnuwalt Meßennold: .l
ichieden. dem Präüdeuten die ll '
dererueiiuuug der Richter Ebarie: ?.
Buudh und Robert H. Terrell 'ür
das zN'uuizipal tstoichk zu ewvu'h
leu. Terrell ist der einzige Reger,
der als Richter siingirt. Hr. Rey
nolds glaubt, das; scm Rekord > zn
einem weiteren Termin berechnst.
G u t e r !>k a t li.
Als Guslav Hariistui, ein Inge
stellte!' des Marine - Observatoriums,
vor Kurzem nach seiner Wohnung.
N'r, 1720, Reservoirstraße, R. W
i'ückkehrte, fand er einen von 'einer
Frau Gurda geschriebenen Brie' mit
folgendem IMbalt:„Dn braucksti nickst
nach mir zu suchen, denn ich werde
viele Meilen weg sein, wann DnDies
erhältst. Sarge gut ttir die Kin
der," Letztere sind sieben, im Alter
von 2 bis 10 Jahren, Harriion suchte
gestern um die Hülfe der Polizei
nach, Wie er sagte, lief seine Frau
schau vor etwa eine: Jahre von ihm
weg. kehrte aber in etlichen Tagen
wieder Zurück, Die vermisste Fra
ist klein und dünn und joll kaum 100
Pfund schwer sei,
K altes Wetter b rr ing t
Fcue r.
Ein Feuer, das Mittwoch gegen 10!
llhr Abends die Fabrik der Vedeil
Manufacturing Eo,. N'r, 088 u, 0!0,.
D Straße, N,-W„ mit einem 'Verlust
von etwa H 30.000 zerstörte, verur
sachte den zahlreichen, durch 8 Alarme
herbeigerufenen Löschmannschaften
großes Ungemach. Von oben bis un
ten waren sie mit Eis bedeckt, so das;
sie sich kaum bewegen konnten, Ter
Brand wurde auf den Ort seines
Ausbruchs, dcm 3. Stockwerke, be-,
schränkt. Tic Leitern froren an dem,
Gebäude fest, so daß Dampf ange
wandt werden mußte, um sie schließ
lich nach ihren resp. Häuser zurück
zu bringen.
Mehr B ränd e.
Große Aufregung wurde gestern
ini Congrcß Hall Hotel durch ein
Feuer verursacht, das in den Zim
mern des Congrcß - Abgeordneten
Scott Ferris ini fünften Stockwerte
dadurch verursacht wurde, daß ein
auf dem Bett belassenes elektrisches
Bügeleisen dasselbe iu Brand steckte.
Angestellte löschten die Flammen oh
ne Schwierigkeiten. i
Heiße Asche aus dem Heizapparat
im Hause des Hrn. I. W, Nordlniger,
Nr. 1911, Biltmorestraße; N, W,, rieh
tele eine Schaden von etwa kDM an
der Decke und den Holzwänden an. j
Schcrdene r s a tz z ges p r a
ch e li.
Die Washington, Baltimore und
Annapoiis Balm ivurde gestern von
den Geschworenen im Kreisgerichte
Nr, 1 angehalten, der Frau Fannie
AlErkü Nurkk
(12. Fortsetzung.)
Rolf haste nicht darauf geechmiei.
baß es ihm verhälstiismößig leickt "
fallen würde, mit ihr zu spreche, u
daß es, obwohl er jede Redewendung '
wohlweislich sehr vorsichtig wählst,-
sogar zu einer regelrechten Erklärn!
kommen könnte. Er freute sich, dag
es besser gegangen war, als er erwar
tet hatte, und fühlte sich nun, da er
um sie angehalten, ganz 'frieden. E:
bezweifelte auch nicht, daß sic seine
Werbung annehmen würde.
Dem Mädchen schlug das Herz vor!
Jubel und Älückfeligstit zum .Zcr
springen. Die Sorge um d-n Vater
und die Beschwerden dc-- letzten Mo
nate, alles, alles war vollständra ver
gegen und brach sich an der beseligen
den Gewißheit: „Er liebt mich, m
darf sein werden, sein Weib!"
Hanne glaubte ihn zu versieben, j
jede seiner Regungen zu erraten und
.hörte dabei aus seinen gcwundemii
Sätzen nicht im entferntesten her.:
was in ibm vorging, abist; gar ist
daß Dankbarkeit' oder Mitleid in d
lein Funke von wahrer Lstlc in seine
Worten lag. Mit dcr cmipstn Kur; §
sibtigkeit ihrer ü ergroßeii. jun" '
Neigung batte sie. lediglich das Beb
lsin. ihn glücklich zu mache:!, und d.
Üsidctc sie in ein treuherziges-:
I.st.ch will dich wieder froh machen
Roll!"
Da nahm er sie. völlig vergesse:".'
das; Leute vor und hinter ihnen ain
aen, impulsiv in die Arme und küß,'
sie innig. Er batte sie nämlich ebenso
falsch verstanden, deutete den Sw
ihrer Antwort ganz anders, mesta
ernstlich das junge Blut, das er tc''
umschlungen hielt, wollte sich wirst,
damit zufriedengeben, des vergötterte
Manne - Herz nach und nach zu er
obern wenn nickt anders, dann durst
--D Macht der Gewohnheit.
Ms ne sich gerade aas den Ar'
a st-iin ein Herr und eine Dam-,
-n voull'er,
Frieman 82-iU für innerliche Perle
tzuügen zn zaisteist die sie am U'.,Fe
bruar 1012 bei einer Eollision an d(f
15. und H-Straße. N. 0.. erlitt.
Aus dem Inneren Mnrhlaird's und
de angrenzende,, Staaten.
Erl, ä I i 'ei n e I n ist r nkli o
n e n.
Polizei Ehes Woodland Disharoan
van Salisbnrn wurde van Mahor
Keunerln angewiesen, slritst darauf zn '
sehen, daß seine Polizeiinannschast;
ihre volle Psticht tbue und die in der z
Stadl herrschenden unordentlichen.
Zustände, sowie Gesenüberlretiingen.
energisch unterdrücke. Trotzdeni die
Eamwigne für Ar>irechiei'i,al!nng der
Ordnung etwas nachgelassen bat, so
! wird dieselbe dennoch gerade wie bis- j
s ber mit derselben Energie weilergc !
istilu't werden.
Fra Eorneiia Beanchamp, in de
ren Hanse acht Personen beim Karten
spiel überrascht wurden, hatte geisteen
, vor Friedensrichter Eovington ein
Verhör zn bestehen, Alien jungen
Leuten unter 10 Jahre ist in Zn
kunit der Zutritt zn Pillardsälen ver
boten, und müssen die letztere promni !
um Mitternacht ghre Thüren schlie
Beu.
f Z u g he a ni l e u e r b r ü b !.
Durch das Bersten einer Lotome
tivdampikeiülröhre i. der Nähe von
> Piedmont, W. Bg>,. wurden die so!
s genden drei ;!gheam>en schwer ver
- brüht und in das Western Maruland
Hospital zn Estimberland gebracht: W.
W. Davis. E. A. Maier nnd H. L. .
Brieker. Die Verletzten sind iäinmt
tich in Enmberland ansäsjig.
Ein Opfer der Flammen.
. Während Herr.und Frau Eharles
klttsep von Hagerstow van stirer
' Wohuiiilg abwesend waren, ivurde die
j letztere durch ein Feuer vollständig
' zerstört. Ihr vier lav-re alter Sohn
! kam in den Flammen um, trotzdem
seine Heine Schwester einen heroischen
Versuch machte, ihn zu retten. Ein
überheizter Oie soll das Feuer ver !
ursacht haben.
Wüiis ch e Pa n erpla t t e n -
A lag e.
Im Siadtrathssaal zu Aunapolis
faud eine große Versammlung von
Bürgern statt, in welcher dfe.Mstü't
und Wege besprochen wurden, um die
Errichliing einer Panzeroialten Fa
brik.iür Annapoiis z>> erlange.
1 Manor Strange führte den 'Varsitz
und ivurde autorisirt. ei Eömite zu
- ernennen, welches die diesbezügliche
Schritte beim Murine Departement
! unternehmen fall. Als Mitglieder
! des Eomites wurden die folgenden'
ernannt: James F. Strange.
! Frank A. Monroe, John P. Toinv.
Grafton Rider. Harrn I. Hopkins,
Dr. George Wells, E. Waggman. ?ln
drew I. Mclntoih, Winson G. l'>ott -
nnd Ridgelp P. Melvin.
Der Herr schenkte den beide lcuu!
lcuderliche Beachtung; ein Ebepaa
aus dcr Hochzeitsreise, das sein; ab"
schmachten, deplazierten Zärtlichkeit-:
aurbriiche sticht beherrschen rennt-'. -
Derlei tannte er zur Genüge und.
er war stets darüber chokiert in sei
me wiu.ckstaiien Gemütoverststsuic
Uuiunich besonders stark. „Daß die
guten Leutchen das nie zu Hanse ab
mack.cn können!"
,:.i so die Tunell Mit dem In
tuest-, das Frauen,e-usmihmtzlos Ver
stistün, entgegen,nibringcn pflegten,
batte sie die beiden gemustert flüch
tig zunächst! ,
Da stock!" ich' Fuß, jähe Röte stieg
! ' !-> Gesicht, oie ein ihr s-st-st iiner
. Der Zorn und Haß gegen das,
r.önnck! .mpsrtriei.'. Das j
p'stjo.Ue ruckweise, und vor die
, g.n legte sich ibr cin Schleier,
ll nzg vom Thal haste ihren Mann
ernannt.
Ml! dem Feingefühl der wclnrfah
er sira wußre sie sofort, daß seine
-1 -ch".u:':n leine andere war als Rolfs.
die Beesten in seinem Brief
. -wir''Gut hatte.
Schunden währte das Ganze; dann
i. .. -ie si' sieh ab, und mit einem ge
rn'gagenen Lachen, das unnatürlich
st. ng.-weil es üverlaut war, eilte si:
st ig Weiler. Sie fühlte, daß sie ihre
aelbsibeberrschnng verlassen hatte,
.oa- bi-her nie vorgctommen war,
-ud ' /schämte sich dessen. Mehr noch
.itericrte sie jedoch, daß sie die Szene
üoerhaiipt erregt haste. Dazu
su. sie sich einzureden lag nicht
die mindeste Veranlassung vor. Der
st . err vom Thal ging sie absolut
-st, mehr an.
Der Assessor war jetzt aufs höchste
'.signiert. !
Das haue die,Frau nur aus diciem.l
./ 'st:g? Was Ke! ihr ein, sicocher si
,: sigcnrüinlicb zu benehmen? Wennj
j ta.wn die vcrden Herrschaften leinen
l Nmzs.aH für Has, wgs sich schickt.l
Dcr Deutsche Eorrcsvoiidciit, Baltimore, Md,, Donnerstag, dc 15. Iniiuar 101 l
Fei n e A us st eiln n g i n
Easton.
,D ?7. lahre'-sit'iing und Aü-.
slbÜFn.z der „Peninsula Ackerbau Ge
iellsuie ' ivurde in Eailon. Md., er
> öffnet ad erfreute sich eines äußerst
! zalilre '-eil Besuches. Die Früchte
und .uüse-AusüellilNg >vird in den
Ante: oil-Schmirämnen der „Sba
naban D Wrightson Hardware Eo."
abgeba.en und ist non einer ganz
ans;- -i. oöhnl ichen Mannigialt>gkeit.
' Die c Sibuitg fand in der Musts
! Halle att nnd wurde durch ein von
! Pastor W. H. 'Litsinger gesprochenes
! Gebe! eroifget., wpimch die Herren
Joseph B?'Deist. Blilliäm 7. War
bnrtae und'E. Sauger .i njvra
. : ./uui'M. ck
chen h>: N'N.
. > Ul- ,Ul' „
. änlicheren Haien,
Du Eapst. James A. Turner
! vom ? l'kutrünwpier „Governer Me
i Laue" airrdeu Pres durch den letzte
Sturm bavckrirte Schiüsfahrzeuge in
de .''iwn von Aniiapoli:- eilige
brmbt. nämlich dieSegelboote,,'Alert"
von Baltimore. Eapt.Winsield Scott:
- „Jam H. Lewis", Enpt. Mstiers.
sowie ein dem Eapt. Frank Powell ge
börizo Fahrzeug.
Nrnierniig getuiinit.
In: hiesige Bundesdistrstrsgerichl
irnird- geiteru seitens des Oberbnn
desgerichks ein IN'andat eingereicht,
ln den eiii vom Bundbsgericht in
!o>o gefälltes Urtheil bestätigt wird.
Durch dieses Urtheil, welche sowohl
im Dberbundesgericht als auch im
BiindeKreis - AppeUationsgerichk zu
Rühmend bekräftigt ivurde, wird die
„Tille Guaraiitu and Siiretp Eo."
der sinndesregüriiiig P!0,li00 aus
bezahle müssen. Dieser Betrag, ein
schließlich der Zinsen, ist für die Si
cherheit. welche die Gesellschaft dem
Banimternehmer Frank F. Graham
stellte. Der Letzkere war kontraktlich
angewiesen gewesen, 'Material für
da:- neue Gebäude des N'atüuial-Mu
sennis in Washington zu lüstern,
i Halle jedoch die Bedingungen des
Eontrikls nicht ersüllt. worauf die
Gesellschaft aufgefordert wurde, den
'Betrag gut zu machen.
Probativns-Shslei luirssnm.
Eharles D. Neid, Sekrelär des
Gefangenen Hülisvereins," erklärte
gestern, daß da:- Prohatioiis-Spilem!
wirtsamer gemacht werden könnte,!
falls die Richter im Eriminalgerichst
fortfahren, streng gegen Gefangene
vorzugeben,, die ihre Parole brechen.
Der soeben' herausgegebene läbres-
Bericht der Eiesellübast zeigt, daß die
' selbe für 18.51 unter Parole eiillaf
sene Gefangene Sorge getragen bat.
Daß das Spnein von den Gefange
nen nicht mißbraucht wird, gehl da .
raus hervor, daß nur 21 Personen
die Pedingnngen ihrer Parole nicht -
erfüllten.
cha.wu, so war cs entschieden noch weit
ungehöriger, sic auf ossener Straße in
der Form, in der di; Baronin es zu j
Zurr beliebte. zu korrigieren.
Vollends irre wurde er aber an sei
.ner Gesährün, als sie ihn: aus densi
Bahnhof rrklärte, sie beabsichtige, in
Heluan zu bleiben, und bäte ihn, ihr
durch ihre Zofe daS Notwendigste von
ihrem Gepäck heriiberschicken zu lasten.
Marga mochte auch einsehen, daß sie
ihm eine Errlärung schuldig ui, uird
ließ gesprächsweise fallen:
„Ucbrignrs, der Herr vorhin war
mein Mann!"
Nun verstand er: das Lacben, deich
Grund, Ire-balb sie nicht mit nach
Kairo ziirückiahren wollte, und man
-ches sonst, was irr ihr schlummerte
. und ihr selost vorlänsig kann: zur Er >
tcimtnis aekommeii sein dürfte.
„Selbstbetrug von ihr," sagte eich
sich, „wenn sie denkt, ihr Mann sei ihr.
gleichgültig, sei es ihr stets gewesen/
Ein Wciv v-ui dein' Schlag der Baro
in wird ruckst eifersüchtig, wen sie
wichst liebt und Marga war erfcr ,
süchtig!" -w - - ' .
Das bedeutete für ihst allerdings
gleichzeitig: „Sie ist ftjr dich e-u-'o--
ren."
Diese Entdeckung ging ihm furcht
bar, nah obwohl die verletzte Eitel
leit anfangs überwog und jede andere i
Reaung betäubte!
Beinah haßerfüllt verabschiedete
sich von ihr, und misi dem nächsten!
Schiss verließ er, ohne sie wiedergcse
hen zu haben, das Sonncnland.
Aeußerlich schien er gefaßt, und er
bildete sich ein, die Enttäuschung glück
lich verwunden zu haben.
In Wirklichkeit kam er lanae nicht!
! drüber fort! Sein schwer gekräifttes
p-Echrgejüb! da','; sich zwar baba wieder
I-Lstfgerickstst, dagegen musste er bouzso
! t>rsd seststeNc, dst vieles sich rechnen
j prüste. ehe er dahin gelangen würde,
die schöne Frau zu vergessen,
i * >
Die Sparbcrntien dev Htcrdt WcrLtimove.
-
Verzeichnen nur eine tzbwache ;!niialinie der neue Bücher. Weniger Erst'grniß in Ilstst gemackn, als iin
'Vorjahre Phänomenale Zunahme zweier Bauten. Eine (ntcressanst- Statistik.
Der lahresan- ireis dcr nenn größte Sparbanken der Stadt, gaben in, abgelaufenen Jahr ein weniger
zniriedenstellendes Rsinllat als im Boriabre. Während die „Battimorer Lvarbaiik" im Ighre I!tl2 eine Zn
nähme von ghezii cinee Million auszuweisen batte, blieb sie im vergangenen Jahre ans einer Zunahme von
- nur!M>,Bstl.77. dagegen ergieht der Ausweis der „Enlam Sparbai,f" eine Zunahme von!skl.t7>.ülB.B-i a. Die
„Eenlralbank" vcrzeikbnete eine halbe Million verminderte Einlagen, desgleichen waren die Einlagen in der
„St. James-Lparb.ust" geringer, als im 'Vorjahre. Dagegen waren die Einlagen in der „Hcchkins Place
Sparbant" größer äst- nn 'Vorjahre. Die Zahl der neu ausgestellten Bankbücher steht ebenfalls in keinem Vcr
Ististnisie, nist der Znnalniie des Vorjahres. Nur die „Entmv Svarbank" nnd die „Hopkins Place Sparbank"
hatzenMüde-ust'iid mehr„Bücher ausgestellt, als im Jahre l!>>2.
llejöpi; die Uriackien zu der sonderbaren Erickieinung iin Sparbankwesen befragt, erklärte ein Finanzmann,
daß er. sich, die Abnahme.--der Ersparnisse in den Pauken istjr dadurch erklären könne, daß die Bürger im letz
te lahrL.sthre Geldei au.- den Banken zogen iiiid städtische,!p-!hsigalioiieil daüir kaufte, als dieselben in klei
neu Denominationen iestgebole wurden. Desgleichen das Ankaufen vo Automobsteil i so außeror
deiitlichstzi'llsjs'n N'aszstälP für das Zurückzieiieii der Er war niste verantwortlich geboten. Die Geschäftslage war
gut ini abgelaufenen labre,
Die vergleichenden Zitiern über den Stand der Sparbanken im 'Vorjahre lind bei dem Beginne dieses
Jahres, sibd wie w! '!:
Zunahme Bücher Bücher
! Jan. stst,'!, st Jan, stst l. Zunahme I!st:!, in l!>12, in l!<12, in kstlü.
Baltimore Sparbant 115ta!27,1>17 ist .'!>!, l<>B. l;!8.<>>! P8t>,821,77 !><!B,lsti!,Bl Öl,!i.ü7 .TiPitzt
Entaw-Sparhank 25t.',27,28,<>:'.1>..".1>228 1,U>8.818,87> I! 1,7! 2.22 1Ü.021 15.808
Eenlral Sparbant . !<!.7:!7,8t1,07 10,25t0,707,l I sis<>7.j<P,B:,; 221,111,1>2 21..ü.">2 21.82!
! HopküisPlaee Sparoank 0.-'st !.stl 1.51> !>,51i8,2<!5,;!1i 25!!,ll20,8l> loistlBo.i l 22.087 22,150
, Prooidenl Sparbank ... 5,858.102.2 ', 5,0 l 1,t,>!8.07 85 Bstst, B l Pi 2,1 27.!- 55.25 l 57,087
'lN'etropolitaii Sparbant 5,ij0!l,8ll,8l 5 i>;!5,18:!,k>2 25,55i2.j l 11,010,82 7,501 7,008
Denl'che Sparbant . 1,721i58i!.78 1,772,700,05 52.228,87 17i>.511,11 8,175 8,200
'Vorder State Sparbant 888,108,71 771.170.18 "02.022,81 "72.828.15 8.080
St, James Sparbant,. 781,278118 002,000.10 '88.270.02 80.011.20 1.018 5,208
- ") Abnahme. - n- . -
I ''
Das erste Opfer der Motorenöles.
Frl. Lula Padgett. 2<> labre alt.
i von Nr. stllst. O'i
starb gestern im „Sk. Joseph'-:- Hospi
tal" an de Wunde, die sie am 2>b,
Dezember davon gelragen batte, als:
, sie nist Hrn. Eharles W. Lawlon von
N'r. still, Nord-Kemvood-Avenne, ant.
einem Motorrad eine Spazierfahrt
machte. Uni eine Eolliswii inst ei
nem Preston - Straßen Balmwaggon
in der Earoline-Siraße zu verwes
den, musste der Leister sein Rad plötz
lich zur Seite lenken. Er und das
Rad blieben unversehrt, wahrend
Mädchen besinnungslos anigeboben.
- wurde. Sie musste entweder ans
tzlngst abgesprungen sein, oder ihren
Kopf an den Straßenbahn-Waggon
geschlagen haben. Die Aerzte im
„St. loseph's Hospital" fanden.!
trotzdem sie drei Tage besinnungslos'
war, nichts weiter als eine osiene -
, Wunde am Kopfe und Abschürfungen !
über dom Auge. Letzten Samstag
- wurde eine Operation vorgenommen,,
- welche zeigte, daß sie einen leichten.
Schädelbruch erlisten hakte, der nicht.
bemerkt würde, csi die Hanl unver-!
sehrt ivar.
Ein fiutffcr Mairlt gcisie-e-gesivrt. '
stlestern Morgen würde der stst!
Jahre aste Frederick Vogeliang von,
! N'r. ststä, West-Wtzstslraße. von sei-s
neu, Bater Geor/ 'Vogelfang nnd sei si
. ein Bruder Daniel 'Vogelfang in die!
' lüdlick'e Poliwsi'istion a-brickn. Tun
I Marga glaubte anfangs, der
Sturm, der sic durchiotste, würde sich
schnell legen. Das war ciu großer
! Irbium.
! Sie begriff sich'nicht, wusste sich
! nicht zu erklären, warum sic blieb,
was,sie mit eisernen Ketten in Heluan
zurückhielt. Zwingend ha-ie siw, ihr
der Entschluß aufgedrängt, hier zu
bleiben, und sie konnte diesen Zwang
nicht loswerden.
In hem tlestien Hotel, in der die
Baronin Aii'n.stime gesunden, stand
sie nun vor dcm Spiegel und forschte
eifrig in ihrem eigenen Spiegelbild
stvie in den Zügen einer Wildfremden.
Ihre ganze Handlungsweise kam ihr
unsagbar töricht, diese Gcfühlsemo
tion, die gar nickst zu ihr passte, duei!
kindisch vor. Und eigentlich bleckte
! ihr auch eine andere entgegen, eine, die
nie gekannt, die sie nicht ergründen
. konnte. -
! Rolf und Hanne waren durch die
Begegnung vollends aus. dem seeli
sehen Glelcbgcwichi gerissen worden.
, Wie ein Schulmädchen, das auf ei
nesn Unrecht ertappt wird, war
'Hanne blutübcrgossen stehen geblieben.
Rauhreif hatte sich aus den jungen
Frühling ihrer Liebe g/leU, und ver
wirrt und verletzt, ein Mostes Leid in
der Brust, schlich sie nsbew dem Ge
' Hebten Herrn ~„d pMi wußte sie
! gar nicht, was das alles zu bedeuten
hatte, da sie Marga nicht kannte.
! Rolf seinerseits starrte zuerst zu der
Dame, die so ungezogen aufgelacht
hatte, hinüber und dachte an eine
Sinnestäuschung seines erregten Blu
tes.
j Marga in Heluan! Zu dieser Stuii
j de in dem Augenblick, in dem er in
Begriff stand, neue Bande zu knüpfen,
Wie letzten zwischen ihr und sich zu zcr >
reißen! War das nicht beinah' nnbenk
bar.' Dann, nachdem er sich überzeugt >
hatte, daß sie-.tatsächlich wenigcSchrit
te von ihm entfernt vorüberging, war
er geneigt, lies Zusammentreffen für
! Vater gal> au. das; sich sein Lohn in
! eine,' derartig divrimirten Gemiiths
, re: aäung befände, das; er fürchte.
' der junge Manu könne sich ein Leid
eiieinm. Aus diesem Grunde habe er
ihn nach der Polizeiftatiou gebracht.
Frederck Vogelfang verlor angeblich
vor etwa sechs Monaten seine Stel
lung in einem großen.Kaufhause
Süd-Ball imore's und konnte sich
hierüber bis auf den heutigen Tag
nicht trösten. Bereits vor einigen
Wochen habe er den Versuch gemacht,
im Hasen seinem Leben ei Ziel zn
, setzen. Der junge Vogelfang wird
! jetzt einer ärztlichen Untersuchung
über seinen Geisteszustand unterzo
gen werden.
i Erreichte hohes Alter.
! Umgeben von Mitgliedern ihrer,
-Familie, sowie von Freunden uncsi
, Bekannten, feierte gestern Farn M'i
! na Frank, Muster vo Hrn. Moses
N. Trank, Präsident der Gefängniß-
Debörde, ihren !2. Geburtstag in
stirer Wohnung N'r. kl!lst, McEul-
leaiiraße. Trotz stires hohen Alters
! erfreut sich die aste Dame noch der!
besten Gesundheit und ist von einer!
. Rüüigtest, sowie einer Lebensfren -
! djgteit beseelt, wie man sie selten bei
!so betogten Leuten findet. Ans dem!
trendigen Anlas; fand denn auch inj
j ihrer Wolninng ein Familien-Diner
! statt, bei welchem das Gebnrtstags-
bind selber einen Toast ausbrachte.
'Au d-r Te''litbte!t nahmen Theil
eine Schicksalsfügung zu halten.
Nichtsdestoweniger war er empört
über die Kränkung, die dem armen
.Kinde neben ibm widerfahren, und er
litt mit Hanne. Er suchte nach einer
Entschuldigung, die ihr den Vorfall
erklären und sic beruhigen sollte
und fand sic nicht.
Zn Hause angelangt, wollte-, ,p.sie
wenigstens nochmals in die Arme
schließen und ihr mit einem Küß ab
bitten, was ihr jene andere zugefüg;.
Doch mit einem zagen:
„Morgen, Rolf, wenn die Sonne
scheint .... heute nicht mehr,nicht
heute!" entwand sie sich ihm: lund
! schlüpfte in ihr Zimmer,
i Bis tief in die Nacht hinein wälzte
sic sich schlaflos und in Tränen ausge
löst auf ihrem Lager und suchte ver
Leblich dem Kommenden entgegenzu
hoffen.
z- -ü
Der neue Tag betrog die Aermste je
doch abermals uw. das erhoffte sonni-
I ge Glück.
! Schon am Vormittag batte sich der
a Zustand des Vaters verschlimmert,
man hatte den Arzt holen .'..ästen, und
der hatte ein bedenklich ernstes Gesicht
gemacht. Dein schwergeprüften Mäd
chen war das entgangen; Rolf hinge
!gcn verstand, wie es um Heinz Her
mann stand, und fragte de Doktor,
sials er ihn hinausgeleitete, direkt da
! nach.
!,.Seien Sie auf alles gefaßt!" lautete
! der wenig tröstliche Bescheid.
alles gefaßt! Eine furchtbare
Mahnung, die ihm den Weg, der ihni
vorgezcichnet wär, wies. Tie Begeg
nung mti seiner Frau hatte ihn fast
, von seinen Vorsätzen abgedrängt. Des-
sen war er sich bewusst geworden, nach
dem Hanne ihn allein gelasten batte.
Mun riß ihn des Arztes Warnung
Zvüder aus die freiwillig betretene
Bahn. Nicht das plötzliche Auftauchen
seiner Frau, h.'.r. fern von der Hei
mat. war ein Schicksalszeichen . . .
i ihre Söhpe, die HH. Moses Rb,
- LouiS'N. und Salamoii Bk. Franks
, ihre Tochter, Frau A. S. Gump von
' Bristol, Tenn., ihre Enkelkinder.
Frau Morton Frl. Mina!
.! Hersiiman und Hr. Wvrthington
j! (tzump, soivic- ihr Urenkelkind Frt.,
> Harriet F. ltzuwimu Hr. Matthew
' Keyser, ein alter Freund der F-ami
> lie, war ebenfalls anwesend. j
Frnu Rvscnbniicr beerdigt.
Uw 2 Uhr geilern Nachmittag
fand aus dem „Lorraine-Friedhofe" j
die Beisetzung vo Fra Marie F.
§ Roseiib,mer, geb. Pensel, statt, welche
t am 11. Januar in ihrer Wohnung,
! Nr. llüstsi, Eariisle-Avenue, aus dem
! Kreise der Lebenden abberufe wor
! den war. Frau Rosenbauer lvar vor
! 2, Jahren aus Nüruherg in Bahern
" nach Ainerika gekoiumen und stand
im !l .L.'beusjahre. Ihr ,
den üherleheu und hetranern aus das
Schmerzlichste ilir Mann, Hr. Otto
Rosenl'aner, drei Töchter, ein Sohn,
zwei Schwestern und ein Bruder,
! sämmtlich in Baltimore.
Unbedeutender Brnnd.
Ein Feuer, das aus einem uube
j kannten Grunde in dem Speiseraum!
i der Wolmiiug des Negers William!
Eooper von Nr. !<>;., Nord-EdciiD
Straße, gestern Morgen ausbrach,
richtete einen Schaden von ungefähr
hilstst an.
gestern in der Ueberraschung hatte er
das nur fälscpli-ch so gedeutet. Woh:
aber schien es ein Fingerzeig des Ge
schickes sein zu sollen, das gerade jetzt
die Lebensstunden des armen Vetters
zu zählen begannen!
Heinz Hermann lag matt und kraft
los in seinen Kisten. Die Augen irrten
rastlos von der Pflegerin zur Tochter
und vo„ der Toaster zur Pflegerin.
Aus dem fiebrig glänzenden Blick
sprach deutlich die innere Unrast, die
den Kranken erfüllte. Die Lippen be
> wegten sich manchmal lautlos
wollte er etwas Dringendes,
- Notwnw'.ges sagen, und doch brachte
er keimn Ton heraus. Dann wieder
biß dei Kranke die Zähne zusammen,
kranipshaj'!, in sichtlicher Angst, gleich
sam. e.'.tz vstlle er sich nicht verraten.
Die Schwester kühlte ihm die Stirn,
glättete das Lager und versuchte die
ses und jenes in dem Bestreben, ihm
dadurch Ruhe zu bringen vergeb
lich! Endlich wandte sie sich an Rolf,
der sorgenvoll in einer Ecke saß, und
flüsterte ihm zu:
„Ihn drückt irgendein Kummer,
wenn man nur wüßte, was. Sonst
pflegen solche Kranken stets ganz still
hinüberzuschlummern, bis zum letzten
Atemzug voll Zuversicht auf Genesung.
Eine seelische Depression muß Herrn
von Westernhagen beunruhigen, ich
kann keine andere Erklärung finden.
Vielleicht sprechen Sie mit ihm. Ich
will die Baroneß auf ein paar Minu
ten mit hinausnehmen." .
„Lasten Sie meine Cousine ruhig
hier, Schwester. Ich weiß, was mei
nen Vetter beunruhigt, und ich werde
ihm den Frieden zum Hinüberschlum
mern verschaffen!"
Der Freiherr strich sich mit der
Hand über die Stirn, um die sich wi
derstrebenden Gedanken in Ordnung
zu bringen, richtete sich straff auf und
faßte Hannes Hand:
„Komm' zum Vater!"
.Rolf du willst?!" :
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der Office düvo per Telephon oder
schristlick, Mittheilung zu innchen.
„Ja. Hanne! Ich hätte gewünscht,
einen günstigeren Zeitpunkt iväblen zu
können, aber glaube mir, er ersehnt
nichts heis;er, als uns vereint zu wis
sen, und ich nreinc, die Genugtuung
dnrüber, daß es nun dock nach seinem
Willen gekommen, wird ihm wohltu/
Folgsam trat sie mit ihm an des
Vaters Bett.
„Better." begann Rolf vorsichtig,
„dein Kind und ich haben eine Bitte an
dich eine große! Willst du sie uns
erfüllen?" H
Der Sterbende wandte sich nach ih
nen um, Dan >, da er sic Seite an
Seite vor sich sah, glitt ein Aufznäen
der Verwunderung und des Glückes
über sein Gesicht. Mit zitternden
Händen ergriff der kranke Mann
Rolfs Rechte und preßte sie ganz fest:
„Ob ich will, ob ich will, Rolf?!
Mit tausend Freuden! Ich hab's ja
noch immer erhofft, ich wußte, du wür
dest zur Einsicht kommen, Ihr wer
det glücklich werden und ihr ver
dient es . . . alle beide!"
Und als die Tochter schluchzend vor
dem Bett in die Knie sank, denßlond
kopf über des Vaters Hand geneigt, die
sic mit Küsten bedeckte, strich er mit
der anderen zar: und liebevoll über ihr
Haar, immer wieder und murmelte
glücklich:
„Warum weinen? . . . Warum?
Nun ist alles gut!"
Lange verharrten die drei so beiein
ander: Rolf zu Häupten des Bettes
und Hanne hingekniet neben dem Va
ter.
Endlich unterbrach der Kranke selbst
die Fcicrstimmung, die über ihnen lag:
„Laßt mich nach dieser frohen Bot
schaft, die ihr mir gebracht, ein wenig
ruhen. ... Ich hoffe, ich werde heute
wieder sorglos schlafen können!"
Er legte sich auf die Seite, schloß
die Lider und schlief in der Tat sorg
los ein, während ein freundliches Lä
cheln den Mund umspiene!
(Fortsetzung -Kot?